PRESSEMAPPE-LA TRES FULMINANTES_D-NNNN

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„La tres Fulminantes“
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Sara Maria Marcus & Marcelo Vidal
„La tres Fulminantes“ („Die drei Fulminanten“)
ist die älteste und meistgespielte Melodie des
„Canto a lo divino“ des Valle Central in Chile.
Sie ist heilig; sie ist ewig.
„Als ich sie zum ersten Mal hörte, musste ich an
die gregorianischen Gesänge denken.
Ich glaube, dass ihr Name nicht nur daher rührt,
dass sie drei einprägsame Akkorde enthält,
sondern weil es drei erstrahlende Töne sind... “
Santiago Varas, Cantor a lo divino,
San Vicente Tagua Tagua, Chile
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| Synopsis
La tres fulminantes ist eine Melodie des Canto a lo divino, dem „Gesang an das Göttliche“. Der
Film gibt Einblicke in eine 500-jährige chilenische Tradition. Das vom Aussterben bedrohte
jesuitische Erbe, eine religiöse mittelalterlich-spanische Kunstform, besteht aus Gedichten und
alten Melodien, basierend auf Tradierungen und Ritualen. Die Zeremonien des „Canto a lo
divino“ sind ein Medium, das die Seelen dem Transzendentalen näher bringt und die Cantores
und die Gemeinde vereint.
Auf ihrer Reise durch das ländliche Zentralchile verwandeln sich die Autoren in Lehrlinge ihrer
Gastgeber und werden mit der Entdeckung einer authentischen religiösen Folklore belohnt, die
über die katholisch-dogmatischen Schemata und Vorstellungen hinausgeht.
| Inhalt
Der GESANG AN DAS GÖTTLICHE, der CANTO A LO DIVINO
ist einzigartiges und bewegendes Zeugnis des Glaubens und der Religiosität der Menschen in
den ländlichen Gemeinden Zentralchiles.
Die Jahrhunderte alte Gesangstradition geht auf die spanischen Jesuiten zurück, die im 16.
Jahrhundert die Reimform der „décima“ (zehnzeilige Verse) nach Südamerika brachten um
mittels Musik und Gesang den „Ungläubigen“ in der neuen Welt die Lehre vom katholischen
Glauben nahe zu bringen.
Im Laufe der Zeit hat sich aus der Vermischung der Kulturen eine ganz eigene Tradition entwickelt. Zu christlichen Feiertagen, zu den Namenstagen der Schutzheiligen, Fürbitten und
zur Totenwache kleiner Kinder werden in den Häusern von Gläubigen, in Kirchen oder an
Wallfahrtsorten, musikalisch religiöse Zeremonien zu Ehren der Heiligen oder für die Seele
der Verstorbenen gehalten.
Mittler zwischen dem Weltlichen und dem Göttlichen sind die „cantores a lo divino“.
Durch ihren eingängigen traditionellen Gesang, begleitet vom rhythmischen Spiel der Gitarre
oder des „guitarrons“, einem 25-saitigen, der Laute ähnlichen Instrument, verleihen die Sänger der Spiritualität Stimme, Raum und Kraft.
Sie vermögen durch ihre Verse die Nähe zu den Heiligen, zu Gott herzustellen.
Andres Correa, Santiago Varas, und Santos Rubio sind drei dieser Sänger. In Begleitung der
drei Musiker ist Dokumentarfilm über den „Gesang an das Göttliche“, über seine „Vertreter“
und die Gesellschaft, in der sie leben entstanden.
Mit dem „canto a lo divino“ entführen sie uns in ihre spirituelle Welt, in die Poesie und Vielfalt
der Musik der Täler und Berge der Zentralregion Chiles.
| Hintergrund
Die Recherchen zu dem Thema begannen im Jahr 1996, als Marcelo Vidal im Regionalmuseum
Rancagua, Chile das Archiv für traditionelle Musik gründete um die reiche, aber marginalisierte
Musiktradition seiner Heimatregion zu dokumentieren.
Er führte seine Arbeit an dem Archiv auch weiter, nachdem er 1997 mit einem Stipendium des
Deutschen akademischen Austauschsdienstes nach Deutschland kam und reiste dafür jährlich für
2-3 Monate nach Chile um mit einer kleinen High8 Kamera und Tonausrüstung Sänger und Musiker aufzunehmen.
Die Idee, darüber eine Dokumentarfilm zu machen, entstand 10 Jahre später, als er in Köln
Sara Maria Marcus kennenlernte. Schon nach einer kurzen Planungszeit reisten die beiden nach
Chile um mit ihrem Projekt zu beginnen, welches schließlich 2 Jahre dauern sollte.
Nach einer Förderzusage des „Fondo Nacional de Fomento Audiovisual“, des staatlichen chilenischen Filmfonds und privaten Förderern konnten Sara María Marcus (Kamera) und Marcelo Vidal
(Ton) mit den Dreharbeiten beginnen. Sie entschieden sich hauptsächlich in diesem kleinen
Team und ohne Einsatz von zusätzlicher Beleuchtung zu arbeiten.
Dank der, über Jahre aufgebauten Freundschaft zu alten Meistern des „Canto a lo divino“ durften
sie teilnehmen an deren Welt und die Menschen gewährten ihnen Einlass zu den sehr intimen
religiösen Zeremonien der Dorfgesellschaften, welche Außenstehenden ansonsten vorenthalten
bleiben.
So sind Aufnahmen entstanden, die wohl auch vielen Chilenen bisher unbekannte Räume öffnen.
Die Montage richtet sich nach dem Verlauf zweier Cantos zu Ehren der „Jungfrau del Carmen“
über eine ganze Nacht, und lässt den Zuschauer zum stillen, eigenständigen Beobachter und Zuhörer der Sänger und Familien werden.
Sie lässt so viel Raum für eine Reflektion über Religion und das tiefe menschliche Bedürfnis nach
Glauben.
| Die Filmemacher
Sara Maria Marcus wurde 1975 als Tochter des chilenischen Künstlers Harold Pedro Marcus
und der finnischen Malerin Annu Koistinen in Düsseldorf geboren. Nach dem Abitur ging
sie für 7 Monate nach Chile. Zurück in Köln studierte sie Spanisch und Lateinamerikanische
Geschichte an der Universität zu Köln. 1998 machte sie ein mehrmonatiges Praktikum bei
der Film und TV- Produktionsfirma “TIME BANDITS in Köln und arbeitete seitdem als Kameraassistentin und Tonfrau für verschiedene Produktionsfirmen im Bereich Dokumentarfilm
und für verschiedene TV-Sender(Deutsche Welle und WDR).
Von 1999 studierte sie an der Kölner Kunsthochschule für Medien und schloss 2004 im Fachbereich Mediengestaltung mit dem Kurzspielfilm „El Compañero“ ab.
Ihr 15-minütiger Diplomfilm, in Kooperation mit der „Escuela de Cine Video y Televisión der
Universidad del Mar“ ,Valparaiso in Chile gedreht, wurde von der Filmstiftung NRW gefördert
und u.a . auf den Oberhausener Kurzfilmtagen 2005 im Rahmen des Sonderprogramms der
Filmstiftung gezeigt.
Seit 2005 arbeitet Sara Maria Marcus als freischaffende Künstlerin und Filmemacherin (Regie,
Kamera, Montage) und realisiert neben eigenen Projekten Image und Dokumentationsvideos.
Auswahl
2003
Studienprojekt: „Unsere Seele,ein Nomade – ein HAYMATFILM (Videoessay, DV,Farbe 40min)
2004 Diplom : „El Compañero“ (Kurzspielfilm, Digibeta, 16:9 LB, Farbe, 15 min , OV spanisch)
______________
2005 - 2006
„EPHEMERIDE“ und “Blow- Up” (Serien, Mixed-media, Foto-Malerei)
2008
Dokumentation Wartungsarbeiten in Kupfermine „Los Bronces“ (22 min.)
2009
“Canto a lo divino - Religion des Volkes “ Dokumentation (30 min)
2007 - 2009
„La tres fulminantes“ (HDV&DVC -Pro Pal 110 min)
ist ihr erster langer Dokumentarfilm.
| Die Filmemacher
Marcelo Vidal Diaz, geboren in Rancagua/Chile, begann sein Gitarrenstudium 1989 am Conservatorio Nacional in Santiago/Chile bei Professor Luis Lopez. Ab 1993 studierte er an der
Universidad de Chile bei Professor Luis Orlandini und schloss im Sommer 1996 sein Universitätsstudium als „Intérprete Superior en Guitarra“ mit höchster Auszeichnung ab. Weiterhin
besuchte Marcelo Vidal Seminare für Lateinamerikanische Musik bei Alirio Díaz in Caracas/
Venezuela.
Im Herbst 1997 kam er mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes nach Deutschland, wo er bei Professor Roberto Aussel an der Musikhochschule Köln
studierte und im Juli 2000 sein zweites Diplom als Musiker erhielt.
Vidal spielte als Solist mit Orchester bei Konzerten in Argentinien, Brasilien und Deutschland
und errang Prämierungen bei wichtigen Wettbewerben, wie insbesondere „Alirio Díaz“ in
Venezuela, „Kutna Hora“ in der tschechischen Republik und „Citá de Mottola“ in Italien.
Seit 1996 ist Marcelo Vidal außerdem Leiter des Archivs für traditionelle Musik des Regionalmuseums Rancagua in Chile und organisiert im Rahmen des Archivs regelmäßig Workshops,
Seminare und Konzerte für traditionelle Musik. In Zusammenarbeit mit Musikern aus der
Folklore realisierte mehrere Projekte, die vom chilenischen Kulturministerium gefördert und
ausgezeichnet wurden.
Seit 2006 arbeitet Marcelo Vidal auch als freier Filmemacher.
Auswahl:
1998
HDK Berlín
Live Performance, Photographie mit Katherine Sieverding.
2008
Produktion y Co-Regie documental „la tres fulminantes“ - Canto a lo divino y
Religiosidad popular en Chile
1995-2009 Leiter des „Archivo AUDIOVISUAL“ für traditionelle Musik ,
Regionalmuse um von Rancagua 2008
Produktion Dokumentation
Wartungsarbeiten in der Kupfermine „Los Bronces“ (22 min.)
2009
Producción y Co- Regie Dokumentation (30 min)
“Canto a lo divino - Religion des Volkes “
2008
Investigación AUDIOVISUAL zusammen mit Mario Díaz für das Projekt
“LÀZARO SALGADO – poeta popular”
| Team
Cámara / Fotografía
Sara Maria Marcus
Victor Marcus
Sonido directo / TON
Marcelo Vidal
Postproducción Audio/ Sound
Pascal Warnier Sonart Producciones,
Santiago
Montaje/Montage
Sara Maria Marcus , Marcelo Vidal
Soporte Técnico / Technical Support
Thomas Lorenz
Asesoría sobre Historia y Religión/
Gabriel Guarda OSB
Rodrigo Moreno
Investigación/Recherche&Buch
Marcelo Vidal
Dirección/Regie
Sara Maria Marcus
Producción/Produktion
Marcelo Vidal
antumbra producciones
2009
| Protagonisten
Santiago Varas
Andrés Correa
Santos Rubio
Alfonso Rubio
Salvador Pérez
Arnoldo Madariaga
Domingo Pontigo
Patricio Fuenzalida
Salvador Fuenzalida
Francisco Fuenzalida
Francisca Fuenzalida
Paola Fuenzalida
Luz Eliana Peñaloza
Pantaleón Zúñiga
Juan Miranda
Raimundo León Morales
Camilo Córdoba
Gerardo Caroca
Jorge Quintero
Ángel Floridor Carreño
Claudia Núñez
Paloma Muñoz
Tania Orellana
Aída Galaz
Lucila Jeria Lara
Teresa Jiménez Jeria
Flor Flores Aria
Gabriel Guarda OSB

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