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Burger Rundschau | 15
Dienstag, 8. Oktober 2013
Tel.: (0 39 21) 45 64-30, Fax: -39
Zerbster Straße 39, 39288 Burg,
[email protected]
Süßkartoffeln in
Burg geerntet
(re) ● Rekordverdächtig
ist, was Heiner Scheppe in seinem Burger Garten geerntet
hat: Süßkartoffeln. Von drei
Pflanzen immerhin 4,5 Kilogramm. Die Knollengewächse stammen ursprünglich aus
Südamerika, Heiner Scheppe
hat die Pflanzen allerdings aus
Genthin.
Burg
Rekordverdächt
ig
8
2003
• Auf dem Burger Markt werden schadhafte Stellen im Straßenpflaster repariert.
• Die Wallwitzer Kameraden
bekommen ein neues Feuerwehrauto.
Wenn andere schlafen, sorgt Diana Wieprecht dafür, dass die Volksstimme-Leser
ihre Heimat-Zeitung pünktlich auf den Frühstückstisch
bekommen. Tag für Tag, seit
mittlerweile acht Jahren ist
die Zeitungszustellerin hauptsächlich in Genthin-Süd unterwegs. Wieprecht ist mit Leib
und Seele Zeitungszustellerin.
In der Zeit von fünf bis sechs
Uhr geht ihre Arbeit bereits in
die letzte Phase.
„Bis sechs Uhr müssen die
Zeitungen zugestellt sein“, erzählt sie. Zumeist schafft es
die routinierte Zeitungsausträgerin, die Tour weit früher
zu beenden. Ihr Arbeitstag
beginnt früh am Morgen. Um
1.30 Uhr klingelt bei ihr montags bis samstags der Wecker.
Aufstehen. Zurechtmachen,
eine Tasse Kaffee zum Wachwerden und ein prüfender Blick
aus dem Fenster, ob die Zeitungen schon angeliefert wurden. Heute allerdings war der
Fahrer erst verspätet da. Vielleicht gab es Probleme in der
Druckerei oder wichtige Neuigkeiten, mussten noch dringend ins Blatt. „Dann kann
ich auch erst später mit dem
Austragen beginnen“, erklärt
Wieprecht. Das sei an einem
Mittwoch allerdings kein ProGenthin ●
Zeitungsleser geworden“, hat dunkel ist, wie zu dieser JahWieprecht beobachtet. Neben reszeit ist nicht so viel los“,
der Genthiner Ausgabe der erzählt die selbstbewusste
Volksstimme, gibt es auch Le- Frau, die nach eigenen Angaser der Burger, Magdeburger ben noch keine unliebsamen
und Havelberger Ausgaben. Erlebnisse hatte. Weder mit
„Die Leute sind mal hergezogen Wachhunden auf den Höfen
und informieren sich so über noch mit Nachtschwärmern
ihre Heimatregion“, weiß sie. oder Betrunkenen.
„Da drüben ist sonnabends
Nach den Neubaugebieten
kommen die Einfamilienhäu- Disco“, deutet Wieprecht auf
ser in den Nebenstraßen an die andere Straßenseite. Dann
die Reihe. Die Straßen tragen begegnen ihr manchmal die
so hübsche Namen wie Ro- Nachtschwärmer auf dem
senweg oder an den Fuchsber- Nachhauseweg. Heute kreuzt
gen. Aber weder größere Ber- nur die Biber-Post-Zustellerin
ge noch Füchse sind dort zu ihren Weg. „Gut, dass es nicht
finden. Über zwei Stunden ist regnet, ich habe heute jede
die Zustellerin jeden Morgen Menge Werbepost“, erzählt sie.
unterwegs. Im Sommer wie Briefe von Firmen mit Kugelim Winter. Der Sommer sei die schreibern und Schlüsselanbeste Zeit für ihre Arbeit. „Im hängern. Die Frauen kennen
Winter muss man sich warm sich und achten darauf, dass sie
anziehen, dann schafft man sich einmal pro Nacht begegdas auch ganz gut“, sagt die Zu- nen. „Dann wissen wir, dass alstellerin. Unangenehm seien les ruhig ist“, sagen die beiden.
Regentage, dann sei wichDenn ganz so ruhig ist es
tig, dass die Zeitungen
nicht immer. „Ich bin
St u n d
24
gut eingepackt in
auch schon auf UnfälFolie transportiert
le zugekommen oder
werden. „Ich selber
habe Hausbrände erbin dann manchlebt“, erinnert sich
mal klitschnass“,
Wieprecht.
Allerch
lacht Wieprecht.
dings nicht als Erste.
ower La
„Aber seit ich ZeiPolizei und Feuerwehr
tungen austrage, bin ich
seien dann schon im Eininsgesamt viel weniger krank satz gewesen und hätten die
als früher.“ Ihren Einsatz wis- Unfall- oder Brandstelle abgesen die Kunden zu schätzen. sichert. „Trotzdem wühlt einen
Beschwerden gibt es eigentlich das auf“, meint die Zustellerin,
nie“, überlegt die Zeitungsaus- die ihren Job noch lange maträgerin. „Zu Weihnachten chen möchte. „Meine Vorgängibt es sogar mal ein kleines gerin hat das gemacht, bis sie
Präsent.“ Eine Anerkennung 72 Jahre alt war“, sagt sie. „Bis
über die sie sich freue. Denn dahin habe ich noch ein paar
Zusteller ist ein einsamer Job. Jahre Zeit“, fügt sie mit einem
„Aber mir liegt das. Ich kann Lachen hinzu und steckt dabei
meinen Gedanken nachhän- das letzte Zeitungsexemplar
gen und bin für mich allein.“
dieses Tages in den Briefkasten.
Aber nicht immer. Im
Sommer seien manchmal ● Am Mittwoch lesen Sie hier,
schon Leute auf der Straße wie sich ein Kader Landwirt zwiund würden sie erwarten. schen 6 und 7 Uhr um das Wohl
„Wenn es morgens noch lange seiner Kühe kümmert.
en
Heute vor
10 Jahren
24 Stunden unterwegs
im Jerichower Land – 24
spannende Geschichten.
Über 93 000 Menschen leben und arbeiten hier. Wir
haben einige von ihnen
begleitet – im Streifenwagen, auf dem Bauernhof, in der JVA oder im
Fitnessstudio. Von 5 bis 6
Uhr: Wie die Volksstimme
zu ihren Lesern kommt.
i
Oktober
Unterwegs mit Volksstimme-Zustellerin Diana Wieprecht in Genthin. Von Mike Fleske
Jer
Die Süßkartoffeln aus der Ernte
von Heiner Scheppe. Foto: Privat
5 bis 6 Uhr: Zeitungen landen im Kasten
d
Redaktion:
Diana Wieprecht liefert die Zeitungen an die Abbonennten, wenn in der Stadt alles schläft. 250 Exemplare stellt sie täglich frühmorgens zu.
Foto: Mike Fleske
blem. An diesem Tag werden
nur die 250 Zeitungen an die
Abonnenten ihres Zustellbezirkes ausgetragen. „Anders
ist das dienstags, dann ist die
Werbung dabei und ich muss
jedes Haus und jeden Briefkasten anlaufen, zumindest alle
diejenigen, die Werbung haben
möchten“, plaudert sie aus dem
Nähkästchen, während sie mit
leichter Hand Zeitungen in die
Briefkästen steckt.
Deren Vielfalt ist selbst in
einer Kleinstadt überwältigend. Weiße Kästen, rote Kästen, graue Kästen. Zeitungsrollen aus Metall, aus Holz,
aus Kunststoff. Tagtäglich ist
Wieprecht zwischen der Magdeburger Straße, der Straße der
Freundschaft oder der Gröblerstraße in Genthin unterwegs
– mit dem Auto oder zu Fuß.
Wenn sie ihre Runde läuft,
zählt sich Wieprecht die notwendige Anzahl an Zeitungen
im Auto sitzend ab.
„58, 60, 62, 64...“, „Nein“, sagt
sie, „das sind keine Stückzahlen, sondern die Hausnummern.“ Am Ende hat die geübte
Zeitungsausträgerin genau so
viele Exemplare im Arm, wie
sie für die Straßenseite benötigt. „Aufpassen muss ich im-
mer nur dann, wenn jemand
sein Abo kündigt oder jemand
Neues dazukommt.“ Schnellen
Schrittes geht es von Hof zu Hof
und von Treppe zu Treppe. Im
Neubaugebiet haben die Wohnblöcke jeweils eigene Eingänge.
In jedem Eingang gibt es sechs
bis acht Briefkästen.
Zwei Zeitungen in die oberen Briefkästen im ersten Eingang, drei in die hinteren Kästen im zweiten Aufgang und
so weiter, bis alle Abonnenten
ihre Morgenlektüre zugestellt
bekommen haben. „In meinen
Bezirken sind es in den vergangenen Jahren nicht weniger
n
Burg
Das war die 1. Burger Schlappen-Gaudi
Feiern wie die Bayern:
Trachten, gute Laune, Bier
Eindrücke von der Riesenparty am Sonnabend
(rst) ● Es ist sehr wahrscheinlich, dass Burg so eine
Supersause wie sie am Sonnabend im Schlappen-Gaudi-Zelt
stattfand, noch nie erlebt hat.
Kurz nach 19 Uhr standen die
ersten Mädels auf den Bänken,
klatschten und sangen, was
das Zeug hielt. Es dauerte keine
Stunde, da tanzte und jubelte
das ganze Zelt. Viele Festzeltbesucher waren in bayerischer
Tracht erschienen, die Mädels
sahen aus wie Mädels. Und erst
die Burschen …! Die original
bayerischen Midnight-Girls
Burg
und Radio-Moderator Marc
Angerstein heizten den Leuten
tüchtig ein. Zicke-zacke und
hoch die Becher! Wer nicht
mitmachte, hatte Dienst.
Denen sei es gedankt, dass
die Party so klasse ablief. Dennoch gab es außerhalb des Marc Angerstein präsentierte die
Zeltes weniger Freude. Burger Schlappen-Gaudi-Hymne.
Gastronomen klagten über
Umsatzeinbußen. Darüber ANZEIGE
lässt sich nachdenken. Doch
zunächst bleibt festzuhalten:
Wer am Sonnabend die Party
erlebte, wird sie nicht vergessen. Davon zeugen die Fotos.
Überall waren strahlende Gesichter und hübsche Mädchen in zünftigen Dirndln zu sehen.
Fotos (5): Roland Stauf
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