- Université de Fribourg

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- Université de Fribourg
unireflets
les nouvelles universitaires - no 2 novembre 2014
Wir sind mit dem
Velo da
> thema Im Rahmen der Aktion «Bike2University» sind im Oktober rund 100 Mitarbeitende und Studierende mit dem Velo zur
Uni gefahren. Ein Bekenntnis zur sanften Mobilität – und ein
Beitrag zur Gesundheit von Geist und Körper.
> 4 rencontre «Ich habe > 6 campus Le hockeyeur
Fribourg so gern, dass ich
Marc Abplanalp se défend sur
mich eher als Wahl-Fribourger les bancs comme sur la glace.
denn als Ursprungs-St. Galler
betrachte.» Niklaus Meienberg
> 9 en visite Véronique
Dasen vous invite au Musée
suisse du jeu.
thema
unireflets novembre 2014
Muskelkraft für die Umwelt
Die Aktion «Bike2University» hat im Oktober Studierende und Mitarbeitende für die Trümpfe
des Fahrrads im Nahverkehr sensibilisiert. Die Erstausgabe dieses mutigen Projekts der Gruppe
NEUF überrascht mit einer schönen Bilanz.
Reto Siffert
Die Umwelt schonen, Geist und Körper fit halten und dabei erst noch Zeit
gewinnen: Dies ist «Bike2University».
Das neuste Projekt der Gruppe NEUF
(Nachhaltige Entwicklung Universität
Freiburg) sollte die Universitätsgemeinschaft im wahrsten Sinne des Wortes
mobilisieren. Mit einem Wettbewerb
rief NEUF die Studierenden und Mitarbeitenden dazu auf, während eines
Monats in die Pedale zu treten, statt
auf das Gaspedal zu stehen. Jeder und
jede Teilnehmende konnte sowohl als
Einzelperson als auch im Team Velokilometer sammeln. Fast 100 Personen
sind dem Aufruf gefolgt und haben sich
in 18 Gruppen zusammengeschlossen,
um auf dem Weg zur Uni gemeinsam
Kilometer zu kumulieren. Im Zentrum
der Aktion standen die Bekenntnis zur
sanften Mobilität und der Teamgeist.
Und vielleicht haben auch die in Aussicht gestellten Preise für die fleissigsten
Radler den Ehrgeiz des einen oder der
anderen zusätzlich angestachelt.
Velostadt Freiburg?
Die Idee ist nicht neu: Seit einigen Jahren finden jährlich die Aktionen «Bike
to Work» und «bike2school» von Pro
Velo Schweiz statt. Angelehnt an diese
nationalen Sensibilisierungskampagnen
gedieh innerhalb der Gruppe NEUF der
Plan, ein Pendant dazu für die Universität Freiburg zu organisieren. Gemäss
den beiden Organisatoren Cyril Wendl
und Florence Clerc, beides Studierende,
geht es bei dem Projekt neben dem ökologischen Motiv auch darum, die Stadt
Freiburg auf den Zustand ihrer Velo-Infrastruktur aufmerksam zu machen. Ein
Fragebogen, der allen Teilnehmenden
nun geschickt wird, soll Erfahrungen,
Bedürfnisse und Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen. Als dritten Beweggrund nennt NEUF den positiven Effekt,
den Velofahren auf die Gesundheit
und das allgemeine Wohlbefinden hat.
Dank des «Nachhaltigkeits-Charakters»
konnte NEUF das Projekt im Rahmen
des Programms Sustainable Development
at Universities der Akademien der Wissenschaften Schweiz durchführen.
Leben auf zwei Rädern
Es ist kein Zufall, dass sich innerhalb
von NEUF gerade Cyril Wendl und Florence Clerc für das Projekt «Bike2University» engagieren. Beide kann man
als eingefleischte Velo-Fans bezeichnen.
Sie sehen das Velo als günstiges und
zeitsparendes Transportmittel im Alltag
und sind auch in der Freizeit oder in den
Ferien oft auf zwei Rädern anzutreffen.
Cyril schwärmt zudem von der positiven
Wirkung des Fahrrads auf die mentale
Fitness: «Wenn ich am Morgen mit dem
Fahrrad zur Uni fahre ist bereits die halbe Miete für die Konzentration getan.
Und am Abend hilft es mir, den Kopf
durchzulüften.» Für die beiden Studierenden wurde «Bike2University» zur
willkommenen Gelegenheit um wertvolle Erfahrungen in der Projektarbeit
Cyril Wendl und Florence Clerc, die «Bike2University» auf die Beine gestellt haben, möchten den Wettbewerb auch
an andere Hochschulen exportieren.
© Daniel Wynistorf
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zu sammeln. Vom Konzept über die
Sponsorensuche bis hin zu Promotionsmassnahmen mit einer eigenen Website
galt es eine Vielzahl von Aufgaben zu
stemmen. «Glücklicherweise konnten
wir auf die Unterstützung von zwei Mitstudierenden und der Dienststelle Unicom zählen. Ausserdem half uns auch
das Rektorat bei der Bekanntmachung
der Aktion», meint Florence. Dabei
habe der Zeitfaktor wie ein Damoklesschwert über der Realisierung des Projekts geschwebt: «Mit dem Stichtag des
1. Oktobers als Start des Wettbewerbs
hatten wir uns eine klare Vorgabe gesetzt. Noch zwei Wochen davor hatten
wir aber ernsthafte Zweifel, ob wir es
bis dahin tatsächlich schaffen würden»,
erzählt Florence erleichtert.
Vielversprechender Start
In der Bilanz zeigen sich beide zufrieden
mit der Beteiligung. Besonders erfreulich sei, dass sich sowohl bei den Studierenden als auch beim Universitätspersonal Gruppen gebildet haben. Für
Cyril und Florence ein Anzeichen dafür,
dass das Interesse an der Aktion breit
vorhanden ist und dass «Bike2University» neben den bestehenden Kampagnen «Bike to Work» und «bike2school»
durchaus seinen Platz hat. Offen bleibt
die Frage, wie viele der Teilnehmenden
tatsächlich das Auto oder den Scooter
mit dem Fahrrad ersetzt haben. Oder
gingen die meisten sowieso schon
vorher mit dem Fahrrad an die Uni?
Genaue Angaben dazu konnten die Organisatoren noch keine machen, da die
Antworten aus den Fragebogen noch
nicht ausgewertet sind. Verbesserungsmöglichkeiten sieht Cyril beim Zählsystem, damit Teilzeitarbeitende nicht
benachteiligt werden. Interessant wäre
auch die Möglichkeit, für die Dauer
der Aktion gratis ein Fahrrad ausleihen
zu können. Und wie geht’s weiter mit
«Bike2University»? Kommt es vielleicht
schon im Frühling zu einer Neuauflage?
Florence dazu: «Das können wir noch
nicht versprechen. Es hängt vor allem
davon ab, ob wir wiederum finanzielle
Unterstützung von externen Partnern
bekommen.» Cyril nennt als längerfristiges Ziel, «Bike2University» an andere
Schweizer Hochschulen zu exportieren:
«Die definitive Bilanz werden wir demnächst Pro Velo sowie anderen universitären Nachhaltigkeitsorganisationen
zukommen lassen. Dann hoffen wir auf
eine Weiterführung des Projekts!».
student.unifr.ch/bike2university
thema
unireflets novembre 2014
Sie waren dabei!
Das Fahrrad ist mehr als ein blosses Fortbewegungsmittel. Auch für die
Mitarbeitende Christina Pydde und den Studenten Robin Schmidt, die
beide an «Bike2University» teilgenommen haben.
Christina Pydde
Robin Schmidt
Collaboratrice scientifique, Décanat des
SES
Student in
Geografie und
Journalismus
Membre du groupe :
Décanat SES
Vélo : E-Bike
Mitglied der
Gruppe: LOVAVELO
Velo: Selbstgebauter
Cityrenner
Pourquoi avez-vous participé à
« Bike2University » ?
C’est une excellente initiative pour promouvoir le vélo et motiver plus de personnes à en
faire. Bike Power forever !
Was hat Sie dazu motiviert, bei
«Bike2University» mitzumachen?
Meine Teamkollegen und ich sind alles
begeisterte Velofahrer. Wir sahen hier eine
Chance, bei der Förderung der sanften Mobilität mitzuwirken.
A quoi pensez-vous quand vous roulez
à vélo ?
Je ne pense pas. J’observe de beaux ciels,
différents selon la saison, je me détends.
Est-ce que vous prenez le vélo toute
l’année ?
Oui, même en hiver, sauf si les routes sont
verglacées et mal dégagées.
Comment décririez-vous votre relation
avec votre vélo ?
Pleine de sensations. Je me sens totalement
libre à vélo, car je peux choisir mon itinéraire
et ma vitesse. Je roule depuis mon enfance.
Dans les grandes villes, j’aime ce moyen de
me déplacer et de découvrir les lieux. Il y a
toujours des parcours différents.
Quelle est votre route préférée pour le
cyclotourisme en suisse ?
La route du cœur : elle mène de Lausanne
à Zoug.
Quel pays aimeriez-vous découvrir à
vélo ?
J’aimerais redécouvrir les Pays-Bas, ses villes
et ses bords de mer, car c’est un pays qui
aime les cyclistes et qui les respecte.
Pensez-vous que Fribourg est attrayant
pour les cyclistes ?
Pas tellement, mais il y a du progrès et une
évolution positive par rapport aux années
2000.
Sincèrement, êtes-vous capable de
réparer votre vélo vous-même ?
Non. Je préfère laisser ce travail aux petits
artisans mécaniciens et les soutenir pour
qu’ils restent en ville.
Que pensez-vous des vélos électriques ?
C’est le bonheur total, surtout dans une
ville à différents niveaux d’altitude comme
Fribourg.
Quel montant dépenseriez-vous
maximum pour un nouveau vélo ?
2000 francs.
Si votre vélo était un animal... ?
Un dauphin : intelligent, beau et racé !
au
Woran denken Sie beim Velofahren?
Ich denke an aktuelle Projekte oder beobachte die Umgebung. Es sind sehr genussvolle und zuweilen meditative Momente.
Wie würden Sie die Beziehung zu ihrem Velo beschreiben?
Mein Fahrrad bedeutet mir sehr viel, denn
es steht für Freiheit. Ich habe es sogar selbst
gebaut. Es bringt mich überall hin und ich
nehme es überall hin mit.
Welches Land würden Sie gerne mit
dem Velo entdecken?
Die skandinavischen Länder, Schottland
oder Island, weil es dort nicht zu warm ist
und wegen der weiten, rauen Landschaften. Für die Schweiz habe ich aber auch
noch Velo-Pläne.
Ist Freiburg eine velofreundliche
Stadt?
Leider gibt es kaum Radwege, dafür einige gefährliche Strecken. Die Rücksicht
der Autofahrer könnte auch noch etwas
grösser sein. Dennoch konnte ich in den
Jahren, in denen ich hier wohne, eine Verbesserung feststellen. Hoffentlich hält diese
Tendenz an!
Ranking «Bike2university»
Einzelresultate
1 Ivo Raemy, Team Decanat SES ( 521 km )
2 Basil Reinhard, Team Les cyclo-arsouilles
( 426 km )
3 Joaquim Perrenoud, Team Les
cyclo-arsouilles ( 366 km )
4 Deborah Rimmel, Team DE SMÖF
( 328 km )
5 Fabienne Baumann, Team Mediflizzer
( 295 km )
6 Daniel Mc Phillips, Team Piaget ( 270 km )
7 Samuel Zappa, Team Les cyclo-arsouilles
( 270 km )
8 Florence Nikles, Team Mediflizzer ( 260 km )
9 Sven Bacher, Team International
Cyclefriends ( 255 km )
10 Katharina Egli, Team Lovavelo ( 240 km )
Gruppenresultate
1 Les cyclo-arsouilles
2 TRICYFAC
3 DE SMÖF
4 Mediflizzer
5 International Cyclefriends
6 Lovavelo
7 The brain riders
8 Le gang des bikers
9 Last but not least
10 Geographie
11 Team Piaget
12 Décanat SES
13 Velo-pluri
14 Les vé-law
15 Fries and friends
16 Veloklub Änet dem Graben
17 Telégalité
18 Team Bewegungswissenschaft
Hand aufs Herz: Können Sie Ihr Velo
selbst flicken?
Ich liebe es sogar, Velos zu flicken. Im Laufe
der Zeit habe ich das ziemlich gut gelernt,
denn es gibt ja immer etwas zu reparieren
oder zu verbessern.
Was halten Sie von E-Bikes?
Sie können für gewisse Strecken durchaus eine Alternative zum Auto oder zum
Scooter sein. Zudem können so auch ältere
oder weniger sportliche Personen ein Fahrrad benutzen. Dass sie elektrischen Strom
verbrauchen, stört mich zwar ein wenig,
aber das ist immer noch besser als Verbrennungsmotoren.
Wenn Ihr Velo ein Tier wäre, dann
wäre es ein …?
...Eisvogel: Schnell, leichtgängig und orange/blau. Beim Fahren habe ich das Gefühl
zu fliegen.
NEUF – Im Einsatz für die Umwelt
Der Verein NEUF (Nachhaltige Entwicklung Universität Freiburg) wurde im Herbst 2013 gegründet und
steht allen Studierenden und Mitarbeitenden der
Universität Freiburg offen. In mehreren Arbeitsgruppen realisieren die Mitglieder Nachhaltigkeitsprojekte
in den Bereichen Mobilität, Abfall, Ernährung oder
Kleidung.
student.unifr.ch/neuf
cb
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rencontre
unireflets novembre 2014
«Wahl-Fribourger»: Niklaus Meienberg
Der Journalist und Autor Niklaus Meienberg war selten im Hörsaal, aber trotzdem bekannt wie ein
bunter Hund. Eine neue Publikation der Kantons- und Universitätsbibliothek will dafür sorgen, dass
«Meienberg» auch künftig ein Begriff bleibt. Gespräch mit Co-Autorin Silvia Zehnder-Jörg.
Claudia Brülhart
«Tod ist einer erst, wenn sich niemand mehr
an ihn erinnert.» Diese Worte prägte Niklaus Meienberg höchstpersönlich. Entstanden auch die ihm gewidmete Ausstellung
«Warum Meienberg? Pourquoi Meienberg?»
sowie die Publikation «Reportagen aus Freiburg – Erinnerungen an Niklaus Meienberg
(1940-1993)» mit dem Ziel, Meienberg nicht
in Vergessenheit geraten zu lassen?
Silvia Zehnder-Jörg: Ja, sicher. Mann hat
gemerkt, dass die Jungen den Meienberg
nicht mehr kennen. Dazu kam sein 20. Todestag im letzten Jahr. In erster Linie wollten die Ausstellungsmacher an ihn erinnern, ihn aber auch in Frage stellen. Ist er
noch aktuell? Sprechen seine Bücher noch
an? Kann man heute noch so schreiben?
Auch Meienberg hat Zeit seines Lebens Fragen aufgeworfen.
Wie entstand die Idee, eine Publikation zur
Austellung zu machen?
Wir, das heisst die Kantons- und Universitätsbibliothek, wollten schon lange etwas
zu Niklaus Meienberg machen, zumal sich
seine Lizentiatsarbeit in unserer Sammlung
befindet. Um eine Ausstellung auf die Beine stellen zu können, fehlten uns aber bislang die Möglichkeiten. Da kam die Anfrage
der Kantonsbibliothek Vadiana St. Gallen,
die zusammen mit der Kulturförderung des
Kantons St. Gallen die Ausstellung «Warum
Meienberg? Pourquoi Meienberg?» realisiert
hat. Wir waren sofort interessiert, wollten
die bestehende Ausstellung aber noch mit
einer Eigenproduktion zu Meienbergs Zeit in
Freiburg ergänzen.
Die Publikation fällt auf.
Das tat der Meienberg ja auch. Tatsächlich
wollten wir ein Layout, das ins Auge sticht.
Ursprünglich war vorgesehen, den Inhalt
nur auf Gespräche mit Zeitgenossen von
Meienberg zu beschränken. Die Historikerin in mir hat sich dann durchgesetzt und
ich habe die zahlreichen Gespräche, die der
Freiburger Journalist Urs Haenni geführt
hat, mit einer ausführlichen Einleitung ergänzt. Diese mündliche Form des Schreibens
sowie die auf mündlichen Zeugnissen aufbauende Geschichtsschreibung war übrigens
eine der Spezialitäten Meienbergs.
Co-Autorin Silvia Zehnder-Jörg im Ausstellungsraum der KUB: «Auf einer grauen Vespa mit
Kennzeichen «FR 7758» genoss Meienberg die motorische Freiheit im Kanton.»
© Daniel Wynistorf
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Er sei mehr «Wahl-Fribourger als Ursprungs-St.Galler», sagte Meienberg. Was
hat ihn nach Freiburg gezogen?
Einer der Hauptgründe war sicher, dass
sein Bruder hier im Benediktinum gelebt
hat und Benediktiner wurde. Peter Meienberg resp. Pater Hildebrand ist bis heute
in der Mission in Afrika tätig. Niklaus hatte ein gutes Verhältnis zu seinem Bruder.
Hinzu kam, dass Freiburg die einzige katholische Universität war. Meienberg sagte
einmal, Freiburg sei die Universität, die «in
ihrer katholischen Art seinem Wesen besser entsprach».
Hat er sich in Freiburg wohl gefühlt?
Ich denke schon. Er hatte viele Freunde
und, wichtig, mehrere Feundinnen. Ausserdem ist er häufig ausgeritten. Dafür hat
er sich am Varis jeweils ein Pferd gemietet
und ist dann über die Murtengasse hinauf zum Palatinat, wo er über die Felder
galoppierte. Meienberg war auch Mitglied
in verschiedenen Vereinen. Die Jahre in
Freiburg waren aber auch sehr rebellische
Jahre – eine Zeit des Sturm und Drang –
Meienberg hat viel hinterfragt nicht zuletzt sich selber. Auch Dummheiten hat
er nicht ausgelassen; er wurde mehrmals
verklagt. So etwa wegen eines Vorfalls, als
einer venezolanischen Freundin von ihm
vorgeworfen wurde, in der Migros einen
Regenschirm geklaut zu haben. Kavalier
Meienberg hat dann vor dieser Migros eine
kleine Demonstration veranstaltet. Dazu
gibt’s noch einen unveröffentlichten Text,
den wir jetzt publizieren durften. Darin
schreibt Meienberg über die unzimperlichen Manieren der Freiburger «Polypen»:
«Das Telefon zauberte in Minutenschnelle
zwei Ueberfallautos, ein halbes Dutzend
Polypen in vollem Ornat (ohne Sturmgewehr) herbei, die ohne viel Federlesen den
ganzen Männerchor verpackten und an
einen bösen Ort transportierten.» Gezeichnet ist der dreiseitige Text mit Candide parapluie. Aber Meienberg hat in Freiburg
auch Freunde fürs Leben gefunden, darunter beispielsweise Fridolin Fischli.
Weshalb hat er Freiburg verlassen?
Zuerst ging er für zwei Zwischensemester nach Zürich. Danach fuhr er für seine
Lizentiatsarbeit nach Paris, um über die
France Libre und deren Beziehungen zu
den Vereinigten Staaten zu forschen. In Paris blieb er zwei Jahre und fing an, als Korrespondent für die «Weltwoche» über die
Studentenrevolten zu berichten. Erst 1969
beendete er, auch unter Druck von seinem
Vater, seine Liz-Arbeit. Begonnen hat er
sein Studium 1961.
Uni
rencontre
Griff er in Paris erstmals zur Feder für eine
Zeitung?
Als «richtiger» Journalist, ja. In Disentis hat
er für die Schülerzeitung «Die Flamme»
bisweilen etwas verfasst, in Freiburg hat er
versucht, für die Studentenzeitung «Spectrum» zu schreiben. Der damalige Redaktor
Edgar Fasel hat seinen Artikel aber zurückgewiesen, bezeichnete den Text als «Deliriumsschreiben». Nach Paris schrieb er dann
unter anderem für den «Tages-Anzeiger»,
den «Stern» und die «WoZ».
auch Treffen, sogenannte «Rencontres», die
jeweils recht asketischer Natur waren. Als
Ortsgruppenleiter wollte Meienberg dann
mal so ein Treffen bei sich im Büro des Vereins «Schweizer Freunde Angolas» durchführen, was ihm auch gestattet wurde. Nur
tischte er dann in der Grand-Rue ein Fondue sowie alkoholische Getränke auf, serviert von afrikanischen Freundinnen. Die
Professoren der Gemeinschaft waren natürlich äusserst aufgebracht darüber. Die Gemeinschaft gibt es heute nicht mehr.
War Meienberg in einer Studentenverbindung aktiv?
Nein, im Gegenteil. Er hat die Verbindungen gehasst, soviel ich weiss. Aber er hat
sich natürlich gerne darüber lustig gemacht. Einmal wollte er zu diesem Zweck
das Stammbuch der Neu-Romania klauen.
Auch dafür musste er sich danach verantworten und schrieb einen Brief an den
Vertreter der Studentenverbindung, in welchem er sich bis unter die Gürtellinie über
die Verbindung mokiert und diese mit seinem Schreibstil imitiert.
Welche Beziehung hatte er zur Uni? War
er gerne im Hörsaal oder hat er sich eher
durchs Studium gequält?
Nun ja, er war, wie man so hört, nicht sehr
oft anzutreffen an der Uni. Georges Andrey,
ein Assistent des damaligen Prof. Ruffieux,
hat Meienberg zwar gekannt, erinnert sich
aber nicht daran, ihn häufig im Hörsaal
gesehen zu haben. Und aufgefallen war er
ja allemal! Mit seinen wirren Haaren, dem
staatlichen Körperbau und den Reitstiefeln,
die er sehr häufig trug – auch an der Uni.
Meienberg schrieb in Briefen, wie schwierig
ihm das Liz gefallen sei. Bezeichnet diese
Arbeit als «eine grauenhafte Kinderei», als
«eines grossen Mannes unwürdig». «Die
ganze akademische Blödelei ist ein RiesenBetrug – so etwas besteht fast nur aus Belesenheit und ein bisschen Kombinationsgabe, und auch Gedächtnis. Das ich nicht
lache, Wissenschaft! Schöpferisch ist dieses
nicht.»
Aktiv war Meienberg hingegen in der Schulungsgemeinschaft von Hans Urs von Balthasar.
Die Gemeinschaft war eine Art Klub philosophisch-theologischer Natur. Ziemlich
streng. Man(n) konnte nur auf Empfehlung Mitglied werden und musste sich erst
im Rahmen verschiedener Exerzitien unter
Beweis stellen. «Ein philosophischer Debattier- und Reflektierclub mit tentakulären Filialen in allen Universitätsstädten (...)
Man wurde aus vielen Anwärtern herausfiltriert, wer hätte daran gezweifelt, dass nur
die Besten hängenblieben (...)», so Meienbergs Beschreibung in den «Memoiren eines
Chauffers». Die Gemeinschaft veranstaltete
Was ist das Faszinierende an Meienberg?
Seine Leidenschaft. Seine Freiheit, ungehemmt etwas zu machen; sich einzusetzen,
für das, was ihm richtig und wichtig schien.
Dazu kommt natürlich seine Sprache, die
Virtuosität seiner Texte. Sein kraftvolles
Auftreten.
geboren in St. Gallen
1955-60 Klosterschule Disentis
(Benediktiner)
1961-69 Studium der Geschichte und
Germanistik in Freiburg
und Zürich
ab 1971 Mitarbeiter des «Tages-Anzeiger
Magazins»
1976-91 Schreibverbot im «Tages-Anzeiger»
1982-83 Redaktor beim «Stern» in Paris
1983
Freier Mitarbeiter der «WochenZeitung» und der «Weltwoche»
1988
Werkpreis der Max Frisch-Stiftung
1989
Zürcher Journalistenpreis
1990
Kulturpreis der Stadt St. Gallen
1993
Freitod in Zürich
Studierende müssen des öfteren beweisen, dass sie
den Status «Student/Studentin» besitzen. Dafür gibt
es die online verfügbare Einschreibebestätigung.
Dass diese Bestätigungen von bestimmten Institutionen, wie z.B. der Russischen Armee, nicht akzeptiert werden, ist Uni-Info bekannt. In diesen Fällen
machen wir jeweils eine Einschreibebestätigung
«von Hand», mit einem Stempel und einer analogen Unterschrift darauf. Nun ist aber eine Institution aufgetaucht, welche Einschreibebestätigungen
kategorisch ablehnt. Auch wenn Uni-Info mündlich
und schriftlich bestätigt, dass eine Person wirklich
immatrikuliert ist, nützt das nichts. Der entsprechende Dialog lief, stark gekürzt, in etwa so ab:
Uni-Info (UI): «Student X meint, Sie akzeptieren seine Einschreibebestätigung nicht. Warum?» Institution (I): «Weil wir eine Immatrikulationsbestätigung
brauchen.» UI: «Das ist eine Immatrikulationsbestätigung.» I: «Nein.» UI: «Doch, ist es. Immatrikulation
ist ein anderes Wort für Einschreibung.» I: «Sind Sie
sicher?» UI: «Ja.» I:»Dann soll der Student das Wort
‚Immatrikulationsbestätigung‘ anfügen und das
Dossier nochmals schicken.»
UI: «Sie haben den Antrag ein 2. Mal abgelehnt,
warum?» I: «Weil wir eine Immatrikulationsbestätigung brauchen.» UI: «Aber, Sie haben ja selber
gesagt, es sei ok.» I: «Nein, ich habe das intern
abgeklärt: eine Einschreibebestätigung ist mit der
Anmeldebestätigung gleichzusetzen.» UI: «Nein,
an der Uni Freiburg ist das nicht so.» I: «Doch.» UI:
«Aber, sollte nicht ich Ihnen erklären, wie’s an der
Uni läuft?» I: »Nein. Ich erkläre Ihnen, was Ihre Papiere bedeuten.»
An dieser Stelle wurde es mir zu bunt und ich bat
die Chefin des Immatrikulationsbüros (IB), zu übernehmen:
IB: «Kann ich mit dem Verantwortlichen sprechen?»
I: «Nein.» «Warum nicht?» I: «Weil es keinen gibt.»
IB: «Glaube ich nicht.» I: »Ist aber so.»
Daraufhin beschwert sich die Chefin des IB bei beim
Kundendienst der Institution und siehe da, der inexistente Verantwortliche (IV) meldet sich kurz darauf bei ihr:
IB: «Wo liegt das Problem?» IV: «Einschreibebestätigungen beweisen nur, dass man die Aufnahmebedingungen erfüllt.» IB: «Nein, sie sprechen vom
Zulassungsentscheid. Die Einschreibebestätigung
beweist, dass jemand immatrikuliert ist.» IV: »Jetzt
reicht’s! Wir haben Ihnen schon mehrmals erklärt,
was Ihre Papiere bedeuten, also hören Sie auf unsere Zeit zu verschwenden! Wir haben einen Vertrag
mit der Rektorenkonferenz, da steht alles drin.» IB:
«Vertrag? Können Sie mir den zur Verfügung stellen?» I: «Nein. Wenden Sie sich an die Rektorenkonferenz.» IB: «An welche Abteilung oder Person?» I:
«Wenden Sie sich an crus.ch.»
Der Meienberg
1940
informel
Reportagen aus Freiburg –
Erinnerungen an Niklaus Meienberg
(1940-1993)
Urs Hänni und Silvia Zehnder-Jörg
Kantons- und Universitätsbibliothek
Freiburg
ISBN: 978-2-9700704-8-1
Tja, man merkt ganz gut, dass es sich das GA-Service Center der SBB leisten kann, schlimmer als die
Russische Armee zu sein – Monopol sei Dank.
Marco Bowald
Team Uni-Info
Das Team von Uni-Info plaudert aus dem Nähkäst-chen und
erzählt Anekdoten aus dem Alltag.
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campus
unireflets novembre 2014
Un esprit sain dans un corps sain
Nombreux sont ceux qui travaillent pour financer leurs études. Plus rares sont les sportifs professionnels qui parviennent à jongler entre leur carrière et les exigences universitaires. Marc
Abplanalp est l’un d’entre eux.
Magali Jenny
Marc Abplanalp, défenseur au HC FribourgGottéron, maîtrise l’art de l’équilibre sur la
glace et celui de l’aménagement de ses horaires d’étudiant en sport et biologie à l’Université de Fribourg. S’il espère un jour enseigner ces disciplines ou se reconvertir en
entraîneur, il explique que, pour le moment,
il se sent hockeyeur avant tout : « C’est mon
travail depuis dix ans, le club me paie pour
être efficace sur la glace. J’ai commencé mes
études il y a trois ans seulement. »
Ce Bernois d’origine n’est pas le seul sportif
d’élite à bénéficier d’un traitement spécial
permettant de concilier carrière et études.
Il tient d’ailleurs à saluer la compréhension
des responsables et des enseignants du Département des sports : « Ils ont conscience de
l’implication immense que requiert la pratique professionnelle. Ils proposent aux étudiants en possession d’un certificat de sportif
professionnel des aménagements d’horaire
tenant compte des entraînements et des
compétitions. On nous donne aussi la possibilité de compenser nos absences aux cours
par des travaux écrits. Sans l’esprit d’ouverture et la souplesse de l’Université de Fribourg, il serait tout simplement impossible
de mener de front les deux activités. »
Après un apprentissage de « sportif professionnel », Marc Abplanalp a passé une
maturité professionnelle qui lui a permis
d’exécuter « une passerelle » pour intégrer
l’Université. « Ce programme a duré deux
ans. C’était épuisant, mais j’étais très fier de
pouvoir entamer mon Bachelor », avoue le
hockeyeur. A 30 ans, il est plus motivé que
jamais. Grâce à sa formation universitaire,
il envisage sereinement la fin de sa carrière
sportive. Il est conscient que certains de
ses coéquipiers n’auront pas cette possibilité de reconversion. « Les autres joueurs
plaisantent à mon sujet, mais je sais qu’ils
me soutiennent et reconnaissent ma détermination. Lors d’examens importants, le
club s’arrange pour me libérer quelques
heures », précise le défenseur. Quant à ses
camarades de classe, ils se réjouissent de
ses victoires et lui envoient des messages
pour l’encourager lors des défaites. Marc
Abplanalp reconnaît qu’il a beaucoup de
chance d’être si bien entouré et de pouvoir
s’épanouir en combinant sport et études.
« Je travaille énormément, j’ai de bonnes
notes et je construis mon avenir. J’ai d’ailleurs très envie de continuer pour obtenir
un Master. D’autres joueurs que j’admirais
ont fait ce cursus avant moi. Comme eux,
j’essaie d’être performant et de rester motivé autant sur la glace que sur les bancs
universitaires », explique-t-il.
Sport d’élite et hautes études : mode
d’emploi
A la Faculté des sciences, les sportifs d’élite qui
souhaitent profiter d’aménagements au cours
de leurs études doivent d’abord déposer une
requête auprès de la commission des étudiants.
Leur demande est ensuite examinée par le
Conseil de Faculté. Une fois leur statut reconnu
par ces deux instances, ils peuvent s’adresser
au conseiller aux études de leur domaine, afin
de discuter avec lui des arrangements possibles
au niveau des horaires ou des cours. Il leur est
également possible d’envisager une prolongation du délai de réussite de la 1ère année, de 4
à 8 semestres ou plus, selon leurs besoins.
Plus d’infos : www.unifr.ch/science/fr/faculte/
requetes
Pour les demandes concernant les autres
facultés, il est conseillé de s’adresser directement
au différents décanats.
fk
Les études comme seul loisir
Marc Abplanalp profite au maximum de sa carrière sportive, sans toutefois négliger son avenir à plus long terme.
Ses études à l’Unversité de Fribourg lui permettront de négocier sereinement son prochain challenge.
Carrière sportive et reconversion
Les horaires ne sont pourtant pas le seul
frein aux études : « J’ai récemment percuté
violemment un adversaire et j’ai été victime d’une commotion cérébrale. Durant
plus d’une semaine, impossible de suivre
les cours et actuellement, c’est encore très
pénible. D’autres blessures m’ont parfois
empêché d’assister aux cours pratiques et
aux examens », raconte le défenseur.
© Actalis
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Pour valider des crédits, le règlement exige
une présence au cours d’au moins 80 %.
Cette condition représente un des principaux problèmes pour les sportifs professionnels ; car si les cours théoriques
peuvent être révisés de manière autonome,
il n’en va pas de même pour la pratique.
Pour prévenir des déboires, un programme
spécial est planifié au début de chaque
année universitaire et une prolongation
du nombre de semestres pour terminer un
cursus est autorisée. « Entre les entraînements tous les matins et les matchs deux
soirs par semaine, je passe tout mon temps
libre à étudier. Je profite des déplacements
à l’extérieur pour réviser dans le bus. Heureusement, je peux compter sur les notes
de mes camarades de classe qui me tiennent
informé sur la matière traitée. C’est aussi
grâce à eux que j’ai pu obtenir mon Bachelor dans les temps », précise le numéro 2 du
HC Fribourg-Gottéron.
tête à tête
unireflets novembre 2014
In den Tiefen der Fakultät
Die Naturwissenschaften betreiben einen Laden. Würde dieser schliessen, so liefe wenig, nicht
einmal ein Drucker. Entsprechend beschäftigt ist auch der Chef dieses sogenannten ScienceShop, Nicolas Hoyler.
Elsbeth Flüeler
Über vergangene Zeiten will er nicht reden,
der Nicolas Hoyler. Denn das Leben sei wie
ein Fahrrad, sagt er und zitiert Albert Einstein: «Man muss sich vorwärts bewegen,
um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.»
Dies gilt für ihn umso mehr, seit sein Arbeitskollege, Xavier Hanselmann, vor zwei
Monaten vom mittäglichen Joggen nicht zurückkehrte, nie mehr zurückkehren wird. 33
Jahre alt sei er geworden. Er habe das ganze
Leben vor sich gehabt, als ihn der Tod ereilte.
«Man wird Xavier nicht ersetzen können»,
sagt Hoyler. Auch wenn eine neue Person an
seine Stelle treten werde.
Es ist ein Herbsttag. Die Blätter an den Bäumen verfärben sich rot und gelb. Doch davon
ist im Büro von Nicolas Hoyler, im 1. Untergeschoss des Chemiegebäudes, nichts zu sehen.
Es ist ein Raum, doppelt so lang wie hoch
und nur einen Drittel so bereit, ein schma-
Kreuz und quer
An einem sonnigen Tag findet man mich
Das schöne Wetter inspiriert mich wenig.
Ich bin kein sportlicher Mensch. Ich liebe
es, mit meiner Familie im Garten zu sein.
Das grösste irdische Glück
Meine Familie, meine Frau und mein
Sohn.
Auf meinem Nachttisch liegen
Eine Lampe und der Wecker. Ich lese im
Fauteuil.
Das macht mich traurig
Das Niveau der politischen Debatte, in der
es einzig darum geht, den anderen respektlos in Stück zu zerreissen.
Ich in 10 Jahren
Dann werde ich 55 sein. Ich habe keine
Vision, seit dem Tod meines Kollegen
noch weniger.
Darüber muss ich lachen
Ein guter Comic von Pétillon.
Mein erster Lohn
Ich erinnere mich nicht daran.
Eine Persönlichkeit, die mich beeindruckt
Der Nobelpreisträger Richard Feynman,
der mit Humor die kompliziertesten Dinge
erklären konnte.
Eine Gabe, über die ich verfügen möchte
Zeichnen zu können.
Meine Devise
Der Schweizer Franken.
Das ärgert mich
Um alles aufzuzählen fehlt hier der Platz.
Mein Vorschlag für das nächste Tête-à-tête
Anne Fessler, Sekretärin am Departement
für Physik
© JD Sauterel
Gefragter Mann
Ohne ihn läuft gar nichts: Nicolas Hoyler, Chef des «Science Shop» der Laboratorien der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät.
ler Schlauch mit einer Fensterfront auf den
Hinterhof hinaus. In den Keller abgeschoben
worden sei Hoyler, so möchte man meinen!
Doch hier versagt die gängige Vorstellung
von der Hierarchie am Arbeitsplatz, die sich
auch räumlich ausdrückt. Das Gegenteil ist
der Fall. Immer wieder klopft es an die Tür,
klingelt das Telefon und kündigt der Computer mit einem dunklen Plopp neue Mails an.
Ein Professor klopft und will wissen, wo sich
denn die Filter befinden; ein Oberassistent
erkundigt sich nach seiner Bestellung.
Einkaufen und entsorgen
Nicolas Hoyler ist der Chef des Zentralen
Dienstes der Laboratorien der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät Jede
Petrischale, Pinzette, Pipette und jeder Einweg-Gummihandschuh der ganzen Fakultät
stammt aus dem Zentralen Dienst. Jeder Forscher, jede Forscherin, vom Professor bis zum
Assistenten bezieht die Chemikalien und
Labormaterial für die Experimente von hier.
Sogar wer eine Seite auf dem büro-eigenen
Drucker ausdruckt, tut dies mit Druckerpatronen aus dem Zentralen Dienst, dem Science-Shop. Dieses Büro also ist das Reich von
Hoyler, ein Warenumschlagplatz, sozusagen.
Von hier aus kauft Holyer ein und bedient
damit seine Kunden, die Departemente. Die
Lieferscheine stapeln sich auf seinem Pult,
die abgelegten Rechnungen füllen einen
ganzen Raum.
Wieder klopft es an die Tür: Der Container
sei randvoll, meldet ein Doktorand und gibt
einen Schlüssel zurück – denn auch für die
Entsorgung von gefährlichen Substanzen
ist Hoyler zuständig. Kurz darauf bringt der
Pöstler ein Expresspaket. «Unsere Kunden»,
sagt Hoyler, «wollen immer alles und sofort –
gestern ist immer schon zu spät.»
Schon früher arbeitete Nicolas Hoyler an der
Universität. Damals in Neuenburg hatte er
die Forschung zu Halbleiter-Lasern begleitet.
Dann wechselte er in die Privatwirtschaft,
wenn auch nur für ein Jahr. Es zog ihn zurück an die Universität, zu den Menschen
mit ihren verschiedensten wissenschaftlichen Themen. «Die Ambiance hier ist
unvergleichlich», sagt er. Dank seinem wissenschaftlichen Interesse, insbesondere für
Physik und Chemie, kann der gelernte Chemielaborant auch dem einen oder anderen
Kunden mit einem Rat behilflich sein: «Die
Leute wissen oft gar nicht, was es auf dem
Markt gibt», sagt Hoyler.
Plattform für die Zukunft
Seit sechs Jahren leitet Hoyler nun den
Science-Shop. Zusammen mit vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern setzt er rund 1.5
Millionen Franken um. 3000 Chemikalien,
dazu eine grosse Auswahl an Laborgegenständen sowie Büromaterial umfasst das
Sortiment inzwischen. Deshalb, so Hoyler,
war es an der Zeit, die Bestellplattform via
Intranet neu zu gestalten. Ab dem 5. Januar
2015 wird sie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät zu Verfügung stehen.
7
sous la loupe
unireflets novembre 2014
Voulez-vous faire les MAG avec moi ?
Dans le flux du travail quotidien, quand prend-on réellement le temps de parler individuellement avec chacun
de ses collaborateurs ? En fin d’année, prévoir un entretien formalisé peut pourtant se révéler excellent pour la
santé des équipes.
Farida Khali
Collaborateurs de l’Université de Fribourg,
la fin de l’année approche, il est temps de
faire les MAG ! Cette invitation du Service
du personnel peut surprendre, voire en réjouir quelques-uns. Mais, désolée, ce n’est
pas ce que vous croyez : Beat Henzirohs et
son équipe ne vous incitent pas encore à
prendre les devants pour les fêtes de Noël
et ne vous proposent pas non plus de quitter votre place de travail pour aller faire
les boutiques avec votre supérieur. C’est
pourtant bien d’échange avec celui-ci qu’il
s’agit, puisque les MAG, ou Mitarbeitergespräch, doivent permettre aux collaborateurs et à leurs supérieurs de prendre un
moment pour partager leurs impressions
sur le travail accompli ensemble au cours
de l’année. « Selon la loi, explique Beat
Henzirohs, tous les membres du personnel
ont droit, une fois par année, à un tel entretien. Il est prouvé que cela peut avoir des
répercussions très positives non seulement
sur l’organisation, mais aussi sur l’atmosphère de travail. »
En toute franchise
Le Service du personnel offre aux employés
de l’Université des formulaires ad hoc et
propose un processus de discussion. Ceuxci peuvent ensuite lui être remis, afin qu’ils
soient conservés de manière confidentielle. Ils peuvent également faire l’objet
d’une lecture et, si nécessaire, d’un suivi.
Enfin, en cas de craintes ou de difficultés,
l’assistance d’un intermédiaire peut être
proposée. « Le but est, avant tout, de promouvoir une culture du dialogue, explique
Beat Henzirohs. Ces entretiens sont l’occasion, d’abord, d’établir un bilan, mais aussi
de découvrir des potentiels de développement. Les cahiers des charges peuvent être
discutés et c’est le moment de s’interroger :
quelle vision le collaborateur a-t-il de son
travail ? Quelles perspectives son supérieur
peut-il lui proposer ? Enfin, une telle discussion, si elle reste franche et ouverte,
peut permettre de prévenir certains problèmes relationnels, voire de désamorcer
d’éventuels conflits. »
Avec une bonne volonté de part et d’autre,
le MAG présente donc de sérieux avantages. Beat Henzirohs ne voit d’ailleurs
aucune raison d’augmenter le niveau de
formalisation : « C’est avant tout une question de culture d’entreprise. Cela prend
du temps et nécessite le soutien de la hiérarchie. Mais il est important que chacun
s’implique et n’hésite pas à solliciter son
entretien personnel. »
Toutes les informations et les formulaires
sont disponibles sous : www.unifr.ch/sp/fr/
responsables/eval
la tribune du recteur
Universitas friburgensis – fresh perspectives
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Parler de « fresh perspectives », c’est sans
doute parler de capacités d’innovation. Cela
vaut certainement pour les entreprises, mais
c’est aussi le cas dans le langage universitaire – à tel point que le secrétariat d’Etat qui
est en charge des hautes écoles, le SEFRI,
porte dans son nom et donc dans les tâches
qui lui sont confiées à côté de la formation et la recherche, de manière équivalente, l’« innovation ».
[ ... ]
Puisque l’innovation s’inscrit désormais dans
la mission des hautes écoles, il est important
de connaître les perspectives qui s’ouvrent
ainsi et de se poser la question comment
cette nouvelle orientation s’ajoute aux autres tâches plus traditionnelles – au moins
des universités – à savoir : la formation qui
se rapporte à l’enseignement et la recherche.
« Innovation » est un processus par lequel une
idée ou une invention est transformée en un
bien, un produit ou un service. Nous sommes
clairement dans un discours économique.
C’était avant tout Joseph Schumpeter, qui en
1912 a décrit les principes d’une économie
innovatrice et la figure de l’entrepreneur innovateur dans son livre Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung. Si l’innovation donne lieu à
une nouvelle production, une plus-value est
créée pour des clients qui, moyennant le payement d’un coût calculable, pourront acquérir ce bien, ce produit ou ce service. Il s’agit
de satisfaire des besoins spécifiques. Il est dès
lors important que les futurs clients, à travers
un marketing ciblé, soient informés des nouveautés, des nouveaux produits qui sont offerts sur le marché, que leur imagination soit
suscitée pour qu’ils découvrent un besoin
jusque-là inconnu et qu’ils pourront dans
l’avenir apaiser. L’innovation est une expression du dynamisme de l’entrepreneur et de
son entreprise. Ce dynamisme va de pair avec
l’acceptation du risque qui est inhérent à la
création de nouveaux marchés. L’innovation
implique si possible la perspective d’une optimisation ou d’un renouveau des méthodes
de production, elle peut contenir même des
aspects révolutionnaires, des discontinuités
qui rompent avec des identités connues du
passé. Il existe ainsi, selon Schumpeter, une
destruction créatrice. Il ne suffit pas simplement de rénover et de se contenter avec des
solutions moyennes. La recherche qui se met
au service de l’innovation est supposée faire preuve d’une compétence suffisante pour
renforcer, grâce à l’échange des savoirs utiles,
la compétitivité de tel ou tel domaine.
Dans leur livre La fabrique de l’innovation
( 2012 ), Gilles Garel et Elmar Mock utilisent
l’expression « conception innovante ». Dans
l’édition en langue allemande il est, dans le
même sens, question de « innovative Kreation ». Selon ces auteurs qui décrivent la naissance du produit bien connu, de la SWATCH,
une vraie innovation lie la créativité ( intuition, improvisation, trouvaille ), qui fait naître
un concept, à la rigueur du savoir scientifique, structuré et technique. « Pour faire de
la conception innovante, il faut réconcilier le
concept et la connaissance … En formulant
un concept, on peut s’autoriser à imaginer
et même à rêver. Les connaissances quant à
elles ramènent à des principes de preuve et
de vérité, étant définies comme des propositions ayant un statut logique … Entendonsnous bien, ce n’est pas parce qu’un processus
d’innovation est contrôlable qu’il est prédictible ! » ( p. 169 )
Si donc une université comme la nôtre est
appelée à faire preuve d’un esprit innovateur
et de participer à une « innovation factory »
– blue factory – elle serait bien conseillée
d’examiner, si et dans quelle mesure son agir
innovateur a vraiment la forme d’une recherche de nouvelles connaissances et d’une
production de nouvelles solutions pour des
besoins sociaux. « Gemeinsam Wissen schaffen – partager les savoirs » – c’était le grand
motto de notre année jubilaire.
Guido Vergauwen, recteur
Extrait du discours prononcé lors du Dies
academicus 2014 ; texte complet disponible
sous : www.unifr.ch/go/ur
en visite
unireflets novembre 2014
Notre culture ludique en jeu
Le Musée Suisse du Jeu propose une exposition temporaire, « Veni, Vidi, Ludique », qui s’attarde
sur la réception de l’Antiquité gréco-romaine dans les jeux modernes. Visite avec la cheville ouvrière du projet, Véronique Dasen, professeure d’archéologie classique à l’Université de Fribourg.
Philippe Neyroud
Second volet d’un projet plus large, puisqu’une première exposition s’intéressant
aux jeux et jouets s’est terminée le 31 octobre au Musée romain de Nyon et que le
triptyque s’achèvera avec une synthèse sur
les règles et la pratique des jeux de société
dans l’Antiquité au Musée romain de Vallon de mars 2015 à février 2016, l’exposition « Veni, Vidi, Ludique » du Musée
Suisse du Jeu a reçu le soutien du Fonds
National Suisse et de son instrument Agora, qui vient en aide aux projets de communication scientifique avec un large public.
C’est donc le fruit de recherches pluridisciplinaires intenses que Véronique Dasen, en
collaboration avec Ulrich Schädler, directeur du Musée et privat-docent à la Faculté
des lettres de l’Université de Fribourg, y
présentent depuis le 10 octobre.
L’enthousiasme communicatif, Véronique
Dasen nous emmène dans la salle principale
du Musée où est déclinée la représentation
de l’Antiquité gréco-romaine dans l’univers ludique moderne. Et précise d’entrée
de jeu que, si sur les 700 pièces récoltées
les plus anciennes remontent à la fin du
XVIIIe siècle, plus de la moitié datent tout au
plus de 15 ans seulement. Premier constat :
le XXIe siècle occidental manifeste un vrai
retour d’intérêt sur une époque fondamentale pour ses racines culturelles. Cette part
de l’histoire fait toujours plus rêver et le jeu
moderne, vecteur de rêves, s’accroche à la
tendance. Quant à l’intense brassage multiculturel en ces temps-là, il n’est pas sans
rappeler les réalités du jour, où les échanges
culturels sont la règle et les frontières ont
tendance à être abolies. Mais à quels jeux
jouaient donc les Celtes, les Egyptiens ou les
Grecs de Rome ? Et quelles représentations
de cet univers social nous est-il donné à voir
dans les produits ludiques les plus récents ?
Second constat : plus ils sont anciens, plus ils
se font reflet authentique d’une réalité et,
corollaire, les productions les plus récentes
sont fort libres, la traitant souvent comme
un scénario d’heroic fantasy ! Et de pointer
deux exemples : « Das Pferd von Troja », édité en 1993 et inspiré des fouilles de Troie, se
montre très fidèle ; à l’opposé « Nero », édité
en 2013 : pour succéder à l’Empereur, les
figures représentant les candidats prennent
des traits connus ( César, Marius, etc. ),
quand bien même elles se réfèrent à d’autres
leaders du moment ! Comment expliquer un
tel foisonnement d’aberrations historiques ?
Les 15 dernières années, poussées par l’extraordinaire outil Internet et l’avènement
tout puissant de l’image, ont certes catalysé
un élan de vulgarisation du savoir, mais dans
un moindre souci de recherche historique.
© Valérie Martini
Miroir plus ou moins fantaisiste
Véronique Dasen partage avec enthousiasme les résultats de ses recherches avec les visiteurs du Musée Suisse du Jeu.
Le tout au ludique de notre société de loisirs
a déployé ses ailes. Sans passer par la case
start, puisque l’imaginaire vend, la puissante
industrie du jeu, au volume économique
grandissant, a focalisé son intérêt sur la
production de jeux à thème ( au détriment
de jeux abstraits comme les échecs, par
exemple ), mieux à même de satisfaire nos
besoins d’évasion, parmi lesquels l’Antiquité
gréco-romaine se taille la part du lion. Elle
surfe aussi sur les succès planétaires de films
comme Gladiator ( 2000 ) ou Troie ( 2004 ),
détonateurs d’un intérêt massif de la part du
grand public et par ailleurs eux-mêmes truffés de non-sens historiques flagrants.
De 7 à 77 ans
Cette riche exposition, qui donne à mieux
comprendre l’Antiquité multiculturelle à
travers la dynamique du jeu, est accessible
à un large public. Jeunes et moins jeunes,
tous pourront s’enthousiasmer en touchant
et en jouant bien sûr… Un dossier interactif par QR Codes, avec des commentaires
sur chaque jeu, est aussi à disposition.
Pour les produits les plus compliqués, des
séances d’initiation sont programmées et
pour tous les afficionados du jeu des séances
de rencontres avec les créateurs sont également au menu. Enfin, pour compléter
le programme des animations, des cafés
scientifiques, des soirées jeux, une soirée projection / conférence, des journées
destinées aux familles et des visites guidées
sont organisés. Alea jacta est !
Exposition à découvrir jusqu’au 19 avril
2015. Plus d’infos : www.museedujeu.ch et
www.venividiludique.ch
Ouverture thématique
En marge de cette exposition, s’est tenu fin octobre un colloque international, intitulé « Jeux et
Multiculturalité dans l’Antiquité gréco-romaine».
De nombreux spécialistes européens y ont partagé leur savoir sur les jeux aux frontières de
l’Empire ( Egypte, Gaule, Germanie, monde barbare ) et autour de la Méditerranée, ou encore sur
les notions de normes sociales et de sacré dans le
jeu de l’Antiquité. Des échanges qui ont posé une
foultitude de nouvelles questions et de possibles
champs de recherche. Ainsi, les prochains chevaux
de bataille de Véronique Dasen pourraient bien
avoir pour thème le monde des forains et saltimbanques ou encore l’iconographie ludique dans la
culture antique.
phn
9
Docteurs honoris causa
Jean-Paul Costa
Président de l’Institut international des droits de l’homme
de Strasbourg
Quel est le cœur de votre travail ? Depuis plus de
quinze ans, le cœur de mon travail est la défense et la
promotion des droits de l’homme. De 1998 à fin 2011, j’ai
été juge, puis président, de la Cour européenne des droits
de l’homme, une juridiction internationale dont le siège
est à Strasbourg : elle a juridiction sur 47 Etats, dont la
Suisse. Ses arrêts ont valeur contraignante. Depuis début
2012, je préside l’Institut international des droits de l’homme, à Strasbourg ; fondé
par René Cassin, Prix Nobel de la paix, il se consacre à l’enseignement des droits
de l’homme et à la recherche dans ce domaine, avec vocation universelle.
Pour quoi vous levez-vous le matin ? Je pourrais vous dire que je me lève le
matin, comme tout le monde, parce que je suis réveillé et n’ai plus sommeil ( ce
n’est pas toujours vrai ! ). Mais je me lève pour essayer de faire mon travail et
mener au mieux ma vie privée et familiale. Aucun de ces buts n’est facile…
Quels sont vos liens avec Fribourg ? Ils sont anciens et informels. Un ami très
proche, Guy Bedouelle, hélas décédé en 2012, était Dominicain à l’Albertinum et
professeur à la Faculté de théologie. Je suis souvent venu le voir et ai donné plusieurs conférences à sa demande. Grâce à lui, j’ai rencontré d’autres amis vivant
à Fribourg ou en Gruyère. J’aime beaucoup la Suisse en général, et cette région
particulièrement.
Si j’avais suivi une autre voie professionnelle… J’aurais aimé être psychiatre. J’aime l’intérêt intellectuel de la psychiatrie, ainsi que le fait d’écouter les
gens et d’essayer de les aider. Si on y songe, est-ce si différent du métier de juge ?
unireflets novembre 2014
Julien Perrot
Directeur et rédacteur en chef de La Salamandre
Quel est le cœur de votre travail ? Je suis le rédacteur en chef de La Salamandre, la revue des curieux de
nature, que j’ai créée à l’âge de 11 ans, en 1983, et qui
compte aujourd’hui 26’000 abonnés en Suisse romande
et en France. Au fil des années, j’ai aussi lancé La Petite
Salamandre pour les 6-10 ans. Mon équipe édite également des livres pour enfants et adultes, produit des documentaires animaliers et organise chaque année le Festival
Salamandre qui a lieu à Morges.
Pour quoi vous levez-vous le matin ? Pour faire aimer et respecter la nature.
C’est mon métier, mais aussi peut-être le sens de ma vie. L’homme détruit partout
son environnement à grande échelle et à grande vitesse. C’est la plus grande tragédie de notre époque. Nous ne sommes même pas capables de préserver l’héritage que nous avons reçu des générations passées. Quel échec cuisant ! La nature
sauvage est aussi belle qu’indispensable. Elle nous nourrit évidemment, mais c’est
aussi en quelque sorte notre mère à tous.
Quels sont vos liens avec Fribourg ? De nombreux amis naturalistes et scientifiques avec lesquels j’ai régulièrement collaboré durant ces 31 années d’engagement pour la nature. Et des numéros spéciaux de La Salamandre, consacrés à
des régions particulièrement emblématiques du Canton comme la Grande Cariçaie
ou la Sarine.
Si j’avais suivi une autre voie professionnelle… J’ai de la peine à imaginer
que j’aurais pu faire autre chose que consacrer ma vie à faire aimer et respecter
toutes les formes de vie qui nous entourent. Mais j’aurais sûrement pu m’y prendre
autrement. Peut-être en faisant de la politique ou en créant une émission de télévision dédiée à la nature ?
Nicholas Thomas Wright
Professor für Neues Testament und frühe Christenheit,
Universität St Andrews, England
What is the heart and centre of my work? The heart
and centre of my work is the study of the first century AD,
focusing on Jesus and the early Christians in their Jewish
and Greco-Roman contexts. First, I have tried to understand the ancient Jewish world from its contemporary
sources, with particular emphasis on the belief that God’s
people were living in an unfinished story, waiting for their
God to come back to liberate them from the pagan enemy. Second, I have tried
to understand Jesus himself within his first-century context, a task which remains
historically fascinating and theologically exciting. Third, I have tried to understand
Paul in his multiple contexts of Jewish life and of the wider Greco-Roman world
of culture, philosophy, religion and politics. Fourth, I have explored the meaning
of ‘resurrection’ in the first century, and have argued that the early Christian
hope was not for ‘going to heaven’ but for the ‘new heavens and new earth’,
anticipated in Jesus’ resurrection and effective through the holiness, unity and
mission of the church.
What is my motivation at the start of the day? For me, the day begins with
a large pot of English tea and three books: the Septuagint, the Hebrew Bible and
the Greek New Testament. I am just as excited about my field of study now, at the
age of 65, as I was when I was 25. Whether it is preparing a lecture, drafting an
article, working on a book, or helping my doctoral students to shape their own
ideas, I find it all challenging and motivating. Of course, my family is at the heart
of my wider world; I am a husband, father and grandfather as well as a teacher
and writer, and the love and companionship of my family is vital to everything I do.
My connection to Fribourg? I was invited to a major seminar at the university
in June this year, and I was excited to attend as the main speaker. I was delighted to
discover that several senior members of the faculty had read right through my new
big book on Paul and were eager to engage with it. It is rare for a British scholar
to be taken with such seriousness in the Continental academy. My family and I
have always loved Switzerland, and to have this new link has been a great delight.
10
If I could have had another career . . . I would love to have been an orchestral
conductor! In my younger days I played in an orchestra and sang in various choirs.
I have only ever done a small amount of conducting (and I know it is much harder
than it looks!), but the thrill of it has remained as a powerful memory. In some
ways when I am expounding books of the New Testament it is like conducting an
orchestra. Like a musical score, a book of the New Testament is powerful on the
page but far more powerful when ‘played’ in an appropriate way for a new audience. Of course, the better you are as a conductor the more time you will spend on
airplanes and in hotels – but this last year my life as a theologian has been quite
like that as well!
Judith Butler
Professeure au Département de littérature comparée,
Université de Berkeley, Californie
What’s the heart of your work? Perhaps for me the
central issue is how to live and love within a world that
does not always recognize forms of living and ways of loving. So my early work that centered on gender freedom
sought to criticize those norms of gender that make living,
loving, and losing all the more difficult. For if one’s love is
no love, then how can it be lost? In these days when there
is a much more open acknowledgment of those who suffer with HIV and AIDS,
and those who lost the battle and died, there are now questions about what other
diseases are not properly acknowledged, what other threats to living and loving?
It seems to me that everyone should have a right to appear in the world, to live
and love, and even to lose, as long as those modes of life do not interfere with the
freedom of others.
Why are you standing up every morning? Most of us stand up and do not
know exactly why we stand, since someone, or some job, is waiting for us, and we
simply have to go. For some of us «standing» is not all that easy because we have
physical difficulties standing. As I grow older, I am aware that standing is not always as quick and easy as it once was. But still, you are asking about the moments
in which we might doubt the value of what we do. Perhaps the question has to
be put the other way around: why does the world appear every morning, and how
does it appear? We are lucky creatures if the world appears as one in which we
want to live, that brings us forth from the bed, and that lets us move and act as
we wish. But the world must be made this way, compelled to embody principles of
equality and justice for such a free movement to be one of joy. So it is for the love
of such a possible world that I stand every morning. And so that others may share
in that love of the world.
What are your links with Fribourg? I was glad to have been invited last year
by Professor Dr. Oliver Krüger, Präsident des Departmentes für Sozialwissenschaften, and scholar of Religionswissenschaft. I gave a lecture and met with several
students who had wonderful projects pertaining to gender, sexuality, and European
politics. I found the people here to be open-minded and thoughtful, supportive of
one another’s thinking, and open to new challenges of thought.
If I had chosen another professional career… I would have been a lawyer,
but then I would be arguing all the time, and that is an exhausting way to live. Or
I would have been a human rights activist, but then I would be angry all the time,
and that is a difficult way to live. Or I would have been a psychoanalyst, perhaps
working in a small office, but then I would have missed the larger world.
[email protected]
samedi 29 novembre 2014
Führung durch die Ausstellung «Immer dem Sommer nach Zugvögel durch die Augen von Jérôme
Gremau »
Adrian Aebischer 10.00, Pérolles, ch. du Musée 6,
Naturhistorisches Museum
La circulation des lettres au II et III siècle /
Christliche Briefkultur im 2. und 3. Jh.
Journée d’études du Groupe suisse d’études patristiques 9.15-13.30, Miséricorde, av. de l’Europe 20,
salle 2122, programme : www.gsep.ch
e
e
Führung durch die Ausstellung «100% reine
Wolle»
Anne Klauser 10.45, Pérolles, ch. du Musée 6, Naturhistorisches Museum
lundi 1er décembre 2014
Eloge de la dépendance : l’enjeu de la personne
chez Emmanuel Lévinas
Jean-Paul Fragnière, vice-président de la Société philosophique de Fribourg 18.15, Miséricorde, av. de l’Europe 20, salle 3026
Visite commentée de l’exposition « Au sud sans
perdre le nord – Les oiseaux migrateurs vus par
Jérôme Gremaud »
Jérôme Gremaud 10.45, Pérolles, ch. du Musée 6,
Musée d’histoire naturelle
mardi 2 décembre 2014
mardi 9 décembre 2014
L’art thérapie, se soigner par la création?
Cycle « ... de l’Art, ça ? » – Approche psychologique –
Thérèse Dupont, art-thérapeute HES-SO 19.15, rue
de l’Hôpital 4, Kinderstube
mercredi 3 décembre 2014
Als die Verbannten kamen
Freiburger Forum für Zeitgeschichte – Francesca Falk
17.15, Miséricorde, av. de l’Europe 20, Saal 4128
We Need to Talk About Kevin
Ciné-Club universitaire – Lynne Ramsay, 2011, E/df
19.30, rue de Romont, Cap’Ciné
Nocturnes roumaines – 4 mois, 3 semaines, 2 jours
Cristian Mungiu, 2007 19.00, Rte Wilhelm Kaiser 13,
Studio Vidéo de Eikon, bâtiment la Timbale
Das Paradox des Grossinquisitors
Prof. Dr. Yannis Kakridis, Uni Bern – Im Rahmen der
Vorlesung «Fedor Dostoevskij: Die grossen Romane»
10.15, Miséricorde, av. de l’Europe 20, Saal 3016
Prière de Taizé / Taizé Gebet
Aumônerie catholique protestante/eug 12.15, Miséricorde, salle 4126
William James über Panpsychismus, Emergenz
und die Einheit des Bewusstseins
PD Dr. Pierfrancesco Basile, Uni Bern 17.15, Miséricorde, av. de l’Europe 20, Saal 3013
Physico-chemical characterization of individual
atmospheric particles from industrial environments
Karin Deboudt, Université du Littoral, Côte d’Azur
17.15, Pérolles, ch. du Musée 6, salle 1.309
Quartics, sextics, and beyond
Mathematics Colloquium – Prof. Maciej Dunajski, University of Cambridge 17.15, Pérolles, ch. du Musée 3,
salle 2.52
«De la crèche à la Croix»
Vernissage du livre de Marie-Dominique Minassian,
théologienne 19.00, Miséricorde, av. de l’Europe 20,
Aula magna
Unicom
UnicomCommunication
Communication& &Médias
Médias
Unicom
UnicomKommunikation
Kommunikation& &Medien
Medien
jeudi 4 décembre 2014
Canonisation, traduction, médiation
Journée d’études du réseau scientifique européen
« Cultures europénnes – identité européenne » 9.1517.30, rue de Rome 6, salle 0102. Programme : http://
lettres.unifr.ch/fr/langues-litteratures/francais.html
Representation of motion concepts in multilingual cognition
Dr. Panos Athanasopoulos, Lancaster University
17.15, rue de Morat 24, Institut de plurilinguisme, salle
K0.02
L’autre côté des mathématiques / Das andere
Gesicht der Mathematik
Café scientifique – Christoph Leuenberger, UniFr, Paul
Turner, UniGe. Modération : Hugo Parlier, UniFr 18.00,
place Jean-Tinguely 1, Equilibre, Café La Cavatine
dimanche 7 décembre 2014
Visite commentée de l’exposition « 100% pure
laine »
Christian Purro 10.00, Pérolles, ch. du Musée 6, Musée d’histoire naturelle
Prière de Taizé / Taizé Gebet
Aumônerie catholique protestante/eug 12.15, Miséricorde, salle 4126
Die Europäische Union und die Assoziierung von
Mikrostaaten
Dr. iur. Andreas Felder, Bundesamt für Justiz 17.15,
rue de Rome 6, Zentrum für Weiterbildung, Espace
Güggi
Interrogating Post-Democracy: Post-Politicization and the Spectral Return of the Political
Erik Swyngedouw, Uni of Manchester 17.15, Pérolles,
ch. du Musée 4, salle 0.26
Concert d’hiver d’enChoeur / Winterkonzert enChoeur
Le choeur d’étudiant-e-s présente des chants pop, spiritual et ethno / Der Studierendenchor singt Pop, Spiritual und Ethno zum Auftakt in die Weihnachtszeit
19.30, av. Jean-Gambach 4, Kirche Saint-Pierre
mercredi 10 décembre 2014
Le filage de la laine / Das Spinnen von Wolle
Démonstration par Marilynn Johnston 14.00, Pérolles, ch. du Musée 6, Musée d’histoire naturelle
La philosophie devant le Coran. Trois réponses
d’Averroès
Prof. Jean-Baptiste Brenet, Université de Paris I
15.15, Miséricorde, av. de l’Europe 20, salle 3113
Colloids in Electric Fields and Shear Flow
Prof. Dr. Jan Dhont, Institute of Complex Systems,
Jülich, Germany 17.15, Pérolles, ch. du Musée 3,
Saal 1.50
The Kids Are All Right
Film de Lisa Cholodenko, 2010, E/df. Présentation par
Sandra Hotz, avocate et maître-assistante, Uni Fribourg
19.30, Miséricorde, av. de l’Europe 20, salle 2029
dimanche 14 décembre 2014
The Bad and the Beautiful (Les Ensorcelés)
CinéPlus – Vincente Minnelli, 1952, VOf 18.00, Pérolles 5, Cinémotion Rex
www.unifr.ch/memento
www.unifr.ch/memento
mardi 16 décembre 2014
The macroecology of plant radiations on oceanic
islands
Dr. Christophe Kueffer, Inst. Integrative Biology, ETHZ
11.05, Pérolles, rue Albert-Gockel 3, auditoire de biologie végétale
Prière de Taizé / Taizé Gebet
Aumônerie catholique protestante/eug 12.15, Miséricorde, salle 4126
Heavy stable isotopes as multitracers of mine
and smelter impacts on airborne particles, lichens and soils
Prof. Nadine Mattielli, Université Libre de Bruxelles
17.15, Pérolles, ch. du Musée 6, salle 1.309
Douleur et souffrance en soins palliatifs
Dr Josiane Pralong, médecin-chef, maison de soins palliatifs Rive-Neuve 18.15, Miséricorde, av. de l’Europe
20, salle 3023
«Le Bain et la Douche froide»
Mélanie Richoz, auteure du recueil ; Emilie Zoé, guitariste 18.30, rue Joseph-Piller 2, Bibliothèque cantonale et universitaire
mercredi 17 décembre 2014
jeudi 15 janvier 2015
Et la lumière fut ! / Und es ward Licht!
Café scientifique – Natalie Banerji, UniFr. Modération :
Christian Bochet, UniFr 18.00, place Jean-Tinguely 1,
Equilibre, Café La Cavatine
dimanche 25 janvier 2015
Die andere Heimat – «Chronik einer Sehnsucht»
und «Die Auswanderung»
CinéPlus – Edgar Reitz, 2013, VOf 11.00 Pérolles 5,
cinémotion Rex
jeudi 29 janvier 2015
Pourquoi La Salamandre? Parce que la nature est
belle
Julien Perrot, Dr h.c. 2014 de la Faculté des sciences
18.30, Pérolles, rue Albert-Gockel 3, auditoire de biologie végétale (0.110)
mardi 3 février 2015
Etre sourd au quotidien
Christian Gremaud ; Christian Dousse, enseignant de la
langue des signes 18.30, rue Joseph-Piller 2, Bibliothèque cantonale et universitaire
jeudi 12 février 2015
Homöopathie, nicht spürbar aber trotzdem wirkungsvoll? / Homéopathie, impalpable et pourtant réelle !
Café scientifique – Edouard Broussalian, médecin ; Guy
Loutan, médecin ; Alain Picard, pharmacien homéopathe 18.00, Place Jean-Tinguely, Equilibre, Café La
Cavatine
mardi 17 février 2015
Constitutional Balance in the EU after the Euro
crisis
Prof. Mark Dawson, Hertie School of Governance, Berlin 17.00, Miséricorde, av. de l’Europe 20, salle Peter
Jäggi (4112)
mercredi 18 février 2015
EU Federalism: the EU as an (Inter)National Phenomenon
Prof. Robert Schütze, University of Durham 17.00,
Miséricorde, av. de l’Europe 20, salle Peter Jäggi (4112)
Le filage de la laine / Das Spinnen von Wolle
Démonstration par Marilynn Johnston 14.00, Pérolles, ch. du Musée 6, Musée d’histoire naturelle
«Auf zur Entscheidung, werktätige Bürger des
Kantons Zürich!» Schweizer Parteien im Wahlkampf (1947-1983)
Freiburger Forum für Zeitgeschichte – Zoé Kergomard
17.15, Miséricorde, av. de l’Europe 20, Saal 4128
Noctures roumaines – 12h08 : A l’Est de Bucarest
Corneliu Porumboiu, 2007 19.00, Rte Wilhelm Kaiser
13, Studio Vidéo de Eikon, bâtiment la Timbale
Brutti, sporchi e cattivi
Film d’Ettore Scola, 1976, I/f. Présentation par Martine
Zwick, lectrice, Uni Fribourg 19.30 Miséricorde, av.
de l’Europe 20, salle 2029
UnicomCommunication
Communication&&Médias
Médias
Unicom
UnicomKommunikation
Kommunikation&&Medien
Medien
Unicom
Dossier hospitalier
La 9e Enquête photographique fribourgeoise, réalisée
par Marc Renaud, éclaire l’actualité du Réseau hospitalier fribourgeois à travers les « rituels » de l’institution, l’engagement du personnel, l’organisation et la
hiérarchie, ainsi que les acteurs extérieurs qui ont
entre leurs mains l’avenir du HFR Jusqu’au 28 février
2015, Bibliothèque cantonale et universitaire, rue Joseph-Piller 2
expositions / ausstellungen
100% reine Wolle
Eine Sonderausstellung zum Farben- und Formenreichtum von Wolle. Erleben Sie den feinen Unterschied zwischen Merino- und Angorawolle. Wussten
Sie, dass man aus dem Haar der Ziege einen Schal
stricken kann und kennen Sie die Bedeutung des Begriffs «Milchwolle»? In einem flauschigen Ambiente
lernen Sie neben tierischen auch pflanzliche Wollen
kennen, entdecken, wo überall Wolle verwendet wird
und erfreuen sich an originellen Anekdoten zum Thema
Wolle Bis am 25. Januar 2015, Naturhistorisches
Museum, Pérolles, ch. du Musée 6
Au sud sans perdre le nord – Les oiseaux migrateurs vus par Jérôme Gremaud
On se réjouit de l’arrivée des premières hirondelles
avec le printemps. Mais qui réalise vraiment qu’elles
ont traversé la moitié de l’Europe, qu’elles franchissent
les Pyrénées, la Méditerranée, les milliers de kilomètres du Sahara et qu’elles survolent ensuite les villages du Sénégal ou les côtes de Guinée ? Qui s’imagine que « nos » oiseaux migrateurs, en hiver, entendent
parler peul ou bambara ? Cette exposition nous emmène du Nord au Sud, dans un périple ponctué de croquis, de peintures et d’anecdotes et incite à poser un
regard neuf et décalé sur la migration des oiseaux.
Vous ne regarderez plus jamais les hirondelles et les
milans de la même manière Jusqu’au 1er mars 2015,
Musée d’histoire naturelle, Pérolles, ch. du Musée 6
inscrivez-vous ! / anmelden bitte!
L’APU reçoit Saint Nicolas / Der VPU empfängt
Sankt Nikolaus
L’Association du personnel administratif et technique
de l’Université (APU) recevra la visite de Saint Nicolas.
Au menu : contes et friandises / Der Verein des administrativen und technischen Personals der Universität
(VPU) empfängt Sankt Nikolaus. Auf dem Menu: Sagen
und Leckereien 4 décembre, 17.00, Miséricorde, av.
de l’Europe 20, devant la Chapelle. Inscription jusqu’au
27 novembre : [email protected]
Journée de droit successoral
Cette journée donne aux juristes qui s’intéressent au
droit successoral une occasion de rafraîchir et d’approfondir leurs connaissances sur des sujets divers touchant soit à la planification successorale soit à la liquidation des successions et aux litiges que celle-ci peut
susciter. Comme l’Erbrechtstag qui a lieu chaque année
à la fin août, il s’agit d’une journée de formation continue de caractère général en droit successoral. A
quelques mois de l’entrée en vigueur du Règlement
européen sur les successions, un accent a été mis cette
année sur les conséquences de ce règlement pour la
Suisse 22 janvier, 09.30-15.30, Pérolles 90. Infos et
inscription jusqu’au 20 décembre : Service de la formation continue, 026 300 73 38, nathalie.maillard@unifr.
ch, www.unifr.ch/formcont
www.unifr.ch/memento
www.unifr.ch/memento
qui de neuf | news
Nouveau Rectorat
Le nouveau Rectorat est au complet. Début octobre 2014, le Sénat a nommé une
vice-rectrice et trois vice-recteurs, qui présideront à la destinée de l’Université avec
la Rectrice désignée Astrid Epiney. Ont ainsi été élus : Astrid Kaptijn, professeure
de droit canon au Département de théologie pratique de la Faculté de théologie,
Thomas Schmidt, professeur ordinaire de philologie classique au Département des
langues et littératures de la Faculté des lettres, le Professeur Markus Gmür, directeur
de l’Institut pour le management des associations, fondations et coopératives ( VMI )
et titulaire de la Chaire de management pour les associations à but non lucratif
de la Faculté des sciences économiques et sociales, et Rolf Ingold, professeur ordinaire à l’Institut d’informatique de la Faculté des sciences et directeur du groupe
de recherche DIVA ( Document, Image ans Voice Analysis ). Cette élection garantit
également l’équilibre des langues. Le nouveau Rectorat prendra la succession du
Recteur Guido Vergauwen, de la Vice-rectrice Alexandra Rumo-Jungo et des Vicerecteurs Thomas Hunkeler, Titus Jenny et Jacques Pasquier en mars 2015.
Arrivées
Isabelle Affolter Meier, collaboratrice administrative supérieure, Institut de plurilinguisme
Stéphanie Brügger Alder, graphiste, Unicom Communication & Médias
Gian-Andri Casutt, responsable, Unicom Communication & Médias
John Mark Kelley, chef concierge, Service équipement et logistique
Monika Kleinheinz, secrétaire, Décanat des lettres
Ariane Hélène Linder, cheffe de section, Service de conseil social et subsides d’études
Maïna Loat, collaboratrice technique supérieure, Institut d’études médiévales
Myriam Marano, secrétaire, NCCR – Bio-Inspired Materials
Rita Mayr, secrétaire, Institut de recherche et de conseil dans le domaine de la famille et
Département de psychologie
Patricia Plancherel, secrétaire, Département des sciences de l’éducation
Unyarat Ritpitakphong, collaboratrice technique, Département de biologie
Priscilla Noëlle Seamon Bieler, collaboratrice administrative supérieure, Institut de
plurilinguisme
Mélanie Ackermann, employée d’administration, Institut international en management
de technologie
Nathalie Aymon, employée d’administration, Département de droit privé
Madeleine Ducret, secrétaire, Centre enseignement & recherche pour la formation des
enseignants I/II
Jean-Philippe Erard, collaborateur technique, Décanat des lettres
Cyrille Claude Girardin, collaborateur scientifique, Service promotion recherche
Barbara Gorodecki, collaboratrice scientifique, Service promotion recherche
Sarah Grandjean, collaboratrice scientifique et employée d’administration, Service du
personnel
Raphael Grunder, secrétaire, Département de théologie pratique
Caroline Macheret, employée d’administration, Service financier
Ruben Dario Piquer, animateur, Centre des étudiants
Yael Roth, animatrice, Centre des étudiants
Olga Schaile, animatrice, Centre des étudiants
Caroline Schnyder, adjointe de décanat, Décanat de droit
Ana Lucinda Teixeira Cordeiro, conseillère scientifique, NCCR-Bio-Inspired Materials
Sophie Louise Torrent, collaboratrice scientifique, Institut de pédagogie curative
unireflets novembre 2014
Raphael Eggs, collaborateur scientifique, Institut pour le droit suisse et international de
la construction
Nanae Gendre, laborantine spécialisée, Département de biologie
Sven Grossrieder, secrétaire, Département de gestion
Jacqueline Gyger, collaboratrice scientifique, Département de pédagogie curative et
spécialisée
Marie-Louise Kolly, secrétaire, Centre d’enseignement et recherche pour la formation
des enseignants I/II
Liselotte Lutz, secrétaire, Institut de plurilinguisme
Karine Metz, collaboratrice administrative, Service des relations internationales
Simon Perler, secrétaire auxiliaire, Institut international de management en technologie
Stefania Santos Ramos, secrétaire, Décanat des lettres
Zeno Schnyder von Wartensee, collaborateur scientifique, Service juridique
Patricia Stritt-Ulrich, secrétaire, Service équipement et logistique
Christian Wandeler, collaborateur scientifique, Centre d’enseignement et recherche pour
la formation des enseignants I/II
Friederike Biegel, animateur et aide jardinier, Centre des étudiants et Service équipement et logistique
Rafael Ernesto Bornatico, animateur et aide jardinier, Centre des étudiants et Service
équipement et logistique
Alexandre Brodard, animateur et aide jardinier, Centre des étudiants et Service équipement et logistique
Adrian Esteban Cuadra Leon, collaborateur scientifique et employé d’administration,
Service du personnel
Aline Herrera, collaboratrice scientifique, Service des relations internationales
Géraldine Jean-Charles, laborantine, Département de médecine
Sarah Krempel, auxiliaire de bureau, Aumônerie évangélique réformée
Pascale Larcher Berset, collaboratrice scientifique, Département des sciences de
l’éducation
Katharina Meyer, collaboratrice scientifique, Service d’admission et d’inscription
Theresa Schaad, collaboratrice administrative supérieure et collaboratrice scientifique,
Institut de pédagogie curative
Sophie Schneider, secrétaire, Service promotion recherche
Daniel Schoenmann, secrétaire générale, Rectorat
Madeleine Waeber, secrétaire, Institut du fédéralisme
Valentin Winkelmann, secrétaire bibliothécaire, Bibliothèque BP2
Départs
Sabina Bétrisey, secrétaire, Département de gestion
Alessia Del Ponte, collaboratrice administrative supérieure, Institut de plurilinguisme
William Duba, collaborateur scientifique, Département de philosophie
Alexandre Nicolas Egger, collaborateur scientifique, Service des relations
internationales
impressum
Journal d’information pour la communauté universitaire
ISSN 2297-1939 imprimé | ISSN 2297-1947 en ligne
Responsables Rédaction
Claudia Brülhart (cb), Farida Khali (fk)
Rédacteurs
Elsbeth Flüeler (ef), Magali Jenny (mj), Philippe Neyroud (phn), Reto Siffert (rs),
Layout Jean-Daniel Sauterel
Photo couverture © Thinkstock
Secrétariat Antonia Rodriguez, Marie-Claude Clément
6 parutions annuelles, tirage 4200 ex.
sur papier Cyclus print 90gm2
Unicom Communication & Médias
Université de Fribourg
Av. de l’Europe 20, 1700 Fribourg, Suisse
026 300 70 34
www.unifr.ch/unicom | [email protected]
Prochaine parution avril 2015
n Adolphe Merkle Institut im neuen Heim
Das Adolphe Merkle Institut (AMI) ist umgezogen: Anfang September konnte die heute
70-köpfige Crew des AMI in den neuen Gebäuden der ehemaligen Klinik Garcia in
der Stadt Freiburg Einzug halten. Das 50-Millionen-Projekt umfasst zwei bestehende und unter Denkmalschutz stehende Häuser sowie ein neues Gebäude, das den
modernen Laborkomplex, sowie Büros und «Interaktivzonen» beherbergt. Die Büros
und Labors sind so konzipiert, dass die Forschenden sich auch ausserhalb von geplanten Arbeitssitzungen austauschen können und auch die «Interaktivzonen» dienen
als Diskussionsorte, wo Synergien entdeckt, und neue Ideen und Konzepte entwickelt
werden. Am neuen Standort, der ideal am Rande des Campus der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät auf der Pérolles-Ebene gelegen ist und dereinst rund
120 Forschende beherbergen soll, verfügt das AMI über eine Fläche von über 7500 m2.
Das Gebäude wird gleichzeitig auch für den Forschungsstandort der Pérolles-Ebene
einen neuen Akzent setzen, da es Teile des neu gegründeten Nationalen Forschungsschwerpunkts (NFS) für Bioinspirierte Materialien beherbergt sowie den TechTransfer
Fribourg, die gemeinsame Technologie-Transferstelle des AMI, der Universität und der
Hochschule für Technik und Architektur.
11
zu guter letzt
unireflets novembre 2014
eurêka
uniküche
Mais, enfin, qui suis-je ?
Käsekuchen
Horoscopes et tests de personnalité fleurissent sur le web. Des fadaises ?
Mais alors pourquoi continue-t-æon à les lire ? Réponses de Pascal Wagner-Egger, lecteur au Département de psychologie.
Dieser süsse (!) Käsekuchen wird nach einem alten
Berliner Familienrezept zubereitet. Daher heisst er
auch Käse- und nicht Quarkkuchen. Leider ist er
eine wahre Kalorienbombe. Jede Generation in
meiner Familie hat ihn übrigens verbessert. Natürlich bin ich fest überzeugt, dass mein Beitrag (die
Früchte!) entscheidend war.
L’horoscope avec le
café du matin. C’est
notre signe qui dicte
notre journée ou
c’est la lecture qui
influence notre humeur ?
Ce qui nous intéresse avant tout,
nous autres êtres
humains, depuis la nuit des temps, jusqu’à
aujourd’hui dans notre société technoscientifique et, sans doute, jusqu’à la fin des temps,
c’est cet élément aléatoire, non contrôlable et
incertain : notre avenir en tant qu’individu.
Nous ne savons pas de quoi sera fait le lendemain, notamment au niveau de ce qui nous
tient le plus à cœur : la chance et la malchance ( va-t-on enfin gagner au loto après
toutes ces années ? Va-t-on avoir un accident
de voiture ? ), l’amour ( trouvera-t-on enfin
Celui de notre vie ? ) et le travail ( à quand la
prochaine augmentation ? ). L’horoscope nous
offre l’illusion d’obtenir quelques indices sur
ce que nous ne pourrons jamais savoir, parce
que nous y trouvons ce que nous voulons
bien y trouver. Des recherches en psychologie
ont montré qu’en donnant le même résultat
d’un « test de personnalité » tiré d’un horoscope à un groupe de personnes ( tous signes
astrologiques confondus ), plus de 90 % des
personnes interrogées ont jugé que l’extrait
constituait une excellente interprétation de
leur caractère. Encore plus étonnant, certaines
d’entre elles continuaient de le penser, même
une fois informées du subterfuge, persistant
ainsi de manière irrationnelle dans ce que les
psychologues ont appelé « Effet Barnum », du
nom du cirque dont une devise était : « Dans
un spectacle, il faut que chacun croie qu’il y a
un petit quelque chose pour lui. »
L’effet de la position des astres à la naissance
sur le comportement humain tout au long de
son existence contredit à peu près toutes les
lois connues de la physique actuelle. Heureusement pour nous, sans doute, mais il est
également clair que, si l’on y croit, ce qu’on
lira dans l’horoscope influencera ce que l’on
vivra tout au long de la journée. C’est ce
que les psychologues nomment le « biais de
confirmation », qui nous pousse souvent à
interpréter faussement le passé ( dans la mémoire ), le présent ( ce qui nous arrive, ce que
nous voyons ) et l’avenir ( ce qui va se passer ) en fonction de nos croyances actuelles,
vraies ou fausses.
Quelle ville suis-je ? Quel est mon animal totem ? Ou quelle personnalité du passé auraisje pu être ? Pourquoi est-ce que je n’arrive
pas à être simplement moi-même ?
L’endroit où l’on se voit le mieux, c’est
devant un miroir ( même si on est « inversés »! ), ainsi notre ville, notre animal ou
notre personnalité du passé nous donne
une image de nous « enchantée » par une
comparaison imaginaire ( ayant peut-être,
au mieux, quelque similarité avec l’un des
aspects de notre personnalité ). Ainsi, nous,
qui passons une bonne partie de notre vie à
chercher qui nous sommes, avons l’impression de découvrir quelque chose de nousmêmes dans ces petits tests qui tournent sur
nos réseaux sociaux.
Zutaten
l 1000g Quark halbfett
l 200g Butter
l 4 Eier
l 250g Zucker
l 3 Esslöffel Griess
l 1 Päckchen Puddingpulver Vanille
l ½ Päckchen Backpulver
l Beeren nach Belieben, frisch oder tiefgekühlt
(1 Packung)
Den Backofen auf 200-220° vorheizen. Butter, Eier
und Zucker im Mixer glattrühren, den Quark hinzugeben und ebenfalls verrühren. Nun den Griess,
das Puddingpulver und Backpulver zufügen und
glattrühren. Die ziemlich flüssige Masse in eine
Springform geben und die Beeren darauf verteilen.
Am besten schmecken etwas säuerliche Beeren
wie Stachel- oder Himbeeren, wobei Himbeeren
farblich schön effektvoll sind. Bei der Zugabe der
Beeren kann auch übertrieben werden, hier gilt:
je mehr desto besser. Selbstverständlich kann man
die Beeren auch ganz weglassen, aber wie gesagt,
sie waren meine entscheidende Verbesserung.
Den Kuchen ca. 50-60 Minuten backen bis er anfängt etwas anzubräunen.
Finalement, si tout cela n’a aucune valeur
scientifique, comment expliquer le succès toujours renouvelé de ces petites rubriques ?
C’est l’éternel besoin irraisonné de connaître
cet inconnu qui nous échappe en grande
partie : ce que nous sommes et ce que l’avenir
nous réserve.
Vous cherchez une réponse ? Un sujet vous turlupine ? Eurêka est votre rubrique. N’hésitez pas à nous envoyer
vos questions à [email protected] ; un spécialiste vous répondra.
Susanne Obermayer ist geschäftsführende Direktorin des Instituts für Mehrsprachigkeit.