Mitfahren und Mitgestalten« Ihre RVM im Münsterland

Transcription

Mitfahren und Mitgestalten« Ihre RVM im Münsterland
»Mitfahren und Mitgestalten«
Ihre RVM im Münsterland
Geschäftsbericht 2011
Einflussmöglichkeiten
für Bürger
Erfolge in der
Kostensenkung
Kundenzufriedenheit
als Unternehmensziel
Vorwort
Inhalt
Wir sind die RVM.......................................... 3
Die RVM steht für überschaubare Kosten . ..4
Joachim L. Gilbeau
Aufsichtsratsvorsitzender
André Pieperjohanns
Geschäftsführer
Mitfahren und Mitgestalten! Mit diesem Motto spricht die
RVM die Bürgerinnen und Bürger an und verweist darauf,
dass es auch im Nahverkehr viele Möglichkeiten der Einflussnahme gibt.
Die RVM ist das kommunale Unternehmen der Münsterlandkreise. Die Kreistage haben der RVM mit der Direktvergabe nach dem neuen EU-Recht ihr Vertrauen ausgesprochen.
Vor dem Hintergrund der direkten und flexiblen Steuerbarkeit
durch die Kreise als Eigentümer war der Erhalt der kommunalen Arbeitsplätze ein hohes Gut.
Die RVM gestaltet das Angebot auf ihren Linien mit großer Ortskenntnis und dem Ohr am Kunden. Bei diesem Wissen um die betriebliche Machbarkeit und Kundenorientierung
darf auch die Wirtschaftlichkeit nicht unerwähnt bleiben. Die
Nachfrage auf den Linien wird durch Zählungen genau beobachtet. Vor diesem Hintergrund ist schon die Nutzung der
Busse eine Art der Mitgestaltung. Gut nachgefragte Angebote erhöhen die Wirtschaftlichkeit und sichern somit den Bestand der Leistungen. Die Kosten für den Nahverkehr müssen
in Zeiten leerer Kassen im Blick bleiben. Auch in diesem Bereich hat die RVM in den letzten Jahren Beachtliches geleistet. Wie bei den Haushalten unserer kommunalen Eigentümer
muss es auch das Ziel des kommunalen Verkehrsunternehmens RVM sein, von Jahr zu Jahr ein ausgeglichenes Wirtschaftsergebnis zu erreichen. Die Bereiche Angebotsplanung,
Fahrgastinformation, Tarifgestaltung, Infrastrukturbetreuung
stehen hier unter einem ständigen Kostendruck.
Als kommunales Unternehmen ist für die RVM die Kundenzufriedenheit besonders wichtig. Durch das wiederholt
positive Abschneiden beim deutschen Kundenbarometer
von tns-Infratest ist schon mehrfach bestätigt worden, dass
die Bürger diese Anstrengungen durch gute Benotungen der
RVM durchaus wahrnehmen. Ihre Leistungen am Kunden erbringt die RVM somit nachweislich sehr effektiv. Die Effizienz
bleibt weiterhin ein dauerhafter Anspruch.
Wir laden Sie als Leser dieses Geschäftsberichtes herzlich
ein, sich über die verschiedenen Aktivitäten der RVM zu informieren.
Joachim L. Gilbeau
Aufsichtsratsvorsitzender
2
André Pieperjohanns
Geschäftsführer
Angebot und Qualität für Bürgerinnen
und Bürger ................................................... 5
Tickets für Bürgerinnen und Bürger . ........ 6
Moderne Fahrgastinformation für
Bürgerinnen und Bürger ........................... 7
Veranstaltungen und Aktivitäten für
Bürgerinnen und Bürger ........................... 8
Unternehmensentwicklung......................... 9
Leistungsdaten Personenverkehr . ........... 10
Entwicklung Güterverkehr ........................ 11
Leistungsdaten Güterverkehr ................... 12
Bilanz.......................................................... 13
Gewinn- und Verlustrechnung ................. 14
Gesellschafter .............................................15
Die Standorte der RVM ............................. 16
Impressum
Herausgeber
RVM
Krögerweg 11
48155 Münster
Tel.: 02 51/6 27 02 50
Redaktion
Dr. Uwe Rennspieß
Markus Kleymann
Dr. Andreas Leistikow
Gestaltung
www.coteam.net
TitelfotoTitelfoto Markus Kleymann: Die
Busfahrer der RVM haben immer
ein Ohr für die Anliegen der Kunden
Wir sind die RVM
Welche Einflussmöglichkeiten gibt es für die
Bürger?
DIENSTLEISTUNG
und Vermarktung
AUS EINER HAND
Fahrgastinformation
Neben der politischen
Mitsprache haben die Menschen auch ganz direkte Einflussmöglichkeiten auf die
Entscheidungen der RVM.
Kundenwünsche und Beschwerden werden systematisch aufgenommen, ausgewertet und im Rahmen einer
Im Dialog mit dem Kunden bietet die RVM ihre
Dienstleistung aus einer
Hand an. Dazu gehört neben
dem eigentlichen Fahrbetrieb auch die Ermittlung der
Nachfrage, Planung, Ticketund Preis-Gestaltung, Verkauf
und Beratung, Einnahmeaufteilung mit anderen Verkehrsunternehmen, Betreuung der
Haltestellen, Herausgabe von
Fahrplänen, Fahrplanauskunft
im Internet und vieles mehr.
Mehr als Bus fahren: Zur Aufgabe der RVM-Mitarbeiter
gehört auch die Betreuung von über 9000 Haltestellen im
Münsterland
Tickets und Preise
Immer das Ohr am Kunden
RVM – mehr als Bus fahren
und Angebot
Die Unternehmensziele der
RVM beginnen mit dem Leitsatz: »Wir sind das Verkehrsunternehmen der Kreise,
Städte und Gemeinden. Wir
sorgen in unserer Region für
wirtschaftlichen, attraktiven,
qualitativ hochwertigen und
ökologischen Nahverkehr.«
Bei einem kommunalen
Unternehmen wie der RVM
entscheidet letztlich der Bürger über die Ausrichtung und
den Umfang der Leistungen.
Er wählt die Stadträte und
Kreistage. Diese entscheiden
über die Anteile an der RVM
und damit über die Zusammensetzung des Aufsichtsrates und anderer Kontrollgremien.
Wichtige Entscheidungen
zum Nahverkehr werden direkt in den Stadträten und
Kreistagen gefällt und sind
damit von der politischen
Ausrichtung der Parteien abhängig, die der Bürger wählt.
Antwortgarantie beantwortet.
Die Hinweise der Fahrgäste
fließen in den Fachabteilungen der RVM unmittelbar in
die Planungen ein. Durch gezielte Befragungen wird vor
jeder größeren Entscheidung
geprüft, worauf es der Mehrheit ankommt.
Die Orientierung an den
Wünschen der Kunden ist ein
Unternehmensziel der RVM.
Wir gehen davon aus, dass
die Kreise und Kommunen
immer dann mit uns zufrieden
sind, wenn wir unter den vorgegebenen Rahmenbedingungen möglichst kostengünstig
die Erwartungen der Bürger
erfüllen und durch überzeugende Leistungen noch mehr
Fahrgäste gewinnen.
Linienweg
Das Selbstverständnis der
RVM
Angebotsplanung, Beratung, Verkauf, Werbung,
Einnahmeaufteilung, Betriebsmanagement,
Tarifgestaltung, Ausgleichsleistungen, Zählungen,
Infrastrukturbetreuung, etc.
Als kommunales Unternehmen stimmt die RVM
ihre Dienstleistung eng mit Verwaltung und
Politik ab. Die politischen Mehrheiten bestimmt
der Bürger. Die Wünsche der Kunden nimmt die
RVM aber auch direkt über Kundenresonanzen
auf. Letztlich ist es aber vor allem die Nutzung
der Angebote durch die Bürger, die den Ausschlag gibt.
3
Kostenentwicklung:
Etappenziel erreicht
Die RVM steht für
überschaubare Kosten
Schülerprognose
in %
100
95
Kreis Borken
Kreis Warendorf
90
Kreis Steinfurt
Kreis Coesfeld
85
80
2019
2018
2017
2016
2015
2014
2013
2012
2011
75
Fahrgastanteile 2011
4% Freizeitkunden
13% Dauerkunden
11% Gelegenheitskunden
6% Schwerbehinderte
2011 ist es in vielen Bereichen gelungen, die Kosten
zu senken und die geplanten
Ausgaben im Interesse der
öffentlichen Haushalte zu unterschreiten. Entgegen kam
der RVM dabei die positive
Entwicklung der Verkehrserträge mit einer Erhöhung um
ca. 350.000 Euro.
Belastet hat die RVM allerdings der starke Anstieg der
Dieselpreise von im Durchschnitt ca. 17 % im Vergleich
zum Jahr 2010. Die RVM unternahm allerdings wirksame
Gegensteuerungsmaßnahmen.
Dadurch konnten die
Gesamtkosten trotz Vergütungsanhebungen für
Partnerunternehmen und Tarifsteigerungen für Mitarbeiterentgelte auf dem Vorjahresniveau gehalten werden.
2011 betrug der Ausgleichsbetrag für die Gesellschafter
insgesamt 3,8 Millionen Euro.
Vorteile des Unternehmensverbundes
59% Schüler - Schulträger
7% Schüler - Freiverkauf
Teures Tanken: Die Dieselkosten für die RVM-Busse
stiegen um 17 %.
Was unterscheidet die
RVM von privaten Busunternehmen?
4
Die RVM ist Teil der WVGGruppe. Dieser Unternehmensverbund unter dem
Dach der Westfälischen Verkehrsgesellschaft mbH
(WVG) bringt erhebliche Vorteile – zum Beispiel beim Einkauf von Bussen und Material. Sinnvoll zentralisierbare
Aufgaben lassen sich bündeln und es können effiziente
EDV-Lösungen eingesetzt
werden. Kostensparende
Organisationsstrukturen sor-
Auf Seite 15 ist zu sehen, dass sich die RVM vollständig in kommunaler Hand befindet. Im Unterschied zu privaten Unternehmen geht es ihr nicht um Gewinne, sondern darum, das von Kreisen, Städten und Gemeinden
beschlossene Busangebot so kostengünstig und so gut
gen für eine Entlastung der
öffentlichen Haushalte.
Herausforderung: Schülerrückgang
Nach den Prognosen sinken die Schülerzahlen im Verkehrsgebiet der RVM pro
Jahr im Durchschnitt um ca.
2,5 Prozent. Unklar ist, ob
dies im gleichen Maße auch
auf die Zahl der Fahrschüler
zutreffen wird. In diesem Fall
hieße das ca. 300.000 Euro
weniger an Fahrgeldeinnahmen pro Jahr. Dies auszugleichen wird den Kostendruck
auf die RVM stark erhöhen,
denn es wird kaum möglich
sein, die Anteile der Fahrgäste so markant zugunsten von
Gelegenheits- und Dauerkunden aus dem Erwachsenenbereich zu verschieben, obwohl die RVM heute schon
alles tut, um vor allem die älteren Kunden anzusprechen
(siehe S. 6).
Sparkurs wird fortgesetzt
Der Sparkurs bei der RVM
wird selbstverständlich konsequent fortgesetzt. Schon
in den letzten Jahren ist Erhebliches geleistet worden
wie beispielweise die Gründung einer Tochter mit geringeren Personalkosten. Außerdem wurden Personal im
Overhead abgebaut und alle
innerbetrieblichen Abläufe
gestrafft. Eine Strukturkommission der kommunalen
Eigentümer kontrolliert die
laufend durchgeführten Optimierungsmaßnahmen.
wie möglich umzusetzen. Wenn private Anbieter Fahrleistungen preiswerter erbringen können, vergibt die
RVM entsprechende Aufträge.
Mettingen und das Modell
ST mobil
Zurück gehende Schülerzahlen und steigender Anteil
älterer Bürger machen neue
Wege erforderlich. Der Kreis
Steinfurt hat daher im Kreisentwicklungsprogramm das
Projekt »ST mobil« verankert.
Es sieht beispielhafte Maßnahmen im Modellkorridor
des SchnellBusses S10 Recke
– Mettingen – Osnabrück vor:
Im Januar 2012 wurde
das Angebot des S10 in den
Morgen- und den Nachmittagsstunden zu einem
Halbstundentakt verdichtet.
Außerdem führte die RVM im
April mit dem MobilAbo Mettingen ein neues Ticket für 77
Euro ein. Es sieht eine Netzgültigkeit bis Preisstufe 5 vor
und stellt den Nutzern für ein
halbes Jahr ein Pedelec (eBike) zur Verfügung. Damit
soll die Anfahrt zur Bushaltestelle erleichtert werden.
Gleichzeitig führt die RVM
Mobilitätsberatung und
ÖPNV-Trainings durch. Das
Projekt hat eine Laufzeit von
drei Jahren und wird vom
Kreis Steinfurt sowie vom
Land NRW gefördert.
20 Jahre NachtBus im
Münsterland
Seit 20 Jahren verkehrt der
NachtBus N1 zwischen Ahlen,
Sendenhorst und Münster.
Er ist mit jährlich rund 15.000
Fahrgästen eine der nachfragestärksten unter den mittlerweile 11 NachtBus-Linien
der RVM. Seit dem Start des
NachtBusses im Jahre 1992
Welche Kontaktmöglichkeiten gibt es zur RVM?
unterstützt die Provinzial Versicherung den NachtBus, weil
mit dem Angebot gerade der
Risikogruppe junger Menschen auf dem Weg zur Disko
eine sichere Alternative zum
Pkw geboten wird.
In der Freizeit umweltfreundlich mobil
Um Erholungssuchenden
eine Alternative zum Autofahren zu bieten, aber auch
um die Nachfrage und damit die Einnahmesituation
in schwächer nachgefragten
Zeiten zu verbessern, engagiert sich die RVM weiter im
Freizeitverkehr. Mit der neuen Linie F10 wurde erstmals
auch der Kreis Steinfurt mit
einem Fahrradbus erschlossen. Aufgrund der durchwachsenen Wetterverhältnisse nutzten die übrigen vier
Fahrrad- bzw. FietsenBus-Linien der RVM im Jahr 2011
nicht ganz so viele Menschen
wie im Vorjahr.
Sehr gut nachgefragt werden die Routenvorschläge
für Wanderer im Rahmen der
Projekte »StadtLandFlus Bus«.
Dort vermarktet die RVM gemeinsam mit der WestfalenInitiative attraktive Fußwege zwischen Bushaltestellen.
Eine neue Route zwischen
Senden und Sendenhorst
durch das Venner Moor und
die Davert ergänzt 2011 das
breite und beliebte Angebot.
Angebot und Qualität für
Bürgerinnen und Bürger
che Fahrer am Steuer von BürgerBussen. Die
RVM betreut nach dem Vorbild des ersten
deutschen BürgerBus-Vereins in Heek und
Legden inzwischen 10 Projekte im Münsterland. Neu kam im Jahr 2011 der BürgerBus
Steinfurt hinzu. Für 2012 sind Lüdinghausen
und Metelen in der Planung. Beliebt ist das
neu ins Leben gerufene Sicherheits-Fahrtraining für die BürgerBus-Fahrer durch das
RVM-Weiterbildungsteam.
Die Bürger in Mettingen können zukünftig verstärkt auf
Rad+BUS setzen
Bürger fahren für Bürger
Dort, wo sich der Einsatz
von großen Bussen nicht
rechnet, sitzen ehrenamtli-
Die Bullemänner feierten zusammen mit vielen Gästen in
Sendenhorst das NachtBus-Jubiläum.
Die RVM unterhält mit der Schlauen Nummer 0 180 3/50
40 30 eine Info-Hotline, die rund um die Uhr vorgehalten
wird. Im Internet unter rvm-online.de wird ein Kontaktformular vorgehalten. Außerdem hat die RVM ca. 3.200
Facebook-Freunde, die in ständigem Dialog mit dem
Unternehmen stehen. Wie auch immer uns eine Kundenanfrage erreicht, sie wird im Rahmen einer Antwortgarantie kurzfristig beantwortet.
5
Tickets für Bürgerinnen
und Bürger
Entwicklung der Fahrgastzahlen
Mehr wahlfreie Fahrgäste im Jedermannverkehr, weniger
Schüler, mehr Dauerkunden, weniger Gelegenheitsfahrgäste
– so lassen sich die wichtigsten Trends zusammenfassen
(siehe S. 10).
Im Jahre 2011 durfte die RVM 28,8 Millionen Fahrgäste
chauffieren. Das waren ca. 290.000 (-1 %) weniger als im Jahr
vorher. Bedingt durch den demografischen Wandel bezieht
sich der Rückgang allerdings nur auf den Ausbildungsverkehr (-1,6 %) während die wahlfreien Fahrgäste des Jedermannverkehrs leicht um 0,9 % zulegten. Aber auch hier gibt
es einen klaren Trend: Fahrgäste mit Einzel-, 4er- oder TagesTickets haben um 8 % abgenommen, während die Dauerkunden mit Zeitfahrkarten um 2 % zunahmen.
erfreulicher war die Entwicklung beim FunAbo. So steigerte sich die Abonnentenzahl
bis Dezember 2011 auf 1.243. Betrachtet man
die Vergleichszahlen aus 2010, so ist dies eine
Steigerung um 26,5 %.
Das Ticket für Menschen über 60
Im Jahre 2020 wird jeder dritte Einwohner im Münsterland über 60 Jahre alt sein. Die
RVM hat gemeinsam mit ihren Partnern schon
am 1. August 2009 durch die Einführung eines
60plusAbos auf diese Entwicklung reagiert.
Bis Ende 2011 konnten 293 Abonnenten dafür gewonnen werden. Das sind 33 % mehr als
Ende 2010. Das Ticket gibt es in den Varianten
für das gesamte Netz und für das Kreisgebiet.
SchnupperAbo belebt die Nachfrage
Den Trend zum Abo versuchte die RVM,
zwischen Februar und April 2012, durch eine
Schnupperaktion zu verstärken. Wer sich in
diesem Zeitraum für ein Abo entschied,
brauchte sich nicht für zwölf sondern nur für
drei Monate zu binden. Gleichzeitig hielt die
RVM noch ein Geschenk für diejenigen Stammkunden bereit, die einen weiteren Abonnenten
warben. Insgesamt wurden auf diesem Wege
550 neue Abonnenten gewonnen.
Mit Veranstaltungen wie der FunTour im Rahmen des Münsterlandfestivals
steigerte die RVM ihre Verkaufszahlen des FunTickets.
FunTicket / FunAbo
Mehr und mehr junge Leute entdecken das FunTicket und
das FunAbo für sich. Dabei schätzen sie vor allem die Netzgültigkeit des Tickets. Gestützt durch ein breit angelegtes Vermarktungskonzept haben sich im Jahr 2011 die Verkaufszahlen dieses Monatstickets für Jugendliche unter 21 Jahre weiter positiv entwickelt.
Über den Freiverkauf im Bus erwarben 2011 jeden Monat
im Durchschnitt fast 3.000 Jugendliche ein FunTicket. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung um 12,3 %. Noch
Welche Aufgaben erfüllt
die RVM für die Bürger?
6
Auto über Bus? Mit diesem Fotomotiv warb die RVM
erfolgreich für ihr SchnupperAbo.
Die RVM sorgt nicht nur für den zuverlässigen Betrieb
der Busse. Sie nimmt auch viele Aufgaben des Verkehrsmanagements wahr. So beispielsweise für die Planung
neuer Angebote, für die Fahrgastinformation, die Tarif-
gestaltung, Fahrgastzählungen und
-befragungen, Infrastrukturbetreuung, Werbung und Verkauf.
Moderne Fahrgastinformation
für Bürgerinnen und Bürger
Die neue EFA-Maske
Im Internet werden es die Fahrgäste im
Münsterland zukünftig einfacher haben, ihre
Auskunft zur Fahrt mit Bus und Bahn zu bekommen. Die Eingabemaske der Elektronischen Fahrplanauskunft (EFA) ist deutlich verbessert worden. Es genügt jetzt die Eingabe
weniger Buchstaben und das System schlägt
sofort die entsprechenden Orte, Haltestellen
oder Adressen vor. Die Verbindungen können
auch über eine Karte gesucht werden.
Veranstalter, Stadtverwaltungen oder Einzelhändler können EFA auch auf ihrer eigenen
Homepage anbieten und dabei das Ziel schon
mit ihrer Adresse vorbelegen.
Sollte die Fahrplanauskunft für die Fahrt einen TaxiBus vorschlagen, so kann dieser jetzt
direkt aus EFA heraus bestellt werden.
im Fahrzeug ermöglicht, so dass die Fahrgäste mit ihrem Laptop, Smartphone etc. ins Internet gehen können.
Facebook.com/meine.rvm
2011 hat die RVM den Schritt gewagt, sich auch in dem sozialen Netzwerk Facebook zu platzieren. Geradezu atemberaubend schnell stieg die Zahl der »Freunde« auf heute ca. 3.200
an. Täglich gehen Anfragen ein, die zeitnah beantwortet werden. Vor allem während der Streiktage im März 2012 konnte
hier zeitnah und punktgenau informiert werden. Diskussionen
und große Zustimmung erregte die RVM in Facebook vor allem mit dem kostenlosen Internetempfang im SchnellBus.
RVM-App
Seit Anfang 2012 bietet die RVM eine besondere Applikation, kurz App genannt, für
das iPhone an. Diesen Service entwickelte die
RVM in Zusammenarbeit mit dem Labor für
Software Engineering der Fachhochschule
Münster. Die App für das iPhone ist im AppStore kostenlos verfügbar. Sie bietet jederzeit
aktuelle Fahrplaninformationen. Die Bedieneroberfläche ist einfach und selbsterklärend.
Eine Android-Version wird demnächst ebenfalls verfügbar sein.
Ein kostenloser WLAN-Zugang im SchnellBus ist besonders für junge Menschen attraktiv
NachrichtenTicker und
Hotspot
In die SchnellBusse der RVM sind 2011
Router eingebaut worden, die einen UMTSDatenempfang ermöglichen. Dadurch wird
der Internet-Nachrichtenticker des Medienpartners WDR 2 auf die in den Fahrzeugen
vorhandenen TFT-Bildschirme eingespielt.
Außerdem wird dadurch ein WLAN-Empfang
Wie beweglich und
innovativ ist die RVM?
Mit dem RVM-App für das IPhone wurden neue Wege der Fahrplanauskunft
beschritten.
Die RVM hat sich in den letzten Jahren flexibel auf neue
Rahmenbedingungen im ÖPNV eingestellt. Neue Unternehmensziele wurden entwickelt, effizientere Abläufe organisiert und Personal abgebaut. Durch die Zusammenar-
beit mit den Schwesterunternehmen
im Rahmen der Westfälischen Verkehrsgesellschaft können umfangreiche Synergien genutzt werden.
7
Veranstaltungen und Aktivitäten für
Bürgerinnen und Bürger
RVM mischt mit – und gewinnt Fahrgäste
Bustraining für Senioren
Was sind die Vorteile beim
SchnellBus-Fahren? Bequeme Sitze, viel Beinfreiheit und
die schnelle Fahrten von A
nach B. Viele Fahrgäste schätzen aber auch den Zeitungsservice und die Kopfhöreranschlüssen an den Sitzplätzen.
Dort können sich die Fahrgäste jederzeit in die Radioprogramme WDR2 oder Eins
Live einklinken oder attraktive
Aus einer Umfrage weiß
die RVM, dass es bei vielen
älteren Menschen eine Scheu
vor dem Busfahren gibt. Ursachen sind die Angst, den
falschen Bus zu erwischen,
das falsche Ticket zu kaufen oder nicht an der richtigen Haltestelle auszusteigen
– eine Angst, die sich aus fehlender Routine begründet.
Hier hilft das Bustraining
der RVM dabei diese Ängste abzubauen und die Qualitäten des modernen Busverkehrs kennen zu lernen. In
entspannter Atmosphäre
werden am Linienbus der Einund Ausstieg geübt und Tipps
Mit einem eigens gestalteten Doppeldecker werben RVM
und Westfalen-Initiative für den Hörservice im SchnellBus – hier für das Hörbuch »Münster(land) sagenhaft«
Die Erhöhung der Verkehrssicherheit
ist das Ziel des beliebten Schulbusprojektes.
Für ältere Fahrgäste hat die RVM eigens eine Broschüre mit hilfreichen
Tipps aufgelegt.
Überaus beliebt: das RVM-Schulbus-Projekt
Sonderprogramme genießen.
Ob Hörbücher mit Geschichten von Astrid Lindgren oder
Sagen aus dem Münsterland,
ob Fußballgeschichten mit
Manni Breuckmann und westfälisches Kabarett. Solche Ak-
rund um die Fahrt gegeben.
Für diesen Zweck hat die
RVM darüber hinaus ihre Broschüre »Ab 60 Jahre mit dem
Bus unterwegs« neu aufgelegt und weiter verbessert.
Die RVM erhält jeden Monat zahlreiche Kundenhinweise.
Ob Beschwerden, Wünsche oder Anfragen, alles wird
sorgfältig aufgenommen, beantwortet und fließt in einen
Verbesserungsprozess ein. Daneben führt die RVM regel-
mäßig Qualitätstests durch und beteiligt sich in bestimmten Abständen
am deutschen Kundenbarometer
von tns-Infratest.
Ob beim Münsterlandfestival mit einer
FunTour, ob bei gemeinsamen Aktionen für
die SchnellBusse mit dem Medienpartner
WDR2 oder beim Weihnachtstheater mit den
»Bullemännern« auf der Burg Vischering: Die
RVM mischt mit, um auf das Busangebot aufmerksam zu machen.
Beim schon fast traditionellen 60plus-Aktionstag am 1. August konnten tausende Senioren das Busfahren kostenlos kennenlernen.
Bei einer Umfrage unter den Teilnehmern
stellte die RVM fest, dass sie damit viele ältere Menschen wieder an den ÖPNV heranführte. Anfang 2012 gab es auch erstmals für Jugendliche ein besonderes Angebot: Wer ein
FunTicket besaß, durfte einen zweiten Jugendlichen kostenlos mitnehmen.
Das RVM-Schulbus-Projekt erfreut sich seit
Jahren einer großen Beliebtheit. Dabei bereitet eine pädagogische Fachkraft Schüler auf
die Nutzung von Linienbussen vor und weist
auf Gefahren hin, versucht aber auch, den
Kindern Ängste zu nehmen. Das Projekt ist so
Woher kennt die RVM die
Kundenmeinung?
8
tionen sind auch immer wieder Anlass dafür, dass die
Medien über die SchnellBusse und ihren besonderen Service berichten.
erfolgreich, dass zahlreiche
Schulen aus dem gesamten
Münsterland bereits »Dauerkunden« des kostenlosen Angebotes sind.
Hören mit allen Sinnen
Unternehmensentwicklung
Personenverkehr
Im Umfeld der Finanzkrise, des demographischen Wandels sowie der weiterhin steigenden Kosten insbesondere für Energie
konnte das Ergebnis des Vorjahres nicht gehalten werden.
Im Berichtsjahr wurden die Ausgleichsleistungen nach § 45a PBefG durch die neue Ausbildungsverkehrs-Pauschale nach § 11a ÖPNVG NRW abgelöst. Hierfür stellte das Land
100 Mio. EUR zur Verfügung. Diese wurden
auf die Aufgabenträger auf der Basis der §
45a-Mittel und Nutz-Wagen-km der Verkehrsunternehmen aus 2008 aufgeteilt.
Weiterhin rückläufige Fahrgastzahlen im
Ausbildungsverkehr, Mehrerträge aus nachträglich abgerechneten Einnahmezuscheidungen und geringere Ausgleichsleistungen gem.
§ 11a ÖPNVG NRW prägen das Berichtsjahr
2011.
Nachfrageentwicklung
Die RVM beförderte im Berichtsjahr 28,8
Mio. Fahrgäste.
Nach einem Rückgang um rd. 4 % im Vorjahr
ging die Fahrgastentwicklung des Berichtsjahres um weitere 1 % zurück.
Der sogenannte Jedermannverkehr entwickelte sich mit + 0,9 % auf dem Vorjahresniveau. Im für das Unternehmen besonders
wichtigen Ausbildungsverkehr war der
Rückgang bei den Schulträgerkarten mit
– 2,4 % besonders hoch.
Der Freiverkauf von Schülerkarten stieg
hingegen um rd. 6 %.
Insgesamt ging der Ausbildungsverkehr
um 1,6 % zurück. Hier zeigen sich die Auswirkungen des demografischen Wandels.
An einem Schultag benutzten im Mittel rd.
103.000 Schüler die Busse der RVM.
Erträge
Die Erträge im Linienverkehr stiegen auf
Grund von Tariferhöhungen nur leicht um
0,9 %. Während sie im Jedermannverkehr um
1,4 % zurück gingen, verzeichnete der Ausbil-
dungsverkehr einen Zuwachs
von 1,8 %.
Die Ausgleichsleistungen
für den Schülerlinienverkehr
gem. § 11a ÖPNVG (ehem. §
45a PBefG) verringerten sich
gegenüber dem Vorjahr um
rd. 1,1 Mio. EUR. Begünstigt
wurde das Ergebnis des Berichtsjahres durch nachträgliche Einnahmezuscheidungen,
Ausgleichszahlungen gem. §
45a PBefG für Vorjahre sowie
Auflösung von nicht benötigten Rückstellungen.
Die Verkehrseinnahmen
des Berichtsjahres im Personenverkehr entwickelten sich
auf dem Vorjahresniveau.
Eisenbahn-Güterverkehr
Im Güterverkehr wurden
insgesamt 484.852 t transportiert. Bei sonst allgemein gutem Geschäftsverlauf gingen
die Betonteiletransporte zurück. Dieser Rückgang konnte durch Mehrtransporte von
Kies sowie eine Steigerung in
anderen Güterbereichen mehr
als kompensiert werden.
Der Güterverkehr schließt
mit dem Jahresfehlbetrag
von rd. 67 TEUR ab.
Bilanzergebnis
Insgesamt beträgt der Jahresfehlbetrag rd. 3,8 Mio. EUR.
Kosten
Im Berichtsjahr leistete die
RVM für ihre Fahrgäste 24,2
Mio. km.
Die Leistungserbringung
erfolgt in enger Kooperation
mit etwa 100 regionalen privaten Partnerunternehmen.
Bei den Kosten der Fahrleistungen wirkten sich insbesondere die im Jahresvergleich mit durchschnittlich rd.
17 % stark gestiegenen Dieselpreise negativ aus. Weiterhin gab es Tariferhöhungen
für Mitarbeiterentgelte sowie
Vergütungsanhebungen für
eingekaufte Fahrleistungen.
Die RVM unternahm im Berichtsjahr wirksame Gegensteuerungsmaßnahmen. Die
Gesamtkosten der Personenverkehrssparte sind lediglich
leicht um 0,5 % gestiegen.
Geschäftsführer
André Pieperjohanns
Dank an Mitarbeiter
Den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern in Fahrdienst, Werkstatt und Verwaltung der RVM dankt die Geschäftsführung für das große
Engagement in diesem aussergewöhnlichen, weichenstellenden Geschäftsjahr
2011. Dieser Dank gilt gleichermaßen den Mitgliedern
aller Betriebsratsgremien sowie unseren privaten Auftragsunternehmen.
9
Leistungsdaten Personenverkehr
Fahrgastzahlen nach der Ertragsstatistik (in TSD)
3.274
Gelegenheitskunden
2010
3.013
2011
3.163
Dauerkunden
3.229
886
Sonstige Tickets
1.146
7.323
Jedermannverkehr
7.388
17.971
Ausbildungsverkehr
17.690
1.556
Schwerbehinderte/Freifahrer
1.543
26.849
Öffentlicher Linienverkehr
26.620
29.071
Gesamtverkehr
00
.0
32
00
.0
30
00
28
.0
00
.0
26
00
.0
24
00
.0
22
00
.0
20
00
00
.0
18
00
.0
16
00
.0
14
00
.0
12
0
.0
10
0
00
8.
0
00
6.
00
4.
2.
00
0
28.783
Leistungsdaten (in TSD)
Verkehrsnetz
Linienlänge gesamt in km
davon im öffentlichen Linienverkehr
Anzahl der Linien gesamt
davon im öffentlichen Linienverkehr
10
2007
9.216
7.364
484
372
2009
9.452
7.394
483
372
2010
9.866
7.326
516
367
2011
10.022
7.556
522
375
Omnibusse
gesamt
603
604
606
eigene der RVM
110
111
111
eigene der VBK*
angemietete
493
493
495
617
101
28
488
610
102
39
469
Betriebsleistung
Wagen-km gesamt in Tsd.
24.349
24.781
25.415
eigene Leistung der RVM
8.000
8.120
8.306
eigene Leistung der VBK*
angemietete Leistung
16.349
16.661
17.109
Wagen-km im öffentlichen Linienverkehr
21.290
21.600
21.533
davon im Auftrag des Münsterlandkreises
Platz-km im öffentlichen Linienverkehr in Mio. **
eigene Leistung der RVM
eigene Leistung der VBK*
angemietete Leistung
23.926
8.059
263
15.867
21.342
20.021
1.449
684
17
748
24.188
7.642
1.684
14.862
21.772
20.454
1.440
673
101
666
Personal (31.12.)
Anzahl Mitarbeiter (Vollzeitstellen) der RVM
278
281
281
Anzahl Auszubildende der RVM
11
12
11
Anzahl Mitarbeiter (Vollzeitstellen) der VBK*
277
9
23
257
13
42
* VBK im Auftrag der RVM
** ab 01.01.2011: RVM: 684,7, VBK: 97,8, angemietet: 668,2 Mio. Platz-km
2008
9.189
7.296
483
369
Mengen und Gutarten
Die allgemeine gute Konjunkturentwicklung hatte positive
Auswirkungen auf den Güterverkehr der RVM. Es wurden im
Jahr 2011 rd. 484.900 t über die Schienen der RVM befördert.
Damit lagen die Mengen mit Ausnahme der Betonteiletransporte über den Mengen des Vorjahres.
Mit Betonteilen wurde ausschließlich eine Tunnelbaustelle
in Amsterdam über die Schiene beliefert. Die Durchführung
der Ganzzüge bis zum Grenzbahnhof Bad Bentheim erfolgte
durch die RVM; ab da wurden diese in Kooperation durch ein
holländisches Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) nach
Amsterdam weiterbefördert.
Zur Herstellung der Betonteile wird Kies und Sand benötigt, der als Rohstoff ausschließlich über die Schiene bezogen
wurde. Aufgrund der guten Auftragslage wiesen die Kies-/
Sandtransporte deutliche Mengensteigerungen gegenüber
dem Vorjahr auf.
Für Ganzzugtransporte Kerosin ab dem Tanklager in Hesepe hat die RVM im Auftrag verschiedener EVU die Beförderung der Ganzzüge zwischen Osnabrück und Hesepe und den
Rangierdienst im Tanklager durchgeführt.
Schienenschrott in Wagengruppen und Ganzzügen für ein
Unternehmen in Rheine wurden teilweise als Wagengruppen
im Kooperationsverkehr mit DB Schenker Rail und als Ganzzüge in Eigenregie befördert.
Sporadische PKW-Transporte und ein einmaliger Auftrag
in Kooperation mit DB Schenker Rail zur Beförderung mehrerer Ganzzüge mit Großrohren waren wesentlich bei den sonstigen Gütern.
Oberbauinstandhaltung
Im Jahr 2011 hat die RVM seit längerer Zeit wieder einen
Zuschuss zur Instandhaltung der Eisenbahninfrastruktur erhalten. Damit wurden im Rahmen des Oberbauprogramms
Eisenbahn-Güterverkehr
Abschnitte der Gleise 2 und 5 im Bahnhof
Rheine Stadtberg erneuert. Daneben fanden auf dem gesamten Streckenabschnitt der
RVM Unterhaltungsarbeiten durch die Auswechselung von Einzelschwellen statt.
Vegetationskontrolle
n
n
An allen Gleisabschnitten der RVM-Eisenbahn wurden Rückschnittarbeiten entlang
der Bahnstrecken zur Freihaltung des
Lichtraumprofils vorgenommen und die
Bahnseitengräben gemäht.
Die Unkrautbekämpfung der Gleisanlagen
erfolgte mit ausgewählten und zugelassenen chemischen Unkrautvernichtungsmitteln.
Infrastruktur
Strecke
Konzessions- u.
Betriebslänge
in km
OS Eversburg – Altenrheine
46,640
Rheine – Spelle
11,070
57,710
Streckenbestand zum 31.12.2011
Mengen 2011
400.000 t
341.700
350.000 t
300.000 t
250.000 t
200.000 t
150.000 t
78.500
100.000 t
50.000 t
27.100
19.600
18.000
0t
Entladung der Großrohre im GVZ Rheine.
Betonteile
Kies/
Sand
Kerosin
Schrott Sonstige
Güter
11
Leistungsdaten
Güterverkehr
Erneuerung/Instandhaltung von Bahnübergängen
Auf dem Streckenabschnitt Osnabrück Eversburg – Altenrheine wurden folgende Bahnübergänge in Stand gesetzt:
n Bahnübergang Löchteweg in Spelle
n Bahnübergang Sloopsteinweg in
Wersen
n Bahnübergang Brockradener Straße in
Mettingen
n Bahnübergang Allhornstraße in Recke
n Bahnübergang Zum Sportplatz in
Ibbenbüren
n
n
Bahnübergang Hertaseestraße in
Hörstel
Bahnübergang Windmühlenstraße in
Rheine
Signaltechnik
Auch im Jahr 2011 wurden regelmäßige
Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an
den Lichtzeichenanlagen der technisch gesicherten Bahnübergänge durchgeführt. Vorbereitet ist die Maßnahme »Neubau einer
Lichtzeichenanlage mit Halbschranken« für
den Bahnübergang Franz-Bernhard-Straße in
Rheine.
Leistungsdaten Güterverkehr
Fahrzeuge
Lokomotiven
2007
2
2008
3
2009
3
2010
3
2011
3
37.970
10.248
38.155
10.700
37.490
9.342
33.726
8.507
26.325
8.732
79,13
68,22
84,31
78,76
54,30
479.868
119.026
360.842
559.326
45.720
513.606
444.664
66.495
378.169
428.224
53.527
374.697
484.852
16.490
468.362
Erträge in TEUR
Erträge gesamt
Verkehrserträge
2.443
1.884
2.591
2.019
2.182
1.609
2.077
1.545
2.023
1.433
Aufwendungen in TEUR
Aufwendungen gesamt
Material
Abschreibungen und Zinsen
2.642
1.643
105
2.791
1.783
139
2.382
1.201
166
2.189
1.096
177 2.090
1.009
159
11
11
11
10
8
Betriebsleistungen
Nettotonnenkilometer (in Tsd.)
Beförderte Wagen
Durchschnittliche
Beförderungsweite (km)
Verkehrsleistungen in Tonnen
Beförderte Güter gesamt
davon Eigenverkehr
davon Kooperationsverkehr
Personal (Stand: 31.12.)
Anzahl der Mitarbeiter
12
13
C.Rechnungsabgrenzungsposten
sonstige Abgrenzungsposten
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
2. Forderungen gegen verbundene
Unternehmen
3. Forderungen gegen
Gesellschafter
4. sonstige Vermögensgegenstände
III.Kassenbestand, Guthaben bei
Kreditinstituten
B.Umlaufvermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
II. Sachanlagen
III. Finanzanlagen
A.Anlagevermögen
AKTIVSEITE
231
12.980
278.448,80
13.393.460,15
27.450
6.352
3.471
4.936.163,05
4.279.033,00
30.441.965,97
756
1.987.293,78
19
1.753
1.544.471,24
18.110,85
417
78
13.889
484
14.451
368.050,28
175.586,00
15.740.645,37
1.114.163,60
17.030.394,97
31.12.2011 EUR 31.12.2010 TEUR
643
4.762
5.405
5.331.291,53
5.954.126,53
7
7.669
486
-777
-436
6.942
622.835,00
0,00
7.669.400,00
1.105.613,07
-1.212.864,95
0,00
7.562.148,12
31.12.2011 EUR 31.12.2010 TEUR
30.441.965,97
27.450
D.Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
7.616.089,03
5.103
2. Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
3.561.157,52
2.813
3. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
180.406,38
198
4. Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs-
verhältnis besteht
1.301.786,32
0
5. Verbindlichkeiten gegenüber
Gesellschaftern
2.557.864,60
3.692
6. sonstige Verbindlichkeiten
1.692.355,37
3.274
davon aus Steuern: EUR 74.194,20
(Vorjahr: EUR 78.381,44)
davon im Rahmen der
sozialen Sicherheit: EUR 5.634,32
(Vorjahr: EUR 10.606,42)
16.909.659,22
15.080
E. Rechnungsabgrenzungsposten
sonstige Abgrenzungsposten
16.032,10
16
1. Rückstellungen für Pensionen
und ähnliche Verpflichtungen
2. sonstige Rückstellungen
C.Rückstellungen
B.Sonderposten mit Rücklageanteil
I. Gezeichnetes Kapital
II. Kapitalrücklage
III.Verlustvortrag
IV.Jahresüberschuss/-fehlbetrag
A.Eigenkapital
PASSIVSEITE
Bilanz der Regionalverkehr Münsterland GmbH, Münster, zum 31. Dezember 2011
Gewinn- und Verlustrechnung
der Regionalverkehr Münsterland GmbH, Münster, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011
EUR
2011 EUR
51.213.118,61
1. Umsatzerlöse
2. andere aktivierte Eigenleistungen
0,00
3
3. sonstige betriebliche Erträge
5.808.302,18
2.078
57.021.420,79
57.024
4. Materialaufwand:
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren 4.689.419,47
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 34.721.132,13
39.410.551,60
4.318
33.920
38.238
5. Personalaufwand:
a) Löhne und Gehälter 8.144.442,32
b) soziale Abgaben und Aufwendungen
für Unterstützung 1.729.203,78
c) Aufwendungen für Altersversorgung
660.710,45
10.534.356,55
8.592
1.729
704
11.025
6.Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen
stände des Anlagevermögens und Sachanlagen
2.323.215,40
2.293
7. sonstige betriebliche Aufwendungen
4.730.375,65
4.683
8. Erträge aus Beteiligungen
0,00
0
9. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
303.338,17
0
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
67.476,44
69
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen
0,00
612
12. Aufwendungen aus Verlustübernahme
0,00
98
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
376.292,35
375
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
17.443,85
-231,00
15. Außerordentliche Aufwendungen
0,00
186
16. sonstige Steuern
17.443,85
19
0,00
-436,00
17. Jahresüberschuss/-fehlbetrag
14
2010 TEUR
54.943
Der Aufsichtsrat
Name MANDAT FÜR WOHNORT BERUF
Joachim L. Gilbeau, Vorsitzender, Kreis Coesfeld, Coesfeld, Kreisdirektor
DR. HERMANN PASSLICK, 1. stellv. Vorsitzender, Kreis Borken, Bocholt, Ltd. Kreisrechtsdirektor
PETER SCHWERBROCK, 2. stellv. Vorsitzender, Arbeitnehmervertreter, Ennigerloh, Busfahrer
JÜRGEN BARLACH, Arbeitnehmervertreter, Selm, Kfz-Elektriker
FRANZ-JOSEF BUSCHKAMP, Kreis Warendorf, Ahlen, Speditionskaufmann
DIETMAR EISELE, Kreis Borken, Ahaus, Psychologe
HERBERT GEESINK, Arbeitnehmervertreter, Südlohn, Busfahrer
MANFRED GIESE, Arbeitnehmervertreter, Recke, Busfahrer
FRIEDRICH GNERLICH, Kreis Warendorf, Warendorf, Ltd. Kreisbaudirektor
WILFRIED GRUNENDAHL, Kreis Steinfurt, Tecklenburg, Kaufmann
ANNELI Hegerfeld-Reckert, Kreis Steinfurt, Nordwalde, Geschäftsführerin
ALFRED HOLZ, Kreis Coesfeld, Senden, Bürgermeister
HEINZ HORSTMANN, Arbeitnehmervertreter, Lüdinghausen, Busfahrer
PAUL LENSING, Kreis Borken, Borken, Realschullehrer
UDO LINDEMANN, Arbeitnehmervertreter, Hopsten, Kfz-Mechaniker
ROLF LÜHRMANN, Kreis Borken, Borken, Bürgermeister, bis 16.12.2010
DR. HENNING MÜLLER-TENGELMANN, Stadt Münster, Münster, Geschäftsfürer
KLAUS MUERMANS, Kreis Warendorf, Ahlen, 1. Beigeordneter, bis 31.05.2011
FRANZ NIEDERAU, Kreis Steinfurt, Steinfurt, Ltd. Kreisbaudirektor
BENEDIKT RUHMÖLLER, Kreis Warendorf, Ahlen, Bürgermeister, ab 15.07.2011
REINER SCHÄL, Arbeitnehmervertreter, Recke, Gewerkschaftssekretär
HARTWIG SCHULTHEISS, Stadt Münster, Münster, Stadtdirektor
GOTTFRIED SUNTRUP, Kreis Coesfeld, Senden, Rentner
Der ÖPNV-Beirat
Name MANDAT FÜR WOHNORT BERUF
Joachim L. Gilbeau, Vorsitzender, Kreis Coesfeld, Coesfeld, Kreisdirektor
Dr. Karl-Uwe STROHTMANN, stellv. Vorsitzender, Kreis Warendorf, Beckum, Bürgermeister
Ludger Banken, Kreis Warendorf, Everswinkel, Bürgermeister
dietmar bergmann, Kreis Coesfeld, Nordkirchen, Bürgermeister
FELIX BÜTER, Kreis Borken, Ahaus, Bürgermeister
FRIEDRICH GNERLICH, Kreis Warendorf, Warendorf, Ltd. Kreisbaudirektor
HEINZ HOSTMANN, Arbeitnehmervertreter, Lüdinghausen, Busfahrer
ROLF LÜHRMANN, Kreis Borken, Borken, Bürgermeister
GEORG MOENIKES, Kreis Steinfurt, Emsdetten, Bürgermeister
PETER NEBELO, Kreis Borken, Bocholt, Bürgermeister
Franz Niederau, Kreis Steinfurt, Steinfurt, Ltd. Kreisbaudirektor
FRANZ-JOSEF NIEHUES, Kreis Coesfeld, Rosendahl, Bürgermeister
DR. HERMANN PASSLICK, Kreis Borken, Bocholt, Ltd. Kreisrechtsdirektor
FRIEDRICH PRIGGE, Kreis Steinfurt, Lengerich, Bürgermeister
HEINZ STEINGRÖVER, Kreis Steinfurt, Ibbenbüren, Bürgermeister
BERTHOLD STREFFING, Kreis Warendorf, Sendenhorst, Bürgermeister
HEINRICH TERWORT, Kreis Coesfeld, Havixbeck, Kreistagsabgeordneter
Der Eisenbahn-Beirat
Name MANDAT FÜR WOHNORT BERUF
Franz Niederau, Vorsitzender, Kreis Steinfurt, Steinfurt,
Ltd. Kreisbaudirektor
Helmut Kellinghaus, stellv. Vorsitzender, Gemeinde Mettingen,
Mettingen, Bürgermeister
ANNELI Hegerfeld-Reckert, Kreis Steinfurt, Nordwalde,
Geschäftsführerin
Heinz Hüppe, Stadt Hörstel, Hörstel, Bürgermeister
Eckhard Kellermeier, Gemeinde Recke, Recke, Bürgermeister
JAN KUHLMANN, Stadt Rheine, Osnabrück, Erster Beigeordneter
UDO LINDEMANN, Arbeitnehmervertreter, Hopsten, Kfz-Elektroniker
Walter Ottens, Gemeinde Lotte, Lotte, Polizeibeamter
Winfried Pohlmann, Gemeinde Hopsten, Hopsten, Bürgermeister
Wilhelm Rahmeier, Kreis Steinfurt, Ladbergen, Landwirt
HEINZ STEINGRÖVER, Stadt Ibbenbüren, Ibbenbüren, Bürgermeister
Franz Thale, Arbeitnehmervertreter, Rheine, Lokrangierführer
Die Geschäftsführung
Geschäftsführer der Reginalverkehr Münsterland GmbH sind:
Dipl.-Wirtsch.-Ing. (fh) André pieperjohanns
Dipl.-geogr. werner linnenbrink, Stellvertreter
Gesellschaftsorgane Stand 31.12.2011
Die Gesellschafter
Gesellschaftsanteile
1
Kreis Steinfurt
insgesamt
2.146.440,00 EUR
2
Kreis Coesfeld
insgesamt
2.078.010,00 EUR
3
Kreis Warendorf
insgesamt
1.441.570,00 EUR
4
Kreis Borken
insgesamt
1.351.220,00 EUR
5
Stadt Münster
308.300,00 EUR
6
Stadt Lüdinghausen
127.820,00 EUR
7
Stadt Ahlen
99.390,00 EUR
8
Stadt Beckum
69.630,00 EUR
9
Stadt Sendenhorst
18.910,00 EUR
10 Stadt Selm
11 Gemeinde Everswinkel
Gesellschaftskapital
15.330,00 EUR
12.780,00 EUR
7.669.400,00 EUR
Die Gesellschaftsanteile der einzelnen Gesellschafter – soweit es sich um mehrere handelt
– sind noch nicht zu einem Gesellschaftsanteil
zusammengelegt.
15
Die Standorte der RVM
1 Geschäftsleitung
6 Betriebshof Ibbenbüren
Krögerweg 11
48155 Münster
Tel. 02 51/62 70-0
www.rvm-online.de
Laggenbecker Straße 90
49477 Ibbenbüren
Tel. 0 54 51/94 28-0
2 Verkehrsmanagement
Die Schlaue Nummer
für Bus und Bahn
0 180 3/50 40 30
7 Betriebshof Stadtlohn
Rudolf-Diesel-Straße 8
59348 Lüdinghausen
Tel. 0 25 91/9 39-400
(0,09 EUR/Min. aus dem Festnetz;
Boschstraße 7-11
48703 Stadtlohn
Tel. 0 25 63/93 06-0
3 Leitung Produktion
Mobil max. 0,42 EUR/Min.)
8 RVM-Bahnhof
Kerkbrede 1
59269 Beckum
Tel. 0 25 21/93 03-20
Rheine-Stadtberg
Am Kleinbahnhofe 15
48429 Rheine
Tel. 0 59 71/97 19-0
4 Betriebshof Lüdinghausen/
Nottuln
Rudolf-Diesel-Straße 8
59348 Lüdinghausen
Tel. 0 25 91/9 39-225
9 Betriebshof Lengerich
Münsterstraße 58a
49525 Lengerich
Tel. 0 54 81/84 75 75-0
5 Betriebshof Beckum
Ochtrup
Gronau
Metelen
7
Lengerich 9
Saerbeck
Laer
Altenberge
Ostbevern
Rosendahl
Billerbeck Havixbeck
Coesfeld
4
1
Warendorf
Münster
Everswinkel
Heiden Reken
Raesfeld
LE
Borken
Rhede
Senden
Dülmen
Beelen
W
Bocholt
Nottuln
Sassenberg
Telgte
Velen
Isselburg
Lienen
Ladbergen
Schöppingen Horstmar Nordwalde Greven
Legden
Stadtlohn
Südlohn Gescher
Westerkappeln
Lotte
Tecklenburg
Steinfurt
Heek
Vreden
Ibbenbüren
Wettringen
Emsdetten
Ahaus
Mettingen
6
8
Hörstel
Rheine
Neuenkirchen
Kerkbrede 1
59269 Beckum
Tel. 0 25 21/93 03-0
Recke
Hopsten
Sendenhorst
2 4
Ascheberg
Lüdinghausen
Nordkirchen
Olfen
Ennigerloh
Oelde
3 5
Drensteinfurt
Ahlen
Beckum
Wadersloh

Documents pareils