Österreich – klimatologische Einflussfaktoren und wie könne sie
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Österreich – klimatologische Einflussfaktoren und wie könne sie
Programm 2 Schulkartographie, SS2012 Österreich – klimatologische Einflussfaktoren und wie könne sie genutzt werden – am Beispiel Wasserkraft THEMATIKEN: • Klima und Topographie • Temperatur und Niederschlag • Energieerzeugung - Wasserkraft Österreich liegt in der warmgemäßigten Zone die Richtung Süden an das subtropisch mediterrane Klima angrenzt. Die Unterscheidung erfolgt dadurch, dass in den Sommermonaten im Mittel die Temperatur über 20°C ansteigt bzw. die Jahresmitteltemperatur sich unter 20°C befindet. Diese klimageographische Lage geht natürlich Hand in Hand mit unserem größtem natürlichen Einflussfaktor der Sonne und dessen Sonnenstrahlen die in unterschiedlichem Winkel auf die Erdoberfläche treffen. Wenn wir aber vom Klima sprechen kommen noch zusätzliche Faktoren wie die Luftströmungen und der Niederschlag hinzu. Außerdem, den wohl prägendsten unmittelbar regionalen Einflussfaktor nämlich den Alpen dürfen wir hierbei nicht außer Sicht lassen. In Abb. 1 sind die drei hauptsächlichen großräumigen Luftströmungen die Wind und Wetter Österreichs beeinflussen ersichtlich. Der Alpenhauptkamm teilt hier Österreich in vier Klimaprovinzen. Diese Klimaprovinzen, sowie allgemein auf der Erde verteilte Provinzen oder Regionen werden mithilfe von Klimadiagrammen – die hauptsächlich die regionalen Temperaturunterschiede mit der dazugehörigen Niederschlagsmenge verteilt über einem Jahr verknüpft – kategorisiert und analysiert. (siehe Abb. 2) Dem regionalen Niederschlag (Abb. 3) jedes Jahr – Flächenmittel Österreichs beträgt etwa 1100 mm/Jahr – und dem topographischen Relief Österreichs verdanken wir, dass wir mit der Ressource Wasser ein sozusagen unerschöpfliches Energiepotenzial geboten bekommen. 61% der heimischen Stromerzeugung wird bereits aus Wasserkraftwerken geschöpft. Natürlich sind die meisten Kraftwerke dort zu finden, wo auch das größte Energiepotential vorhanden ist, an der Donau bzw. an der Drau. (siehe Abb. 4) ___________________________________________________________________________ Die kartographische Aufbereitung kann sowohl in der Unterstufe, als auch in der Oberstufe zur Anwendung kommen. Zum einen betrifft es, wie im Lehrplan der 3. Klasse üblich, den „Lebensraum Österreich“ mit der Eigenart österreichischer Landschaften, sowie für die in der 5. bzw. 6. Klasse thematisiertem Bereich der „sozialen ökonomisch ökologisch begrenzten Welt“ und den Umgang mit den natürlichen Ressourcen wie z.B. Wasser, Luft und Boden. Energiegewinnung aus erneuerbarer Energie. (siehe auch 7. Klasse „Naturräumliche Chancen und Risken“) Benötigte Zeit 3,5h davon 1h Überlegungen Robert ARTNER, 0948340 Programm 2 Schulkartographie, SS2012 Abbildung 1: Klimazonen Österreichs Abbildung 2: Klimadiagramme Ein Millimeter Niederschlagshöhe ist gleich einem Liter Niederschlagsmenge pro Quadratmeter (l/m²). Der dunkelblaue Bereich markiert die Werte über 100mm Niederschlag. Robert ARTNER, 0948340 Programm 2 Schulkartographie, SS2012 Abbildung 3: Jahresbiederschlag Österreichs Abbildung 4: Wasserkraftpotenzial GWh/a = Gigawattstunde pro Jahr (Beispiel: Die Wien Energie hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010/11 mit 6.772 Gigawattstunden (GWh) um 6 Prozent weniger Strom erzeugt als im vorangegangenen Geschäftsjahr.) Die Modellierung des theoretischen Wasserkraftpotenzials basiert auf dem lokalen Niederschlag abzüglich der Verdunstung - und dessen Abfluss, bestimmt durch das landschaftliche Relief. Bedingt durch lokale Höhenunterschiede und kumulierte Zuflüsse lässt sich über Gravitation das abschöpfbare energetische Potenzial ermitteln. Robert ARTNER, 0948340