Der Jakobus-Pilgerweg in Bayerisch-Schwaben - Die

Transcription

Der Jakobus-Pilgerweg in Bayerisch-Schwaben - Die
Der Jakobus-Pilgerweg
in Bayerisch-Schwaben
Wandern vom Ries bis zum Bodensee
1
www.allgaeu-bayerisch-schwaben.de
Inhalt
Auf den Wegen der Jakobspilger
Wandern, Natur und Kultur vom Ries bis ins Allgäu . . . . . . . . . . . . . . . .3
Der Weg vom Ries nach Augsburg
Oettingen – Wemding . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Wemding – Harburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Harburg – Donauwörth . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Donauwörth – Kloster Holzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Kloster Holzen – Gablingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Gablingen – Augsburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
In der Augsburger Jakobervorstadt
Das Pilgerzentrum um die Jakobskirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Touren-Plan
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Zum „Wasserdoktor“ Pfarrer Kneipp
Augsburg – Reinhartshofen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Reinhartshofen – Siebnach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Siebnach – Bad Wörishofen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Bad Wörishofen – Markt Rettenbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Markt Rettenbach – Bad Grönenbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Zu zwei Schlössern der Fugger
Augsburg – Oberschönenfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Oberschönenfeld – Maria Vesperbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Maria Vesperbild – Kirchheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Kirchheim – Babenhausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Babenhausen – Niederrieden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Niederrieden – Memmingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Memmingen – Bad Grönenbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Durchs Oberallgäu zum Bodensee
Bad Grönenbach – Wiggensbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Wiggensbach – Weitnau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Weitnau – Genhofen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Genhofen – Lindenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Lindenberg – Lindau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Lindau – Nonnenhorn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Impressum
Herausgeber:
Tourismusverband
Allgäu/Bayerisch-Schwaben e.V.
Fuggerstraße 9, 86150 Augsburg
Telefon 08 21/45 04 01-0
Telefax: 08 21/45 04 01-20
E-Mail: [email protected]
www.allgaeu-bayerisch-schwaben.de
V.i.S.d.P.: Rolf Dehner
Konzeption, Text, Gestaltung,
Produktion: concret Werbeagentur,
Augsburg (www.concret-wa.de)
2
Titelfotos: Joh. Schander (großes
Bild), Martin Kluger (2), Manfred
Lehnerl (1), Tourismusverband
Allgäu/Bayerisch-Schwaben (1)
Fotos Inhalt: Tourismusverband
Allgäu/Bayerisch-Schwaben (4),
Regio Augsburg Tourismus GmbH
(2), Ferienland Donau-Ries (1),
Ulrich Lohrmann (2), Karl Forster
(1), Silvio Wyszengrad (1), concret
Werbeagentur (Martin Kluger/9,
Joh. Schander/2, Markus Hofko/1)
Plan: concret Werbeagentur GmbH
Auf den Wegen der Jakobspilger
Wandern, Natur und Kultur vom Ries bis ins Allgäu
Von Oettingen im Ries über die Donau und über Augsburg, durch
das Allgäu bis nach Nonnenhorn am Bodensee führt der seit 2004
mit dem Zeichen der Jakobsmuschel beschilderte Jakobus-Pilgerweg
in Bayerisch-Schwaben. Der neue Führer „Der bayerisch-schwäbische
Jakobus-Pilgerweg“ stellt die Wanderungen zu den Jakobskirchen und
-kapellen, zu Wallfahrtsorten, romantischen Städten und idyllischen
Dörfern vor. Buchautor Ulrich Lohrmann hat diesen Fernwanderweg
in 16 (über die Ostroute) oder 18 (über die Westroute) Tagesetappen
aufgeteilt. Diese Broschüre beschreibt die Etappen kurz und knapp.
Vom Ries bis zum Bodensee führt
der Jakobus-Pilgerweg auf 305 (Ostroute) beziehungsweise 345 (Westroute) Kilometern durch den bayerischen Regierungsbezirk Schwaben.
Beschildert ist er mit der Jakobsmuschel, dem Symbol der Pilger.
1987 hatte der Europarat den Pilgerweg nach Santiago de Compostela
zur ersten europäischen Kulturstraße
gekürt. Die Tradition dieses Pilgerwegs reicht bis in das Mittelalter
zurück. Wallfahrtspatron ist Apostel
Jakobus der Ältere, dessen Gebeine
auf wundersame Weise an Spaniens
Westküste gelangt sein sollen. Diese
Legende und die Entdeckung eines
frühchristlichen Grabs im 9. Jahrhundert bewirkten, dass sich Pilger
aus ganz Europa auf den Weg zur
spanischen Halbinsel machten.
Heute hat man eher nicht die Zeit,
zu Fuß nach Spanien zu pilgern.
Aber schon das ein- oder mehrtägige
Wandern auf den Wegen der Pilger
führt aus der Hektik des Alltags zur
Begegnung mit Geist, Geschichte
und Natur, zur Stille und damit zur
Auseinandersetzung mit dem eigenen
Ich. Die nachfolgend vorgestellten
Abschnitte der Pilgerroute (ihre Beschreibung basiert auf umfangreichen
Vorarbeiten der „Jakobus Pilgergemeinschaft Augsburg e.V.“) sind nur
ein praktikabler Vorschlag mit leicht
absolvierbaren Tagesetappen von
rund 20 Kilometern. Diese Einteilung lässt genügend Zeit für Sightseeing, Museumsbesuch, Rast und
Einkehr. Man kann aber im Süden
wie im Norden beginnen, überall
einsteigen, unterbrechen oder aufhören. Der Weg ist das Ziel.
Bild oben: Wandern vom Ries
bis zum Bodensee ermöglichen
Touren auf dem Jakobus-Pilgerweg
in Bayerisch-Schwaben.
Unten: Die „Jakober Kirchweih“
bei der Jakobskirche in Augsburg.
3
Der Weg vom Ries nach Augsburg
Vom Oettinger Jakobspilger über die Donau
Der Jakobus-Pilgerweg in die Renaissance- und Fuggerstadt Augsburg
führt auf flachen Wegen durch eine äußerst abwechslungsreiche Kulturlandschaft mit den vom Mittelalter geprägten Städten Oettingen,
Nördlingen, Wemding und Donauwörth, vorbei an Klöstern, Burgen
und Schlössern durch die eigentümliche Landschaft des von einem
Meteoriteneinschlag geformten Rieses über die Donau und durch
den Norden des „Naturparks Augsburg – Westliche Wälder“.
Oettingen – Wemding
18 km
Die moderne Bronzeskulptur eines
mittelalterlichen Jakobspilgers ist
der nördliche Ausgangspunkt des
Jakobus-Pilgerwegs in BayerischSchwaben. Die Skulptur steht bei
der Oettinger Pfarrkirche St. Jakob
nahe des Oettinger Schlosses.
Sehenswert: Das Schloss der fürstlichen Familie Oettingen-Spielberg
Bild oben: Den Jakobspilger findet
man bei der Pfarrkirche St. Jakob
im Residenzstädtchen Oettingen.
Unten: Die Wallfahrtskirche „Maria
Brünnlein“ in Wemding.
(im Erdgeschoss: das Staatliche
Völkerkundemuseum München mit
der Kultur und der Kunst außereuropäischer Völker).
Am Weg: Bei Wemding stößt man
auf die Basilika „Maria Brünnlein”,
heute eine der meistbesuchten Wallfahrtskirchen Bayerns.
Wemding – Harburg
17 km
Landschaftlich ein Höhepunkt der
Route nördlich von Augsburg: Über
den Rand des Rieskraters und über
den Fränkischen Jura führt der Weg
von Wemding über Gosheim und
Der Fränkische
Jakobus-Pilgerweg
In Oettingen trifft der Fränkische
Jakobus-Pilgerweg von Nürnberg
auf die bayerisch-schwäbische
Pilgerroute. Diese Route führt
von Oettingen über Wallerstein
(Schloss und Schlosspark) nach
Nördlingen (rundherum erhaltene Stadtmauer, mittelalterliches
Stadtbild und Panoramablick
vom 90 Meter hohen „Daniel“).
Die Route führt weiter in Richtung Ulm und Bodensee.
4
die alte steinerne Brücke über die
Wörnitz in das romantische Städtchen Harburg.
Sehenswert: Gotik und Barock
prägen die Altstadt Wemdings
(Pfarrkirche St. Emmeram, Rathaus, Geburtshaus von Leonhart
Fuchs, nach dem die Fuchsie benannt wurde). Die Harburg zählt
zu den besterhaltenen Burganlagen
Deutschlands – unbedingt ansehen!
Harburg – Donauwörth
13 km (über Kaisheim 18 km)
Von Harburg aus geht es ins nahe
Donauwörth, eine der Städte an
der Romantischen Straße. Die
Silhouette dieser Donaustadt sieht
man auf dem Weg von weitem.
Von Harburg aus kommt man
auch auf der Alternativroute über
Kaisheim nach Donauwörth.
Sehenswert: In Donauwörth führt
der Weg über die Heilig-KreuzKirche (ein Rokoko-Juwel) und
über die Reichsstraße (Fuggerhaus,
gotisches Liebfrauenmünster und
neugotisches Rathaus). Der Kaiser-
Der Ostbayerische
Jakobsweg
In Donauwörth stößt der Ostbayerische Jakobsweg von Regensburg über Eichstätt, das frühere
Benediktinerinnenkloster Bergen
und über Kaisheim (Klosterkirche
„Maria Himmelfahrt“) auf den
Pilgerweg in Bayerisch-Schwaben.
saal im früheren Zisterzienserkloster
in Kaisheim zeigt den Glanz der
ehemaligen Reichsabtei (sie wurde
nach der Säkularisation zur Justizvollzugsanstalt).
Am Weg: Im „Käthe-Kruse-PuppenMuseum“ sind die Schöpfungen der
weltberühmten Puppenmacherin,
Puppenstuben und Schaufensterfiguren zu sehen.
Bild oben: Die Harburg über dem
gleichnamigen, idyllisch an der
Wörnitz gelegenen Städtchen.
Unten: Der Turm des massigen
gotischen Liebfrauenmünsters in
der Donauwörther Reichsstraße.
5
Donauwörth – Holzen
18 km
Über die Donauwörther Donaubrücke geht es über Mertingen (zum
Teil auf Resten der römischen „Via
Claudia“) in den Landkreis Augsburg und in den „Naturpark Augsburg – Westliche Wälder”. Ein
erster Höhepunkt im „Augsburger
Land“ ist Kloster Holzen.
Sehenswert: Kloster Holzen lohnt
wegen der barocken Wallfahrtskirche – und wegen der Brotzeit
im Biergarten oder Klostergasthof.
Holzen – Gablingen
20 km
Kurz vor Biberbach kommt man
am Fuggerschloss Markt vorbei, in
Biberbach besucht man die barocke
Wallfahrtskirche St. Jakobus und
das „Herrgöttle von Biberbach“.
Durch das Schmuttertal, immer
entlang des Flüsschens, geht es von
Biberbach nach Gablingen.
Sehenswert: Wegen des Gnadenbilds des „Herrgöttle“ (ein romanisches Kruzifix) war die Biberbacher
Bild oben: Die barocke Wallfahrtskirche St. Jakobus in Biberbach (im
Hintergrund das frühere Fuggerschloss Markt). Unten: Blick auf die
Kirchtürme des Klosters Holzen.
6
Jakobuskirche ein viel besuchter
Wallfahrtsort. In dieser Kirche fand
1766 ein legendärer Orgelwettstreit
zwischen dem zehnjährigen W.A.
Mozart und einem einheimischen
Wunderkind statt. Das einstige
Fuggerschloss und der Turm der
Martinskirche in Gablingen hoch
über dem Flusstal sind von weitem
zu sehen. In der Kirche: aufwändige
Altäre und reicher Stuck.
Gablingen – Augsburg
18 km
Diese Etappe führt vom Schmuttertal an den Lech und in die moderne
Stadt Gersthofen (in der 1854/55
erbauten Jakobuskirche findet man
eine Jakobusreliquie). Gersthofen
liegt am nördlichen Stadtrand von
Augsburg. Der Weg führt von hier
am Lech entlang in die Fuggerstadt.
Am Weg: Das einzigartige Gersthofer Ballonmuseum, ein Museum
der Luftfahrt, sollte man besuchen.
An warmen Sommertagen lockt das
Gersthofer Freibad „Gerfriedswelle“.
Der Jakobus-Pilgerweg
in Altbaiern
Ab Schrobenhausen führt ein altbaierisches Teilstück des bayerischschwäbischen Jakobus-Pilgerwegs
entlang der Paar und dann über
den Lech bis Augsburg. Auf dem
Weg: die barocke Wallfahrtskirche
St. Leonhard in Inchenhofen.
Hierher führte früher die viertgrößte der christlichen Wallfahrten
(nach denen nach Jerusalem, Rom
und Santiago de Compostela). Im
Uhrmacherstädtchen Friedberg
stößt man auf die sehr eigenwillig
gestaltete, italienisch wirkende
Pfarrkirche St. Jakob, die zwischen
1871 und 1873 entstand.
In der Augsburger Jakobervorstadt
Das Pilgerzentrum um die Jakobskirche
In die Altstadt leitet die Beschilderung durch das Jakobertor in die
Jakobervorstadt. Ihr Mittelpunkt
ist die nahe Jakobskirche. Vor der
kleinen, 1355 erbauten gotischen
Kirche steht der moderne Jakobspilgerbrunnen. Die evangelische
Kirche beherbergt einen handgewebten Sternenweg-Teppich und
eine bronzene Jakobusdarstellung.
An der Fassade der Jakobskirche
findet der Besucher eine Info-Tafel
mit dem Verlauf des Jakobus-Pilgerwegs zwischen Ries und Bodensee.
Die Jakobervorstadt war im Mittelalter wichtiger Sammelpunkt für
Pilger auf dem Weg nach Spanien.
Die Pilgerhausstraße und die Jakobspfründe erinnern daran. Auch das
älteste Volksfest Augsburgs, die
jährlich im Juli gefeierte „Jakober
Kirchweih“, hat mit Pilgern zu tun:
Es entstand vor mehr als tausend
Jahren aus der Verpflegung und
Belustigung der Wallfahrer.
Am Weg: Unweit der Jakobskirche:
Renaissance-Rathaus und Perlachturm. Der Augustusbrunnen steht
vor dem Renaissance-Ensemble.
Der Goldene Saal im Rathaus ist
ein „Muss“. Ganz nah – das Geburtshaus des Dichters Bert Brecht
und die weltberühmte Augsburger
Puppenkiste im früheren HeiligGeist-Spital, der Dom, die Maximilianstraße zwischen Rathausplatz
und den beiden Ulrichskirchen,
Römisches Museum und St.-AnnaKirche (mit einem Cranach-Porträt
von Luther und der von Dürer geplanten Grablege der Fugger).
Bild oben: Auf die Bedeutung
der Augsburger Jakobervorstadt
als Sammelplatz der Jakobspilger
verweist die Pilgerstatue vor der
Jakobskirche. Unten: Rathaus und
Perlachturm (rechts im Bild) – die
Jakobervorstadt liegt ganz nah bei
diesem Renaissance-Ensemble. Im
Hintergrund: der Augsburger Dom.
Von der Augsburger Jakobervorstadt führt der Jakobus-Pilgerweg
über die „Kaisermeile“ genannte
Maximilianstraße – vorbei an den
Ulrichskirchen – über den Stadtteil
Pfersee und die dortige Jugendstilkirche Herz-Jesu in den Stadtteil
Göggingen und an die Wertach.
Dort teilt sich der Jakobus-Pilgerweg in Bayerisch-Schwaben in eine
östliche und westliche Route.
Sehenswert: Von der Jakobskirche
sind es wenige Schritte über den
Jakobsplatz zur von Jakob Fugger
dem Reichen gegründeten, heute
ältesten Sozialsiedlung der Welt.
7
Die Jakobspilgerwege durch
das bayerische Schwaben
W
Kirchhei
R
Jakobus-Pilgerweg in Bayerisch-Schwaben
Oettingen – Donauwörth – Augsburg
Jakobus-Pilgerweg in Bayerisch-Schwaben
von Schrobenhausen durch Altbaiern
Jakobus-Pilgerweg in Bayerisch-Schwaben
Neresheim
Augsburg – Bad Wörishofen – Bad Grönenbach
Jakobus-Pilgerweg in Bayerisch-Schwaben
Augsburg – Memmingen – Bad Grönenbach
Jakobus-Pilgerweg in Bayerisch-Schwaben
Bad Grönenbach – Altusried – Lindau
Bachhagel
Fränkischer Jakobus-Pilgerweg
Wittisling
über Oettingen und Nördlingen bis Ulm
Ostbayerischer Jakobsweg
von Regensburg über Neuburg bis Donauwörth
Münchner Jakobsweg
A7 Richtung
Würzburg
Bächingen
G
München über Marktoberdorf bis Ermengerst7
16
Donau
Offingen
Günzburg
Ulm
Leipheim
Landkre
Günzbu
Nersingen
Neu-Ulm
Holzheim
Landkreis
Neu-Ulm
Iller
Donau
Ichenhau
Pfaffenhofen
Ellzee
Senden
16
Weißenhorn
7
Neub
a.d.K
Günz
Schießen
Roggenburg
Vöhringen
Krum
Bellenberg
Deisenhausen
Illertissen
Buch
Richtung
Bodensee
Breitenthal
Al
Ebershausen
Unterroth
Kettershausen
Oberroth
Altenstadt
Übernachten?
Auskünfte zu den Übernachtungsmöglichkeiten erhält man bei den
Tourismuseinrichtungen und
Kommunen vor Ort. Detaillierte
Informationen zu Übernachtung
und Gastronomie findet man
zudem im Wanderführer „Der
bayerisch-schwäbische JakobusPilgerweg“.
Kirchhaslach
Kellmünz
Römerkastell
Kirchberg
Breitenbr
Babenhausen
Unterallgäu
A7 Richtung
Lindau
Pleß
Egg
Boos
Niederrieden
Erkheim
Westerheim
Buxheim
Ungerhausen
96
Ottobeuren
Bad Wurzach
Kronburg
Bad Waldsee
Landkreis
Ravensburg
Legau
Iller
Dietmannsried
Wolfegg
Altusried
Hal
Kißlegg
Vogt
Wiggensbach
Waltershofen
Westallgäu
Kempten
Ermengerst
Buchenberg
Isny
Wangen
Hergatz
Gestratz
Heimenkirch
Maierhöfen
Röthenbach
96
Simmerberg
Lindau
Bregenz
12
Waltenhofen
Oberallgäu
Weiler
19
Stiefenhofen
MissenWilhams
Iller
Immenstadt
Thalkirchdorf
Steibis
Wert
Rettenberg
Genhofen
Oberstaufen
Sulzber
Weitnau
Grünenbach
Lindenberg
Sigmarszell
D
Argenbühl
see
Wolfertschwenden
Bad Grönenbach
Leutkirch
8
Bodensee
Niederdorf
Lautrach
Aichstetten
Nonnenhorn
Wasserburg
Sontheim
Memmingen
Aitrach
Ravensburg
Lauben
Blaichach
Sonthofen
Untermaiselstein
Burgberg i.
Bad Hindela
Richtung
Nürnberg
Hainsfarth
Ehingen
Fremdingen
Oettingen
25
Romantische Straße
Munningen
allerstein
Wechingen
im a. Ries
Wolferstadt
Wemding
Fessenheim
2
Nördlingen
Riesbürg
Wörnitz
Monheim
Fünfstetten
Tagmersheim
Gosheim
Möttingen
Reimlingen
Landkreis
Donau-Ries
Harburg
Hohenaltheim
Richtung
Regensburg
B2 Richtung
Nürnberg
Daiting
Mönchsdeggingen
25
Aufhausen
Kaisheim
Marxheim
Donau
Kessel
Amerdingen
Donauwörth
Bissingen
Landkreis
Dillingen
Ziertheim
Mertingen
Lech
Blindheim
gen
B16 Richtung
Regensburg
Rain
AsbachBäumenheim
Tapfheim
Lutzingen
Finningen
Mödingen
16
16
Münster
Holzheim
Buttenwiesen Holzen
Höchstädt a. d. Donau
Dillingen a. d. Donau
Lauingen (Donau)
Wertingen
Pöttmes
2
Thierhaupten
Zusamaltheim
Meitingen
Richtung
Schrobenhausen
Gundelfingen a. d. Donau
Villenbach
Holzheim
Biberbach
Gundremmingen
Mindel
Burgau
eis
urg
Altenmünster
Landkreis
Augsburg
10
Adelsried
Hollenbach
Affing
Aichach
Gersthofen
Derching
Stätzling
Dasing
Wulfertshausen
Schmutter
Stadtbergen
Diedorf
Dinkelscherben
Burtenbach
Friedberg
Augsburg
mbach
Ziemetshausen
Thannhausen
300 Ustersbach
A8 Richtung
München
Kissing
Königsbrunn
Wehringen
Lech
Merching
2
17
Scherstetten
Mittelneufnach
Schwabmünchen
Hiltenfingen
Klosterlechfeld
Wertach
Siebnach
Langerringen
Markt Wald
Mindel
8 Adelzha
Mering
Großaitingen
Klimmach
Konradshofen
Kirchheim
unn
Sielenbach
Bobingen
Langenneufnach
Reinhartshofen
Balzhausen
16
Kloster
Oberschönenfeld
Fischach
Maria Vesperbild
Heilbad
Krumbad
letshausen
300
Gessertshausen
Münsterhausen
urg
Kammel
K
Landkreis
Aichach-Friedberg
Neusäß
Zusmarshausen
JettingenScheppach
Rehling
Gablingen
Welden
8
usen
Inchenhofen
Langweid
Emersacker
Winterbach
n
Aindling
Pfaffenhausen
Ettringen
Tussenhausen
Mindelheim
Lamerdingen
Kaufering
Türkheim
Kammlach
Landsberg
96
Buchloe
m
Stetten Dirlewang
m
Waal
Bad Wörishofen
Günz
Oberostendorf
Baisweil
Pforzen
Markt Rettenbach
12
Germaringen
Ronsberg
n
Kaufbeuren
Ostallgäu
Osterzell
Obergünzburg
Biessenhofen
Aitrang
Marktoberdorf
Kraftisried
denwang
Lech
Hochgreut Unterthingau
12
17
Bernbeuren
Betzigau
Stötten
Wertach
Görisried
Wald
Richtung
München
16
Lengenwang
Durach
Lechbruck am See
Wies
Rückholz
g
7
Seeg
Oy
Mittelberg
Faistenoy
tach
Roßhaupten
Trauchgau
Nesselwang
Haslach
Halblech
Buching
Hopferau
Rieden
Eisenberg
Schwangau
Jungholz
n
Allgäu
ang
Unterjoch
Oberjoch
Pfronten
Weißensee
Füssen
Lech
9
Zum „Wasserdoktor“ Pfarrer Kneipp
Die Ostroute: von Augsburg ins Unterallgäu (1)
Durch den „Naturpark Augsburg – Westliche Wälder“ und das angrenzende Unterallgäu leitet die Route durchs Alpenvorland, die sich
kurz nach Augsburg in östlicher Richtung von einem zweiten, weiter
westlich verlaufenden Teilstück trennt. Das östlich verlaufende Teilstück des bayerisch-schwäbischen Jakobus-Pilgerwegs führt hügelauf
und hügelab in die Heimat des „Wasserdoktors“ Sebastian Kneipp.
Augsburg – Reinhartshofen
Reinhartshofen – Siebnach
22 km
Vom Augsburger Stadtteil Göggingen aus geht es den Wertachdamm
entlang nach Bobingen, einer
modernen Wohnstadt am Rand des
„Naturparks Augsburg – Westliche
Wälder“, und von dort weiter ins
„Stauden“-Dorf Reinhartshofen.
21 km
Von Reinhartshofen führt der Weg
über die bewaldeten Hügel des
„Naturparks Augsburg – Westliche
Wälder“ durch die Erholungslandschaft der „Stauden“ über den
Wallfahrtsort Klimmach und über
Kirch-Siebnach in das einen Kilometer entfernte Siebnach.
Am Weg: In Göggingen sollte man
sich das atemberaubende Kurhaustheater, ein „Palast aus Licht und
Glas“, nicht entgehen lassen. In den
Bobinger Ortsteil Straßberg pilgern
Fans von Schlagerstar Roy Black.
Auf dem Friedhof wurde der Sänger
von „Ganz in Weiß“ und anderer
Hits bestattet. Im Sommer erfrischt
das Bobinger Freibad „Aquamarin“.
Bild oben: Das Denkmal für Pfarrer Kneipp in der Bad Wörishofer
Kurpromenade. Unten: Wandern
durch den Naturpark Augsburg.
Sehenswert: Die aufwändig ausgestattete barocke Wallfahrtskirche
„Mater Dolorosa in Klimmach“ und
die barocke Wallfahrtskirche KirchSiebnach (beeindruckende Lage).
Siebnach – Bad Wörishofen
20 km
Vom südlichen Ende des „Naturparks Augsburg – Westliche Wälder“
in den Norden des Unterallgäus
führt diese Route entlang der Wertach über Ettringen und Türkheim
nach Bad Wörishofen. Das vormals
kleine Dorf wurde durch Pfarrer
Kneipp und seine Anwendungen
weltberühmt und zur mondänen
Kneipp-Stadt.
Sehenswert: In Türkheim die spätgotische, innen barockisierte Kirche
„Maria Himmelfahrt“ und ein
Schloss (dort findet man auch das
„Sieben-Schwaben-Museum“). Das
Kneipp-Denkmal, Kurpromenade,
Kurpark (mit Duftgarten), Kneipp-
10
anlagen, Pfarrkirche St. Justina (mit
Pfarrer Kneipp im Deckenfresko),
angrenzendes Kloster und KneippMuseum erinnern in Bad Wörishofen an den „Wasserdoktor“.
Die barocke Basilika Ottobeuren
liegt imposant über dem Tal der
westlichen Günz. Das Kloster ist
eines der bedeutendsten Bayerns.
Am Weg: Der „Allgäu-Skyline-Park“
in Bad Wörishofen ist ein Spaßpark
für die Familie. Die „Therme Bad
Wörishofen“ wurde 2004 eröffnet.
Am Weg: Von Dirlewang aus würde
ein Abstecher in die Frundsbergstadt Mindelheim lohnen.
Bad Wörishofen –
Markt Rettenbach
19 km
Eine „Drei-Flüsse-Tour“: Von der
Wertach führt der Weg durch das
Mindeltal an die östliche Günz bei
Markt Rettenbach – und dort zur
Pfarrkirche St. Jakobus maior.
Sehenswert: Die Wallfahrtskirche
„Maria vom Berge Karmel“ (mit der
Figur eines rastenden Jakobspilgers
im Chorraum) in Mussenhausen.
In der Markt Rettenbacher Jakobuskirche sieht man das spätbarocke
Deckenfresko mit der Enthauptung
des Apostels. Der Jakobusbrunnen
zwischen Kirche und Gastwirtschaft
wurde im Jahr 2004 eingeweiht.
Markt Rettenbach –
Bad Grönenbach
18 km
Dreiklang Allgäu: Kühe in lieblicher Landschaft, Kultur pur im
weit bekannten Kloster Ottobeuren
im Günztal und das Kneippheilbad
Bad Grönenbach nahe der Iller als
Endstation dieser Tagesetappe.
Sehenswert: Die 764 gegründete
Benediktinerabtei Ottobeuren gilt
als Musterbeispiel eines barocken
Reichsstifts. Die Wallfahrtskirche
ist mit Rokokostuck und -fresken
äußerst prunkvoll ausgestattet.
Viele Kühe: Das Unterallgäu ist der
viehreichste Landkreis Bayerns.
11
Zu zwei Schlössern der Fugger
Die Westroute: von Augsburg ins Unterallgäu (2)
Die westliche Route des bayerisch-schwäbischen Jakobus-Pilgerwegs
führt von Augsburg durch den „Naturpark Augsburg – Westliche
Wälder“, dessen westliche Grenze man im Landkreis Günzburg überschreitet. Doch schon nach wenigen Kilometern ist man im Unterallgäu und in der Region, in die sich die reichen Fugger einst vom
Geschäft auf die Schlösser Kirchheim und Babenhausen zurückzogen.
Augsburg – Oberschönenfeld
22 km
Von der Wertach kommt man durch
die Allee mit über 200 alten Linden
zum Fuggerschloss Wellenburg bei
Göggingen. Von hier führt die Tour
durch den Forst zum Kloster Oberschönenfeld. Der Ausflugsgasthof
Weiherhof und der Ort Gessertshausen sind nicht weit entfernt.
Sehenswert: Kloster Oberschönenfeld, das älteste Zisterzienserinnenkloster Deutschlands, ist kulturelles
Zentrum des „Naturparks Augsburg
– Westliche Wälder“ (mit Volkskundemuseum, Naturparkhaus
und „Staudenhaus“).
Bild oben: Vogelschau auf FuggerSchloss Kirchheim, in dem man
den Zedernsaal entdeckt. Unten:
Die Etappe ab Augsburg führt zum
Kloster Oberschönenfeld.
Oberschönenfeld – Maria
Vesperbild
19 km
Vom Kloster zur Wallfahrtskirche
führt die Etappe durch den Naturpark. Ziel ist die Wallfahrtskirche
Maria Vesperbild (ganz nah liegt
Ziemetshausen).
Sehenswert: In Wollmetshofen stößt
man in der Jakobskirche auf die bemalte Holzfigur eines „schlafenden
Jakobus“. Maria Vesperbild mit dem
Gnadenbild von 1650 und feinem
Rokoko-Stuck ist ein Höhepunkt.
Am Weg: Den alten Judenfriedhof
in Fischach sollte man ebenso besichtigen wie den beeindruckenden
englischen Landschaftsgarten von
Schloss Seyfriedsberg. Letzteres
liegt ganz nah bei Maria Vesperbild.
Maria Vesperbild – Kirchheim
19 km
Von der Wallfahrtskirche zum
Fuggerschloss: Endstation dieser
Tagesetappe ist Kirchheim.
Sehenswert: Das dreiflügelige Schloss
Kirchheim (Terrakottafiguren von
Hubert Gerhard) mit dem Zedernsaal, dessen 1,8 Meter tiefe Kassettendecke als ein Hauptwerk deutscher
Schreinerkunst der Renaissance gilt.
In der Pfarrkirche St. Peter und Paul
findet man die Familiengruft Hans
Fuggers. Hübscher Marktplatz.
12
Kirchheim – Babenhausen
22 km
Durch die Unterallgäuer Landschaft
führt der Weg über Kirchhaslach
zum Schloss in Babenhausen.
Sehenswert: Die Wallfahrtskirche
in Kirchhaslach beeindruckt mit
Barockdekor und goldstrotzendem
Hochaltar. Schloss Babenhausen
und die Pfarrkirche St. Andreas
überragen imposant den Markt.
Im Schloss: das Fuggermuseum.
Babenhausen – Niederrieden
17 km
Mit Blick aufs Fuggerschloss führt
der Weg über Boos, wo Schloss,
Nepomuk- und Bergkapelle an die
300-jährige Herrschaft der Fugger
erinnern. Sebastian Kneipp nannte
man hier den „Cholerakaplan“, weil
er die Seuche erfolgreich bekämpfte.
Ziel der Etappe ist Niederrieden.
Sehenswert: Die reich ausgestattete
barocke Martinskirche in Boos.
Am Weg: Im Booser Ried findet
man noch seltene Pflanzen.
Niederrieden – Memmingen
18 km
Von der lieblichen Landschaft zur
Städteromantik in der ehemaligen
Freien Reichsstadt Memmingen,
deren einstiger Reichtum heute
noch erkennbar ist.
Sehenswert: Memmingens Altstadt
mit dem Ensemble um das Rathaus.
Außerdem Martinskirche, Frauenkirche und Kreuzherrnkirche sowie
Antonier- und Kramerzunfthaus,
Sieben-Giebel-Haus und Fuggerbau.
Am Weg: Das Chorgestühl in der
Klosterkirche der Kartause in Bux-
Das Fuggerschloss Babenhausen
und die Pfarrkirche St. Andreas.
heim ist eine herausragende Bildhauerarbeit des süddeutschen Barock.
Memmingen – Bad Grönenbach
23 km
Von Memmingen aus führt der
Hauptweg östlich der Iller in den
Kurort Bad Grönenbach. Im Ort:
die dem Apostel Jakobus minor
geweihte Kirche. In Grönenbach
vereinen sich östliche und westliche
Route des Pilgerwegs.
Sehenswert: Im Renaissanceschloss
Kronburg genießt man den Alpenblick. Seitab der Hauptroute führt
ein noch schönerer Weg vorbei am
Bauernhof-Museum Illerbeuren
entlang am Westufer der Iller über
Unterau. Auf dieser Alternativroute
liegen Höhepunkte wie die Wallfahrtskirche „Maria Steinbach“ (mit
Wallfahrtsmuseum, eine Station der
„Europäischen Barockstraße“) und
die Wallfahrtskirche „Maria Schnee“
in Lehenbühl bei Legau.
Zentrum der Memminger Altstadt:
der Marktplatz mit dem Rathaus.
13
Durchs Oberallgäu zum Bodensee
Schöne Aussichten: Berge und „Schwäbisches Meer“
Das Allgäu zeigt sich von seinen schönsten Seiten beim Wandern auf
dem Jakobus-Pilgerweg zwischen Iller und Bodensee – immer mit
Blick auf die Gipfel der Alpen und auf eine wichtige Zwischenstation
der Jakobspilger auf ihrem Weg durch Österreich oder die Schweiz –
Lindau am „Schwäbischen Meer“.
Bad Grönenbach –
Wiggensbach
18 km
Nach Bad Grönenbach geht es bei
Unterau über die Iller. Der Weg
über den Weiler Wurms ist eine der
schönsten Etappen zwischen Augsburg und Lindau. Erste Station im
Oberallgäu: der Festspielort Altusried. Das Tagesziel ist Wiggensbach.
Sehenswert: Im Chorbogen der
Altusrieder Pfarrkirche steht in der
Reihe der vergoldeten Apostel auch
ein überlebensgroßer St. Jakobus.
Am Weg:
Im Vogelschutzgebiet Briels brüten
hunderte Schwäne. Die Burgruine
Kalden liegt 70 Meter hoch auf dem
Steilufer einer eng gewundenen
Illerschleife.
Wiggensbach – Weitnau
23 km
Der Weg führt über Ermengerst,
wo der Münchner Jakobsweg, von
Marktoberdorf und dem Auerberg
her, auf die bayerisch-schwäbische
Pilgerroute trifft. Über den Sonneckgrat geht es nach Weitnau.
Sehenswert: Die Oberallgäuer Landschaft bietet immer wieder reizvollste
Blickwinkel. Die Kemptener Altstadt
(Rathaus, Residenz der Fürstäbte)
ist einen Abstecher wert.
Weitnau – Genhofen
Bild oben: Der Bodensee verwöhnt
mit malerischen Ansichten wie dem
Blick über die Wasserburger Halbinsel. Unten: Die Illerlandschaft
um Bad Grönenbach.
22 km
Von Weitnau führt der Weg über
Dörfchen wie Wilhams, Mutten und
Zell nach Genhofen, das ganz nah
beim berühmten Schrothkurort
Oberstaufen liegt.
Der Münchner Jakobsweg
Von Oberbayern über Lechbruck,
den Auerberg (herrlicher Blick
auf oberbayerische und Allgäuer
Berge) und Marktoberdorf führt
der Münchner Jakobsweg durch
das Alpenvorland und bis nach
Kempten. In Ermengerst (ein
Ortseil von Wiggensbach) stößt die
Route dann auf den bayerischschwäbischen Jakobus-Pilgerweg.
14
Sehenswert: Die gotischen Fresken
der beiden Kirchen im Dörfchen
Zell und in Genhofen.
Genhofen – Lindenberg
18 km
Über Simmerberg und Weiler führt
der Weg in das 800 Meter hoch
gelegene Lindenberg im Allgäu und
damit in den Landkreis Lindau.
Sehenswert: In Weiler lohnt der Weg
zum Kirchplatz bei der Blasiuskirche
und dem Rathaus. In Lindenberg
überragen Türme und Chorkuppel
von St. Peter und Paul die Stadt.
Am Weg: Das Hutmuseum Lindenbergs – die kleine Stadt galt einst
als das „Klein-Paris der Hutmode“.
Lindenberg – Lindau
18 km
Vorbei an der rasch erreichten
Wendelinskapelle, über Sigmarszell
und Schlachters führt der Weg ins
kleine Streitelsfingen, an dessen
Ortsrand der Blick auf den Bodensee und die österreichischen und
Schweizer Berge begeistert. Von hier
Bild oben: St. Peter und Paul
in Lindenberg. Unten: Das Alte
Rathaus der Inselstadt Lindau.
geht es durch das uferseitige Lindau
(eine Schautafel an der Fassade zeigt
den ganzen Jakobus-Pilgerweg durch
Bayerisch-Schwaben) auf die Inselstadt Lindau.
Sehenswert: Lindau nennt sich selbst
„Das Happy End von Deutschland“.
In der Tat: Lindau ist eine schöne
alte Stadt. Altes Rathaus, Diebsturm, „Haus zum Cavazzen“, das
Münster „Maria Himmelfahrt“ und
die romantischen Gassen und Höfe
muss man gesehen haben. Den
idyllischen Hafen der Inselstadt mit
dem „Neuen Leuchtturm“, mit der
Löwenmole und dem Mangturm
sieht man am besten vom Schiff aus.
Lindau – Nonnenhorn
10 km
Ein Abstecher am See entlang zur
Jakobuskapelle in Nonnenhorn und
zur Landesgrenze. Dort beginnt die
Markierung des baden-württembergischen Jakobuswegs.
Sehenswert: In der Jakobskapelle in
Nonnenhorn steht die spätgotische
Schnitzfigur des Pilgerpatrons.
Am Weg: Wasserburg mit dem
idyllischen Ensemble der dortigen
Halbinsel (sehenswert sind Georgskirche und „Fuggersäule“).
Auf dem Pilgerweg
in die Schweiz
Vom Lindauer Hafen aus fährt
ein Schiff mehrmals täglich nach
Rorschach in der Schweiz, wo
die Markierung des Jakobspilgerwegs weiter in Richtung Süden
führt. Hinweis: Der Schiffsverkehr findet nur im Sommer statt.
Nähere Informationen im Internet (www.lindau-tourismus.de).
15
Auf den Wegen der Jakobspilger
Wanderführer, Karte und Musik zum Pilgerweg
„Der bayerisch-schwäbische JakobusPilgerweg“ heißt der Wanderführer
aus dem Stöppel-Verlag Merching,
der im Jahr 2005 herausgegeben
wird. Wanderbuchautor Ulrich
Lohrmann hat den Jakobus-Pilgerweg in Bayerisch-Schwaben in 16
beziehungsweise 18 Tagesetappen
aufgeteilt. Lohrmann beschreibt
nicht nur die Route, sondern weist
auch auf historische Spuren der
Jakobspilger zwischen Ries und
Bodensee hin.
Der Autor erklärt
die Geschichte des
Jakobuswegs und
<
>
bische
Der bayerisch-schwä
vermittelt praktiJakobus-Pilgerweg
sche Informationen
zu Sehenswertem,
>>
zu Übernachtung
und Gastronomie,
Ausrüstung und
Verkehrsmitteln,
Kontaktadressen
und vielem mehr.
„Der bayerisch-schwäbische JakobusPilgerweg – Vom Ries über Augsburg
zum Bodensee“ (144 Seiten, Karten,
Euro 14,95) ist bundesweit im Buchhandel erhältlich.
MIT
UNTERWEG S
WA N D E R N
rg zum Bodens ee
Vom Ries über Augsbu
KM
30 0
EN
ÜB ER N SP UR GE R
DE BS PIL
AU F
KO
DE R JA
Der Naturpark Augsburg – Westliche Wälder e.V. hat ganz aktuell
seine neue Originalkarte im Maßstab 1:55.000 herausgebracht. Sie
heißt „Wandern und Radwandern
im Naturpark Augsburg – Westliche
Wälder“ und zeigt anschaulich den
Routenverlauf eines großen Teils des
„Jakobus-Pilgerwegs in BayerischSchwaben“ (Euro 7,50).
Musikalisch kann man sich auf
die Tour auf den Spuren der mittelalterlichen Jakobspilger mit dem
„ensemble für frühe musik augsburg“ einstimmen. „Auf Jakobs
Wegen – Medieval Pilgrimage to
Santiago“ mit Musik vom 12. bis
zum 15. Jahrhundert zu den
Themen Abschied, Weg,
Ankunft
und Ziel
(erhältlich
im „Note 1 Musikvertrieb“
Heidelberg, CHR 77264 sowie
bundesweit im Musik-Fachhandel).
Weitere Informationen
Tourismusverband
Allgäu/Bayerisch-Schwaben e.V.
Fuggerstraße 9, 86150 Augsburg
Telefon 08 21/45 04 01-0
Telefax: 08 21/45 04 01-20
E-Mail: [email protected]
www.allgaeu-bayerisch-schwaben.de
Diese Broschüre enststand mit Unterstützung
der Regionalentwicklung Stauden (RES)
Dieses Projekt ist gefördert mit Mitteln des
Freistaates Bayern und der Europäischen Union
aus LEADER+
Bayerisches Staatsministerium
für Landwirtschaft und Forsten