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Sophie B. Hawkins – The Crossing
Veröffentlichung: 15. Juni 2012
Verletzlichkeit, gestützt durch Charakterfestigkeit. Stärke, befeuert durch Leidenschaft. Atmosphäre,
beflügelt durch Melodie. Aussöhnung, die in Inspiration mündet. Willkommen im Kosmos von Sophie
B. Hawkins’ sechstem Album – dem bisher persönlichsten, kantigsten, zugleich musikalisch
packendsten der amerikanischen Singer/Songwriterin.
Ihren Durchbruch erlebte Hawkins 1992 mit der unwiderstehlichen Hitsingle „Damn I Wish I Was Your
Lover“ und dem dazugehörigen Album „Tongues And Tails“, das ihr eine Grammy-Nominierung als
„Best New Artist“ einbrachte. Seither hat die New Yorkerin, die mit zarten 14 Jahren ihre Passion für
die Welt der Rhythmen entdeckte, unter anderem mit Songs wie „Right Beside You“ oder „As I Lay Me
Down“ ihren guten Ruf ausgebaut, in den USA wie in Europa. Dabei entwickelte sie konstant ihr Profil
weiter – und blieb sich doch stets treu.
Mit „The Crossing“ öffnet Sophie B. Hawkins ihr Herz in einer ungefilterten, verblüffend direkten
Weise, die unter die Haut geht. Die neuen Songs, die sie mit zwei Ausnahmen alleine verfasst hat –
„ich konnte diese so persönlichen Lieder lange Zeit niemandem vorspielen, aber beim Schreiben
fühlte ich eine innere Stärke in mir wachsen“ – formen sich so zu einer Chronik der wohl intensivsten
Jahre in Hawkins’ Leben. Da war der Tod ihres Vaters, der überdies alte Wunden aufbrechen ließ –
Erinnerungen an die Alkoholabhängigkeit ihrer Eltern, die wie ein Schatten auf ihrem Dasein gelegen
war. Und da war, auf der anderen Seite, das Hochgefühl, das sie erfahren durfte, als sie 2008 einen
Sohn zur Welt brachte.
Die musikalischen Ideen sind förmlich aus Sophie B. Hawkins herausgesprudelt. „Ich hatte das
Gefühl“, erzählt sie, „ich müsste etwas tun, was mich selbst ordentlich in Schrecken versetzt. Und was
ich an diesen Songs liebe, ist, dass sie sehr emotional sind, aber nicht mit schwerem Gepäck beladen.
Sie haben etwas sehr Unbewusstes, Spontanes an sich, und sie scheinen viele Menschen zu
beglücken.“
Wie wahr. Die Künstlerin hat auch ihr ganzes Herzblut in „The Crossing“ gesteckt. „Das Album – das
bin vollständig ich“, bekennt sie. „Ich habe keine Band engagiert, ich habe nur hie und da mal einen
Musiker für ein paar Passagen in mein Homestudio geladen.“ Alles ist handgemacht, einschließlich
des Sounds. Denn Hawkins hat die Stücke selbst aufgezeichnet. „Ich bin quasi instinktiv zum
Ingenieur geworden. Ich wollte die Dinge sehr schlicht haben. So sagte ich auch den Musikern, sie
sollten sich einfach wohlfühlen. Irgendwie hat sich alles von selbst ergeben, und dieser Prozess hat
mir viel Freude bereitet.“
Wie eine ereignisreiche Expedition unter die Haut eines Menschen fühlt sich diese Musik für den
Zuhörer an. Da ist der satte Opener „Betchya Gotta Cure For Me“ mit seinem verflixt eingängigen
Refrain, eine Aufforderung, den Stolpersteinen im Leben nicht auszuweichen. „Heart And Soul Of A
Woman“ ist eine so zarte wie selbstbewusste Ode an die weibliche Stärke, „I Don’t Need You“ eine
flammende „Declaration Of Independence“ der Sängerin mit der markant angerauten Stimme. In dem
entspannten Tongemälde „The Land, the Sea and the Sky“ drückt Hawkins die Sehnsucht nach einer
natürlichen Umwelt aus, in dem jazzigen Schleicher „Dream Street And Chance“ träumt sie von einer
behüteten Kindheit, während „A Child“ ein sensibles Stück über Unschuld und die Reinheit der Liebe
ist. „Sinner Man“ wiederum ist ein traditionelles Spiritual, die machtvolle Folkballade „Gone Baby“ hat
Hawkins gemeinsam mit der Schauspielerin und Sängerin Mary Steenburgen geschrieben und
eingesungen.
Mal hart, mal zart zeigt sich diese phänomenale Sängerin auf „The Crossing“. Doch immer drücken
die Songs einen „ewigen Traum“ von Sophie B. Hawkins aus: „Ich glaube, wir alle haben, in einem
Moment des Friedens und der Klarheit, die Fähigkeit, unsere persönlichen Kämpfe zu überwinden und
in eine größere Welt hinauszutreten – und dabei genau zu wissen, wo wir in ihr stehen.“
http://sophiebhawkins.com/
http://www.in-akustik.com/downloads/PR-Portal/Mediakit_Sophie_B_Hawkins.pdf