Geburtsvorbereitung Préparation à la naissance Preparazione alla

Transcription

Geburtsvorbereitung Préparation à la naissance Preparazione alla
Hebamme.ch
Sage-femme.ch
Levatrice.ch
Spendrera.ch
10 2016
Jahreshauptausgabe
Edition principale
de l’année
Edizione principale
dell’anno
Geburtsvorbereitung
Préparation à la naissance
Preparazione alla nascita
Vitamin D3
Unentbehrlich für den gesunden
Aufbau von Knochen und Zähnen
Für eine optimale Entwicklung der Knochen (Rachitisprophylaxe)
empfiehlt die Schweizerische Gesellschaft für Pädiatrie eine tägliche Zufuhr von 300-500 IE Vitamin D3 für Säuglinge und Kleinkinder, egal ob sie gestillt werden oder nicht, und dies zumindest
während dem 1. Lebensjahr.1) Für Kinder im 2. und 3. Lebensjahr
empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) eine Supplementation von 600 IE pro Tag.
Vitamin D3 Wild Öl: 1 Tropfen = 500 I.E. Vitamin D3
Vitamin D3 Wild Öl: enthält Vitamin D3 in öliger Lösung
Vitamin D3 Wild Öl: enthält als Lösungsmittel mittelkettige
Triglyceride ohne Allergierisiko
Zus: 1 Tropfen enthält 500 I.E. (12.5 µg) Cholecalciferolum in öliger Basis (mittelkettige Triglyceride aus Kokosnuss- und Palmöl, nicht allergen).
Ind: Prophylaxe und Therapie der Rachitis, Osteomalazie, Vitamin-D-Mangel. Dos: Rachitis-Prophylaxe: 1 Tropfen/Tag, Rachitis-Therapie: 2-10
Tropfen, Osteomalzie: 2-10 Tropfen täglich. KI: Hypercalcämie, Hypercalciurie, kalziumhaltige Nierensteine, Sarcoidose, Pseudohypoparathyeroidismus. IA: Phenytoin und Barbiturate, Thyazid-Diuretika, Herzglykoside. UW: in Folge von Überdosierungen. VK: D. Ausführliche Angaben
entnehmen Sie bitte: www.swissmedicinfo.ch 1)Empfehlungen für die Säuglingsernährung 2008, Paediatrica, 19, 19-21, 2008.
Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz | www.wild-pharma.com
Inhalt • Sommaire
Ausgabe 10
Geburtsvorbereitung
Edition 10
Préparation à la naissance
Aktuell
2
Actualité
44
Editorial Rosmarie Quadranti
5 Editorial Rosmarie Quadranti
47
Dossier
4 Dossier
46 «Giving birth»: ricerca sulle aspettative
e le esperienze di madre per la prima volta Laura Schirinzi et al.
Conditions et modes d’utilisation de la pleine
conscience pour une préparation à la naissance
de qualité Anne Gendre et Françoise Roy Malis
Geburtsvorbereitung ist ein Entwicklungsprozess mit allen Sinnen Tara Franke
12
Mehrlinge: mit speziellen Vorbereitungskursen ins Familienglück Elian Zürcher
50
16
Des cours «à la carte» pour se préparer à la naissance: une formule satisfaisante? Lucia Floris et al.
Im Wasser lösen sich die Spannungen wie von selbst Anna-Maria Kalasek
19
Focus
53
Literaturempfehlungen
21
22
nic
is i e r t
Miriam Bühlmann-Zgraggen
• Nach
Wenn zwei Welten aufeinanderprallen,
erweitert sich der Horizont •
glich trä
or
Mosaik
t
ht au
Verband
26
Konferenz Leitende Hebammen
Sektionen
34
Weiterbildung SHV
36
Buchtipp
15
Impressum
10
La préparation à la naissance:
oui, mais dans quel but? Chantal Razurel
Fédération
26
Conférence des sages-femmes cheffes
Sections
34
Formation continue FSSF
37
En librairie
49, 54
Impressum
10
Thema der Ausgabe 11/2016
Wochenbettbetreuung
Thème de l’édition 11/2016
Suivi du post-partum
Erscheint Anfang November 2016
Parution début novembre 2016
113. Jahrgang | 113e année
Geschäftsstelle | Secrétariat Rosenweg 25 C, Postfach, CH-3000 Bern 23, T +41 (0)31 332 63 40, F +41 (0)31 332 76 19
[email protected], www.hebamme.ch, www.sage-femme.ch Öffnungszeiten Mo–Do 8.30–12 Uhr, 13.30–16.30 Uhr / Fr 8.30–12 Uhr | Heures d’ouverture Lu-Je 8:30–12:00, 13:30–16:30 / Ve 8:30–12:00 Offizielle Zeitschrift des Schweizerischen Hebammenverbandes | Journal officiel de la Fédération suisse des sages-femmes | Giornale ufficiale della Federazione svizzera delle levatrici | Revista uffiziala
da la Federaziun svizra da las spendreras Erscheinungsweise 10 Mal im Jahr, Doppelausgaben im Januar / Februar und Juli /August | Parution 10 éditions par année, numéros doubles en janvier / février et en juillet /août
Foto Titelseite Der SHV dankt Judith Rüetschi und Carlos Aguilar, Bern, sowie dem Solbad Schönbühl Photo couverture La FSSF remercie Judith Rüetschi et Carlos Aguilar, Berne, ainsi que la station thermale «Solbad Schönbühl»
Aktuell
Frei praktizierende
Hebammen gesucht
Der Verein Netz – Hebammenzentrale
Mittelland/Jurasüdfuss führt ein Vermittlungstelefon für Schwangere und
Wöchnerinnen zwecks Finden einer frei
praktizierenden Hebamme im Wohngebiet mit entsprechendem Angebot. Vor
zehn Jahren war es für die meisten Hebammen überlebenswichtig, im Verein zu
sein, um genügend Arbeit zu haben. Die
Vermittlerin war bemüht, die anfragenden Wöchnerinnen möglichst gerecht
auf die ansässigen Hebammen zu verteilen.
Diese Situation hat sich in den letzten
zwei bis drei Jahren enorm verändert.
Mit Einführung der Diagnosis Related
Groups (DRG, deutsch: diagnosebezogene Fallgruppen) werden die Wöchnerinnen vielerorts konsequent nach drei
Nächten nach Hause geschickt. Dadurch
ist die Zahl der Wöchnerinnen, die eine
Wochenbettbetreuung zu Hause wünschen oder brauchen, gewachsen. Heute
muss die Vermittlerin drei bis acht Anrufe machen, um eine Hebamme mit
freien Kapazitäten zu finden. Viele Hebammen haben genügend Wöchnerinnen
oder warten noch auf die bereits bei ihnen angemeldeten Frauen.
Der Verein Netz möchte Hebammen ermutigen, den Schritt in die Freiberuflichkeit zu wagen. Es gibt Kapazität in der
Wochenbettbetreuung, z. B. für Wiedereinsteigerinnen oder für Familienfrauen,
die in einem Teilpensum arbeiten möchten. Wer sich angesprochen fühlt, soll sich
an die entsprechende regionale Vermittlungszentrale wenden oder eine bereits
frei praktizierende als Hebammenpatin
wählen. Der Verein Netz sucht insbesondere Kolleginnen für die Region Langenthal/Olten/Zofingen, für den Raum Solothurn und Aarau.
Kontakt: Verein Netz – Hebammenzentrale Mittelland/
Jurasüdfuss, T 079 344 73 03, [email protected]
Fachjournal
«Stillen und Laktation»
Das Fachjournal «Stillen und Laktation»
ist die Fachzeitschrift des Berufsverbandes Schweizerischer Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC (BSS). Es erscheint
drei Mal jährlich jeweils im Januar, Mai
2
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2016
und September und kostet per Kalenderjahr CHF 50.–. Das Journal richtet
sich an medizinisches Fachpersonal wie
Still- und Laktationsberaterinnen, Hebammen, Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegefachpersonen. Es informiert die Lesenden über neue Forschungskenntnisse,
vermittelt Wissen rund um die Themen
Laktation, Muttermilch/Frauenmilch und
das Stillen. Das Journal soll Wissen ver­
tiefen, ergänzen und gleichzeitig neues
Wissen zu den Kernthemen vorstellen.
Weitere Informationen und Abonnementsbestellung unter www.stillen.ch/de/fachjournal/
abonnement
Miniratgeber
«Geburt: Versicherung
und Überbehandlung»
Die Schwangerschaft und die Geburt
eines Kindes sind für werdende Eltern
zweifellos ein einzigartiges, aber auch
einschneidendes Erlebnis. Neben all den
anderen nötigen Vorbereitungen sollten
dabei auch offene Fragen zur Krankenversicherung frühzeitig geklärt werden.
Welche Kosten werden von der Grundversicherung übernommen?Wann zahlt
die Versicherung der Mutter und wann
diejenige des Neugeborenen? Und welche versicherungstechnischen Probleme
könnten entstehen?
Werdende Eltern machen sich auch Gedanken über nötige und unnötige me­
dizinische Massnahmen. Mehr ist nicht
immer besser. Der Körper der Frau ist
für Schwangerschaft und Geburt aus­
gelegt. Unnötige medizinische Massnahmen bergen auch immer das Risiko
von unerwünschten Komplikationen
oder Nebenwirkungen und können zudem hohe Kosten verursachen. Dieser
Miniratgeber unterstützt werdende Eltern dabei, rechtzeitig wichtige Fragen
bezüglich Geburt, Krankenversicherung
und Überbehandlung zu klären, um optimal auf dieses schöne Ereignis vorbereitet zu sein.
Bestellung des Miniratgebers bei der Stiftung für
Konsumentenschutz, www.konsumentenschutz.ch/
shop, T 031 370 24 34, für CHF 9.50 (CHF 4.50 für
Gönner/innen); Rabatte für Wieder­verkäufer/innen,
jeweils zuzüglich Versandkosten
Call for Abstracts
für Zukunftswerkstatt
in Innsbruck
Am 17. und 18. November 2017 findet in
Innsbruck (Österreich) die deutschsprachige Vier-Länder-Zukunftswerkstatt «Visionen für Forschung und Praxis in der
Geburtshilfe» statt. Organisiert wird sie
von den fh gesundheit zusammen mit
dem Österreichischen Hebammengremium Landesgeschäftsstelle Tirol, der
Sektion Ostschweiz des Schweizerischen
Hebammenverbandes, der Vorsitzenden
der Hebammengemeinschaftshilfe e. V.,
dem Deutschen Hebammenverband, der
Fachhochschule für Gesundheitsberufe
OÖ und den Fachhochschulen Krems,
Kärnten, Innsbruck, Johanneum, Wien
und Salzburg. Dieser Dialog zwischen
Forschung und Praxis wird von der Arge
Hebammenausbildung Österreich / Expertinnenbeirat für Ausbildung und Wissenschaft unterstützt.
Die Zukunftswerkstatt zielt auf Projekte
in der geburtshilflichen Praxis und auf
individuelle Projekte auf Bachelor- und
Masterebene ab. Interessierte Hebammen und andere Fachpersonen können
am 18. November 2017 mündlich oder
mit einem Poster ihre Projekte präsentieren. Das Abstract sollte maximal
300 Wörter lang sein. Zur Gestaltung
des Programms wird ein anonymisierter,
Peer-reviewed-Prozess mit folgenden
Kriterien angewendet: Ziel und Hintergrund, Methodologie, Resultate, ethische
Überlegungen und Finanzierung, Wichtigkeit für die Entwicklung von Theorie,
Praxis und Bildung sowie Relevanz für das
internationale, deutschsprachige Publikum. Die Zeit für eine mündliche Präsentation beträgt 20 Minuten plus 10 Minuten Diskussionszeit. Das Poster sollte
dem DIN-A0-Hochformat entsprechen.
Abstracts bis am 20. Mai 2017 schicken an:
[email protected]
Der Entscheid wird bis spätestens am
15. August 2017 gefällt.
Film «Breast is best»
Auch zwischen den Kantonen können
die gewählten Vornamen sehr unterschiedlich ausfallen. Waren es 2015
Leon und Mia im Kanton Zürich, so standen im Kanton Uri Tim und Emma an
erster Stelle. Graubünden wählte Nino
und Lara als häufigste Vornamen, und
im Kanton Neuenburg fanden sich Liam
und Emma an der Spitze, nur um einige
zu nennen.
Quelle: Medienmitteilung des Bundesamtes für
Statistik vom 23. August 2016
Der Film «Breast is best» ist ein mehrfach ausgezeichneter Ausbildungsfilm
über das Stillen, die Muttermilch und den
ersten Kontakt mit dem Neugeborenen.
Im Vordergrund stehen insbesondere
Vorteile für Mutter und Kind, Bonding,
richtiges Ansetzen, Stillposition und Stilldauer. Der Film wird im Laufe des Jahres
in diverse Sprachen übersetzt (Fran­
zösisch, Italienisch, Englisch, Albanisch,
Arabisch, Kurdisch, Portugiesisch, Somalisch, Spanisch, Tamilisch, Tigrinisch, Türkisch).
Weitere Informationen und Bestellung der DVD
für CHF 25.– unter www.stillfoerderung.ch ›
Informationsmaterial › Film «Breast is best»
Vornamenhitparade
2015: Noah und Mia
sind Spitzenreiter
Noah findet sich seit 2011 an der Spitze,
dies mit Ausnahme des Jahres 2012, in
dem Luca ganz vorne lag. Mia (2015,
2013) bzw. Emma (2014, 2012, 2011)
sind die häufigsten Vornamen, die neugeborenen Mädchen in den letzten fünf
Jahren gegeben wurden.
Es zeichnen sich teilweise klare Un­
terschiede nach Sprachregion ab. So
divergieren die Spitzenreiter der Vor­
namen zwischen den Sprachregionen.
Die Deutschschweiz hat Leon und Mia
als Spitzenreiter erkoren. In der franzö­
sischen Schweiz dominieren Gabriel
und Emma. In der italienischen Schweiz
zieren Leonardo und Sofia das oberste
Podest, und Laurin und Alessia waren
unter anderem im rätoromanischen
Sprachgebiet auf dem ersten Rang im
Jahr 2015.
Gesundheit von Frauen
und Kindern stärken
Ein neues Moderationsset regt zu Gesprächen rund um die Themen der reproduktiven Gesundheit und Vorsorgeuntersuchung im Kleinkindalter an. Frauen
sensibilisieren sich und erhalten Antworten und Sicherheit. 20 illustrierte Informations- und Diskussionskarten regen zu
Gesprächen an und eröffnen vielfältige
Zugänge. Das Set enthält eine Modera­
tionsanleitung und Zusammenstellung
von mehrsprachigen, weiterführenden
Informationen.
Bestellung des Moderationssets für CHF 35.– bei
der Geschäftsstelle Femmes-Tische, T 031 960 77 60,
[email protected]
«Ernährung rund um
Schwangerschaft und
Stillzeit» als Leporello
Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen hat eine Zusammenfassung der Broschüre «Ernährung rund um Schwangerschaft und
Stillzeit» von 2015 als Leporello publiziert. Zehn Seiten enthalten die wichtigsten Empfehlungen für eine ausgewogene
Ernährung während Schwangerschaft
und Stillzeit. Dazu gehören Tipps zur optimalen Nährstoff- und Energiezufuhr
sowie zu Lebensmitteln, bei denen Vorsicht geboten ist. Ebenfalls thematisiert
werden die Gewichtszunahme in der
Schwangerschaft, Allergien, das Stillen,
die Küchenhygiene sowie die Bewegung.
Damit auch Familien angesprochen werden, die keine Landessprache sprechen,
wurde der Text in Albanisch, Arabisch,
Englisch, Farsi, Portugiesisch, Serbisch,
Somali, Spanisch, Tamil, Tigrinya und Türkisch übersetzt; das Schweizerische Rote
Kreuz validierte die Inhalte.
Das Leporello kann gratis in gedruckter Form beim
Bund bestellt oder als PDF heruntergeladen werden
unter www.bundespublikationen.admin.ch ›
Artikelsuche › «341.802» im Suchfeld eingeben
Frauen sterben seltener an Eierstockkrebs
Die durch Eierstockkrebs verursachte Todesfallrate ist weltweit zwischen 2002
und 2012 deutlich zurückgegangen. Zu
diesem Schluss kommen Forscher in
einer Studie in der Fachzeitschrift «Annals of Oncology». Als Hauptgrund für
die günstige Entwicklung sehen Carlo
La Vecchia von der Universität Mailand
und seine Kollegen die Antibabypille, die
nachweislich vor Eierstockkrebs schütze.
Ebenfalls einen positiven Einfluss dürften Verbesserungen bei der Diagnose
und Therapie des Eierstockkrebses haben sowie der zurückhaltendere Einsatz
der Hormonersatztherapie zur Behandlung von Menopausebeschwerden.
Die auf Daten der Weltgesundheitsorganisation basierende Studie aus Italien
zeigt, dass sich die Todesfallrate beim
Eierstockkrebs in den 28 EU-Ländern im
untersuchten Zeitraum um zehn Prozent
von 5,8 auf 5,2 pro 100 000 Frauen reduziert hat. In der Schweiz war der
Rückgang noch grösser, von 5,3 auf 4,3.
Ähnliche Werte fanden sich auch für
Australien, Neuseeland und Kanada. In
Japan, wo die Eierstockkrebs-Sterberate
traditionell tief ist, fiel die Rate dagegen
nur leicht, von 3,3 auf 3,28.
Wie aber schützt die Antibabypille vor
Eierstockkrebs? Laut La Vecchia führt der
Eisprung zur Traumatisierung der Oberfläche des Eierstocks. Dies erhöhe das
Krebsrisiko in diesem Organ. Werde der
Eisprung durch die Antibabypille verhindert, sei diese Gefahr gebannt. Bei der
Hormonersatztherapie fällt dieser schützende Effekt weg. Dennoch wäre es
falsch, die Antibabypille zur Verhinderung von Eierstockkrebs zu propagieren.
Quelle: «Neue Zürcher Zeitung» vom 9. September 2016
10 2016 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
3
Dossier
«Giving birth»: ricerca
sulle aspettative e le esperienze
di madre per la prima volta
Di fronte al tasso di tagli cesarei più alto d’Europa, delle ricercatrici di Haute Ecole de
Santé Vaud e Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften hanno condotto
una ricerca qualitativa sulle aspettative e esperienze di parto di donne primipare in buona
salute. I risultati di questo studio, svolto nelle tre regioni linguistiche principali svizzere,
serviranno in seguito come base per ulteriori ricerche. Per la coerenza della ricerca,
i risultati sono presentati in tre parti nelle tre rispettive lingue.
Laura Schirinzi et al.
Questo studio, finanziato dal Fondo Nazionale Svizzero
per la ricerca scientifica, è stato eseguito in un contesto
di aumento del tasso di parti cesarei, di un probabile aumento del desiderio delle donne del cesareo elettivo e
l’incremento dei costi terapeutici.
Il tasso di tagli cesarei in Svizzera ha raggiunto il 33,7 %
nel 2014 (Ufficio federale di Statistica, 2016). Tuttavia, secondo le raccomandazioni dell’Organizzazione Mondiale
della Sanità (2014), solo la metà di questi interventi sarebbero benefici per la salute della mamma e del neonato.
Tuttora in Svizzera, non esiste nessuno studio longitudinale sull’argomento. Per questa ragione, questa ricerca
qualitativa ha per obiettivo di sviluppare un modello di
comprensione delle aspettative e esperienze di parto di
donne primipare nei Cantoni Ticino, Vaud, Zurigo e San
Gallo. I risultati serviranno in seguito come base per ulteriori ricerche.
Partecipanti e Metodi
Il campione ragionato è composto da 49 donne primipare maggiorenni che hanno una gravidanza fisiologica.
14 donne sono residenti in Ticino, 14 nel Canton Vaud e
21 nei Cantoni di Zurigo e San Gallo. Le donne si esprimono nella lingua nazionale di loro scelta.
Le autorizazzioni dei Comitati di Etica Cantonali sono
state concesse e il consenso scritto delle partecipanti e
stato raccolto.
Le partecipanti hanno aderito a quattro interviste semistrutturate alla 20esima e 34esima settimana di gravidanza e a 6 settimane e 6 mesi dopo il parto. I temi discussi sono: le aspettative, la preparazione e le influenze
decisionali per il parto, e l’esperienza e il vissuto dopo
parto.
Le interviste sono state registrate e analizzate tramite il
software Maxqda (Qualitative Data Analysis Software).
Il metodo ermeneutico di Fleming et al. (2003) è stato
usato per questo studio, perciò sono presentati tre studi
di caso. Il nostro compito ermeneutico in questa ricerca
è stato quello di evidenziare il percorso riflessivo personale (Smythe et al., 2016) durante la gravidanza, il parto
e il post parto di tre partecipanti primipare di tre regioni
linguistiche della Svizzera. Per la coerenza della ricerca,
i risultati sono presentati nelle tre rispettive lingue (vedi
pagine 8 e 9).
La storia di Giulia*
Questo articolo prende in esame il processo riflessivo e
decisionale riguardante il parto e la sua evoluzione durante e dopo la gravidanza. Per le future mamme, prepararsi al parto significa solitamente raccogliere informazioni sul parto ed elaborare un progetto di nascita. Molto
spesso, questa preparazione non comporta una riflessione sul’esito del parto e la sua accettazione. In tale caso,
le aspettative non sempre coincidono con il vissuto soggettivo. La descrizione del percorso decisionale di Giulia,
illustrerà come questa maturazione possa essere complessa (Pazzagli et al., 2011).
Dove partorire?
La prima tappa del processo riflessivo e decisionale del
parto evidenziata nelle interviste di partecipanti ticinesi,
è la scelta della struttura dove le future mamme partoriranno. Questa scelta, presa spesso già prima dell’inizio
della gravidanza, è frequentemente associata, come nel
caso di Giulia, alla figura dello specialista delle cure ostetriche.
Credo che la mia scelta sarà l’ospedale [...] Sempli­cemente
perché ho una fiducia immensa e infinita nella mia gine­
cologa e lei è associata all’ospedale.
La maggior parte delle partecipanti ticinesi non mette in
discussione la scelta del luogo del parto. Tuttavia, per
Giulia, il rispetto della sua facoltà di decidere autonomamente durante il parto è il criterio più importante nella
scelta.
* nome fittizio
4
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2016
Editorial
Rosmarie Quadranti
Consigliera nazionale, membro del comitato Fachstelle kindsverlust.ch
Nationalrätin, Vorstandsmitglied Fachstelle kindsverlust.ch
Care lettrici e cari lettori
Liebe Leserin, lieber Leser
«Chi dice che non esistono i miracoli su questa terra
non ha mai vissuto la nascita di un bambino», avrebbe
detto Honoré de Balzac. Le nascite dei miei tre figli,
ormai adulti, costituiscono le tre esperienze più impres­
sionanti della mia vita. Da allora ne ho avute altre,
dalle più belle alle più tristi. Ma i miei tre parti restano
le esperienze più meravigliose del mio vissuto. Il colmo
è che ci si può preparare, anzi lo si deve proprio fare.
«Wer sagt, es gibt keine Wunder auf dieser Erde, hat
noch nie die Geburt eines Kindes erlebt.» Dieser erste
Satz eines Zitates von Honoré de Balzac passt zum
Schwerpunktthema. Die Geburt meiner längst erwach­
senen Kinder sind meine drei eindrücklichsten Erlebnisse.
Zwischenzeitlich habe ich einiges erlebt, Schönes und
Trauriges. Und doch, meine Geburten blieben das Wun­
derbarste. Und das Tolle ist, dass man sich auf diese
Wunder vorbereiten kann, ich meine muss.
Nella mia vita mi è capitato di frequentare dei corsi del
tutto superflui. Dal momento che so leggere, considero
del tutto superflui alcuni corsi il cui contenuto può stare
benissimo in un libro. Le «mie» esperienze di prepara­
zione al parto non appartengono affatto alla categoria
delle cose «superflue». Questi corsi mi hanno dato qual­
cosa in più: conoscenze, risate, un’esperienza condivisa.
La presenza dei padri li rendeva anche più divertenti.
Io e mio marito ridevamo spesso rientrando a casa!
Questi corsi mi hanno insegnato il rispetto – e forse anche
il timore – della nascita. Mi hanno permesso di entrare
in contatto con altre donne e di fare nuove amicizie.
Oggigiorno questi corsi sono ancora più importanti
rispetto al mio primo corso di preparazione alla nascita
di 30 anni fa, tanto più che la nostra società è pervasa
dal sentimento dell’ «Io» a discapito del sentimento
del «Noi». Quello che apprezzo attualmente è che ci
siano corsi specifici per genitori che si sentono bene
nell’ acqua, e per genitori che aspettano gemelli o tri­
gemini. Accogliere l’arrivo di più bambini tutti insieme
è senz’altro diverso dall’averli uno dopo l’altro. Questi
corsi offrono anche qualcosa di più: un vero e proprio
accompagnamento ad un esperienza di vita, e talvolta
persino un «surplus» di vita. Sì, la nascita è un miracolo,
reso possibile grazie a una buona preparazione.
Ich habe in meinem Leben schon den einen oder anderen
völlig überflüssigen Kurs besucht. Überflüssig ist ein Kurs
für mich dann, wenn der Inhalt problemlos zwischen zwei
Buchdeckeln Platz hätte. Denn ich kann lesen. «Meine»
Geburtsvorbereitungskurse gehörten nie in die Kategorie
«überflüssig». Sie waren mehr: Wissen, Lachen, gemein­
sames Erleben. Und besonders lustig, wenn die Väter
mit dabei waren. Was haben mein Mann und ich jeweils
zu Hause noch gelacht! Diese Kurse haben mir den Res­
pekt – vielleicht war es auch Angst – vor der Geburt ge­
nommen. Sie haben mich mit anderen Frauen in Kontakt
gebracht, und daraus resultierten Freundschaften.
Ich meine deshalb, dass gerade solche Kurse in der heu­
tigen Zeit – wo die Gesellschaft etwas weniger Wir- und
umso mehr Ichgefühl entwickelt – noch wichtiger sind
als vor über 30 Jahren, als ich meinen ersten Geburts­
vorbereitungskurs besuchte. Ausgesprochen gut gefällt
mir an der Entwicklung, dass es auch spezielle Kurse gibt
für Eltern, die sich im Element Wasser zu Hause fühlen
oder die Mehrlinge erwarten. Es ist eine andere Heraus­
forderung, ob man zwei oder drei Kinder aufs Mal oder
in Etappen bekommt. Diese spezialisierten Kurse sind
denn wohl auch noch etwas mehr: nämlich echte Lebens­
hilfe und vielleicht manchmal auch «Überlebenshilfe».
Deshalb ist eine Geburt ein Wunder, auch dank guter
Vorbereitung.
Herzlich, Rosmarie Quadranti
Con affetto, Rosmarie Quadranti
10 2016 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
5
Dossier
Andrò all’ospedale se mi sarà concessa un pò di libertà al­
trimenti forse andrò in casa nascita. Per me è questione di
rispetto del ritmo e dell’intelligenza del corpo al momento
(del parto).
Nella maggior parte dei casi, il ginecologo è lo specialista
delle cure ostetriche e le primipare incontrano una levatrice esclusivamente all’occasione del corso preparto. A
Giulia, invece, durante una visita dal ginecologo, è stato
suggerito di vedere una levatrice.
(Il mio partner e io) abbiamo incontrato una levatrice che
fa parti in casa e abbiamo discusso con lei. E’ una persona
che ci ha ispirato una grande fiducia perché ha già 30 anni
di esperienza.
Ulteriori incontri con la levatrice hanno permesso a Giulia
di esprimere quale era il suo bisogno essenziale per il par­to: trovarsi in un ambiente familiare e protettivo che la
rassereni.
Ho pensato al parto in casa perché aumenta il mio
comfort [...] Quello che non sopportavamo con l’idea del
parto all’ospedale era di cominciare la nostra vita di fami­
glia senza essere tutti e tre perché il mio partner avrebbe
dovuto dormire a casa. Quest’idea era insopportabile.
Giulia e il suo partner sono rassicurati e hanno fiducia
nella levatrice. Decidono di pianificare il parto a domi­
cilio.
Da quando abbiamo pianificato un parto in casa non vole­
vamo fare un corso organizzato dall’ospedale dunque fac­
ciamo incontri individuali con la levatrice.
Dal nuovo progetto di nascita, vengono poi esaminati
i pro e contro della casa nascita, aperta da poco a Lugano.
L’opzione casa nascita però non convince Giulia, in quanto
in contrasto con i suoi bisogni di sicurezza.
Cambiamente de luogo
Ho qualche difficoltà a vedere i benefici della casa nascita.
Certo non è una struttura ospedaliera [...] ma non siamo
neanche a casa propria [...] Il mio parere è che a casa nascita
ci siano i svantaggi di entrambi l’ospedale e la casa senza
i vantaggi.
Autrice
Bénédicte Michoud Bertinotti, MSc Midwifery,
docente e recercatrice presso la Haute Ecole de Santé
Vaud
Valerie Fleming, BSc Midwifery, MA Nursing, PhD,
consulente per la ricerca e lo sviluppo all’Institut
für Hebammen, Zürcher Hochschule für Angewandte
Wissenschaften
Claire de Labrusse, BSc, MSc Midwifery, PhD,
professore associato, ricercatrice confirmata presso
la Haute Ecole de Santé Vaud
Yvonne Meyer, BSc Midwifery, MA Education,
professore ordinario, ricercatrice confirmata presso
la Haute Ecole de Santé Vaud
Laura Schirinzi, BSc, MLaw Criminologia assistente
di ricerca presso la Haute Ecole de Santé Vaud.
Piroska Zsindely, BSc Midwifery, assistente di
ricerca presso la Zürcher Hochschule für Angewandte
Wissenschaften
6
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2016
A dispetto del progetto di nascita, il parto è sempre un
insieme di eventi imprevedibili. A causa di motivi esterni,
Giulia ha dovuto cambiare il piano di nascita all’ultimo
momento.
Sfortunatamente (la nostra levatrice) è partita in vacanza
il giorno del termine. Questo lo sapevamo dall’inizio [...]
Sarei dovuta andare all’ospedale dove lavora la mia gine­
cologa ma c’era troppo traffico [...] Così siamo arrivati in un
altro ospedale. Era speciale perché non conoscevo nessuna
levatrice e non c’era la mia ginecologa.
Giulia dimostra di essere consapevole del carattere ignoto
del parto. Anticipa la possibilità di cambiamenti dell’ultimo momento ed è pronta ad accettarli.
Non mi dispiace di essere andata all’ospedale. Però come
dicevo alla prima intervista non fissarsi su un’idea è neces­
sario perché non pensavo di andare all’ospedale.
Giulia pensava che le procedure ospedaliere l’avrebbero
impedita di sentirsi libera. La sua esperienza di parto l’ha
rassicurata.
Avevo paura che il mio ritmo e quello del bebè non fossero
rispettati all’ospedale. Non ho l’impressione che è stato
il caso. Ho piuttosto l’impressione che mi hanno lasciata
al centro delle decisioni e che siano intervenuti solo in caso
di pericolo.
Carica di questa esperienza, Giulia si sente ancora più
determinata a partorire a casa sua per un eventuale secondo figlio.
Per un secondo (parto) sarei completamente pronta a farlo
a casa. Perché so che ci sono già passata, conosco le fasi,
so come l’ho vissuto. Anche se sarà differente, so che posso
fidarmi alla mia esperienza.
Nel caso di Giulia, sembrerebbe che l’anticipazione degli
scenari possibili abbia facilitato l’accettazione dello svolgimento del parto stesso.
Come partorire?
Con la decisione del luogo del parto, vi è anche quella del
tipo di parto desiderato. Con l’ostetricia attuale, le donne
sono sottoposte a sempre più scelte a volte a favore di
processi naturali, a volte di tecniche mediche.
Questo studio ha evidenziato due categorie di decisioni
sul tipo di parto, rispetto alla loro temporalità. La scelta
presa all’inizio della gravidanza è quella di un parto vaginale oppure di un taglio cesareo su richiesta materna. Le
scelte come il parto in acqua, la richiesta dell’anestesia
epidurale e le posizioni di parto, sono prese solitamente
al momento del travaglio attivo.
Il parto vaginale è preferito in modo unanime dalle partecipanti ticinesi e, come Giulia, nessuna è a favore del
parto cesareo elettivo.
Onestamente se dovessi fare una lista di quello che non vor­
rei penso che ci sarebbe il cesareo programmato almeno
che […] ecco potrei capire se è raccomandato dal gineco­
logo.
Tuttavia, molte donne sono favorevoli al taglio cesareo
d’urgenza, quando clinicamente necessario per la salute
del bambino. Giulia condivide questa idea.
Vorrei soltanto un bebè in buona salute anche se deve
uscire per taglio cesareo.
Come molte partecipanti, anche Giulia ammette che la
scelta dell’anestesia epidurale al momento del parto, è
stata ragionevole.
Il progetto iniziale era quello di un parto in casa quindi
escludeva l’epidurale [...] ma (il dolore del travaglio) era
molto più intenso di quanto mi aspettassi [...] così onesta­
mente ho chiesto l’epidurale.
Ci sono altre decisioni prese al momento del parto, che
non sono condivise dalla partoriente. Sul momento è
stato difficile per Giulia, accettare l’uso della ventosa.
(Il medico) ha detto che avrebbe usato la ventosa. E’ stato
terribile. Per me era veramente inaccettabile sul momento.
Vissuto dopo il parto
Tuttavia il vissuto soggettivo del parto matura con il
tempo e, due mesi dopo il parto, Giulia accetta lo svolgimento dello stesso.
Non pensavo di avere un’anestesia epidurale, non pensavo
di avere un parto strumentale. Per fortuna la ventosa è un
intervento piuttosto leggero rispetto al forcipe o il cesareo
ma non pensavo che sarebbe andata così. E’ andata così e
non sono traumatizzata.
Giulia però non era preparata ad affrontare conseguenze
fisiche e psicologiche del parto persino sei mesi dopo. Per
un eventuale secondo parto e nell’intento di evitare tali
complicazioni, Giulia esprime il desiderio di un parto cesareo programmato.
Nel mio caso, il post parto era così complicato, doloroso,
lo è ancora oggi. Se dovessi avere un secondo (bebè) e che
(i medici) mi dicessero programmiamo un cesareo io direi
alleluia perché ho avuto un’infezione, un’endometrite [...]
Non mi rendevo conto che il dopo parto potesse essere così
doloroso e il trattamento che mi è stato dato per espellere
i pezzi di placenta rimasti creava contrazioni [...] Non
avevo nessuna voglio di rivivere contrazioni.
E’ probabile che (il cesareo) abbia anche la sua parte di
problemi [...] Ero la prima a temere il cesareo e a non vo­
lerlo ma adesso se una (futura mamma) mi dice che non
è contenta perché avrà un cesareo programmato, le dirò
che a volte ha molti vantaggi.
Sei mesi post parto, Giulia conclude che non avrebbe potuto prepararsi a questo suo vissuto.
Non ero completamente preparata a quello che sarebbe
successo dopo il parto. Così alla fine ho avuto un pò la
sensazione che il parto non fosse davvero la cosa più
complicata nel fatto di dare luce ad un figlio.
Nel mondo delle levatrici si sa ovviamente che molte madri
sottovalutano la situazione (del post parto) perché non
l’hanno vissuto e credo sia complicato immaginarlo prima
di averlo vissuto.
Per Giulia, la ripercussione maggiore è avvenuta dopo il
parto, e ha contribuito al sentimento di mancanza di fiducia nelle sue competenze materne e ad una depressione
post parto.
Discussione e conclusione
Queste testimonianze sono chiari esempi che la preparazione al parto è un processo complesso, individuale e integrativo che non si limita alla partecipazione ad un corso
preparto. In effetti, l’insieme dei dati dimostra che queste
donne investono tanta energia e tempo per prepararsi a
quest’evento, il cui svolgimento e vissuto è imprevedibile.
Ci si chiede allora se una donna possa anticipare le ripercussioni del parto prima di averlo vissuto e se possa proiettarsi aldilà della nascita. Tuttora, queste domande restano aperte.
Detto ciò, un inizio di risposta può essere trovato nelle risorse interne della donna, cioè la sua personalità e capacità di resilienza, e nel suo contesto familiare, sociale e
professionale. L’accompagnamento centrato sulla persona e il rinforzo delle risorse possono aiutare la donna a
prepararsi a ciò che può esserlo, a rimanere aperta all’incertezza e a viverlo al meglio. Tanto più che il percorso riflessivo sul parto elaborato per il primo figlio, può avere
conseguenze su ulteriori progetti di nascita.
Riferimenti bibliografici
Fleming, V. et al. (2003) Hermeneutic research
in nursing: developing a Gadamerian-based research
method. «Nursing Inquiry», 10(2), 113–120.
Organizzazione Mondiale per la Sanità (2014)
«Déclaration de l’OMS sur les taux de césarienne».
www.who.int › Publications › iris › inserire il titolo
nel campo ricerca
Pazzagli, A. et al. (2011) La nascita nella mente della
madre. «Rivista Italiana di Educazione Familiare»,
2, 5–21.
Smythe, E. et al. (2016) Midwifing the notion of
a «good» birth: a philosophical analysis. «Midwifery»,
27, 25–31.
Ufficio Federale di Statistica (2016) Statistique
médicale des hôpitaux: Nombre et taux de césariennes
en fonction du nombre d’accouchements, en 2014.
www.bfs.admin.ch › Thèmes › 14 - S anté › Prestations
et recours au service › Hôpitaux › Données detaillées
10 2016 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
7
Dossier
«Giving birth»: Erwartungen und Erfahrungen
von Erstgebärenden erforscht
Angeregt durch eine der höchsten Kaiserschnittraten in Europa haben Forscherinnen
der Haute Ecole de Santé Vaud und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissen­
schaften die Erwartungen und Erfahrungen von gesunden Erstgebärenden in den
drei Hauptsprachregionen der Schweiz untersucht. Die Resultate werden gebraucht,
um ein Modell zu entwickeln, das für weitere Langzeitstudien und im klinischen
Umfeld verwendet werden kann.
Piroska Zsindely et al.
Sich auf eine Geburt vorzubereiten, bedeutet weit mehr
als einen Geburtsvorbereitungskurs zu besuchen. Entscheidungen wollen getroffen werden über Geburtsort,
Geburtsmodus, Begleitung unter der Geburt, mögliche
Schmerzbekämpfung und vieles mehr. Aber auch die eigenen Ressourcen zu erkennen und zu nutzen, ist Teil
des Prozesses, den werdende Mütter durchlaufen.
Ronjas* Geschichte
Ronja erwartet ihr erstes Kind. Aus Angst vor Schmerzen
und Komplikationen hätte sie am liebsten gar keine Geburt. Aufgrund vieler gehörter Geschichten aus dem
Umfeld entscheidet sie sich, in einem Spital ihr Kind zu
gebären.
[…] und darum will ich auch in ein Spital und nicht in ein
Geburtshaus. Wenn etwas wäre, dann könnte man mit
diesem Baby auch grad das behandeln, so wie man müsste
[…] Obwohl ich keine Risikoschwangerschaft habe – ich
könnte nicht in ein Geburtshaus. Da hätte ich «Schiss».
Zu viel über das Gebären möchte Ronja zu Beginn nicht
wissen. Im zweiten Trimenon besucht sie einen Pilateskurs für Schwangere, Bücher zum Thema möchte sie zu
diesem Zeitpunkt jedoch keine lesen. Trotz ihrer wieder-
Autorinnen
Bénédicte Michoud Bertinotti, BSc, MSc Midwifery,
Dozentin und Forscherin an der Haute Ecole de Santé
de Lausanne
Valerie Fleming, Bsc Midwifery, MA Nursing, PhD,
Beraterin in Forschung und Entwicklung am Institut für
Hebammen, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Claire de Labrusse, BSc, MSc Midwifery, PhD, assoziierte Professorin, erfahrene Forscherin an der Haute
Ecole de Santé Vaud
Yvonne Meyer, BSc Midwifery, MA Education, ordentliche Professorin, erfahrene Forscherin an der Haute
Ecole de Santé
Laura Schirinzi, Bsc, MLaw in Kriminologie, wissenschaftliche Assistierende, Haute Ecole de Santé Vaud
Piroska Zsindely, BSc Midwifery, wissenschaftliche
Assistierende, Zürcher Hochschule für Angewandte
Wissenschaften
holt betonten Angst vor den Schmerzen wünscht sie sich
eine vaginale Geburt. Genaue Vorstellungen zum Ablauf
hat sie zum Zeitpunkt des ersten Interviews noch keine,
sie plant aber, einen Geburtsvorbereitungskurs zu besuchen.
[…] ich glaube es ist wichtig für mich, dass ich so einen
Vorbereitungskurs mache […] dass ich einfach ein biss­
chen weiss, wie das ablaufen könnte. Oder was man sich
überhaupt überlegen muss oder eben nicht überlegen […].
Es ist einfach diese Ungewissheit, die ich nicht so gerne
habe, und ich habe das Gefühl, durch diesen Vorberei­
tungskurs kann ich mich ein bisschen vorbereiten […]
Ronja besucht zusammen mit ihrem Partner einen Wochenendkurs zur Geburtsvorbereitung. Dieser findet im
Spital statt, in dem sie einige Wochen später gebären
möchte. Gestärkt dadurch, dass sie die Lokalitäten und
einen Teil des Personals kennenlernen konnte, fühlt sie
sich gewappnet für die bevorstehende Geburt.
Also mich hat das mega angesprochen dort. Ich fühle mich
wohl. Und mit allen, mit denen wir jetzt dort gesprochen
haben […] waren so kompetente und nette Personen und
dann gibt es einem irgendwie auch noch mal so ein gutes
Gefühl.
Sie führt aktive Gespräche mit Freundinnen und lässt
sich deren Geburtsgeschichten erzählen.
Also irgendwie habe ich das Gefühl, es ist für mich gut,
wenn ich viele verschiedene Sachen höre. Es ist ja eh […] im
Grunde genommen ja nie gleich. Aber dass es vielleicht
einfach alle überstanden haben. […] Vielleicht, dass ich
eine Bandbreite habe, um mir vorzustellen, wie es sein
könnte.
Ihren Sohn hat Ronja spontan und ohne Analgesie geboren. Im ersten Interview postpartum berichtet sie:
Ich habe es wirklich … also, ich habe es schlimm gefunden.
[…] Also auch wenn ich jetzt Bücher über die Geburt gele­
sen hätte oder ich … also ich bin ja schon in einen Geburts­
vorbereitungskurs. Aber ich glaube, es hätte es nicht bes­
ser gemacht. […] Aber ich habe keine Vorstellung gehabt
von meiner Geburt. Ich habe einfach gewusst: Es kommt
an einem Tag und dann muss ich da durch.
Sechs Monate nach der Geburt reflektiert Ronja ihre Geburt wie folgt:
[…] es wird mir immer bewusster, dass es (die Geburt) etwas
ist, das der Körper mitmachen muss, das ich schrecklich
finde. […] Ich habe das nie bezweifelt, dass ich mich hätte
* fiktiver Name
8
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2016
besser vorbereiten können. […] Und ich bin wirklich eine …
ich bin körperlich mega fit gewesen. Und ich hatte wirklich
auch das Gefühl […] wenn man körperlich fit ist, dass das
nicht so ein Krampf werden kann.
Zusammenfassung
Ronja bezeichnet ihre Geburt als schreckliches Erlebnis.
Dies obwohl ihre Geburt ihren Wünschen entsprach und
sie sich gut vorbereitet gefühlt hat. Es zeigt, wie weit Vorstellung und Erleben voneinander entfernt sein können.
Ihre Angst vor dem Schmerz ist eine Negativressource,
die sie von Beginn weg begleitet und sich in ihrem Geburtserleben manifestiert hat. Es gälte hier, nicht nur
vorhandene Ressourcen zu stärken, sondern auch negativen einen Raum zu geben und so zu mildern.
Studie «Giving Birth»
– 49 Primipara:
14 TI, 14 VD, 17 ZH, 4 SG
– Physiologische Schwangerschaften
– Interviews durchgeführt in der
20. und 34. Schwangerschaftswoche sowie sechs Wochen und
sechs Monate postpartal
– Qualitative Analyse
«Giving birth»: recherche sur les attentes et
les expériences de mères pour la première fois
Devant l’un des taux de césarienne les plus élevés d’Europe, des chercheuses de l’Ecole
de Santé Vaud et Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ont conduit
une recherche qualitative portant sur les attentes et expériences de l’accouchement
auprès de femmes en bonne santé, mamans pour la première fois. Les résultats de
cette étude, qui s’est déroulée dans les trois régions linguistiques principales de Suisse,
seront utilisés pour développer un modèle de compréhension qui servira de base à
une recherche longitudinale ultérieure.
Bénédicte Michoud Bertinotti et al.
Se préparer à la naissance de son enfant. Les catalogues
foisonnent: du grand classique au yoga en passant par
la baby shower, le choix est vaste. Mais à écouter les
femmes, il apparaît que cette préparation relève plutôt
d’une longue réflexion jalonnée de deux décisions principales: le lieu et le mode d’accouchement. Les autres décisions comme la position ou le recours à la péridurale sont
souvent reportées au jour J. Un aperçu de l’histoire de
Sacha* vient illustrer ce processus réflexif qui aboutit, ici,
à une issue lumineuse. L’accouchement par voie basse
ayant été décidé de longue date, ce texte se centre sur le
choix du lieu.
L’histoire de Sacha*
Sacha attend son premier enfant. Initialement peu informée des possibilités qui s’offrent à elle, elle envisage un
suivi standard jusqu’au jour où elle rencontre, comme
d’autres participantes, une association active dans la
promotion de l’accouchement physiologique.
Ben en fait j’ai rencontré par hasard cette association […]
Du coup je suis allée parler […] Et pis moi déjà je savais pas
qu’on pouvait faire un suivi sage-femme et pas forcément
qu’avec le gynécologue […] et encore quelques semaines en
arrière j’aurais même pas imaginé pouvoir faire un projet
de naissance. Je pensais juste vivre au plus ma grossesse et
que ben au final c’était d’aller à l’hôpital et pis de voir com­
ment ça se passe.
De cette rencontre naît une réflexion en profondeur nourrie tant par l’acquisition de connaissances sur la physiologie que par le partage d’expériences. Avec son ami, elle
aboutit à une première modification de son projet.
Du coup c’est impressionnant de voir en fait la réflexion et
le cheminement qui s’est établi […] d’avoir l’impression que
ça c’est la meilleure solution pis en fait non ça ’est la meil­
leure solution et pis de changer comme ça d’idée et de cer­
titudes au final. Parce que pour moi maintenant je dirais
que c’est une certitude d’aller en maison de naissance.
* nom fictif
10 2016 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
9
Dossier
Sacha entreprend les démarches, étend même son périmètre de recherche mais se heurte à des sages-femmes
déjà trop occupées. Déçue mais convaincue par le suivi
personnalisé, elle contacte encore une nouvelle sagefemme pour un suivi global en vue d’effectuer le début du
travail à domicile puis l’accouchement à l’hôpital. Mais
proche du terme, cette sage-femme se voit empêchée de
les accompagner jusqu’au bout. Sacha s’appuie alors sur
ses propres ressources, notamment sur son ami.
C’est vraiment depuis le moment où on a appris que la
sage-femme serait pas là que c’était plus comme on avait
toujours imaginé que ça m’a complètement déstabilisée
[…] je crois que ça a chamboulé quelque chose qui fait que
je suis passée de sûre à plus fragile. Je crois que j’ai besoin
un peu de plans qui soient clairs pour pas être déstabilisée
en fait. Et du coup faire ça avec Louis* ben ça permet d’être
plus clair.
Sacha et son ami ont accueilli leur enfant à l’hôpital, soulagés de constater que leurs rythmes et désirs ont pu être
respectés. Si chaque étape de sa préparation a été importante, elle mentionne en particulier la confiance née de la
traversée de ces aléas.
Le fait de n’être plus accompagnés et d’être finalement que
les deux pour faire ce début de travail je l’ai vu positive­
ment parce que je me suis dit qu’on avait suffisamment
pris confiance pour le faire seuls […] donc pour moi c’était
– bon – pas une victoire mais un processus positif pour se
dire: on a pris suffisamment confiance.
Conclusion
L’ensemble des données démontre qu’à l’instar de Sacha,
les femmes investissent beaucoup d’énergie, de temps et
parfois d’argent à préparer un événement par essence
imprévisible. S’adapter à cette réalité en mouvement
requiert pour chacune de grandes ressources, parfois
connues, parfois découvertes en chemin. Une piste pour
les sages-femmes consiste donc en un travail avec les
femmes autour de ces ressources afin qu’elles soient en
mesure de préparer ce qui peut l’être, de s’ouvrir à l’incertitude de la naissance puis de vivre ce qui doit être vécu.
L’étude «Giving Birth»
– 49 primipares:
14 TI, 14 VD, 17 ZH, 4 SG
– Grossesse physiologique
– Entretiens semi-directifs enregistrés
à 20 SA, 34 SA ainsi qu’à 6 semaines
et 6 mois post-partum
– Analyse qualitative
Auteures
Bénédicte Michoud Bertinotti, BSc, MSc
Midwifery, maître d’enseignement et de recherche
à la Haute Ecole de Santé Vaud
Valerie Fleming, BSc Midwifery, MA nursing,
Consultante en recherche et développement
à l’Institut sage-femme, Zürcher Hochschule für
Angewandte Wissenschaften
Claire de Labrusse, BSc, MSc Midwifery,
professeure associée, Chercheuse confirmée
à la Haute Ecole de Santé Vaud
Yvonne Meyer, BSc Midwifery, MA Education,
professeure ordinaire, Chercheuse confirmée
à la Haute Ecole de Santé Vaud
Laura Schirinzi, Bsc, MLaw en Criminologie,
assistante de recherche à la Haute Ecole de Santé
Vaud
Piroska Zsindely, BSc Midwifery, assistante
de recherche, Zürcher Hochschule für Angewandte
Wissenschaften
Impressum
Herausgeberin | Editeur Schweizerischer Hebammenverband (SHV) Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des SHV wieder. Nachdruck nur mit
Genehmigung der Redaktion | Fédération suisse des sages-femmes (FSSF) Les articles signés ne reflètent pas forcément l’opinion de la FSSF. Toute reproduction est soumise à
auto­risation de la rédaction. Redaktion | Rédaction Verantwortliche Redaktorin: Miryam Azer, Geschäftsstelle SHV, Rosenweg 25 C, Postfach, CH-3000 Bern 23, T +41 (0)31 331 35 20,
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hochweiss matt, säurefrei, FSC-zer­tifiziert | PlanoArt 100 gm2, sans bois, extra-blanc mat, sans acide, certifié FSC | WEMF-beglaubigt | ISSN 1662-5862
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Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2016
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Dossier
Geburtsvorbereitung
ist ein Entwicklungsprozess
mit allen Sinnen
Um schwangere Frauen bestmöglich auf die Geburt vorzubereiten, gilt es, ihr Selbstbewusstsein
und das Vertrauen in ihren Körper – insbesondere bezüglich der Geburtsbewältigung – zu stärken.
Zudem ist es sinnvoll, sie für körperliche Aktivitäten zu motivieren. Hebammen sollten in ihren
Kursen dem Wunsch nach Information gerecht werden, und dies möglichst auf eine kreative Art
und ohne lange Monologe zu führen. Die Kombination der Informationen mit passenden Übungen
macht das Gehörte erfahrbar.
Tara Franke
In der Schweiz wie in Deutschland werden Geburtsvorbereitungskurse durch Hebammen von den Krankenkassen
erstattet, um die Eltern bei der Vorbereitung auf dieses
ungewisse Ereignis zu unterstützen. Kann Geburtsvorbereitung werdenden Eltern helfen, die eigene Sichtweisen
und den eigenen Weg zu finden? Was bewirken solche
Kurse tatsächlich? Wie müssen sie gestaltet sein, wenn
sie wirklich hilfreich sein sollen? Und was wünschen sich
die Teilnehmenden?
Was bewirken Geburtsvorbereitungskurse?
Ein aktuelles Cochrane-Review von Catling et al. (2015)
untersuchte die Frage nach den Auswirkungen von Geburtsvorbereitungskursen und kam zu dem Ergebnis,
dass Frauen, die einen solchen Kurs besucht hatten, wesentlich zufriedener waren als Frauen, die nur die sonstige
Schwangerenversorgung erlebten. Die Kurse konnten
allerdings weder die Zahl der Frühgeburten und der perinatalen Mortalität senken, noch erhöhten sie die Stillrate
oder die Anzahl der spontanen Geburten. Die Menge der
einbezogenen Studien war allerdings nicht sehr gross,
und es werden daher von den Autorinnen weitere Untersuchungen empfohlen. Es sollte überdacht werden, ob
die untersuchten Fragestellungen nach den Geburtsout­
comes nicht ohnehin zu hochgestochen sind. Realistischere Ziele solcher Kurse könnten bspw. bessere Bewältigungsstrategien von Ängsten und Wehenschmerzen oder
die Linderung schwangerschaftsbedingter Beschwerden
sein. Es ist bekannt, dass bestimmte gymnastische Übungen und auch Yoga einen positiven Effekt auf Rückenschmerzen allgemein haben können (Norén et al., 2002;
Thorell und Kristiansson, 2012; Posadzki und Ernst, 2011).
«Sage es mir, und ich werde es vergessen.
Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten.
Lass es mich tun, und ich werde es können.»
Johann Wolfgang von Goethe zugeschrieben
12
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2016
Wassergymnastik kann speziell bei schwangerschaftsbedingten Rückenschmerzen effektiv helfen (Waller et al.,
2009). Für eine Wirksamkeit von Hypnose in der Geburt,
wie sie bspw. beim Hypnobirthing unterrichtet wird, gibt
es dagegen – trotz vollmundiger Versprechen der Autorinnen und einzelner guter Erfahrungen von Hebammenseite – einem aktuellen Cochrane-Review von Madden et
al. (2016) zufolge bisher keinen Beleg. Zukünftige Studien
sollten daher – neben einer realistischeren Auswahl möglicher Wirkungen – auch die verschiedenen Methoden
und Konzepte miteinander vergleichen.
Konkrete Erfahrung überzeugt
Hebammen können ihre Kursteilnehmerinnen nicht das
Gebären selbst üben lassen, zumal es – immer noch –
eine instinktive Fähigkeit von Frauen ist. Hebammen
können aber in Anlehnung an die Zeilen von Johann
Wolfgang Goethe beinahe alle Elemente vermitteln, die
in einer Geburt zum Tragen kommen: die ausführliche
Schulung der Körperwahrnehmung und der Atmung,
Dehnungsübungen und sanfter Kraftaufbau, Förderung
der Beweglichkeit durch entsprechende Gymnastik, Spielen mit den eigenen (Körper-)Grenzen. Frauen vor der Geburt brauchen heute mehr denn je die Erfahrung von
körperlicher Kraft und innerem Durchhaltevermögen.
Denn dies sind Lebenskompetenzen, die ihnen kaum
noch abverlangt werden.
Motivation zu mehr Bewegung
Leider treibt nur eine Minderheit der Schwangeren regelmässig Sport, und die Zahl nimmt im Verlauf der
Schwangerschaft tendenziell ab (Gaston und Cramp,
2011). Häufig sind Anregungen für mehr Aktivität im
Alltag wirksamer als die Aufforderung, gerade jetzt einen
neuen Sport zu beginnen. So berichtet eine Teilnehmerin
einer Studie: «Ich habe eine recht einseitige Arbeit, bei
der ich viel Zeit am Schreibtisch verbringe. Zum Kopierer
zu gehen und solche Sachen, ich versuche so viele Unterbrechungen dieser Art wie möglich einzubauen, damit
ich vom Stuhl hochkomme.» (Cioffi et al, 2010)
Beispiel für eine ausgewogene Gewichtung
der Kursanteile
Theoretische Information
20 %
Körperwahrnehmung
15 %
Atemwahrnehmung und -schulung
15 %
Massagen, Hilfestellungen durch Partner
15 %
Gymnastik (Aufwärmen, Training, Dehnung)
15 %
Gebärhaltungen und Bewegung (Praxis)
10 %
Kontakt, Austausch in der Gruppe
10 %
Regelmässiges, angemessenes körperliches Training in der
Schwangerschaft hat einen positiven Effekt auf die Rate
von Frühgeburtlichkeit, Hypertonus, Präeklampsie, übermässiger Gewichtszunahme und Diabetes in der Schwangerschaft, das Sectiorisiko sowie die Rate schwerer Dammverletzungen (Franke, 2015). Körperliche Aktivität steigert
zudem diverse histomorphische Parameter der Plazenta,
die für die plazentäre Durchblutung verantwortlich sind
(Barakat et al., 2011). Geburtsvorbereitung ist eine gute
Möglichkeit, schwangere Frauen (wieder mehr) an körperliche Aktivität, Sport oder Tanz heranzuführen. Da die
Sorge um das Kind sowohl Hemmschuh als auch Motivationsfaktor sein kann, sollten kurze erläuternde Informa­
tionen zur Wirkung die Übungen begleiten.
Von Vitalität und Körperkraft
Leichte körperliche Übungen, die sich im Laufe des Kurses
steigern, können Schwangeren einen besseren Zugang
zu ihrer Kraft und Vitalität geben. Eine Wiederholung
oder Varianten bereits bekannter Übungen aus der vorigen Stunde sind hilfreich, da die Schwangeren auf diese
Weise spüren, wie sich Kraft oder Dehnbarkeit steigern.
Solche kleinen Erfolge fördern das Selbstbewusstsein
und das Vertrauen in die Fähigkeit des Körpers, die Geburt zu meistern.
Übungen, bei denen die Frauen direkt spüren, wie der
Stoffwechsel angeregt wird (wenn sie mit schweren Beinen ankommen), wie Rückenbeschwerden sich etwas
bessern oder die Hände weniger taub sind, zeigen, dass
sie konkret selbst etwas für ihr Wohlbefinden tun können. Viele Mehrgebärende kommen gerade deshalb in
den Kurs, um Zeit für sich und das Kind zu haben, um
sich besser zu spüren und fit zu machen für die Geburt.
Erstgebärende zeigen im Vergleich zu Mehrgebärenden
ein geringeres Vertrauen in ihre Fähigkeit der Geburtsbewältigung. Erfahrungen von Selbstwirksamkeit sind
für sie daher ein wichtiger Faktor für Zuversicht im Hinblick auf die Geburt (Schmidt et al., in Vorbereitung).
Gymnastische Übungen wie das Dehnen dürfen etwas
unangenehm, sollten aber nie schmerzhaft sein. Kommen Frauen an ihre körperlichen Grenzen, können sie
sanft daran arbeiten. Bei auftretenden Schmerzen dagegen haben sie vor der Geburt noch die Möglichkeit, sich
fachliche Hilfe bei Ärzten, Physiotherapeuten und/oder
Osteopathen zu holen und so möglicherweise die Voraussetzungen für eine spontane Geburt zu verbessern.
Wissen wohl dosiert vermitteln
Das Wissen darüber, was in ihrem Körper geschieht, benannten Frauen in einer Interviewstudie nach der Geburt
als hilfreich für ein positives Geburtserlebniss (Hardin
und Buckner, 2004). Ebenso erhöht das Gefühl, handlungsfähig und innerlich auf die Anforderungen einer Geburt vorbereitet zu sein, das Gefühl der Kontrolle und die
Zufriedenheit der Gebärenden (Green und Baston, 2003).
Ein wesentlicher Bestandteil und klare Erwartung vieler
Teilnehmenden an der Geburtsvorbereitung ist daher der
Wunsch nach Information.
Dies verführt leider Kursleiterinnen häufig zu langen
Monologen, ohne zu überprüfen, was davon bei den Teilnehmenden ankommt und verarbeitet werden kann.
Viele Menschen können nur kurze Zeit konzentriert zuhören, dann schweifen die Gedanken ab. Das Gesagte verpufft, im ungünstigsten Fall werden die Zuhörenden –
und die Hebamme – müde und unzufrieden. Ausserdem
können sie ihr eigenes schon vorhandenes Wissen, ihre
Ideen und Fragen nicht einbringen, wenn der Kurs zu
prall gefüllt ist mit «Expertinnenwissen». Wenn werdende Eltern selbstbewusste Akteure ihrer Geburt sein
sollen, muss ihre eigene Expertise anerkannt und gefördert werden. Zwei kleine Theorieeinheiten von etwa
20 Minuten pro Kursteil sind effektiver als lange Theorieblöcke. Umfangreichere oder sehr persönliche Fragen
können gegebenenfalls auch in einer Einzelberatung ausführlich besprochen werden. Besonders sinnvoll ist die
Kombination der Kursinformationen mit passenden
Übungen, die das Gehörte am eigenen Körper erfahrbar
machen. Schliesslich sind auch körperliche Erfahrungen
wichtige «Informationen». Eine mögliche Gewichtung der
Anteile eines Kurses ist in der Abbildung ersichtlich.
Für Anfänger/innen in der Kursleitung kann es helfen,
sich bei der Konzepterstellung zunächst zwei möglichst
konkrete Lernziele pro Abend zu notieren. Dies könnte
bspw. sein: «Heute Abend lernen die Kursteilnehmenden,
wie ihre natürliche Atmung funktioniert und wie sie ihre
Ruheatmung wahrnehmen. Zweitens werden sie heute
das vorhandene Wissen über Stillen und Säuglingsernährung austauschen und ein paar zusätzliche Tipps für das
erste Anlegen von mir erhalten.»
10 2016 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
13
Dossier
Ausgeprägtes Informationsbedürfnis
Die wichtigsten Quellen für werdende Eltern, um mehr
oder weniger sachliche Informationen über Geburt zu
finden, waren nach einer Studie im Jahr 2007 in dieser
Reihenfolge: Bücher, eigene Vorerfahrung bei Mehrge­
bärenden, Fernsehsendungen und Geburtsvorbereitung.
Inzwischen nimmt das Internet eine dominante Rolle in
der Informationsbeschaffung ein (Lagan et al., 2011). Oft
sind Schwangere unzufrieden mit der für eine Beratung
verfügbaren Zeit und den Informationen, die sie durch
die Experten erhalten haben. Nicht selten beeinflussen
die Informationen aus dem Internet ihre Entscheidungen
(Lagan et al., 2010). Hebammen sollten sich daher im Klaren darüber sein, dass die Geburtsvorbereitung nur eine
von vielen Quellen ist, aus denen werdende Eltern Wissen
und Entscheidungshilfe schöpfen. Gleichzeitig können
sie die Qualität der Informationen verbessern, indem sie
die Kursteilnehmenden auf fundierte, möglichst evidenzbasierte Internetseiten aufmerksam machen. Mit wenigen ausgewählten schriftlichen Informationen als Kopien
oder Broschüren können diese die Informationen aus
dem Kurs zu Hause wiederholen und vertiefen.
Das Potenzial der Gruppe nutzen
Auch für emotionale Fragen gibt es unzählige Angebote
im Internet wie Blogs von Hebammen oder Frauen mit
eigenen Geburtserfahrungen. Aber gerade hier hat die
Geburtsvorbereitung in der Gruppe mehr zu bieten. Die
Kraft der Gemeinschaft, die entsteht, wenn der Zusammenhalt gut gelingt, die persönlichen Begegnungen und
das direkte Mitgefühl sind nur im Kurs in «Echtzeit» möglich. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, ausreichend Zeit
für das Kennenlernen und den Vertrauensaufbau in der
Gruppe einzuplanen. Ein ausführliches Sichvorstellen in
der grossen Runde ist nicht allen Menschen angenehm.
Hilfreicher sind mehrere kleinere Übungen, bei denen
nach und nach alle Namen gelernt und Kontakte geknüpft werden können.
Autorin
Tara Franke ist seit 1996 Hebamme,
ausserdem Sexual­p ädagogin, freie Dozentin
im Hebammenwesen, Autorin, Illustratorin
und Redakteurin der «Deutschen Hebammen­
zeitschrift». Sie hat 15 Jahre Geburtsvorbe­
reitungskurse nach verschiedenen Konzepten
durchgeführt und bietet heute zu diesem
Thema Fortbildungen für Hebammen mit und
ohne Kurs­erfahrung an.
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Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2016
Womit die Hebamme arbeitet
Die Arbeitsmittel sind vor allem folgende:
– Verbale Sprache mit all ihren Möglichkeiten und Grenzen, der möglichen angstmachenden oder positiven
Wirkung
– Körpersprache: durch Offenheit, Freundlichkeit, Empathie
– Theater, bspw. beim Zeigen der Gebärhaltungen oder
dem Vorspielen von Wehen
– Anleitung zu Übungen der Atem- und Körperarbeit,
Schulung der Wahrnehmung, Training, Dehnung, Entspannung
– Aufgreifen vorhandenen Wissens durch entsprechende
Übungen und Gespräche, Reflexion und Selbsterfahrung der Kursteilnehmenden
– Wahrnehmung und Steuerung des Gruppenprozesses
durch Beachtung der Gruppendynamik und ihrer Phasen, Förderung der Verbundenheit der Kursteilnehmenden, Austausch und gegenseitige Unterstützung
– Einsatz von verschiedenen Medien
Ein abwechslungsreicher Einsatz der vielen Möglichkeiten macht den Kurs nicht nur für die Teilnehmenden,
sondern auch für die Kursleitung interessanter.
Welche Medien sind geeignet?
Grundsätzlich eignen sich alle zur Verfügung stehenden
Medien wie akustische (Texte, Hörspiele und Musik), visuelle (Broschüren, Gebäratlas und Poster), taktile (Zubehör
aus dem Kreisssaal oder Wochenbett oder Körpermodelle
wie Becken und Puppe), olfaktorische (ätherische Öle
sind mit Vorsicht zu verwenden), gustatorische (Pausenverpflegung, Leckereien für bestimmte Übungen) sowie
Medien für mehrere Sinneskanäle wie Filme, Modelle und
andere Anschauungsmaterialien.
Wesentlich für den erfolgreichen Einsatz ist die wohlüberlegte Frage, was damit vermittelt werden soll und ob
das Material diesen Zweck tatsächlich optimal erfüllt. Für
die Erklärung des Geburtsverlaufs mit einem Modell sollten Puppe und Becken unbedingt zueinander passen und
die Puppe ohne Schwierigkeiten und möglicherweise unangenehme Geräusche durch das Beckenmodell gleiten.
Ein Gebäratlas, der die Geburt des Kindes ausschliesslich
in der Rückenlage zeigt, ist nicht geeignet, um zu vermitteln, dass Bewegung und aufrechte Haltungen förderlich
sind für die Geburt. Das Visuelle prägt sich leider meist
stärker ein als das Gesprochene. Widersprüchliche Informationen in Medien und den begleitenden Erklärungen
sollten daher unbedingt vermieden werden.
Die Teilnehmenden mehr beteiligen
Um auf einfache Art das Thema Elternwerden einzu­
leiten, kann das rollende Brainstorming ausprobiert
werden. Dazu wird ein Ball herum gerollt, zunächst zum
«Vatersein» unter den Männern, dann zum «Muttersein»
unter den Frauen. Jede/r, die/der ihn bekommt, sagt ein
Wort, das ihr/ihm zu diesem Begriff in den Kopf kommt.
So entsteht ein Gespinst aus Assoziationen, das die Bandbreite der ambivalenten Empfindungen zu einem Thema
sehr gut ausdrücken kann. Die Stichworte sollten nicht
kommentiert werden – die Vielfalt selbst wirkt meist
schon befreiend, und es bringt häufig die ganze Gruppe
zum Lachen, wenn endlich auch Dinge fallen wie «unend-
Buchtipp
lich müde», «lustlos» oder «Windeleimer leeren». Diese
Übung funktioniert auch für andere Themen wie Wehen
oder Wochenbett.
Um ein Thema einzuführen, das viel Theorie enthält und
primär das bereits vorhandene Wissen der Teilnehmenden nutzt, gibt es den «Krabbelsack». In einen hübschen
Stoffsack zum Zuschnüren liegen verschiedene Gegenstände, die zum Thema passen. Z. B. für das Stillen: zwei
Sorten Stilleinlagen, ein Stoffherz (Bonding!), ein Still­
hütchen, eine Handpumpe, Stilltee, Brustmassageöl, eine
Entspannungs-CD, ein kleiner Massageball, ein Vibrator,
eine leere Packung Quark usw. Jede/r, die/der möchte,
greift in den Sack und sagt, was ihr/ihm dazu einfällt. Die
anderen helfen weiter, die Kursleitung moderiert nur dezent, ergänzt und korrigiert falls notwendig. Es ist immer
wieder erstaunlich, wie viel Wissen und Kompetenz die
werdenden Eltern einbringen können! Diese Form macht
allen wesentlich mehr Spass als lange Vorträge einer Expertin.
Literatur
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maternal health perception: a randomized controlled trial. «American Journal of Obstetrics and Gynecology»; 204 (5): 402–e1.
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23(1): 3–14.
Frauke Lippens
Geburtsvorbereitung
Eine Arbeitshilfe für Hebammen
Elwin Staude Verlag
2015, 10. überarbeitete Auflage,
256 Seiten, CHF 45.90
ISBN 978-3-87777-095-5
Mit «Geburtsvorbereitung» präsentiert Frauke Lippens,
eine freiberufliche Hebamme, Autorin und Referentin, eine
Arbeitshilfe für Hebammen. Die 10. Auflage wird ergänzt
durch eine Hör-CD «Fantasiereisen für die Geburtsvorbe­
reitung für Kurse und zu Hause» und WebPlus-Material.
Inhaltlich werden Beispiele zur konzeptionellen Gestaltung
von Kursen zur Geburtsvorbereitung gegeben. Transparent
begründet werden Anleitungen für praktische Übungen
durch Überlegungen über die zeitliche Reihung, die Orga­
nisation und die Didaktik sowie durch Anregungen zu
Informations- und Gesprächsthemen.
Ein erstes Ziel des Buches ist, Hebammen zu unterstützen,
ein individuelles Kurskonzept zu entwickeln. Ein zweites
Ziel ist, ein bereits vorhandenes Konzept unter wirtschaft­
lichen Aspekten zu prüfen und es kontinuierlich an den
Bedarf der Schwangeren angepasst zu modifizieren. Mit
einer unverkennbaren Klarheit erklärt die Autorin einerseits
die Anforderungen einer Kursleitung. Andererseits betont
Frauke Lippens auch Stärken und denkbare Schwachstellen
der berufstypischen Entwicklungen, die Kursverantwort­
liche erleben, um Kundenbedürfnisse zu stillen wie die
Durchführung von Kursen an Wochenenden.
Die Autorin untermauert ihre Argumente widerspruchsfrei. Erstens überzeugt sie mit den Erkenntnissen ihrer jahr­
zehntelangen Praxiserfahrung, indem sie erklärt, was sie
wann und wie von den Frauen und Paaren gelernt hat. Zweitens überzeugt sie mit den objektiven Ergebnissen einer
systematischen Datenauswertung ihrer sorgfältigen Dokumentationen. Drittens überzeugt sie mit den Ergebnissen
der gezielten Erhebungen der Zufriedenheit der Kursteil­
nehmenden und bildet einen Befragungsbogen ab.
Eine Stärke des Buches ist die Deutlichkeit zu Themen wie
der Bezahlung von Hebammenleistungen im Rahmen
von Geburtsvorbereitung bspw. bei Kursteilnahme eines
Partners. Lesenswert sind auch die kritisch-konstruktiven
Diskussionen zur elterlichen Haltung bei Konsumenten­
mentalität. Das Buch nützt Hebammen, die mit Geburts­
vorbereitung Geld verdienen wollen.
Kirstin A. Hähnlein, Dozentin Studiengang Hebamme BSc,
Berner Fachhochschule
10 2016 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
15
Dossier
Mehrlinge: mit speziellen
Vor­bereitungskursen ins Familienglück
Zwei oder mehr Kinder auf einmal zu bekommen fordert Eltern in vielerlei Hinsicht.
Der Mehrlingsvorbereitungskurs kombiniert dabei Hebammenwissen und Familien­
psychologie, um diesem Mehr an Herausforderung gerecht zu werden. Wichtige Themen
sind vor allem Geburtsablauf, Frühgeburtlichkeit, Stillen und Flaschenernährung sowie
der Blick mehrere Monate über die Geburt hinaus.
Elian Zürcher
Die Geburt eines Kindes ist meist ein glückliches, überwältigendes Ereignis. Wenn aus Paaren Eltern werden, ist
dies aus psychologischer Sicht eine tiefgreifende Lebensveränderung, die sich sowohl in der Alltagsführung als
auch in der Beziehungsgestaltung aller Familienmitglieder zeigt. Werden Paare gleichzeitig Eltern von mehreren
Kindern, so verändert sich die bisherige Lebensführung
umso stärker. Vom medizinischen Standpunkt her gelten
Mehrlingsschwangerschaften bekannt hin als Risikoschwangerschaften mit erhöhten Raten für maternale
und fetale Komplikationen sowie Frühgeburtlichkeit
(Deutinger, 2009).
Eltern in Erwartung von Mehrlingen verdienen also sowohl aus Sicht der Geburtshilfe wie der Psychologie besondere Beachtung. Ebenso spricht die demografische
Entwicklung der Mehrlingsgeburten in der Schweiz für
eine besondere Betrachtung dieser Elterngruppe. War
während der Jahre 1960 bis 1990 im Durchschnitt noch
jede 96. Geburt eine Mehrlingsgeburt, so erhöhte sich die
Rate bis 2014 auf jede 55. Geburt (Bundesamt für Statistik, 2016).
Autorin
Elian Zürcher, lic. phil. Psychologin und Psycho­
therapeutin FSP, ist selbst Mutter von Drillingen und
arbeitet in eigener Praxis. Sie hat einen Geburts­
vorbereitungskurs für werdende Mehrlingseltern
entwickelt und gemeinsam mit Irène Schmidiger,
Hebamme FH und Beleghebamme Neue Frauenklinik
Luzern, verwirklicht.
www.psymanagement.ch
www.mehrlingsmanagement.ch
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Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2016
Vom Übergang zur Elternschaft
Die Idee eines Vorbereitungskurses für werdende Mehrlingseltern ist auf dem persönlichen und professionellen
Hintergrund der Autorin entstanden. Als Drillingsmutter
hat die Psychologin selbst erfahren, welche Veränderungen und Herausforderungen eine Mehrlingsschwangerschaft und -elternschaft mit sich bringen.
Gloger-Tiplet (2005) beschreibt in einem psychologischen
Phasenmodell anschaulich den Übergang zur Elternschaft.
Beginnend mit einer Verunsicherungsphase während der
Frühschwangerschaft wird die neue Rolle als Mutter zunehmend ins Selbstkonzept integriert, Anpassungen und
Konkretisierungen sowie konkrete Planungen und Vorbereitungen hinsichtlich der Geburt werden intensiviert. Die
Geburt selbst wird gefolgt von Phasen der Überwältigung
und Umorientierung während des Wochenbetts und der
Gewöhnungsphase innerhalb des ersten halben Jahres,
bis die Familie routiniert und vertraut ihren Alltag lebt.
Warum braucht es eine besondere Vorbereitung?
Bereits die Diagnose einer Mehrlingsschwangerschaft
löst nebst Freude meist auch Sorgen und Ängste aus. Vermehrte Schwangerschaftsbeschwerden, Geburtsart und
mögliche Frühgeburt sind präsente Themen. Wie werden
sich die Rollen als Mutter, Vater, als Berufstätige und als
Paar verändern? Welche Anschaffungen sind nötig, wie
kann man sich organisieren, und wie viel Unterstützung
braucht man? In den ersten Monaten nach der Geburt
sind die Eltern durch die Betreuung und Versorgung
enorm gefordert in ihrer Emotions- und Stressregulation.
Die Tagesgestaltung richtet sich nach den Grundbedürfnissen der Kinder und bringt die Eltern oftmals an psychische und physische Belastbarkeitsgrenzen. In diesem
Kontext wird auch die Partnerschaft um ein Mehr gefordert. Wo bei einem Kind die Versorgung meist in der
mütterlichen Hauptverantwortung liegt, so werden bei
Mehrlingen häufig beide Elternteile gebraucht und in ihrer Zusammenarbeit und Kommunikation beansprucht.
Mehrlinge sind heutzutage ein präsentes Thema, dem viel
Interesse und stets eine gewisse Faszination zu Teil wird.
Es gibt zahlreiche Informationsquellen, nichtsdestotrotz
mangelt es bis anhin an spezifischen fachlichen Angeboten, die zukünftigen Mehrlingseltern umfassende Unterstützung und Vorbereitung bieten.
Bis weit über die Geburt hinaus schauen
Die Inhalte sind stets auf Mehrlinge ausgerichtet. Die gehäuft auftretenden Beschwerden und Risiken während
der Schwangerschaft werden behandelt. Hinsichtlich Geburt werden sowohl der Ablauf der spontanen Geburt
wie auch die Sectio-Entbindung vertieft. Das Thema Frühgeburtlichkeit und mögliche medizinische Massnahmen
nehmen ebenfalls einen wichtigen Stellenwert ein. Stillen und Flaschenernährung von Mehrlingen können sehr
herausfordernd sein, weshalb diesem Thema besondere
Beachtung geschenkt wird. Ebenfalls erhalten die Paare
Informationen über sinnvolle Anschaffungen, Unterstützungs- und Austauschmöglichkeiten.
Der wohl grösste Unterschied zum herkömmlichen Geburtsvorbereitungskurs ist, dass der Zeitraum nach der
Geburt über mehrere Monate behandelt wird. In diesem
Teil werden familienpsychologische Themen vertieft wie
Alltagsgestaltung und Familienmanagement. Anhand
von praktischen Beispielen werden hilfreiche Strategien
zur Führung von Tagestruktur, Essens- und Schlafrhythmen betrachtet und mögliche Schwierigkeiten diskutiert.
Besonderes Augenmerk auf Paarbeziehungen richten
Des Weiteren werden die Paare auf familiendynamische
Themen vorbereitet, denn eine tragende Paarbeziehung
und gute Selbstfürsorge aufrechtzuerhalten, ist aufgrund
von Zeitmangel sehr schwierig (Reinheckel et al., 2000),
obschon sie grundlegend sind für eine starke Familie.
Dies gilt selbstverständlich für alle Eltern, jedoch sind die
Paarbeziehungen von Mehrlingseltern besonders gefordert, besteht bei ihnen gemäss Jena et al. (2011) eine
überdurchschnittlich hohe Scheidungsrate. Auch die psychische Gesundheit ist im Vergleich zu Einlingseltern
häufiger belastet durch Ängstlichkeit oder Depressionen
(Wenze et al., 2015).
Mit einer guten Vorbereitung soll späteren Überforderungs- oder Erschöpfungssituationen präventiv begegnet und gegebenenfalls Hilfsansätze geboten werden.
Ebenfalls sollen tragende Paar- und Familienbeziehungen
gefördert werden, damit das Familienglück doppelt und
dreifach genossen werden kann.
Literatur
Bundesamt für Statistik (2016) Lebendgeburten nach Staatsangehörigkeit, Geschlecht des Kindes und Zivilstand der
Mutter – Mehrlingsgeburten. www.bfs.admin.ch › Themen ›
01 - Bevölkerung › Bevölkerungsbewegung › Indikatoren ›
Geburten und Fruchtbarkeit › Geburten und Entbindungen
Deutinger, J. (2009) Mehrlingsschwangerschaft – Risikoschwangerschaft. «Frauenheilkunde up2date»; 3(04),
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Gloger-Tippelt, G. (2005) Psychologischer Übergang zur
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Wendepunkte und Zäsuren in der kindlichen Entwicklung.
1. Auflage. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Jena, A. B. et al. (2011) Association between the birth of
twins and parental divorce. «Obstetrics and gynecology»,
117(4), 892–897. doi:10.1097/AOG.0b013e3182102adf
Reinheckel, A. et al. (2000) Lebenssituation von Zwillingsund Drillingseltern: eine qualitative Studie. «Zeitschrift für
Geburtshilfe und Neonatologie»; 204(02), 55–59.
Wenze, S. J. et al. (2015) Raising multiples: mental health
of mothers and fathers in early parenthood. «Archives of
women’s mental health»; 18(2), 163–176.
Ilona Bünter
Motivation und Ziele
Im Mehrlingsvorbereitungskurs werden bewusst beide
Elternteile angesprochen, denn spätestens nach der Geburt werden sowohl Mutter als auch Vater im Elternteam
gebraucht. Der Rahmen des Gruppensettings bietet den
Paaren Kontakt- und Austauschmöglichkeiten mit Familien in derselben Situation. Im Kurs wird Fachwissen in
Kombination mit alltagspraktischen Informationen und
Übungen vermittelt. Zudem besteht Raum für individuelle Anliegen. Die Paare sollen auf ihre doppelte oder dreifache Herausforderung umfassend vorbereitet und für
mögliche Schwierigkeiten sensibilisiert werden.
Nicht selten besuchen Mehrlingsschwangere keinen Geburtsvorbereitungskurs, weil eine grosse Mehrheit eine
geplante Sectio-Entbindung hat und irrtümlicherweise
annimmt, ein Geburtsvorbereitungskurs würde ihnen
nicht die für sie relevanten Informationen bieten. Diesem Umstand möchte der Mehrlingsvorbereitungskurs
Rechnung tragen.
Alessandra (36), Reto (36), Mauro und Mattia Stadelmann
(8 Monate), Malters
Wir waren in der etwas speziellen Situation, dass wir
aufgrund der Frühgeburt von Mauro und Mattia den
Mehrlingsvorbereitungskurs kurz nach der Geburt der
Kinder besucht haben. Dies hat uns geholfen, einige
Dinge im Nachgang zu verstehen und die Zeit im Spital
sowie das Geburtserlebnis zu verarbeiten.
Aus dem Kurs haben wir vor allem zwei Werte mitgenommen: Struktur und Kreativität. Alessandra ist ein
Organisations- und Planungstalent, Reto übernimmt
den lösungsorientierten, kreativen Part. War diese Rollenverteilung in der Zeit vor den Zwillingen mit einem
gewissen Konfliktpotenzial behaftet, so bildet sie für
die aktuelle Situation eine optimale Ergänzung. Wie im
Kurs empfohlen, haben wir einen Tagesplan mit allen
wich­tigen Eckdaten (z. B. schlafen, füttern, wickeln)
erstellt und versucht, diese Struktur in unseren Alltag
zu integrieren. Wichtig ist uns jedoch, bei allem, was
wir tun, stets Ruhe zu bewahren.
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Dossier
zur Bewältigung des Alltags mit Mehrlingen anhand
Erfahrungswerten der Kursleiterin, die selber Mutter
von Drillingen ist. Dabei kommen Themen wie Familienorganisation, praktische Tagesgestaltung, Pflege und
Ernährung von zwei oder mehr Babys, aber auch Tipps
bezüglich Anschaffung von Gebrauchsgegenständen
wie Kinderwagen, Kinderbettchen usw. zur Sprache.
Ferner bietet der Kurs die optimale Möglichkeit, persönliche Fragen und Anliegen zu deponieren und
im Plenum zu besprechen.
Weil Mauro und Mattia als Frühgeburten noch einige
Zeit auf der Intermediate Care verbringen mussten,
verlief der Übergang zwischen Schwangerschaft und
der Zeit nach der Geburt weniger einschneidend, als
wenn wir beide Kinder direkt mit nach Hause hätten
nehmen dürfen. Nicht zu wissen, ob es beiden Kindern
tatsächlich gut gehen wird, nagte an der Substanz und
zeigte uns deutlich, dass es nicht selbstverständlich ist,
zwei gesunde Kinder auf die Welt bringen zur dürfen.
Dieses Gefühl der Freude und der Dankbarkeit bildet
die Grundvoraussetzung, um auch in stressigeren
Zeiten das Wichtige nicht aus den Augen zu verlieren.
Hedi Wilhelm
Der wichtigste Tipp im Kurs war für uns, dass es mit
Zwillingen ohne fremde Hilfe nicht geht. Wir sind in der
komfortablen Lage, dass Mauro und Mattia Grosseltern,
Onkel, Tanten und Paten haben, die eine wunderbare
Beziehung zu den beiden aufbauen konnten. Ferner
besuchen Mauro und Mattia eine Kindertagesstätte,
deren Betreuerinnen unser vollstes Vertrauen geniessen.
All diese Personen halten uns den Rücken frei, arbeiten
aktiv an der Erziehung von den Zwillingen mit und
sind ein wichtiger Bestandteil für deren Wohl­befinden.
Im Kurs haben wir jedoch auch begriffen, dass Hilfe­
annehmen niemals gleichbedeutend mit Sich-­aus-derVerantwortung-Stehlen sein darf.
Ebenso haben wir im Kurs gelernt, dass Zwillinge ein­
ander zwar brauchen, dennoch als eigenständige Individuen betrachtet werden müssen. Wir haben uns daher
dafür entschieden, einmal pro Woche einen Mami-/
Papi-Tag einzuführen und mit einem Kind gesondert
Zeit zu verbringen.
Wir können den von uns besuchten Mehrlingskurs
nur weiterempfehlen. Er beinhaltet nicht nur die klas­
sischen Elemente eines Geburtsvorbereitungskurses,
sondern bietet darüber hinaus konkrete Hilfestellung
Kirenia (38), Daniel (29), Mateo Gabriel, Aldo Emilio und
Diego Lorenzo Wilhelm (3,5 Monate), Worb
Aus Zeitmangel besuchten wir keinen Babyvorbereitungskurs. Wir sind der Meinung, dass vieles aus Intuition passiert und nicht für jedes Detail ein Kurs nötig ist.
Der Mehrlingsvorbereitungskurs war deshalb der einzige,
den wir besuchten. Er war für uns aber sehr wertvoll.
Er zeigte uns die Spezialitäten und Unterschiede mit
Mehrlingen auf und vermittelte wertvolle Tipps bezüglich Organisation, Zeitmanagement, Paar­beziehung,
Ablauf in der Schwangerschaft, im Spital und danach,
Hilfsmittel sowie Anlaufstellen und Kontakte.
Im Mehrlingsvorbereitungskurs wurde uns aufgezeigt,
dass wir auch als Paar sehr wichtig sind und nur zusammen für die Kinder da sein können. Durch die Belastung
sind wir beide teilweise an der Grenze des Machbaren
und entsprechend gereizt. Es braucht gegenseitiges
Verständnis, Toleranz und Geduld. Auszeiten zu zweit
sind ein wichtiger Bestandteil. Dies, ohne ein schlechtes
Gewissen zu haben, die Kinder einen Moment lang an-
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Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2016
deren, vertrauten Personen zu überlassen. Ausserdem
erhielten wir wertvolle Einblicke in die Erfahrungen der
Kursleitung.
Es ist wichtig, dass es Vorbereitungskurse für Mehrlings­
eltern gibt, sie sind ein wertvoller Bestandteil in der
Entwicklung zum Elternwerden. Die Situation ist speziell
und erfordert deshalb spezifische Kurse. Der Austausch
mit anderen werdenden Mehrlingseltern war für uns
sehr wichtig. Er zeigte, dass wir mit unseren Ängsten
und Sorgen nicht alleine sind, und gab uns Mut und
Kraft für diese grosse Aufgabe. Eine Mutter von einem
Kind wird unsere Probleme und Sorgen manchmal nicht
nachvollziehen können. Deren Tipps sind teilweise für
Mehrlingseltern nicht anwendbar – auch wenn sie lieb
gemeint sind.
Die erste Zeit lagen die Kinder auf der Neonatologie.
Einerseits war dies durch das ewige Hin-und-her-Pendeln
ein Stress und auch eine Belastung, sich immer wieder
von den Liebsten trennen zu müssen. Andererseits wurden uns durch die liebevollen Pflegenden wichtige Tipps
mit auf den Weg gegeben, und dadurch konnten wir
einen möglichst optimalen Start zu Hause vorbereiten.
Dennoch wurden wir überrascht, als es hiess, Aldo könne
bald nach Hause gehen. Wir freuten uns natürlich riesig,
rechneten aber nicht so früh damit. Gut war auch, dass
die Drillinge nicht zusammen nach Hause kamen. Dies ermöglichte uns ein gestaffeltes «Einleben» als neue Eltern.
Die jetzige Zeit ist anstrengend und sehr intensiv. Die
drei kleinen Engel geben uns aber auch äusserst viel zurück. Wir können uns ein Leben ohne sie gar nicht mehr
vorstellen. Auch die Idee, «nur» ein Kind zu haben, ist für
uns schwierig nachzuvollziehen. Für uns gehören ganz
selbstverständlich alle drei resp. alle fünf zusammen.
Könnten wir das Rad der Zeit nochmals zurückdrehen,
würden wir nichts ändern wollen!
Im Wasser lösen sich
die Spannungen wie von selbst
Geburtsvorbereitung im Wasser stärkt das Selbstbewusstsein und schärft die Wahrnehmung.
Die Teilnehmerinnen sind beweglicher als an Land und können sich einfacher entspannen.
Ausserdem motiviert das Eintauchen die werdenden Väter, sich auf die Geburtsvorbereitung
einzulassen. Anna-Maria Kalasek beschreibt, wie sie selbst zum Wasser fand und welche
Vorteile sie in dieser Art der Vorbereitung sieht.
Anna-Maria Kalasek
Geburtsvorbereitung war nie mein Thema, und doch unterrichte ich es jetzt seit gut 25 Jahren. Inkonsequent?
Nein. Einen Geburtsvorbereitungskurs im «Trockenen»
würde ich noch immer nicht unterrichten, da ich nach wie
vor der Meinung bin, dass Geburtsvorbereitung erfahren
werden sollte: mitmachen, ausprobieren spüren. Denn
ich bin nicht die geeignete Person, werdenden Eltern Theorie zu übermitteln.
Mein Weg zum Wasser
Allem, was mit Wasser, Schwangerschaft und Geburt zu
tun hatte, stand ich früher sehr kritisch gegenüber. Das
wusste auch meine Freundin in Belgien. Ihre Freundin
hatte einen Geburtsvorbereitungskurs im Wasser besucht. Das dritte Kind wurde im Wasser geboren; das
zweite kam so schnell, dass es ihr nicht bis ins Wasser
reichte. Da meine Freundin fand, eine Hebamme müsse
«aufgeklärt» sein, stellte sie mich dem Ehepaar vor. Der
Vater der Kinder hatte in der Zwischenzeit die Ausbildung zum Geburtsvorbereiter im Wasser gemacht. Ich
durfte mit ihm und seiner Ausbildnerin drei Lektionen
mitmachen. Es gab für mich viele Wenn und Aber, und ich
piesackte sie mit Fragen über Hygiene, Infektionen, hohen Blutdruck, vorzeitige Wehen, Hypoglykämie beim
Sichdurchbewegen während einer Stunde im warmen
Wasser und Wassertemperaturen.
Die Erklärungen waren kein himmelblau-rosaroter Beschrieb des Ganzen, sondern ein klares Aufzeigen der Vorteile, aber auch der Grenzen der Wasserarbeit. Begeistert
hat mich, wie die Schwangeren vom Wasser profitierten.
In der Klinik in Oostende wurde den Frauen diese Art von
Geburtsvorbereitung empfohlen, da die Verantwortlichen
von deren Wirksamkeit überzeugt sind. So fragte ich nach
den Bedingungen für eine berufsbegleitende Ausbildung,
die für mich wegen dem langen Weg aber nicht möglich
war. Dank dem Ausbilderteam konnte ich dann drei Wochen lang zum Teil privat und zum Teil mit den andern aus
dem Kurs meine Lektionen absolvieren.
Wie das Kind im Mutterleib
In der Zeit mit den Kursbesuchern sind mir vor allem zwei
Dinge aufgefallen: Die Kursbesucher begannen, sich
etwas zuzutrauen, und der Umgang mit den Partnern
wurde feinfühliger, «gspüriger». Dass sich das Atemvolumen vergrösserte, das Wasser durch seine Wärme die
Entspannung des Körpers unterstützte und durch das
Mittragen des Gewichtes einen grossen Teil der Beweglichkeit zurückgab, kam als angenehme Begleiterscheinung dazu. Dadurch wurde es möglich, Übungen mit
Leichtigkeit zu machen, die in dieser Form an Land nie gelingen würden. Durch die Bewegung im Wasser und den
kontinuierlichen Widerstand kommt es zu einer Ganzkörpermassage. Dieser Widerstand wird auch genutzt, um
die Muskeln einmal durchzubewegen / zu trainieren.
Das warme Wasser lädt ein, sich – im gleichen Element
wie das Kind im Mutterleib – treiben zu lassen. Das Einund Untertauchen in das Urelement motiviert auch die
werdenden Väter, sich auf die Geburtsvorbereitung einzulassen. Erstaunt merken die werdenden Eltern beim
Singen gegen den Bauch, dass der Schall sehr gut
gespürt wird und dass man mit Tönen im Wasser sogar
massieren kann. Die Nähe lädt ausserdem zu Zärtlichkeiten ein.
Teilnehmerinnen werden selbstbewusster
Der Kursaufbau ist immer so, dass alle, auch Nichtschwimmer und Nichttaucher, mitmachen können. Es wird Wert
darauf gelegt, dass jede/r in ihrem/seinem Rhythmus
«dabei ist». Fragen haben immer Platz. Meine Erfahrungen gehen über den sensiblen Umgang mit der Partnerin / dem Partner hinaus.
Die Frauen sind am Ende des Kurses auf eine gute Art
selbstbewusster. Sie haben sich vorbereitet, und etwas
von alledem, was sie gelernt haben, wird wohl zu ver-
Autorin
Anna-Maria Kalasek
ist Hebamme, Erwachsenen­b ildnerin
und Shiatsu-/Watsu-/Klangschalenpraktizierende und bietet Geburts­
vorbereitung im Wasser für werdende
Eltern und Hebammen, Kurse im Babyschwimmen sowie Hypnose an.
[email protected]
www.pulcedaqua.ch
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19
Dossier
wenden sein, und falls nicht, wissen die Frauen, dass sie
mit ihrem Partner oder der Begleitperson, der Hebamme
und auch dem Arzt, ein Team bilden können. Dessen Ziel
ist es, das Erlebnis Geburt, die Grenzerfahrung, die es
sein kann, als Team zu einem guten Ende resp. einer
guten Geburt zu bringen.
Neugierde als Grund für den Kursbesuch
Zurück in der Schweiz war die Zeit reif für solche Kurse,
und so gab es innerhalb von zwei Monaten an der Universitätsklinik Zürich den ersten Kurs im Wasser, aber keine
Wassergeburten. Ich fand, dass es toll wäre, wenn meine
Hebammenkolleginnen diese Art von Geburtsvorbereitung auch kennenlernen könnten. Wegen meiner mangelnden Erfahrung fand ich mich nicht kompetent genug, sie zu unterrichten. Da meine Ausbildnerin nicht
Deutsch konnte, wurde der zweite Ausbildner von Oostende mein Co-Leiter. Dies ist bis heute, nach etlichen
Kursen in Deutsch, Französisch und einmal in Italienisch,
so geblieben.
Im Zusammenhang mit meiner Arbeit machte ich eine
Umfrage bei den Frauen, die den Kurs besucht hatten.
Ich wollte wissen, was aus den Frauen/Paaren unter der
Geburt und danach geworden ist, und gestaltete einen
Fragebogen. Warum hatten sie den Kurs besucht? Was
war gut am Vorbereitungskurs? Was war schlecht? Vorschläge? Dauer der Geburt / Art der Geburt / Episiotomie / Stillen?
Für die meisten war Neugierde der Grund. Einige wenige
wollten im Wasser gebären. Andere werdenden Eltern
entschlossen sich für eine Hausgeburt oder eine Geburt
in einem Geburtshaus. Vielen wurde bewusst, dass sie –
ohne immer daran zu denken – viel für ihren Körper und
ihre Atmung getan hatten. Die meisten wollten einen längeren Kurs (er dauerte damals vier Abende à 80 Minuten).
Wie wirkt sich diese Vorbereitung später aus?
Bei der Geburtsdauer ist mir vor allem aufgefallen, dass
die Primiparas eine bedeutend kürzere Geburtsdauer hatten. Es wurden auch weniger Schmerzmittel gebraucht.
Die Art der Geburt war stark von der Klinik abhängig:
Frauen, die in Kliniken gebaren, in denen Hebammen die
Geburtsleitung haben, hatten weniger Episiotomien (das
war vor 25 Jahren noch ein grosses Diskussionsthema).
Kurs «Geburtsvorbereitung im Wasser»
Kurzentschlossene können sich noch für den vom
Schweizerischen Hebammenverband angebotenen Kurs
27 anmelden, der vom 28. November bis 3. Dezember
in Bad Ramsach, Läufelfingen, stattfindet. Leiten werden
ihn Anna-Maria Kalasek und Benny Vermeire. Die Teilnehmenden erwerben das praktische und theoretische
Wissen, um Geburtsvorbereitungskurse im Wasser für
Schwangere anbieten zu können, und erleben selbst
die wohltuende Wirkung des Wassers.
Anmeldung unter www.hebamme.ch › Hebammen › Weiterbildung
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Auch auf die Gebärhaltung hatten die Kliniken einen Einfluss. Gestillt haben alle Frauen bis auf eine Frau, die nicht
konnte, und eine andere, deren Kind sofort postpartum
wegen einem Herzfehler verstarb. Die Stilllänge war bei
den meisten Frauen ein halbes Jahr und länger.
Die Frauen/Paare, die im Kurs waren, waren unter der
Geburt und beim Stillen viel selbstständiger, konnten
aber gut auf Vorschläge eingehen. Immer wieder wurde
von den Frauen darauf hingewiesen, dass sie nach dem
Kurs keine Rückenschmerzen mehr hatten und sich
freier bewegen konnten. Vorgeschlagen wurde ein Rückbildungskurs im Wasser.
Die Spannung löst sich, der Atem fliesst tiefer
Wer mit Wasser arbeitet, hat es einiges zu berücksichtigen. Diese Art von Geburtsvorbereitung lehrt die Frauen,
selbstständig in ihrem Rhythmus ihr Selbstvertrauen zu
finden und zu üben. Unterstützt durch das Wasser, die
Gruppe und die Kursleiterin bekommen sie immer mehr
Sicherheit. Es wird ihnen nicht eine Methode vermittelt,
die für alle gleich ist und mit einer 100-prozentigen Sicherheit etwas verspricht. Durch gezielte Übungen lernt
die schwangere Frau, mit dem Körper/Wasser umzugehen, bequeme Haltungen zu finden, ihren Atem fliessen
zu lassen. Wasser bietet bei jeder Bewegung Unterstützung an. Allein der milde Reiz von warmem Wasser lässt
einen grossen Teil der Spannung verschwinden.
Ich beginne jedes Mal mit der gleichen Übung, die den
Teilnehmenden hilft, anzukommen und den Alltag für einige Zeit «vor der Türe zu lassen». In dieser Übung stehen
die Füsse gut auf dem Boden, der Atem fliesst frei. Die
Teilnehmenden spielen mit Körperhaltung, Atemlänge
und Eintauchtiefe. Das Atemvolumen wird grösser und
der Körper noch entspannter.
Gezielt wird abwechslungsweise mit Brettchen, Nudeln,
Massagen, Auf- und Untertauchen «gearbeitet». Manchmal auch mit Nasenklemmen und Schwimmbrillen,
wenn gewünscht, da dies oft eine grössere Sicherheit
vermittelt.
Wann ist Vorsicht geboten?
Hat eine Frau vorzeitige Wehen, kommt es auf den Befund des Muttermundes an, ob ich ihr rate, ins Wasser zu
gehen oder nicht. Manchmal lasse ich sie eine andere
Übung machen oder einfach ein bisschen entspannen.
Klar deklariert ist auch, wie sich die Übung im Körper anfühlen soll. Ansonsten bitte ich die Frauen, mir ihre Empfindungen mitzuteilen, und ich kontrolliere dann nochmals zusätzlich die Körperhaltung.
Wer mit Wasser arbeitet, sollte nicht vergessen: Wasser
ist unser Urelement. Wir sassen schon neun Monate vor
unserer Geburt drin. In diesem Element sind unsere ersten Erinnerungen entstanden: gute, schlechte, schöne,
Angst machende, tröstende, abstossende, behütende.
Wie sie auch waren, wir hatten sie, und sie sind noch alle
da, nur nicht bewusst. Darum ist es ein Muss, in der Wasserarbeit vorsichtig zu sein.
Literaturempfehlungen
Literaturempfehlungen der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW)
zusammengestellt von Denise Eigenmann, Modulverantwortliche und Dozentin für Geburtsvorbereitung im Bachelorstudiengang Hebamme
Franke, T. (2014)
Google in der Geburtsvorbereitung
Deutsche Hebammen Zeitschrift 8/2014
Tara Franke ist Hebamme, Sexualpädagogin und Dozentin.
Sie beschreibt in ihrem Artikel die Vielzahl von Quellen der
neuen Medien, die von werdenden Müttern/Eltern genutzt
werden. Dabei weist sie auf die daraus resultierende Gefahr
von Fehlinformationen und Verwirrung hin und schreibt der
Hebamme in der Geburtsvorbereitung die Aufgabe zu, für
die Frauen/Paare sinnvolle von unsinnigen Informationen zu
unterscheiden. Ausserdem rät sie, sich eignende Medien für
die Geburtsvorbereitung gezielt zu nutzen. Sie erläutert deren Chancen und Risiken und weist insbesondere auf die
Wirkung positiver Bilder hinsichtlich der Erwartungen und
Vorstellungen von Frauen/Paaren bezüglich der Geburt hin.
Dem Artikel ist eine umfassende themenbezogenen Liste
von Quellen angefügt, mit der Kursleiterinnen den Frauen/
Paaren mit erhöhtem Bedarf ergänzende Informationen aus
dem Internet anbieten können.
Schwarz, C. (2014)
Sein statt Machen. Achtsamkeitstraining in der Geburtsvorbereitung
Deutsche Hebammen Zeitschrift 8/2014
Clarissa Schwarz ist Hebamme, Gesundheitswissenschaftlerin und Achtsamkeitslehrerin. Sie beschreibt in ihrem Artikel,
wie das Prinzip der Achtsamkeit in der Geburtsvorbereitung
angewendet werden kann. Ihre Ausführungen basieren auf
dem Konzept «Mindfulness Based Childbirth and Parenting»
(MBCP) von Nancy Bardacke, das sie in ihrem Buch «Der achtsame Weg durch Schwangerschaft und Geburt» (2013) ausführlich vorstellt. Dem MBCP liegt das Konzept «Mindfulness
Based Stress Reduction» (MBSR) von Prof. Dr. Jon Kabat-Zinn
zugrunde, das für Patienten mit chronischen Schmerzen entwickelt wurde. Es basiert auf Stressreduktion durch bewusste
Wahrnehmung des aktuellen Moments. Schwarz erläutert
das Potenzial von MBCP, bei werdenden Müttern den Umgang
mit Schmerzen positiv zu beeinflussen, das Depressionsrisiko
zu vermindern sowie Eltern in ihrer Fähigkeit zu fördern, die
Signale des Neugeborenen wahrzunehmen und darauf reagieren zu können.
Deutscher Hebammenverband (DHV, 2012)
Geburtsvorbereitung. Kurskonzepte zum Kombinieren
Deutscher Hebammenverband (DHV, 2014)
Geburtsvorbereitung. Die Übungskarten
terin sowie die Bewerbung und Organisation von Kursen eingegangen. Die Themen und Kurskonzepte sind übersichtlich
gegliedert, ausführlich erläutert und mit Bildern, Listen und
Tabellen ergänzt. Zudem sind Arbeitsblätter und Informationsblätter für werdende Eltern zu finden. Die Konzepte sind
einfach umsetzbar und können so auch Neueinsteigerinnen
wertvolle Dienste leisten. Das ergänzende Kartenset zum
Buch ist anschaulich gestaltet, mit einer umfassenden, praktisch strukturierten Auswahl an Körperübungen ausgesprochen hilfreich zur Gestaltung von Kurseinheiten mit Übungssequenzen.
Schweizerischer Hebammenverband (SHV, 2006)
Geburtsvorbereitung. Kursmaterial und Handbuch
Zusammen mit der Informationsbroschüre «Schwangerschaft – Muttersein» (2006/2016) bietet der SHV den Hebammen mit diesem Werk in Deutsch/Französisch/Italienisch
eine umfassende, praxisorientierte Grundlage zur Planung
und Durchführung von Geburtsvorbereitungskursen für Migrantinnen. Die CD enthält die Ordner «Kurs» und «Handbuch» mit didaktischem Material in 14 Sprachen sowie migrationsspezifische Informationen. Die Unterlagen wurden im
Rahmen eines Mandats des SHV zur Schaffung von migra­
tionsspezifisch angepassten Kursangeboten rund um
Schwangerschaft, Geburt und Elternschaft entwickelt, die
auf die vulnerable Situation und die Bedürfnisse von Migrantinnen in der Schweiz ausgerichtet sind. Sie unterstützen
Hebammen und Kursleiterinnen darin, das Angebot an Geburtsvorbereitung für Migrantinnen zu erweitern und damit
die Gesundheit von Mutter und Kind zu fördern.
Meyer, I. et al (2016)
Fisch und Schokolade. Eine Sachgeschichte von Hebammen über Schwangerschaft, Geburt, Familie,
Freundschaft und natürlich Lea
Hannover: Elwin Staude
Dieses ansprechende Kinderbuch birgt weit mehr als «nur»
Informationen dazu, wie es ist, ein Geschwister zu bekommen. Themen wie die unterschiedlichen Körper von Frau und
Mann, die Entstehung und Entwicklung einer Schwangerschaft, verschiedene Geburtsorte, Gefühle wie Freude und
Ärger, Liebe und Eifersucht sowie körperliche Veränderungen
im Zusammenhang mit dem Kinderkriegen und alle möglichen Facetten des Familienlebens kommen kindgerecht zur
Sprache. Das Buch eignet sich sowohl für die Begleitung von
Kindern zu Hause als auch für den Aufklärungsunterricht an
Primarschulen.
2. aktualisierte Auflage, Stuttgart: Hippokrates
Das Buch stellt ebenfalls verschiedene Kurskonzepte vor, die
individuell ergänzt und kombiniert werden können. Zusätzlich wird auf die aktuelle Forschungslage, die Grundlagen von
Erwachsenenbildung und Körperarbeit, die Rolle der Kurslei-
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Mehr Komfort,
für mehr Milch
Elektrische Komfort-Doppelmilchpumpe
Die neuen Komfort-Milchpumpen
von Philips Avent wurden
zusammen mit führenden
Stillexperten entwickelt. Sie bieten
Müttern deutlich mehr Komfort
beim Abpumpen und damit mehr
Milch für das Baby.
Elektrische Komfort-Milchpumpe
Komfort-Handmilchpumpe
Angenehme, natürliche Position beim Abpumpen
Die neuen Philips Avent Komfort-Milchpumpen verfügen über eine einzigartige, kompakte PumpentrichterInnovation. Mit ihr kann die Mutter eine bequeme Sitzposition einnehmen, ohne sich vorbeugen zu müssen.
Selbst wenn sie aufrecht sitzt, kann die Milch direkt in den Behälter fließen. Diese verbesserte Haltung beim
Abpumpen sorgt für mehr Komfort und damit auch für mehr Milch.
Klinisch erwiesene Wirksamkeit
Die Milchpumpen ahmen durch Kombination von Brustkompression und sanftem Vakuum das natürliche
peristaltische Saugverhalten des Säuglings nach. Ihre weichen, blütenförmigen Massagekissen mit klinisch
erwiesener Wirksamkeit üben zur Stimulation des Milchflusses leichten Druck auf die Brust aus. Dank der
speziellen, samtweichen Oberfläche fühlt sich dieses innovative Massagekissen auf der Brust besonders sanft
und jetzt noch angenehmer an und trägt damit zur Entspannung der Mütter beim Abpumpen bei. Seperates
Massagekissen für Mütter mit größeren Brustwarzen ebenfalls erhältlich.
Müheloses Abpumpen
Die neuen Milchpumpen sind besonders kompakt. Die Brust lässt sich mit dem Aufsatz ganz einfach luftdicht
umschließen, wodurch das Abpumpen deutlich erleichtert wird.
Einfache Handhabung*
Um den Milchfluss zu stimulieren, beginnen Mütter automatisch mit dem sanften Milchstimulations-Modus
und wählen dann aus verschiedenen Saugstärken ihren idealen Pumprhythmus aus. Interne Studien haben
ergeben, dass 89% aller Mütter sehr zufrieden mit den Saugstärken waren.
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Gilt für die elektrischen Komfort-Milchpumpen
Philips Avent möchte dazu beitragen, dass Mütter länger stillen können – denn wir wissen, wie wichtig
das Stillen für die gesunde Entwicklung des Säuglings und die Gesundheit der Mutter ist.
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Für weitere Informationen und Produkte in der Stillberatung wenden Sie sich bitte direkt an
Ihren Philips Avent Professional-Ansprechpartner:
Tel : 056 266 5656
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Details machen das Besondere. Philips Avent
Verband • Fédération
Konferenz Leitende Hebammen
Bald zwei Master für Hebammen
in der Schweiz
Am 31. August sind in Olten ca. 50 leitende Hebammen zu ihrer Jahreskonferenz zusammengekommen. Schwerpunkte der verschiedenen Vorträge war die Zukunft: der Fortschritt
von Projekten wie dem Master für Hebammen und dem Status von Hebammen in Frankreich.
Auch die Stressbewältigung bei der Arbeit kam zur Sprache.
Josianne Bodart Senn
Nach der Begrüssung der Teilnehmer lud Barbara Stocker
Kalberer jedes Mitglied des neuen Zentralvorstandes ein,
sich vorzustellen. Im weiteren Verlauf des Vormittags
erläuterte sie den Stand von drei für den Verband wich­
tigen Projekten: Tarifverhandlungen, Berufsprofil, Anerkennung der hebammengeleiteten Geburtshilfe.
Miryam Azer
Mit zwei unterschiedlichen Ansätzen zum Master
Fabienne Salamin, Dozentin an der Haute Ecole de Lausanne (HESAV), erklärte den Master of Science (MSc) für
Hebammen, der mit dem Semesterbeginn 2017 in der
Westschweiz starten wird. Dieses Programm umfasst
insgesamt 90 Credits, die zu gleichen Teilen auf die Kernfächer, die Spezialmodule und die Masterarbeit verteilt
sind. Die Kernfächer werden gemeinsam mit anderen
Gesundheitsstudiengängen (Krankenpflege, Ergotherapie,
Physiotherapie, Röntgentechnik, Diätetik) angeboten und
interdisziplinäre Themen für die Masterarbeiten unterstützen. Es existiert bereits ein europäischer Master, der
von Glasgow aus organisiert wird. Dieses neue MSc-Programm wird dieses Mal am Standort Lausanne angeboten. Sein Ziel wird sein, angesichts der aktuellen Herausforderungen des Gesundheitssystems neue Kenntnisse
hervorzubringen und das Fachgebiet der Hebammen besser zu definieren.
Auch die Deutschschweiz hat einen MSc Hebamme entwickelt, aber mit einem völlig anderen Ansatz. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Berner Fachhoch-
Die Teilnehmerinnen der Konferenz
Leitende Hebammen unterstützten sich
in kleinen Gruppen gegenseitig dabei,
die eigenen Kompetenzen zu erkennen.
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schule, Jeannine Khan, erläuterte den Inhalt. Er umfasst
ebenfalls 90 Credits, wird nur in Kooperation mit einem
anderen Studiengang (Krankenpflege) durchgeführt und
erfordert gute Englischkenntnisse. Er wird an drei Standorten stattfinden: Bern (BFH), Winterthur (ZHAW) und
Sankt Gallen (FHO).
Ende August 2016 liefen die Verhandlungen über diese
beiden Master noch, und die Verantwortlichen warteten
auf grünes Licht für den Start. Dieses könnte jedoch vor
Ende dieses Jahres gegeben werden.
Eine bemerkenswerte Werbekampagne in Frankreich
Maria-Pia Politis Mercier, Dozentin an der HESAV, brachte
ein wichtiges Ereignis zur Sprache, das im Frühsommer
2016 in Frankreich stattgefunden hat: Dort wurde für
Hebammen der Status der «medizinischen Grundversorgung» in den Code de santé publique aufgenommen.
Zur Erinnerung: In der Erklärung von Alma Ata über die primäre Gesundheitsversorgung wurde 1978 klargestellt,
was medizinische Grundversorgung («Primary Care») ist:
Damit wird die «erste Kontaktstelle zur Bevölkerung» bezeichnet. Es handelt sich um Heilbehandlung, aber auch
um Prävention. Im Zentrum steht eher die Person als die
Krankheit. In Bezug auf die Hebammen beschränkt sich
die «Grundverordnung» nicht zwangsläufig auf eine Privatpraxis (freiberuflich oder selbstständig). In Australien,
den Niederlanden und Schottland gibt es interessante
Beispiele.
Miryam Azer
Andrea Zahno (links) referierte zum
Thema «Self-Care» und unterstrich dabei die
Bedeutung der persönlichen Ressourcen.
Jeannine Khan stellte den Master of Science
für Hebammen in der Deutschschweiz vor.
In Frankreich beginnt die Grundausbildung mit einem
gemeinsamen Jahr mit den Studentinnen und Studenten der Medizin, der Zahnmedizin und der Pharmazie.
Seit 2014 existiert ein Masterprogramm. Im Laufe der
Jahre wurden zahlreiche Forderungen von Aufwertungen des Hebammenberufs an das Gesundheitsministerium gerichtet. Am 22. Juni 2016 haben die Hebammen
mit dem Status «Grundversorgung» und einer Werbekampagne, die mittels Anzeigen, Faltblättern, Bannern
auf Internetstartseiten und einem bemerkenswerten
Video einer Passantenbefragung durchgeführt wurde,
endlich Genugtuung erhalten.
Die Reaktionen der Gynäkologen liessen nicht lange auf
sich warten. Bereits am 28. Juni haben ihre Repräsentanten diese Massnahmen der Regierung angeprangert, «die
der medizinischen Überwachung der Frauen schadeten»,
und haben ausserdem die Frage der Haftpflicht erhoben.
Als weitere Kritik wurde geäussert, dass das Problem der
medizinischen Unterversorgung nicht einfach dadurch zu
lösen sei, dass man auf «weniger teure» Berufe zurückgreife, die gewissermassen als Subunternehmer eingesetzt würden.
In der Schweiz besagte ein medizinisches Gutachten von
2003 noch, dass die Beratung der Frauen und die Schwangerschaftskontrollen ausschliesslich in den Händen der
Ärzte liegen sollten. Im Jahr 2012 nannte ein Dokument
der Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte die
Hebammen jedoch als mögliche Anbieter der «Grundversorgung». Dürfen die Hebammen auch für sich auf
«Advanced Practices» hoffen? Maria-Pia Politis Mercier
ist der Auffassung, dass sie dazu proaktiver sein und
dem Beispiel einiger ihrer Kollegen folgen müssten. Am
9. August hat der Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK) auf seinem
Kongress bspw. eine Volksinitiative gestartet, um ihren
Beruf als Anbieter der «medizinischen Grundversorgung» zuzulassen.
«Wir erzeugen unsere Realität in unserem Kopf»
Schliesslich moderierte Andrea Zahno, Psychologin bei
Santé au travail, einen Workshop über Selbstfürsorge
(«Self-Care»). Zuvor erinnerte sie daran, wie sehr sich die
Arbeitswelt in den letzten Jahren verändert hat. Für sie
bedeutet «Self-Care» Mobilisierung von Ressourcen, um
die zahlreichen Herausforderungen anzunehmen, die
bei länger andauerndem akutem Stress die Gesundheit
gefährden können. Es geht um die Analyse der Gesamtsituation und darum, die Arbeit besser bewältigbar zu
machen und die Arbeits­bedingungen zu optimieren.
Dazu stützt sie sich auf den systemischen und konstruktivistischen Ansatz, der in den 1980er-Jahren entstanden ist.
Was sie innere Bilder nennt, dient als Grundlage für die
Erkennung der persönlichen Ressourcen, die als Vorteile
genutzt werden können, um eine Rückkehr zur Gesundheit zu unterstützen. Es sind Symbole, starke Bilder, die
man durch Empfindungen, Gefühle und Reflexe in sehr
persönlicher Weise im Gehirn verankert hat. Um sie zu
entdecken, kann man z. B. eine Situation erforschen, in
der man eine Herausforderung erfolgreich gemeistert
hat. Bei einer anderen Übung wird unter Anwendung der
«Technik der Retrospektive» trainiert, sich von einer
nicht gelösten Situation zu distanzieren: Mit anderen
Worten geht es darum, in die Zukunft zu reisen – bspw.
in das Alter von 80 Jahren an die Schwelle eines sehr erfüllten Lebens – und heiter, erstaunt und vielleicht humorvoll zurückzublicken.
Geburtsvorbereitung im Wasser
Die Hebamme Anna-Maria Kalasek hat daran erinnert,
wie sehr warmes Wasser entspannt. Ein zu niedriger und
auch ein zu hoher Blutdruck kann durch progressive und
angepasste Übungen (nahezu) normalisiert werden. Ein
ausführlicher Artikel ist in dieser Ausgabe zu finden (siehe
Seite 19).
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Verband • Fédération
Schweizerischer Hebammen­
kongress: «Die Hebamme
als Initiatorin der Veränderung»
17./18. Mai 2017 | Starling Hôtel Genf
Der nächste Schweizerische Hebammenkongress wird in der
wunderbaren Region Genf organisiert und behandelt das
Thema «Die Hebamme als Initiatorin der Veränderung». Der
18. Mai ist denn auch der Weiterbildung gewidmet, wobei
der Fokus auf der Hebamme als wichtige Weiterentwicklerin
der perinatalen Praktiken liegt.
Der Anlass findet im beeindruckenden Kongresszentrum des
Hotels Starling statt, das zehn Gehminuten vom Flughafen
und vom Bahnhof Genève-Aéroport entfernt liegt. Es besteht ein grosses Angebot an komfortablen Zimmern direkt
im Hotel oder in der näheren Umgebung, wo Sie von sehr gut
ausgebauten Infrastrukturen profitieren können.
Am Weiterbildungstag erwartet Sie ein abwechslungsreiches
Programm rund um zwei Hauptthemen. Beim ersten geht es
um die verschiedenen Instrumente, die den Hebammen in
einer Stresssituation im perinatalen Prozess zur Verfügung
stehen, insbesondere die Förderung der bewussten Wahrnehmung («mindfulness») für die Vorbereitung zu einer guten
Geburt sowie die Planung eines postnatalen psycho-erzieherischen Gesprächs zur Steigerung des Wohlbefindens der
Mutter. Das zweite Thema befasst sich mit den Herausforderungen der Interprofessionalität, genauer mit den Vorteilen
einer frühen Einführung in die Interprofessionalität während
der Ausbildung sowie mit der Entwicklung von Strategien
und Werkzeugen, die in der Praxis angewendet werden, um
die Leistungen des Teams und die Sicherheit der Eltern zu verbessern.
Damit Sie Ihren Aufenthalt noch mehr geniessen können,
laden wir Sie zu einem zauberhaften Galaabend ein in einer
friedvollen Umgebung im Herzen von Genf, am schönen
Ufer der Rhone. Unser motiviertes Team freut sich, Sie in
Genf willkommen zu heissen.
Catia Nunno-Paillard, Pierre Carquillat, Dany Aubert-Burri;
Organisationskomitee der Sektion Genf
Sitzung des ZV:
erste Zuständigkeiten definiert
Am 19. August haben sich die Mitglieder des neu gewählten
Zentralvorstandes (ZV) zu einer ersten Sitzung getroffen. Der
Morgen stand ganz im Zeichen der Zusammenarbeit, der Aufgabenverteilung, der Organisation und der Priorisierung der
anfallenden Arbeit. Der ZV hat intensiv gearbeitet und diskutiert, welche Kernthemen im Moment Vorrang haben sollen.
Die Tarifverhandlungen, die Erarbeitung des Berufsbildes und
das Anerkennungsverfahren zur hebammengeleiteten Geburtshilfe sind laufende Geschäfte, die mit den bestehenden
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Arbeitsgruppen weitergeführt werden. Die Suche nach einer
externen Organisationsberaterin oder einem Berater wurde
aufgenommen; Franziska Schläppy ist Ansprechperson.
Ebenfalls priorisiert hat der ZV die Vertretung im Schweizerischen Verband der Berufsorganisationen im Gesundheitswesen. Petra Graf Heule wird die nötigen Kontakte herstellen. Doris Keller ist zuständig für das Thema Stillen. Sie ist
zusammen mit Barbara Stocker Kalberer auch Medien­
verantwortliche für die deutsche Schweiz. Medienanfragen
aus der Romandie werden von Franziska Schläppy und Natha­
lie Kaufmann-Pasquier beantwortet. Zudem arbeitet sich
Natha­lie Kaufmann-Pasquier in das Thema hebammengeleitete Geburtshilfe ein.
Susanne Brodbeck wird neu Mitglied in der Steuerungsgruppe Tarifverhandlungen sein und somit eine wichtige
Verbindung zur Interessengemeinschaft Geburtshäuser gewährleisten. Sie nimmt seit dem Frühjahr am Pilotprojekt
elektronische Abrechnung teil und kann dem ZV Rückmeldungen zum Stand der Arbeit geben. Dr. Ans Luyben wird die
internationalen Kontakte pflegen.
Die Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle war ein wichtiges Thema an der morgendlichen Sitzung. Damit vereint der Start gut gelingen kann,
wird es bald eine gemeinsame Sitzung mit den Mitarbeiterinnen geben. Für die laufenden Tarifverhandlungen wurde
eine Strategiesitzung angesetzt. Es ist wichtig, dass alle
neuen ZV-Frauen umfassend informiert sind und dass der
ZV für die kommenden Verhandlungen eine Strategie festlegt. Die Geschäftsführerin hat den ZV über die Kostenstellenrechnung 2015 und den erfreulichen Halbjahresabschluss
2016 informiert.
Barbara Stocker Kalberer, SHV-Präsidentin
Das gesamte Protokoll ist auf der Website zu finden unter www.hebamme.ch ›
Hebammen › Bereich für Mitglieder › Verband
Posterpräsentation und
-wettbewerb am Schweizerischen
Hebammenkongress 2017
Ein Poster ist ein anerkanntes Medium, um wissenschaftliche
Arbeiten und Projekte vorzustellen und bekannt zu machen.
Der Schweizerische Hebammenverband (SHV) lädt Sie herzlich ein, anlässlich des Schweizerischen Hebammenkongresses vom 17. und 18. Mai 2017 in Genf Ihr Poster zu präsentieren. Sie bereichern damit unseren Kongress, indem Sie neuste
Erkenntnisse und Entwicklungen in der Hebammenpraxis den
Kongressteilnehmenden präsentieren.
Die Poster werden in drei Preiskategorien ausgezeichnet:
– Poster von einer studierenden Hebamme (Bachelor-Thesis
oder anderer Grad)
– Poster im Bereich der Hebammenforschung (quantitative
und qualitative Studie oder Aktionsforschung)
– Poster im Zusammenhang mit einem Hebammenprojekt
(Beitrag zur Verbesserung/Entwicklung der Berufspraktiken)
Der SHV hat entschieden, das beste Poster pro Kategorie mit
einem Preis im Wert von CHF 1000.– auszuzeichnen. Die Preise
sind von der Versicherungsgesellschaft Swica gesponsert.
Eine aus Hebammen zusammengesetzte Fachjury beurteilt die Arbeiten. Die Preisverleihung erfolgt während des
Hebammenkongresses in Anwesenheit der Autorinnen. Die
Gewinner/innen werden in der Zeitschrift «Hebamme.ch»
veröffentlicht und die prämierten Poster auf der Website
www.hebamme.ch aufgeschaltet.
Das Poster muss im Standardformat 82 × 102 cm ausgestellt
werden.
Kriterien der Jury:
– Relevanz und Aktualität des Themas (berufliche Fragestellung, Kontext, neueste Erkenntnisse)
– Relevanz der Ziele
– Relevanz und Angemessenheit der gewählten Methode
(Beschreibung des Vorgehens und der Forschungsinstrumente/Verankerung des Projekts)
– Relevanz und Strukturierung der Forschungsergebnisse/
Projektevaluation (Transparenz, Bezug zur Fragestellung,
Grenzen)
– Qualität der visuellen Darstellung
Christine Brändli, Leiterin Sekretariat SHV
Wir danken Ihnen für die Anmeldung der Poster mit Titel,
Preiskategorie und Name der Verfasser/innen bis zum 12. April 2017
bei der SHV-Geschäftsstelle an [email protected]
SCHWEIZERISCHER HEBAMMENKONGRESS
CONGRÈS SUISSE DES SAGES-FEMMES
CONGRESSO SVIZZERO DELLE LEVATRICI
GENÈVE
17•18 MAI
2017
!
DIE HEB AMME
ALS INI TIATORIN
LA SAGE - LA LEVA FEMME
TRICE
COMME COME
INSTIGA ISTIGA TRICE
TRICE
Weiterbildungsplattform
e-log für Hebammen
e-log steht für «log your education, experience, excellence»
und wurde vom Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner und der Schweizerischen Interessengemeinschaft für Anästhesiepflege entwickelt, damit
Weiterbildungen einfach erfasst und nachgewiesen werden
können. Damit die Quantifizierung der Bildungsleistungen
einheitlich erfolgt, wurde ein Punktesystem (log-Punkte)
entwickelt. Die log-Punkte geben Auskunft über den Zeit­
aufwand der erfassten Bildungsleistung. Ein log-Punkt entspricht einer absolvierten Bildungsleistung von 60 Minuten.
Die Umrechnung von ETCS in log-Punkte ist möglich.
e-log dient aber nicht nur dem Bildungsnachweis. Hebammen
können auf der Plattform mittels Login ihre Diplome, Arbeitszeugnisse und Weiterbildungsnachweise hochladen sowie
alle absolvierten Weiterbildungstätigkeiten in ihrem eigenen
Logbuch erfassen und ihr persönliches Berufs- und Bildungsprofil erstellen. Aus den im Logbuch eingegebenen Daten
kann rasch und problemlos ein Lebenslauf generiert werden.
Das Prinzip des lebenslangen Lernens wird einfach dokumentiert und sichtbar gemacht.
Ob ein Nutzer der Plattform die Anforderungen an die Weiterbildung erfüllt, zeigt das Zertifikat, das jährlich durch die
Plattform generiert wird. Es gibt an, wie viele Stunden in Form
von log-Punkten im definierten Zeitraum für die Weiterbildung aufgewendet wurden und wie sich die Weiterbildungen
zusammensetzen. Individuell erbrachte Bildungsleistungen
wie Kongressteilnahme, Mitarbeit in einem Qualitätszirkel
und Halten eines Referats können in log-Punkte umgerechnet und an die Weiterbildungspflicht angerechnet werden.
Die e-log-Agenda informiert über die aktuellen Weiterbildungsangebote. Die Anmeldung für Fort- und Weiterbildungen des SHV sowie für Bildungsangebote mit dem e-log-Label
erfolgt über die e-log-Plattform. Denn gleichzeitig mit e-log
wird ein Label für Bildungsangebote eingeführt: Angebote,
welche die Anforderungen des SHV erfüllen, werden aufgenommen und erscheinen in der plattformeigenen Agenda.
e-log vereinfacht die Administration der Fort- und Weiterbildungen nicht nur für die Hebamme, sondern auch für den
SHV: Ab Januar 2017 wird die Geschäftsstelle des SHV anstelle
der Sektionen die Weiterbildungskontrolle durchführen. Neu
wird sein, dass das Überprüfungsintervall für die Weiterbildungspflicht drei Jahre beträgt. Deshalb ist keine Befreiung
von der Weiterbildungspflicht wegen Mutterschaft, Auslandaufenthalt, Krankheit usw. mehr notwendig.
Hebammen, die Mitglied beim SHV sind, können diese neue
Dienstleistung kostenlos nutzen. Für Nichtmitglieder wird
sie kostenpflichtig sein. Weitere detaillierte Informationen zu
e-log und dessen Handhabung durch die Hebammen folgen.
Ella Benninger, Qualitätsbeauftragte SHV
DER VER - DE
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ÄNDECHANGE- CAMBIA RUNG
MENTS
MENTI
WWW.HEBAMME.CH
WWW.SAGE-FEMME.CH
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Verband • Fédération
Conférence des sages-femmes cheffes
Bientôt deux Masters Sages-femmes
en Suisse
Le 31 août 2016, se sont rassemblées à Olten une cinquantaine de sages-femmes cheffes
de service pour leur conférence annuelle. Dans les différentes interventions, l'accent a
été mis sur l'avenir: l'avancement de projets comme le master pour les sages-femmes
ainsi que le statut des sages-femmes en France. La gestion du stress au travail a également
été discutée.
Josianne Bodart Senn
Après avoir accueilli les participantes, Barbara Stocker
Kalberer a invité chacune des membres du nouveau
Comité central à se présenter. Plus tard dans la matinée,
elle a expliqué où en étaient trois projets importants
pour la Fédération: Négociations tarifaires, Profil professionnel, Procédure de reconnaissance des soins dirigés
par les sages-femmes.
Miryam Azer
Deux Masters négociés séparément
Fabienne Salamin, maître d’enseignement de la Haute
Ecole de Lausanne (HESAV), a détaillé le Master en Sciences
(MSc) Sages-femmes qui devrait démarrer en Romandie à
la rentrée 2017. Ce programme totalisera 90 crédits, répartis à part égale en tronc commun, modules spécifiques
et travail de master. Le tronc commun sera proposé
conjointement avec les autres filières de santé (Soins infirmiers, Ergothérapie, Physiothérapie, Techniques de radiologie, Diététique) et soutiendra les thèmes interdisciplinaires pour les travaux de master. Il existe déjà un
Master européen organisé depuis Glasgow. Ce nouveau
programme MSc se déroulera cette fois sur le site de Lausanne. Son but sera de produire de nouvelles connaissances dans la perspective des enjeux actuels du système
de santé et de mieux définir le champ disciplinaire des
sages-femmes.
Attentives aux projets qui démarrent
ou qui se précisent, la cinquantaine de
sages-femmes cheffes présentes à Olten
ont échangé leur point de vue et multiplié
les contacts.
Maria-Pia Politis Mercier (à droite)
a retracé les derniers progrès fait par
les sages-femmes françaises.
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La Suisse alémanique a elle aussi développé un Master en
Sciences Sages-femmes, mais dans une démarche complètement séparée. Jeannine Khan, collaboratrice scientifique à la HES bernoise, en a expliqué le contenu. En
90 crédits également, il se fera en coopération avec une
seule autre filière (Soins infirmiers) et nécessitera de
bonnes connaissances en anglais. Il aura lieu sur trois
sites: à Berne (BFH), Winterthour (ZHAW), Saint-Gall
(FHO).
Fin août 2016, ces deux Masters étaient encore en né­
gociation et ils attendaient tous deux le feu vert pour
démarrer. Celui-ci pourrait toutefois être donné avant la
fin de cette année.
Une campagne de promotion remarquable en France
Maria-Pia Politis Mercier, maître d’enseignement HESAV,
est revenue sur un événement important qui a eu lieu
France au début de l’été 2016: le statut de «premier recours» pour les sages-femmes y a été inscrit dans le Code
de santé publique.
Pour rappel, c’est la Déclaration Alma Ata sur les soins de
santé primaires qui a précisé en 1978 ce qu’est le premier
recours («Primary Care»): on désigne par là le «premier
point de contact avec la population». Ce sont des soins
curatifs, mais aussi préventifs. Ils sont centrés sur la personne plutôt que la maladie. Pour ce qui est des sages-
Miryam Azer
femmes, le «premier recours» ne se limite pas forcément
à une pratique privée (libérale ou indépendante). Des
exemples intéressants existent en Australie, aux Pays-Bas
et en Ecosse.
En France, la formation de base commence par une année
commune avec les étudiant-e-s en médecine, dentisterie
et pharmacie. Un programme de master existe depuis
2014. Au fil des années, de multiples demandes de revalorisations de la profession sage-femme ont été adressées
à la ministre de la Santé. Le 22 juin 2016, les sages-femmes
ont enfin obtenu satisfaction avec un statut de «premier
recours» et une campagne de promotion réalisée par le
biais d’affiches, de dépliants, de bannières sur les pages
d’accueil Internet et d’une vidéo «micro-trottoir» remarquable.
Les réactions des gynécologues ne se sont pas fait attendre. Dès le 28 juin, leurs représentants ont dénoncé
ces mesures gouvernementales «qui nuisent à la surveillance médicale des femmes» et ils se sont interrogés sur
la charge de la responsabilité civile. D’autres critiques se
sont élevées pour dire que le problème des «déserts médicaux» ne serait pas résolu simplement en se tournant
vers des professions «moins chères» utilisées en quelque
sorte en sous-traitance.
En Suisse, un avis médical datant de 2003 indiquait encore que le conseil aux femmes et les contrôles de grossesse devaient rester exclusivement dans les mains des
médecins. Toutefois, en 2012, un document de la Fédération des médecins suisses citait les sages-femmes parmi
les agents possibles de «premiers recours». Les sagesfemmes pourraient-elles espérer rejoindre les «pratiques
avancées»? Maria-Pia Politis Mercier pense qu’elles devraient pour cela être davantage proactives et suivre certains de leurs collègues. Le 9 août dernier, l’Association
suisse des infirmières et infirmiers (ASI) a par exemple
lancé lors de son Congrès une initiative populaire pour
inscrire leur profession comme «premier recours».
Fabienne Salamin a expliqué où en était
le Master Sages-femmes qui devrait démarrer
à Lausanne en 2017.
Préparation à la naissance en milieu aquatique
Anna-Maria Kalasek, sage-femme, a rappelé à quel point
l’eau chaude détend. Pour les pressions artérielles trop
basses comme pour celles qui sont trop hautes, des exercices progressifs et adaptés permettent de les normaliser
ou presque. L'auteure complète cette explication dans l’article (en allemand) publié dans ce numéro à la page 19.
«Notre réalité est créée dans notre propre tête»
Andrea Zahno, psychologue à «Santé au travail», a animé
ensuite un atelier sur les soins auto-prodigués («SelfCare») après avoir rappelé à quel point le monde du travail avait changé ces dernières années. Pour elle, le «SelfCare» consiste à mobiliser des ressources pour relever les
nombreux défis qui peuvent mettent la santé en danger
quand un stress aigu se prolonge.
Il s’agit d’analyser la situation globale pour rendre le travail plus gérable et pour optimiser les conditions de travail. Pour cela, elle se base sur l’approche systémique et
constructiviste qui a émergé dans les années 1980.
Ce qu’elle appelle «images internes» sert de base pour
repérer les ressources personnelles qui seront des atouts
pour favoriser un retour à la santé. Ce sont des symboles,
des images fortes, que l’on a ancré de manière très personnelle dans le cerveau par le biais de sensations, de ressentis, de réflexes. Pour les découvrir, on peut par exemple
scruter une situation dans laquelle on a pu relever un défi
avec succès. Un autre exercice consiste à se distancier
d’une situation non résolue en utilisant la «technique de
la rétrospective»: autrement dit, il s’agit se porter dans
l’avenir – disons à l’âge de 80 ans, au seuil d’une vie bien
remplie – et de regarder en arrière avec sérénité, étonnement et humour peut-être.
10 2016 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
31
Verband • Fédération
Congrès suisse des sages-femmes:
«La sage-femme comme
instigatrice de changements»
17/18 mai 2017 | Starling Hôtel Genève
Le prochain congrès suisse des sages-femmes se tiendra dans
la belle région genevoise et aura pour thématique La sagefemme comme instigatrice de changements. En effet, les
sages-femmes faisant évoluer les pratiques professionnelles
périnatales seront à l’honneur le 18 mai, journée consacrée à
la formation continue.
La manifestation se déroulera dans le magnifique Centre de
congrès du Starling Hôtel idéalement situé à dix minutes
à pied de l’aéroport et de la gare Genève-Aéroport. Vous
pourrez également loger directement sur place et aux alentours dans de superbes chambres et bénéficier des infrastructures de haute catégorie.
Durant cette journée de formation continue, un riche programme vous attend articulé autour de deux thématiques
centrales. La première sera consacrée à la présentation de
différents outils implémentés sur le terrain par des sagesfemmes pour agir sur le stress périnatal, notamment l’utilisation de la pleine conscience (mindfulness) pour une préparation à la naissance de qualité et le développement d’un
entretien psychoéducatif postnatal pour améliorer le bienêtre maternel. La deuxième thématique portera sur les enjeux de l’interprofessionnalité. Plus particulièrement sur les
intérêts d’un enseignement interprofessionnel précoce dans
le curriculum, et ensuite sur le développement de stratégies
et d’outils appliqués sur le terrain pour améliorer la performance d’équipe et la sécurité des patients.
Pour profiter pleinement de votre séjour, nous vous invitons
à passer une soirée de gala magique dans un havre de paix au
cœur de Genève sur les belles rives du Rhône. Notre équipe
motivée et chaleureuse se réjouit de vous accueillir à Genève.
Catia Nunno-Paillard, Pierre Carquillat, Dany Aubert-Burri,
Comité d’organisation de la section genevoise
Séance du CC: premières
compétences définies
Le 19 août, les membres du Comité central (CC) nouvellement
élu se sont réunies pour une première séance. Le matin a été
placé sous le signe de la collaboration, de la répartition des
tâches, de l’organisation et de la fixation des priorités concernant le travail à faire. Le CC a travaillé et discuté intensément
pour déterminer les thèmes essentiels qui sont prioritaires
en ce moment. Les négociations tarifaires, l’élaboration du
profil professionnel et la procédure de reconnaissance des
services de soins obstétricaux dirigés par des sages-femmes
sont les projets qui sont poursuivis dans le cadre des groupes
de travail existants. La recherche d’une conseillère ou d’un
conseiller externe en organisation a été entreprise; Franziska
Schläppy est l’interlocutrice.
32
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2016
Le CC a aussi fixé comme prioritaire la représentation à la Fédération suisse des associations professionnelles du domaine
de la santé. Petra Graf Heule va établir les contacts nécessaires. Doris Keller est responsable pour la question de l’allaitement. Elle est, avec Barbara Stocker Kalberer, également
responsable des médias pour la Suisse alémanique. En Suisse
romande, ce sont Franziska Schläppy et Nathalie KaufmannPasquier qui répondent aux questions des médias. En outre,
Nathalie Kaufmann-Pasquier se familiarise avec la question
des soins obstétricaux dirigés par des sages-femmes.
Susanne Brodbeck fera nouvellement partie du comité de
pilotage des négociations tarifaires et assurera ainsi l’importante liaison avec l’Association suisse des maisons de naissance. Depuis le printemps, elle prend part au projet pilote
de la facturation électronique et peut donc informer le CC
sur l’état des travaux. Dr. Ans Luyben s’occupera des contacts
internationaux.
La coopération avec les collaboratrices du secrétariat a été
l’un des thèmes importants de la séance du matin. Afin de
réussir un départ harmonieux, une séance commune avec
les collaboratrices aura prochainement lieu. Pour les négociations tarifaires en cours, une séance stratégique a été fixée.
Il est important que les nouvelles femmes du CC soient informées de manière exhaustive et que le CC définisse une stratégie pour les négociations à venir. La secrétaire générale a
informé le CC sur les comptes analytiques 2015 et les résultats semestriels 2016, lesquels sont réjouissants.
Barbara Stocker Kalberer, présidente de la FSSF
La version intégrale du procès-verbal est disponible sur le site sous
www.sage-femme.ch › Sages-femmes › Domaine pour les membres ›
La Fédération
Présentation de posters
et concours au Congrès suisse
des sages-femmes 2017
Un poster est un moyen reconnu pour présenter et faire
connaître des travaux scientifiques et des projets. Dans cet
esprit, la Fédération suisse des sages-femmes (FSSF) vous invite cordialement à présenter votre poster lors du Congrès
suisse des sages-femmes qui aura lieu le 17 et 18 mai 2017 à
Genève. Vous contribuerez ainsi à partager avec les participantes les connaissances du moment et l’évolution des pratiques. Trois catégories de posters sont proposées:
– Poster d’étudiant-e sage-femme (bachelor ou autre)
– Poster de recherche sage-femme (étude quantitative, qualitative ou recherche-action)
– Poster de projet sage-femme (contribution à l’amélioration/développement des pratiques)
La FSSF a décidé de primer les meilleurs posters. Chaque catégorie est dotée d’un prix de CHF 1000.–. La compagnie
d’assurances Swica sponsorise ce concours de posters.
Un jury compétent de sages-femmes évaluera les travaux.
La remise de prix aura lieu pendant le congrès en présence
des lauréates. Les gagnant-e-s primé-e-s feront l’objet d’une
publication dans la revue «Sage-femme.ch» et les posters
primés seront postés sur le site www.sage-femme.ch.
Le poster est à présenter en format portrait ou paysage, aux
dimensions standards 82 × 102 cm.
Critères du jury:
– Pertinence et actualité de la thématique (questionnement
professionnel, mise en contexte, connaissances du moment)
– Pertinence des objectifs
– Pertinence et adéquation de la méthode utilisée (description du processus et des outils de recherche/implantation
de projet)
– Pertinence et structuration des résultats de recherche/
évaluation de projet (transparence, liens avec le questionnement, limites)
– Qualité visuelle du poster
Christine Brändli, cheffe du secrétariat de la FSSF
Prière de vous inscrire – en mentionnant le titre du poster,
la catégorie et le nom des auteur-e-s – au plus tard jusqu’au 12 avril 2017,
auprès du secrétariat de la FSSF sous [email protected]
offres de formation avec le label e-log se fait par le biais de la
plate-forme e-log. Car l’ouverture d’e-log est accompagnée
de l’introduction d’un label pour les offres de formation: les
offres qui répondent aux exigences de la FSSF sont reprises
et publiées dans son propre agenda sur la plate-forme.
La plate-forme e-log simplifie l’administration des activités de
formation continue non seulement pour les sages-femmes,
mais aussi pour la FSSF. Dès janvier 2017, le secrétariat de la
FSSF effectuera les contrôles de formation continue en lieu
et place des sections. L’intervalle de contrôle du devoir de formation continue sera nouvellement fixé à trois ans. C’est
pourquoi, il n’y aura plus de dispense du devoir de formation
continue pour raison de maternité, de séjour à l’étranger, de
maladie, etc.
Les sages-femmes qui sont membres de la FSSF peuvent profiter gratuitement de ce nouveau service. Pour les nonmembres, le service sera payant. Des informations détaillées
suivront sur e-log et son utilisation par les sages-femmes.
Ella Benninger, chargée de qualité de la FSSF
e-log: la plate-forme de formation
continue des sages-femmes
e-log est l’équivalent de «log your education, experience, excellence» et a été développé par l’Association suisse des infirmières et infirmiers et la Fédération suisse des infirmières
et infirmiers anesthésistes afin de pouvoir facilement enregistrer les activités de formation continue et en apporter la
preuve. Un système de points (points-log) a été créé pour
disposer d’une quantification uniforme des activités de formation. Les points-log donnent des indications sur le temps
consacré à l’activité de formation saisie. Un point-log correspond à 60 minutes de formation continue. Il est possible de
transformer des crédits ECTS en points-log.
Mais e-log ne sert pas seulement à attester la formation. Sur
cette plate-forme, les sages-femmes peuvent, par le biais
d’un login, télécharger leurs diplômes, certificats de travail
et attestations de formation continue; elles peuvent aussi
saisir toutes leurs activités de formation continue dans leur
propre portfolio e-log et élaborer leur profil personnel de
formation et professionnel. Un curriculum vitae peut être
généré rapidement et sans problème à partir des données
enregistrées dans le portfolio e-log. Le principe de l’apprentissage tout au long de la vie peut facilement être documenté et rendu visible.
Le certificat généré chaque année par la plate-forme montre
si un utilisateur a rempli les exigences de formation continue. Il indique sous forme de points-log combien d’heures
ont été investies dans la formation continue durant la période déterminée et en quoi consistent les activités de formation continue. Des activités de formation individuelles
telles que la participation à un congrès, la collaboration à un
cercle de qualité et la tenue d’un exposé peuvent donner
droit à des points-log et être prises en compte dans le cadre
du devoir de formation continue.
L’Agenda sur e-log fournit des informations sur toutes les
offres actuelles de formation continue. L’enregistrement
aux activités de formation continue de la FSSF ainsi qu’aux
Congresso svizzero delle levatrici:
«La levatrice come istigatrice
di cambiamenti»
17/18 maggio 2017 | Starling Hôtel Ginevra
Il prossimo Congresso svizzero delle levatrici si terrà nella
bella regione di Ginevra è avrà come tema «La levatrice come
istigatrice di cambiamenti». Il 18 maggio, giornata dedicata
alla formazione continua, rende onore alle levatrici per il loro
ruolo centrale nel fare evolvere le pratiche perinatali.
L'evento si svolgerà nello splendido Centro congressi dello
Starling Hôtel, a soli dieci minuti a piedi dall'aeroporto e dalla
stazione ferroviaria Genève-Aéroport. Potrete trovare una sistemazione confortevole nello stesso hotel oppure usufruire
delle ottime strutture ricettive nelle zone circostanti.
Durante questa giornata di formazione continua vi attende
un ricco programma articolato intorno a due tematiche principali. La prima riguarda i diversi strumenti che le levatrici
hanno a disposizione per agire sullo stress perinatale, soprattutto l’uso della piena consapevolezza («mindfulness»)
per una buona preparazione alla nascita e lo svolgimento di
un colloquio psicoeducativo postnatale per aumentare il benessere della madre. Il secondo tema sarà incentrato sulle
sfide dell’interdisciplinarietà. In special modo sui vantaggi di
un approccio precoce all’interprofessionalità e quindi allo
sviluppo di strategie e strumenti da applicare sul campo per
migliorare le prestazioni di equipe per la sicurezza delle pazienti.
Per godere appieno del vostro soggiorno, vi invitiamo a trascorrere una magica serata di gala in un’oasi di pace nel cuore
di Ginevra, sulle stupende sponde del Rodano. La nostra
equipe motivata e calorosa è lieta di accogliervi a Ginevra.
Catia Nunno-Paillard, Pierre Carquillat, Dany Aubert-Burri;
comitato organizzativo della sezione di Ginevra
10 2016 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
33
Verband • Fédération
Riunione del CC: definite
le competenze iniziali
Il 19 agosto, i membri del neo eletto Comitato Centrale (CC)
si sono riuniti in una prima seduta. La mattinata è trascorsa
nel segno della collaborazione e il CC si è concentrato sull’assegnazione dei compiti, sull’organizzazione e sulle priorità in
relazione alle attività previste. Il CC ha lavorato intensamente
e definito gli obiettivi prioritari del momento. I gruppi di lavoro già formati continueranno a seguire i negoziati tariffari,
lo sviluppo del profilo professionale e la procedura di riconoscimento dei modelli assistenza al parto gestiti da levatrici. Si
sta anche cercando una/un consulente di management
esterno; Franziska Schläppy è la referente.
Il CC considera una priorità la rappresentanza nella Federazione Svizzera delle Associazioni professionali sanitarie. Petra
Graf Heule prenderà i contatti necessari. Doris Keller sarà la
responsabile del tema allattamento al seno e sarà anche, insieme a Barbara Stocker Kalberer, responsabile relazioni con
i media per la Svizzera tedesca. Franziska Schläppy e Nathalie
Kaufmann-Pasquier si occuperanno entrambe delle relazioni
con i media della Svizzera romanda. Nathalie Kaufmann-Pasquier approfondirà il tema dei modelli di assistenza al parto
gestiti da levatrici.
Susanne Brodbeck entrerà a far parte del gruppo di pilotaggio
negoziati tariffari, garantendo così un importante collegamento alla comunità d’interessi case di nascita. Dall’inizio
dell’anno Susanne Brodbeck prenderà anche parte al progetto
pilota fatturazione elettronica, e può quindi informare il CC
sullo stato dei lavori. La Dr. Ans Luyben curerà le relazioni internazionali.
La collaborazione con il personale della segreteria è stato un
argomento importante nella riunione del mattino; prossimamente si terrà una riunione congiunta con le collaboratrici.
Per quanto riguarda i negoziati tariffari in corso, è prevista
una riunione per definirne la strategia. E’ importante che le
nuove elette nel CC siano pienamente informate e che il CC
decida un piano per i prossimi negoziati. La segretaria generale ha informato il CC della contabilità analitica per il 2015,
nonché del bilancio positivo del primo semestre 2016.
Barbara Stocker Kalberer, presidente FSL
Il verbale completo è disponibile in francese su
www.sage-femme.ch › Sages-femmes › Domaine pour les membres ›
Fédération
Neue Mitglieder | N ouveaux membres
Aargau-Solothurn
Vent Lisa, Kienberg
Bern
Bürgy Bettina, Bern | Gilomen Patrizia, Stettlen
Fribourg
Brichet Delphine, Marly
Ostschweiz
Scherrer Janine, Bazenheid
Zentralschweiz
Naef Ramona, Bern | Thür Patrizia, Zug
Zürich und Umgebung
Blaser Nicole, Wetzikon | Preisshofen-Timme Katrin,
Feldmeilen | Schollenberger Luise, Grüt
Schweizerischer Hebammenverband SHV | Fédération suisse des sages-femmes FSSF | Federazione svizzera delle levatrici FSL | Federaziun svizra da las spendreras FSS
Präsidentin | Présidente
Barbara Stocker Kalberer
Rosenweg 25 C, Postfach,
3000 Bern 23
Sektionen | Sections
Aargau-Solothurn
Sula Anderegg
[email protected]
Eichmattweg 11, 4562 Biberist
T 079 208 61 21
Fribourg
Lorraine Gagnaux
[email protected]
Ch. des Granges 30, 1730 Ecuvillens
T 026 411 00 05
Beide Basel (BL/BS)
Ursula Lüscher
[email protected]
Kreuzmattweg 4, 4142 Münchenstein
T 061 411 68 80, M 079 795 66 33
Oberwallis
Ruth Karlen
[email protected]
Mühlackerstr. 26a, 3930 Visp
T 027 945 15 56
Andrea Ruffieux
[email protected]
Hochfeldweg 20, 4106 Therwil
T 061 721 92 70, M 079 938 41 03
Ostschweiz (SG/TG/AR/AI/GR)
Madeleine Grüninger
[email protected]
Weidenhofstr. 3, 9323 Steinach
T 071 440 18 88, M 079 238 40 78
Bern
Marianne Haueter
[email protected]
Bunschen 171 B, 3765 Oberwil i. S.
T 033 783 01 70
34
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2016
Genève
Dany Aubert-Burri
[email protected]
16, rue Henri-Mussard, 1208 Genève
T 022 300 40 03, M 078 606 40 03
Schwyz
Christine Fässler-Kamm
[email protected]
Chappelihof 26, 8863 Buttikon
T 055 445 21 54, M 079 733 18 48
Marie-Gabrielle von Weber
[email protected]
Urenmatt, 6432 Rickenbach
T 041 811 13 26, M 079 516 08 59
Géraldine Zehnder-Joliat
[email protected]
Ch. des Oiseaux, 1040 Villars-le-Terroir
T 079 647 69 75
Ticino
Francesca Coppa-Dotti
[email protected]
Via Raslina 5, 6763 Mairengo
T 091 866 11 71
Zentralschweiz (LU/NW/OW/UR/ZG)
Karien Näpflin-Defloor
[email protected]
Dorfhalde 40, 6033 Buchrain
T 041 442 08 00, M 079 743 88 14
Simona Pagani Scarabel
[email protected]
IRunch da Vigana 21, 6528 Camorino
T 076 616 74 06
Carmen Zimmermann-Steiger
[email protected]
Gärtnerweg 20, 6010 Kriens
T 041 320 63 06, M 079 565 05 82
Valais romand
Daniela Sintado
[email protected]
Av. de Tourbillon 60, 1950 Sion
T 079 471 41 60
Zürich und Umgebung (ZH/GL/SH)
Regula Lanter
[email protected]
Ackersteinstrasse 21, 8049 Zürich
T 044 431 78 55, M 079 569 05 02
Isabelle Mabeau
[email protected]
Rte du Grand St Bernard 11, 1945 Liddes
T 027 746 36 53
Vaud-Neuchâtel-Jura (VD/NE/JU)
Laurence Juillerat
[email protected]
Route du Bugnon 21, 1823 Glion
T 079 732 06 64
Sektion Geburtshäuser
Section maisons de naissance
Jacqueline Hartmeier
[email protected]
Winkelriedstrasse 56, 6003 Luzern
T 079 548 81 76
60%
4x
dünner / plus mince
flexibler /
plus flexible
Entwickelt, um das Risiko
von Zahnfehlstellungen zu
reduzieren.
Conçu pour reduire le risque
de malposition dentaire.
Der MAM Perfect: 60 % dünner, 4 mal flexibler*
Lolette MAM Perfect: 60 % plus mince, 4 fois
plus flexible*
Unabhängige Untersuchungen beweisen Innovation und Wirkung des ge­
meinsam mit Zahn­ und Kinderärzten entwickelten MAM Perfect:
Des études indépendantes confirment le caractère innovant et l’efficacité du
MAM Perfect, conçu en collaboration avec des dentistes et des pédiatres:
Sein aussergewöhnlich dünner Saugerhals und das besonders weiche Sauger­
material wurden im Vergleich getestet. Weniger Druck auf Zähne und Kiefer
unterstützt die gesunde Gebiss­Entwicklung.
La finesse exceptionnelle de son col de tétine et sa matière particulièrement
souple ont été comparés à des produits concurrents. Moins de pression sur
les dents et la mâchoire favorise un développement sain de la dentition.
Dahinter stehen die Experten persönlich.
Prof. Dr. Hans­Peter Bantleon, Leiter der Abteilung Kieferorthopädie Uni­
versitätszahnklinik Wien (AT): „Sogar als ausgesprochen zahngerecht
bezeichnete Schnuller erfordern weit mehr Kraftaufwand als der MAM
Perfect.“
Les experts ont personnellement participé à cette performance.
Prof. Dr. Hans­Peter Bantleon, chef du département orthodontie de la
Clinique dentaire de l‘Université de Vienne (AT): «Même des lolettes
considérées comme particulièrement soucieuses de la protection
dentaire requièrent un effort bien supérieur à celui de MAM Perfect.»
Prof. Dr. Reinhold Kerbl, Vorstand der Abteilung für Kinder und Jugendliche
Landesklinikum Leoben (AT): „Der Kieferabstand ist beim MAM Perfect
durch den besonders schmalen Halsteil und das weiche Material
signifikant geringer.“
Prof. Dr. Reinhold Kerbl, chef du service enfants et adolescents de la
Clinique régionale de Leoben (AT): «Grâce au col particulièrement mince
et à la matière souple du MAM Perfect, l’espace entre les deux mâchoires
est considérablement réduit.»
Dr. Yvonne Wagner, Zahnärztin Universitätsklinikum Jena (DE): „Der extra
dünne und weiche Saugerhals des MAM Perfect minimiert den Druck auf
Babys Kiefer. Dies reduziert das Risiko von Zahnfehlstellungen.“
Dr. Yvonne Wagner, dentiste à la Clinique Universitaire de Iéna (DE): «Le col
de tétine extra mince et souple du MAM Perfect minimise la pression sur
la mâchoire du bébé. Cela réduit le risque de malposition dentaire.»
Die vollständigen Studien finden Sie unter: mambaby.com/professionals
Retrouvez l’intégralité des études sur mambaby.com/professionals
*Wissenschaftliche Berichte des Wild Hi­Precision Instituts belegen: Der Saugerhals des MAM Perfect ist
durchschnittlich 60% dünner; klinische Tests der Universitätszahnklinik Wien bestätigen: er ist ausserdem
4 mal flexibler als vergleichbare Nuggis (Durchschnittswerte: 32 – 83% dünner / 1,1 – 19,5 mal flexibler als
übliche Silikonnuggis).
*Des rapports scientifiques de l’Institut Wild Hi­Precision certifient: le col de tétine du MAM Perfect est 60 %
plus mince; des tests cliniques de la Clinique dentaire de l’Université de Vienne confirment: la tétine est en
outre 4 fois plus flexible que celle des lolettes comparables (valeurs moyennes: 32 ­ 83 % plus mince / 1,1 –
19,5 fois plus flexible que les lolettes en silicone courantes).
0+
6+
Perfect
WISSENSCHAFTLICH BESTÄTIGT / SCIENTIFIQUEMENT PROUVÉ
16+
Perfect
Perfect
free
Teamwork für höchste Sicherheit:
Erst nach dem OK unserer Med-Experts
ist eine MAM Innovation startklar fürs
Baby-Leben.
Un travail d‘équipe pour une sécurité
maximale: Ce n‘est qu‘après l‘approbation de
nos experts médicaux, qu‘une innovation MAM
peutêtre mise entre les mains de bébé.
°Alle MAM Produkte werden aus
BPA- und BPS-freien Materialien
hergestellt.
°Tous les produits MAM sont fabriqués
à partir de matières sans BPA ni BPS.
Fort- und Weiterbildung SHV • Formation continue FSSF
Kursorganisation
Bildungsbeauftragte Deutschschweiz
Marianne Luder-Jufer
Gitziweidstrasse 7, 4932 Lotzwil, T 062 922 15 45
[email protected]
Anmeldungen für SHV-Kurse schriftlich an die SHVGeschäftsstelle in Bern. Sie finden das Kursprogramm
unter www.hebamme.ch
Welche Themen sind
gewünscht?
Bereits ist es an der Zeit, sich Gedanken zu machen
zum Angebot der Fort- und Weiterbildung des Schweizerischen Hebammenverbandes im neuen Ausbildungszyklus von August 2017 bis Juni 2018. Es ist mir
wichtig, auch im nächsten Jahr ein vielseitiges, praxis­
orientiertes und bedürfnisgerechtes Angebot zusammenzustellen. Gerne nehme ich Ihre Vorschläge und
Wunschthemen per E-Mail an [email protected]
entgegen. An dieser Stelle möchte ich mich bedanken
für die differenzierten und konstruktiven Rückmeldungen am Ende der Fort- und Weiterbildungen 2016.
Sie sind ein wichtiger Bestandteil der Reflexion und tragen dazu bei, dass das Angebot laufend analysiert wird
und Verbesserungen angegangen werden können.
Marianne Luder
Kurs 27
Geburtsvorbereitung im Wasser
28. November bis 3. Dezember 2016, Bad Ramsach
Sich im warmen Wasser auf die Geburt vorzubereiten
und auf die Elternschaft einzustimmen, ist ein besonderes Erlebnis. Denn im warmen Wasser sind Mütter und
Väter im gleichen Element wie das Ungeborene, schwerelos, getragen, sicher und umhüllt. Kursteilnehmende
erwerben das praktische und theoretische Wissen, um
Kurse für Schwangere anbieten zu können. Sie erleben
die wohltuende Wirkung des Wassers, dabei werden weder Bänder noch Gelenke belastet, Rückenschmerzen
und Verspannungen lassen deutlich nach. In den Probelektionen erhalten sie viele praktische Tipps für die Arbeit mit schwangeren Frauen.
Kurs 2a
Betreuung und Reanimation des Neugeborenen und start4neo
13. Dezember 2016, Zürich
In diesem Kurs lernen Teilnehmende, die Gefährdung
des Neugeborenen rasch zu erkennen und die richtigen
Massnahmen zu ergreifen. Sie üben im Basic-Skill-Kurs
start4neo das richtige Verhalten nach den neusten Richtlinien der Neonatologie.
36
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2016
Kurs 32
Schüsslersalze und Kindergesundheit
7. März 2017, Olten
Gerade in den Entwicklungsphasen können Mineralstoffe ganz entscheidend wichtige Helfer für Wachstum, Aufbau der Gewebe, motorische Fähigkeiten, fürs
Lernen und für eine gute Schlafqualität sein. Wie die
Mineralstoffe erfolgreich während der ersten Lebensjahre bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern bis zum
siebten Lebensjahr eingesetzt werden, davon handelt
dieses Spezialseminar.
Kurs 33
Rückbildungsgymnastik und Beckenbodenarbeit – Refresher
10. März 2017, Hochdorf
Teilnehmende vertiefen ihre Grundkenntnisse und gewinnen Sicherheit im Anleiten von Übungen für ein effizientes Beckenboden- und Rumpftraining. Sie erweitern
ihr Übungsrepertoire und sind befähigt, gezielte und abwechslungsreiche Unterrichtseinheiten für die Rückbildungsgymnastik zu planen und durchzuführen.
Kurs 34
Schulterdystokie – ein geburtshilflicher Notfall
16. März 2017, Olten
Die Schulterdystokie ist ein unvorhersehbarer geburtshilflicher Notfall, der sofortiges Handeln notwendig
macht. Kursteilnehmende aktualisieren und vertiefen
vorhandenes Wissen und setzen sich mit der Bedeutung von Schulterdystokien auseinander. Sie kennen
präventive wie therapeutische Massnahmen und können gewonnene Erkenntnisse in der praktischen Arbeit
um­setzen.
Kurs 35
Emotionale erste Hilfe (EEH) in der Geburtsbegleitung
17. und 18. März 2017, Bern
Trotz des enorm gewachsenen Wissens in der modernen
Geburtshilfe erleben werdende Eltern und Geburtshelfer/innen oftmals Zustände von Ohnmacht, Desorientierung und Überwältigung. Was kann getan werden,
um schwächende Kreisläufe von psychosomatischem
Stress und Komplikationen rund um die Geburt frühzeitig zu unterbrechen? In diesem Kurs werden bindungsund körperbasierte Werkzeuge der Emotionellen Ersten
Hilfe nach Thomas Harms vorgestellt und erprobt, mit
denen die Resilienz und Beziehungsfähigkeit von werdenden Eltern und begleitenden Hebammen verbessert
werden kann.
Organisation des cours de la FSSF
Chargée de la formation de la Suisse romande et du Tessin
Tiffany Buffier
Rosenweg 25c, 3000 Berne 23, T 031 332 63 40
[email protected]
Inscriptions par écrit aux cours de la FSSF au secrétariat
central de la FSSF à Berne. Vous trouverez le programme
complet des cours sur www.sage-femme.ch
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De nos jours, un diplôme est presque nécessaire pour tout,
quel que soit le domaine. Le diplôme de sage-femme ne
suffira bientôt plus pour donner des cours de préparation
à la naissance, il faudra également la reconnaissance des
aspects «savoir» et «pédagogie». C’est pour cela que nous
vous proposerons bientôt d’obtenir le titre de «Directrice
de cours». Il existe déjà côté germanophone et il sera probablement disponible pour le côté francophone dès l’année
prochaine. L’objectif étant que le jour où ce titre sera exigé
par les caisses maladies pour remboursement (partiel ou
total), la plupart d’entre nous aurons déjà fait le nécessaire et aurons ainsi une longueur d’avance. Ce cours de
la FSSF devra être complété par le module de «Formatrice
ou formateur d’adultes niveau 1» pour obtenir le diplôme
complet. Il y a plusieurs écoles sérieuses qui proposent
ce module, qui peut être même fait à l’avance car il est
très utile pour toute personne donnant des cours aux
adultes.
Si vous souhaitez proposer quelque chose de plus spécifique, nous vous conseillons en avril 2017 un cours de préparation à la naissance dans l’eau, selon détails ci-dessous.
Pour ce cours, il n’y a pas de réduction pour les étudiants.
Profitez d’une semaine entre amies à Ovronnaz! En plus
des bains, vous disposerez d’une nouvelle corde à votre
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«Méthode Ballon Forme»
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Cette méthode permet d’apporter un plus pour les cours
de préparation à la naissance, ainsi que pour la partie
rééducation. La Méthode Ballon Forme est un regroupement de positions, d’appuis et de mouvements avec un
ballon de naissance. Trois volets la composent: les exercices prénataux, l’utilisation en couple pendant l’accouchement, et la partie postnatale. En prénatal, l‘objectif
est d’assouplir, de tonifier et d’augmenter la mobilité du
bassin, ainsi que de diminuer certains maux de la grossesse. Pendant l’accouchement, son but est d’accélérer
l’évolution du travail, diminuer la douleur, réduire le
risque de déchirure périnéale, faciliter l’expulsion, réduire
le risque de césarienne, etc. In fine, la partie postnatale
permettra de récupérer sa condition physique antérieure
par des exercices axés sur le renforcement du périnée et
sur la correction de la diastase du grand droit, et ce tout
en stimulant le bébé.
Cours 15
Préparation à l’accouchement dans l’eau
Du 24 au 29 avril 2017, Les Bains d’Ovronnaz
Cette semaine entière vous permettra d’élargir votre
éventail de possibilités de préparation à la naissance.
Vous découvrirez les effets de l’eau sur la femme enceinte
pendant la préparation, ainsi que pendant le travail. Ce
cours de «Préparation à l’accouchement dans l’eau» vous
apportera les connaissances pratiques et théoriques pour
que vous soyez en mesure de le proposer vous-même par
la suite.
Attention, ces longs cours dans l’eau peuvent occasionner une fatigue débouchant sur des difficultés à conduire,
il est fortement conseillé aux participantes de passer la
nuit à Ovronnaz.
Prix du cours
CHF 900.– pour les membres
CHF 1300.– pour les non-membres
S’ajoute une des trois formules suivantes:
– Forfait sans hébergement
Pour 5 jours, déjeuners compris: CHF 364.–
– Forfaits avec hébergement
Chambre double avec pension complète
Pour 5 jours: CHF 892.50
– Forfaits avec hébergement
Chambre individuelle avec pension complète
Pour 5 jours: CHF 992.50
Cours 16
10 2016 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
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17.00 – ca. 20.00 Uhr
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Informationen und Anmeldung:
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für den Säugling. Die WHO empfiehlt
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Eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Allergien spielt nämlich das Kuhmilchprotein. Dieses
ist üblicherweise in Säuglings- und Folgemilchen
enthalten, die auf Kuhmilch basieren. Bei den
neuen Bimbosan HA Milchen ist das Kuhmilch­
protein in grössere und kleinere Proteinbausteine
aufgespaltet (hydrolisiert). Dadurch empfindet
der Körper diese Bausteine als weniger fremd,
wodurchsich das Allergierisiko reduziert.
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gestellt mit bester Schweizer Milch, und es enthält
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weder zusätzlich Wasser noch Tee. Das ändert sich erst, wenn
mit der Beikost begonnen wird. Aber in den ersten Lebens­
wochen gibt es Ausnahmen, und zusätzliche Flüssigkeit kann
nach Rücksprache mit Hebamme oder Arzt sinnvoll sein: zum
Beispiel bei Blähungen, sehr hohem Fieber oder bei starkem
Flüssigkeitsverlust in Folge einer Magen-Darm-Erkrankung.
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10 2016 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
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Actualité
Parlons-en, enfin!
Le Courrier international a consacré tout
un dossier aux menstruations. Il aborde
autant la stigmatisation séculaire que
les innovations récentes que l’on peut
repérer ici et là à travers le monde entier.
«C’est un phénomène aussi naturel que
manger, boire ou dormir, sans lequel l’espèce humaine n’existerait pas», peut-on
y lire. «D’après un rapport de l’Unicef et
de l’Organisation mondiale de la santé
(OMS) paru en 2015, au moins 500 millions de femmes dans le monde n’auraient pas les moyens matériels de gérer
dignement leurs règles.» En Inde, un
quart des jeunes filles et de leur mère
seulement savent identifier la provenance du sang menstruel. En parler entre
femmes, mais aussi entre hommes et
femmes, c’est avant tout «jeter les bases
d’un avenir différent», conclut le magazine.
Source: «Le Courrier international», n. 1348,
1er-7 septembre 2016, p. 40-46.
Personnes
aux caractéristiques
sexuelles ambiguës
Une quarantaine d’enfants dont le sexe
est difficile à établir avec certitude
naissent chaque année en Suisse. Chez
d’autres enfants, les variations du développement sexuel apparaissent au fil
des ans. Du point de vue médical, les situations sont donc très diverses. Dans
certains cas, il faut agir immédiatement,
car il y a danger de mort. Dans d’autres,
il n’y a pas lieu d’intervenir médicalement.
Par le passé, nombre d’enfants ont été
opérés sans raison médicale juste après
leur naissance pour que l’on puisse leur
attribuer une identité sexuelle. Ces interventions ont souvent entraîné des
44
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2016
séquelles considérables et une grande
souffrance chez les personnes concernées; elles ont parfois eu lieu sans le
consentement des parents, voire à leur
insu. Du point de vue actuel, les interventions prématurées ou inutiles sont
contraires au droit régissant l’intégrité
physique. Dans la mesure du possible,
il faut attendre que l’enfant soit assez
grand pour pouvoir se prononcer lorsque le traitement envisagé entraîne des
conséquences irréversibles.
En novembre 2012, la Commission nationale d’éthique pour la médecine humaine (CNE) a publié – sur mandat du
Conseil fédéral – un rapport intitulé «Attitude à adopter face aux variations du
développement sexuel: questions éthiques sur l’intersexualité». Les quatorze
recommandations émises dans ce rapport s’adressent en priorité au corps médical et aux organisations professionnelles concernées. Certaines d’entre elles
concernent cependant aussi les instances étatiques, notamment la Confédération. La commission insiste sur le
respect de l’intégrité des personnes présentant des variations du développement sexuel et la lutte contre toute
forme de discrimination.
La Confédération a déjà mis en œuvre la
majeure partie des recommandations la
concernant ou est en passe de le faire, notamment la simplification des démarches
pour modifier la mention du sexe dans le
registre d’état civil ou l’amendement des
termes discriminants dans les lois ou les
ordonnances. Pour ce qui est de la recommandation, formulée de façon très large,
qui préconise un accompagnement psychosocial gratuit, le Conseil fédéral est
par contre d’avis qu’elle n’est pas réalisable.
Comme la CNE, le Conseil fédéral estime
que la société doit adopter une attitude
ouverte et non discriminatoire à l’égard
des personnes dont les caractéristiques
sexuelles ne sont pas univoques. Cette
question, comme celle de l’égalité entre
hommes et femmes, devra être traitée
de manière plus approfondie sur le plan
juridique. La sensibilisation du grand public et les efforts entrepris par le corps
médical pour respecter le droit à l’autodétermination et le respect de l’intégrité
physique et psychique des personnes
concernées jouent là un rôle essentiel.
Source: Communiqué de presse OFSP du 6 juillet 2016
Trouver plus
facilement un ou
une psychologue
Un nouveau registre des professions de
la psychologie (PsyReg) permet d’inscrire les psychologues dans une base de
données qui sera librement consultable
à partir de l’été 2017. Du point de vue
technique, il est conçu sur le modèle
du registre des professions médicales
(MedReg) et il géré par le même service
au sein de l’OFSP.
Seuls les psychologues ayant suivi des
formations solides (de base et post­
grade) et reconnues sur le plan fédéral
figureront dans le PsyReg. Ils disposent
d’un titre postgrade fédéral ou étranger
reconnu en psychothérapie, en psychologie des enfants et des adolescents, en
psychologie clinique, en neuropsycho­
logie ou en psychologie de la santé.
Concernant les psychologues-psychothérapeutes, il est en outre précisé s’ils
sont titulaires d’une autorisation d’exercer la psychothérapie à titre d’activité
économique privée sous leur propre responsabilité professionnelle.
Le nouveau registre crée davantage de
transparence pour le grand public. Les
patients peuvent, par exemple, y vérifier
quels sont les psychothérapeutes exerçant dans leur canton. Les clients souhaitant consulter un psychologue pour
enfants et adolescents peuvent savoir si
ce dernier dispose d’un titre postgrade
fédéral ou étranger reconnu dans son
domaine de spécialisation.
Source: Communiqué de presse OFSP du 6 juillet 2016
www.assm.ch
L’Académie suisse des sciences médicales (ASSM) a rénové son site web. Son
nouveau logo est une marque verbale
forte, constituée de deux abréviations
compréhensibles dans toutes les langues nationales: ASSM et son équivalent en allemand SAMW. La conception
du site assure désormais un accès aisé à
toutes les rubriques, y compris sur les
appareils mobiles. La newsletter adopte
un nouveau look et devrait davantage
donner envie de la lire.
Source: Communiqué de presse ASSM du 29 août 2016
Une action sociale
ciblée, ludique et
préventive
A Genève, un nouveau programme d’éveil
et de socialisation appelé petits:pas est
désormais mis gratuitement à disposition à des familles résidantes. Il s’adresse
exclusivement à des familles qui sont en
situation de précarité, ont un réseau social restreint et souhaitent créer des
liens pour mieux intégrer leurs enfants
de 20 à 33 mois.
Parce que l’égalité des chances commence dès la petite enfance, il s’agit de
trouver des moyens pour enrichir l’interaction parent-enfant au quotidien. Des
activités de jeu et d’éveil bien intégrées
dans leur environnement de vie et adaptées aux besoins de l’enfant leur sont
proposées. S’étalant sur 18 mois, le programme prévoit d’une part des visites à
domicile pour créer du lien, échanger,
jouer et favoriser l’éveil et le développement de l’enfant; d’autre part, des rencontres de familles pour sortir de l’isolement, se détendre et trouver sa place.
Le programme petits:pas a vu le jour il y
a 20 ans aux Pays Bas sous l’impulsion
de l’Institut néerlandais de la jeunesse. Il
a été adapté aux particularités suisses
par l’association a:primo et fonctionne,
depuis 10 ans, dans différentes villes
de Suisse alémanique et, depuis 2 ans,
à Lausanne.
Des dépliants en français, anglais, espagnol et
portugais peuvent être téléchargés sur:
www.petitspas-ge.ch › Documents et Dépliants
L’IMC idéal se situerait
entre 23,7 et 27
Le calcul du poids idéal est aujourd’hui
déterminé par l’indice de masse corporelle (IMC) sur la base de calculs établis
par l’Organisation mondiale de la santé
(OMS). Pour une personne dont la cor­
pulence est normale, l’IMC est compris
entre 18,5 et 24,9.
Une nouvelle étude publiée récemment
prétend que cette fourchette serait erronée. Des chercheurs ont compilé les données de trois cohortes rassemblant plus
de 120 000 personnes danoises sur des
périodes allant de 1976 et 2013. Pour
chacune d’elles, un IMC a été calculé. Il en
résulte que l’IMC associé à la plus faible
mortalité – toutes causes confondues –
se situe entre 23,7 et 27.
Ainsi, ce qui est aujourd’hui considéré
comme un léger surpoids pourrait s’avérer protecteur. Les auteurs estiment toutefois qu’une enquête plus poussée était
nécessaire pour comprendre la raison de
cette évolution et ses conséquences.
Source: Afzal, S. et al. (2016) Change in Body Mass
Index associated with lowest mortality in Denmark,
1976-2013. «JAMA - Journal of the American Medical
Association». 315(18):1989-1996.
Près de 23 %
des enfants naissent
hors mariage
Parallèlement, le nombre de reconnaissances de paternité suit en 2015 la
courbe des naissances hors mariage et
se monte à 19 500 cas, soit 8,4 % de plus
que l’année d’avant. Presque tous les
pères (99 %) reconnaissent leur enfant
volontairement et seul un petit nombre
(171) suite à un jugement du tribunal.
Dans les cantons où la part de naissances
hors mariage est importante, on observe
que le nombre de reconnaissances l’est
également. Avec 32,4 % de naissances
hors mariage, Neuchâtel tient le haut de
l’affiche. C’est également dans ce canton
que le nombre de reconnaissances pour
1000 habitants est le plus haut (3,3‰
alors que l’ensemble de la Suisse se situe
2,4‰).
Source: Communiqué de presse OFS du 30 juin 2016
Entre 9 et 11 naissances
pour 1000 habitants
En 2015, la Suisse enregistre 86 600 naissances vivantes et 67 600 décès, soit un
accroissement naturel de 19 000 personnes. Tous les cantons ont vu leur population augmenter, à l’exception d’Uri.
Zurich, Appenzell Rhodes-Intérieures, Genève et Fribourg affichent les plus hauts
taux de natalité, avec plus de 11 naissances pour 1000 habitants. On constate
les taux les plus faibles dans les cantons
d’Uri, des Grisons, de Schaffhouse et du
Tessin, avec moins de 9 naissances pour
1000 habitants (pour rappel, l’ensemble
de la Suisse se situe à 10,5‰).
Source: Communiqué de presse OFS du 26 août 2016
En 2015, la majorité des naissances
(77,1 %) se passent dans le cadre d’un mariage. La part de celles enregistrées hors
mariage s’élève à 22,9 % et elles continuent d’augmenter, passant de 18 500
en 2014 à 19 800 en 2015 (+7,1 %).
www.politiqueenfancejeunesse.ch
Une nouvelle plate-forme consacrée à
la politique de l’enfance et de la jeunesse rassemble des informations sur ce
sujet pour ce qui concerne la Suisse. Elle
comble ainsi une lacune, puisque pour la
première fois, un service centralise des
informations à l’échelle nationale et les
met en ligne. La plate-forme a été dé­
veloppée par l’Office fédéral des assurances sociales (OFAS) en collaboration
avec la Conférence des directrices et directeurs cantonaux des affaires sociales
(CDAS) pour favoriser la collaboration et
l’échange d’informations entre les acteurs de la politique de l’enfance et de la
jeunesse.
Source: Communiqué de presse OFAS du 18 août 2016
10 2016 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
45
Dossier
Conditions et modes d’utilisation
de la pleine conscience pour
une préparation à la naissance
de qualité
A Genève, il est possible de suivre depuis 2014 une formation universitaire sur les «Inter­
ventions basées sur la pleine conscience». Le Pr Guido Bondolfi et Anne Gendre codirigent
ce programme qui est ouvert à tous les professionnels de la santé. Trois sages-femmes
romandes ainsi formées utilisent cet outil auprès de femmes enceintes et/ou accouchées.
Par ailleurs, Françoise Roy-Malis a conduit une recherche sur ce sujet.
Anne Gendre et Françoise Roy Malis
Depuis novembre 2011, trois cycles de cours de préparation à la naissance et à la parentalité (PANP) sont dispensés à Genève chaque année à des femmes enceintes accompagnées ou non de leurs conjoints 1. Chaque cycle
est composé de six séances prénatales de 3 heures,
d’une journée de 7 heures et d’une séance postnatale.
Anne Gendre anime la première partie de chaque cours,
la deuxième partie étant prise en charge par deux étudiantes en fin de formation. Entre chaque séance, les futurs parents sont invités à pratiquer quotidiennement
des exercices spécifiques de pleine conscience pendant
30 minutes à l’aide de supports audio et écrits. Les cours
Auteures
Anne Gendre, chargée d’enseignement et sage-femme.
Directrice du Certificate of Advanced Studies «Interventions basées
sur la pleine conscience», Haute école de santé de Genève en colla­
boration avec la faculté de médecine de Genève.
Françoise Roy Malis, chargée d’enseignement à la Haute Ecole
de Santé de Genève, sage-femme, Master Européen en Sciences
Sage-femme, International Board of Lactation Consultant (IBCLC).
46
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2016
sont donnés dans un climat d’écoute, de bienveillance et
de confidentialité, favorisant la sécurité psychique des
participants. De ce fondement est dispensé un enseignement basé sur des outils et exercices pratiques de
pleine conscience élaborés spécifiquement pour les futurs parents.
La pleine conscience (mindfulness) est définie comme
«être attentif d’une manière particulière: délibérément,
dans le moment présent et sans jugement» (Segal, 2016).
Un accent particulier est mis sur la relation parents-bébé
in utero, sur le développement de l’écoute et acceptation
de soi dans ses dimensions cognitives, émotionnelles et
sensorielles, sur la pratique d’exercices corporels spécifiques favorisant la physiologie de la grossesse et de l’accouchement, et sur l’appréhension des éléments stressants, imprévisibles et non contrôlables vécus dans la
période périnatale.
Stress, grossesse et parentalité
Des résultats de recherches montrent que les mères vi­
vent la naissance comme une succession d’évènements
stressants (Razurel, 2011). Le changement de statut et
de rôle, la santé du bébé, la douleur de l’accouchement,
l’allaitement, l’organisation, le rythme et les pleurs de
l’enfant en sont les plus représentatifs. L’image véhiculée
fréquemment par la société est pourtant celle d’une maternité heureuse amenant épanouissement de soi et accomplissement, et ceci malgré l’éloquence des chiffres:
plus de 30 % des femmes manifestent une anxiété supérieure à la norme (Faizal-Cury, 2007) en période pré et
postnatale et entre 7 et 12 % présentent des symptômes
avérés de dépression (Gavin, 2005). Sentiments d’impuissance, culpabilité et peur sont fréquemment exprimés.
Offrir une PANP permettant de diminuer efficacement
le stress nous paraît donc essentiel. D’une part afin
d’améliorer le bien-être subjectif des mères et de leurs
conjoints, et d’autre part afin de réduire les impacts négatifs du stress périnatal (baisse de l’immunité pendant
la grossesse, accouchement traumatique, anxiété, dé-
Editorial
pression périnatale, accouchement prématuré, impact
sur la santé du fœtus et de l’enfant à long terme par des
mécanismes épigénétiques, etc.).
Agir sur le stress
«Le stress est la réaction de l’organisme face aux modifications, exigences, contraintes ou menaces de son environnement, en vue de s’y adapter» (Selye, 1976). Pour
le réduire, trois portes d’entrée sont possibles:
1. Agir sur les stresseurs (l’environnement)
2. A
ugmenter la résistance au stress par le biais des modérateurs qui sont les comportements de santé et
d’hygiène de vie, les activités de loisirs et de plaisir, et
le soutien social
3. Agir sur la réaction au stress par le biais de ses composantes: physiologique (relaxation), comportementale
(affirmation de soi, résolution de problème) et psychologique (restructuration cognitive, pleine conscience).
Habituellement, lors d’une PANP, les interventions de la
sage-femme sont axées sur les modérateurs et sur la
composante physiologique par le biais d’exercices de
relaxation par exemple. A notre connaissance, peu de
méthodes de PANP agissent directement sur la composante psychologique du stress – rappelons que nous envisageons aussi la douleur de l’accouchement selon cet
angle.
Les interventions basées sur la pleine conscience
Par le biais de programmes structurés sur 8 semaines, l’efficacité des interventions basées sur la pleine conscience
du point de vue de la prévention et/ou réduction de la
symptomatologie a été largement démontrée dans les
cas de nombreux troubles tels que le stress, l’anxiété généralisée, la prévention de la rechute dépressive, l’insomnie, la boulimie, les douleurs chroniques. Nous nous
sommes appuyées sur deux de ces programmes 2 auxquels nous sommes formées et sur «Vivre sa maternité en
pleine conscience» (Vieten, 2009) pour construire un cycle
de cours adapté à la grossesse et à la parentalité. Lorsque
«Se préparer à la naissance en pleine conscience» (Bardake, 2014) a paru, nous avons encore complété certaines
de nos interventions. Ensuite, Anne Gendre de la Haute
école de santé, le Pr Guido Bondolfi et Lucio Bizzini de
l’université de Genève ont ouvert en 2014 un programme
de formation continue en «Interventions basées sur la
pleine conscience» accessible aux professionnels 3.
Nous postulons que l’acquisition et le développement
d’outils favorisant chez les futurs parents le développement de compétences psychologiques en lien à la pleine
conscience leur permet d’améliorer leurs stratégies de
coping et leurs sentiments d’auto-efficacité face au
stress. Le coping se définit par «l’ensemble de processus
1
Voir description de ce projet: Anne Gendre (2012)
Préparation à la naissance et à la parentalité basée
sur la pleine conscience. «Sage-femme.ch», 1, 40-42.
2
MBSR: Mindfulness-Based Stress Reduction
(Kabat-Zinn 1982, 2014). MBCT: Mindfulness-Based
Cognitive Therapy (Segal et al. 2002, 2016)
3
Voir: www.hesge.ch/heds > Formation continue >
Formation postgrades > Certificats CAS
Rosmarie Quadranti
Conseillère nationale, membre du comité
de «kindsverlust.ch»
Chère lectrice, cher lecteur,
«Celui qui dit qu’il n’y a pas de miracle sur cette terre, n’a pas
encore vécu la naissance d’un enfant», aurait dit Honoré de
Balzac. La naissance de mes trois enfants, aujourd’hui adultes,
constitue les trois expériences les plus impressionnantes de
ma vie. Depuis, j’en ai vécu d’autres, des plus belles aux plus
tristes. Mais, mes accouchements restent les épreuves les
plus merveilleuses. Le comble, c’est que l’on peut s’y préparer,
qu’on le doit même.
Dans ma vie, il m’est arrivé de fréquenter des cours totale­
ment superflus. Pour moi, il s’agit de cours dont le contenu
peut se ranger dans un livre, parce que je peux tout aussi
bien le lire. «Mes» expériences de préparation à la naissance
n’appartiennent pas du tout à la catégorie «superflu». Ils
m’ont même apporté «un plus»: des connaissances, des rires,
une expérience commune. Ce qui était drôle, c’est quand les
pères étaient là. Nous avons souvent bien ri, mon mari et
moi, sur le chemin du retour à la maison! Ces cours m’ont
appris le respect – peut-être aussi la crainte – de la nais­
sance. Ils m’ont permis d’entrer en contact avec d’autres
femmes et il en est resté des amitiés.
De tels cours sont aujourd’hui plus importants encore que
mon tout premier cours d’il y a 30 ans, parce que la société
est envahie par le sentiment du «Je» au détriment de celui
du «Nous». Ce que j’apprécie, c’est qu’il existe à présent des
cours spécifiques pour les parents se sentant bien dans l’eau
ou pour ceux qui attendent des jumeaux ou des triplés.
Car c’est bien différent d’accueillir plusieurs enfants d’un
seul coup que de les avoir l’un après l’autre. Ces cours
apportent aussi autre chose: un réel accompagnement à
l’expérience de la vie, et parfois même un «surplus» de vie.
Oui, la naissance est un miracle, mais aussi parce qu’elle
a été bien préparée.
Cordialement, Rosmarie Quadranti
10 2016 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
47
Dossier
Revue de littérature
L’approche et l’utilisation de la pleine conscience
durant la période périnatale suscitent un intérêt
grandissant dans le domaine des sciences. De nombreuses études présentent des résultats prometteurs. Elles démontrent un lien entre la pratique de
la pleine conscience et la diminution de l’anxiété
(Woolhouse, 2014; Goodman, 2014; Byrne, 2013;
Perez-Blasco, 2013; Duncan, 2010; Vieten, 2008),
du stress (Perez-Blasco, 2013; Duncan, 2010; Vieten,
2008; Muthukrishnan, 2016) et de la dépression
périnatale (Dimidjian, 2015; Woolhouse, 2014;
Goodman, 2014; Muzik, 2012; Duncan, 2010).
L’utilisation de la pleine conscience semble également avoir un effet sur l’auto-efficacité maternelle
(Byrne, 2013; Perez-Blasco, 2013), la compassion
de soi (Goodman, 2014; Perez-Blasco, 2013) et
l’attachement fœto-maternel (Muzik, 2012).
Ces résultats doivent être cependant interprétés
prudemment, car la plupart de ces essais sont
des études pilotes incluant un petit échantillon.
De plus, les programmes évalués varient selon
les études. Bien qu’il s’agisse de séances pour
femmes enceintes, les interventions sont très
différentes. Trois travaux ont spécifiquement
évalué un programme de PANP basé sur la pleine
conscience comparable à celui décrit par Anne
Gendre (Byrne, 2013; Duncan, 2010; Fisher, 2012).
Les résultats quantitatifs de ces études montrent
que ce type de PANP mène à une réduction de
l’anxiété, de la dépression, de la peur de l’accou­
chement et à une augmentation du sentiment
d’auto-efficacité. La partie qualitative des études
(Duncan, 2010; Fisher, 2012) confirme que les par­
ticipantes utilisent la pleine conscience de manière
formelle et informelle pour gérer les événements
stressants de cette période et démontrent une augmentation du sentiment parental d’empowerment
(autonomie), du contrôle du processus de l’accouchement ainsi que de la participation à la prise de
décision durant l’accouchement.
Ces résultats doivent encore une fois être inter­
prétés avec prudence, car ces programmes compren­
nent, outre l’enseignement de pleine conscience,
un programme de PANP qui pourrait également
contribuer aux effets observés.
Dans le cadre du Master Européen pour sagefemme, une étude qualitative a récemment été
conduite par Françoise Roy Malis dans le but
d’explorer l’utilisation de la pleine conscience
lors du post-partum suite au programme proposé
par Anne Gendre. Cette étude a permis d’identifier
les différents mécanismes psychologiques favorisés par cette technique (Roy Malis, 2016).
qu’un individu interpose entre lui et l’événement perçu
comme menaçant, pour maîtriser, tolérer, ou diminuer
l’impact de celui-ci sur son bien-être psychologique et
physique, de sorte que la représentation du stress se modifie». (Lazarus, 1984) L’auto-efficacité (Bondolfi, 2011)
«n’est pas une mesure des aptitudes d’une personne,
mais une croyance relative à ce qu’elle peut faire dans
diverses situations, quelles que soient ses aptitudes»
(par exemple, la croyance d’être une mère incompétente
influence la manière d’agir de la mère et surtout la perception qu’elle s’en fait: «avec moi mon bébé ne se calme
pas»).
La pleine conscience et ses outils
Par le biais de certains outils et exercices tels que la méditation assise, couchée (scan corporel) et en mouvements (marche lente et yoga), nous cherchons à développer chez les futurs parents les attitudes psychiques
déjà présentes en chacun d’entre eux et qui sont au fondement de la pleine conscience. Ces attitudes sont: la
bienveillance (d’abord vis-à-vis de soi-même), l’ouverture à ce qui est, le non-jugement, la patience, l’esprit du
débutant, le non-effort, l’acceptation, la confiance et le
lâcher-prise de l’impulsion de vouloir résoudre, changer,
48
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2016
améliorer ou être ailleurs à cet instant. Des exercices
comme celui de manipuler des glaçons (travail sur la
douleur), des mises en situations difficiles (par l’imagination), et d’autres types de méditation (comme celle de
la bienveillance) complètent les pratiques. Un autre volet est celui de la pratique informelle qui est réalisée lors
des activités habituelles de la vie quotidienne (manger,
se doucher, crémer son corps, changer et nourrir son
bébé, etc.).
Ces différents dispositifs permettent d’exercer les deux
composantes centrales de la pleine conscience qui sont
une «attention particulière» et «sans jugement». Exercées au préalable, ces deux composantes pourront être
sollicitées lors de situations stressantes tels qu’accouchement et allaitement difficile, coliques du bébé, etc.
L’attention est portée volontairement sur un élément
comme la respiration, les sensations corporelles, ce que
l’on voit, entend ou goûte, mais aussi sur les pensées et
images mentales qui surgissent dans le champ de la
conscience mentale. Par ailleurs, la tendance naturelle
de chaque être humain est de rechercher les aspects
plaisants des expériences et de rejeter, minimiser ou de
nier les aspects déplaisants (combattre, s’agripper ou
fuir). Lors des pratiques, l’invitation est de prendre
conscience de toutes les facettes de l’expérience interne, qu’elles soient jugées comme positives, neutres
ou négatives et de les accueillir.
En librairie
L’intention est de «ne pas faire, mais être». Le «mode
faire» implique de penser à propos du passé («si seulement…»), du présent («je ne sais pas quoi faire…»), du futur («quand il fera ses nuits», par exemple). La représentation qu’il y a quelque chose à changer ou à améliorer
entretient les boucles du stress. De nombreuses situations dans la vie ne se prêtent pas au «mode faire» (pour
les mères, il peut s’agir par exemple des changements
corporels, de la douleur de l’accouchement, d’une urgence obstétricale, de la mauvaise humeur du compagnon ou de la sage-femme, etc.).
Au contraire, le «mode être» permet le déploiement des
attitudes telles que le lâcher-prise, l’acceptation et la
bienveillance qui sont fondamentales dans les situations
difficiles. En tant que sages-femmes, nous observons
ainsi bien souvent comment le fait de lutter avec les sensations des contractions utérines augmente la peur et la
souffrance. Avec la pleine conscience, on ne cherche
donc pas à changer la situation (par exemple, la douleur,
une émotion désagréable), mais la relation à cette situation. Etre au présent avec les sensations corporelles,
émotionnelles et les pensées, moment après moment
(sans anticipation ou regret), accueillir les différents ressentis tels qu’ils sont, considérer que les pensées à propos de la situation ne sont pas des faits, s’ancrer dans la
respiration ou un autre focus attentionnel (comme la
présence du bébé) permet cela.
De cette posture intérieure, il est possible de choisir
consciemment ce qu’il convient de «faire» ou de ne pas
faire (par exemple, demander un antalgique ou non).
L’intention est d’être capable d’agir consciemment et
non pas de réagir mécaniquement ou automatiquement,
ce qui serait l’opposé de la pleine conscience. Contrairement à la relaxation, on ne cherche donc pas à promouvoir un état physique ou psychologique agréable ou détendu (Bondolfi, 2011). Ce n’est pas le but. Bien entendu,
du fait que la présence attentive et sans jugement à ce
qui est, permet de changer la perception de la situation
et de sortir des réactions automatiques, un état de bienêtre est souvent ressenti. Le but, s’il y en a un, est celui de
la liberté intérieure. Pour les parents, cela peut se traduire par: «Je suis libre d’être la mère ou le père que je
suis, du mieux que je le peux, moment après moment».
La liste des références bibliographiques est disponible sur
www.sage-femme.ch › Sages-femmes › Actualité
Cassandra Vieten
Vivre sa maternité
en pleine conscience
De Boeck
2014, 287 p., CHF 21.–
Traduit de l’anglais par
Catherine Verhaeghe
ISBN 2-8041-8896-2
«Etirez-vous», «grandissez-vous» sont des paroles classiques d’un entraîneur sportif. Comme un coach de la
conscience, Cassandra Vieten nous emmène dans une
aventure avec nous-mêmes au travers d’entraînements,
d’analyses de situations et d’exercices pratiques corporels et psychiques.
Au fil des pages, elle explique ce qu’est la pleine
conscience et ce qu’elle n’est pas. Elle nous emmène
dans l’instant présent, invite à reconnaître les situations
comme elles sont, sans rajouter de «petits commentaires». On va ainsi chercher à identifier les sources de
souffrance pour les faire diminuer et augmenter le
bien-être.
C’est un guide pratique qui encourage à être conscient
de ses pensées, de sa respiration, de ses différents sens
et sentiments. C’est une invitation à porter un autre
regard sur les émotions et les sensations corporelles,
l’objectif étant de cultiver une paix intérieure indépendante des circonstances.
Le processus progressif de compréhension sur la manière dont fonctionnent les pensées et les êtres humains ainsi que les nombreuses illustrations font de cet
ouvrage non seulement un livre utile pour les patientes,
mais aussi pour les sages-femmes qui souhaitent utiliser la pleine conscience dans leur pratique.
C’est un livre bienveillant, écrit avec tendresse et profondeur. Chaque mère reçoit l’assurance de ses propres
compétences pour s’occuper de son enfant. Orienté vers
les situations quotidiennes d’une future maman et
d’une mère, il dépasse la maternité et trace un chemin
pour la vie.
A recommander si vous aimez le développement personnel et ses outils pour la préparation à la naissance et
le soutien auprès des mères.
Sandrine Hernicot, sage-femme hospitalière
10 2016 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
49
Dossier
Des cours «à la carte»
pour se préparer à la naissance:
une formule satisfaisante?
Les modèles dits «traditionnels» de préparation à la naissance sont dispensés par une sage-femme
avec une série de thèmes en lien avec la périnatalité. Le mode d’organisation «cours à la carte»
élargit le choix. Il est peu rapporté dans la littérature et il est moins fréquent. La Maternité de Genève
l’expérimente depuis 2007. Cinq ans plus tard, une enquête de satisfaction a été menée pour en
mesurer l’impact. Voici ce qui ressort d’une partie des résultats.
Lucia Floris et al.
Pour les futurs parents, la préparation à la naissance répond à une nécessité de s’investir dans cet événement
essentiel de leur existence et d’anticiper ainsi leur nouveau rôle. Ces cours ou réunions sont une manière de
s’approprier l’accouchement et de fixer des repères en
prévision de leurs futures responsabilités. Lors des sessions, des questions telles que les modalités d’accouchement, le soulagement de la douleur, les soins pendant
le post-partum, l’allaitement et les soins du nouveau-né
y sont abordées. La demande constante des couples à
suivre ces séances témoigne d’une utilité bien réelle. Les
cours de préparation sont aussi un moyen, pour la sagefemme, de transmettre aux parents des informations
sur les réseaux existants, de les conseiller et de les adresser, de manière informelle, à des services spécialisés. Les
recherches effectuées à ce jour n’ont pas permis de définir la forme idéale du cours, ni de déterminer les thèmes
à traiter.
Contexte genevois
Depuis une cinquantaine d’années, des cours de pré­
paration à la naissance sont dispensés à la Maternité
des HUG. Appelée autrefois ASD («accouchement sans
douleur») ou «psychoprophylactique», cette préparation
était destinée principalement à supporter la douleur de
l’accouchement grâce à des techniques de respiration
bien structurées. La caractéristique des cours ainsi que
leur appellation se sont modifiées dans les années 1980,
suite à l’utilisation des méthodes pharmacologiques de
gestion de la douleur et à l’émergence de la péridurale.
L’ASD a laissé la place à des séances d’informations sur la
grossesse, l’accouchement et la période postnatale, mettant l’approche corporelle au second plan (Bettoli, 2007,
131). Pour satisfaire les besoins des futurs parents et
suivre l’évolution des soins périnataux, les cours se sont
transformés, au fil des années, tant dans leur forme que
dans leur contenu.
Dans cette même perspective, la Direction de la Maternité des HUG a décidé, en 2007, de remplacer la série traditionnelle de six sessions, par des cours dits «à la carte»,
proposant différents thèmes à choix. Ainsi, ce nouveau
50
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2016
dispositif donne la possibilité aux futurs parents de sélectionner les sujets et de composer eux-mêmes leurs
cours selon leurs souhaits. Un médecin a également été
associé à la session sur l’accouchement et le cours «Soulager la douleur pendant l’accouchement» est dispensé
par un tandem anesthésiste/sage-femme.
En 2007, neuf thèmes étaient proposés: «L’allaitement»,
Vivre sa grossesse au quotidien», «Une nouvelle vie commence et retour à domicile», «L’accouchement», «Soulager la douleur pendant l’accouchement», «A la découverte
de votre futur bébé», «Les grossesses multiples», «Vivre
sa grossesse et son accouchement» et «La grossesse en
mouvement» (essentiellement axé sur une préparation
corporelle de type détente et la relaxation).
Une dizaine de sages-femmes de différents services participent à l’enseignement selon leurs connaissances des
thématiques et leur niveau de compétence. Les cours
durent environ une heure et demie et ont lieu principalement le soir. La session «Vivre sa grossesse et son accouchement» est organisée le samedi et dure quatre heures.
Les femmes ont la possibilité de participer à tous les
cours, accompagnées de leur conjoint ou d’une autre personne de leur choix, pour un montant de 100 francs 1 (ce
montant est pris en charge par l’assurance de base). Deux
cours n’étaient pas inclus dans ce forfait, mais facturés à
part: «L’allaitement» et «Les grossesses multiples».
En 2012, 681 femmes ont suivi les cours de préparation à
la naissance et à la parentalité (PANP), pour un total de
290 séances 2. La fréquentation des cours fluctue en fonction de l’organisation et des sujets. Le nombre de participants à chaque cours n’est pas homogène et on constate
une grande disparité en fonction des sujets. Les sessions
les plus fréquentées sont celles sur l’accouchement, sur le
soulagement de la douleur pendant le travail et l’allaitement, (voir Tableau 1 ci-contre).
Il n’y a pas d’ordre déterminé quant à la distribution des
sujets et la répartition des thèmes se fait en fonction de
la place disponible aux cours. Théoriquement, les femmes
ont la possibilité de suivre sept ou huit cours. Dans la réalité, 64 % d’entre elles suivent moins de quatre cours et
36 % quatre cours ou plus.
L’évaluation s’est déroulée du 2 avril 2012 au 20 décembre 2012. Sur les 378 personnes qui ont été solli­
citées pour contribuer à cette enquête, 304 (80,4 %) ont
renvoyé les documents remplis. Selon les questions,
quelques réponses étaient manquantes. Les questionnaires non retournés se caractérisent ainsi: 3 enveloppes
revenues en retour car l’adresse était erronée, 24 femmes
ayant accouché avant d’avoir pu remplir les documents
et 7 femmes ayant refusé de participer.
Profil des participantes
– Les participantes ont un âge moyen de 31 ans (écarttype 4.9).
– L a majorité d’entre elles 267/296 (90,2 %) attendent
leur premier enfant.
– Elles sont en moyenne à 30,3 (écart-type 4.1) semaines
de grossesse [médiane (50 e percentile) 31 semaines;
le 25e percentile et le 75e percentile respectivement à
27,2 et 33,3 semaines.
– 229 femmes sur 295 (77,6 %) sont suivies par un gynécologue et 288 sur 295 (97,6 %) accoucheront à la Maternité.
– 130 sur 296 (43,9 %) sont nées en Suisse.
– 181 sur 295 (61,4 %) sont de langue maternelle française.
– 98 sur 296 (33,1 %) vivent en couple.
– 127 sur 292 (43,5 %) ont une formation universitaire.
– 212 participantes sur 293 (72,4 %) rapportent n’avoir
jamais fumé ou avoir arrêté avant la grossesse.
Informations et accessibilité aux cours
Un tiers des femmes – soit 106 sur 304 (34,9 %) – a été
informé par le gynécologue de ville de l’existence des
cours de PANP à la Maternité.
Un autre tiers – 105 sur 304 (34,5 %) – a trouvé l’information sur le site Internet de l’institution.
Les autres ont été renseignées de différentes manières:
– 37 sur 304 (12,2 %) lors d’une consultation prénatale à
la Maternité;
– 36 sur 304 (11,8 %) par une amie ou connaissance;
– 5 femmes ont eu l’information par le biais d’un membre
de leur famille;
– 7 personnes ont été renseignées au travers d’une structure de soins (Arcade des sages-femmes ou planning
familial).
Modalités des cours
Pour ce qui est des cours à la carte, 231 participantes sur
294 (78,6 %) sont tout à fait satisfaites de cette modalité. Les raisons évoquées sont les suivantes (plusieurs
réponses possibles): flexibilité des jours (98 fois), intervenants différents (52 fois) et possibilité d’assister aux
cours qui les intéressent (206 fois).
Cependant, 33 d’entre elles sur 294 (11,2 %) ne sont pas
entièrement satisfaites des cours à la carte et 8 sur 272
(2,7 %) ne sont pas satisfaites du tout. Les raisons évoquées sont les suivantes: 8 participantes n’ont pas pu
suivre les cours dans l’ordre souhaité; 6 auraient voulu
1
2
Tableau 1
Nombre de participantes par année et nombre moyen de personnes par cours en 2012
Nom des cours
N
Moyenne
Accouchement
364
7,3
Allaitement
343
6,7
A la découverte du futur bébé
173
8,2
Vivre sa grossesse au quotidien
107
5,9
Grossesse en mouvement
264
5,9
31
3,9
Soulager la douleur pendant
l’accouchement
368
24,5
Retour à domicile
259
5,2
Cours trois en un (grossesse,
accouchement et retour à domicile)
206
6,4
Grossesse gémellaire
Tableau 2
Offre et modalités des cours N = 304
Avez-vous pu vous inscrire à tous les cours souhaités? (N = 300)
Oui
Non
N
%
237
63
79,0
21,0
41
12
10
65,1
19,0
15,9
231
33
8
22
78,6
11,2
2,7
7,5
98
52
206
1
27,0
15,0
58,0
8
30,0
6
22,0
Si non, pourquoi? (N = 63)
Il n’y avait plus de place
L’heure ne me convenait pas
Autre
Le système des cours «à la carte» vous convient-il? (N = 294)
Oui, tout à fait
Oui, en partie
Non
Autre
Si oui, pourquoi? (N = 356)
plusieurs réponses par questionnaire
Flexibilité des jours
Intervenants différents
Assister aux cours qui nous intéressent
Autre (pas spécifié)
Si non, pourquoi? (N = 27)
plusieurs réponses par questionnaire
Je n’ai pas pu suivre
les cours dans l’ordre que je souhaitais
J’aurais souhaité retrouver
les mêmes participant(e)s à chaque cours
J’aurais souhaité retrouver
la même sage-femme à chaque cours
J’aurais souhaité une série
de cours qui englobe tous les sujets
Autre (pas spécifié)
0
11
2
41,0
En 2010
Données institutionnelles (GRECO)
10 2016 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
51
Dossier
Auteures
Lucia Floris, sage-femme, chargée de recherche et qualité des soins, Direction des soins, Hôpitaux universitaires de Genève (HUG)
Graziella Parachini, sage-femme, Département de Gynécologie et d’Obstétrique, Hôpitaux universitaires de Genève (HUG)
Antonella Guisa, sage-femme, Département de Gynécologie et d’Obstétrique (HUG)
retrouver les mêmes participants à chaque cours et 11
auraient souhaité une série de cours qui englobe tous les
sujets (voir Tableau 2 page précédente).
Discussion des résultats
Les femmes qui fréquentent les cours de PANP sont des
primipares, mariées ou vivant en couple, avec un niveau
d’études élevé. Ce dernier élément a déjà été relevé dans
d’autres études effectuées en Angleterre et en Australie
(NICE, 2008). Dans notre échantillon, 80 % des femmes
viennent de Suisse ou d’un pays européen. La plupart des
participantes non francophones ont une compréhension
de la langue qu’elles jugent «très bonne ou excellente».
Presque toutes les femmes sont venues aux cours accompagnées de leur mari ou compagnon. Ceci confirme
l’investissement des pères dans le processus de la naissance. Leur rôle et leur implication sont donc à prendre
en compte dans l’organisation et le programme des cours
afin de répondre à leurs attentes (Deave, 2008).
(
Préparation à la naissance à la maternité: Quels besoins? Quelles perspectives?
Une analyse descriptive des données a été effectuée.
Les données ont été introduites dans une base de données
par Data conversion (www.dcs.ch/fr). Une double saisie
a été effectuée. L’analyse statistique a été effectuée au
moyen du logiciel SPSS 21.
Cette étude est inscrite sous le n° 11-079 de la commission
d’éthique des HUG. L’adhésion à l’étude était considérée
comme effective si la patiente renvoyait le questionnaire
complété.
Limites: La méthodologie utilisée, soit un devis d’étude
de type transversale, ne permet pas de comparer les cours
dispensés avant le changement de 2012 et le nouveau
dispositif, ce qui limite l’interprétation des résultats obtenus. L’avis des pères ou des personnes accompagnantes
aurait pu également apporter de précieuses informations.
Lucia Floris, HUG, Genève, octobre 2013, 31 pages.
52
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2016
Les résultats rapportent que le système des cours «à la
carte» est très apprécié. La principale raison rapportée
est la possibilité de cibler une ou plusieurs thématiques
d’intérêt. La majorité des femmes ont pu s’inscrire aux
cours souhaités, sauf pour 63 (21 %) d’entre elles. La principale raison évoquée est le manque de places disponibles. Cet élément est probablement à mettre en lien
avec leur inscription tardive, par rapport au terme de la
grossesse. Ce qui amène à réfléchir sur la nécessité de
redéfinir l’appellation et l’objectif des cours et la diffusion de l’information. Ce mode d’organisation «cours à
la carte» est peu rapporté dans la littérature (NICE,
2008). Les modèles dits «traditionnels», dispensés par
une sage-femme, avec une série de thèmes en lien avec
la périnatalité, sont les plus courants.
Conclusion
Les cours de PANP à la Maternité des HUG font partie des
prestations que toutes les maternités offrent à leurs usagères. Il est donc important que l’organisation et le
contenu des cours soient en cohérence avec le cadre institutionnel. Les cours «à la carte» sont ciblés sur la transmission d’information et correspondent au modèle de
soins qui est offert aux HUG.
Dans un modèle de soins continu, tels que «Accompagnement global» ou «Bien naître», privilégiant la continuité
et le développement d’un partenariat entre la sagefemme et la femme, les cours dit «à la carte» ne seraient
pas forcément appropriés.
A la suite de cette évaluation, l’offre s’est agrandie et des
thématiques ont été ajoutées. De plus, des vidéos ont été
introduites sur le site Internet de la maternité pour permettent aux femmes de se faire une idée plus concrète
du contenu des cours. De plus, il est également possible
de s’inscrire par voie électronique. Le prix des cours a également changé, passant d’un forfait à un montant unique
pour chaque cours.
La liste des références est disponible sur
www.sage-femme.ch › Sages-femmes › Actualité
Focus
La préparation à la naissance:
oui, mais dans quel but?
Se préparer à quoi, en fin de compte? Chantal Razurel retrace brièvement l’historique
des modèles de préparation à la naissance. Elle souligne leurs limites et note leurs lacunes.
Cette brève revue de littérature lui permet de faire la proposition d’un nouveau modèle
de préparation qui pourrait être offert aux futurs parents.
Chantal Razurel
L’idée de se préparer à la naissance s’est formalisée vers
1929 lorsqu’un docteur anglais – du nom de Grantly Dick
Read – publia ses premiers ouvrages sur «l’accouchement
naturel». Pour lui, la douleur accompagnant l’accouchement ne pouvait être qu’une interprétation de la femme
face à des phénomènes inconnus mais non une douleur
réelle, la douleur étant un signe d’alarme contre une situation aversive mais non une manifestation accompagnant un phénomène physiologique. C’est le début de
«l’accouchement sans douleur».
Partant de cette théorie, le docteur Fernand Lamaze met
sur pied, en France en 1951, une méthode pour préparer
les femmes à l’accouchement: la «préparation psychoprophylactique obstétricale (PPO). Cette technique se base
sur les théories de conditionnement de Pavlov et vise à
entraîner des réflexes conditionnés chez les femmes pour
remplacer les liaisons nerveuses nocives de la douleur par
des liaisons temporaires d’une activité physique, la respiration par exemple. Cette préparation était alors clairement centrée sur la maîtrise et la gestion de la douleur de
l’accouchement.
Dans les années 1970, l’arrivée de la péridurale chamboule les rapports à la douleur de l’accouchement. D’une
position fataliste à une position de contrôle et de maîtrise
du phénomène arrive la période de suppression totale de
la douleur grâce à la médicalisation. Les cours prénataux
deviennent alors la préparation à la naissance, introduisant des thématiques liées aux soins à l’enfant, à l’allaitement, sans toutefois laisser de côté l’accouchement et la
gestion de la douleur.
Depuis quelques années, ce concept a bougé de nouveau.
Bien que pas encore tout à fait stabilisé, ce concept glisse
vers les termes de «préparation à la naissance et à la parentalité» (PANP), introduisant le fait de devenir parent et
plus généralement l’adaptation et l’acquisition de compétences parentales.
Répondre à n’importe quelle question?
Pourtant, même s’il existe un consensus sur la nécessité
de dispenser une PANP auprès de toutes les femmes et
des couples (HAS, 2005), force est de constater que ces
séances ne répondent pas toujours aux questions des
femmes ni ne leur permettent d’être vraiment préparées
(Razurel, 2010; Gottfredsdottir, 2016).
Plusieurs revues de littérature montrent, d’ailleurs, qu’il
y a peu d’effets probants de la préparation à la naissance,
en particulier sur la santé psychique des mères (Gagnon,
2007; Bryanton, 2010; Brixval, 2015) et relèvent un
manque d’homogénéité des interventions de PANP aussi
bien dans leurs formes, leurs contenus et leurs objectifs.
Ces différences ne sont pas forcément liées aux pays ou
aux institutions, mais peuvent même différer suivant les
professionnels.
Certaines recherches néanmoins ont pu montrer un effet significatif de la PANP en axant en particulier leurs
objectifs sur la promotion du sentiment de compétence
parentale (Ip, 2009; Svenssonl, 2009; Byrne, 2014; Kuo,
2009). Or d’autres recherches ont montré que le sentiment de compétence des mères était fortement lié au
vécu de la naissance et au fait de pouvoir faire face aux
différents événements (Razurel, 2014).
Auteure
Chantal Razurel, sage-femme, titulaire d’un master
en sciences de l’éducation et d’un doctorat en psychologie,
elle a effectué de nombreuses études concernant le vécu
psychique des mères et l’accompagnement en périnatalité.
Mariée et mère de trois enfants. Professeure à la Haute
Ecole de Santé de Genève.
10 2016 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
53
Focus
En librairie
Construire un sentiment de compétence
L’objectif principal de la PANP pourrait donc être centré
sur la construction du sentiment de compétence:
1) Tout d’abord en augmentant la satisfaction des parents vis-à-vis du vécu de la naissance en particulier en
réduisant l’écart entre l’idéal et la réalité. Ce premier objectif nécessite un travail sur les représentations concernant les thématiques/événements auxquels les couples
peuvent être confrontés; et cela avant d’amener tout aspect de connaissance.
2) Ensuite, en optimisant les stratégies de coping (c’està-dire la manière de faire face aux événements de la
naissance), en amenant les couples à développer des
stratégies qui s’appuient sur leurs propres ressources et
qui répondent à leurs attentes et aux besoins de l’enfant.
Néanmoins, une des limites de la PANP concerne la difficulté d’aborder des événements à venir, peu concrets
pour les couples. Une recherche a pu envisager une technique assez novatrice en s’appuyant sur des scénarios
pour permettre aux couples de se projeter dans les événements à venir (Svensson, 2009). Une discussion du
groupe débattant autour de ce scénario permet alors de
travailler sur les représentations de chacun et d’envisager des stratégies à mettre en place.
Ce nouveau modèle pourrait permettre de se centrer
beaucoup plus sur les attentes des couples et sur leurs
ressources, et non pas sur les connaissances qu’ils doivent acquérir. Leurs questions, leurs interrogations, leurs
perceptions seront alors prises en compte et travaillées
dans la perspective de développer leur sentiment de
compétence.
Des solutions en accord avec qui ils sont
La PANP serait donc plus l’accompagnement du processus de chaque couple pour qu’ils trouvent eux-mêmes
des solutions en accord avec qui ils sont, pour qu’ils
puissent développer des stratégies d’ajustement fonctionnelles même si ce qu’ils vivent est éloigné de leur
idéal et de leurs représentations. Un tel modèle a pu être
travaillé par l’équipe de la PANP du CHUV et est actuellement en phase d’implémentation. Il reste que d’autres
études et évaluations devraient être conduites pour préciser et prouver les effets de la PANP.
La liste des références est disponible sur
www.sage-femme.ch › Sages-femmes › Actualité
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épouse. L’auteur est mondialement connu pour ses
livres et ses recherches scientifiques dans le domaine
de la méditation en pleine conscience (mindfulness)
comme outil de réduction du stress et de l’anxiété.
A travers ce récit, le couple partage avec leurs lectrices
et lecteurs les expériences qu’ils ont vécues avec leurs
trois enfants mais aussi des conseils pour aider à devenir un parent attentif à la pleine conscience.
La souveraineté, l’empathie et l’acceptation sont décrits comme les piliers du socle de la pleine conscience
parentale. A travers les âges de l’enfant et les moments
difficiles de la vie, la pratique de la pleine conscience
parentale évolue, s’entraîne et se peaufine.
Ce livre est destiné aux personnes qui ont l’ouverture
d’une approche différente de la parentalité. Il est à lire
avec bienveillance et en prenant le temps de se remettre en question après chaque chapitre. Il est donc,
selon moi, destiné aussi bien aux professionnels de
la santé et de la petite enfance qu’aux parents.
A méditer.
Maud Elmaleh, sage-femme
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verfügt über die Klinik für Chirurgie mit Orthopädie, Klinik für Innere Medizin, Frauenklinik,
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Spitalregion Luzern/Nidwalden 10 2016 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
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Stellenangebote • Offres d’emploi
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Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2016
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Spitalregion Luzern/Nidwalden 10 2016 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
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Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2016
Das Schweizerische Rote Kreuz ist die wichtigste humanitäre Organisation der Schweiz und Teil der weltweiten Rotkreuzbewegung. Die Geschäftsstelle des SRK in Bern/Wabern erbringt in der Schweiz und in rund
30 weiteren Ländern professionelle und bedürfnisgerechte Leistungen für verletzliche Menschen. Sie ist zudem Kompetenzzentrum und Dienstleistungs-Erbringerin für das gesamte SRK mit Rotkreuz-Kantonalverbänden, Rotkreuz-Rettungsorganisationen und Rotkreuz-Institutionen.
Die Abteilung Bildung erbringt im Rahmen von Leistungsverträgen für das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) sowie für die Kantone im Bereich der Gesundheitsberufe Leistungen der Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen, Registrierung und Information. Für unsere Abteilung Anerkennung
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Sie erarbeiten Anerkennungen von ausländischen Ausbildungsabschlüssen nach Massgabe der entsprechenden Rechtsgrundlagen sowie entsprechenden Bestimmungen und stehen im regelmässigen Kontakt mit Kunden sowie internen und externen Partnern.
Ihr Wirkungsfeld
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Vorprüfungen und Dokumentation aller notwendigen Informationen für die Erfüllung der Aufträge in
Französisch, Deutsch, Italienisch und Englisch
− Mitwirkung bei der laufenden Überprüfung des Anerkennungsverfahren sowie Mitarbeit in der Weiterentwicklung der Anerkennungspraxis und Erarbeiten der Ausgleichsmassnahmen
− Teilnahme bei Sitzungen, Rapporten, Planung der Jahres-Aktivitäten und Optimierung der Arbeitsabläufe
− Leitung und Mitarbeit in Arbeits- und Projektgruppen
− Verhandlungen und Kontakte mit Partnerorganisationen und Behörden
Ihr Profil
− Abgeschlossene Ausbildung im Bereich Gesundheit und/oder Soziales, idealerweise ergänzt durch eine
pädagogische Weiterbildung (Erwachsenenbildung, Berufsschullehrer)
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ERB FH oder Hebamme FH
− Sie haben kommunikatives Geschick und ein Flair für schriftliche, konzeptionelle Arbeiten und Projektmanagementkenntnisse
− Ausgezeichnete Deutsch- und Französischkenntnisse (m/s) sowie gute Italienisch- und Englischkenntnisse
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Unsere Leistungen
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Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Iromedica AG, St.Gallen.