Westfälische Provinzial Versicherung AG | Fit für 0,10 % und
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Westfälische Provinzial Versicherung AG | Fit für 0,10 % und
| zeb/Projekte Westfälische Provinzial Versicherung AG | Fit für 0,10 % und mehr Projekthintergrund und Ausgangssituation Der Versicherungsvertrieb gewinnt für Sparkassen kontinuierlich an Bedeutung. Gemessen an der durchschnittlichen Bilanzsumme erzielten z. B. die Sparkassen des Westfälisch-Lippischen Sparkassen- und Giroverbandes (WLSGV) in 2008 eine Provisionsspanne aus dem Versicherungsgeschäft von durchschnittlich 0,048 %. Die Neugeschäftspotenziale für Sparkassen sind weiterhin erheblich. Selbst im Lebensversicherungsgeschäft schließen Sparkassenkunden in neun von zehn Fällen ihren Versicherungsvertrag außerhalb der Sparkasse ab, der Sparkassenmarktanteil im Kompositgeschäft ist in der Regel noch geringer. Die Westfälische Provinzial Versicherung AG hat daher in 2008 das Projekt „Fit für 0,10 % und mehr“ initiiert, mit dem Ziel einer signifikanten und nachhaltigen Provisionssteigerung ausgewählter Sparkassen im Versicherungsgeschäft. Im Rahmen des Projektes werden 21 Ausschließlichkeitssparkassen des WLSGV begleitet. Jede Sparkasse hat das Ziel, innerhalb von drei Jahren die Provisionsspanne aus dem Versicherungsgeschäft auf mindestens 0,10 % der Bilanzsumme zu heben. zeb/ unterstützt die Westfälische Provinzial Versicherung seit Projektbeginn durch eine konzeptionelle Auftaktberatung der einzelnen Sparkassen. Des Weiteren führt zeb/ das Projektoffice, um die erforderlichen Umsetzungsschritte im weiteren Projektverlauf nachzuhalten und zu steuern. Vorgehen im Projekt In einer Status-quo-Analyse werden für die Projektsparkassen durch zeb/ sowohl quantitative Analysen durchgeführt, wie z. B. die Ermittlung von Marktanteilen je Sparte oder Mitarbeiterproduktivitäten je Vertriebseinheit, als auch konzeptionelle Strukturen untersucht, wie organisatorische Rahmenbedingungen und Mitarbeiterqualifikationen. Darauf aufbauend wird mit Beteiligung des Sparkassenvorstands, der vertrieblichen Führungskräfte und weiteren Entscheidern der Sparkasse ein Entwicklungspfad erarbeitet, der zum Ertragsziel „0,10 % der DBS und mehr“ binnen drei Jahren führt. Der Entwicklungspfad umfasst als strategisches Zielbild eine | 35 | | zeb/Projekte detaillierte Ertrags- und Neugeschäftsplanung je Sparte und Vertriebseinheit sowie klare Handlungsfelder, die in einen individuellen Umsetzungsplan je Sparkasse überführt werden. Die aufgezeigten Handlungsfelder basieren auf der im Projekt bestätigten Leitidee, dass gerade jene Häuser erfolgreich im Versicherungsgeschäft sind, bei denen einerseits eine umfassende Integration des Versicherungsgeschäfts in die Strategie, Strukturen, Prozesse und Systeme der Sparkasse gelungen ist und andererseits vertriebliche Führungskräfte bzw. Agenturmitarbeiter eine aktive Treiberrolle im Versicherungsgeschäft wahrnehmen. Zur erfolgreichen Umsetzung des jeweiligen Zielpfades werden die Projektsparkassen insbesondere durch drei Lösungsmodule unterstützt: / Bereitstellung von Vertriebs- und Prozessbenchmarks zur Unterstützung der Vertriebsplanung, operativen Aufstellung und Kapazitätsplanung in den Sparkassen / Optimierung der Vertriebsprozesse durch Reduzierung vertrieblicher Komplexität und zielgerichteter Mitarbeiterqualifizierung in fachlichen und vertrieblichen Themen / Ausweitung versicherungsspezifischer Steuerungskompetenz bei Verantwortlichen in Controlling und Organisation zur weiteren Integration der Bankassurance in das Dienstleistungsspektrum der Sparkassen Strategische Stoßrichtungen bei den Projektsparkassen Die Umsetzung des Wachstumspfades wird in den Kundensegmenten über differenzierte Erschließungs- und Forcierungsstrategien angestrebt: / Erschließung des Versicherungsgeschäfts in gehobenen Privatkundensegmenten mit Fokus Lebensversicherungsgeschäft / Erschließung des Versicherungsgeschäfts mit Geschäfts- und Gewerbekunden insbesondere in ausgewählten Fokusbranchen / Forcierung des Versicherungsgeschäfts im bereits erfolgreichen Breitengeschäft zur Sicherstellung einer stabilen Ertragsbasis Da die Projektleiter der 21 Sparkassen in den einzelnen Instituten mitunter mit ähnlichen oder identischen Fragestellungen konfrontiert sind, stellt das Projektoffice einen systematischen Austausch der Projektsparkassen sicher. Zudem wird mittels projekteigenem Internetportal, dem „0,10“-Portal, der Informationsund Datenaustausch zwischen den Projektbeteiligten gezielt gefördert. | 36 | | zeb/Projekte Zwischenergebnisse und nächste Schritte Die Umsetzungsphase hat bei den ersten Projektsparkassen bereits Anfang 2009 begonnen. Mit signifikanten Neugeschäftssteigerungen sowohl im Lebensversicherungs- als auch im Kompositgeschäft wird diese Sparkassengruppe ihre ambitionierten Ertragsziele für 2009 voraussichtlich übertreffen und damit exzellent in die dreijährige Umsetzungsphase starten. Neben diesen quantitativen Erfolgen konnten für die Westfälische Provinzial Versicherung eine Reihe weiterer Zusatzeffekte erreicht werden, z. B. die Weiterqualifizierung der Sparkassenbetreuer zu Projektmanagern oder die Entwicklung individueller Lösungsmodule zur Forcierung des Versicherungsgeschäfts in weiteren Sparkassen. Mittelfristig steht nun die Multiplikation dieser Ergebnisse auf die gesamte Gruppe der über 70 WLSGV-Sparkassen an. Die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit der Westfälischen Provinzial Versicherung mit zeb/ wurde bereits frühzeitig für das Jahr 2010 vereinbart. Thomas Stüwe Dieter Kipp Direktor Vertrieb/Verbund/ Partner Grundsatzfragen zeb/ Westfälische Provinzial Versicherung AG Peter Lohrmann Claus Peter Hendricks Hauptabteilungsleiter Vertrieb/ Manager Sparkassen/Vertriebsdirektion zeb/ Weitere Informationen unter www.zeb.de Westfälische Provinzial Versicherung AG | 37 |