Good Clinical and Epidemiological Practice (GCP/GEP)
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Good Clinical and Epidemiological Practice (GCP/GEP)
Good Clinical and Epidemiological Practice (GCP/GEP) Guido Grass I Good Clinical and Good Epidemiological Practice 2 20 Inhalte des Vortrags Entwicklung der Good Clincial Practice (GCP)-Leitlinie Grundlagen der GCP Good Epidemiological Practice (GEP) GCP/GEP 25.05.2005 I Good Clinical Practice 3 20 Begriff Übersetzung: Gute Klinische Praxis Bedeutung: Ordnungsgemäße Klinische Prüfung Häufig gemeint: ICH Guideline E6: Good Clinical Practice GCP/GEP 25.05.2005 I Good Clinical Practice 4 20 International Conference on Harmonization (ICH) Beteiligte Regionen: USA, Europäische Union, Japan Beteiligte Institutionen: Zulassungsbehörden, Pharmazeutische Verbände Harmonisierung der Anforderungen Zulassungsunterlagen für Arzneimittel Ziel Erleichterung der Zulassung Einsparung von Ressourcen (Menschen, Tiere, Geld, Zeit) GCP/GEP 25.05.2005 I Good Clinical Practice 5 20 Inhalt der ICH/GCP-Guideline Glossar Prinzipien von ICH/GCP Unabhänigige Ethikkommission Prüfer Sponsor Protokoll und Amendments Investigators Brochure Essentielle Dokumente zur klinischen Studie „Kochbuch“ zur Durchführung einer klinischen Studie GCP/GEP 25.05.2005 I Good Clinical Practice 6 20 Entwicklung 1987 Bekanntmachung zur ordnungsgemäßen Durchführung der klinischen Prüfung 1991 GCP-Guideline der EU (Richtlinie 91/507/CEE) 1995 ICH Note for Guidance on Good Clinical Practice (CPMP/ICH/135/95) 1997 Implementierung der ICH/GCP-Leitlinie durch die EMEA 2001 EU-Richtlinie 2001/20/EU 2004 12. Novelle des Arzneimittelgesetzes und GCP-Verordnung 2005 GCP-Richtlinie der EU (2008/28/EU) Hohe rechtliche Verbindlichkeit! GCP/GEP 25.05.2005 I Good Epidemiological Practice 7 20 Hintergrund 1997 Auftrag der DFG an die Fachgesellschaften zur Entwicklung von „Maßstäben für die gute wissenschaftliche Praxis“ 1999 Konsensus-Statement der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Epidemiologie GMDS DGSMP u. a. 2004 Aktualisierung der GEP-Empfehlungen http://medweb.unimuenster.de/institute/epi/dae/Empfehlungen.doc GEP-Leitlinien beschreiben den guten wissenschaftlichen Standard GCP/GEP 25.05.2005 I Good Epidemiological Practice 8 20 Ziel der GEP-Leitlinie Etablierung eines Qualitätsstandard für epidemiologische Studien Anzuwenden auf nicht-interventionelle Studien (cave: Abgrenzung von Anwendungsbeobachtungen von Arzneimitteln) Sicherstellung von ethischen (und rechtlichen) Standards Valide Forschungsergebnisse Kein starres Korsett GCP/GEP 25.05.2005 I Good Epidemiological Practice 9 20 Inhalte GEP-Leitlinie (Übersicht) Ethik Forschungsfrage Studienplan Probenbanken Qualitätssicherung Datenhaltung und –dokumentation Auswertung Datenschutz Vertragliche Rahmenbedingungen Interpretation Kommunikation und Public Health GCP/GEP 25.05.2005 I Good Epidemiological Practice 10 20 Ethik Durchführung von Studien im Einklang mit ethischen Grundsätzen http://medweb.unimuenster.de/institute/epi/dae/vorstand/checklisteentwurf.doc Beachtung von Menschenrecht und –würde Beratungspflicht gemäß Berufsordnungen der Ärztekammern GCP/GEP 25.05.2005 I Good Epidemiological Practice 11 20 Forschungsfrage Explizite und operationalisierte Fragestellung(en) Klare Abgrenzung von explorativer und konfirmatorischer Fragestellung À priori Formulierung von konfirmatorischen Fragestellungen GCP/GEP 25.05.2005 I Good Epidemiological Practice 12 20 Studienplan Schriftliche Niederlegung Studientyp begründen Auswahl der Studienteilnehmer beschreiben Berücksichtigung von möglichen Verzerrungen (Bias) Konzept zur Minimierung von Selektionsverzerrungen Definition und Operationalisierung von Variabeln Fallzahlplanung GCP/GEP 25.05.2005 I Good Epidemiological Practice 13 20 Probendatenbanken „die Probe gehört dem Probanden“ Überlassung der Probe ist zweckbestimmt Beachtung des Datenschutzes! Aufklärung Benennung des Zwecks Benennung des Verantwortlichen, etc. GCP/GEP 25.05.2005 I Good Epidemiological Practice 14 20 Qualitätssicherung Unterstützung der Standardisierung mit einem Erhebungshandbuch Schulung des beteiligten Personals Ggf. (bei multizentrischen oder lang dauerenden Studien) externe Qualitätssicherung (Audit, Monitoring?) GCP/GEP 25.05.2005 I Good Epidemiological Practice 15 20 Datenhaltung und –dokumentation Zeitnahe Eingabe in die Datenbank Archivierung der Rohdaten Mindestens 10 Jahre, diverse (!) gesetzliche Vorschriften Doppeldateneingabe für numerische Variabeln Plausibilitätschecks und „Audittrail“ Unveränderte Aufbewahrung des Rohdatensatzes Verblindete Kodierung GCP/GEP 25.05.2005 I Good Epidemiological Practice 16 20 Auswertung Vor Auswertung festgelegter statistischer Analyseplan Ggf. Zwischenauswertungen planen und begründen Archivierung der Methoden für mindestens 10 Jahre GCP/GEP 25.05.2005 I Good Epidemiological Practice 17 20 Vertragliche Rahmenbedingungen Transparente und realistische Vertragsbedingungen Schriftliche Vereinbarungen mit allen Kooperationspartnern Die Publikation der Ergebnisse einer Auftragsforschung darf nicht verhindert, behindert oder unzumutbar verzögert werden GCP/GEP 25.05.2005 I Good Epidemiological Practice 18 20 Kommunikation und Publik Health Ggf. explizite Formulierung von Empfehlungen Effektive Risikokommunikation (auch für NichtEpidemiologen) Offenlegung der Instrumente für Interessierte Ggf. Datensatz für Forschungskooperationen anbieten GCP/GEP 25.05.2005 I Anstelle einer Zusammenfassung 19 20 Unterschiede und Gemeinsamkeiten von GEP und GCP Beachtung der Menschenrechte und –würde GCP ist notwendig, die Zulassungsbehörden zu überzeugen GEP soll helfen, andere Wissenschaftler (und die Öffentlichkeit überzeugen GCP hat hohe rechtliche Verbindlichkeit GEP hat hohe wissenschaftliche Verbindlichkeit GCP und GEP helfen Ihnen bei Planung, Durchführung und Auswertung von Studien GCP/GEP 25.05.2005 I GCP/GEP 20 20 Was nicht erwähnt wurde … Leitlinien für die Durchführung von MedizinproduktePrüfungen (DIN/ISO-Normen) GEP-Empfehlung der European Epidemilogy Foundation http://www.dundee.ac.uk/iea/Download/GEP.pdf GCP/GEP 25.05.2005