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WOCHENPOST
DER SONNTAG IM WESTLICHEN MÜNSTERLAND
T EL. 0 25 63 / 9 39 00 · W W W.WO C H E NP O S TO N L I NE .D E Sonntag, 27. Oktober 2013 · Nr. 86, 29. Jahrgang
K O M PA K T
AUF LAGE: 41.000
WETTER
Tag
Revier abgesteckt
16°C
Nacht
13°C
LOTTO
9
18 20 22 24 25
2
BVB siegt 3:1 im Derby
0534628
650573
BUNDESLIGA
VfB Stuttgart
1. FC Nürnberg
1:1
FC Bayern München
Hertha BSC Berlin
3:2
FC Schalke 04
Borussia Dortmund
1:3
Bayer 04 Leverkusen
FC Augsburg
2:1
Hannover 96
1899 Hoffenheim
1:4
FSV Mainz 05
Eintr. Braunschweig
2:0
VfL Wolfsburg
SV Werder Bremen
3:0
SC Freiburg
Hamburger SV
heute
Bor. M‘gladbach
Eintracht Frankfurt
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Geschäftsstelle
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KLARE VERHÄLTNISSE IM REVIERDERBY
Dortmunds Torschütze Jakub Blaszczykowski (r) feiert seinen Treffer zum
3:1-Endstand. Ruhe herrschte hingegen im Hintergrund bei den blau-weißen Fans. Das 143. Revierderby ist übrigens erneut von Krawallen und dem massiven Einsatz von Pyrotechnik überschattet worden. Seite 12-13
Foto: AFP
szene80.de facebook.com/szene80
2 W OCHENPOST
KURZ NOTIERT
DNA und
SportwagenCheck führen
zu Bankräuber
DUISBURG Mit einer aufwendigen Spurensuche hat die Polizei einen Bankräuber überführt.
Damit seien Überfälle in Duisburg, Mönchengladbach und
Krefeld geklärt, teilte die Polizei
am Freitag in Krefeld mit. Der
mutmaßliche Täter, ein bislang
unbescholtener
48-Jähriger
sitzt in U-Haft. Ein schwarzer
Sportwagen hatte auf seine
Spur geführt: Das auffällige
Auto mit Krefelder Kennzeichen
war bei Überfällen in Duisburg
und Krefeld gesehen worden.
Die Polizei überprüfte 64 ähnliche Wagen und geriet an einen Geschäftsmann, der nichts
über ein Alibi sagen wollte.
Da der Bankräuber eine Mütze
und ein Fahrrad zurückgelassen
hatte, konnte auch die DNA
überprüft werden. Diese Spur
passte auch zu einem dritten
Überfall in Mönchengladbach
Ende August - da wurde ein
Rucksack mit einer Bombenattrappe konfisziert. Außerdem
wurde Täterkleidung bei dem
Mann entdeckt, der sich laut
Polizei zu den Vorwürfen ausschweigt. dpa
Sozialproteste
in São Paulo
eskalieren
SÃO PAULO Am Rande von
Sozialprotesten in der brasilianischen Metropole São
Paulo ist es am Freitagabend
(Ortszeit) zu Ausschreitungen
gekommen. Gewaltbereite Demonstranten zerstörten Geldautomaten und lieferten sich
Auseinandersetzungen mit der
Polizei, wie örtliche Medien
berichteten. Der Fernsehsender
Globo zeigte auf seiner Website G1 Bilder eines in Flammen
stehenden Busses und beschädigter Bankautomaten. Die Polizei trieb die Demonstranten
mit Tränengas auseinander, wie
im Sender Globo News zu sehen
war. Medienberichten zufolge wurden rund 60 Menschen
festgenommen.
Auf Anfrage konnte die brasilianische Militärpolizei keine genaue Zahl zu den Festnahmen
nennen. Die Bewegung Pase
Libre (MPL) hatte zu Protesten
aufgerufen, um die kostenlose
Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel durch Studenten zu
fordern. AFP
AUS ALLER WELT
Merkels Handy seit
2002 auf Abhörliste
Obama wusste angeblich nichts - „Abhöraktion gestoppt“
US-Präsident Barack Obama hat
angeblich nicht gewusst, dass
das Handy von Bundeskanzlerin
Angela Merkel (CDU) überwacht
worden ist. Das habe er Merkel
bei einem Telefonat am Mittwoch versichert, berichtete „Der
Spiegel“ am Samstag.
HAMBURG Obama sagte demnach
zu Merkel, dass er eine Abhöraktion sofort gestoppt hätte, wäre
er informiert gewesen. Der USPräsident habe sich bei der Kanzlerin entschuldigt und sein tiefes
Bedauern ausgedrückt, berichtete
das Magazin weiter unter Berufung auf das Kanzleramt.
Nach Informationen des „Spiegel“
stand Merkels Handy bereits seit
2002 und damit bereits unter Obamas Amtsvorgänger George W.
Bush auf einer Liste mit Aufklärungszielen des US-Geheimdienstes NSA. Der Ausspäh-Auftrag sei
offenbar auch wenige Wochen
vor Obamas Berlin-Besuch im Juni
2013 gültig gewesen, berichtete
das Magazin unter Berufung auf
einen Auszug, der offenbar aus einer geheimen NSA-Datei stamme.
In dem Auszug sei die Nummer
unter „GE Chancellor Merkel“ eingetragen.
Allerdings gehe aus dem Dokument
nicht hervor, welche Art von Daten
überwacht wurden, berichtete das
Magazin weiter. So sei nicht geklärt, ob etwa alle Gespräche mitgeschnitten oder nur Verbindungsdaten ausgewertet wurden.
Als Konsequenz aus der Affäre will
das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) laut „Spiegel“ die
Qualitätsverfall:
27. Oktober 2013
Mindestens 30
Tote bei in Indien
NEU DELHI Bei Unwettern im
Osten Indiens sind Medienberichten zufolge mindestens 30
Menschen ums Leben gekommen.
Allein im Bundesstaat Andhra
Pradesh seien in den vergangenen vier Tagen 20 Menschen
gestorben, zehn weitere in Orissa,
meldete der Fernsehsender «Doordarshan». Beide Bundesstaaten
liegen an der Ostküste des Landes.
Tausende Dörfer sowie Dutzende
städtische Wohngebiete seien abgeschnitten, hieß es weiter. Mehr
als 67 000 Menschen seien in
Notunterkünfte gebracht worden.
Die Zugverbindungen entlang der
Ostküste wurden eingestellt.
Die Zugverbindungen entlang der
Ostküste in Indien wurden eingestellt. Foto: dpa
SPD beharrt auf
Neuregelungen
Und die NSA liest wahrscheinlich mit - Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde angeblich bereits seit 2002 abgehört. Foto: AFP
Spionageabwehr ausbauen. „Wir
reden von einer grundlegenden
Neuausrichtung“, sagte ein hochrangiger Sicherheitsbeamter dem
Magazin. Das Personal der zuständigen BfV-Abteilung 4, wo derzeit
mehr als hundert Mitarbeiter tätig
sind, könnte demnach verdop-
pelt werden. Ein Schwerpunkt der
Neuausrichtung solle die Überwachung der Botschaftsgebäude
im Berliner Regierungsviertel sein.
AFP
• Mehr zum Thema gibt es auch
auch auf der Seite 9.
Bundestagspräsident Norbert Lammert hat einen Qualitätsverfall im deutschen Fernsehen kritisiert. Auch bei den öffentlich-rechtlichen Sendern gehe es nur noch um „Quote,
Quote und nochmals Quote“, rügte Lammert. Wenn die Medien immer weniger ihrem eigentlichen
Auftrag der seriösen Information nachkämen, stelle sich zunehmend die Frage, inwieweit das System
der staatlichen Rundfunkgebühren noch gerechtfertigt sei. Lammert äußerte seine Kritik bei einer
Laudatio auf den Fernsehmoderator Claus Kleber. Für seine Verdienste bekam der ZDF-Anchorman
in der Bundesakademie für Sicherheitspolitik den Karl-Carstens-Preis. Lammert würdigte den Journalisten als einen „der auffälligsten, der meinungsbildenden und urteilsprägenden Journalisten in
Deutschland“. Mit seiner Art der Aufarbeitung von Themen und Sachverhalten habe Kleber sich über
die Jahre eine besondere „Autorität“ erarbeitet. Foto: dpa
BERLIN Die SPD will in den Koalitionsverhandlungen mit der Union
auf weitreichenden Änderungen
im System der Krankenversicherungen beharren. Vor allem sei in
der privaten Krankenversicherung
„die fehlende Wechseloption aus
Verbraucherschutzperspektive unhaltbar“, sagte die SPD-Gesundheitsexpertin Carola Reimann der
„Welt am Sonntag“. Sie bekräftigte
die Forderung ihrer Partei nach einer Bürgerversicherung, mit einer
Option für die Privatversicherten,
in die gesetzliche Krankenversicherung zurückzukehren und
dabei die Altersrückstellungen
mitzunehmen. Derzeit können
Privatversicherte de facto kaum
die Krankenversicherung wechseln, weil sie dann den Anspruch
auf aus den Altersrückstellungen
finanzierte bezahlbare Beiträge
im Alter verlieren würden. „Viele
Versicherte konnten bei Abschluss
ihrer Versicherung nicht erkennen,
dass wichtige Leistungen fehlen
und die Beiträge explodieren. Diese haben dann keine Möglichkeit
mehr, das zu korrigieren“, kritisierte Reimann. Hier werde sich die
SPD für Veränderungen einsetzen.
Reimann nimmt für die SPD an
den Koalitionsverhandlungen zum
Thema Gesundheit teil. AFP
27. Oktober 2013
AUS ALLER WELT
W OCHENPOST 3
In Saudi-Arabien haben einige Frauen am Samstag demonstrativ gegen das geltende Fahrverbot für Frauen verstoßen. Auf der Internet-PlattfQorm YouTube posteten sie Clips, die sie dabei
zeigen, wie sie ihren Wagen durch Städte in Saudi-Arabien steuern. Zu der Kampagne des zivilen
Ungehorsams hatte eine Gruppe von Aktivistinnen aufgerufen, die gegen das vom islamischen Klerus
hochgehaltene Fahrverbot für Frauen mobil machten. Von Festnahmen wurde zunächst nichts bekannt. Die Behörden hatten für Verstöße gegen das Fahrverbot ein hartes Durchgreifen angekündigt.
Auch das Posten von Filmen im Internet, die die Kampagne gegen das Fahrverbot unterstützen, werde
streng bestraft, hieß es. Aktionstage gegen das Fahrverbot für Frauen hatte es bereits 1991 und 2011
gegeben. Saudi-Arabien ist das einzige Land der Welt, in dem es Frauen grundsätzlich verboten ist,
Auto zu fahren. Das gilt auch für die zunehmende Zahl von Frauen, die im Ausland einen Führerschein
erworben haben. Foto: dpa
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Knapp 100 Tage vor der Sepa-Einführung sind viele Bundesbürger mit dem
neuen europäischen Zahlungssystem einer Umfrage zufolge noch nicht richtig vertraut. Zwar kennt die
große Mehrheit (84 Prozent) das neue System. Allerdings sehen sich nur 41 Prozent der Befragten in
der Lage, anderen zu erklären, was Sepa ist. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Online-Umfrage
des Meinungsforschungsinstituts YouGov. Vom 1. Februar 2014 an dürfen Kreditinstitute Lastschriften und Überweisungen von Unternehmen und Vereinen nur noch im Sepa-Format verwenden. Für
Überweisungen von Verbrauchern gilt eine längere Frist bis 1. Februar 2016. Foto: dpa
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4 W OCHENPOST
27. Oktober 2013
KLATSCH UND TRATSCH
Süchtig
Peinlich
Star-Geiger David Garrett mag
nicht streiten.
„Ich bin jemand,
der sicherlich
auch tough sein
kann, aber ich
bin harmoniesüchtig“, sagte er
vor der Premiere des Films „Der
Teufelsgeiger“, in dem er den
Geigen-Virtuosen Paganini spielt.
„Ich würde nie jemandem vor den
Karren fahren, nur weil ich irgendwie Bock drauf habe. Abends muss
bei mir Harmonie sein, ich kann
mich nicht streiten.“ Der Film von
Regisseur Bernard Rose kommt
am 31. Oktober in die deutschen
Kinos. dpa
Sein Beruf als
Schauspieler hat
Hugh Jackman
aus eigener
Sicht „lebensunpraktisch“ gemacht. Schauspieler würden ständig wie Kinder
behandelt, sagte er. „Man holt
mich ab und fährt mich irgendwo
hin. Man drückt mir bei Bedarf
Essen oder Kaffee in die Hand
und sagt mir sogar, was ich wann
sagen muss.“ Meistens müsse er
nicht mal selbst Flüge buchen.
„Ganz schön peinlich, oder?“ Das
wirkt sich auch auf sein Privatleben aus, verriet Jackman: „Meine
Frau schlägt manchmal die Hände
über dem Kopf zusammen.“ dpa
Langweilig
Nervig
Die neuseeländische Filmemacherin Jane
Campion („Das
Piano“) findet es
empörend und
langweilig zugleich, dass es immer noch so wenige Regisseurinnen gibt. „Frauen
hören auf Filmfestivals wie dem
in Cannes immer nur: ‚Sie sind
Regisseurin, was bedeutet das für
Sie?‘“, erzählte Campion. „Wie
viele Männer werden gefragt:
‚Sie sind Regisseur, was bedeutet
das für Sie?‘ Wäre es nicht schön,
wenn man uns einfach sagen würde: ‚Sie haben einen Film gedreht,
herzlichen Glückwunsch!‘?“. dpa
Schauspieler
Jonathan Rhys
Meyers geht sein
Image als Partylöwe auf die
Nerven. „Dieses
ganze Rabauken-Zeug ist absoluter Blödsinn.
Niemand weiß irgendetwas über
mein Leben, um ehrlich zu sein. Die
Leute erfinden einfach Geschichten über dich“, sagte Meyers. „Ich
hasse, wenn solche Geschichten
über mich veröffentlicht werden,
weil ich die meiste Zeit ein ganz
ruhiges Leben führe.“ Er verbringe
Zeit mit seiner Familie und baue
derzeit ein Haus für seinen Bruder
und sein Patenkind in Spanien. dpa
Schauspielerin Cornelia Froboess wird morgen 70 Jahre alt. Ihren großen Durchbruch hatte sie schon im
Alter von acht Jahren mit dem Schlager „Pack die Badehose ein“. Foto: dpa
Lange Karriere
Cornelia Froboess wird 70 - „Pack die Badehose ein“ ist 62
Auf so eine Laufbahn kann kaum
eine deutsche Schauspielerin
zurückblicken: 62 Jahre ist es
her, dass Cornelia Froboess mit
dem Lied „Pack die Badehose
ein“ berühmt wurde. Doch dem
Schlager erteilte sie schon vor
Jahrzehnten eine Absage.
BERLIN Inzwischen ist „Die Froboess“ eine geachtete Bühnen- und
Filmschauspielerin. Morgen wird
der einstige Kinderstar aus Berlin
70 Jahre alt. Ihr Vater Gerhard Froboess komponierte den Schlager,
der aus der Göre aus Berlin-Wedding eine deutsche Version von
Shirley Temple machte. „Pack die
Badehose ein“ spiegelte die Aufbruchstimmung Anfang der fünfziger Jahre in der Bundesrepublik
wider, in der die Menschen nach
vorne gucken und das Leben genie-
ßen wollten. Der Charme und die
Anziehungskraft der jungen Frau
verhalfen ihr zu weiteren Rollen in
der Teenagerzeit: Als „Conny“ wurde Froboess in den späten fünfziger und frühen sechziger Jahren
zum Teenie-Idol. Im Petticoat und
an der Seite des deutschen „Elvis“
Peter Kraus tanzte sie durch viele
Unterhaltungsfilme. Mit „Zwei
kleine Italiener“ nahm sie 1962 am
Grand Prix d‘Eurovision teil. Aber
ein Leben als Schlagerstar wollte
Froboess nicht führen. Sie sei in
dieser Zeit immer von älteren
Herrschaften umgeben gewesen,
sagte sie. „Die waren die Väter, ich
das Küken.“ Vor dieser Situation sei
sie in die Schauspielerei geflohen,
„die mir schon immer am meisten
Spaß gemacht hatte“.
Nach zwei Jahren Schauspielausbildung konzentrierte sie sich auf
die Bühne, wo sie das Publikum in
klassischen Rollen begeisterte. Sie
spielte als Ensemble-Mitglied der
Münchner Kammerspiele, einem
der bedeutendsten deutschen
Theater, Rollen wie Minna von
Barnheim, Maria Stuart oder Lulu.
Zwischen 1971 und 2001 blieb
sie dort, dann folgte sie dem Regisseur Dieter Dorn ans Bayrische
Staatsschauspiel in München, wo
sie bis 2011 tätig war.
Gleichzeitig drehte Froboess während ihrer gesamten Laufbahn
immer wieder Fernseh- und Kinofilme. Froboess ist weiter aktiv
- manchmal bis zur Erschöpfung.
Im Dezember vergangenen Jahres brach sie bei der Premiere des
Stücks „Die Anarchistin“ zusammen. Doch schon bald nahm sie
die Arbeit wieder auf. AFP
Viele Promis: Ex-Beatle Paul McCartney lässt in seinem neuen Musikvideo gleich mehrere Promis auftreten. So sind beispielsweise Topmodel Kate Moss und die Schauspieler Johnny Depp, Jeremy
Irons sowie Meryl Streep im Video zum Lied „Queenie Eye“ zu sehen. McCartney sitzt spielend und
singend an einem Flügel. Die anderen Stars treten nach und nach um ihn herum auf. Foto: dpa
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27. Oktober 2013
W OCHENPOST 5
KLATSCH UND TRATSCH
Trennung I Trennung II
Der Schlagersänger
Matthias Reim
hat sich nach
neun Jahren Ehe
von seiner Frau
getrennt. „Ja,
meine Ehe ist am Ende“, zitierte
die „Bild“-Zeitung den Schlagerstar.
Das Paar habe sich bereits vor
acht Wochen getrennt. Berufliche
Belastung sei der Grund gewesen.
Er sei in letzter Zeit beruflich viel
unterwegs gewesen, habe seine
Tourneen absolviert. dpa
Nach 17 Jahren
Ehe will sich
Dina Eastwood
von OscarPreisträger
Clint Eastwood
scheiden lassen.
Nach US-Medienberichten hat die
zweite Ehefrau des Regisseurs und
Schauspielers im kalifornischen
Carmel die Scheidung eingereicht.
In dem Antrag mache sie „unüberbrückbare Differenzen“ geltend,
meldeten die Promiportale „TMZ.
com“ und „People.com“. dpa
Hochzeit I Hochzeit II
Schauspielerin Senta Berger hat sich im Interview zum Thema Schönheit geäußert. Heute Abend führt sie
im ZDF durch eine „Terra X“-Sendung zu diesem Thema. Foto: dpa
„Begriff ändert sich“
Schauspielerin Senta Berger über die Schönheit
In ihrer Jugend galt sie als
zweite Sophia Loren, inzwischen
ist die schöne Frau über 50 ihre
Paraderolle: Senta Berger zählt
mit ihren 72 Jahren für viele zu
den Schauspielerinnen mit dem
besten Aussehen.
MÜNCHEN Für das ZDF hat sie
nun die Moderation eines TVZweiteilers der erfolgreichen Reihe
„Terra X“ übernommen - passenderweise zum Thema Schönheit.
Die erste Folge wird heute (19.30
Uhr) im ZDF ausgestrahlt. Im dpaInterview verriet Berger vorab, was
für sie wahre Schönheit ausmacht.
Frau Berger, was macht für Sie einen schönen Menschen aus?
Schön ist, was man liebt, das ist
ganz sicher wahr. Für mich meine
Mutter zum Beispiel, die sicherlich
keine schöne Frau war, aber so ein
liebenswerter Mensch voller Lebendigkeit und Temperament. Man
musste sie einfach schön finden.
Weil man sie einfach lieben musste.
Hat sich Ihre Einstellung zu Schönheit über die Jahre verändert?
Das hat sich natürlich verändert.
Lange Zeit habe ich überhaupt
nicht gewusst, wer ich bin. Ich hab
mir große Gedanken gemacht über
meine Identität - über die äußere und über die innere. Ich wollte
damals so sein wie die anderen.
Das verliert sich im Laufe der
Jahre. Man wird erwachsen, man
versteht die Welt besser und sich
selbst auch. Mit dieser Sicherheit,
sich langsam kennenzulernen und
zu wissen, wer man ist, ändert sich
auch der Begriff von Schönheit.
Wolfgang Joop hat in Ihrer Sendung gesagt, dass Schönheit den
Makel braucht. Stimmen Sie dem
zu?
Ja, unbedingt. Es gibt beim Menschen gar keine symmetrische
Schönheit. Wenn man die zwei Gesichtshälften spiegelverkehrt aneinander klebt, sieht man ja, dass
das ganz schiefe Gesichter ergibt.
Ich finde den kleinen Makel schön.
Weil er das Auge auf das lenkt,
was man für vollkommen hält.
Trotzdem wird der Makel in unserer Gesellschaft nicht mehr akzeptiert. Es gibt einen Trend zu
Schönheits-Operationen...
Aber das ist doch meistens ein Makel. Ich bin gerührt von dieser Naivität, an einem Bild festzuhalten,
dem man nicht mehr entspricht.
Und fast immer geht die Geschichte nicht gut aus. Man sieht einfach
das künstlich Getuschte, wie es
Shakespeare sagen würde, künstlich getuscht.
Sie waren und sind eine sehr schöne Frau. War das etwas Positives
oder ein Hindernis in ihrem beruflichen Werdegang?
Beides eigentlich. Natürlich ist es
ein gewisses Plus, wenn man als
Schauspielerin ein ansprechendes
Äußeres hat. Auf der anderen Seite bin ich zu Beginn meiner Karriere oft nach meinem Äußeren
beurteilt worden. Als ich jung war
und gut ausgesehen habe, hatte
ich natürlich noch nicht die Tiefe,
um Schicksale verschiedenster Art
darzustellen. Das ist mir im Laufe
des Lebens zugewachsen. Privat
war das Schönsein aber praktisch:
Haare waschen, einmal mit dem
Mascara über die Wimpern gehen
und weg. Das dauert heute natürlich ein bisschen länger. dpa
Grüner Star (Glaukom) ?
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US-Sängerin
Kelly Clarkson
hat geheiratet.
Auf Twitter
postete sie
mehrere Fotos,
die sie in ihrem
spitzenbesetzten weißen Hochzeitskleid zeigen. Die 31-Jährige
schrieb auf Twitter, die Hochzeit
habe im Luxushotel Blackberry
Farm in Walland im US-Bundesstaat Tennessee stattgefunden.
Mit ihrem Auserwählten Brandon
Blackstock ist Clarkson seit zwei
Jahren zusammen.
dpa
Mercedes-Pilot
Nico Rosberg
will seine
langjährige
Freundin Vivian
Sibold heiraten.
„Ja, es stimmt.
Wir werden heiraten“, sagte der
Formel-1-Fahrer dem „Express“
und der „Bild“-Zeitung. „Es fühlt
sich alles sehr, sehr, schön an.
Wo und wann wir heiraten, steht
aber noch in den Sternen.“ Der
28-jährige Wiesbadener und die
gleichaltrige Innenarchitektin
kennen sich schon viele Jahre. dpa
Verständnis I Verständnis II
Moderatorin
Ina Müller hat
Verständnis für
immer wiederkehrende Fragen
zum Altersunterschied in der
Beziehung mit Johannes Oerding
(31). Das Paar trennt 17 Jahre. Dass
viele sie darauf ansprechen, nerve
zwar, sagte die 48-Jährige, aber:
„Wenn ich mich in meiner Sendung
zu Gast hätte, würde ich wahrscheinlich auch fragen: Du bist
doch mit so einem jungen Toyboy
zusammen, nicht wahr?“. dpa
Schauspieler
Daniel Brühl,
der in dem
Polit-Thriller
„Inside Wikileaks - Die
fünfte Gewalt“
einen Internet-Experten spielt,
hat selbst kein Faible für Google
und Twitter. „Im Gegenteil. Mir
geht die ständige Erreichbarkeit
wahnsinnig auf die Nerven“, sagte
Brühl. „Ich verstehe Kollegen
nicht, die ständig twittern. Würde
der junge Jean-Paul Belmondo
heute twittern? Eher nicht.“ dpa
Schwierig I Schwierig II
Die Schauspielerin Karoline
Herfurth
trauert ihrer
Jugend nicht
nach. Sie wolle
keine 17 mehr
sein, denn „Jugend ist schwierig schön, aber schwierig“, sagte die
29-Jährige. „Alles ist ein riesiges
Drama, alles fühlt sich so neu an,
der erste Kuss, die erste Liebe.
Das alles noch mal? Bitte nicht!“
Trotzdem könne sie kaum glauben,
nächstes Jahr schon 30 zu werden. dpa
Pop-Sängerin
Lana Del Rey
gibt zu, dass
ihre überwundene Alkoholabhängigkeit
sie noch immer
beim Texten beeinflusst. Dem USMagazin „Nylon“ sagte sie: „Wenn
ich manchmal über meine Gefühle
schreibe, dann schreibe ich darüber, wie ich mich gefühlt habe, als
ich komplett betrunken war.“ Sie
bekennt, dass es einen Punkt gab,
an dem sie wusste, dass sie vom
Alkohol wegkommen musste. dpa
AUS ALLER WELT
6 W OCHENPOST
27. Oktober 2013
Boris Becker unterliegt Oliver Pocher
Twitter-Streit in einer peinlichen Show beigelegt - „Heute bist du ein Großer“
Der unschöne Twitter-Zank
zwischen Boris Becker (45) und
Oliver Pocher (35) hat im Fernsehstudio ein friedliches Ende
gefunden.
Boris Becker und Oliver Pocher nach der Show. Der als Show inszenierte Streit ist nun beigelegt. Foto: dpa
Prozent). Für den Quotensieg am
Freitagabend reichte das nicht:
Der ZDF-Krimi „Der Alte“ lag mit
5,06 Millionen Zuschauern (16,7
Prozent) auf dem ersten Platz.
Auch „The Voice of Germany“ auf
Sat.1 lockte mit 4,12 Millionen Zuschauern mehr Menschen vor die
Bildschirme.
Becker und Pocher hatten in den
vergangenen Wochen beim Onlinedienst Twitter einige Gemeinheiten ausgetauscht. Am Schluss
hatte Pocher den Kontrahenten in
seine Show eingeladen. Die Sendung, die am Freitagabend ausgestrahlt wurde, war bereits am
Dienstag in Köln aufgezeichnet
worden.
Verlauf der Sendung immer weiter
entspannt. So schenkte der dreimalige Wimbledon-Sieger dem
Entertainer einen Tennisschläger,
während dieser wiederum Beckers
Frau Lilly (37) auf die Beine half,
Dem einstigen Center-Court-Star
wurde so einiges zugemutet. Auf
den Knien herumrutschend, musste er Würfel aus dem Weg räumen,
mit verbundenen Augen einen
Stuhl suchen. Beim Körper-Karao-
KÖLN Über drei Stunden lang duellierten sich die beiden Kontrahenten in einer Sonderausgabe der
RTL-Show „Alle auf den Kleinen“.
Sie mussten ein Dutzend verschiedener Spiele absolvieren. Am Ende
stand Pocher als Sieger da.
Schweißüberströmt standen die
beiden ungleichen Gegner in der
Schlussszene nebeneinander: der
große und inzwischen durchaus
massige Becker und der kleine
schmächtige Pocher. Als Verlierer
musste Becker etwas Nettes über
ihn sagen. Er entschied sich für
den Satz: „Heute bist du ein Großer.“
Schon vorher hatte sich das Verhältnis zwischen den beiden im
als diese in einem Fettanzug gestürzt war.
Das RTL-Duell Becker-Pocher
schalteten 3,95 Millionen Zuschauer ein (Marktanteil: 14,3
ke ging es darum, deutsche Hits zu
erkennen.
Besonders erniedrigend war ein
Spiel, bei dem Becker eine Mütze
mit zwei angehefteten Fliegenklatschen aufsetzen musste, um
damit einen kleinen Ball ins Tor
zu schießen. Moderiert wurde die
Show von Sonja Zietlow („Ich bin
ein Star - Holt mich hier raus!“).
Sie ergriff meist für Becker Partei
und drosch verbal auf den Kleinen
ein.
Nach der Aufzeichnung machten
sich Becker und Pocher gegenseitig Komplimente und posierten zusammen. Ihren Streit erklärten sie
für beendet. „Oliver hat sich fair
verhalten“, lobte Becker. Der Konflikt mit ihm sei durchaus echt gewesen, aber man dürfe die Sache
auch nicht zu hoch hängen: „Das
Ganze wird natürlich auch ein
bisschen überschätzt und überbewertet.“ dpa
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AUS ALLER WELT
27. Oktober 2013
W OCHENPOST 7
In besonderen Situation nimmt Martin Källström seine
Kamera auch schon mal in die Hand,... doch im Normalfall steckt sie ziemlich unscheinbar am Kragen seiFotos: AFP
nes T-Shirts oder seiner Jacke. Das ganze Leben als Fotoalbum
Schwede schießt mit Ansteck-Kamera alle 30 Sekunden ein Bild - Neuer Trend „Lifeblogging“
Als Martin Källströms Eltern
jung an Krebs starben, fasste
er einen Entschluss: jeden
Moment seines Lebens mit der
Kamera festzuhalten. Aus dem
Vorsatz wurde ein ansteckbarer
Fotoapparat, kaum größer als
eine Streichholzschachtel, der
automatisch alle 30 Sekunden
ein Bild aufnimmt.
besonderen Anlässen mit, wo alle
gut angezogen sind und lächeln“,
sagt der 38-Jährige. „Aber man
weiß vorher ja nie, welches die
entscheidenden Momente sein
werden - wann man seine zukünftige Frau trifft oder ein Verbrechen
miterlebt. Dabei sind das genau die
Bilder, die man dann später sehen
möchte.“
STOCKHOLM Damit entsteht
ein Foto-Tagebuch, das sich von
selbst füllt. „Lifelogging“ heißt
dieser neue Trend der automatisierten Lebensarchivierung, und
der Schwede Källström folgt ihm
mit Begeisterung. „Wenn man
seine Eltern verliert, wird einem
klar, dass man nicht unsterblich
ist. Das hat mich bei meiner Arbeit
angetrieben.“ „Gewöhnlich nehmen die Leute ihre Kamera nur zu
Mit der Memoto-Kamera von Källströms gleichnamiger Firma ist das
kein Problem. Sie kann die Fotos
nach dem Zeitpunkt, dem Ort der
Aufnahme oder den Lichtverhältnissen ordnen und die Bilder in
sozialen Netzwerken wie Facebook
oder Twitter anderen zugänglich
machen.
Memoto wolle mit der Kamera
sowohl Exhibitionisten als auch
Nostalgiker ansprechen, sagt Käll-
20,00 EUR
ström. Zielgruppe seien auch Computerfreaks, die nicht die Geduld
haben, ein Tagebuch zu schreiben.
„Ich bin mehrmals damit gescheitert, ein Blog oder ein InternetReisetagebuch zu führen“, sagt der
Mitbegründer von Memoto, Oskar
Kalmaru. „Ältere Verwandte von
mir schreiben seit 20 Jahren Tagebuch, aber im Arbeitsalltag ist das
schwierig.“
Nicht nur Fotos können ein Lifelog
füllen, sondern auch Texte, Audioaufnahmen oder körperbezogene
Daten wie zum Beispiel von einem
Schrittzähler oder Schlafsensoren.
Die Anwendung Saga für Smartphones beispielsweise verspricht,
auf Grundlage der vom Handy
erfassten Daten eine „digitale
Autobiografie“ für Jedermann zu
verfassen. Die lückenlose und au-
tomatische Dokumentation des
eigenen Lebens ist nicht nur etwas
für Narzissten. Sportler nutzen sie
für ihr Training, und die Lifelogging-Kamera Autographer aus
Großbritannien hilft inzwischen
Alzheimer-Kranken.
Doch wer sein eigenes Leben auf
Schritt und Tritt in Bilder festhält,
fotografiert zwangsläufig und ungefragt auch andere, die vielleicht
nicht allen mitteilen wollen, wann
und mit wem sie sich wo aufgehalten haben. „Lifelogging wirft
Fragen nach dem Schutz der Privatsphäre auf“, sagt Steven Savage vom schwedischen Forschungsinstitut für Verteidigung. „Alles
hängt davon ab, wo die Bilder am
Ende landen.“ Noch sei es schwierig, im Internet nach Bildern zu
suchen, aber mit neuen Tech-
nologien werde sich das ändern.
„Dann verliert man die Kontrolle“,
fürchtet der Forscher. Szenarien wie in George Orwells Roman
„1984“, wo jeder permanent überwacht wird, könnten Wirklichkeit
werden. Auch drängen sich Parallelen zum Hollywood-Film „Die
Truman Show“ auf, wo das Leben
der Hauptperson seit deren Geburt
ohne ihr Wissen in einer FernsehSeifenoper gezeigt wird.
Der Schwede Jan Svärdhagen
schreibt derzeit ein Buch über Lifelogging. „Wer kauft so eine Kamera und mit welchem Ziel“, fragt
er sich. „Ist das die nächste Stufe
der sozialen Netzwerke, in der wir
nicht nur Mitteilungen schreiben,
sondern unser Leben rund um die
Uhr wie bei Big Brother mit anderen teilen?“ AFP
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8 W OCHENPOST
AUS ALLER WELT
Vegetarische
Piranhas
KURIOS NOTIERT
Ein Cent Rente
zuviel bekommen
ROM Einige italienische Behörden nehmen die geforderten
staatlichen Sparanstrengungen
offenbar außerordentlich ernst:
Der Rentenkasse des finanziell
angeschlagenen Landes fiel nun
auf, dass Emilio Casali aus dem
Urlaubsort Riccione in der Provinz Rimini an der Adriaküste
in einem Fünfjahreszeitraum
einen Cent zu viel ausbezahlt
bekommen hatte, wie die Tageszeitung „Corriere della Sera“
berichtete. Der 84-Jährige erhielt demnach per Einschreiben
einen Bescheid mit der Aufforderung, die unrechtmäßige
Zahlung auszugleichen. Die
Behörde rechnete aus, dass die
Überzahlung zwischen dem 1.
Januar 1996 und dem 31. Dezember 2000 erfolgt sei. Casali
habe die Möglichkeit, den Betrag „in mehreren Raten“ zu erstatten, wurde ihm mitgeteilt.
AFP
Die Überschwemmungen richteten große Schäden an.
Ein-Euro-Scheck
für Flutschäden
MUMBAI Drei Monate nach
den schweren Überflutungen in
seiner Region hat ein indischer
Bauer von der örtlichen Regierung umgerechnet knapp einen
Euro als Entschädigung erhalten. Der Scheck in Höhe von 80
Rupien komme nicht einmal für
die Bewirtungskosten des Beamten auf, der die Schäden an
Haus und Feldern begutachtet
habe, sagte der 55-jährige Sonba Ganpat Bawne dem Sender
NDTV. „Das ist ein Witz“, sagte
sein Sohn Ruprao. „Wenn die
Regierung so knapp bei Kasse ist, sollten wir für sie sammeln, um ihr auszuhelfen“. Bei
den schweren Überflutungen
vergangenen Juli in Vidarbha,
einer ärmlichen Region des
westindischen
Bundesstaats
Maharashtra, waren mehr als
hundert Menschen umgekommen. Laut dem Fernsehbericht
wurde für die Geschädigten ein
Hilfspaket in Höhe von 20 Milliarden Rupien (rund 240 Millionen Euro) aufgelegt - viele
Bauern aber klagen, dass sie
bis heute keine oder nur eine
geringfügige Entschädigung erhalten haben.
AFP
27. Oktober 2013
BERLIN Vegetarisch lebende
Piranhas und wohlig schnurrende Äffchen gehören zu den 441
Tier- und Pflanzenarten, die in
den Tropenwäldern des Amazonas
in den vergangenen vier Jahren
aufgespürt wurden. Das berichtet
die Umweltschutzorganisation
WWF. Die meisten der entdeckten
Arten kommen demnach nur in
kleinen isolierten Gebieten vor,
was sie besonders anfällig für die
Zerstörung ihres Lebensraumes
macht. Rund zehn Prozent aller
Tier- und Pflanzenarten der Erde
haben in den Tropenwäldern des
Amazonas ihr Zuhause. dpa
Der Vatikan hat jetzt auch einen eigenen Cricket-Verein. Antreten werden die Spieler in weiß-gelben Trikots mit dem Wappen des Apostels Simon Petrus auf der Brust. Foto: AFP
Cricket im Vatikan
Kontakt zu anderen Weltreligionen über den Sport
Im Vatikan können sich Priester
und Seminaristen neuerdings
beim Cricket die Seele aus dem
Leib rennen, wenn sie der geistigen Arbeit müde sind.
VATIKANSTADT Die Gründung
des ersten Cricket-Klubs am Heiligen Stuhl unterstreiche das Streben „nach jenen Randbereichen
des weltlichen Lebens, von denen
Papst Franziskus gesprochen hat“,
sagte Ehrenpräsident Melchor
Sánchez. Zum offiziellen Startschuss für den Verein gab es Tee,
Gurken-Sandwiches - und eine
sportliche Kampfansage an die
Kirche von England.
„Die Mannschaft wird stark genug
sein, um jedes Team der Welt zu
schlagen“, sagte der indische Vereinsvorsitzende Theodore Mascarenhas. „Am Glauben wird es uns
jedenfalls nicht fehlen.“ Antreten
wird das Team in den weiß-gelben
Farben des Vatikan und mit dem
Wappen des Heiligen Apostels
Simon Petrus auf der Brust. Trainiert wird in Roms Altstadtviertel
Trastevere, die Spiele werden am
Rande der Millionenmetropole
ausgetragen.
Sánchez zufolge soll der Sport
auch dazu dienen, in Kontakt mit
anderen Gläubigen und Weltreligionen zu kommen. Für September
2014 ist demnach schon ein Match
gegen die noch zu bildende Auswahl der Mutterkirche der Anglikanischen Gemeinschaft geplant.
Spiele gegen hinduistische und
muslimische Seminaristen sollen
folgen.
Papst Franziskus ist ein bekennender Anhänger des Fußballvereins San Lorenzo in seinem
Heimatland Argentinien und laut
Mascarenhas „ein sehr offener
Mann“. Cricket sei offenbar „ein
weiterer Ausdruck dieser Offenheit“. Da im Vereinsvorstand auch
eine Frau sitzt, besteht Mascarenhas zufolge sogar Hoffnung, dass
eines Tages auch die Nonnen im
Vatikan für den Sport gewonnen
werden können.
Maßgeblich vorangetrieben wurde
die Idee eines eigenen CricketKlubs am Heiligen Stuhl vom australischen Botschafter im Vatikan.
AFP
Umfassende Renovierung: Die Kuppel des Kapitolgebäudes in Washington, dem Sitz des
US-Kongresses, wird erstmals seit einem halben Jahrhundert umfassend renoviert. Mit den Arbeiten
sollen ab November fast 1300 Risse im Gemäuer des monumentalen Gewölbes repariert werden, teilte
die für die Instandhaltung des Kapitols zuständige Behörde mit. Die Kosten für die Renovierung liegen
bei mehr als 40 Millionen Dollar. Foto: AFP
Wildsau: Durch Matsch
und Schlamm mussten sich
die Teilnehmer des „Wildsau Dirt Runs“ in Österreich
kämpfen. Strecken über zehn
und 20 Kilometer standen zur
Auswahl. Foto: AFP
Bombendrohung
statt Hochzeit
LIVERPOOL Seine eigene Schusseligkeit und die Furcht vor einer
enttäuschten Verlobten endet
für den Briten Neil McArdle im
Gefängnis: Ein Gericht verurteilte den 36-Jährigen zu einem
Jahr Haft, weil er im Frühjahr
die eigene Hochzeit kurz vor der
geplanten Trauung mit einer
anonymen Bombendrohung zum
Platzen gebracht hatte. Seine
Vergesslichkeit hatte McArdle zu
seiner Verzweiflungstat getrieben:
Er hatte es schlicht versäumt,
den prächtigen Trausaal in der
Liverpooler Saint George‘s Hall
vorab zu reservieren - und merkte
dies erst kurz vor dem Festakt. Die
Peinlichkeit einer Zurechtweisung
vor den Augen der Hochzeitsgäste
wollte McArdle sich und seiner
Verlobten offenbar ersparen, weshalb er zum letzten Mittel griff: In
voller Hochzeitsmontur schlich er
sich in eine Telefonzelle und rief
bei der Polizei an. Mit verstellter
Stimme kündigte er die Explosion
einer Bombe binnen 45 Minuten
in der Saint George‘s Hall an. AFP
AUS ALLER WELT
27. Oktober 2013
W OCHENPOST 9
KURZ&KNAPP
Bei Anruf
NSA?
Asyl
„Wenn ich wissen will, was Kanzlerin Merkel denkt, dann rufe ich Kanzlerin Merkel an.“ Das sagte US-Präsident Obama vor ein paar Monaten....
Ein Krypto-Handy und der Kalte Krieg - EU-Gipfel ringt um Antwort
Ein Routine-Gipfel sollte es
werden, keine großen Entscheidungen, keine hitzigen Debatten
- so zumindest kündigte sich die
offizielle Brüsseler Agenda an.
Dann aber platzte die Bombe, und eine erboste Kanzlerin
machte ihrem Ärger Luft: „Ausspähen unter Freunden, das geht
gar nicht“, sagte Angela Merkel
zum Auftakt der Beratungen mit
ihren EU-Kollegen. Kurz zuvor
hatte ihr Amt den Verdacht publik gemacht, ihr Handy sei womöglich vom US-Geheimdienst
überwacht worden.
BRÜSSEL So debattierten die
Staats- und Regierungschefs bis in
die Nacht über eine geschlossene
Antwort auf die Spähattacken des
Großen Bruders. Merkel konnte
dabei auf den französischen Prä-
sidenten François Hollande zählen,
der sich seinerseits seit Tagen mit
den mutmaßlichen Spionageaktivitäten des US-Geheimdienstes
NSA in seinem Land herumschlägt.
Herauskam eine von den anderen
EU-Partnern gebilligte deutschfranzösische Initiative, um für die
Arbeit der Geheimdienste zusammen mit den USA verbindliche Regeln aufzustellen. Mehr war nicht
drin, zumal Großbritannien, wegen
seiner Spähaktivitäten in Europa
ebenfalls in der Kritik, einmal mehr
auf einem EU-Gipfel den Bremser
gab.
Merkel sprach abschließend von
einem „relativ guten Ergebnis“,
der allseits geäußerten Empörung
entsprach das Ergebnis nicht unbedingt. Der luxemburgische Regierungschef Jean-Claude Juncker
sagte, alle seien „entsetzt“ über
die US-Spähangriffe. Die Europäer
müssten sich mit den Amerikanern
nun „auf minimale Umgangsformen verständigen“.
Dass der US-Geheimdienst einen
Lauschangriff auf das Telefon der
Regierungschefin eines der wichtigsten Verbündeten wagt, hatte
sich offenbar niemand so recht
vorstellen können. „Das erwarte ich normalerweise von gegnerischen Regierungen“, sagte
EU-Parlamentspräsident Martin
Schulz. „Das ist etwas, was wir aus
der Zeit des Kalten Krieges kennen.“
Und auch EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso fühlte sich an die Zeit erinnert, als
die heutige Kanzlerin ihre ersten
politischen Erfahrungen in ei-
...irgendwie bekommen diese Worte nun einen ganz andere Bedeutung. Fotos: AFP
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ner Diktatur machte. „Wir haben
noch kürzlich erfahren, was Totalitarismus bedeutet“, sagte Barroso. Europa habe noch vor nicht
zu langer Zeit erlebt, wie etwa in
der DDR „die politische Polizei das
Leben der Menschen täglich ausspionierte“, sagte Barroso. „Datenschutz ist sehr wichtig für Europa.“
Aber seit Anfang 2012 ringen die
EU-Staaten vergeblich um eine
Reform des Datenschutzes - im
Entwurf für die abschließende
Erklärung wurde 2014 als Datum für die Einigung genannt, im
letztlich von allen gebilligten Text
dann 2015. Gerade die deutschbritischen Differenzen in diesem
Punkt - Schutz der Privatsphäre
in Deutschland, Schutz der unternehmerischen Interessen in Großbritannien - stehen einer raschen
Einigung im Weg. AFP
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Nach den
neuen Erkenntnissen
im NSAAbhörskandal
haben
Politiker
der Grünen
die Aufnahme von Whistleblower
Edward Snowden in Deutschland
gefordert. Der GeheimdienstExperte Hans-Christian Ströbele
forderte die Bundesregierung auf,
Snowden „hier in Deutschland
Asyl oder sogar Zeugenschutz
anzubieten“. Es müsse Kontakt zu
dem Ex-Geheimdienstmitarbeiter
aufgenommen werden - auch
um weitere Informationen zu
bekommen, sagte Ströbele im
ARD-“Morgenmagazin“. dpa/Foto: A. Weeger
Ausgespäht
Inmitten des
US-Spähskandals ist der
frühere NSAund CIA-Chef
Michael Hayden
Opfer eines
„Lauschangriffs“ geworden. Während einer
Zugfahrt zwischen Washington
und New York gab er per Handy
eine Reihe vertraulicher Interviews
- nicht wissend, dass der frühere
führende Vertreter der Onlineaktivistenbewegung MoveOn.org Tom
Matzzie ganz in seiner Nähe saß.
Dieser twitterte die Informationen
prompt weiter und deckte die
Identität des „ehemaligen ranghohen Regierungsvertreters“ auf, wie
sich Hayden in den Gesprächen
unter anderem mit einem „Time“Journalisten betitelte. Er verriet,
dass es in den Gesprächen um
den Abhörskandal, CIA-Geheimgefängnisse und das Smartphone
von US-Präsident Barack Obama
gegangen sei. „Klingt defensiv“,
kommentierte er noch. AFP
10 W OCHENPOST
AUS ALLER WELT
Puff ist kein Hotel
KURZ NOTIERT
Robbie und
die Muppets
MÜNCHEN Wer „Erotik“-Zimmer
in einem Bordell an Prostituierte
vermietet, muss dafür den vollen
Steuersatz zahlen. Ein Puff sei
kein Hotel, für das ein ermäßigter
Steuersatz gelte, entschied der
Bundesfinanzhof (BFH) in einem
in dieser Woche in München
veröffentlichten Urteil. (Az. V R
18/129)
LONDON Der britische Sänger Robbie Williams (39) holt
sich für seine kommende Albumpräsentation prominente
Unterstützung: Er wird am 8.
November in London zusammen mit Miss Piggy und Kermit auftreten, wie er auf seiner
Homepage ankündigt.
Miss Piggy lässt sich danach
mit den Worten zitieren: «Mit
meinen Freunden Robby Williams und Kermit auf der Bühne
zu stehen, wird die Nacht noch
spektakulärer machen!»
Die Muppets werden aber nicht
die einzigen Gäste sein - Rufus Wainwright und Lily Allen
sollen ebenfalls zusammen mit
dem 39-Jährigen auf der Bühne stehen. Beide sind auch mit
Songs auf dem Album «Swing
Both Ways» vertreten, das Mitte November auf den Markt
kommen soll. dpa
27. Oktober 2013
Karnevalisten in mehrerern Bundesländern wollen närrisches Brauchtum zum Weltkulturerbe machen. Das
wird man in der Karnevalshochburg Köln sicher gerne hören. Archivfoto: dpa
Karneval soll
Weltkulturerbe werden
Das Gericht verwies darauf, dass
Bordelle im Gegensatz zu Hotels
keine Zimmer zur „Beherbergung“
vermieteten, sondern Prostituierte
in den Räumen ihren „gewerblichen Tätigkeiten“ nachgingen.
Im Streitfall hatte ein Bordellbetreiber sogenannte Erotikzimmer
an Prostituierte zum Tagespreis
von bis zu 170 Euro vermietet
und bei der Umsatzsteuer den
ermäßigten Steuersatz für Hotels
angewandt. AFP
Anträge an drei Landesregierungen in Vorbereitung
Robbie Williams holt sich
Muppets zur Unterstützung.
Studie zu Ratten
BERLIN/DÜSSELDORF
Der
Berliner Mikrobiologe Sebastian Günther hält umfassende
Studien zu Ratten in NRWGroßstädten für nötig. «Es gibt
aktuell keine Daten zu Ratten
in deutschen Großstädten. Viele
Studien sind veraltet», sagte
der Experte für Tierseuchen von
der Freien Universität Berlin
der Nachrichtenagentur dpa. In
einer Studie hatte er Ratten in
Berlin untersucht und in ihren
Körpern multiresistente Keime
gefunden, gegen die kaum ein
Antibiotikum wirkt. Eine Rückübertragung auf den Menschen
sei möglich, aber noch nicht
wissenschaftlich bewiesen. Zu
der Situation in NRW fehle es
an Untersuchungen, so Günther.
Ratten können Träger multiresistenter Keime sein. Foto: dpa
Karnevals-Vereinigungen in
mehreren Bundesländern wollen
einem Zeitungsbericht zufolge
dem närrischen Brauchtum in
Deutschland zum Rang eines
Weltkulturerbes verhelfen.
KOBLENZ Eine entsprechende Bewerbung wolle Mitte November
die Interessengemeinschaft Mittelrheinischer Karneval (IGMK) an
das Mainzer Bildungsministerium
schicken, berichtete die „RheinZeitung“. Demnächst sollen demnach ähnlich lautende Anträge
auch bei der bayerischen Staats-
regierung und der Landesregierung
von Nordrhein-Westfalen eintreffen.
„Wir glauben, dass wir gute Chancen haben“, sagte der IGMK-Präsident Peter Krawietz der Zeitung.
Dem Bericht zufolge ist es Ziel der
länderübergreifenden Initiative,
die närrischen Traditionen in der
Bundesrepublik wie die Meenzer
Fassenacht, den Kölner Karneval,
die Alemannische Fasnet oder den
Bayerischen Fasching zum sogenannten immateriellen Weltkulturerbe zu machen.
Deutschland war im Frühjahr dem
UNESCO-Übereinkommen zum Erhalt des immateriellen Kulturerbes
beigetreten. Mit dem Übereinkommen will die UN-Kulturorganisation überliefertes Wissen und
Alltagskulturen als Teil des Erbes
der Menschheit erhalten und fördern. Dazu zählen unter anderem
Tanz, Theater, Musik, Naturheilkunde und Handwerkstechniken.
Bewerbungen für den Status eines
immateriellen Kulturerbes können
Vereine, Verbände und Organisationen nun bei den Bundesländern
einreichen. AFP
Sachen gibt es... Zum Beispiel einen Kürbis-Wettbewerb unter Wasser. Der findet traditionell
im Oktober in Florida statt. Bei dem „Unterwasser-Kürbis-Schnitz-Wettbewerb“ bearbeiten Taucher
die Kürbisse mit ihren Messern und ritzen lustige Grimassen ein. Hauptsache, den Tauchern geht die
Luft dabei nicht aus. Foto: AFP
Das Bochumer Forschungsprojekt
wird ausgeweitet.
Roboteranzügen
für Gelähmte
BOCHUM Das Bochumer Forschungsprojekt mit Roboteranzügen für Querschnittsgelähmten
wird ausgeweitet. Zusätzlich zu
den bisher zehn Anzügen erhält
das «Zentrum für neurorobotales
Bewegungstraining» 24 Anzüge
im Wert von 2,3 Millionen Euro.
Einen entsprechenden Vertrag
unterzeichneten NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD)
und der Präsident der japanischen
Forschungsorganisation NEDO,
Kenji Kurata. Der Roboteranzug
misst elektrische Impulse vom
Gehirn an die Muskeln und setzt
sie mit Hilfe von Motoren um.
So gewinnen Gelähmte wieder
Selbstständigkeit und können mit
Gehwagen und Training teils sogar
wieder kurze Strecken laufen. Die
Technik stammt aus Japan. Das
Bochumer Forschungszentrum ist
der Universitätsklinik Bergmannsheim angegliedert. Seit 2012
läuft die Arbeit mit den Anzügen,
von denen bereits 14 Patienten
profitiert haben. dpa
AUS ALLER WELT
27. Oktober 2013
W OCHENPOST 11
Was Hausbesitzer im
Herbst beachten sollten
KURZ NOTIERT
Deutschland am
Beginn eines
Aufschwungs
Dachziegel prüfen und Wasserleitungen leeren - Gehwege müssen sauber sein
Die kalten und nassen Jahreszeiten stellen auch das Eigenheim auf die Probe. Hausbesitzer
sollten deshalb im Herbst einige
Dinge beachten.
DACH: Hausbesitzer sollten ihr
Dach kontrollieren und prüfen, ob
alle Dachziegel noch an Ort und
Stelle sind. Oft sorgen Frühjahrsstürme für kleine Öffnungen auf
den Dächern, die über den Sommer
unentdeckt bleiben. So kann Wasser eindringen, das im Winter zu
Frostschäden führt. Deshalb sollte
das Dach spätestens im Herbst inspiziert werden, unter Umständen
von einem Fachmann.
DACHRINNEN: Fallendes Laub
verstopft im Herbst oft die Dachrinnen des Hauses. Wenn es stark
regnet, kann das Wasser nicht abfließen, sucht sich andere Wege
und kann Schäden an Fassade oder
Laub sollte am besten auf dem
eigenen Grundstück entsorgt werden, entweder als Kompost oder
als Frostschutz für Pflanzen. Fällt
Laub von öffentlichen Bäumen auf
den Gehweg, muss dieses nur zusammengekehrt werden, damit es
keine Gullys oder Straßenrinnen
verstopft. Abgeholt wird es von
der örtlichen Stadtreinigung. Vor
dem Winter sollten Hausbesitzer
bereits Besen, Schneeschieber und
ausreichend Streugut anschaffen.
Der Herbst ist zweifelsohne da - Hausbesitzer sollten einige Dinge in
dieser Jahreszeit beachten. Foto: dpa
Dach verursachen. Deshalb sollten
die Dachrinnen im Herbst gereinigt
werden. Wo üblicherweise besonders viel Laub herunter fällt, können die Dachrinnen mit Gittern auf
dem Dach geschützt werden.
GEHWEGE: Hausbesitzer müssen dafür sorgen, dass kein Laub
von eigenen Bäumen auf den
Gehwegen am Haus liegt. Wird
dieses nass, können sonst Passanten darauf ausrutschen. Das
WASSERLEITUNGEN, FENSTER,
TÜREN: Im Herbst sollten Hausbesitzer die äußeren Wasserleitungen
leeren. Sonst kann es zu Frostschäden an diesen Leitungen kommen.
Die Dichtungen von Fenstern und
Türen sollten im Herbst überprüft
und eventuell eingefettet werden.
So kann verhindert werden, dass
die Dichtungen porös werden. Türen und Fenster schließen weiter
wasser- und winddicht. AFP
BERLIN Deutschlands Wirtschaft steht nach Einschätzung
der führenden Forschungsinstitute vor einem Aufschwung.
Vor dem Hintergrund der Erholung der Konjunktur in
Europa und weltweit sei für
kommendes Jahr mit einem
Wirtschaftswachstum von 1,8
Prozent zu rechnen, hieß es in
einem kürzlich veröffentlichten Herbstgutachten der Institute. Angesichts der guten
Beschäftigungslage warnten
die Ökonomen die künftige
Bundesregierung jedoch vor der
Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns.
„Die deutsche Wirtschaft befindet sich im Herbst 2013 am
Beginn eines Aufschwungs“,
hieß es in dem Gutachten. Die
Weltwirtschaft ziehe an, die
Unsicherheiten durch die Krise
in der Eurozone nähmen ab.
„Seit Jahresbeginn stehen die
Zeichen auf Erholung.“ AFP
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27. Oktober 2013
1.BUNDESLIGA
10. Spieltag
Punkte
1
Bayern München
23
2
Borussia Dortmund
22
3
Bayer 04 Leverkusen
22
4
Hertha BSC
15
5
Schalke 04
14
6
Bor. M‘Gladbach
13
7
Hannover 96
13
8
Werder Bremen
12
9
VfB Stuttgart
11
10 TSG Hoffenheim
10
11 Eintracht Frankfurt
10
12 FC Augsburg
10
13 Mainz 05
10
14 VfL Wolfsburg
9
15 Hamburger SV
8
16 1. FC Nürnberg
6
17 SC Freiburg
5
18 Eintr. Braunschweig
4
KURZ NOTIERT
Okazaki erlöst
schwachen FSV
MAINZ Der FSV Mainz 05 hat
dank Shinji Okazaki den Absturz
in der Fußball-Bundesliga gestoppt und den ersten Heimsieg
seit neun Wochen gefeiert. Das
2:0 (1:0) gegen Aufsteiger und
Tabellen-Schlusslicht Eintracht
Braunschweig war aber nicht
mehr als ein Pflichtsieg - das
Team von Trainer Thomas Tuchel, zuvor sechs Spiele sieglos,
konnte erneut kaum überzeugen. Dass die Treffer des Japaners (8./68.) zum Sieg führten,
war vor allem der Harmlosigkeit
der Gäste geschuldet, die weiter auf den zweiten Erfolg nach
der Rückkehr ins Oberhaus
warten müssen.
Böller im
BVB-Block
Massiver Polizeieinsatz beim Derby
GELSENKIRCHEN Das 143.
Revierderby zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund
(1:3) ist erneut von Krawallen und dem massiven Einsatz
von Pyrotechnik überschattet worden. Weil Dortmunder
Fans zunächst Bengalos und
Feuerwerkskörper abbrannten,
konnte das Duell nicht pünktlich beginnen.
„Angesichts der Bilder muss
man sich schämen. Wir verurteilen die Vorfälle aufs Schärfste. Hier werden von Einzelnen
Verletzungen Anderer billigend
in Kauf genommen. Jetzt gilt es,
dass die Polizei gemeinsam mit
den Klubs die Täter schnellstmöglich ermittelt, damit diese
gezielt bestraft werden“, sagte
Geschäftsführer Andreas Rettig
von der Deutschen Fußball Liga
(DFL).
Dortmunds Trainer Jürgen
Klopp schwante nach dem
Abpfiff der Begegnung Böses:
„Ich schäme mich echt dafür,
mir fehlt jegliches Verständnis
dafür. Ich fürchte, dass es beim
Rückspiel eine Reaktion geben
wird.“
Während der Partie kam es
laut Polizei zudem zu massiven
Auseinandersetzungen. „Dortmunder Fans versuchten in den
Schalker Bereich zu gelangen
und schossen Pyrotechnik gezielt in andere Blöcke“, hieß
es in einer Pressemitteilung:
„Schalker Problemfans unternahmen ihrerseits ebenfalls
Anstrengungen, um in den geg-
nerischen Block zu kommen.
Die Polizei musste Pfefferspray
und den Einsatzmerzweckstock
zur Bewältigung der Lage einsetzen.“ Zudem seien mehrere
Glasscheiben im Dortmunder
Bereich mit Nothämmern zerstört worden.
Ein Polizist wurde zudem verletzt, als ein Beamter, der ein
deeskalierendes Gespräch mit
Schalker Fans führen wollte,
durch Fußtritte und Faustschläge angegriffen wurde.
Schon am Vormittag hatten
etwa 350 Fans des BVB am
Bahnhof Essen West für Chaos
gesorgt. Die Anhänger durchbrachen nach Angaben der
Polizei Gelsenkichen eine „polizeiliche Absperrung“, stiegen
in einen Zug und provozierten
dort einen Nothalt. Der Bahnhof musste vorübergehend gesperrt werden.
Die laut Polizei „schwarz gekleideten Anhänger“ hätten
gegen 11 Uhr versucht, „in einer großen Gruppe konspirativ
über Essen nach Gelsenkirchen
zum Stadion zu gelangen“,
hieß es in einer Mitteilung.
Die Polizei habe Vorschläge
zur Anreise nach Gelsenkirchen unterbreitet, diese seien
jedoch nicht beachtet worden.
Die Bundespolizei habe mit
„entsprechenden Maßnahmen“
reagiert, hieß es weiter. Von
376 Dortmundern wurden die
Personalien festgestellt.
sid
Erst Heimpleite
HANNOVER Hannover 96 hat
auf dem Weg in den Europacup einen herben Rückschlag
erlitten. Die Mannschaft von
Trainer Mirko Slomka unterlag 1899 Hoffenheim in einem
verrückten Fußballspiel mit 1:4
(0:2) und musste im sechsten
Heimspiel die erste Niederlage einstecken. Die Tore für die
clever spielenden Kraichgauer
erzielten Sejad Salihovic (10./
Foulelfmeter), Kai Herdling
(18.) und der überragende Roberto Firmino (62. und 64.). Den
vorübergehenden Anschlusstreffer für die Hausherren markierte Salif Sané (56.).
sid
Dortmunds Torwart Roman Weidenfeller beschwert sich bei den
eigenen Fans nach dem Zünden eines Feuerwerks.
Foto: dpa
Klare Verhä
im Revi
Es war kein Duell auf Augenhöhe: Schalkes Joel Matip (r) und Dortmunds Robert L
3:1-Sieg für Dortmund - BVB nach Derbys
Borussia Dortmund hat die
Kräfteverhältnisse im Ruhrpott
wieder zurechtgerückt. Nach
zuletzt zwei Derbypleiten siegte
der Vizemeister beim Erzrivalen
Schalke 04 in der 143. Auflage
des Klassikers 3:1 (1:0) und
vergrößerte den Abstand zu den
Gelsenkirchenern: Nach zehn
Spieltagen liegen die Königsblauen, die sich vor der Saison
auf Augenhöhe mit dem BVB gesehen hatten, bereits elf Punkte
zurück.
GELSENKIRCHEN
Pierre-Emerick Aubameyang (14.) erzielte
in seinem ersten Revierderby das
Führungstor für die Borussen,
die taktisch und spielerisch dem
Nachbarn deutlich überlegen waren. Für die Entscheidung sorgten
Nuri Sahin (51.) und Jakub Blaszczykowski (74.). Die größte Chance
zum Schalker 1:1-Ausgleich hatte
zuvor Kevin-Prince Boateng vergeben: Der Ex-Dortmunder scheiterte mit einem Foulelfmeter an
BVB-Torwart Roman Weidenfeller
(30.). Dem eingewechselten Jungstar Max Meyer gelang nur der
1:2-Anschlusstreffer (62.).
Weil BVB-Fans Bengalos und Feuerwerkskörper abbrannten, begann
der Klassiker mit fünfminütiger
Verspätung. Schiedsrichter Knut
Kircher hatte beide Mannschaften
noch vor dem Anstoß zunächst
wieder vom Feld geschickt.
Noch länger dauerte es, bis das
Spiel Fahrt aufnahm. Nach hektischem Beginn mit vielen Ballverlusten auf beiden Seiten führte der
erste gelungene Angriff in der 14.
Minute gleich zur BVB-Führung:
Aubameyang stand nach Zuspiel
von Marco Reus und kollektivem
Tiefschlaf der Schalker Abwehr
völlig frei vor dem Tor und erzielte problemlos seinen sechsten
Saisontreffer.
Danach beherrschten die Gäste,
die in der vergangenen Saison beide Derbys 1:2 verloren hatten, das
Geschehen. Vor allem die königsblaue Defensive war gegen den
Dortmunde
völlig überf
Timo Hildeb
frühe Entsc
onalkeeper
Robert Lewa
yang (25.).
Dennoch b
Chance zu
einem Zwei
Abwehrspie
Christian Fu
auf Elfmete
WERDER
RT
W OCHENPOST
Bayern setzt Siegszug fort
3:2-Erfolg: Guardiolas Joker stechen auch gegen Hertha
MÜNCHEN Bayern München hat seinen Siegszug durch die Fußball-Bundesliga auch gegen den starken Aufsteiger Hertha BSC Berlin fortgesetzt.
Der Triple-Gewinner setzte sich gegen
das als Tabellenvierter angereiste Team
aus der Hauptstadt allerdings erst nach
neuerlichen Anlaufschwierigkeiten 3:2
(1:1) durch und behauptete damit seine
Tabellenführung.
Im saisonübergreifend 35. Punktspiel
nacheinander ohne Niederlage ebnete
wie schon in der Vorwoche beim 4:1
gegen den FSV Mainz 05 das glückliche
Händchen von Trainer Pep Guardiola den
Weg zum Sieg. Denn sowohl Doppel-Tor-
schütze Mario Mandzukic (29. und 51.)
mit seinen Saisontreffern sechs und sieben sowie Mario Götze (54.) mit seinem
ersten Bundesliga-Tor im Bayern-Trikot
waren erst Mitte der ersten Halbzeit
ins Spiel gekommen. Zuvor hatte Hertha die Platzherren durch Adrián Ramos
(4.) leicht schocken können, danach aber
gegen die wieder durch ihren Variantenreichtum beeindruckenden Titelverteidiger durch Änis Ben-Hatira (58.) lediglich
noch Ergebniskosmetik betreiben können. Sollte München kommende Woche
bei 1899 Hoffenheim erneut ungeschlagen bleiben, würden der Rekordmeister
die Bestmarke des Hamburger SV von 36
Spielen in Serie ohne Niederlage einstel-
len.
München agierte zunächst ähnlich
schwerfällig wie in der Vorwoche gegen
Mainz. Die Bayern hatten sogar Glück,
dass Ben-Hatira bei einem der über die
gesamte Spielzeit oft gefährlichen Gegenstöße der Hertha mit einem Heber
nur die Latte traf und nicht schon das
2:0 für Berlin markieren konnte (10.).
Nach Mandzukics Ausgleich allerdings
waren die Bayern eindeutig tonangebend. Angetrieben einmal mehr vom
überragenden Franzosen Franck Ribéry
drängten die Hausherren den ErstligaRückkehrer zunehmend in die Defensive
und spielten in der Abwehr auch spürbar
kompromissloser.
sid
ältnisse
ier
Lewandowski (l) kämpfen hier um den Ball.
Foto: dpa
sieg elf Punkte vor Schalke
er Kombinationsfußball
fordert. Einzig Torhüter
brand verhinderte eine
cheidung: Der Ex-Natiparierte Schüsse von
andowski und Aubame-
bot sich plötzlich die
um Ausgleich: Nach
ikampf des Dortmunder
elers Neven Subotic mit
uchs entschied Kircher
er - Boateng scheiterte
allerdings an Weidenfeller. Auch
beim Dortmunder 2:0 sahen die
Schalker nur zu: Sahin wurde bei
seinem 20-m-Schuss überhaupt
nicht angegriffen. Erst danach
bot Schalke in der Offensive mehr.
Dem eingewechselten Meyer gelang im zweiten Versuch das 1:2
und sorgte für neuen Schwung.
Doch Blaszczykowski schloss einen
Konter des BVB erfolgreich zum
3:1 ab und machte die Sache für
die Gäste klar.
sid
BUNDESLIGA AKTUELL
- WOLFSBURG
Kopfballduell: Berlins Hajime Hosogai (l.) versucht hier Bayerns Bastian Schweinsteiger zu stören.
Foto: AFP
Pflichtsieg für Leverkusen
Bayer schließt bewegte Woche mit einem Erfolg gegen Augsburg ab
LEVERKUSEN Bayer Leverkusen hat am
Ende einer bewegten Woche mit viel
Mühe einen Pflichtsieg eingefahren.
Eine Woche nach dem Phantomtor von
Hoffenheim und drei Tage nach dem
4:0 in der Champions League gegen
Schachtjor Donezk besiegten die Rheinländer den FC Augsburg mit 2:1 (1:1).
Kapitän Simon Rolfes (34.) mit dem 100.
Tor im 50. Ligaspiel seines Chef-Trainers
Sami Hyypiä und Emre Can (83.) sorgten
dafür, dass Bayer im Dreikampf um die
Tabellenspitze weiter mit Bayern München und Borussia Dortmund Schritt
hält.
Augsburg war durch André Hahn (24.)
im fünften Spiel in Folge in Führung gegangen, blieb aber in allen fünf Spielen
sieglos und schlittert nach gutem Saisonstart immer tiefer in den Tabellenkeller. Zudem blieben die Schwaben auch
im siebten Pflichtspiel gegen Leverkusen
ohne Punkt.
Während Bayer weiter auf die defensiven Mittelfeldspieler Lars Bender
(Muskelfaserriss) und Stefan Reinartz
(Fersenverletzung) verzichten mussten,
Kapitän Simon Rolfes traf in der 34.
Minute.
Foto: dpa
fehlte beim FCA nach ohnehin schon
zehn Gegentoren in den vergangenen
vier Spielen fast die komplette ViererAbwehrkette: Die beiden etatmäßigen
Außenverteidiger Paul Verhaegh und
Matthias Ostrzolek waren gelb-gesperrt,
der gerade erst von einer Rotsperre
befreite Ragnar Klavan musste wegen
muskulärer Probleme passen.
Insgesamt fand Bayer aber zu wenig
Löcher in der Defensive der leidenschaftlich verteidigenden Gäste und
schlug auch aus seinen zahlreichen Eckbällen viel zu wenig Kapital. Und wenn
die Gastgeber doch vor das Tor kamen,
scheiterten sie meist am überragenden
Routinier Alexander Manninger im Tor
des FCA.
Bester Spieler bei Bayer war Sam. Donati überzeugte zudem in der ersten Halbzeit, Can in der zweiten. Beim FCA gefielen vor allem Manninger und Werner.sid
SPORT
14 W OCHENPOST
27. Oktober 2013
KURZ&KNAPP
3. LIGA
Verloren
Preußen Münster
unterliegt 0:4
BasketballSuperstar Dirk
Nowitzki und
seine Dallas
Mavericks haben
in der nordamerikanischen
Profiliga NBA den letzten Test vor
dem Saisonauftakt am 30. Oktober
verloren. Der Champion von 2011
unterlag den Indiana Pacers trotz
14 Punkten von Nowitzki 77:98.
Elias Harris kam beim Sieg seiner
Los Angeles Lakers gegen die Utah
Jazz dagegen nicht zum Einsatz.
Ausgebaut
Mit den deutschen FußballNationalspielern Mesut
Özil und Per
Mertesacker
in der Startelf
hat der FC Arsenal seine Tabellenführung in der englischen Premier
League ausgebaut. Vier Tage nach
der 1:2-Heimniederlage gegen Borussia Dortmund in der Champions
League gewannen die Gunners
das kleine Londoner Derby bei
Aufsteiger Crystal Palace mit 2:0
(0:0). sid
Pleite
Der deutsche
Trainer Bernd
Schuster hat
mit dem spanischen Fußball-Erstligisten
FC Málaga die dritte Niederlage
in Folge kassiert und dürfte nach
einer peinlichen Vorstellung
seines Teams zunehmend unter
Druck geraten. Im heimischen
Estadio La Rosaleda unterlagen
die Andalusier am 10. Spieltag 0:5
(0:2) gegen Celta Vigo. Während
Málaga erneut den Sprung ins
Tabellenmittelfeld verpasste,
verließ Vigo (beide 9 Punkte) die
Abstiegsränge. sid
Erfolg
Eisschnellläuferin Claudia
Pechstein hat
zum Auftakt in
den OlympiaWinter Stephanie Beckert deutlich
in die Schranken gewiesen. Bei
den deutschen Meisterschaften in
Inzell setzte sich die fünfmalige
Olympiasiegerin über 3000 m in
4:07,20 Minuten vor der zweitplatzierten Beckert (4:12,76) durch
und gewann in persönlicher Saisonbestleistung ihren zehnten Titel
bei einer Einzelstrecken-DM.
167. Clásico: Superstar Neymar (Foto) hat den spanischen Fußball-Meister FC Barcelona gestern zum Sieg im 167. Clásico über Erzrivale Real Madrid geführt. Der 57 Millionen Euro teure
Neuzugang traf beim 2:1 (1:0) in der 19. Minute für den Tabellenführer der Primera División und
bereitete den sehenswerten Heber-Treffer von Alexis Sánchez (78.) vor. Barca baute seinen Vorsprung
auf das drittplatzierte Real nach zehn Spielen auf sechs Punkte aus und feierte seinen 65. ClásicoTriumph in der Liga bei 70 Real-Erfolgen. Für Neymar war es nach seinem Wechsel bereits der vierte
Pflichtspiel-Treffer und die siebte Torvorlage. Bei den Königlichen spielte Sami Khedira durch, der
deutsche Nationalspieler agierte außergewöhnlich offensiv und vergab zwei Großchancen. Karim Benzema (90.+1) gelang nach seiner Einwechslung für den zuletzt angeschlagene 91-Millionen-Mann
Gareth Bale noch der Anschlusstreffer.
Foto: AFP
Gala von Saglik
Paderborn feiert 6:1-Sieg in Düsseldorf - FSV nur 0:0
Torjäger Mahir Saglik von
Fußball-Zweitligist SC Paderborn
hat Erstliga-Absteiger Fortuna
Düsseldorf fast im Alleingang
einen schweren Rückschlag im
Kampf um den Anschluss zur
Spitzengruppe zugefügt.
KÖLN Durch den ersten ViererPack des türkischen Stürmers kassierten die Rheinländer beim 1:6
(1:2)-Debakel gegen die Ostwestfalen ihre zweite Heimpleite und
fielen hinter die Gäste aus dem
oberen Tabellendrittel heraus. Der
FSV Frankfurt verspielte derweil
durch ein 0:0 gegen den VfR Aalen
den möglichen Anschluss an die
Spitzengruppe.
Saglik legte schon im ersten
Durchgang durch seine zwei Führungstreffer (28. und 45.+1) trotz
Düsseldorfs
zwischenzeitlichen
Ausgleichs durch Martin Latka
(40.) den Grundstein zu Paderborn
drittem Sieg nacheinander, ehe der
30-Jährige nach dem Seitenwechsel durch zwei weitere Tore (63.
und 70.) das Ende der FortunaSerie von zuvor fünf Spielen ohne
Niederlage (neun Punkte) besiegelte. Elias Kachunga (76.) erhöhte
auf 5:1, ehe Latka in der 86. Minute zu allem Überfluss noch ein
Eigentor unterlief.
Für Paderborn war es der höchste
Auswärtssieg, für Fortuna die
höchste Heimniederlage im Unterhaus.
In Frankfurt ließen die Gastgeber die Chance auf einen Heimsieg leichtfertig liegen. Zafer
Yelen scheiterte kurz vor der Pause mit einem Handelfmeter an
VfR-Schlussmann Jasmin Fejzic
(45.+2). Mit je 16 Zählern liegen
sowohl die seit sechs Heimspielen ungeschlagenen Frankfurter
als auch Aalen weiter im Mittelfeld der Tabelle. In dem über weite Strecken mäßigen Spiel hatte
Frankfurt nach der Pause etwas
mehr von der Partie, gefährliche
Aktionen blieben jedoch die Ausnahme. sid
DFB-Frauen feiern Rekordsieg
WM-Qualifikation: 13:0-Erfolg in Slowenien
FRANKFURT/KOPER Das zweite Qualifikationsspiel, das zweite Schützenfest: Exakt 90 Tage
nach ihrem EM-Triumph haben
die deutschen Fußballerinnen
den zweiten Schritt in Richtung
WM-Endrunde 2015 in Kanada
gemacht. Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), die
schon Russland beim Start in die
Qualifikation mit 9:0 deklassiert
hatte, feierte beim 13:0 (7:0) in
Slowenien den höchsten Sieg in
ihrer WM-Quali-Geschichte.
Celia Sasic (4., Foulelfmeter, 32.,
66.), Anja Mittag (16., 20., 65.),
Lena Goeßling (85., 87.), Leonie
Maier (10.), Annike Krahn (19.),
Simone Laudehr (43.), Fatmire Bajramaj (62.) und Alexandra Popp
(90.+3) trafen für die Deutschen,
die die Gruppe 1 anführen. Am
Mittwoch trifft der zweimalige
Welt- und achtmalige Europameister, der zum ersten Mal gegen
Slowenien spielte, in Frankfurt/
Main auf Kroatien (18 Uhr/ARD).
In den letzten beiden Qualifikationsspielen des Jahres muss die
Mannschaft von Bundestrainerin
Silvia Neid in der Slowakei (23.
November) und in Kroatien (27.
November) antreten. Das erste
Qualifikationsspiel des kommenden Jahres findet am 5. April in
Irland statt. Da das deutsche Team
als haushoher Favorit in alle diese Partien geht, gilt das Erreichen
der Endrunde schon jetzt als reine
Formsache. sid
Celia Sasic traf drei Mal gegen die Slowenen.
Foto: dpa
KÖLN Darmstadt 98 hat in
der 3. Fußball-Liga einen Aufstiegsplatz erobert. Durch den
4:0 (1:0)-Erfolg gegen Preußen
Münster nach einem Dreierpack von Torjäger Dominik
Stroh-Engel schoben sich die
Hessen am 14. Spieltag vom
vierten auf den zweiten Platz.
Die Lilien profitierten von der
1:3 (1:2)-Pleite des bisherigen
Tabellenzweiten RB Leipzig im
Sachsen-Derby beim Chemnitzer FC und der Nullnummer
des Ex-Bundesligisten SpVgg
Unterhaching am Freitagabend
gegen Holstein Kiel.
Weiter fünf Punkte Vorsprung
hat Spitzenreiter 1. FC Heidenheim. Der Tabellenführer vergab allerdings durch ein torloses
Unentschieden gegen Wehen
Wiesbaden die Chance auf ein
größeres Polster.
Im weiteren Verfolgerfeld fiel
der VfL Osnabrück durch eine
0:1 (0:1)-Heimniederlage gegen die SV Elversberg etwas
zurück. Der VfB Stuttgart II
überholte die Niedersachsen
mit einem 1:1 (1:1) gegen
Zweitliga-Zwangsabsteiger
MSV Duisburg.
Im Tabellenkeller gab PokalAchtelfinalist 1. FC Saarbrücken die „Rote Laterne“ des
Schlusslichts an Wacker Burghausen ab. Saarbrücken feierte gegen Abstiegskonkurrent
Stuttgarter Kickers mit 3:2
(2:2) seinen erst zweiten Saisonsieg, während Burghausen
bei der Reserve von Vizemeister Borussia Dortmund 1:3
(0:1) verlor. Wie Chemnitz vergrößerten auch Jahn Regensburg durch ein 3:1 (0:0) gegen
RW Erfurt und Hansa Rostock
mit einem 2:1 (2:0) gegen den
Halleschen FC den Abstand zur
Abstiegszone.
Darmstadts Aufschwung mit
nur einer Niederlage aus den
vergangenen acht Spielen
bleibt weiterhin eng mit StrohEngels Erfolgsserie verbunden.
Der Torjäger besiegte Münster
praktisch im Alleingang und
schraubte seine Ausbeute nach
seinem Führungstreffer vor der
Pause im zweiten Durchgang
durch zwei verwandelte Foulelfmeter auf schon 14 Saisontore.
Bei Wehen Wiesbaden zeigte
die Trennung von Trainer Peter Vollmann noch nicht die
erhoffte Wirkung. Immerhin
verbuchten die Hessen bei Tabellenführer Heidenheim durch
das Remis einen Achtungserfolg.sid
SPORT
27. Oktober 2013
W OCHENPOST 15
Nur noch 60 Runden zum Titel
Sebastian Vettel ist auf dem Weg in die Geschichtsbücher - Pole Position heute in Indien
Jetzt sind es nur noch 60 Runden bis
zum vierten WM-Titel in Serie, 307,249
km bis zu einem weiteren Eintrag in die
Geschichtsbücher der Formel 1: Sebastian
Vettel startet von der Pole Position in
seine vermeintliche Triumphfahrt beim
Großen Preis von Indien (am heutigen
Sonntag, 10.30 Uhr/RTL und Sky).
GREATER NOIDA Der 26 Jahre alte RedBull-Pilot demütigte die Konkurrenz im
Qualifying regelrecht und sicherte sich in
überlegener Manier seine dritte Pole Position in Folge auf der Strecke vor den Toren
Neu-Delhis. Dem Heppenheimer reicht in
Greater Noida bereits ein fünfter Platz, um
sich zum vierten Mal zum Weltmeister zu
krönen.
„Ich habe schon mehr erreicht, als ich je
hätte zu träumen gewagt“, sagte Vettel, der
sich nach eigener Aussage noch nicht zu
sehr mit dem möglichen Triumph beschäftigen möchte: „Ich liebe diesen Sport einfach
und genieße jeden Moment.“
Hinter Vettel startet das Mercedes-Duo Nico
Rosberg (Wiesbaden) und Lewis Hamilton
(England) von den Plätzen zwei und drei.
Der spanische Ferrari-Star Fernando Alonso, Vettels einzig noch verbliebener Rivale
im Titelkampf, kam nicht über Rang acht
hinaus. „Wir haben unsere Hausaufgaben
der Saison hat er 297 Punkte auf dem Konto.
Alonso liegt 90 Punkte hinter dem Heppenheimer zurück auf Platz zwei. Bleibt Vettel
in Indien vor Alonso, ist der Hesse erneut
Weltmeister. Ihm würde beim 16. von 19
Rennen aber auch ein fünfter Platz in jedem
Fall zum Titelgewinn reichen. Selbst wenn
Vettel nicht in die Punkte fährt, müsste
Alonso schon Zweiter werden, um die Entscheidung noch einmal aufzuschieben.
Nur noch 60 Runden fehlen Sebastian Vettel (Mitte)zum vierten WM-Titel. Er startet
heute vond er Pole Position. Dahinter sind mit Nico Rosberg (r.) und Lewis Hamilton zwei
Mercedes-Piloten. Foto: AFP
gemacht und bisher ein brilliantes Wochenende erlebt, das Auto ist schnell. Wir haben
eine sehr gute Chance auf ein sehr gutes Ergebnis“, sagte Vettel. Und Rosberg meinte:
„Das ist mehr, als ich erwartet habe.“
Vettel, der alte und aller Voraussicht nach
neue Weltmeister hatte am Ende über sieben Zehntelsekunden Vorsprung auf die
Silberpfeile und konnte sich nach seiner
Machtdemonstration über die siebte Pole
dieser Saison und die insgesamt 43. seiner
Karriere freuen. Nico Hülkenberg (Sauber/
Emmerich) bestätigte mit Platz sieben seine
starke Form, Adrian Sutil (Force India/Grä-
felfing) musste sich mit Platz 13 zufrieden
geben.
Vor dem Qualifying war das letzte freie Training auf dem Buddh International Circuit
wegen Smogs um 20 Minuten nach hinten
verschoben und auf 40 Minuten verkürzt
worden. Weil sich eine dichte Dunstglocke
über die 5,125 km lange Strecke gelegt hatte, hätte der Rettungshubschrauber im Falle
eines Unfalls nicht starten können.
Vettel ließ sich von der zwischenzeitlichen
Konfusion nicht beeindrucken. Nach zuletzt
fünf Rennsiegen in Folge und dem neunten
Doch damit rechnet eigentlich niemand
mehr. Vettel gilt in Indien als unschlagbar,
hat die bisherigen zwei Rennen gewonnen
und dabei jede (!) Runde angeführt. Doch
der Blondschopf krönt sich wohl vor nahezu
leeren Tribünen erneut zum Champion - bisher konnten die Veranstalter nur rund ein
Fünftel der 100.000 Tickets verkaufen.
Vettel wäre der mit Abstand jüngste Vierfach-Champion der Geschichte - Michael
Schumacher war bei seinem vierten Titel
bereits 32 Jahre alt. Bisher gewannen überhaupt erst drei Fahrer vier oder mehr WMTitel in der Formel 1: Rekordweltmeister
Schumacher (sieben Titel), der Argentinier
Juan Manuel Fangio (fünf) und der Franzose
Alain Prost (vier). Zudem könnte Red Bull in
Indien bereits die Entscheidung in der Konstrukteurs-WM herbeiführen. sid
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16 W OCHENPOST
HEUTE AM BALL
WESTFALENLIGA 1 (15 UHR)
V. Clarholz : SuS Stadtlohn 1:1
Fichte Bielefeld : FC Gievenbeck
SpVgg Vreden : Delbrücker SC
VfL Theesen : GW Nottuln
TuS Hiltrup : SV Dorsten-Hardt
Pr. Münster II : RW Maaslingen
BSV Roxel : RW Mastholte
Paderborn 07 II : SV Schermbeck
LANDESLIGA 4 (15 UHR)
Hamm II : DJK Coesfeld 4:1
Eintr. Ahaus : YEG Hassel
SG Borken : SF Stuckenbusch
Viktoria Heiden : Pr. Borghorst
Emsdetten 05 : SV Herbern
SF Lotte II : SV Mesum
SpVg Beckum : TuS Haltern
TuS 05 Sinsen : Vestia Disteln
BEZIRKSLIGA 11 (15 UHR)
SF Merfeld : SSV Buer
VfL Reken : Vorwärts Epe
Borken-Hoxfeld : Westf. Gemen
TuS Gahlen : RW Deuten
TuS Haltern II : Fortuna Gronau
SV Lippramsdorf : TSG Dülmen
SC Schaffrath : ASV Ellewick
BVH Dorsten : SV Gescher
KREISLIGA A (15 UHR)
SuS Stadtlohn II : Südlohn 0:0
FC Epe : SpVgg Vreden II
SuS Legden : Eintracht Ahaus II
Eintr. Stadtlohn : TSV Ahaus
SF Ammeloe : FC Ottenstein
VfB Alstätte : TuS Wüllen
GW Lünten : SF Graes
Union Wessum : FC Oeding
KREISLIGA B (13 UHR)
FC Ottenstein II : FC Vreden 1:3
Alstätte II : TuS Wüllen II 12.30
SuS Legden II : FC Epe II 12.30
SC Ahle : FC Oldenburg
SG Gronau : Ellewick II 15.00
SV Heek : U. Wessum II 15.00
RW Nienborg : V. Epe II 15.00
LOKALSPORT
27. Oktober 2013
Frische im Kopf fehlt
SuS Stadtlohn kommt bei Schlusslicht Clarholz über Remis nicht hinaus
Victoria Clarholz entwickelt sich
immer mehr zu einer Art Angstgegner für den SuS Stadtlohn.
Als Aufsteiger konnte der TSV in
der vergangenen Spielzeit beide
Partien für sich entscheiden
und auch gestern erzielte das
Schlusslicht ein nicht unverdientes 1:1 gegen die Mannschaft von Trainer Alfred Nijhuis.
STADTLOHN Trotz dieser kleinen Ernüchterung darf sich der
SuS zumindest bis zum heutigen
Abend über die Tabellenführung
in der Westfalenliga 1 freuen. So
tief wie der Boden gestern war, so
schwer kam Stadtlohn auch in die
Partie. Und dennoch schien alles in
Richtung des Gastes zu laufen: Mit
dem ersten gefährlichen Angriff
der Begegnung schob Marius Borgert nach Kombination von Michael Roßmöller und Markus Krüchting zum 0:1 für den Favoriten ein
(18.). „Dieses Tor hat unserem Spiel
aber nicht die erhoffte Sicherheit
verliehen“, fehlte Nijhuis die gewohnte Stabilität im Spiel seiner
Mannen. Immer wieder brachten
eigene Ballverluste den engagierten Gastgeber ins Spiel. Zum
großen Rückhalt erwuchs Torhüter
Christoph Fork, der gleich in drei
Eins-gegen-Eins-Situationen die
Oberhand behielt. Demgegenüber
stand allein ein Lattenkopfball von
Andre Hippers auf Flanke von Nico
Klein-Günnewick (22.).
Die entscheidende Szene dann womöglich fünf Minuten nach dem
Wechsel: Gleich zweimal bot sich
Niklas Hilgemann die Chance, den
„Sack zu zu machen“. Stattdessen
Mit dem Führungstreffer durch Marius Borgert (l.) schien der SuS seiner Favoritenstellung gerecht zu
werden. Am Ende stand ein Remis - auch weil der Torjäger in der zweiten Hälfte am Torhüter scheiterte.
schlug es auf der anderen Seite
ein: Die SuS-Abwehr verschätzte
sich bei einem langen Ball, Marc
Rustige erkannte die Lage und ließ
Fork nun keine Chance (55.).
Im Anschluss entwickelte der SuS
durchaus ein optisches Übergewicht, so richtig zwingend waren
die Aktionen aber nicht. Mit einer
Ausnahme: Mitte der Halbzeit hätte erneut Borgert für die erneute
Führung sorgen können – er fand
aber im starken Torhüter der Vic-
toria doppelt seinen Meister (65.).
Mit Fortlauf der Spielzeit gaben
sich beide Mannschaften mehr
und mehr mit dem Remis zufrieden. Eine Schrecksekunde hatte
der SuS doch noch zu überstehen.
Der eingewechselte Markus Banken musste noch einmal für seinen
Torsteher auf der Torlinie klären
(85.).
„Im Moment fehlt uns nach den
kräftezehrenden Wochen ein wenig die Frische im Kopf – auch weil
wir immer wieder mit neuen Ausfällen leben müssen. Auch heute
mussten wir die Stammelf wieder
auf einigen Positionen ändern. Da
muss man solch einen eher dreckigen Punkt auch einmal mitnehmen, Clarholz hat sich diesen
aber ohne Zweifel verdient. Wir
sind weiter ungeschlagen, das ist
wiederum auch wichtig für die
Psyche“, konnte Nijhuis dem Unentschieden am Ende doch noch
etwas Gutes abgewinnen.
KREISLIGA C (13 UHR)
E. Ahaus III : SV Vreden IV 2:1
E. Stadtlohn II : FC Epe III 12.30
TG Almsick : Germania Asbeck
ASV Ellewick III : Fort. Gronau II
SF Graes II : SG Gronau II
SuS Stadtlohn III : FC Oeding II
Fort. Gronau III : SV Heek II 15.00
spielfrei: FC Vreden II
KREISLIGA D1 (13 Uhr)
GW Lünten II : Alstätte III 0:1
Ellewick IV : Ottenstein IV 11.00
Vorw. Epe III : E. Stadtlohn III
FC Oldenburg III : G. Asbeck II
RW Nienborg II : SG Gronau IV
Fortuna Gronau IV : SF Graes III
spielfrei: FC Vreden III
KREISLIGA D2 (13 Uhr)
Ottenstein III : Wessum III 2:3
Ahle II : E. Stadtlohn IV 11.00
SC Südlohn III : FC Oldenburg II
SV Heek III : TSV Ahaus II
SF Ammeloe II : SG Gronau III
TuS Wüllen III : FC Oeding III
spielfrei: SuS Legden III
• www.fussball.de
Vorteil FC Ottenstein: Nachdem es dem SC Südlohn am Freitag im vorgezogenen Spiel des zwölften Spieltags nicht gelungen
ist, mit dem torlosen Remis beim SuS Stadtlohn II mit dem FC Ottenstein mit Jens Lünterbusch (l.) nach Punkten gleichzuziehen, hat dieser
heute die Gelegenheit, den Abstand vorerst zu vergrößern. Aber: Die Herausforderung ab 15 Uhr bei den SF Ammeloe wird keine geringe
werden. Die Gastgeber befinden sich deutlich auf dem aufsteigenden Ast und knüpfen derzeit wieder an die starke Vorsaison an. Sicher
der Höhepunkt des Spieltages in der Kreisliga A.
27. Oktober 2013
LOKALSPORT
W OCHENPOST 17
A-LIGA KOMPAKT
Eintr. Stadtlohn : TSV Ahaus
Die DJK Eintracht kommt nicht
auf den berühmten „grünen
Zweig“. Die Euphorie nach
dem Derbysieg gegen den
SuS Stadtlohn II war schnell
verflogen. Beim 0:2 beim SC
Südlohn war wieder Tristesse
angesagt. Mit nur 13 Punkten
hinkt man in Wessendorf auf
Platz elf sicher den eigenen
Ansprüchen nach der starken
Rückserie der Vorsaison hinterher. Ganz anders stellt sich
die Lage beim Aufsteiger dar.
Auch man beim TSV seit drei
Spielen nicht mehr gewonnen
hat, so ist die Bilanz mehr als
zufriedenstellend. Auch das
jüngste 2:2 gegen die SF Ammeloe, aktuell sicher einer der
stärksten Kreisligisten, war beeindruckend. Während bei den
Gastgebern das Ziel nachhaltige Trendwende angesagt sein
dürfte, will man beim Gast die
eingeschlagene Entwicklung
sicher fortsetzen.
Es vergeht kaum eine Woche ohne neue Hiobsbotschaften für die SpVgg Vreden. Neuestes Mitglied des Lazaretts ist Yuzuru Okuyama (am Ball).
Den Routinier plagen nachhaltig Knieprobleme. Dennoch müssen für die Blau-Gelben irgendwie Erfolgserlebnisse her.
„Sorgen“ ausblenden
SpVgg Vreden muss gegen Delbrücker SC personell erneut improvisieren
Permanent über ein anhaltendes
Verletzungspech zu philosophieren, ist sicher nicht die Art von
Vredens Trainer Ralf Bugla. Aktuell kommt er allerdings kaum
darum herum – allzu groß ist die
Problematik momentan rund um
das Hamalandstadion.
VREDEN Sieben Kaderspieler gilt
es mehr oder minder langfristig zu
ersetzen. Kaum kommt ein Akteur
zurück, ereilt Bugla die nächste
Hiobsbotschaft.
So droht mit Niklas Grubbe ein
wichtiges Mosaiksteinchen seines
Konzepts wegen eines Schadens
am Syndesmoseband länger aus-
zufallen, Routinier Yuzuru Okuyama macht wegen anhaltender
Knieprobleme nicht minder Sorgen. „Das kann eine SpVgg in der
Form kaum verkraften. Wir müssen
dennoch das Beste aus unserer
Situation machen. Der Druck ist
aufgrund der Tabellenlage enorm“,
richtet Bugla den Blick allein auf
das Sportliche.
Mit dem Delbrücker SC kommt
heute ab 15 Uhr eine der zu erwartenden echten Hausnummern
nach Vreden. Der DSC hat den
Kader neu aufgestellt und sollte
in der Lage sein, letztlich in das
Ringen um die Spitzenplätze mit
eingreifen zu können. Das 2:3 ge-
gen den Überraschungsaufsteiger
Theesen war dabei sicher eine kleine Überraschung.
„Natürlich ist Delbrück ein ähnliches Kaliber wie Gievenbeck zuletzt. Das hilft uns aber nicht weiter. Irgendwie müssen wir etwas
Zählbares am Ort halten, um den
Druck vor den kommenden SechsPunkte-Spielen nicht noch größer
werden zu lassen“, will Bugla nicht
weiter lamentieren.
Wie die Aufgabe gelöst werden
kann, habe die erste Hälfte in Gievenbeck gezeigt. „Da haben wir
kaum etwas zugelassen. Auf der
anderen Seite haben wir es wieder
einmal versäumt, den Deckel drauf
zu machen. Das zieht sich wie ein
roter Faden durch die vergangenen
Wochen. Unter dem Strich stehen
einfach zu wenige Punkte“, könne
sich – so Bugla – die SpVgg vom
Lob der jeweiligen Gegner nichts
kaufen.
„Da kann doch jeder gut reden,
wenn er die Punkte selbst mitnimmt. Wir sind gefordert zu zeigen, dass wir die nötige Qualität
für die Westfalenliga besitzen. Und
diese ist allein am Tabellenstand
abzulesen“, so Bugla, der weitere
Spieler der Reserve in den Kader
berufen will. Nick Albersmann
habe seine Sache zuletzt mehr als
gut gemeistert.
Es wächst zusammen
SV Gescher greift die Bezirksliga-Spitze an
GESCHER Der SV Gescher lässt
nicht locker. Nach dem Heimsieg
über Merfeld ist der Fusionsklub
dem Spitzenreiter TSG Dülmen
weiter dicht auf den Fersen. Dass
durch den Zusammenschluss
reichlich Potenzial vorhanden gewesen sei, dass habe er nie bestritten. Aber das die „Verschmelzung“
derart reibungslos über die Bühne
geht, ist für Spielertrainer Michael Gravermann schon ein wenig
überraschend.
„Der Kader hat schnell zueinander gefunden. Wen es menschlich
funktioniert, dann folgen auch die
Ergebnisse auf dem Sportplatz.
Fußball ist und bleibt zum Glück
ein Mannschaftssport, bei dem
man allein im Team zum Erfolg
kommt“, glaubt Gravermann den
festen Charakter seines Teams.
Schließlich seien es gerade die
Seniorenkicker gewesen, die diese
Fusion forciert hätten. Die Früchte
erntet man derzeit am Borkener
und Ahauser Damm.
Im heutigen Auswartspiel geht es
ab 15 Uhr zum BVH Dorsten. Einer
eher „unbekannte Nummer“, wie
der Coach sich äußert. Die Gastgeber sind aktuell Mitglied des
„grauen Mittelfelds der Tabelle“.
Das könne den Gegner auch so gefährlich machen.
„Wir werden wie immer dem
Gegner den nötigen Respekt entgegenbringen. Unser Ziel ise eindeutig: Wir wollen nachsetzen und
die komfortable Ausgangsposition
ausbauen. Mal schauen, was bis
zum Winter noch so alles möglich
ist“, gibt sich Gravermann bewusst
mit reichlich Selbstvertrauen ausgestattet.
Ahmed Ibrahim und der SV setzen
den Höheflug fort.
VfB Alstätte : TuS Wüllen
Absolutes Mittelmaß der ersten
Kreisklasse: Mehr scheint auf
beiden Seiten momentan nicht
möglich zu sein. Höhen und
Tiefen wechseln sich auf beiden Seiten vor dem Derby allzu
rasch ab. Das Ergebnis ist, dass
man in beiden Lagern mehr
oder minder auf der Stelle tritt.
Die Ansprüche sind sicher höher. Der TuS hat mit dem Heimsieg gegen Lünten ein erstes
Zeichen gesetzt, der VfB zeigte
bei Spitzenreiter Ottenstein zumindest einen beherzten Auftritt. Dabei hat die Mannschaft
zuvor mit dem Sieg gegen den
TSV Ahaus mehr angedeutet.
Wer kann heute zeigen, dass
er zu mehr in der Lage ist, als
es der derzeitige Tabellenstand
vermuten lässt?
Union Wessum : FC Oeding
Einige Rückschläge auf dem
Weg an die Kreisliga-Spitze
musste die Union zuletzt wegstecken. Nach dem Debakel
gegen den TSV Ahaus folgte
mit der Pleite bei SF Graes ein
nächster Negativ-Höhepunkt.
Es wird Zeit, den Ambitionen
wieder Nahrung zu verschaffen. Komplett anders ist die
Lage beim Gast aus Oeding.
Nach desaströsem Saisonstart,
während dessen vieles in Frage
gestellt worden war, erklimmt
die Mannschaft von Thomas
Ring nach und nach neue Höhen. Spätestens der jüngste
Heimsieg gegen den FC Epe
sollte dem ärgsten Kritiker die
Augen geöffnet haben. Der FC
hat aus seinen Fehlern gelernt.
Auf Wessum wartet entsprechend eine „harte Nuss“, die es
zu knacken gilt.
18 W OCHENPOST
LOKALSPORT
27. Oktober 2013
A-LIGA KOMPAKT
GW Lünten : SF Graes
Während die Gäste nichts anderes als Abstiegskampf gewohnt sind, könnten die sich
Gastgeber bald darauf einstellen. Die Leistungen und Resultate zuletzt deuten mit wenigen
Ausnahmen darauf hin. Zehn
Punkte nach elf Spieltagen sind
sicher nicht der Anspruch des
einstigen Bezirksligisten. Blickt
man auf die Tabelle dieser Klasse, muss man feststellen, dass
sich die Zahl der Absteiger aus
der Kreisliga A in dieser Saison
durchaus berechtigt erhöhen
könnte. Diese Vorzeichen wird
man auch in Lünten erkennen.
Es kann nichts anderes als einen Heimsieg geben. Die Sportfreunde „leben“ seit dem vergangenen Spieltag wieder. Mit
dem durchaus überraschenden
2:1 über Union Wessum hat
Graes den ersten „echten“ Sieg
der Saison eingefahren. Dieser
Rückenwind wird heute auch
im Mergelkampf zu spüren sein
- ebenso wie frühe Anzeichen
von Abstiegskampf.
FC Epe : SpVgg Vreden II
Die hoch eingeschätzten Hausherren müssen alles daran setzen, den Anschluss an das Spitzenduo nicht zu verlieren. Die
Niederlage in Oeding war gewiss nicht eingeplant. Also wird
man in den heimischen Bülten
rigoros auf Sieg spielen. Die
Gäste verharren trotz des ersten „echten“ Saisonsieges auf
dem letzten Tabellenplatz. Das
3:4 gegen den SuS Legden war
ein weiterer Nackenschlag, den
es zu verkraften gilt. Wir bei der
Erstgarnitur wird der Druck mit
jeder Niederlage spürbarer. Ein
Überraschungserfolg würde der
Mannschaft heute sicher besonders gut tun.
SuS Legden : Eintr. Ahaus II
Ein wenig aufatmen darf der
SuS Legden nach dem wichtigen Auswärtserfolg bei der
SpVgg Vreden, einem der Mitkonkurrenten im Ringen um
den Klassenerhalt. Rechnet
man den aktuellen Punktedurchschnitt auf 30 Spieltage
hoch, sollte die Ausbeute dann
nicht für den Klassenerhalt langen - vor allem, wenn es mehr
als einen fixen Absteiger geben
sollte. Da sowohl Gronau und
Ellewick akut damit beschäftigt sind, die Qualität für die
Bezirksliga unter Beweis zu
stellen, muss mit einer solchen
Entwicklung schon zu einem
so frühen Zeitpunkt gerechnet werden. Das Tagesgeschäft
wird beide Seiten heute sicher
noch mehr interessieren. Und
da die Lage in Ahaus kaum solider ist, sind 90 intensive Minuten vorauszusehen.
Die nächste - wenn auch hohe - Hürde will Mario Beeke (2.v.l.) mit Eintracht Ahaus überspringen. Mit einer kleinen Serie würde vorerst der
Sprung ins gesicherte Mittelfeld sichergestellt werden.
Trendwende mit Leben füllen
Ahaus sucht gegen YEG Hassel weiter den Anschluss an das Tabellenmittelfeld
Den Pflichtsieg hat die Ahauser
Eintracht eingefahren. Deutlich zwang der Landesligist den
Tabellenletzten Vestia Disteln in
die Knie. Noch ist die Mannschaft von Oliver Glaser aber
davon entfernt, von einem
Anschluss ans Tabellenmittelfeld
zu sprechen.
AHAUS „Dazu müssen noch einige
Siege mehr her“, übt sich Glaser
bewusst in Realismus. Der Anfang
sei gemacht – jetzt könne durchaus
eine kleine Serie starten. Teil zwei
wird heute sicher ein schwierigerer
Fall. Um 15 Uhr stellt sich mit YEG
Hassel der souveräne Meister der
Bezirksliga 11 im Stadtpark vor.
Mit dem derzeitigen Tabellenrang
drei beweist der Aufsteiger, dass
die Entwicklung mittelfristig wohl
nicht in der siebten Spielklasse enden soll.
„Allein die kurzfristige Verpflichtung von Savas Turhal, einst Kapitän beim Oberligisten SV Schermbeck, zeigt doch, dass man ganz
besondere Ziele verfolgt“, macht
Glaser keinen Hehl aus der Qualität des heutigen Gegners. Zwangsläufig will man sicher gerne
Klassenkonkurrent des Nachbarn
SC Hassel, mit dem man sich die
Sportanlage am Lüttinghof in Gelsenkirchen teilt, werden. Der Kader
sollte dies hergeben.
Dennoch weicht Glaser nicht davon ab, dass seine Mannschaft
die Trendwende eingeleitet habe –
auch wenn die gewünschte Punkteausbeute nicht immer erreicht
worden sei. „Die Mannschaft arbeitet hart im Training. Wir stellen uns auf das bekannte schnelle
Umschaltspiel des spielstarken
Gegners ein. Mein Team hat einen
ganz bestimmten Auftrag mit auf
den Weg bekommen. Ich bin gespannt, wie es diesen in die Praxis
umsetzt“, so Glaser, dem sich noch
einige Fragezeichen hinsichtlich
der Einsatzbereitschaft einiger Kicker stellen. „Einige werden sich
hoffentlich bis zum Anstoß auflösen“, so Glaser.
Mit Herz und Leidenschaft
Elf des ASV Ellewick stellt sich beim SC Schaffrath von selbst auf
VREDEN Die Situation beim ASV
Ellewick spitzt sich weiter zu.
Nicht nur die Tabellen-, sondern
vor allem auch vermehrt die Personallage geben Coach Jens Watermann zu denken. Ganze elf Kicker
hatte der Trainer am Freitag auf
dem Zettel. „Das ist schon dramatisch. Zu den Verletzten gesellen
sich dann auch noch Spieler, die
berufsbedingt oder studientechnisch fehlen“, weiß Watermann,
dass der ASV bis zum Winter eine
wichtige Phase auch für die zweite
Serie durchmachen wird.
Nach den Abgängen der Offensivkräfte vor der Saison sei die Mannschaft in diese Klasse eigentlich
allein dann konkurrenzfähig, wenn
sie komplett sei. Das ist nun einmal
nicht der Fall. Die Flinte ins Korn
werfen will er deshalb vor dem
Auswärtsspiel heute (15 Uhr) beim
Aufsteiger SC Schaffrath natürlich
nicht. „Mehr denn je zuvor sind
Herz und Leidenschaft gefragt.
In dieser Hinsicht vertraue ich
meinem Team. Dann ist im Fußball
immer etwas möglich“, so Watermann vor dem Spiel bei einem der
Mitglieder der Bezirksliga-Mittelfelds. Die äußeren Rahmenbedingungen könnten dem Gast in die
Karten spielen – auch wenn sie
ungewohnt sind. Angesichts der
angekündigten Regenfälle sollte
der Ascheplatz in Gelsenkirchen
prädestiniert sind für ein echtes
Kampfspiel. „Dies muss ich mindestens von meiner Mannschaft verlangen dürfen“, hofft Watermann
auf Moral im Team.
Mit dem letzten Aufgebot muss der ASV Ellewick mit Frank Zwiers (l.)
den jetzt schon offensichtlichen Abstiegskampf annehmen.
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27. Oktober 2013
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Feuer: 112 / Überfall, Polizei: 110
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Ahaus/Coesfeld/Gescher/Gronau/Heek/Heiden/Legden/Ottenstein/Reken/Schöppingen/Südlohn/Stadtlohn/Velen/Vreden:
Notdienstpraxis im St. VincenzKrankenhaus, Südring 41, 48653
Coesfeld; werktags 19-21 Uhr,
samstags, sonntags und feiertags
10-13 und 16-19 Uhr, Mittwochund Freitagnachmittag 16-19 Uhr;
dienstbereiter Arzt außerhalb der
Sprechstunden: Tel. (0180) 50 44 100
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Ahaus/Alstätte/Heek/Legden/Ottenstein/Vreden/Wessum/Schöppingen/Stadtlohn: Notdienstpraxis
im St. Marien-Krankenhaus, Wüllener Straße 101, 48683 Ahaus;
werktags 19-21 Uhr, samstags,
sonntags und feiertags 10-13 und
16-19 Uhr, Mittwoch- und Freitagnachmittag 16-19 Uhr; dienstbe-
reiter Arzt außerhalb der Sprech- Wüllener Straße 101, 48683 Ahaus
aufsuchen.
stunden: Tel. (0180) 50 44 100
Der ärztliche Notdienst besucht
Sollte ein Hausbesuch erforderlich Patienten auch zu Hause, wenn
sein, werden die medizinisch ge- diese aus gesundheitlichen Grünschulten Mitarbeiter der Rufzentra- den die Notfallpraxis nicht aufsule den Fahrdienst (Arzt + Fahrer), chen können. Die zentrale Numder dem Patienten am nächsten ist, mer gilt auch hier: zum Einsatzort leiten.
Tel. (0180) 50 44 100
Tel. (0180) 50 44 100
Gescher/Velen: Bereitschaften ÄRZT L ICHE R N OT D IE N S T
Notfallpraxis, am St.-Vincenz- Im Notfall: 116 117
Hospital in Coesfeld, Südring 41: Seit dem 16. April wird in
Allgemeine Sprechstunde: werk- Deutschland eine einheitliche
tags 19-21 Uhr, samstags, sonntags Rufnummer für den ärztlichen
und feiertags 10-13 und 16-19 Bereitschaftsdienst der KasUhr, Mittwoch- und Freitagnach- senärztlichen
Vereinigungen
mittag 16-19 Uhr; dienstbereiter (KVen) eingeführt. Bürger, die
Arzt außerhalb der Sprechstun- außerhalb der Sprechzeiten
den: dringend ambulante ärztliche
Tel. (0180) 50 44 100
Hilfe benötigen, erreichen künfFür die Gescheraner gilt: unter tig über die 116 117 den Bereitder Woche müssen sie die Notfall- schaftsdienst in ihrer Nähe.
praxis in Dülmen am Franz-HospiZUS ÄT ZL ICHE R N OT D IE N S T
tal
aufsuchen;
Allgemeine
IN S TADT L O HN
Sprechstunde: werktags 18-21
Uhr, Mittwoch- und Freitagnach- Stadtlohn: Samstags sowie sonnmittag 16-19 Uhr; alternativ kön- tags und feiertags von 10 bis 12 Uhr
nen sie auch die Notdienstpraxis und 16 bis 18 Uhr, mittwochs von 17
im
St.
Marien-Krankenhaus, bis 18 Uhr in den Räumlichkeiten
der bisherigen Notdienstpraxis im
Krankenhaus Maria-Hilf
Tel. (0 25 63) 91 23 45
Wallstr. 12-14, 48683 Ahaus, 1011 und 17-18 Uhr Tel. (02561) 8606303
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Info: Seit dem 1. Januar 2012
geht das von der ApothekerkamHALS-, NASEN-, OHRENARZT mer entwickelte neue Notdienstsystem ans Netz. Aus 95 isoAhaus: Tel. (0180) 50 44 100
lierten Notdienstkreisen wird
KINDER- UND JUDENDMEDIZI- dann ein flächendeckendes NotNISCHER NOTDIENST
dienstnetz für den gesamten
Landesteil.
Ahaus: Tel. (0180) 50 44 100
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Der Notdienst für alle Apotheken
ist wie folgt zu erreichen:
Ahaus/Heek/Legden/Schöppin- • Über das Festnetz unter der
gen: 27.10.: Dr. Peter Böhm, Neu- kostenlosen Rufnummer 0800
str. 15, 48599 Gronau, 10-11 und 00 22 8 33.
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