Herunterladen - Sri Aurobindo Digital Edition
Transcription
Herunterladen - Sri Aurobindo Digital Edition
Alles Leben ist Yoga 1 1 „All life is Yoga.“ - Sri Aurobindo Meditation Sri Aurobindo Die Mutter Verlag Wilfried Schuh Sri Aurobindo Digital Edition Cover: Albizia saman, Regenbaum; spirituelle Bedeutung: Weisheit Impressum Englische Ausgabe Meditation Compiled by Vijay from the writings of Sri Aurobindo and the Mother Fourth Edition: 1989 © Sri Aurobindo Ashram Trust, 1989 Published by Sri Aurobindo Society, Pondicherry Deutsche Ausgabe Meditation © 2013 Verlag Wilfried Schuh - Sri Aurobindo Digital Edition Wiesbaden Meditation Sri Aurobindo Die Mutter Inhaltsverzeichnis Was ist Meditation Wie meditiert man Schwierigkeiten in der Meditation Wahre Meditation Gemeinsame Meditation Konzentration – Wesen und Bedeutung Wie man sich konzentriert Zentren der Konzentration Wahre Zurückgezogenheit Wenn man etwas Muße hat ............................. ............................. ............................. ............................. ............................. ............................. ............................. ............................. ............................. ............................. 7 9 15 18 22 25 28 33 35 37 Literaturangaben ............................. 38 Anmerkung des Verlags Das vorliegende eBook gehört zu einer Serie von Veröffentlichungen, die der Verlag Wilfried Schuh - Sri Aurobindo Digital Edition unter dem Titel "Alles Leben ist Yoga" herausgegeben hat. Einfache Auszüge aus den Werken Sri Aurobindos und der Mutter sollen für die Sadhana eine praktische Orientierung zu bestimmten Themen geben. Die Themen behandeln das gesamte Feld menschlicher Aktivitäten, denn wahre Spiritualität ist nicht eine Abkehr vom Leben, sondern die Kunst, das Leben zu vervollkommnen. Die Übersetzung der Textstellen von Sri Aurobindo erfolgte aus dem ursprünglichen Englisch, während die meisten Passagen der Mutter (eine Auswahl aus ihren Gesprächen und Schriften) bereits Übersetzungen aus dem Französischen waren. Wir müssen außerdem berücksichtigen, dass die Auszüge ihrem ursprünglichen Zusammenhang entnommen wurden und dass jede Zusammenstellung ihrer Natur nach möglicherweise einen persönlichen und subjektiven Charakter hat. Es wurde jedoch der aufrichtige Versuch unternommen, der Vision Sri Aurobindos und der Mutter treu zu bleiben. * Sri Aurobindo macht von der in der englischen Sprache gegebenen Möglichkeit, Worte groß zu schreiben, um ihre Bedeutung hervorzuheben, häufig Gebrauch. Mit dieser Großschreibung bezeichnet er meist Begriffe aus übergeordneten Daseinsbereichen, doch auch allgemeine Worte wie Licht, Friede, Kraft usw., wenn er ihnen einen vom üblichen Gebrauch verschiedenen Sinn zuordnet. Diese Worte und Begriffe wurden in diesem Buch kursiv hervorgehoben, um dem Leser zu einer leichteren Einfühlung in diese subtilen Unterscheidungen zu verhelfen. Eckige Klammern bezeichnen Einfügungen des Übersetzers, die um des besseren Verständnisses willen angebracht erschienen. Einige wenige Sanskritworte wie Sadhana, Sadhak, Yoga usw. wurden eingedeutscht, da sie durch ihren häufigen Gebrauch bereits als Bestandteil der deutschen Sprache angesehen werden können. Alle anderen Sanskritworte sind kursiv hervorgehoben, wobei auf diakritische Transskriptionszeichen verzichtet wurde. Was ist Meditation Worte Sri Aurobindos “Was genau bedeutet Meditation?” Das indische Konzept Dhyāna lässt sich entweder als „Meditation“ oder „Kontemplation“ übersetzen. Meditation bedeutet im engeren Sinne Konzentration auf einen einzelnen Gedankengang, der sich mit der Erarbeitung eines bestimmten Themas befasst. Bei der Kontemplation hingegen betrachtet man vor seinem geistigen Auge einen einzelnen Gegenstand, ein Bild oder eine Idee, so dass das Wissen über jenen Gegenstand, jenes Bild oder jene Idee durch die Kraft der Konzentration auf natürliche Weise im Mental entsteht. Beides sind Formen des Dhyāna, denn Dhyāna beruht auf dem Prinzip der mentalen Konzentration, sei es in Form von Gedanken, Bildern oder Wissen. Es gibt darüber hinaus noch andere Formen des Dhyāna. Vivekananda zum Beispiel erteilt an einer Stelle den Ratschlag, man möge von seinen Gedanken einen Schritt zurücktreten, deren Entstehung zulassen und sie einfach nur beobachten, um zu sehen, was es für Gedanken sind. Dies könnte man „Konzentration in Selbstbeobachtung“ nennen. Dies führt uns zu einer weiteren Form des Dhyāna, in der man das Mental gänzlich von allen Gedanken befreit und es so gleichsam zu einem unberührten, wachsamen und unbeschriebenen Blatt Papier macht, auf dem das göttliche Wissen nach Belieben seine Spuren hinterlassen kann, ungestört von den niederen Gedanken des gewöhnlichen menschlichen Mentals und mit der Klarheit des mit weißer Kreide auf einer Tafel Geschriebenen. Die Gita beschreibt diese Zurückweisung aller mentalen Gedanken übrigens als eine der Methoden des Yoga, offenbar sogar als die bevorzugte Methode. Man kann dies die Dhyāna der Befreiung nennen, denn sie befreit das Mental von der Sklaverei der mechanischen Denkprozesse und ermöglicht es ihm zu denken, oder auch nicht zu denken, ganz nach Lust und Laune und wann immer ihm danach ist. Das Mental kann sich seine Gedanken dabei auch selbst auswählen oder sogar über die Gedanken in die reine Wahrnehmung jener Wahrheit hinausgehen, die wir in unserer Philosophie Vijñāna nennen. Für das menschliche Mental ist die Meditation der einfachste Prozess, aber auch derjenige mit den eingeschränktesten Ergebnissen; Kontemplation ist schwieriger, aber umfassender; Selbstbeobachtung und Befreiung von den Gedanken7 Gängen ist von all diesen Prozessen der schwierigste, aber auch der umfassendste und fruchtbarste. Je nach persönlicher Neigung und Gabe kann man jeden dieser Prozesse für sich wählen. Am besten ist es jedoch, sie alle zu verwenden, jeden an seinem Ort und für ein bestimmtes Ziel. Dies setzt jedoch voraus, dass man sich dem Yoga mit festem Glauben, großer Geduld und hoher Willens-Kraft hingibt. *** 8 Wie meditiert man? Worte Sri Aurobindos “Mit welchen Themen oder Ideen sollte man sich in der Meditation befassen?” Grundsätzlich kann dies alles sein, was mit deinem Naturell und deiner höchsten Aspiration am meisten im Einklang steht. Wenn du mich jedoch um eine konkrete Antwort bittest, so lautet diese, dass man sich in der Meditation bzw. Kontemplation am besten mit dem Brahman befasst und sich auf die Vorstellung konzentriert, dass Gott in Allem, Alles in Gott und Alles Gott ist. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um den unpersönlichen oder persönlichen Gott handelt, oder subjektiv betrachtet um das eine Selbst. Meiner Erfahrung nach ist diese Idee am besten geeignet, da es sich hierbei um die höchste Wahrheit handelt, die alle anderen Wahrheiten umfasst, seien es die Wahrheiten dieser Welt oder anderer Welten oder die Wahrheiten jenseits der phänomenalen Existenz – „All dies ist Brahman.“ Eine Erläuterung des Konzepts „Alles“ findet sich in der dritten Ausgabe von Arya1, am Ende des zweiten Teils der Analyse der Isha-Upanishad. Diese kann dir unter Umständen helfen, ein besseres Verständnis der genannten Vorstellung zu entwickeln. * Worte Sri Aurobindos Grundsätzlich gibt es keine unabdingbaren äußeren Voraussetzungen für die Meditation, aber Alleinsein, Zurückgezogenheit und eine ruhige Körperhaltung sind hilfreich - für den Anfänger sogar fast ein Muss. Man sollte sich jedoch nicht an äußere Bedingungen gebunden fühlen. Ist die Meditation nämlich erst einmal zur Gewohnheit geworden, sollte sie unabhängig von den äußeren Umständen möglich sein, z.B. im Liegen, im Sitzen, beim Laufen, alleine, in Gesellschaft, in der Stille oder im allergrößten Lärm. Zu den inneren Voraussetzungen zählt als erstes der konzentrierte Wille, die der Meditation entgegenstehenden Hindernisse zu überwinden, d.h. abschweifende 1 Arya war ein monatlich von Sri Aurobindo herausgegebenes Magazin in der Zeit von 1914-1920. Die hier erwähnten Erläuterungen können im Sri Aurobindo Birth Centenary Library, Vol. 12, S. 78-86 gefunden werden. 9 Gedanken, Vergesslichkeit, Schlaf, Nervosität, Unruhe, usw. Die zweite Voraussetzung ist eine zunehmende Reinheit und Ruhe des inneren Bewusstseins (citta), in dem die Gedanken und Emotionen entstehen, d.h. man befreit sich von allen störenden Reaktionen wie Wut, Trauer, Depression, Angst vor irdischen Ereignissen etc. Mentale Vollkommenheit und Moral sind stets eng miteinander verbunden. * Worte Sri Aurobindos Für konzentriertes Meditieren ist bewegungsloses Sitzen die natürliche Haltung. Gehen, Stehen und andere Tätigkeiten hingegen sind aktive Zustände, in denen man erst dann konzentrations- und aufnahmefähig ist, wenn das Bewusstsein einen Zustand der nachhaltigen Ruhe und Passivität erreicht hat. Am zuträglichsten für die Konzentration ist ein passives, in sich ruhendes Bewusstsein; um diesen Zustand zu erreichen, nimmt man am besten eine bewegungslose, in sich ruhende Sitzhaltung ein. Alternativ kann man sich auch hinlegen, aber das ist zu passiv und man neigt dann eher zu Trägheit, als dass man in sich ruht. Aus diesem Grund nehmen Yogis für ein Asana stets eine Sitzhaltung ein. Mit etwas Übung kann man auch im Laufen, Stehen oder Liegen meditieren, aber Sitzen ist die natürlichste Haltung. * Worte der Mutter Einige Menschen leben in dem Glauben, die Fähigkeit, in einer Ecke zu sitzen und zu meditieren sei ein Zeichen spirituellen Lebens. Diese Vorstellung ist sogar sehr, sehr weit verbreitet. Ich möchte nicht allzu streng sein, glaube aber, dass die meisten Menschen, die um ihre vermeintliche Fähigkeit zur Meditation ein großes Aufsehen machen, in einer vollen Stunde noch nicht einmal eine einzige Minute wirklich meditieren. Wer wirklich meditiert, spricht niemals darüber; für diese Menschen ist die Meditation etwas ganz Natürliches geworden. Wenn man die Meditation als Selbstverständlichkeit empfindet, derer man sich nicht rühmen muss, kann man sich allmählich sagen, dass man Fortschritte macht. Diejenigen, die darüber sprechen und meinen, sie seien aufgrund ihrer Gabe anderen Menschen überlegen, befinden sich mit Sicherheit die meiste Zeit in einem Zustand 10 vollkommener Trägheit. Die Meditation ist etwas sehr Schwieriges. Es gibt verschiedene Arten der Meditation... So kann man z.B. eine bestimmte Idee heranziehen und dieser so lange folgen, bis man ein Ergebnis erreicht hat – das wäre eine aktive Form der Meditation; wenn man z.B. versucht, ein Problem zu lösen oder etwas niederzuschreiben, meditiert man auf diese Art und Weise, ohne dass man sich der Meditation überhaupt bewusst ist. Dann gibt es die Möglichkeit, sich hinzusetzen und zu versuchen, sich auf etwas zu konzentrieren, ohne dabei irgendeiner Idee oder einem Gedanken zu folgen – man konzentriert sich einfach auf einen bestimmten Punkt, um seine Konzentrationsfähigkeit zu intensivieren. Dies führt zu dem, was normalerweise passiert, wenn man sich auf einen bestimmten Punkt konzentriert: gelingt es einem nämlich, seine Konzentrationsfähigkeit in ausreichendem Maße auf einen Punkt zu richten – sei er mental, vital oder physisch – geht man irgendwann in ein anderes Bewusstsein über. Dann gibt es diejenigen, die versuchen, sämtliche Bewegungen, Gedanken, Reflexe und Reaktionen aus ihrem Kopf herauszubekommen, um so einen Zustand der absoluten Ruhe zu erreichen. Dies ist extrem schwierig; es gibt Menschen, die das 25 Jahre lang vergeblich versucht haben, denn das ist ein bisschen so, als würde man versuchen, den Stier bei den Hörnern zu packen. Es gibt noch eine andere Form der Meditation, bei der man versucht, so ruhig wie möglich zu sein, ohne dabei jedoch alle Gedanken von sich fern zu halten, denn es gibt rein mechanische Gedanken, deren Unterdrückung Jahre erfordert, wobei man sich des Ergebnisses noch nicht einmal sicher sein kann. Bei dieser Form der Meditation sammelt man vielmehr sein gesamtes Bewusstsein und bleibt so ruhig und friedlich wie nur irgend möglich, man löst sich von den äußeren Dingen, als ob sie einen überhaupt nicht interessierten, und urplötzlich entzündet man die Flamme der Aspiration, in die man alles Herannahende hineinwirft, auf dass die Flamme immer höher steigen möge, höher und höher; man identifiziert sich mit der Flamme, und erklimmt den höchsten Punkt seines Bewusstseins und seiner Aspiration, ohne dabei an irgendetwas anderes zu denken – schlichtweg eine Aspiration, welche steigt, steigt, steigt, ohne auch nur einen einzigen Gedanken an das Ergebnis zu verschwenden, an das, was passieren könnte, und insbesondere an das, was nicht passieren könnte, und vor allem ohne irgendetwas herbeizuwünschen – schlichtweg die Freude an einer Aspiration, welche steigt und steigt und steigt und in der permanenten Konzentration immer intensiver wird. Was dann passiert – das darf ich dir versichern – ist das Beste, was überhaupt geschehen kann: du wirst das Maximum deiner Möglichkeiten erreichen. Diese Möglichkeiten können individuell sehr verschieden sein, auf jeden 11 Fall wird sich dein mühsames Streben nach innerer Ruhe und tieferen Einblicken, nach einer Kraft, die dir Antworten gibt, und das Warten auf eine Antwort sich wie ein unwirklicher Nebel lichten. Und wenn es dir gelingt, bewusst in dieser Flamme zu leben, in dieser Säule aufsteigender Aspiration, wirst du feststellen, dass – auch wenn sich kein unmittelbares Ergebnis einstellt – nach einer gewissen Zeit etwas geschieht. * Worte der Mutter Eine dynamische Meditation hat die Kraft, dein Wesen zu verändern. Bei dieser Meditation entwickelt man sich weiter, im Gegensatz zu einer statischen Meditation, die unbeweglich und relativ träge ist und in deinem Bewusstsein oder Wesen keine Änderungen herbeiführt. Eine dynamische Meditation ist eine Meditation der Transformation. Wer meditiert, macht normalerweise keine dynamische Meditation. Wenn sich die Menschen in die Meditation begeben – oder zumindest das, was sie Meditation nennen – so begeben sie sich in eine Art Unbeweglichkeit, in der sich nichts rührt, und die sie genauso verlassen, wie sie sie betreten haben, ohne jegliche Änderung in ihrem Wesen oder Bewusstsein. Und je bewegungsloser das Ganze ist, desto glücklicher sind sie. Auf diese Weise könnten sie ewig meditieren, ohne dabei die kleinste Änderung im Universum oder in sich selbst herbeizuführen. Aus diesem Grund spricht Sri Aurobindo von der dynamischen Meditation. Hierbei handelt es sich um das genaue Gegenteil, nämlich eine transformierende Meditation... Ich glaube, am wichtigsten ist es, dass man weiß, warum man meditiert; dies verleiht der Meditation eine gewisse Qualität und ermöglicht es, die Meditation einer bestimmten Form zuzuordnen. Man kann meditieren, um sich der göttlichen Kraft zu öffnen; man kann meditieren, um das gewöhnliche Bewusstsein zurückzuweisen; man kann meditieren, um die Tiefen seines eigenen Wesens zu ergründen; man kann meditieren, um zu lernen, sich vollständig hinzugeben; man kann aus den verschiedensten Gründen meditieren. Man kann meditieren, um Ruhe, Frieden und Stille zu erfahren – genau das tun die Menschen für gewöhnlich, allerdings ohne großen Erfolg. Man kann aber auch meditieren, um die Kraft der Transformation zu empfangen, um jene Punkte zu entdecken, die es zu verwandeln gilt, um den Weg des Fortschritts zu erkennen. Man kann aber auch aus sehr praktischen Gründen 12 meditieren, z.B. um die Dinge klarer zu sehen, eine Lösung zu finden oder Hilfe zu erlangen. Auch aus diesen Gründen kann man meditieren. Ich glaube, jeder hat seine eigene Art zu meditieren. Aber wenn die Meditation dynamisch sein soll, muss man nach Fortschritt streben, und Sinn und Zweck der Meditation muss es sein, dieses Streben nach Weiterentwicklung zu fördern und zu erfüllen. * Worte der Mutter “Ist es angebracht bei der Meditation Bilder zu sehen, zum Beispiel eine sich öffnende Tür?” Alles ist angebracht, solange es zu einem Ergebnis führt! Was immer es auch sei. Warum sollte es nicht angebracht sein? ... Solche Bilder sind nicht notwendigerweise lächerlich. Sie sind nicht lächerlich, es sind mentale Bilder. Wenn sie zu irgendeinem Ergebnis führen, sind sie durchaus angemessen. Wenn sie eine Erfahrung ermöglichen, so sind sie angemessen. Wenn ich Euch zum Beispiel bitte, tief in Euch hineinzugehen, werden sich einige auf eine Empfindung konzentrieren, während andere vielleicht den Eindruck haben, in einen tiefen Brunnen hinabzusteigen, und klar vor sich sehen sie ein Bild von Stufen, die in einen dunklen, tiefen Brunnen hinabführen, und sie gehen weiter und weiter, und tiefer und tiefer, und manchmal erreichen sie eben eine Tür; sie setzen sich vor die Tür, mit dem Willen, dort einzutreten, und manchmal öffnet sich die Tür, dann gehen sie hinein und sehen eine Art Halle, Raum, Höhle oder Ähnliches, und wenn sie dann weitergehen, kommen sie von dort vielleicht zu einer weiteren Tür und halten wieder inne, und nach einigem Bemühen öffnet sich die Tür und sie gehen weiter. Wenn man das mit genügend Beharrlichkeit tut und diese Erfahrung fortsetzen kann, dann kommt ein Moment, an dem man wieder vor einer Tür steht, einer besonders stabilen und ehrwürdigen Tür, und mit großer Konzentration öffnet sich auch diese Tür und auf einmal betritt man eine Halle aus Klarheit und Licht; in diesem Moment hat man Kontakt zu seiner Seele ... Ich wüsste jedenfalls nicht, was schlecht daran sein sollte, Bilder zu sehen! *** 13