MAteriAl Girl - Absolut Beautiful
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MAteriAl Girl - Absolut Beautiful
Porträt Porträt e t a M l a i r l r i G a n n o d a M atte h e i on ds in v n u e h te Sc ebe e der G t r s i lickt be ig b l i ü n e r h e er wie Lied ond r s t e , g d en z, sin ge? O end l reu i l b i K t m He nich ine te a h r e p c e i s e i ou g Gr . Ist s ran ließ n ic . p s s B e u u s M ue Sie ?A er it Je p-Q nna arn m o o W P s d / n wa der Ma lei en n K tar s e s s t v i l l e Ku We : St os die ot r F e u tl hint Te Lin xt: da Fre M adonna ist die erfolgreichste Sängerin der Welt. Das sagt nicht nur die Online-Enzyklopädie „Wikipedia“, das beweisen vor allem ihre rund 380 Millionen verkaufte Tonträger. Hits wie „Like a Virgin“, „Like a Prayer“ oder „Frozen“ kennt jeder. Und fast ebenso viele lieben sie. Eine gute Stimme + gute Songs = Welterfolg! Doch ist die Formel für Madonnas Erfolg wirklich so simpel? Genügt eine goldene Kehle, um zu einem Superstar von Madonnas Format zu werden? Was hat sie, was andere nicht haben? Absolut Beautiful hat sich auf die Suche nach dem Erfolgsgeheimnis der Queen of Pop gemacht. Sex sells Es kann wohl nicht allein die Stimme sein, die Madonna zu einem der berühmtesten und bestverdienenden Stars der Welt gemacht hat, es muss noch etwas anderes sein. Was liegt da nahe? Klar, nackte Tatsachen! Vielleicht sind es die erotischen Outfits aus Lack und Leder oder die berüchtigten, Orgien-ähnlichen Bühnenshows, die die Fans so folgsam und Madonna so erfolgreich machen? Sex sells schließlich. Und Madonna’s 38 A b s o l u t Beautiful Body ist auch jenseits der 50 ein echter Hingucker: Oberarme, wie Arnie, kein Gramm Fett und erst recht keine Cellulite. Die Pop-Diva sieht prächtig aus – und zeigt das auch. Sexy Posen, erotische Gesten und provokante Sex-Szenen gehören bei der Queen of Pop nicht nur ins Bett, sondern auf die Bühne. Pop trifft Porno – allerdings nicht nur bei Madonna. Die MusikOma ist längst nicht mehr die Einzige, die ihr wildes Schlafzimmer zum Schauplatz macht. Wer sexy Bühnenshows sehen will, hat die Qual der Wahl. Ob knackige Caribbean-Girls wie Rihanna oder sinnliche Diven wie Beyoncé: Hüllenlose Alternativen gibt es haufenweise. Und teilweise sind diese sogar noch nackter, intimer und vor allem jünger, als die Queen of Pop es je sein wird. Sex sells zwar. Doch diesen Kuchen muss Madonna sich – trotz Traumbody – teilen. Sexyness kann also auch nicht das Erfolgsrezept des Weltstars sein. Promifaktor Provokation Aber Madonna wäre auch nicht Madonna, wenn Sexyness ihr einziges Markenzeichen wäre. Vielleicht ist es ihr zielsicheres Gespür für Provokationen, das die Pop-Diva zur 4 Absolut BeauTiful 39 Porträt Kollegen beten sie an. Ist sie am Ende vielleicht so etwas wie eine Heilige? Ihr Name klingt schließlich religiös genug. Und auch ihre Bühneshows sind gespickt von Kruzifixen, Rosenkränzen und Altären. Außerdem kennt man Madonna meditierend und betend. Die Zeichen sprechen für sich: Vielleicht hat das Phänomen Madonna mehr mit Religion als mit Rekord-Hits zu tun? Madonna, die Heilige? Doch eines nach dem anderen. Ehe wir Madonna zur neuen Weltreligion ernennen, wollen wir doch erstmal schauen, was wirklich dahinter steckt. Was ist eigentlich eine Religion? Eine schwierige und bis heute unbeantwortete Frage. Religion lässt sich nicht definieren – aber wenigstens umschreiben. Fangen wir also an: Religion hat etwas mit der Kirche zu tun. Und damit hätten wir auch schon den ersten Haken. Denn ist es nicht gerade diese Institution mit der Madonna noch mehr auf Kriegsfuß, steht als mit Elton John? Ja, das ist richtig! Die Erfolgsblondine und die Kirche verbindet allenfalls eine Art Hassliebe. Der Hintergrund ist folgender: Madonna wuchs als C ot y Pre s t i g e Weltberühmtheit macht. Wer wird schon das überdimensionale Disco-Kreuz vergessen, auf dem Madonna in Jesus-Pose während der Bühnenshow im Jahr 2006 prangerte. Die katholische Kirche jedenfalls nicht. Aber die ist ja ohnehin nicht sonderlich gut auf Madonna zu sprechen. Schließlich fiel die ehemalige Kommunionsschülerin schon zu Beginn ihrer Karriere mit ihrem „unheiligen“ Entertainment auf. Die Aussage, dass Sex ihre Religion sein, ist dabei noch das Frommste, was Madonna aus kirchlicher Sicht über ihre Lippen und in die Köpfe der Fans brachte. Auch das Shooting der KultBlondine in ledrigen Fetisch-Klamotten, umhüllt von Tierhäuten, brachte der Welt allerlei Kopfschütteln – allerdings nicht unbedingt verneinender Natur. Im Gegenteil: Madonnas Fans nicken den Skandalen ihrer Queen of Pop mit Wohlgefallen zu. Endlich brachte jemand Bewegung in die bis dato eher brave Pop-Szene. Madonna, die Mutige! Vielleicht ist es ja genau diese Eigenschaft, die eine Pop-Diva zur Pop-Königin macht? In den 80ern bestimmt! Aber wie sieht es heute aus? Lady Gaga trägt Kleider aus Koteletts, Rihanna mastubiert auf der Porträt Ab Mai 2012 gibt es den MadonnaDuft „Truth or Dare“ (Wahrheit oder Wagnis). „Ich war immer schon wie besessen von tollen Düften. Schon seit Jahren wollte ich einen ganz persönlichen Duft kreieren, der etwas über mich aussagt“, so die Queen of Pop über ihr neues Projekt. Und wie duftet Madonna? Süß und intensiv, nach Vanille und edlen Hölzern. Dazu noch ein paar Blütennoten und schon können wir uns zumindest ab und zu wie Madonna fühlen. Madonna’s Body ist auch jenseits der 50 ein echter Hingucker: straffe Oberarme, kein Gramm Fett und erst recht keine Cellulite. Die Pop-Diva sieht prächtig aus – und zeigt das auch. Ra f fael a d' A n gelo Bühne, und wenn man es noch härter mag, haben Rammstein und Konsorten noch blutigere Bühnenbilder auf Lager. Ganz ehrlich: Gegen derartige Show-Eskapaden wirkt Madonnas Knutsch-Anfall mit Britney Spears geradezu gesittet. Und auch das ist schon Jahre her. Seitdem ist es recht ruhig um die Queen of Aufsehen geworden. Skandalösität kann es also auch nicht sein, was Madonna zu Madonna macht! Heilige Mutter Popes Was ist es also dann, das Madonna seit inzwischen über drei Jahrzehnten die unangefochtene Krone der Queen of Pop tragen lässt? Ihre Fans ehren sie mehr denn je, nicht mal erfolgsverwöhnte Newcomer wagen es, an ihrem Thron zu kratzen, ihre Musik hat Erfolg, sie gewinnt Preise (jüngst den Golden Globe), es gibt eine eigene Modelinie, unzählige Werbeverträge und ab Mai sogar einen eigenen Madonna-Duft! Heilige Mutter Popes! Die Menschheit liegt der Millionen-Blondine zu Füßen, Fans und 40 A b s o l u t Beautiful Kind streng gläubiger Katholiken auf. Ihre Eltern bestanden darauf, dass die junge Madonna Louise Ciccone regelmäßig betet, die Kirche besucht, ihre Kommunion feiert und letztlich auch gefirmt wird. Zwar fügte sie sich dem Willen ihrer Eltern, merkte jedoch schnell, dass dieser nicht mit ihrem eigenen übereinstimmte. Zweifelsohne hegt die heutige Pop-Ikone bereits in jungen Jahren ein außergewöhnlich starkes Interesse an Glaubens- und Religionsfragen, mit den strengen Devisen der katholischen Kirche kommt die junge Wilde jedoch nicht klar. Im Gegenteil: Mit Beginn ihrer Karriere begann auch der öffentlich zelebrierte Kampf zwischen Madonna und dem „Christentum“. Es ist vor allem die Vermengung von Sex und Religion, mit der Madonna in lasziven Bühnenshows und „unchristlichen“ Musikvideos ihr Inneres nach außen kehrt und den Rest der Welt damit schockiert. Vor allem aber die christliche Kirche. Mehrmals sprachen sich Kardinäle für Madonnas Exkommunikation aus. 4 Absolut BeauTiful 41 Porträt Porträt Kabbala sorgt für Ruhe Un i ve rs al Mus i c Mit der Kirche, wie wir sie gemeinhin kennen, hat Madonna also nicht viel am Hut. Aber Religion muss ja auch nicht immer etwas mit der Kirche im klassischen Sinne zu tun haben. Im Gegenteil: Madonna ist sogar streng gläubig. Das dünne, rote Bändchen, das die Pop-Ikone am Handgelenk trägt, macht sichtbar, was sie leitet. Kabbala heißt die überlieferte Tradition des Judentums, der Madonna seit rund 16 Jahren angehört und folgt. Es war kurz vor der Geburt ihrer Tochter Lourdes, als die rebellische Pop-Queen erstmals in Kontakt mit ihrer heutigen Glaubensrichtung kommt. Ein Zeitpunkt, der ihr Leben nachhaltig verändern sollte. Fast scheint es, als hätte sie durch ihre Tochter und ihren neuen religiösen Halt Frieden gefunden. Denn ab dem Jahr 1996 lernen wir eine etwas zahmere Madonnen-Figur kennen. Es entstehen spirituelle Videos mit milden, fast tempelhaft anmutenden Klängen. Madonna rebelliert nicht mehr. Sie meditiert. Sie sucht nach innerer Ruhe und äußerer Kraft. Durch unzählige Yogasessions bringt die Pop-Ikone ihren Geist in absolute Ent- und ihren Körper in völlige Anspannung. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: ein trainierter Body und eine mental ausgeglichene Musikerin. Der Kampf gegen die Kirche findet sein friedvolles Ende. Am 26. März kommt Madonnas neuestes Album „M.D.N.A“ weltweit gleichzeitig auf den Markt. Die Single-Auskoppelung „Give me all your Luvin' “ featuring Nicky Minaj & M.I.A. sowie das Video dazu klettern bereits in den Charts die Erfolgsleiter hoch. Kult-Bänder ziehen Kreise Madonna hat also ihren religiösen Weg und damit ihren Frieden gefunden. Aber macht sie das allein zu einer religiösen Führer-Figur? Jede Religion hat einen Botschafter – einen Menschen oder eine Figur, der die Anhängerschaft folgen kann. Ist auch unser Pop-Star ein solcher Prediger? Abwegig ist der Gedanke nicht. Vor allem wenn man sich erinnert, wie viele rote Bändchen inzwischen die Handgelenke unzähliger Pro- Das gute Madonnen-Herz Muss es ja auch nicht. Religion muss ja auch nichts mit Festlegungen oder Glaubensgemeinschaften zu tun haben. Gewiss aber mit Nächstenliebe. Und genau das ist ein Punkt, den auch unser weiblicher Weltstar lebt. Klar! Charity gehört in ihren Kreisen ohnehin zum Business. Und klar, könnte man meinen, dass es bei so mancher prominenter Hilfsaktion nicht um die Probleme anderer, sondern die eigene Publicity geht. Doch Madonna ist eine Meisterin der medialen Inszenierung. Denken Sie nicht, ihre Hilfsprojekte wären medial präsenter, wenn die millionenschwere Madonna allein wegen der PR nach Afrika fliegen würde? Oder meinen Sie, man adoptiert drei verwaiste Kinder aus ärmlichsten Verhältnissen, nur um in die Schlagzeilen zu kommen? Und abgesehen davon: Hat man in der Presse überhaupt großartig etwas davon mitbekommen, dass Madonna fünf Kinderbücher in 37 Sprachen selbst geschrieben und in 110 Ländern veröffentlicht hat, deren gesamter (!) Erlös einer Kinderstiftung zu Gute kam? Ja, das ist Nächstenliebe in ihrer reinsten Form. Sie macht Madonna zu einem guten Menschen – aber deshalb auch zu einer Heiligen? Oder zu einem Weltstar? Irgendwie nicht! Sinnliche Sünden Und abgesehen davon: Den Stempel der Heiligkeit muss man Madonna wohl spätestens seit ihrer Liebe zu Jesus annehmen. Denn auch das klingt ehrwürdiger, als es ist. Mit Jesus ist in diesem Fall nämlich nicht der barmherzige Retter aus der Bibel gemeint, sondern ein umwerfender brasilianischer Beau aus der Unterhosenwerbung. Und der Beginn von Madonnas ToyBoy-Tradition. Nach der Trennung von Ehemann Guy Ritchie (nach acht Jahren Ehe) sind es vor allem jüngere Männer, nach denen sich die geschiedene Pop-Diva sehnt. Mit Jesus ist zwar schon Schluss. Aber auch von ihrem aktuellen NachwuchsLover trennen sie fast 30 Jahre. Die einen nennen es Sünde, die anderen eine Sensation und die dritten entdecken ihre eigene Sehnsucht und wünschen sich selbst einen knackigen Lover. Es ist kein Glaube, es ist ein Kult, der hinter dem Weltstar Madonna steckt. mis schmücken. Aber auch jenseits der Hollywood-Hills zieht sich der dünne rote Faden durch die Trends der Mode und Must-haves. Madonna macht es vor. Der Rest der Welt macht es nach. Ganz in Madonna-Manier sprießen unzählige YogaTempel aus der Erde. Wir glauben an heiliges Wasser und die unheimliche Kraft in uns selbst. Nein, so ganz leugnen können wir es nicht: Madonna hat den modernen „Spirit Style“ vorgemacht – und wir machen ihn nach. Wenn auch nur ansatzweise. Aber macht das Madonna schon zu einer Heiligen? Einer Art Religion? Zwar sind die Anhänger des Kabbala-Glaubens in den letzten Jahren nachweislich gestiegen, den Aufstieg zur Weltreligion schafft der Promi-Glaube aber noch lange nicht. 42 A b s o l u t Beautiful Denn auch hier ist es, wie schon so oft, wenn Madonna etwas vormacht: Alle ziehen nach. Auch Jennifer Lopez hat einen und Demi Moore weint ihrem Verflossenen nach. Und damit der Beweis: Madonna ist keine Heilige. Sie verkörpert auch keine Religion. Es ist kein Glaube, es ist ein Kult, der hinter dem Weltstart Madonna steckt. Die Königin (des Pop) geht ihren Weg – und die Welt folgt. Madonna ist eine Mentorin! Genau das ist die Message: Ob heilig oder nicht – wer unbeirrt seinem Weg folgt, der hat Erfolg. Vielleicht nicht mit 380 Millionen verkauften Platten. Aber vielleicht mit einem jüngeren Mann an seiner Seite. Danke, Madonna für die vielen Inspirationen im Laufe der letzten 30 Jahre! g kenzoparfums.com Die Königin (des Pop) geht ihren Weg – und die Welt folgt. the world is beautiful