N°1 - Université de Fribourg

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N°1 - Université de Fribourg
UNI reflets
28. Oktober 2004
28 octobre 2004
«Starting Days»:
à la découverte de
l’Université
page 3
UNIVERSITÉ DE FRIBOURG SUISSE
UNIVERSITÄT FREIBURG SCHWEIZ
N° 1
Ankunft, Abschied,
Ausflug, u.a.m.
Seite 4
Countdown devant
l'auditoire B
page 6
Prof. Berthouzoz eine Würdigung
Seite 7
Chapeau ! on a le look...
La réforme de Bologne implique une concurrence
accrue entre les universités. L’identité d’une institution
devient aussi importante que sa réputation. C’est
pourquoi, à l’occasion de la rentrée, l’Université de
Fribourg met en vente un assortiment d’articles à
son effigie. De la casquette au T-shirt, en passant
par le stylo et le bloc-notes, l’étudiant de l’Alma
Mater n’a plus rien à envier aux Hautes Ecoles
anglo-saxonnes.
Unvorstellbar, ein angelsächsisches
College, das seine Leute nicht von
oben bis unten mit hauseigenen Gadgets auszustatten wüsste. Das Universitäts-T-Shirt als Symbol der Identifikation mit einer Institution gehört in
Übersee zum obligaten Inventar
eines jeden studentischen Haushalts.
Die Harvard-University vermarktet
sich gar mit Gütern für alle Lebenslagen: Von knuddligen Stofftieren über
edle Ahornholz-Stühle, Lampen zu
$ 219 und Lithografien bis hin zum
Bierglas fürs Reisegepäck und pinken
Damensocken – alles online bestellbar mit gestanztem, geritztem, gedrucktem bzw. gesticktem Logo.
Zwar haben Klamotten jeglicher Couleur mit fancy
Aufdrucken wie «University of Michigan»
«Kansas City University» oder «UCLA»
auf Schweizer Boden den Einzug in
dieRegale der Modehäuser längst geschafft, Logos von Schweizer Hochschulen scheinen dort jedoch nichts
verloren zu haben. Vergeblich sucht
man auch bei vielen hiesigen Unis
und Fachhochschulen nach Internet-Boutiquen, die Textilien oder
Büro-Gebrauchsgegenstände als Werbeträger feilbieten. Einzig die Universität St. Gallen holt hier etwas weiter
.........von
..einfachen
Shirts in den
Sportinstituten,
weitgehend auf
diese Art von Marketing zu verzichten.
Zu Unrecht,meint Bernd Helmig, Professor am Departement für Betriebswirtschaftlehre: «Merchandising-Produkte vermögen die positive Einstellung und die Identifikation mit der Institution zu multiplizieren». Zusammen mit seinem Assistenten Pascal
aus und
lässt ihr Signet, den
«Peterli», über Halstücher,
Kopfbedeckungen, Offiziersmesser
und Golfbälle tanzen. Die Universität
Zürich vertreibt zusammen mit dem
Studentenladen den «Kongress-Survival-Kit»bestehend aus Kongressmappe, Block und Kugelschreiber zu CHF
3.10. Der Grossteil der Universitäten
in der Romandie scheint, abgesehen
à propos
Das Fundament für ein Studium
etzt schweben wieder die Neuen
durch die Gänge, und die Alteingesessenen schauen zu. Manche schauen kopfschüttelnd und sogar etwas
ärgerlich zu, weil es ihnen fast nicht
in den Kopf gehen will, dass erwachsene Leute mit dem Reifezeugnis in
der Tasche bei ihren ersten Schritten
an der Universität so unselbständig
und hilflos sein können.
Die meisten Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Universität, mit
denen ich mich über den Semesterbeginn unterhalten habe, sind alle Jahre
J
wieder fasziniert von der Stimmung,
welche die Neuen in die Universität
hineintragen: Diese Mischung von
Unsicherheit, Neugier und hoffnungsfroher Erwartung. Ist es nicht
eine ganz ähnliche Stimmung wie an
den ersten Tagen in
Kindergarten, Schu- Chauffeur
le, Sekundarschule
und Gymnasium? Viele Fragen, diffuse Ängste, grosse Hoffnungen.
Lassen wir Fragen und Ängste
mal beiseite. Mit welchen Hoffnungen steigen neu Immatrikulierte heu-
te ins Studium? Karma, der Karikaturist der Freiburger Nachrichten, hat
zum Semesterbeginn die Vielfalt der
Stände am Begrüssungstags abgebildet und einen zähnefletschenden Beamten der Regionalen Arbeitsvermittlung in den Vorde taxi ? dergrund gerückt:
«Jetzt schon anmelden!» Er ist mit dieser Ansicht nicht
allein. «Und parallel zum Studium
machst du den Taxiausweis?», wird
der frischgebackene Student gefragt,
und was bleibt ihm anderes übrig als
brav mitzulachen?
Es ist nicht einfach, sich in diesen
Zeiten und unter solchen Voraussetzungen für ein Studium zu motivieren und auch in den schwierigeren
Phasen durchzubeissen. Wer mit Studierenden zu tun hat, hört und spürt
das und sieht sich vor einer schwierigen Aufgabe: Neben Kenntnissen und
Fertigkeiten muss auch Zuversicht
vermittelt werden. Als Fundament für
ein erfolgreiches Studium.
Ruedi Helfer
enseignement
Schumacher hat er im Sommer im
Auftrag des Rektorats eine Analyse
zum Marktpotenzial von Merchandising-Artikeln von Universitäten
vorgelegt: «Dem Image kommt langfristig eine existenzielle Bedeutung
für das Überleben einer Universität
auf dem Hochschulmarkt zu», hält
Helmig fest. Images werden laut Helmig vor allem durch Organisationskultur, Corporate Identity und Bekanntheitsgrad geprägt – drei Grössen, die durch Produkte mit Logoaufdruck positiv beeinflusst werden
könnten.
«Corporate Identity» statt
Wildwuchs
Auch Freiburg ist in den vergangenen Jahren auf den Zug aufgesprungen, was Merchandising-Produkte
anbelangt: Häufig gingen solche
Give-aways jedoch auf die Initiative
einzelner Institute oder Departemente zurück. Produziert wurden
insbesondere Kugelschreiber, Post-it,
Sticker und Blöcke, das Institut für
Sporterziehung und Sport hat sich
gar eine kleine Boutique mit PoloShirts, Taschen und Mini-Radios zu-
gelegt (siehe auch http://www.unifr.ch/sport/fr/news/detail.php?nid=
22). Um ein einheitliches Bild gegen
aussen zu tragen und Wildwuchs bei
der Gadget-Produktion einen Riegel
zu schieben, definierte eine Arbeitsgruppe bestehend aus mehreren
Dienststellen während der Sommermonate die Verkaufsstrategie, verglich Offerten und einigte sich auf
eine vorerst kleine Produktpalette.
Erweist sich das Angebot als Erfolg,
dürften bald weitere Gegenstände
dazukommen. Ob die neuen Produkte ihren Weg unter den Tannenbaum finden werden und den Geschmack der Zeit treffen, wird sich
weisen müssen. Klar ist jedoch: Der
erste Schritt hin zu einer grafischen
Einheitlichkeit ist vollbracht, klar ist
für Bernd Helmig jedoch auch: «Der
Aufbau eines Corporate Images ist
ein langfristiger Prozess.»
Tanja Aebli
Zu den Produkten s. S. 6
Aus dem Abschlussbericht zum Marktpotenzial
von Merchandising-Artikeln
Ziel der im Verlauf des Jahres 2003 vom Lehrstuhl NPO-Management und
Marketing (Prof. Bernd Helmig und lic. rer. pol. Pascal Schumacher) durchgeführten Befragungen war es, bei der potentiellen Klientel von Merchandising-Artikeln – also Mitarbeitenden und Studierenden der Uni – auf Tuchfühlung zu gehen. Zusätzlich wurden mittels einer so genannten Conjoint
Analyse die Wünsche nach Ausgestaltung der einzelnen Produkte geklärt;
also Angaben zu Preis, Logo, Farbe, Qualität und Platzierung des Logos getestet.
Die Befragungen zeigten, dass bei den Studierenden Kugelschreiber, bei
der Professorenschaft indes T-Shirts am meisten Anklang fanden. Genannt
wurden weiter Schreibblöcke, Pullover, Kappen, Ordner und Tassen. Differenzen nach Fakultäten traten bei der Idee per se zu Tage: Trifft die Einführung von Merchandising-Produkten bei den Studierenden der Philosophischen Fakultät auf verhaltene Begeisterung, findet sie bei der Theologie
und den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften am meisten Zuspruch. Bemerkenswert ist auch, dass Studierende bei gewissen Produkten (z. B. Pullover) tiefer in die Tasche greifen würden als Dozierende.
Die Conjoint-Analyse schliesslich ermittelte die Bedeutung einzelnen
Merkmale für die drei Produkte, die von den Probanden am meisten genannt
wurden, also Kugelschreiber, Polo-Shirt und T-Shirt. Bei allen drei Artikeln
zeigte sich, dass der Preis der bedeutendste Parameter für die Kaufbereitschaft ist. Bei den Textilprodukten wird auch die Qualität als wichtig erachtet. Bei der Farbe hingegen zeigten sich die Probanden relativ flexibel.
Sicher ist, dass sich mit Merchandising-Produkten in den wenigsten Fällen eine goldene Nase verdienen lässt. «Selbst Grossuniversitäten schaffen es
in der Regeln nicht, mit Merchandising-Produkten über die Runden zu
kommen», weiss Bernd Helmig. Der Spagat zwischen günstigen Preisen und
guter Qualität ist ohne Zweifel schwierig zu bewerkstelligen. So muss etwa
ein Kugelschreiber mit den Preisen der Grossverteiler mithalten und gleichzeitig eine lange Lebensdauer aufweisen können. Klecksen ist dabei nicht nur
dem Papier, sondern auch der werbenden Institution abträglich.
TA
2 UNIreflets
Premiers diplômés en
didactique universitaire
Die ersten Mitarbeitenden der Universität
Freiburg konnten Mitte Oktober ihre Diplome in
Hochschullehre und neuer Technologie im Unterricht entgegennehmen. Viele von ihnen verwirklichten erfolgreich Projekte wie etwa Internetseiten, Evaluationstechniken in der Lehre oder praktische Arbeiten. Bereits ist ein neuer Nachdiplomlehrgang angelaufen.
Le 12 octobre dernier, six collaborateurs et collaboratrices de l’Université de Fribourg, ainsi qu’un enseignant externe à l’institution, ont reçu
le postdiplôme en enseignement supérieur et en technologie de l’éducation. Une autre collaboratrice a obtenu le certificat d’introduction. Ces
diplômes attestent non seulement de
leurs compétences à enseigner au niveau supérieur, mais également de
leurs parcours de formation passionnants.
Les motivations des participant(e)s
sont souvent très différentes :
- «J’effectue le postdiplôme afin d’approfondir mes connaissances permettant d’élaborer un cours de qualité adapté aux besoins des étudiants.
Je suis donc ouverte à tout échange
d’expériences concernant leurs motivations, la prise en compte de leurs
attentes, la gestion du stress...»
- «Etant pour la première fois chargée
d’un cours ex-cathedra adressé à un
groupe de plus de cent étudiants et,
depuis toujours intéressée par l’usage
des TIC dans l’enseignement, je souhaite développer un site Web comme
support à cet enseignement de médecine en exploitant les modèles
théoriques développés dans la formation DID@CTIC.»
- «J’aimerais être capable d’évaluer
les apprentissages des étudiants de la
façon la plus judicieuse possible.»
- «Mon activité de lectrice suppose
que je m’investisse à 100% dans l’enseignement. J’aimerais pouvoir valoriser l’expérience que j’ai développée
depuis plus de quinze ans et qu’elle
soit reconnue au même titre que celle de mes collègues qui s’investissent
davantage dans la recherche.»
Parmi les 21 modules de cours proposés, les participant(e)s ont choisi
les activités qui ont contribué à la
réalisation de leurs projets. Ils ont
concrétisé des projets susceptibles
d’intéresser leur département ou
leur faculté : site Internet, méthodes
d’évaluation des apprentissages, scénarios de cours ou de travaux pratiques, portefolio d’enseignement
28. Oktober 2004
N°1
rentrée
L’aventure se poursuit cette année
avec les 12 étudiants qui réalisent le
postdiplôme en deux ans et les 21
nouveaux inscrits.
Photo : Ont obtenu le postdiplôme en
enseignement supérieur et technologie de l'éducation (de gauche à droite) : Alexandre Boin, Cornelia Gick,
Manuèle Adé-Damilano, François
Mooser, Nicolas Bakinde, Corinne
Fankhauser, Patricia Wannier Morino.
UNI reflets
Informations pour la communauté
universitaire/Informationen
für die Universitätsgemeinschaft.
23e année/23. Jahrgang.
Paraît tous les mois /
Erscheint jeden Monat.
Rédaction/Redaktion:
Ruedi Helfer (rh), Tanja Aebli (ta),
Christine Carrard (cc), Jean-Daniel
Sauterel, Antonia Rodriguez.
Presse + Communication:
B. 4110, Université de Fribourg,
Av. de l’Europe 20,
1700 Fribourg, Suisse.
Tél. 026 300 70 34 • Fax 026 300 97 03
E-mail: [email protected]
http://www.unifr.ch/spc
Prochain délai de rédaction:
Nächster Redaktionsschluss:
4 novembre 2004
28 octobre 2004
N°1
Des centaines d’étudiant(e)s de premier semestre ont participé aux «Starting Days» : l’occasion pour eux de découvrir le labyrinthe de l’Université,
de rencontrer des professeurs et de mieux comprendre le système dans lequel ils étudieront ces prochaines années. Luzia Helfer, étudiante en
sciences sociales, en a fait l’expérience sur le terrain.
Die Universität Freiburg, zweisprachig und im Vergleich zu anderen Unis überschaubar. Hört sich für
mich ganz gut an, und freuen tue ich
mich grundsätzlich auch. Trotzdem
ist das Studium eine grosse Unbekannte. Die im Flyer beschriebene
«Entdeckungsreise zur Institution
Universität» tönt viel versprechend,
und so mache ich mich für die dreitägigen «Starting Days» auf in die Freiburger Voralpen. Die Ziele sind klar:
Leute kennen lernen und Infos holen,
die mich erst einmal über die Runde
bringen werden. Sich eine Übersicht
schaffen über Stundenplan und das
neue ECTS-System…
***
Noch am ersten Tag habe ich eines
meiner Ziele erreicht.«Was studiersch?
Wie heissisch? Vowo chunsch?», ein
Gesprächsthema ist leicht gefunden.
Etwas Smalltalk, dann ist es Zeit für
eine Führung durch Miséricorde. Ich
denke kurz daran, dass ich besser
früher als später anfangen sollte,
mich an die zweite Landessprache zu
gewöhnen und entscheide mich für
die französischsprachige Führung.
Erkenntnis nach zwanzig Minuten:
Ein Schliessfach zu ergattern ist ein
Ding der Unmöglichkeit und in den
ersten Tagen und Wochen wird nur
klar sein, dass alles irgendwie unklar
ist. Tolle Aussichten!
***
Das Bild, das sich in den folgenden
zwei Tagen abzeichnet, ist nicht viel
besser. Ich weiss zwar, wo ich welche
Informationen holen kann und das
Gespräch mit einer Professorin und
Leuten aus dem Mittelbau ist wirklich gut. Es ist auch interessant über
das Studenten-Leben zu sprechen,
«Motivations-Blüemli» zu malen
und Collagen über die persönliche
Zukunft zu kleben. Richtig lustig
wird es, als wir gemeinsam ein Kompetenzprofil für Studentinnen und
Studenten zusammentragen. Sind
meine zukünftigen Kommilitoninnen wirklich alle so lebenslustig,
kreativ und humorvoll?
***
Trotz all dem ist noch immer eine
kleine Angst vor dem Neuen da. Ich
versuche, die Unsicherheiten aus
© Luzia Helfer
Grâce à la formation DID@CTIC,
certains collaborateurs ont découvert
de nouvelles facettes de leur profession et de leur personnalité : «Ce
post-diplôme m’aura donné la possibilité de découvrir que j’aime l’enseignement.» «Ce qui est curieux, c’est
qu’au-delà des apports théoriques –
peut-être devrais-je même dire grâce
aux apports théoriques – qui nous
sont proposés, je sens qu’une certaine
conception de l’enseignement commence à se frayer en moi, qui pourrait
devenir un savoir-faire.» Ce type de
parcours positivemment évolutif a
été favorisé par l’appui des supérieurs
hiérarchiques, la participation de collègues et d’étudiants qui ont accepté
de nouvelles modalités d’enseignement et d’apprentissage.
«Ein wenig weniger Anfängerin»
Travaux de groupe, collages et réflexions sur les motivations à s’engager dans la voie des études universitaires.
dem Weg zu schieben und mich von
meiner besten Seite zu zeigen. Lebenslustig freue ich mich auf den ersten Tag an der Uni, kreativ versuche
ich, mir einen Stundenplan zusammenzubasteln, humorvoll absolviere
ich den Spiessrutenlauf auf den verschiedenen Dekanaten.
***
Die ersten Tage an der Uni überstehe ich dank der Vorbereitung während den «Starting Days» gut. Fast ein
wenig stolz bin ich, als mir am Erstsemestrigentag an einem der vielen
Stände jemand sagt, bei all dem, was
ich wisse, könne ich nicht eine aus
dem ersten Semester sein. Also doch
nicht mehr eine Anfängerin!
Luzia Helfer studiert seit dem 19. Oktober Sozialwissenschaften im ersten
Semester.
© Luzia Helfer
(voir : http://www.unifr.ch/didactic)…
UNIreflets 3
events
Internationales Kolloquium der Mediävisten
«Was ist ein Text, wodurch erhält er seine Identität, wo verändert, wann verliert er sie?» Diesem Fragenkomplex widmete sich ein internationaler Kreis
von über 50 Mediävisten verschiedener Fachrichtungen auf Einladung der
Wolfram von Eschenbach-Gesellschaft und des Mediävistischen Instituts an
einer vom Lehrstuhl für Germanistische Mediävistik (E.C. Lutz) organisierten Tagung im Freiburger Grossratssaal (29. 9. bis 2. 10. 2004). Die «Offenheit» und «Beweglichkeit» von Texten ist ein Phänomen, das heute allen
geläufig ist: das Verschieben und Verändern von Textbausteinen wird am PC
ständig praktiziert. Dieses Phänomen lässt sich aber anhand der handschriftlichen Überlieferung des Mittelalters besonders gut beschreiben. Das Sehen,
Lesen und Verstehen von Texten ist abhängig von ihrer Umgebung, von der
Gestaltung der Handschriften, von den Arten ihres Gebrauchs, von der Zusammenstellung mit anderen Texten oder mit Bildern und Diagrammen. So
dokumentiert die Überlieferung den Stellenwert von Texten in mündlichen
und visuellen, rituellen und zeremoniellen Formen der Kommunikation
und gibt zugleich Aufschluss über diese Formen selbst.
Inauguration du Pavillon Vert
© Christine Carrard
Vendredi 15 octobre, une cinquantaine de personnes de la Faculté des
sciences ont inauguré le Pavillon Vert, situé au Jardin Botanique. Longtemps
abandonnée, la charmante maisonnette servait à conserver toutes sortes d’objets inutiles. Employée depuis une dizaine d’années en tant que cheffe-jardinière, Suzanne Bollinger a toujours souhaité une seconde vie pour le bâtiment un peu mystérieux. En 2001, son voeu semble avoir été entendu. Hanni
Mach-Gaensslen, ancienne étudiante de médecine à l’Université de Fribourg,
a fait un généreux legs à la Faculté des sciences : une donation de 100 000
francs, avec comme seule condition qu’elle profite à toute la Faculté. Un
concours d’idées a été lancé pour découvrir le projet le mieux adapté.
Suzanne Bollinger a alors bien sûr proposé de transformer la vieille bâtisse en
lieu de rencontre, une idée qui a finalement été acceptée. Depuis le printemps
dernier, une dizaine d’entreprises de la région se sont appliquées aux travaux
de rénovation dans le but de préserver l’architecture initiale de la maison. Aujourd’hui, le Pavillon Vert est un endroit convivial qui peut accueillir une
vingtaine de personnes autour d’une table et proposer une douzaine de places
assises autour de la cheminée. Le Pavillon ouvre également sa porte à des tiers
qui ont la possibilité de le louer.
4 UNIreflets
© Ruedi Helfer
Bau, Bier und ein gutes Mahl
Am Herbstausflug 2004 des technischen und administrativen Uni-Personals
«flog» man nicht weit. Für die einen begann das Programm am Bau, für die anderen beim Bier. Beim Bau ging es um Pérolles 2, beim Bier natürlich um Cardinal. Ausgezeichnet die Idee, ein Jahr vor der feierlichen Eröffnung mal zu zeigen, wo das grösste Bauprojekt der Universität steht. Beeindruckend, was da alles entsteht; beruhigend zu erfahren, dass der Zeitplan stimmt. Dass nach dem
langen Marsch durch die staubige Baustelle die Kehlen gespült werden müssen,
ist selbstverständlich. In der Brauerei Cardinal ist Staub natürlich kein Argument. Aber wenn man so im Detail erfährt, wie da fleissige Hefebakterien dafür
sorgen, dass aus Wasser, Hopfen und Malz ein Durstlöscher entsteht, dann kann
man schon langsam so etwas wie Durst verspüren. Es sei aber ausdrücklich erwähnt, dass in einer Brauerei auch Unvergorenes aufgetischt wird. Seinen Abschluss fand der Herbstausflug am Abend im Plaza bei einem herbstlichen
Menu. Wie gut das Essen war, wollen wir hier aus Rücksicht auf die Abwesenden nicht beschreiben. Im Namen der Anwesenden geht der Dank für das interessante Programm und die grosszügige Bewirtung an die Universität und insbesondere an die Organisierenden: Pierrette Stritt und Fernand Python.
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N°1
evênements
Premiers pas à l’Université
© Charly Rappo
Près de 2000 étudiants du premier semestre ont
participé le 15 octobre à la Journée d’accueil de
l’Université. Pour la première fois, l’AGEF a organisé la manifestation le vendredi précédant la rentrée, afin d’obtenir sans difficulté l’accès aux salles
de Miséricorde. Les étudiants ont ainsi pu parcourir une soixantaine de stands de présentation,
installés par les facultés ainsi que les organisations
et les associations les plus diverses que compte le
monde universitaire fribourgeois. A l’Aula, le Recteur Urs Altermatt ainsi que le Syndic de Fribourg,
Jean Bourgknecht, ont salué les nouveaux venus,
qui ont été invités par la ville pour le repas de midi
à la mensa.
© Ruedi Helfer
Bereit zum Aufbruch
Es war am 30. September kurz nach drei am Nachmittag. Fernand Python
schaute wie schon öfters rasch auf dem Pressedienst vorbei. «Sie wünschen?»
«Dire au revoir.» Und alle fielen aus den Wolken. Klar, wir wussten, dass er im
Herbst gehen würde. Aber schon jetzt? Richtig pour de bon?
Ein Vierteljahrhundert lang stand er in den Diensten der Universität. Er sah
die ersten Textverarbeitungssysteme kommen, sah das Vorlesungsverzeichnis
von 158 auf 358 anschwellen, die Zahl der Professoren von 135 auf 214 klettern, die Zahl der Studierenden von unter 4000 auf 10’000 explodieren.
Fernand Python begann seine Karriere, als der Anbau von Miséricorde bezogen werden konnte. Damals war die Universität noch nirgends eingemietet.
Ein kurzer Blick auf den Lageplan der Universitätsgebäude zeigt, was an
Standorten, Räumen und Flächen in der Ära Python hinzugekommen ist.
Kaum zu ermessen, was da in all den Jahren alles an Umzügen über die Universität schwappte. Und ausgerechnet vor dem grössten Umzug aller Zeiten
geht derjenige mit der reichsten Zügel-Erfahrung in Pension!
Ob alle Büros am Tag des Umzugs so aussehen werden wie Pythons Büro zur
Stunde des Abschieds?
Adieu, Messieurs les Professeurs...
© Ruedi Helfer
Le 15 octobre, le professeur de sociologie Riccardo Lucchini et
Jacques Pasquier-Dorthe, titulaire de la Chaire de finances d’entreprise, ont fait leurs adieux à l’Université de Fribourg, après y avoir
enseigné et effectué leurs recherches durant plus de trente ans. En
organisant cette fête, la Faculté des SES a voulu souligner l’importance de ces deux personnalités.
Les réflexions de Riccardo Lucchini sur les enfants de la rue en
Amérique centrale, ou ses études sur les toxicomanes, ont marqué
plus d’un étudiant. Le sociologue a toujours cherché à allier la réflexion théorique à l’engagement pratique.
Quant à Jacques Pasquier-Dorthe, bien connu du réseau économique fribourgeois, il s’est également montré très actif tout au
long de sa carrière. En plus de ses multiples publications, il a également fait partie de nombreuses commissions liées à la gestion
d’entreprise.
28 octobre 2004
N°1
UNIreflets 5
news
Uni-Merchandising:
les indispensables...
Nouvelle Doyenne
Les produits suivants sont en vente au guichet du Service d’admission et
d’inscription :
Stylo à bille
Bloc-notes
Post-it
2.80 frs
2.80 frs
1 frs
T-shirt (4 modèles, tailles S, M, L, XL)
Blanc
Bleu marine
Bleu clair
17.90 frs
17.90 frs
17.90 frs
Casquette (bleu ou noir)
14.90 frs
Ces mêmes produits peuvent être achetés en gros auprès de l’Economat de
l’Université. Le portail de vente par internet, respectivement le payement online par carte de crédit, reste pour l’instant musique d’avenir.
Pour des actions publicitaires précises à l’adresse d’étudiants potentiels, des
stylos à bille et des post-it peuvent être obtenus gratuitement auprès de
l’Economat. Les demandes à cette fin seront adressées au Directeur académique.
Les internautes peuvent découvrir
www.unifr.ch/admission/merchandise.
les
différents
produits
Heures d’ouverture du guichet du Service d’admission et d’inscription:
lundi
mardi
mercredi
jeudi
vendredi
13.30 - 16.30
08.30 - 11.30
10.00 - 14.00
08.30 - 11.30
13.30 – 16.30
sous
Barbara Hallensleben – professeure ordinaire au Département
des sciences de la foi, des religions, philosophie – est la nouvelle doyenne de la Faculté de
théologie, succédant au Prof.
Adrian Schenker. Née en Allemagne en 1957, elle enseigne la
théologie dogmatique à l’Université de Fribourg depuis 1994.
Barbara Hallensleben fait partie
du Directoire de l’Institut d’études oecuméniques. Au printemps 2004, elle a été nommée
au sein de la Commission Théologique Internationale, la plus
importante commission du
Saint-Siège.
Docteurs jubilaires
An der Promotion der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät vom 8. Oktober
sind drei Personen mit dem Goldenen Doktorat bedacht worden:
Jean-François Emmenegger würdigte den Jubilaren Josef Hurni,
der vor fünfzig Jahren die Arbeit
mit dem Titel «Ausbeute der Bevölkerungsstatistik im Dienste
der Marktforschung» präsentiert
hatte, Heinrich Bortis hielt die
Laudatio zum Goldenen Doktorat
von Bruno Gruber («Berufsgemeinschaft und Wirtschaftsordnung»), Bernard Dafflon erinnerte an die Dissertation («Les inci-
dences économiques de la sécurité sociale») von Louis Musy,
die am 10. Juli 1952 angenommen wurde.
Infotag im Wallis
Am 12. Oktober hat sich die Universität Freiburg zusammen mit
anderen Hochschulen in Sierre
(VS) den Gymnasiastinnen und
Gymnasiasten aus dem Oberwallis vorgestelllt. Der vom «Office d’orientation scolaire et professionnelle du Valais romand»
organisierte Anlass wurde von
über 1000 Personen besucht, die
sich in Ateliers und an den Infoständen eine Übersicht zu schaffen versuchten. Besonders auf
Interesse stiessen die zweisprachigen Studienmöglichkeiten an
der Uni Fribourg.
ZTD: 10-Jahres-Jubiläum
Vor 10 Jahren ist das Zentrum
für Testentwicklung und Diagnostik (ZTD) am Departement für
Psychologie der Universität Freiburg ins Leben gerufen worden.
Das Institut verdankt seine Existenz dem Eignungstest für das
Medizinstudium in der Schweiz
(EMS), dessen Vergabe im Jahr
1994 anstand. Im Jahr 1998
schliesslich wurde es mit dem
EMS ernst: bis heute ist laut
ZTD-Direktor Prof. Dr. Klaus-D.
Hänsgen der Test sieben Mal
anniversaire
6 novembre : Bernard Schmitt,
professeur émérite, Faculté des
Sciences économiques et sociales (75 ans)
Nos meilleurs voeux !
6 UNIreflets
28. Oktober 2004
N°1
nachruf
A la mémoire du Prof.
Roger Berthouzoz
Am 24. September ist Prof. Roger Berthouzoz im
Alter von 59 Jahren einer schweren Krankheit erlegen. Richard Friedli, Dekan der philosophischen
Fakultät, würdigt den Verstorbenen, mit dem er
während fast vierzig Jahren in unterschiedlicher
Intensität zusammengearbeitet hat.
erfolgreich durchgeführt worden. Der EMS, für dessen Bereitstellung, Anwendung und Auswertung sich das ZTD im Auftrag
der Schweizerischen Universitätskonferenz zuständig zeichnet, ist nach wie vor die wichtigste Aufgabe des zehnjährigen Instituts. Weitere Projekte werden
auf Drittmittelbasis bearbeitet, so
z.B. die Entwicklung und Herausgabe computerbasierter psychodiagnostischer Verfahren im Hogrefe Test System, die Entwicklung eines Selbstbeurteilungssystems für die verkehrspsychologische Diagnostik und die Konzipierung und Auswertung der
Lehrevaluation.
such beim Bundesamt für Bildung und Wissenschaft (BBW)
entfällt. Dafür muss der Schweizer Partner seinen Projektanteil
bereits auf dem EU-Antrag in
voller Höhe angeben. Die Zeiten
mit dem Eintrag einer Null sind
vorbei! Wer dies nicht beachtet,
riskiert, weder von der EU (eine
Null eingetragen) noch vom
BBW (vom Budget her nicht
mehr verantwortlich) finanziert
zu werden. Deshalb empfiehlt es
sich für Forschende der Universität Euresearch Freiburg zu kontaktieren, um die administrativen
Klippen zu meistern.
Kontakt: Doris Kolly, Euresearch
Freiburg, Tel. 026 300 73 32
Richtig angekreuzt bei
«Euro Millions»?
Prix Jubilé 2005
Mit innovativer Forschung können Freiburger von den Millionenbeträgen des 6. Rahmenprogrammes profitieren. Voraussetzung ist: richtig ausfüllen! Seit
der Assoziierung am 1. Januar
2004 werden Schweizer, deren
Projekte als unterstützungswürdig angeschaut werden, direkt
aus der Forschungskasse der Europäischen Union (EU) bezahlt.
Das zusätzliche Finanzierungsge-
L’Académie suisse des sciences
humaines et sociales (ASSH) lance son 9ème «Prix Jubilé 2005».
Ce prix d’encouragement, doté
de 10’000 francs, récompense de
jeunes chercheurs en sciences
humaines et sociales qui ont publié des articles d’excellente qualité dans la presse spécialisée. Le
délai de remise des dossiers de
candidature est fixé au 15 décembre 2004.
objet trouvé
Science et solidarité
En tant que dominicain, le frère Roger
a lié la dimension intellectuelle de la
théologie systématique, historique et
éthique à une grande empathie sociale concrète (non seulement en rapport
avec les problèmes liés à l’Afrique,
mais également dans les bouleversements survenus dans les Balkans). En
tant que collaborateur immédiat au
couvent de Saint-Hyacinthe à Fribourg,j’ai pu,durant les années 70-80,
le voir concrètement à l’œuvre au niveau local. Sa capacité à «compatir» et
sa lucidité dans le management financier et infrastructurel d’une communauté religieuse se sont avérées impressionnantes.
pour occuper son temps académique,
mais il s’est constamment laissé interpeller par les circonstances d’actualité
et publiques : ainsi, en Afrique centrale, il a relevé le défi – en théorie et en
pratique anthropologiques – des pratiques initiatiques des traditions chamanistiques bantoues.
Durant les années 80, nous avons
débattu longuement des dimensions
interreligieuses sur le thème «réincarnation – résurrection». Les compétences du patrologue Berthouzoz,
dont la thèse de doctorat a porté sur la
théologie d’Irénée de Lyon, ont articulé les approches des «Pères de l’Église»
dans leurs controverses avec l’environnement «païen» grec. Ces dernières
années, c’est avec une ardeur identique, mais avec des instruments de recherche scientifiques différents,que les
questions écologiques et bioéthiques
de la vie sont devenues des points à
l’ordre du jour de cet intellectuel public.
Responsabilité sociale
de l’Université
La biographie personnelle et scientifique de Roger Berthouzoz est marquée non seulement par le désir
constant de préciser les valeurs incontournables au sein de sociétés
concrètes variées, mais aussi par sa
collaboration hautement engagée à
leur application sociétale complexe,
locale et globale.
Quand les membres de la Faculté
de théologie l’ont élu comme doyen le
30 mars 2004, je me suis réjoui de retrouver et de continuer, en tant que
son homologue en Faculté des lettres,
les synergies vécues dans le passé que je
viens d’évoquer.
Richard Friedli
Le monde donne
l’ordre du jour
© Ruedi Helfer
28 octobre 2004
Notre collaboration a débuté en
1968/69 au Rwanda. Le jeune étudiant qu’était alors Roger Berthouzoz a suivi son «stage en immersion
socio-religieuse» avec une réelle rage
de connaître de l’intérieur cette culture africaine. Les réalités bantoues
ont marqué le théologien : ainsi, l’articulation philosophique et théologique de la pensée négro-africaine
l’ont mis en rapport avec l’un de ses
fondateurs inoubliables, le Professeur Alexis Kagame de l’Université
Nationale du Rwanda. Dans cette recherche d’une authenticité «nègre»
pratique, André Berthouzoz n’était
pas à l’abri des risques de politisation. C’est ainsi qu’il s’est engagé au
sein de la nébuleuse zaïroise autour
du président Sese Seke Mobutu. Il
s’est par ailleurs grandement impliqué au sein du réseau des universités
francophones pour y mettre en place
une antenne fribourgeoise de
l’Afrique francophone, le «Centre de
Recherche et de Documentation sur
l’Afrique» à l’Université de Fribourg.
30 septembre 2004
15 h 45
Miséricorde
bureau 2129
N°1
Durant toutes ces années, j’ai pu me
rendre compte de la haute flexibilité
tant personnelle que théologique de
Roger Berthouzoz. En effet, il n’a pas
inventé des thématiques a-historiques
UNIreflets 7
mot du recteur
wort des rektors
Willkommen
Die Bologna-Studienreformen,
die ab diesem Wintersemester in
der ganzen Universität eingeführt
sind, helfen mit, den Studienablauf
besser zu organisieren und die Studienzeiten zu verkürzen. Mit diesen
Reformen streben wir eine Qualitätssteigerung an. Neben den berufsbezogenen Ausbildungszielen
stellt die Universität indessen auch
einen Ort dar, an dem die Werte
unserer Gesellschaft kritisch reflek-
rès de 1550 étudiant-e-s commencent cette année leurs études
universitaires à Fribourg. Cet effectif
est légèrement moins élevé que celui
de l’année dernière.
Pour les nouveaux étudiant-e-s,
il est intéressant de savoir que Fribourg est une ville typiquement universitaire, comme nulle autre pareille en Suisse. Elle est comparable à
Louvain en Belgique, Tübingen en
Allemagne ou Oxford et Cambridge
P
© Charly Rappo
und 1550 Studierende beginnen dieses Jahr in Freiburg ihre
Universitätsstudien. Diese Zahl ist
etwas kleiner als letztes Jahr.
Für die Erstsemestrigen ist es interessant zu wissen, dass Freiburg
wie keine andere Schweizerstadt
eine typische Universitätsstadt ist,
vergleichbar mit Löwen in Belgien,
Tübingen in Deutschland oder Oxford und Cambridge in Grossbritannien. Mit ihren fast 10’000 Studierenden und mehr als 2’000 ProfessorInnen, AssistentInnen und MitarbeiterInnen prägt die Universität
das Leben der Stadt. Beinahe jede
dritte Person, die man auf Freiburgs
Strassen trifft, hat etwas mit der
Universität zu tun.
Die Universität Freiburg ist die
einzige zweisprachige Universität
der Schweiz, und die einzige in
Westeuropa, die seit ihrer Gründung
im 19. Jahrhundert diesen Charakter beibehalten hat. Das neue Sprachenprogramm «Bilingue Plus» für
erstsemestrige Juristen unterstreicht
diese Zweisprachigkeit.
In einem gewissen Sinne ist die
Universität Freiburg ein kleiner Mikrokosmos der schweizerischen Gesellschaft: 51% gaben letztes Jahr
Deutsch als Muttersprache an, 29%
Französich, 8% Italienisch, die restlichen 12% eine andere Sprache wie
etwa Englisch oder Spanisch. Die
Universität Freiburg ist nicht zuletzt
deswegen eine Brücke zwischen der
Deutschschweiz, der Romandie und
dem Tessin.
R
Bienvenue
Séance du Rectorat : de gauche à droite : Prof. Guido Vergauwen, Prof. Michel Monbaron, Prof. Urs Altermatt, Prof. Rudolf Grünig, Prof. Erwin Murer.
tiert und diskutiert werden sollen.
Im Namen des Rektorats danke
ich allen MitarbeiterInnen und
Studierenden für Ihren Einsatz und
wünsche Ihnen viel Elan und Erfolg
im neuen Studienjahr.
Urs Altermatt
en Grande-Bretagne. Avec près de
10’000 étudiant-e-s et plus de 2’000
professeur-e-s, assistant-e-s et collaborateurs et collaboratrices, l’Université imprègne la vie de la cité. Près
d’une personne sur trois rencontrées
dans les rues de Fribourg y est impliquée d’une manière ou d’une autre.
L’Université de Fribourg est la
seule université bilingue de Suisse, et
la seule en Europe de l’Ouest, qui a
préservé ce caractère depuis le 19ème
siècle. Le nouveau programme de
cours «Bilingue Plus», destiné aux
juristes qui débutent leurs études,
souligne ce bilinguisme.
Dans un certain sens, l’Université
de Fribourg représente un microcosme de la société suisse : 51% de ses
étudiant-e-s ont indiqué comme langue maternelle l’allemand, 29% le
français, 8% l’italien et les 12% restants une autre langue telle que
l’anglais ou l’espagnol. L’Université
de Fribourg constitue donc bel et
bien un pont entre la Suisse allemande, la Romandie et le Tessin.
La réforme de Bologne, introduite depuis ce semestre d’hiver dans
toute l’Université, permet de mieux
organiser le cursus des études et d’en
diminuer la durée. Avec cette réforme, nous aspirons à une amélioration de la qualité. Parallèlement à ses
buts de formation axés sur le monde
professionnel, l’Université représente
aussi un lieu dans lequel les valeurs
de notre société doivent être
réfléchies et discutées de manière
critique.
Au nom du Rectorat, je remercie
tous les collaborateurs et toutes les
collaboratrices, étudiants et étudiantes pour leur engagement et leur souhaite enthousiasme et succès pour
cette nouvelle année universitaire.
Urs Altermatt
expo
Pilzzeit!
Auch wenn Pilzsammler selten loben: Die diesjährige Saison war nicht schlecht. Insbesondere
bei den Steinpilzen musste sich manch einer zusammennehmen, um nicht die Grenzen des Erlaubten zu überschreiten. Wer die Chance einmal mehr verpasst hat, vielleicht weil er oder sie
sich in der Pilzlandschaft zu wenig auskennt, hat nun bis am 9. Januar Gelegenheit, sich fundiert
auf die nächste Saison vorzubereiten. Das Naturhistorische Museum präsentiert in einer Sonderausstellung die rund 200 Pilzarten, die bei uns am häufigsten vorkommen, essbare, ungeniessbare und giftige. Sie stammen aus der Sammlung von mehr als 1750 gefriergetrockneten
Pilzen, die das Museum aufgebaut hat.
Es ist allerdings nicht ratsam, sich im nächsten Jahr allein mit dem Wissen aus dem Museum ans
Sammeln zu machen.Bevor die mehr oder weniger reiche Ernte in den Kochtopf geworfen wird,
ist dringend der Gang zu einem der vom Bundesamt für Gesundheit geprüften und anerkannten Pilzkontrolleure empfohlen. Last and least: Das Naturhistorische Museum hält einen Tipp
für das Worst-case-Szenario bereit: Bei Pilzvergiftung: Telefon 145!, schreibt es lakonisch auf seiner Website.
Weitere Infos: http://www.fr.ch/mhn/; Naturhistorisches Museum, Chemin du Musée 6, 1700
Freiburg; Tel : 026/300 90 40 ; Täglich 14 bis 18 Uhr, 16. Oktober 2004 bis 9. Januar 2005.
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28. Oktober 2004
N°1