schwierigkeiten des kroatischen ergänzungsunterrichts in baden

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schwierigkeiten des kroatischen ergänzungsunterrichts in baden
SCHWIERIGKEITEN DES KROATISCHEN ERGÄNZUNGSUNTERRICHTS
IN BADEN-WÜRTTEMBERG
VORTRAG BEI DER JAHRESVERSAMMLUNG DER
DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FÜR KROATISTIK
AM 21. MAI 2011
von Branka Kordić
Sehr, geehrte Vorsitzende Frau Prof. Dr. von Erdmann, sehr geehrte Damen und Herren,
ich danke für die Einladung und die Gelegenheit, Ihnen am heutigen Abend manche Probleme des
Kroatischen Ergänzungsunterrichts (KEU) in Baden-Württemberg in einem kleinen Vortrag schildern
zu können.
Nach einem kurzen geschichtlichen Abriss zur Einrichtung und Entwicklung des KEU in BadenWürttemberg, spreche ich über einige Probleme, die sich aus der konkreten Organisation des KEU auf
den Unterricht und das Lernen ergeben. Im dritten und letzten Abschnitt werden spezifische
Schwierigkeiten der Sprachaneignung bei Schülern mit kroatischer Familiensprache dargestellt.
1. DIE HISTORISCHE ENTWICKLUNG DES KEU
Als aus dem sozialistischen Jugoslawien, in den Jahren nach dem Ende des Kroatischen Frühlings
Anfang 1972, kroatische Dissidenten nach Baden-Württemberg kamen, wuchs der Wunsch der
kroatischen Diaspora nach einem eigenständigen Kroatischunterricht. Zwar gab es das Angebot eines
Serbokroatisch-Unterrichts an den jugoslawischen Schulen für Gastarbeiterkinder, aber de facto
dominierte das Serbische innerhalb des Serbokroatischen: Obwohl nicht offiziell ausgegrenzt, wurden
doch systematisch ureigene kroatische Wörter verdrängt; fast ausschließlich wurde das Serbische als
Standard gesetzt und war im behördlichen Schrifttum, im Fernsehen, in Zeitungen, in Gesetzestexten,
und sogar in der Literatur in zwingend vorgeschrieben.
Kurz nach Gründung des Kroatischen Kulturvereins in Stuttgart im Jahr 1984, versuchten einzelne
Personen einen eigenständigen Kroatischunterricht für die kroatischen Kinder zu organisieren.
Leider konnte dieser Plan nicht in die Tat umgesetzt werden, weil es eben schon eine jugoslawische
Schule gab, und die maßgeblichen deutschen Behörden in Stuttgart eine eigenständige kroatische
Sprache nicht wahrnahmen. So gab es wohl für sie keine Notwendigkeit und keinen Grund, diese Idee
zu unterstützen.
Erst viele Jahre später begann der Kroatische Ergänzungsunterricht auf staatlicher Ebene; und zwar
am 1.Oktober 1991 in Baden-Württemberg als erstem Bundesland, nachdem die entstandene, von
Deutschland als erstem Land anerkannte, Republik Kroatien und Baden-Württemberg mit
entsprechenden Vereinbarungen die Grundlage hierfür geschaffen hatten.
Heutzutage ist in den einzelnen Bundesländern der Kroatische Ergänzungsunterricht recht
unterschiedlich organisiert: Während in Baden-Württemberg die Oberschulämter bzw. Schulämter
mit dem kroatischen MINISTERIUM FÜR BILDUNG, KULTUR UND SPORT (MINISTARSTVO ZNANOSTI,
OBRAZOVANJA I ŠPORTA, REPUBLIKE HRVATSKE) zusammenarbeiten, wird beispielsweise der
Kroatische Ergänzungsunterricht vom Land Hessen allein getragen.
Anfänglich gab es Schwierigkeiten bei der Bereitstellung ausreichend vieler Unterrichtsräume; wohl
aus dem oben genannten Grund: Weil manchen Rektoren der deutschen Schulen die Realität der
Eigenständigkeit der kroatischen Sprache nicht bekannt war und dem Serbokroatisch-Unterricht seit
vielen Jahren schon Räume überlassen wurden.
Diese kleine Skizze über die Entstehung des Kroatischen Ergänzungsuntterichts möchte ich mit
einigen Angaben zur Anzahl kroatischstämmiger Einwohner in Deutschland abschließen.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes für 2005 darf man davon ausgehen, dass fast eine
Viertelmillion Kroaten in Deutschland leben; ein knappes Drittel davon allein in Baden-Württemberg
und cirka 13000 in Stuttgart. Verlässliche Zahlen zu Einwohnern mit kroatischem
Migrationshintergrund scheint es nicht zu geben; Schätzungen gehen aber von ungefähr 400 000
Personen in Deutschland aus.
2. ORGANISATION DES KROATISCHEN ERGÄNZUNGSUNTERRICHTS
2.1. ZIELGRUPPEN, BEZIRKE, ANZAHLEN
Der Unterricht in kroatischer Sprache und Kultur ist in erster Linie für im Ausland lebende Kinder
derjenigen kroatischen Staatsangehörigen, deren Familiensprache Kroatisch ist, gedacht.
Gleichzeitig ist der Kroatischunterricht auch für andere Kinder offen, die sich mit der kroatischen
Kultur und Sprache bekannt machen möchten und über die erforderlichen sprachlichen Vorkenntnisse
verfügen.
Allerdings besuchen faktisch aber fast nur Kinder und Jugendliche mit kroatischen Eltern oder mit
Eltern kroatischen Migrationshintergrunds den Kroatischen Ergänzungsunterricht.
Der Unterricht findet ein Mal pro Woche zu je zwei Schulstunden Statt und wird nach einem extra
dafür geschaffenen Curriculum für Kroatischunterricht im Ausland gestaltet.
Baden-Württemberg wurde hierfür in drei Bereiche, Koordinationen genannt, aufgeteilt: Stuttgart,
Ulm und Mannheim. Insgesamt gibt es im Jahr 2011 in Baden–Württemberg 2123 Schüler und 31
Lehrer, davon allein in der Koordination Stuttgart 967 Schüler, die von 14 Lehrern unterrichtet
werden.
Die Schüler im Bezirk Stuttgart haben übrigens fast alle die deutsche Staatsangehörigkeit;
wahrscheinlich ist das in anderen Koordinationen und Bundesländer ähnlich – genaue Kenntnis
darüber habe ich nicht.
2.2. EINTEILUNG IN LERNGRUPPEN, LEHRMATERIALIEN, RÄUMLICHKEITEN
Das kroatische Ministerium für Kultur, Bildung und Sport teilt alle Teilnehmer des kroatischen
Ergänzungsunterricht in nur drei Alters-Gruppen ein; es sind somit mehrere Jahrgänge in einem
Unterrichtsraum vertreten.
Die Inhomogenität einer Lerngruppe wird durch Fehlen eines vom Ministerium nicht vorgesehenen
Einstufungstests weiter erhöht: Die Vorkenntnisse in einer Jahrgangsstufe sind oft deutlich
verschieden.
Den dadurch erhöhten Anforderungen an die Lehrkraft hinsichtlich der Durchsetzungsfähigkeit und
der Unterrichtsgestaltung kommt leider erschwerend der Mangel geeigneter, den Zielgruppen
angepasster Lehrbücher hinzu: Die einzigen beziehbaren nämlich, sind solche für Schüler in Kroatien.
Glücklicherweise gibt es in jüngster Zeit ein Projekt in Hessen, in dessen Rahmen neue Übungsbücher
für die jüngsten Schüler bis zum Alter von 10 Jahren entstanden sind, für die Kroatisch mehr oder
weniger eine Fremdsprache ist. Das Projekt wurde vom hessischen Kultus-Ministerium ins Leben
gerufen und Kroatisch-Lehrer, die ja am besten über die Lernsituation des Bescheid wissen, haben
daran maßgeblich mitgewirkt. Wünschenswert wäre natürlich die Fortsetzung dieser Projektinitiative,
um so angepasstere und bessere Lehrmittel für alle Alters- und Kenntnisstufen zur Verfügung zu
haben.
Neben den angesprochenen, sich direkt auf den Unterricht beziehenden Erschwernissen, nehmen
weitere, mittelbare Begleitumstände ungünstigen Einfluss.
Dank der Kooperation und Hilfsbereitschaft der staatlichen Schulen, kann der Kroatische
Ergänzungsunterrichts deren Räumlichkeiten zwar als Gast mit benutzen; dies erfordert aber von den
Eltern jüngerer Kinder, diese zu den wenigen Schulen, an denen der KEU Statt findet hin zu bringen
und abzuholen. Nicht immer können Eltern dies organisieren; insbesondere Alleinerziehende oder
Familien, in denen beide Elternteile berufstätig sind, sind benachteiligt. Der im Umfang nicht gerade
ausgedehnte KEU ist in solchen Fällen dann weiter reduziert, das Lernen der Kinder hat zu geringe
Kontinuität, der Lernfortschritt bleibt eher klein und die Zufriedenheit der Kinder könnte leiden, was
wiederum die Lernatmosphäre im Unterrichtsraum beeinträchtigte.
Durch den sich immer wieder ändernden Eigenbedarf der staatlichen Schulen, werden die elterlichen
Logistikprobleme eher verstärkt als gemildert, wenn Räume nicht mehr zur gewohnten Zeit und
gewohntem Ort zur Verfügung stehen.
In dieses Problemfeld gehört auch die in näherer Zukunft anstehende Einführung der
Ganztagesschule; sie verschiebt den Kroatischen Ergänzungsunterricht in die frühen und mittleren
Abendstunden.
Es mag sein, dass sich der Organisationsaufwand der Eltern dadurch einfacher gestaltet; sicher
erscheint mir jedoch, dass die Belastung der Schüler ansteigt und die Konzentration vieler Schüler
darunter leiden wird. Die beste Lösung wäre dann meines Erachtens, Kroatisch als Fach in die
deutschen Schulen einzuführen. So wäre der Kroatische Ergänzungsunterricht ganz und
gleichberechtigt in die Planung der Schulen einbezogen. Darüber hinaus hätten die Schüler
gewissermaßen einen festen Unterrichtsort.
3. SPEZIFISCHE LERNSCHWIERIGKEITEN
Ich komme nun zum dritten Teil, den Lernschwierigkeiten.
Im Elternhaus sprechen die meisten Kinder eine kroatische Dialektvariante. Bis zum Alter von 10, 11
sind sie in der Regel nicht in Lage einen Dialekt von der Hochsprache zu trennen. Wie ihre Eltern
reden, erscheint ihnen gut und richtig. So ist es für die Lehrer sehr schwer oder fast unmöglich die
Hochsprache zu vermitteln:
Zum einen müssen die Kinder die Standardredewendung lernen und ihren Anwendungsbereich
erfassen, zum anderen erfahren sie eventuell keine Unterstützung dafür zu Hause. Da heißt es eben
weiterhin „Kaj delaš?“ statt "Što radiš?" um einen einfachen Fall zu benennen.
Die großen Unterschiede zwischen den drei kroatischen Dialekten, gerade im Bereich des
Grundwortschatzes, rufen daher immer wieder Missverständnisse hervor, die man erst einmal
ausräumen muss. Meist sind sie vergnüglicher Natur, aber es mischen sich auch schnell
Befremdlichkeiten ein, wie der kleine Dialog, den ich vor einiger Zeit miterlebte, zeigt.
Zwei Mädchen, 7 und 8 Jahre alt und dicke Freundinnen, unterhielten sich. Die eine sagte in
čakavischem Dialekt: „Sada ću s mamom papati."- "Jetzt werde ich mit Mama essen." Ihre Freundin
aus der Herzegowina hat als Sprecherin des Štokavischen etwas ganz anders verstanden, nämlich: „Ja
ću s mamom spavati.", „Jetzt werde ich mit Mama schlafen“ und neckte sie daraufhin: „Oh, schläfst
du immer noch mit deiner Mutter? Bist du noch ein Baby?“
Die erste war daraufhin leicht beleidigt, und ich wurde eingeschaltet. Meine Erläuterung wurde
angehört, aber nicht ganz angenommen, beide waren irgendwie unzufrieden; und so befragten sie auf
diese Sache hin auch noch die beiden Mütter, die dann schmunzelnd erklärten, man spräche zu Hause
eben kein richtiges Kroatisch und deshalb müssten Kinder in die kroatische Schule gehen.
Mit zunehmenden Alter und zunehmendem Fernseh-Konsum lernen die Kinder dann mehr und mehr
den štokavischen Dialekt als kroatische Standardsprache kennen. Hier hat ein erhöhter
Fernsehkonsum auch einmal einen positiven Aspekt.
Weil für die Kinder Kroatisch mehr oder weniger eine Fremdsprache darstellt, bilden manche zur
besseren Verständigung eine eigene kroatisch-deutsche Mischsprache aus: insbesondere werden
Stämme des entsprechenden deutschen Verbs - sollte das kroatische nicht einfallen oder unbekannt
sein - genommen und mit kroatischen Endungen versehen.
Ein Beispiel hierfür wäre:
„Ich habe Geburtstag gefeiert.“ Steht „slavio“ nicht zur Verfügung hört man statt dem korrekten "Ja
sam slavio rođjendan." den Satz "Ja sam fajernio rođjendan."
Ein anderes Beispiel für Mischkonstruktionen des Verbs ist die Bildung des Partizip Perfekts: hierbei
wird einem kroatischen Verb das deutsche Präfix „ge“ vorangestellt. Dieser Fehler ist typisch für
Kinder, deren Eltern daheim vorwiegend Deutsch sprechen.
Man hört also "geradio", statt "radio" für das Partizip Perfekt von "raditi" – „arbeiten“.
"Ja sam geradio" statt "Ja sam radio" - „Ich habe gearbeitet.“ Oder auch: "Ja sam geučio." an Stelle
von: "Ja sam učio." - „Ich habe gelernt.“
Das Sprachgefühl dieser Kinder verlangt nach dem „ge“, weil es für sie Vergangenheit anzeigt;
gefühlsmäßig geht das dem entsprechenden kroatischen Partizip ab.
Lautliche Unterscheidungsprobleme beim Schreiben wie im Hörverständnis bestehen bei den
stimmlosen und stimmhaften alveolaren Firkativen:
"z" und "s": Statt "zub" sieht man oft "sub".
Auch bei den postalveolaren "ž" und "š" bemerkt man Differenzierungsschwierigkeiten. Hier wird
z.B. aus "žena" ein "šena".
Das könnte auch ein bisschen am Schwäbischem Umfeld liegen: im Schwäbischen gibt es ja keine
stimmhaften Laute.
Der Affrikat [ts] im Kroatischen mit – deutsch betrachtet – einem "c" geschrieben, im Deutschen aber
mit einem „z“, ist ebenfalls ein Verwechslungskandidat: An Stelle von "cvijet" schreibt man dann
"zwijet".
Im Kroatischen wird der Frikativ [w] ausschießlich durch das Graphem "v", im Deutschen jedoch
meist durch „w“ realisiert; hier schreiben die Schüler sehr häufig deutsch. Der Wolf, kroatisch "vuk"
bekommt also ein deutsches „w“ und wird zu "wuk".
Während die geschilderten Lernschwierigkeiten nach dem 11. Lebensjahr bei den meisten Schülern
langsam verschwinden, beobachtet man bei denen der 2. Gruppe, einen deutlich kleineren Wortschatz
im Vergleich zu Gleichaltrigen in Kroatien. Zudem lehnt sich ihr Satzbau sehr an den deutschen an.
Gerne wird nämlich von vielen Schülern das kroatische Verb ans Ende eines Nebensatzes gesetzt wie
es zwar im Deutschen, aber nicht im Kroatischen üblich ist.
Der Satz "Nisam stigao na vrijeme, kad sam kod zubara u 14 sati termin imao." hört sich für
kroatische Muttersprachler recht seltsam an; gleichwohl lässt sich der Inhalt verstehen. Üblich wäre
"Nisam stigao na vrijeme, jer sam imao u 14 sati termin kod zubara."
Dieser Beispielsatz zeigt noch einen weiteren, von den meisten Schülern gemachten Fehler; an Stelle
der Konjunktion "jer" wird "kad" gesetzt. Ich kann nicht erklären, woher diese Verwechslung rührt.
Interessant ist, dass die Sprachentwicklung, die man im Deutschen durch die Redewendung „Der
Dativ ist dem Genitiv sein Tod“ scherzhaft erfasst, auch im Kroatischen eine Wirkung entfaltet, denn
eine Mehrheit der Schüler neigt dazu, Fälle und Präpositionen, übersetzt aus dem Deutschen, zu
übernehmen und dabei den Genitiv im Kroatischen durch einen Dativ auszudrücken.
Man hört dann in Bezug auf Präpositionen z.B. "Radio sam dva tjedna kod firme Bosch." und nicht
die korrekte Formulierung "Radio sam dva tjedna u poduzeću Bosch".
Und der Genitiv in "Jedan dio škole su obnovili." wird gerne in einen Dativ verwandelt; die Aussage
des Beispielsatzes bekommt die Gestalt: "U školi su obnovili jedan dio."
Die Mehrzahl der ältesten Schüler - die der 3. Gruppe besuchen den Kroatischen
Ergänzungsunterricht nur unregelmäßig: sie haben wegen erhöhten Anforderungen und dem
Leistungsdruck in der deutschen Schule immer weniger Zeit und müssen für den KEU meist ja einen
Zeitaufwand und manchmal auch Umständlichkeiten für den Anfahrtsweg in Kauf nehmen. Nur die
mit ausnehmend hohen Interesse kommen ohne Unterbrechungen. Und bei diesen sind die
angesprochenen Fehler weitgehend verschwunden.
4. SCHLUSSBTRACHTUNG
Die hier kurz beleuchten organisatorischen Umstände des Kroatischen Ergänzungsunterrichts in
Baden-Württemberg zeigen einigen Raum für Verbesserungen; alle Mitwirkenden sind gefordert,
dafür kreative und praktikable Lösungen zu finden.
Es ist für mich schön, bei fast allen Schülern eine anhaltende und deutliche Lust und großen Eifer am
Lernen der kroatischen Sprache zu spüren.
Überrascht stellte ich auch fest, dass sie an allem was Kroatien betrifft ein reges Interesse haben;
insbesondere eignen sie sich sehr gute Kenntnisse in Erd- und Landeskunde an. Auf diesem Feld
scheinen sie meiner Meinung nach sogar besser als Gleichaltrige in Kroatien zu sein. Diese Neugier
und Entdeckerfreude wirkt auch auf die Lehrer zurück: die Motivation bleibt hoch, die
Unterrichtsvorbereitung geht leichter von der Hand, es macht Spaß, zu erleben wie die eigenen
Anstrengungen auf fruchtbaren Boden fallen.
Nachdem seit wenigen Tagen bis auf drei alle Kapitel zu den EU-Beitrittsverhandlungen von Kroatien
abgeschlossen sind, kann man den EU-Beitritt Kroatiens für 2013 erwarten. Der Bedarf an Menschen,
die Deutsch und Kroatisch beherrschen, wird dann sicher steigen.
Gut fände ich deshalb, könnte man den jungen Menschen mit Migrationshintergrund, die sehr großes
Interesse an der Kroatischen Sprache haben und sie für ihre berufliche Zukunft benötigen, in
Deutschland das Studium der Kroatischen Sprache anbieten.
Vielleicht könnten Sie, meine Damen und Herren von der GESELLSCHAFT DEUTSCHER
KROATISTEN, auf die Einrichtung eines Kroatistik-Lehrstuhles hin wirken.
Und damit bin ich mit meinem kleinen Vortrag auch schon zu Ende. Es bleibt mir die angenehme
Pflicht, Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit zu danken. - Danke und Guten Abend.