Der Jakobus-Pilgerweg in Bayerisch-Schwaben - Die
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Der Jakobus-Pilgerweg in Bayerisch-Schwaben - Die
Der Jakobus-Pilgerweg in Bayerisch-Schwaben Wandern vom Ries bis zum Bodensee 1 www.allgaeu-bayerisch-schwaben.de Inhalt Auf den Wegen der Jakobspilger Wandern, Natur und Kultur vom Ries bis ins Allgäu . . . . . . . . . . . . . . . .3 Der Weg vom Ries nach Augsburg Oettingen – Wemding . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4 Wemding – Harburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4 Harburg – Donauwörth . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5 Donauwörth – Kloster Holzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 Kloster Holzen – Gablingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 Gablingen – Augsburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 In der Augsburger Jakobervorstadt Das Pilgerzentrum um die Jakobskirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 Touren-Plan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 Zum „Wasserdoktor“ Pfarrer Kneipp Augsburg – Reinhartshofen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10 Reinhartshofen – Siebnach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10 Siebnach – Bad Wörishofen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10 Bad Wörishofen – Markt Rettenbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11 Markt Rettenbach – Bad Grönenbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11 Zu zwei Schlössern der Fugger Augsburg – Oberschönenfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Oberschönenfeld – Maria Vesperbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Maria Vesperbild – Kirchheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Kirchheim – Babenhausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 Babenhausen – Niederrieden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 Niederrieden – Memmingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 Memmingen – Bad Grönenbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 Durchs Oberallgäu zum Bodensee Bad Grönenbach – Wiggensbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14 Wiggensbach – Weitnau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14 Weitnau – Genhofen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14 Genhofen – Lindenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15 Lindenberg – Lindau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15 Lindau – Nonnenhorn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15 Impressum Herausgeber: Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben e.V. Fuggerstraße 9, 86150 Augsburg Telefon 08 21/45 04 01-0 Telefax: 08 21/45 04 01-20 E-Mail: [email protected] www.allgaeu-bayerisch-schwaben.de V.i.S.d.P.: Rolf Dehner Konzeption, Text, Gestaltung, Produktion: concret Werbeagentur, Augsburg (www.concret-wa.de) 2 Titelfotos: Joh. Schander (großes Bild), Martin Kluger (2), Manfred Lehnerl (1), Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben (1) Fotos Inhalt: Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben (4), Regio Augsburg Tourismus GmbH (2), Ferienland Donau-Ries (1), Ulrich Lohrmann (2), Karl Forster (1), Silvio Wyszengrad (1), concret Werbeagentur (Martin Kluger/9, Joh. Schander/2, Markus Hofko/1) Plan: concret Werbeagentur GmbH Auf den Wegen der Jakobspilger Wandern, Natur und Kultur vom Ries bis ins Allgäu Von Oettingen im Ries über die Donau und über Augsburg, durch das Allgäu bis nach Nonnenhorn am Bodensee führt der seit 2004 mit dem Zeichen der Jakobsmuschel beschilderte Jakobus-Pilgerweg in Bayerisch-Schwaben. Der neue Führer „Der bayerisch-schwäbische Jakobus-Pilgerweg“ stellt die Wanderungen zu den Jakobskirchen und -kapellen, zu Wallfahrtsorten, romantischen Städten und idyllischen Dörfern vor. Buchautor Ulrich Lohrmann hat diesen Fernwanderweg in 16 (über die Ostroute) oder 18 (über die Westroute) Tagesetappen aufgeteilt. Diese Broschüre beschreibt die Etappen kurz und knapp. Vom Ries bis zum Bodensee führt der Jakobus-Pilgerweg auf 305 (Ostroute) beziehungsweise 345 (Westroute) Kilometern durch den bayerischen Regierungsbezirk Schwaben. Beschildert ist er mit der Jakobsmuschel, dem Symbol der Pilger. 1987 hatte der Europarat den Pilgerweg nach Santiago de Compostela zur ersten europäischen Kulturstraße gekürt. Die Tradition dieses Pilgerwegs reicht bis in das Mittelalter zurück. Wallfahrtspatron ist Apostel Jakobus der Ältere, dessen Gebeine auf wundersame Weise an Spaniens Westküste gelangt sein sollen. Diese Legende und die Entdeckung eines frühchristlichen Grabs im 9. Jahrhundert bewirkten, dass sich Pilger aus ganz Europa auf den Weg zur spanischen Halbinsel machten. Heute hat man eher nicht die Zeit, zu Fuß nach Spanien zu pilgern. Aber schon das ein- oder mehrtägige Wandern auf den Wegen der Pilger führt aus der Hektik des Alltags zur Begegnung mit Geist, Geschichte und Natur, zur Stille und damit zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich. Die nachfolgend vorgestellten Abschnitte der Pilgerroute (ihre Beschreibung basiert auf umfangreichen Vorarbeiten der „Jakobus Pilgergemeinschaft Augsburg e.V.“) sind nur ein praktikabler Vorschlag mit leicht absolvierbaren Tagesetappen von rund 20 Kilometern. Diese Einteilung lässt genügend Zeit für Sightseeing, Museumsbesuch, Rast und Einkehr. Man kann aber im Süden wie im Norden beginnen, überall einsteigen, unterbrechen oder aufhören. Der Weg ist das Ziel. Bild oben: Wandern vom Ries bis zum Bodensee ermöglichen Touren auf dem Jakobus-Pilgerweg in Bayerisch-Schwaben. Unten: Die „Jakober Kirchweih“ bei der Jakobskirche in Augsburg. 3 Der Weg vom Ries nach Augsburg Vom Oettinger Jakobspilger über die Donau Der Jakobus-Pilgerweg in die Renaissance- und Fuggerstadt Augsburg führt auf flachen Wegen durch eine äußerst abwechslungsreiche Kulturlandschaft mit den vom Mittelalter geprägten Städten Oettingen, Nördlingen, Wemding und Donauwörth, vorbei an Klöstern, Burgen und Schlössern durch die eigentümliche Landschaft des von einem Meteoriteneinschlag geformten Rieses über die Donau und durch den Norden des „Naturparks Augsburg – Westliche Wälder“. Oettingen – Wemding 18 km Die moderne Bronzeskulptur eines mittelalterlichen Jakobspilgers ist der nördliche Ausgangspunkt des Jakobus-Pilgerwegs in BayerischSchwaben. Die Skulptur steht bei der Oettinger Pfarrkirche St. Jakob nahe des Oettinger Schlosses. Sehenswert: Das Schloss der fürstlichen Familie Oettingen-Spielberg Bild oben: Den Jakobspilger findet man bei der Pfarrkirche St. Jakob im Residenzstädtchen Oettingen. Unten: Die Wallfahrtskirche „Maria Brünnlein“ in Wemding. (im Erdgeschoss: das Staatliche Völkerkundemuseum München mit der Kultur und der Kunst außereuropäischer Völker). Am Weg: Bei Wemding stößt man auf die Basilika „Maria Brünnlein”, heute eine der meistbesuchten Wallfahrtskirchen Bayerns. Wemding – Harburg 17 km Landschaftlich ein Höhepunkt der Route nördlich von Augsburg: Über den Rand des Rieskraters und über den Fränkischen Jura führt der Weg von Wemding über Gosheim und Der Fränkische Jakobus-Pilgerweg In Oettingen trifft der Fränkische Jakobus-Pilgerweg von Nürnberg auf die bayerisch-schwäbische Pilgerroute. Diese Route führt von Oettingen über Wallerstein (Schloss und Schlosspark) nach Nördlingen (rundherum erhaltene Stadtmauer, mittelalterliches Stadtbild und Panoramablick vom 90 Meter hohen „Daniel“). Die Route führt weiter in Richtung Ulm und Bodensee. 4 die alte steinerne Brücke über die Wörnitz in das romantische Städtchen Harburg. Sehenswert: Gotik und Barock prägen die Altstadt Wemdings (Pfarrkirche St. Emmeram, Rathaus, Geburtshaus von Leonhart Fuchs, nach dem die Fuchsie benannt wurde). Die Harburg zählt zu den besterhaltenen Burganlagen Deutschlands – unbedingt ansehen! Harburg – Donauwörth 13 km (über Kaisheim 18 km) Von Harburg aus geht es ins nahe Donauwörth, eine der Städte an der Romantischen Straße. Die Silhouette dieser Donaustadt sieht man auf dem Weg von weitem. Von Harburg aus kommt man auch auf der Alternativroute über Kaisheim nach Donauwörth. Sehenswert: In Donauwörth führt der Weg über die Heilig-KreuzKirche (ein Rokoko-Juwel) und über die Reichsstraße (Fuggerhaus, gotisches Liebfrauenmünster und neugotisches Rathaus). Der Kaiser- Der Ostbayerische Jakobsweg In Donauwörth stößt der Ostbayerische Jakobsweg von Regensburg über Eichstätt, das frühere Benediktinerinnenkloster Bergen und über Kaisheim (Klosterkirche „Maria Himmelfahrt“) auf den Pilgerweg in Bayerisch-Schwaben. saal im früheren Zisterzienserkloster in Kaisheim zeigt den Glanz der ehemaligen Reichsabtei (sie wurde nach der Säkularisation zur Justizvollzugsanstalt). Am Weg: Im „Käthe-Kruse-PuppenMuseum“ sind die Schöpfungen der weltberühmten Puppenmacherin, Puppenstuben und Schaufensterfiguren zu sehen. Bild oben: Die Harburg über dem gleichnamigen, idyllisch an der Wörnitz gelegenen Städtchen. Unten: Der Turm des massigen gotischen Liebfrauenmünsters in der Donauwörther Reichsstraße. 5 Donauwörth – Holzen 18 km Über die Donauwörther Donaubrücke geht es über Mertingen (zum Teil auf Resten der römischen „Via Claudia“) in den Landkreis Augsburg und in den „Naturpark Augsburg – Westliche Wälder”. Ein erster Höhepunkt im „Augsburger Land“ ist Kloster Holzen. Sehenswert: Kloster Holzen lohnt wegen der barocken Wallfahrtskirche – und wegen der Brotzeit im Biergarten oder Klostergasthof. Holzen – Gablingen 20 km Kurz vor Biberbach kommt man am Fuggerschloss Markt vorbei, in Biberbach besucht man die barocke Wallfahrtskirche St. Jakobus und das „Herrgöttle von Biberbach“. Durch das Schmuttertal, immer entlang des Flüsschens, geht es von Biberbach nach Gablingen. Sehenswert: Wegen des Gnadenbilds des „Herrgöttle“ (ein romanisches Kruzifix) war die Biberbacher Bild oben: Die barocke Wallfahrtskirche St. Jakobus in Biberbach (im Hintergrund das frühere Fuggerschloss Markt). Unten: Blick auf die Kirchtürme des Klosters Holzen. 6 Jakobuskirche ein viel besuchter Wallfahrtsort. In dieser Kirche fand 1766 ein legendärer Orgelwettstreit zwischen dem zehnjährigen W.A. Mozart und einem einheimischen Wunderkind statt. Das einstige Fuggerschloss und der Turm der Martinskirche in Gablingen hoch über dem Flusstal sind von weitem zu sehen. In der Kirche: aufwändige Altäre und reicher Stuck. Gablingen – Augsburg 18 km Diese Etappe führt vom Schmuttertal an den Lech und in die moderne Stadt Gersthofen (in der 1854/55 erbauten Jakobuskirche findet man eine Jakobusreliquie). Gersthofen liegt am nördlichen Stadtrand von Augsburg. Der Weg führt von hier am Lech entlang in die Fuggerstadt. Am Weg: Das einzigartige Gersthofer Ballonmuseum, ein Museum der Luftfahrt, sollte man besuchen. An warmen Sommertagen lockt das Gersthofer Freibad „Gerfriedswelle“. Der Jakobus-Pilgerweg in Altbaiern Ab Schrobenhausen führt ein altbaierisches Teilstück des bayerischschwäbischen Jakobus-Pilgerwegs entlang der Paar und dann über den Lech bis Augsburg. Auf dem Weg: die barocke Wallfahrtskirche St. Leonhard in Inchenhofen. Hierher führte früher die viertgrößte der christlichen Wallfahrten (nach denen nach Jerusalem, Rom und Santiago de Compostela). Im Uhrmacherstädtchen Friedberg stößt man auf die sehr eigenwillig gestaltete, italienisch wirkende Pfarrkirche St. Jakob, die zwischen 1871 und 1873 entstand. In der Augsburger Jakobervorstadt Das Pilgerzentrum um die Jakobskirche In die Altstadt leitet die Beschilderung durch das Jakobertor in die Jakobervorstadt. Ihr Mittelpunkt ist die nahe Jakobskirche. Vor der kleinen, 1355 erbauten gotischen Kirche steht der moderne Jakobspilgerbrunnen. Die evangelische Kirche beherbergt einen handgewebten Sternenweg-Teppich und eine bronzene Jakobusdarstellung. An der Fassade der Jakobskirche findet der Besucher eine Info-Tafel mit dem Verlauf des Jakobus-Pilgerwegs zwischen Ries und Bodensee. Die Jakobervorstadt war im Mittelalter wichtiger Sammelpunkt für Pilger auf dem Weg nach Spanien. Die Pilgerhausstraße und die Jakobspfründe erinnern daran. Auch das älteste Volksfest Augsburgs, die jährlich im Juli gefeierte „Jakober Kirchweih“, hat mit Pilgern zu tun: Es entstand vor mehr als tausend Jahren aus der Verpflegung und Belustigung der Wallfahrer. Am Weg: Unweit der Jakobskirche: Renaissance-Rathaus und Perlachturm. Der Augustusbrunnen steht vor dem Renaissance-Ensemble. Der Goldene Saal im Rathaus ist ein „Muss“. Ganz nah – das Geburtshaus des Dichters Bert Brecht und die weltberühmte Augsburger Puppenkiste im früheren HeiligGeist-Spital, der Dom, die Maximilianstraße zwischen Rathausplatz und den beiden Ulrichskirchen, Römisches Museum und St.-AnnaKirche (mit einem Cranach-Porträt von Luther und der von Dürer geplanten Grablege der Fugger). Bild oben: Auf die Bedeutung der Augsburger Jakobervorstadt als Sammelplatz der Jakobspilger verweist die Pilgerstatue vor der Jakobskirche. Unten: Rathaus und Perlachturm (rechts im Bild) – die Jakobervorstadt liegt ganz nah bei diesem Renaissance-Ensemble. Im Hintergrund: der Augsburger Dom. Von der Augsburger Jakobervorstadt führt der Jakobus-Pilgerweg über die „Kaisermeile“ genannte Maximilianstraße – vorbei an den Ulrichskirchen – über den Stadtteil Pfersee und die dortige Jugendstilkirche Herz-Jesu in den Stadtteil Göggingen und an die Wertach. Dort teilt sich der Jakobus-Pilgerweg in Bayerisch-Schwaben in eine östliche und westliche Route. Sehenswert: Von der Jakobskirche sind es wenige Schritte über den Jakobsplatz zur von Jakob Fugger dem Reichen gegründeten, heute ältesten Sozialsiedlung der Welt. 7 Die Jakobspilgerwege durch das bayerische Schwaben W Kirchhei R Jakobus-Pilgerweg in Bayerisch-Schwaben Oettingen – Donauwörth – Augsburg Jakobus-Pilgerweg in Bayerisch-Schwaben von Schrobenhausen durch Altbaiern Jakobus-Pilgerweg in Bayerisch-Schwaben Neresheim Augsburg – Bad Wörishofen – Bad Grönenbach Jakobus-Pilgerweg in Bayerisch-Schwaben Augsburg – Memmingen – Bad Grönenbach Jakobus-Pilgerweg in Bayerisch-Schwaben Bad Grönenbach – Altusried – Lindau Bachhagel Fränkischer Jakobus-Pilgerweg Wittisling über Oettingen und Nördlingen bis Ulm Ostbayerischer Jakobsweg von Regensburg über Neuburg bis Donauwörth Münchner Jakobsweg A7 Richtung Würzburg Bächingen G München über Marktoberdorf bis Ermengerst7 16 Donau Offingen Günzburg Ulm Leipheim Landkre Günzbu Nersingen Neu-Ulm Holzheim Landkreis Neu-Ulm Iller Donau Ichenhau Pfaffenhofen Ellzee Senden 16 Weißenhorn 7 Neub a.d.K Günz Schießen Roggenburg Vöhringen Krum Bellenberg Deisenhausen Illertissen Buch Richtung Bodensee Breitenthal Al Ebershausen Unterroth Kettershausen Oberroth Altenstadt Übernachten? Auskünfte zu den Übernachtungsmöglichkeiten erhält man bei den Tourismuseinrichtungen und Kommunen vor Ort. Detaillierte Informationen zu Übernachtung und Gastronomie findet man zudem im Wanderführer „Der bayerisch-schwäbische JakobusPilgerweg“. Kirchhaslach Kellmünz Römerkastell Kirchberg Breitenbr Babenhausen Unterallgäu A7 Richtung Lindau Pleß Egg Boos Niederrieden Erkheim Westerheim Buxheim Ungerhausen 96 Ottobeuren Bad Wurzach Kronburg Bad Waldsee Landkreis Ravensburg Legau Iller Dietmannsried Wolfegg Altusried Hal Kißlegg Vogt Wiggensbach Waltershofen Westallgäu Kempten Ermengerst Buchenberg Isny Wangen Hergatz Gestratz Heimenkirch Maierhöfen Röthenbach 96 Simmerberg Lindau Bregenz 12 Waltenhofen Oberallgäu Weiler 19 Stiefenhofen MissenWilhams Iller Immenstadt Thalkirchdorf Steibis Wert Rettenberg Genhofen Oberstaufen Sulzber Weitnau Grünenbach Lindenberg Sigmarszell D Argenbühl see Wolfertschwenden Bad Grönenbach Leutkirch 8 Bodensee Niederdorf Lautrach Aichstetten Nonnenhorn Wasserburg Sontheim Memmingen Aitrach Ravensburg Lauben Blaichach Sonthofen Untermaiselstein Burgberg i. Bad Hindela Richtung Nürnberg Hainsfarth Ehingen Fremdingen Oettingen 25 Romantische Straße Munningen allerstein Wechingen im a. Ries Wolferstadt Wemding Fessenheim 2 Nördlingen Riesbürg Wörnitz Monheim Fünfstetten Tagmersheim Gosheim Möttingen Reimlingen Landkreis Donau-Ries Harburg Hohenaltheim Richtung Regensburg B2 Richtung Nürnberg Daiting Mönchsdeggingen 25 Aufhausen Kaisheim Marxheim Donau Kessel Amerdingen Donauwörth Bissingen Landkreis Dillingen Ziertheim Mertingen Lech Blindheim gen B16 Richtung Regensburg Rain AsbachBäumenheim Tapfheim Lutzingen Finningen Mödingen 16 16 Münster Holzheim Buttenwiesen Holzen Höchstädt a. d. Donau Dillingen a. d. Donau Lauingen (Donau) Wertingen Pöttmes 2 Thierhaupten Zusamaltheim Meitingen Richtung Schrobenhausen Gundelfingen a. d. Donau Villenbach Holzheim Biberbach Gundremmingen Mindel Burgau eis urg Altenmünster Landkreis Augsburg 10 Adelsried Hollenbach Affing Aichach Gersthofen Derching Stätzling Dasing Wulfertshausen Schmutter Stadtbergen Diedorf Dinkelscherben Burtenbach Friedberg Augsburg mbach Ziemetshausen Thannhausen 300 Ustersbach A8 Richtung München Kissing Königsbrunn Wehringen Lech Merching 2 17 Scherstetten Mittelneufnach Schwabmünchen Hiltenfingen Klosterlechfeld Wertach Siebnach Langerringen Markt Wald Mindel 8 Adelzha Mering Großaitingen Klimmach Konradshofen Kirchheim unn Sielenbach Bobingen Langenneufnach Reinhartshofen Balzhausen 16 Kloster Oberschönenfeld Fischach Maria Vesperbild Heilbad Krumbad letshausen 300 Gessertshausen Münsterhausen urg Kammel K Landkreis Aichach-Friedberg Neusäß Zusmarshausen JettingenScheppach Rehling Gablingen Welden 8 usen Inchenhofen Langweid Emersacker Winterbach n Aindling Pfaffenhausen Ettringen Tussenhausen Mindelheim Lamerdingen Kaufering Türkheim Kammlach Landsberg 96 Buchloe m Stetten Dirlewang m Waal Bad Wörishofen Günz Oberostendorf Baisweil Pforzen Markt Rettenbach 12 Germaringen Ronsberg n Kaufbeuren Ostallgäu Osterzell Obergünzburg Biessenhofen Aitrang Marktoberdorf Kraftisried denwang Lech Hochgreut Unterthingau 12 17 Bernbeuren Betzigau Stötten Wertach Görisried Wald Richtung München 16 Lengenwang Durach Lechbruck am See Wies Rückholz g 7 Seeg Oy Mittelberg Faistenoy tach Roßhaupten Trauchgau Nesselwang Haslach Halblech Buching Hopferau Rieden Eisenberg Schwangau Jungholz n Allgäu ang Unterjoch Oberjoch Pfronten Weißensee Füssen Lech 9 Zum „Wasserdoktor“ Pfarrer Kneipp Die Ostroute: von Augsburg ins Unterallgäu (1) Durch den „Naturpark Augsburg – Westliche Wälder“ und das angrenzende Unterallgäu leitet die Route durchs Alpenvorland, die sich kurz nach Augsburg in östlicher Richtung von einem zweiten, weiter westlich verlaufenden Teilstück trennt. Das östlich verlaufende Teilstück des bayerisch-schwäbischen Jakobus-Pilgerwegs führt hügelauf und hügelab in die Heimat des „Wasserdoktors“ Sebastian Kneipp. Augsburg – Reinhartshofen Reinhartshofen – Siebnach 22 km Vom Augsburger Stadtteil Göggingen aus geht es den Wertachdamm entlang nach Bobingen, einer modernen Wohnstadt am Rand des „Naturparks Augsburg – Westliche Wälder“, und von dort weiter ins „Stauden“-Dorf Reinhartshofen. 21 km Von Reinhartshofen führt der Weg über die bewaldeten Hügel des „Naturparks Augsburg – Westliche Wälder“ durch die Erholungslandschaft der „Stauden“ über den Wallfahrtsort Klimmach und über Kirch-Siebnach in das einen Kilometer entfernte Siebnach. Am Weg: In Göggingen sollte man sich das atemberaubende Kurhaustheater, ein „Palast aus Licht und Glas“, nicht entgehen lassen. In den Bobinger Ortsteil Straßberg pilgern Fans von Schlagerstar Roy Black. Auf dem Friedhof wurde der Sänger von „Ganz in Weiß“ und anderer Hits bestattet. Im Sommer erfrischt das Bobinger Freibad „Aquamarin“. Bild oben: Das Denkmal für Pfarrer Kneipp in der Bad Wörishofer Kurpromenade. Unten: Wandern durch den Naturpark Augsburg. Sehenswert: Die aufwändig ausgestattete barocke Wallfahrtskirche „Mater Dolorosa in Klimmach“ und die barocke Wallfahrtskirche KirchSiebnach (beeindruckende Lage). Siebnach – Bad Wörishofen 20 km Vom südlichen Ende des „Naturparks Augsburg – Westliche Wälder“ in den Norden des Unterallgäus führt diese Route entlang der Wertach über Ettringen und Türkheim nach Bad Wörishofen. Das vormals kleine Dorf wurde durch Pfarrer Kneipp und seine Anwendungen weltberühmt und zur mondänen Kneipp-Stadt. Sehenswert: In Türkheim die spätgotische, innen barockisierte Kirche „Maria Himmelfahrt“ und ein Schloss (dort findet man auch das „Sieben-Schwaben-Museum“). Das Kneipp-Denkmal, Kurpromenade, Kurpark (mit Duftgarten), Kneipp- 10 anlagen, Pfarrkirche St. Justina (mit Pfarrer Kneipp im Deckenfresko), angrenzendes Kloster und KneippMuseum erinnern in Bad Wörishofen an den „Wasserdoktor“. Die barocke Basilika Ottobeuren liegt imposant über dem Tal der westlichen Günz. Das Kloster ist eines der bedeutendsten Bayerns. Am Weg: Der „Allgäu-Skyline-Park“ in Bad Wörishofen ist ein Spaßpark für die Familie. Die „Therme Bad Wörishofen“ wurde 2004 eröffnet. Am Weg: Von Dirlewang aus würde ein Abstecher in die Frundsbergstadt Mindelheim lohnen. Bad Wörishofen – Markt Rettenbach 19 km Eine „Drei-Flüsse-Tour“: Von der Wertach führt der Weg durch das Mindeltal an die östliche Günz bei Markt Rettenbach – und dort zur Pfarrkirche St. Jakobus maior. Sehenswert: Die Wallfahrtskirche „Maria vom Berge Karmel“ (mit der Figur eines rastenden Jakobspilgers im Chorraum) in Mussenhausen. In der Markt Rettenbacher Jakobuskirche sieht man das spätbarocke Deckenfresko mit der Enthauptung des Apostels. Der Jakobusbrunnen zwischen Kirche und Gastwirtschaft wurde im Jahr 2004 eingeweiht. Markt Rettenbach – Bad Grönenbach 18 km Dreiklang Allgäu: Kühe in lieblicher Landschaft, Kultur pur im weit bekannten Kloster Ottobeuren im Günztal und das Kneippheilbad Bad Grönenbach nahe der Iller als Endstation dieser Tagesetappe. Sehenswert: Die 764 gegründete Benediktinerabtei Ottobeuren gilt als Musterbeispiel eines barocken Reichsstifts. Die Wallfahrtskirche ist mit Rokokostuck und -fresken äußerst prunkvoll ausgestattet. Viele Kühe: Das Unterallgäu ist der viehreichste Landkreis Bayerns. 11 Zu zwei Schlössern der Fugger Die Westroute: von Augsburg ins Unterallgäu (2) Die westliche Route des bayerisch-schwäbischen Jakobus-Pilgerwegs führt von Augsburg durch den „Naturpark Augsburg – Westliche Wälder“, dessen westliche Grenze man im Landkreis Günzburg überschreitet. Doch schon nach wenigen Kilometern ist man im Unterallgäu und in der Region, in die sich die reichen Fugger einst vom Geschäft auf die Schlösser Kirchheim und Babenhausen zurückzogen. Augsburg – Oberschönenfeld 22 km Von der Wertach kommt man durch die Allee mit über 200 alten Linden zum Fuggerschloss Wellenburg bei Göggingen. Von hier führt die Tour durch den Forst zum Kloster Oberschönenfeld. Der Ausflugsgasthof Weiherhof und der Ort Gessertshausen sind nicht weit entfernt. Sehenswert: Kloster Oberschönenfeld, das älteste Zisterzienserinnenkloster Deutschlands, ist kulturelles Zentrum des „Naturparks Augsburg – Westliche Wälder“ (mit Volkskundemuseum, Naturparkhaus und „Staudenhaus“). Bild oben: Vogelschau auf FuggerSchloss Kirchheim, in dem man den Zedernsaal entdeckt. Unten: Die Etappe ab Augsburg führt zum Kloster Oberschönenfeld. Oberschönenfeld – Maria Vesperbild 19 km Vom Kloster zur Wallfahrtskirche führt die Etappe durch den Naturpark. Ziel ist die Wallfahrtskirche Maria Vesperbild (ganz nah liegt Ziemetshausen). Sehenswert: In Wollmetshofen stößt man in der Jakobskirche auf die bemalte Holzfigur eines „schlafenden Jakobus“. Maria Vesperbild mit dem Gnadenbild von 1650 und feinem Rokoko-Stuck ist ein Höhepunkt. Am Weg: Den alten Judenfriedhof in Fischach sollte man ebenso besichtigen wie den beeindruckenden englischen Landschaftsgarten von Schloss Seyfriedsberg. Letzteres liegt ganz nah bei Maria Vesperbild. Maria Vesperbild – Kirchheim 19 km Von der Wallfahrtskirche zum Fuggerschloss: Endstation dieser Tagesetappe ist Kirchheim. Sehenswert: Das dreiflügelige Schloss Kirchheim (Terrakottafiguren von Hubert Gerhard) mit dem Zedernsaal, dessen 1,8 Meter tiefe Kassettendecke als ein Hauptwerk deutscher Schreinerkunst der Renaissance gilt. In der Pfarrkirche St. Peter und Paul findet man die Familiengruft Hans Fuggers. Hübscher Marktplatz. 12 Kirchheim – Babenhausen 22 km Durch die Unterallgäuer Landschaft führt der Weg über Kirchhaslach zum Schloss in Babenhausen. Sehenswert: Die Wallfahrtskirche in Kirchhaslach beeindruckt mit Barockdekor und goldstrotzendem Hochaltar. Schloss Babenhausen und die Pfarrkirche St. Andreas überragen imposant den Markt. Im Schloss: das Fuggermuseum. Babenhausen – Niederrieden 17 km Mit Blick aufs Fuggerschloss führt der Weg über Boos, wo Schloss, Nepomuk- und Bergkapelle an die 300-jährige Herrschaft der Fugger erinnern. Sebastian Kneipp nannte man hier den „Cholerakaplan“, weil er die Seuche erfolgreich bekämpfte. Ziel der Etappe ist Niederrieden. Sehenswert: Die reich ausgestattete barocke Martinskirche in Boos. Am Weg: Im Booser Ried findet man noch seltene Pflanzen. Niederrieden – Memmingen 18 km Von der lieblichen Landschaft zur Städteromantik in der ehemaligen Freien Reichsstadt Memmingen, deren einstiger Reichtum heute noch erkennbar ist. Sehenswert: Memmingens Altstadt mit dem Ensemble um das Rathaus. Außerdem Martinskirche, Frauenkirche und Kreuzherrnkirche sowie Antonier- und Kramerzunfthaus, Sieben-Giebel-Haus und Fuggerbau. Am Weg: Das Chorgestühl in der Klosterkirche der Kartause in Bux- Das Fuggerschloss Babenhausen und die Pfarrkirche St. Andreas. heim ist eine herausragende Bildhauerarbeit des süddeutschen Barock. Memmingen – Bad Grönenbach 23 km Von Memmingen aus führt der Hauptweg östlich der Iller in den Kurort Bad Grönenbach. Im Ort: die dem Apostel Jakobus minor geweihte Kirche. In Grönenbach vereinen sich östliche und westliche Route des Pilgerwegs. Sehenswert: Im Renaissanceschloss Kronburg genießt man den Alpenblick. Seitab der Hauptroute führt ein noch schönerer Weg vorbei am Bauernhof-Museum Illerbeuren entlang am Westufer der Iller über Unterau. Auf dieser Alternativroute liegen Höhepunkte wie die Wallfahrtskirche „Maria Steinbach“ (mit Wallfahrtsmuseum, eine Station der „Europäischen Barockstraße“) und die Wallfahrtskirche „Maria Schnee“ in Lehenbühl bei Legau. Zentrum der Memminger Altstadt: der Marktplatz mit dem Rathaus. 13 Durchs Oberallgäu zum Bodensee Schöne Aussichten: Berge und „Schwäbisches Meer“ Das Allgäu zeigt sich von seinen schönsten Seiten beim Wandern auf dem Jakobus-Pilgerweg zwischen Iller und Bodensee – immer mit Blick auf die Gipfel der Alpen und auf eine wichtige Zwischenstation der Jakobspilger auf ihrem Weg durch Österreich oder die Schweiz – Lindau am „Schwäbischen Meer“. Bad Grönenbach – Wiggensbach 18 km Nach Bad Grönenbach geht es bei Unterau über die Iller. Der Weg über den Weiler Wurms ist eine der schönsten Etappen zwischen Augsburg und Lindau. Erste Station im Oberallgäu: der Festspielort Altusried. Das Tagesziel ist Wiggensbach. Sehenswert: Im Chorbogen der Altusrieder Pfarrkirche steht in der Reihe der vergoldeten Apostel auch ein überlebensgroßer St. Jakobus. Am Weg: Im Vogelschutzgebiet Briels brüten hunderte Schwäne. Die Burgruine Kalden liegt 70 Meter hoch auf dem Steilufer einer eng gewundenen Illerschleife. Wiggensbach – Weitnau 23 km Der Weg führt über Ermengerst, wo der Münchner Jakobsweg, von Marktoberdorf und dem Auerberg her, auf die bayerisch-schwäbische Pilgerroute trifft. Über den Sonneckgrat geht es nach Weitnau. Sehenswert: Die Oberallgäuer Landschaft bietet immer wieder reizvollste Blickwinkel. Die Kemptener Altstadt (Rathaus, Residenz der Fürstäbte) ist einen Abstecher wert. Weitnau – Genhofen Bild oben: Der Bodensee verwöhnt mit malerischen Ansichten wie dem Blick über die Wasserburger Halbinsel. Unten: Die Illerlandschaft um Bad Grönenbach. 22 km Von Weitnau führt der Weg über Dörfchen wie Wilhams, Mutten und Zell nach Genhofen, das ganz nah beim berühmten Schrothkurort Oberstaufen liegt. Der Münchner Jakobsweg Von Oberbayern über Lechbruck, den Auerberg (herrlicher Blick auf oberbayerische und Allgäuer Berge) und Marktoberdorf führt der Münchner Jakobsweg durch das Alpenvorland und bis nach Kempten. In Ermengerst (ein Ortseil von Wiggensbach) stößt die Route dann auf den bayerischschwäbischen Jakobus-Pilgerweg. 14 Sehenswert: Die gotischen Fresken der beiden Kirchen im Dörfchen Zell und in Genhofen. Genhofen – Lindenberg 18 km Über Simmerberg und Weiler führt der Weg in das 800 Meter hoch gelegene Lindenberg im Allgäu und damit in den Landkreis Lindau. Sehenswert: In Weiler lohnt der Weg zum Kirchplatz bei der Blasiuskirche und dem Rathaus. In Lindenberg überragen Türme und Chorkuppel von St. Peter und Paul die Stadt. Am Weg: Das Hutmuseum Lindenbergs – die kleine Stadt galt einst als das „Klein-Paris der Hutmode“. Lindenberg – Lindau 18 km Vorbei an der rasch erreichten Wendelinskapelle, über Sigmarszell und Schlachters führt der Weg ins kleine Streitelsfingen, an dessen Ortsrand der Blick auf den Bodensee und die österreichischen und Schweizer Berge begeistert. Von hier Bild oben: St. Peter und Paul in Lindenberg. Unten: Das Alte Rathaus der Inselstadt Lindau. geht es durch das uferseitige Lindau (eine Schautafel an der Fassade zeigt den ganzen Jakobus-Pilgerweg durch Bayerisch-Schwaben) auf die Inselstadt Lindau. Sehenswert: Lindau nennt sich selbst „Das Happy End von Deutschland“. In der Tat: Lindau ist eine schöne alte Stadt. Altes Rathaus, Diebsturm, „Haus zum Cavazzen“, das Münster „Maria Himmelfahrt“ und die romantischen Gassen und Höfe muss man gesehen haben. Den idyllischen Hafen der Inselstadt mit dem „Neuen Leuchtturm“, mit der Löwenmole und dem Mangturm sieht man am besten vom Schiff aus. Lindau – Nonnenhorn 10 km Ein Abstecher am See entlang zur Jakobuskapelle in Nonnenhorn und zur Landesgrenze. Dort beginnt die Markierung des baden-württembergischen Jakobuswegs. Sehenswert: In der Jakobskapelle in Nonnenhorn steht die spätgotische Schnitzfigur des Pilgerpatrons. Am Weg: Wasserburg mit dem idyllischen Ensemble der dortigen Halbinsel (sehenswert sind Georgskirche und „Fuggersäule“). Auf dem Pilgerweg in die Schweiz Vom Lindauer Hafen aus fährt ein Schiff mehrmals täglich nach Rorschach in der Schweiz, wo die Markierung des Jakobspilgerwegs weiter in Richtung Süden führt. Hinweis: Der Schiffsverkehr findet nur im Sommer statt. Nähere Informationen im Internet (www.lindau-tourismus.de). 15 Auf den Wegen der Jakobspilger Wanderführer, Karte und Musik zum Pilgerweg „Der bayerisch-schwäbische JakobusPilgerweg“ heißt der Wanderführer aus dem Stöppel-Verlag Merching, der im Jahr 2005 herausgegeben wird. Wanderbuchautor Ulrich Lohrmann hat den Jakobus-Pilgerweg in Bayerisch-Schwaben in 16 beziehungsweise 18 Tagesetappen aufgeteilt. Lohrmann beschreibt nicht nur die Route, sondern weist auch auf historische Spuren der Jakobspilger zwischen Ries und Bodensee hin. Der Autor erklärt die Geschichte des Jakobuswegs und < > bische Der bayerisch-schwä vermittelt praktiJakobus-Pilgerweg sche Informationen zu Sehenswertem, >> zu Übernachtung und Gastronomie, Ausrüstung und Verkehrsmitteln, Kontaktadressen und vielem mehr. „Der bayerisch-schwäbische JakobusPilgerweg – Vom Ries über Augsburg zum Bodensee“ (144 Seiten, Karten, Euro 14,95) ist bundesweit im Buchhandel erhältlich. MIT UNTERWEG S WA N D E R N rg zum Bodens ee Vom Ries über Augsbu KM 30 0 EN ÜB ER N SP UR GE R DE BS PIL AU F KO DE R JA Der Naturpark Augsburg – Westliche Wälder e.V. hat ganz aktuell seine neue Originalkarte im Maßstab 1:55.000 herausgebracht. Sie heißt „Wandern und Radwandern im Naturpark Augsburg – Westliche Wälder“ und zeigt anschaulich den Routenverlauf eines großen Teils des „Jakobus-Pilgerwegs in BayerischSchwaben“ (Euro 7,50). Musikalisch kann man sich auf die Tour auf den Spuren der mittelalterlichen Jakobspilger mit dem „ensemble für frühe musik augsburg“ einstimmen. „Auf Jakobs Wegen – Medieval Pilgrimage to Santiago“ mit Musik vom 12. bis zum 15. Jahrhundert zu den Themen Abschied, Weg, Ankunft und Ziel (erhältlich im „Note 1 Musikvertrieb“ Heidelberg, CHR 77264 sowie bundesweit im Musik-Fachhandel). Weitere Informationen Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben e.V. Fuggerstraße 9, 86150 Augsburg Telefon 08 21/45 04 01-0 Telefax: 08 21/45 04 01-20 E-Mail: [email protected] www.allgaeu-bayerisch-schwaben.de Diese Broschüre enststand mit Unterstützung der Regionalentwicklung Stauden (RES) Dieses Projekt ist gefördert mit Mitteln des Freistaates Bayern und der Europäischen Union aus LEADER+ Bayerisches Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten