PDF-Version - Evangelische Kirche in Deutschland
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Geschäftsstelle der Synode Drucksache III c / 1 c 4. Tagung der 11. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland 6. bis 9. November 2011 in Magdeburg Kurzübersicht zu dem Bericht des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) gGmbH mit dem Hansischen Druck- und Verlagshaus (HDV) GmbH Ein kurzer Überblick über das Tätigkeitsspektrum 2011 in sieben Teilen: - chrismon - epd - evangelisch.de - Rundfunkarbeit - Evangelische Journalistenschule - Filmkulturelles Zentrum - Hinweise auf die der Synode vorgelegten Berichte in Kurz- und Langfassung, unter anderem über weitere Arbeitsbereiche Direktor Jörg Bollmann 1. Das evangelische Magazin chrismon − hat nach der Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse (AWA) 2011 die Delle des vergangenen Jahres wieder ausgebügelt und erreicht jeden Monat eine Million Leserinnen und Leser, − hat in der Juliausgabe auf dem Titel mit der Frage „Wer bist Du?“ mehr als tausend Leserreaktionen ausgelöst, so dass die Redaktion noch immer aus dem Reservoir von anrührenden, erschütternden, aber auch witzigen Antworten schöpfen kann, − hat in der Septemberausgabe „…und tschüss!“ getitelt und in Auszügen aus dem von Arnd Brummer geschriebenen Buch „Unter Ketzern“ veröffentlicht, „wie ein Katholik evangelisch wurde und heimisch an Bord des Schiffes, das sich Gemeinde nennt.“ Die Reaktionen darauf waren häufig sehr kritisch, differenziert kritisch und zum Teil auch zustimmend. Die mit dieser Veröffentlichung verbundene Diskussion dauert an – redaktionsintern, im Unternehmen, publizistisch-öffentlich, im Verwaltungsrat von GEP und HDV sowie mit den Herausgeberinnen und Herausgebern. 2. Der Evangelische Pressedienst (epd) mit der Zentralredaktion im GEP − hat trotz des schärferen Wettbewerbs und der anhaltend angespannten wirtschaftlichen Lage bei den Tageszeitungen seine Marktposition auf Rekordniveau behauptet. Rund zwei Drittel der Tageszeitungen beziehen und nutzen den bundesweiten epdBasisdienst – darunter alle stark meinungsbildenden überregionalen Blätter und die wichtigen Regionalzeitungen. Sämtliche öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehsender arbeiten mit epd-Material, ebenso alle Zeitungen der Kirchengebietspresse, − hat auch im immer härter werdenden Bildermarkt seine Position weiter stabilisiert und bietet unter www.epd-bild.de inzwischen über 180.000 Motive zur Nutzung an, − hat im Jahr 2011 die Ausrichtung auf die Multimedia-Anforderungen der epd-Kunden mit wichtigen Veränderungen im klassischen epd-Portfolio und der Entwicklung neuer Produkte für mobile Endgeräte wie Smartphones und Organizer weiter vorangetrieben, − hat unter anderem über die großen Themen berichtet, über die Debatte um die Präimplantationsdiagnostik, über den Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden, über den Papstbesuch und über die Missbrauchsfälle in kirchlichen Einrichtungen und Heimen sowie aus dem Ausland über die Umbrüche in der arabischen Welt, die Abtrennung des Südsudan, die Folgen der Wirtschaftskrise in Entwicklungs- und Schwellenländern sowie über zahlreiche Konflikte und Katastrophen in Asien, Lateinamerika und Afrika, − hat im Feld der Sozialpolitik die Hartz-IV-Reformen nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts begleitet sowie die Neuausrichtung der Freiwilligendienste nach der Abschaffung von Wehr- und Zivildienst, − hat wichtige Personen aus Kirche und Gesellschaft interviewt wie zum Beispiel Bundespräsident Christian Wulff. 3. Das im September 2009 gestartete Online-Portal evangelisch.de − hat im März 2011 mit insgesamt 1,1 Millionen Klicks erstmals die Millionengrenze bei den Seitenzugriffen überschritten. Ein Jahr zuvor sind es im selben Monat 483.000 Seitenzugriffe gewesen, − hat sich mit zivil.de, gemeindebrief.de, chrismon.de, rundfunk.evangelisch.de, evangelischehäuser.de, idea.tv, evangelische Buchtipps, ökumenische Gemeindesuche, Wiedereintrittsportal etc. und als technischer sowie redaktioneller Dienstleister für luther2017.de immer mehr zum digitalen evangelischen Sammelpunkt entwickelt. 4. Die Rundfunkarbeit im GEP für den Medienbeauftragten des Rates der EKD hat verzeichnet, dass − im Durchschnitt rund 1,8 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer „Das Wort zum Sonntag“ in der ARD im ersten Halbjahr 2011 gesehen haben, − eine halbe Million Menschen sich in den ersten sechs Monaten dieses Jahres die in der ARD übertragenen Gottesdienste angeschaut haben, − die Gottesdienstübertragungen im ZDF im Durchschnitt 0,62 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer erreichten, − die FilmTipps auf Pro7, die samstags ausgestrahlt werden, rund eine Million Zuschauer interessieren, − die Talksendung „N24-Ethik“ auf Sat.1 wöchentlich um 09.00 Uhr unter dem Titel „So gesehen – Talk am Sonntag“ mit den Moderationen von Julia Scherf im Wechsel mit Bruder Paulus von der katholischen Kirche teilweise auf acht Prozent Marktanteil kommen, − die Zusammenarbeit mit RTL reibungslos funktioniert und „Der Verrat“, eine gemeinsame Produktion der EKD mit RTL, im Juni mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. 5. Die Evangelische Journalistenschule berichtet, dass − der 9. Jahrgang am 1. November 2010 seine Ausbildung begonnen hat und sich rund 350 Interessentinnen und Interessenten für 16 Ausbildungsplätze angemeldet haben, − der 8. Jahrgang die Ausbildung im August 2010 beendete und ausgezeichnet in das Berufsleben gestartet ist, weil von 15 Absolventinnen und Absolventen mittlerweile elf einen unbefristeten oder befristeten Redakteursvertrag haben. 6. Das Filmkulturelle Zentrum im GEP arbeitet vorwiegend für die Kulturbeauftragte des Rates der EKD und berichtet, − dass im Berichtszeitraum drei Sitzungen des Verwaltungsrats der Filmförderungsanstalt (FFA) stattfanden, in denen es unter anderem im Beisein von Staatsminister Bernd Neumann um die Förderung der Kinodigitalisierung ging und der Beschluss gefasst wurde, ein Fördermodell zu etablieren, das Mittel des Bundes, der Länder und der FFA für Kinos innerhalb einer bestimmten Umsatzgröße (40.000 bis 260.000 Euro p.a.) bereitstellt und − dass damit nach dem Willen der Politik gewährleistet werden soll, dass Kinohäuser in der Fläche ebenso wie die Vielfalt des Angebots erhalten bleiben und die Kirchen diese Position unterstützen. 7. GEP und HDV empfehlen die Lektüre der Kurz- und Langfassungen unserer der Synode vorgelegten Berichte, in denen es unter anderem geht um − die ausführliche und weitergehende Darstellung der in diesem Überblick aufgeführten Arbeitsbereiche, − die diesjährigen Preisträger des Robert Geisendörfer Preises, dem Medienpreis der Evangelischen Kirche, − die Entwicklung von Apps und Angeboten für mobile Endgeräte unter dem Dach des GEP, − die Verlagsleistungen und Verlagsdienstleistungen für die weiteren Produkte wie zum Beispiel welt-sichten, Diakonie-Magazin, zeitzeichen, JS Magazin, epd Film, epd medien, epd sozial, Gemeindebrief mit gemeindebrief.de etc., − die Arbeit der vom Evangelischen Entwicklungsdienste (EED) geförderten Fachstelle Evangelisches Zentrum für entwicklungsbezogene Filmarbeit (EZEF), − die Vernetzung des GEP unter anderem mit Eikon, Matthias-Film, dem Evangelischen Medienverband in Deutschland (EMVD) und der Arbeitsgemeinschaft Öffentlichkeitsarbeit, − die medienethische und medienpädagogische Arbeit im GEP, − die Fundraising Akademie, − die wirtschaftliche Situation von GEP und HDV sowie den strukturellen Ausblick.