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42 THEMA: KEIN GELD – KEINE MUSIK? Weil es mir etwas wert ist Überlegungen und Materialien zum illegalen Download von Musik matthias rheinländer Wenn es denn immer so einfach wäre: Bereits in Zeiten vor der Erfindung bzw. Einführung des Internets gab es die Auseinandersetzung um die Nutzungsrechte von Musik – sonst hätte man auf die Festlegung der Rechte eines Urhebers in einem Gesetz verzichten können. Das oben beschriebene Problem stellte sich bisher nicht in dem Maße, in dem es jetzt auftritt: Die (fast) überall verfügbaren schnellen Übertragungsraten im Internet und der preiswerte Speicherplatz machen es im Verbund mit der MP3-Technologie möglich, Musik nahezu verlustund kostenfrei mit jedem zu teilen. In den 1960er-Jahren war der Musiktausch möglich geworden, indem Musik von Schallplattenspielern oder Kassettenrekordern auf Leerkassetten überspielt werden konnte. Das konnte nur in Echtzeit geschehen und da damals Kassetten nicht gerade preiswert waren, war dem Kopieren auch Grenzen gesetzt. Heute werden zwischen Rechnern und MP3-Playern, die letztendlich auch nur kleine, auf Audio-Wiedergabe spezialisierte Computer sind, Musik hin und her getauscht, die sich auf den ersten Blick durch nichts von anderen Daten unterscheiden. Weil das Tauschen dadurch so einfach ist, werden ungeheuere Datenmengen hin- und hergeschoben. Für den Urheber ist diese Entwicklung problematisch, denn die Technologie macht es möglich, dass fast verlustfrei Musikstücke kopiert werden können, ohne dass er seinen dafür verdienten Lohn erhält. Dirk Erchinger, Schlagzeuger der Jazzkantine, sagt dazu: „Die Verkäufe von CDs sind massiv zurück- gegangen. Einzig Produkte wie Hörbücher oder spezielle Formate wie Kinderlieder (Lullabys / DPhunk) oder meine Play-Along-CD (PhunkyDrummer) verkaufen sich stetig in kleinen Stückzahlen über unseren Hamburger Vertrieb und unseren eigenen Web-Shop.“1 Die geringer werdenden Einkünfte sind das eine, mit dem sich letztendlich die Gesellschaft auseinanderzusetzen hat. Die veränderte Haltung der Musik gegenüber muss jedoch genauso diskutiert werden. taxi fahren oder musik schreiben? Das sich rasant entwickelnde Internet mit schnellen Datenübertragungsraten und niedrigen Verbindungsgebühren hat die Welt enger zusammenwachsen lassen. Beim Datentausch ist es unerheblich, ob die Tauschpartner in New York oder Wanne-Eickel sitzen. Zusätzlich hat die digitale Technik dafür gesorgt, dass die Kopie vom Origi- & 43 10 2. ung bild 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Arbeitsblätter ▲ ▲ ▲ ▲ Hörbeispiele – CD ▲ HB 5: Die Fantastischen Vier: Tag am Meer ▲ Sequel 2 – Testversion zum Download Dateien – DVD musikpaedagogik-online.de Kostenloser Download für AbonnentInnen ▲ Oft finden heute Musikstücke schon vor der Veröffentlichung unter Umgehung sämtlicher Sperren den Weg ins Internet. Diese Problematik sieht sich häufig mit der Argumentation konfrontiert, gerade auf diesem Weg fänden viele MusikerInnen ein neues Publikum. Doch bleibt die Frage, was sie mit dem Publikum anfangen sollen, wenn das Zusammenspiel zwischen Publikum, Gesellschaft und KünstlerInnen nicht mehr funktioniert, und das Publikum die MusikerInnen nicht mehr durch den Kauf der Tonträger ernährt. Verschiedene MusikerInnen sind dazu übergegangen, kostenlose Downloadversionen ihrer Songs zu veröffentlichen. Das können sich aber nur diejenigen erlauben, die auch trotz der Krise des Musikgeschäfts nach wie vor ausreichend verdienen. In den vergangenen Jahren ist als Gegenbewegung der Handel mit digitalen Musikdaten über ▲ ▲ ▲ nal fast nicht mehr zu unterscheiden ist, wenn Audio-CDs ausgelesen und diese Daten in MP3 gewandelt auf geeignete Abspielgeräte geladen werden. Das hat Konsequenzen. Die Urheber der Musik werden nicht mehr an der Vervielfältigung beteiligt. Gab es im Zeitalter der Musikkassetten zumindest noch eine geringe Abgabe an die GEMA, die in die zentrale Ausschüttung floss, bleibt das Kopieren eines Musiktitels und das Überspielen auf einen MP3-Player wirkungslos für den Urheber. In der Folge müssen sich heute viele MusikerInnen überlegen, ob sie es wirklich wagen können, ihren erlernten Beruf auszuüben. Oft reichen die Einkünfte nicht mehr aus, die Kosten des Existenzminimums zu decken. Da bleibt dann oft nur der Weg in andere Tätigkeiten, die zumindest das Überleben sichern. Wenn diese Situation viele MusikerInnen aus ihrem Beruf verdrängt, schränkt das auf Dauer auch die Vielfalt ein. Eine schwierige Situation – S. 47 Die Fantastischen Vier: Tag am Meer – S. 47 Unser Rap – der Text – S. 48 Unser Rap – der Groove – S. 48 Unser Rap – der Bass und die Harmonien – S. 49 Unser Rap – die Sprachaufnahme – S. 49 Unser Rap – die Endbearbeitung – S. 50 Beitrag als PDF-Datei Foto: Matthias Rheinländer musik 44 THEMA: KEIN GELD – KEINE MUSIK? Musiziert wird ein Song der Band „Die Fantastischen Vier“ das Internet entstanden: iTunes, Musicload, Amazon sind nur einige der vielen Unternehmen, die den bezahlten Download anbieten. Das Angebot wird täglich erweitert, sodass bei diesen Anbietern inzwischen ein wirklich repräsentativer Querschnitt durch das allgemeine musikalische Angebot erhältlich ist. Die Preise sind deutlich niedriger als beim Kauf „richtiger“ CDs und außerdem bietet der digitale Musikhandel die Möglichkeit, nur ausgewählte Tracks zu kaufen. musik hat wert Im Zuge der rasanten technischen Entwicklung ist manches auf der Strecke geblieben. Nachdem das Internet mit DSL-Verbindungen und die Möglichkeit des digitalen Kopierens auch auf CDs die Vervielfältigung von Musik für jedermann verfügbar machten, wurde landauf, landab mit Wonne und ohne Nachdenken kopiert. Das Downloaden eines Musikstücks aus dem Internet ist in diesem Zusammenhang im Grunde auch nur ein Kopiervorgang. „Kannst du mir die neue CD von Robbie Williams schnell mal kopieren?“ – Wer hat solche oder ähnliche Anfragen nicht schon einmal bekommen? Wie oft kommen SchülerInnen im Anschluss an die Stunde mit der Frage zur Lehrkraft, ob sie das in der Stunde Gehörte nicht einmal eben schnell auf ihren MP3-Player geladen bekommen können? Wer sich darauf einlässt, steht nicht mehr auf der Seite des Rechts. Das Problem wird dadurch evident, dass die Musik als solche nicht mehr sichtbar kopiert wird, sondern nur noch die Stellvertreterdaten von einem Speichermedium zum anderen geschaufelt werden. Das führt dazu, dass die Gründe für den Musiktausch sich verändert haben: An die Stelle des Wunsches nach einem besonderen Musikstück kann – vor allem bei Jugendlichen – ein Sammlerverhalten treten, das ausschließlich auf Masse ausgerichtet ist. Letztendlich spielt bei sol- chen Kopieraktionen dann nur noch eine Rolle, wer die meisten Musikdaten hat. Hierbei gerät der Blick auf das einzelne Musikstück vollkommen aus dem Auge: Im Unklaren bleibt, wie viel Mühe, wie viel schöpferische Kraft und auch wie viel (Lebens-) Zeit der Künstler in die Kreation des Musikstücks steckte. Vor diesem Hintergrund wird besonders deutlich, dass es sich beim illegalen Kopieren nicht um ein Kavaliersdelikt handelt. Das Kopieren von Musik außerhalb der gesetzlich zulässigen Grenzen ist Diebstahl – Diebstahl geistigen Eigentums, der gerade vor dem Hintergrund der existenzbedrohenden Folgen für einige MusikerInnen als in der Wirkung katastrophal beschrieben werden muss. Seit einigen Jahren verfolgt die Musikindustrie das illegale Kopieren nicht nur mit Argusaugen, sondern geht inzwischen auch gezielt gegen Raubkopierer vor. Immer häufiger werden die Berichte von Abmahnungen, in denen Anwaltskanzleien Nutzer auffordern, eine Pauschalgebühr zu bezahlen und gleichzeitig zu erklären, dass sie den illegalen Download in Zukunft unterlassen. Auch wenn es anders vermutet wird: Die Nutzung des Internets ist nicht anonym. Jeder Nutzer muss den weltweiten virtuellen Raum durch eine Tür betreten, die ihm ein Provider öffnet. Dazu vergibt der Provider so genannte IPAdressen, die immer zurückzuverfolgen sind. Auf diese Weise kann der Weg zum Nutzer mehr oder weniger mühelos nachvollzogen werden. Bei Privatpersonen ist der illegale Download relativ leicht nachzuweisen; letztendlich ist auf der Festplatte ja alles dokumentiert. Es liegt also eine Gemengelage von Problemen vor: Illegales Kopieren verstößt gegen das Urhebergesetz – der Urheber hat keine Kontrolle mehr über seine Veröffentlichungsrechte. Das massenhafte Kopieren führt zu massiven Einbrüchen bei den Verkaufserlösen, was letztlich auch zu einem starken Einkommensverlust bei den kreativen KünstlerInnen führt.2 Der ideelle Wert eines Musikstücks – und damit eines Kunstwerks – geht zunehmend verloren. reaktionen Seit Langem geht die Geschichte um, dass KollegInnen wegen des nicht lizensierten Kopierens von Noten hohe Strafen gezahlt haben sollen – mal kann eine konkrete Person benannt werden, mal weiß man es vom Hörensagen. Ähnlich geht es nun mit dem illegalen Kopieren von Daten: Die Musikindustrie bohrt relativ zielsicher nach und findet immer Schuldige, die auch zur Verantwortung gezogen werden. Daraus erwächst eine pädagogische Verantwortung: Die Lehrkräfte müssen handeln, den Lernenden die Illegalität des Kopierens erklären und die ihnen anvertrauten Jugendlichen vor Gesetzesbrüchen warnen. Das bedeutet in der Konsequenz, dass eine Auseinandersetzung mit den gesetzlichen Problemen des Kopierens in den Musikunterricht gehört – genauso wie dieses Problem auch auf literarische Werke im Deutschunterricht auszudehnen wäre. An vielen Stellen werden die marktwirtschaftlichen Aspekte schon in den Musikunterricht eingebracht und sind oft auch Bestandteil des Lehrplans. Hier kann die Betrachtung um den Aspekt der Einkünfte aktiver Musiker und Komponisten erweitert werden. Wertschätzung zum Thema machen Doch auch die Wertschätzung des musikalischen Kunstwerks muss zum Thema gemacht werden. Hier geht es nicht um eine marktwirtschaftliche Betrachtung, sondern in der Tat um die Einschätzung des künstlerischen Werts der Arbeit und Leistung von Komponisten und aufführenden MusikerInnen. Was im 19. Jahrhundert noch sehr einfach war – wenn die neue Komposition im Klavierarrangement vorlag und der Laie sich mutig am heimischen Klavier am neuen Werk versuchte – ist heute viel schwerer nachvollziehbar: Das Musikstück liegt zumeist in perfekt produzierter musikalischer und klanglicher Qualität vor, sodass der Musikinteressierte eigentlich nicht mehr die Notwendigkeit verspürt, sich mit dem Musikstück selbst handelnd auseinanderzusetzen. Die Wiedergabe über die zur Verfügung stehenden Medien ergibt ein ausreichend gutes (Klang-) Bild. Im Musikunterricht kann daher nur das eigene musikalische Handeln zur Bildung eines Standpunkts den Musikwerken gegenüber führen: Die Lernenden müssen die Gelegenheit haben, ein eigenes Stück so zu produzieren, dass es ihren eigenen Vorstellungen und Qualitätsansprüchen genügt. Dabei sollten so weit wie möglich die musikalischen Fähig- und Fertigkeiten der Lernenden eingebunden werden. Im Fokus dieses Projekts steht die Altersgruppe der Acht-, Neuntund Zehnklässler. Da es sich, was die musikalischen Fertigkeiten betrifft, natürlich um gemischte Gruppen handelt, sollte das Projekt so konzipiert sein, dass wirklich alle Lernenden beteiligt werden können. musik & 45 10 2. ung bild Zu den Unterrichtsvorschlägen Zu Beginn kann die Lerngruppe anhand eines außermusikalischen Beispiels über die rechtliche Situation nachdenken. In einem weiteren Schritt steht das Hören eines Raps der Fantastischen Vier: Tag am Meer. Die Lerngruppe analysiert die Bauweise des Raps und extrahiert daraus für sich selbst die Handlungsanweisungen, wie ein eigenes Stück zu erstellen sei. In diesem Abschnitt wird besonders auf die textliche Gestaltung, die musikalische Struktur und Ausgestaltung geachtet. Danach folgt die Arbeit an einem eigenen Stück, das konzipiert, getextet, musikalisch zusammengefügt, aufgenommen und abgemischt werden muss. unterrichtseinheit 1: musik ist kein fahrrad? Am Anfang dieses Teils der Einheit steht die Schilderung einer Situation, die entweder von der Lehrkraft erzählt wird oder welche die Lernenden dem Arbeitsblatt entnehmen können. Dies hängt von der Sozialform ab, in der die Aufgabe bearbeitet werden soll: „Stell dir vor, dass du in einem Park spazieren gehst. Es dämmert schon und der Park liegt still und verlassen. Da siehst du an einem Baum ein neues Rennrad gelehnt. Weit und breit ist kein Mensch zu sehen. Du könntest das Fahrrad völlig ungehindert und unbemerkt entwenden.“ Nachdem die Lernenden in der ersten Unterrichtseinheit für das Thema sensibilisiert wurden, kann in der folgenden Doppelstunde die musikpraktische Arbeit eingeleitet werden. Es ist hilfreich, wenn die Lerngruppe zunächst einen Rap hört und analysiert. Dabei bieten sich in erster Linie deutschsprachige Raps an, weil die Textbehandlung bei deutschen Produktionen am leichtesten nachvollziehbar ist (hier Tag am Meer von den Fantastischen Vier). In der zweiten Stunde soll sodann der Text zu einem eigenen Rap entstehen. Dazu können Arbeitsgruppen von bis zu sechs Personen gebildet werden. Materialien: Arbeitsblätter „Die Fantastischen Vier: ‚Tag am Meer‘“, und „Unser Rap – der Text“, HB 5 (Die Fantastischen Vier: Tag am Meer) Methoden: Musik hören, Textanalyse, Textarbeit in Partner- und Einzelarbeit oder im Plenum (Gesprächsleitung durch die Lehrkraft); Aufgaben: Textanalyse eines deutschen Raps und Erstellung eines Texts für einen eigenen Rap Ablauf: 1. Stunde Verteilen des Arbeitsblatts „Die Fantastischen Vier: ‚Tag am Meer‘“, Hören des Raps (HB 5): 7 Minuten Markieren der Reime (Einzelarbeit): 5 Minuten Verwendung der Reimstruktur und Binnenstrukturierung (Plenum, Gesprächsleitung durch Lehrkraft): 10 Minuten Konzept für Illustration des Raps erstellen (Partnerarbeit): 18 Minuten Im Mittelpunkt der Unterrichtseinheit steht die musikpraktische Arbeit am Computer. Es wird vorgeschlagen, für das Projekt die Software „Sequel 2“ von Steinberg zu verwenden. Das Programm ist weitgehend selbsterklärend, sodass eine minutiöse Einweisung nicht notwendig erscheint. Außerdem sind die meisten Lernenden den Umgang mit intuitiven Programmen gewohnt. Die Testversion von Sequel 2 ist auf der HeftDVD enthalten oder kann als kostenlose Testversion aus dem Netz geladen werden.* Sie ist 45 Tage lang verwendbar (15 + verlängert 30 Tage). Es wird dringend empfohlen, ausschließlich Musik zu verwenden, die Sequel zur Verfügung stellt. Die Rechtmäßigkeit von selbst mitgebrachten Ausschnitten aus CDs ist nur schwer zu überprüfen. Es ist sinnvoll, dass die Computer jeweils mit Kopfhörern ausgestattet sind, damit sich die Lernenden nicht gegenseitig behindern. Für die späteren Sprechaufnahmen wird ein externes Mikrofon benötigt. Im Schulbetrieb haben sich USB-Mikrofone bewährt, die unkompliziert zu installieren sind. Für die Arbeit werden folgende Systemanforderungen verlangt: PC: Pentium / Athlon 2 GHz DesktopRechner, 1,7 GHz Laptop oder ein Dual Core 1.6 GHz Prozessor, 1 GB RAM, 6 GB freier Festplattenspeicher, Windows XP Home/Professional oder Windows Vista, Bildschirmauflösung mit 1280 x 800 Pixeln, Windows DirectX kompatible Soundkarte; ASIO kompatible Soundkarte empfohlen, Internetzugang für die Lizenzaktivierung (auch zur Aktivierung der Testversion) Mac: Power Mac G5 1.8 GHz oder Intel Core Solo 1.5 GHz, 1 GB RAM, 6 GB freier Festplattenspeicher (für die Audio-Samples), Betriebssystem MacOS X, ab Version 10.4, Bildschirmauflösung mindestens 1280 x 800 Pixel, Internetzugang für die Lizenzaktivierung (auch zur Aktivierung der Testversion) ▲ Ablauf: Stunde 1 und 2 Organisation und Verteilen der Arbeitsblätter / Verlesen der Situation: 5 Minuten Bearbeiten der ersten Aufgabe (Plenum oder Arbeitsgruppen): 10 Minuten Vergleich Fahrraddiebstahl mit illegalem Download (Plenum): 10 Minuten Erarbeitung einer Wandzeitung (Arbeitsgruppen): 30 Minuten Bearbeitung Aufgabe 5 (Arbeitsgruppen): 20 Minuten Umfrage zum Erwerb von Musik (Arbeitsgruppen): 10 Minuten unterrichtseinheit 2: ein rap und noch ein rap technische voraussetzungen ▲ Materialien: Arbeitsblatt „Eine schwierige Situation“, weißes Papier DIN-A 1, farbiges Papier, Stifte, Klebestifte, Scheren Methoden: Textarbeit in Partner- und Einzelarbeit oder im Plenum (Gesprächsleitung durch die Lehrkraft) Aufgaben: situativer Vergleich eines Fahrraddiebstahls mit illegalem Download eines Musikstücks Zusammenfassung: 5 Minuten Hausaufgabe (fakultativ): „Versetze dich in die Lage eines Musikers, dessen Werke illegal heruntergeladen werden und schildere, welche Konsequenzen dies für seine Einkommenslage hat! Überlege dabei auch, welche Zusammenhänge es zwischen dem Download der Musik und der Einschätzung ihres künstlerischen Werts gibt!“ Eine mögliche Unterbrechung, wenn zwei Einzelstunden geplant sind, kann während der Erarbeitung der Wandzeitung erfolgen. In dieser Einheit soll klar herausgearbeitet werden, dass es letztlich keinen Unterschied zwischen dem illegalen Download und einem „normalen“ Diebstahl gibt. Im Effekt werden jeweils die Besitzer der Gegenstände geschädigt, unabhängig davon, ob es sich um eine Sache wie ein Fahrrad oder um geistiges Eigentum handelt. * http://www.sequel-music.net/de/try-it.html; Detailinformationen stehen im mit heruntergeladenen Text. 46 THEMA: KEIN GELD – KEINE MUSIK? Zusammenfassung der Ergebnisse (Plenum): 5 Minuten Aufgaben: Erstellung eines Grooves für einen eigenen Rap Ablauf: 2. Stunde Verteilen des Arbeitsblatts „Unser Rap – der Text“: 2 Minuten Erstellen eines Texts für einen eigenen Rap (Arbeitsgruppen): 23 Minuten Üben des Texts (Arbeitsgruppen): 10 Minuten Struktur für das gesamte Musikstück erstellen und skizzieren (Arbeitsgruppen): 10 Minuten Ablauf: 1. Stunde Verteilen des Arbeitsblatts „Unser Rap – der Groove“: 2 Minuten Einweisung in die Arbeit am Computer (Plenum): 10 Minuten Erarbeitung des Grooves (Arbeitsgruppen): 33 Minuten unterrichtseinheit 3: ein groove entsteht In der folgenden Unterrichtseinheit wird nun die musikalische Begleitung des Raps am Computer hergestellt. Die Arbeit am Computer muss unter bestimmten Regeln ablaufen. Wichtig dabei ist, dass die Lernenden sich nicht gegenseitig stören. Da in den seltensten Fällen Projekte durchgeführt werden können, bei denen jeder einzelne Lernende einen eigenen Computer für sich hat, ist es sinnvoll, Arbeitsgruppen zu bilden. Vernünftigerweise werden die zuvor eingeteilten Arbeitsgruppen erneut unterteilt, sodass nunmehr nur noch zwei Lernende an einem Computer arbeiten. Eine größere Gruppe kann sich die Arbeit nicht am Computer aufteilen. Zur Arbeit am Computer wird im folgenden Beispiel die Testversion des Programms Sequel 2 verwendet (auf der Heft-DVD, s. dazu den Kasten auf S. 45). Das Programm ist weitgehend selbsterklärend, sodass eine minutiöse Einweisung nicht notwendig erscheint. Außerdem sind die meisten Lernenden den Umgang mit intuitiven Programmen gewohnt. Es ist nur wichtig, dass die Arbeiten ständig gesichert werden, damit im Falle einer Fehlbedienung oder eines Absturzes – aus welchen Gründen auch immer – nicht die gesamte Arbeit verloren geht. Wenn in einem Netzwerk gearbeitet wird, sollten die Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse so abspeichern, dass kein Unbefugter auf die Daten Zugriff hat. Die Arbeitsgruppen sollten darauf hingewiesen werden, dass die Abschnitte in den Raps deutliche musikalische Unterschiede haben sollten. Die Gruppen sollen sich bei der Strukturierung ihres Raps an ihr Konzept halten. Materialien: Arbeitsblätter „Unser Rap – der Groove“ und „Unser Rap – der Bass und die Harmonie“, Sequel 2-Testversion auf der Heft-DVD oder im Internet downloadbar, Computer, Kopfhörer Methoden: Computerarbeit Ablauf: 2. Stunde Verteilen des Arbeitsblatts „Unser Rap – der Bass und die Harmonie“: 2 Minuten Erstellen der weiteren Stimmen (Arbeitsgruppen): 40 Minuten Speichern, Aufräumen, Rechner herunterfahren etc.: 3 Minuten unterrichtseinheit 4: vorsicht: aufnahme! Die Aufnahme des Raptexts ist eine Arbeit, die Lernende der achten und zehnten Jahrgangsstufe sicherlich bewältigen, die jedoch auch große Sorgfalt verlangt, wenn das Ergebnis den Erwartungen der Lernenden entsprechen soll. Für die Aufnahme sollte ein kleiner Raum zur Verfügung stehen, in dem die Arbeitsgruppen aufnehmen können, ohne dass sie von außen gestört werden. (Wenn über die Pause hinweg gearbeitet werden soll, sollte sichergestellt sein, dass kein Pausenlärm die Aufnahme stört.) Die Arbeit ist so zu planen, dass den Arbeitsgruppen zwei Unterrichtsstunden zur Verfügung stehen, denn erfahrungsgemäß reicht eine Stunde normalerweise nicht aus. Für die Aufnahme werden zwei Kopfhörer benötigt: einer für den Sprecher und einer für denjenigen, der den Computer bedient. Für die Aufnahme sollte ein externes Mikrofon verwendet werden, das auch den klanglichen Ansprüchen genügt. Viele Mikrofone können direkt an die Soundkarte angeschlossen werden. Noch einfacher und auch qualitativ besser ist oft die Verwendung eines USB-Mikrofons, das an einen freien USB-Port angeschlossen wird. Wenn mit einem Laptop-Computer aufgenommen wird, braucht man wenig auf störende Nebengeräusche achten. Ein Desktop-Computer, in dem ein Ventilator zur Kühlung des Prozessors laut seine Arbeit verrichtet, sollte gegen das Mikrofon akustisch abgeschirmt werden. Weitere Tipps zur Aufnahme finden sich auf den Arbeitsblättern. Materialien: Arbeitsblätter „Unser Rap – die Sprachaufnahme“ und „Unser Rap – die Endbearbeitung“, Sequel 2-Testversion auf der HeftDVD oder im Internet downloadbar, Kopfhörer, Mikrofon Methoden: Computerarbeit Aufgaben: Sprachaufnahme für den eigenen Rap Ablauf: 1. Stunde Verteilen des Arbeitsblatts „Unser Rap – die Sprachaufnahme“: 2 Minuten Aufnahme des Raps (Arbeitsgruppen): 43 Minuten Ablauf: 2. Stunde Verteilen des Arbeitsblatts „Unser Rap – die Endbearbeitung“: 2 Minuten Endbearbeitung (Arbeitsgruppen): 40 Minuten Speichern, Aufräumen, Rechner herunterfahren etc.: 3 Minuten 1 Dirk Erchinger in einem Interview vom 17. August 2009. 2 Nach dem Urhebergesetz kann ein Künstler und seine Rechtsnachfolger darüber bestimmen, wo, wie und wann sein Werk aufgeführt wird. Zum Beispiel kann eine Beschwerde, dass der Verlag eine Schulaufführung der West Side Story mit dem Argument verweigert habe, dass die Musik für die Aufführung aus praktischen Gründen arrangiert werden müsse und dass dadurch das Werk nicht mehr unverfälscht präsentiert werden könne, nicht als Arroganz des Verlags den schulmusikalischen Bemühungen gegenüber gewertet werden. Dieses Recht wird dem Künstler durch das Urhebergesetz eingeräumt. Illegales Kopieren von Musik führt dazu, dass der Künstler immer mehr die Kontrolle darüber verliert, wo seine Werke aufgeführt werden. ARBEITSBLATT 47 Eine schwierige Situation Stell dir vor, dass du in einem Park spazieren gehst. Es dämmert schon und der Park liegt still und verlassen. Da siehst du an einem Baum ein neues Mountainbike gelehnt. Weit und breit ist kein Mensch zu sehen. Du könntest das Fahrrad völlig ungehindert und unbemerkt entwenden. ! 1. 2. 3. 4. 5. 6. Diskutiert in einer Arbeitsgruppe, wie ihr euch verhalten würdet und begründet eure Entscheidung. Wie würdet ihr euch verhalten, wenn ihr beobachtet, dass ein Fremder das Fahrrad mitnimmt? Vergleicht den Fahrraddiebstahl mit dem illegalen Download. Was ist vergleichbar, was ist vollkommen anders? Stellt die Ergebnisse in einer Wandzeitung dar und erläutert anschließend eure Positionen der gesamten Klasse. In einem Artikel der Website von n-tv findet sich folgende Passage: „Michalk schätzte, dass der Industrie durch das illegale Herunterladen der Songs und illegales Kopieren rund eine Milliarde Euro an Umsatz verloren gehen. Allerdings würden einmal erwischte Täter meist nicht wieder rückfällig. Legal seien im vergangenen Jahr 27 Millionen Titel heruntergeladen worden, die meisten zu Preisen zwischen 99 Cent und 1,30 Euro. Illegale Downloads gab es 2003 in Deutschland 600 Millionen, 2006 waren es nur noch 374 Millionen. Den Rückgang führt der Deutsche Phonoverband unter anderem auf eine Reihe neuer legaler Angebote im Netz wie Musicload, Napster oder iTunes zurück. An den Musik-Genres der illegal heruntergeladenen Titel lasse sich erkennen, dass ein Großteil der Tatverdächtigen Jugendliche seien, sagte Michalk dem ‚Westfalen-Blatt‘. Mit den Eltern würden dann oft außergerichtliche Vergleiche über den Schadenersatz geschlossen. Je nach Datenmenge und persönlichen Verhältnissen liegen diese zwischen einigen hundert und mehreren tausend Euro, erklärte er.“ (www.n-tv.de/technik/illegaler-download-lohnt-nicht-article262939.html) Stellt in einer Grafik dar, wie sich der oben angesprochene Umsatz zusammensetzt. Macht in der Klasse eine Umfrage, wer wie viel Musik wo erworben hat. Die Fantastischen Vier: „Tag am Meer“ Aus rechtlichen Gründen ist die Abbildung dieses Texts im Internet nicht möglich. ! 1. 2. 3. Hört den Rap und verfolgt, wie die Strophen gebaut sind. Markiert die Reime im oben abgedruckten Text mit einem Textmarker. (Achtet dabei nicht nur auf die Zeilenenden.) Überlege, wie du den Rap mit Bildern illustrieren könntest. text im rap Die deutsche Gruppe „Die Fantastischen Vier“ ist aus mehreren Gründen seit vielen Jahren im Musikgeschäft erfolgreich. Einerseits beweisen die vier Musiker, dass sie auch bei Live-Konzerten genauso gut wie in den Studioproduktionen sind, andererseits haben die vier von Anfang an sehr gute Texte verwendet. Auch der oben abgedruckte Text ist dafür ein Beispiel. 48 ARBEITSBLATT Unser Rap – der Text ! Erstellt einen Rap, in dem ein Musiker beschreibt, wie sich seine Lebenssituation dadurch verändert hat, dass viele seiner Kompositionen nun illegal aus dem Internet heruntergeladen werden. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Erstellt in eurer Arbeitsgruppe einen Rohentwurf für einen Rap. Legt Abschnitte für euren Text fest. Es ist gut, wenn ihr mindestens zwei Strophen und einen Refrain habt. Sprecht den Text im langsamen Tempo, sobald ihr die erste Fassung für euren Text fertiggestellt habt. Dazu kann ein Mitglied eurer Arbeitsgruppe den Beat mit einem Bleistift auf die Tischplatte schlagen, während ein anderer den Text spricht. Steigert das Sprechtempo, bis ihr die für euren Rap erforderliche Geschwindigkeit erreicht habt. Zählt die Takte für Strophe und Refrain: Einer gibt den Beat mit dem Bleistift vor, ein anderer spricht den Text und noch ein anderer zählt jeweils die Takte. So bekommt ihr einen Überblick, wie lange die verschiedenen Abschnitte in eurem Musikstück sein müssen. Erstellt nach dem Beispiel unten einen Ablaufplan für euren Rap. Überlegt, wie die einzelnen Abschnitte mit unterschiedlichen Instrumenten gestaltet werden können und tragt dies in den Plan ein. Beispiel für einen Ablaufplan (Die Fantastischen Vier: Tag am Meer) Tipp Schreibt euren Text nicht nur auf, sondern sprecht ihn immer wieder laut vor euch hin. Formuliert den Text dort um, wo der Textfluss stockt. Unser Rap – der Groove ! 1. 2. Startet das Programm „Sequel 2“ und speichert euer neues Projekt unter dem Namen eures Raps ab. Sucht euch aus der MediaBay (s. u.) einen Groove für den ersten Abschnitt eures Raps aus: Klickt dazu das dritte Symbol von oben an. Die für einen Rap wichtigen Grooves erreicht ihr, indem ihr euch an folgenden Pfad haltet: Category „Drum&Perc“ > Sub Category „Beats“ > Style „Urban (Hip-Hop/R&B)“ > Sub Style „Rap/Hip-Hop“ > Character „Percussive“. Ihr könnt nun auf die einzelnen Grooves in der rechten Spalte klicken und sie euch anhören. Wenn ihr euch für einen Groove entschieden habe, zieht ihr ihn einfach in das große Arrangierfenster. Wenn ihr auf die kleine mittlere Markierung (s. u. Pfeil) klickt, könnt ihr dieses Pattern nach rechts ziehen und eine Kopie anlegen. Damit könnt ihr den Rhythmus über einen längeren Zeitraum strecken. Legt die Dauer für den Groove fest. Groove verlängern Überprüft die Länge, indem ihr euren Text dazu sprecht. Legt anschließend die fehlenden Abschnitte an. hier ziehen Die MediaBay ausgewählter Sound ARBEITSBLATT 49 Unser Rap – der Bass und die Harmonien ! 1. 2. 3. 4. Wählt zu eurem Schlagzeug-Groove einen passenden Bass aus. Ihr findet die entsprechenden Samples unter folgendem Pfad: Category „Bass“ > Sub Category „SynthBass“ > Style „Urban (Hip-Hop/R&B)“ > Sub Style „Rap/Hip-Hop“. Dann könnt ihr unter elf verschiedenen Pattern auswählen. Durch Doppelklick eines Pattern rutscht es automatisch an die Anfangsposition einer neuen Spur. Wählt anschließend ein Harmonieinstrument aus (Category: Piano, Keyboard, Guitar) – das kann ein Klavier, eine Gitarre oder ein Synthesizer sein – und zieht die Samples an die vorher festgelegten Positionen. Öffnet den Mixer (s. Bild rechts) und stellt die Lautstärke für die einzelnen Spuren und die Hauptspur – auch „Masterspur“ genannt – ein. Überprüft euer Ergebnis. Tipp Haltet euch an euren zuvor aufgestellten Ablauf und wählt für die unterschiedlichen Abschnitte (Intro, Strophe [Chorus] und Refrain) verschiedene Bass-Pattern aus. Mixer „Kreuz“-Button Lautstärkeregler Unser Rap – die Sprachaufnahme ! 1. 2. 3. 4. 5. 6. Schließt ein Mikrofon an die Soundkarte des Computers oder – je nach Modell – an einen freien USB-Port an. Legt eine neue Spur in den folgenden Schritten an: Wählt im Menüpunkt „Bearbeiten“ die Option „Spur hinzufügen“ aus. Klickt auf den Punkt „Vocal“. Klickt die gewünschte Filterkombination an: Für einen Rap werden die Möglichkeiten „Spoken Male Basic“ – für männliche und „Spoken Female Basic“ für weibliche Stimmen empfohlen. Das bedeutet, dass in den Sound-Effekten und Filtern alle Einstellungen vorgenommen sind, welche die Sprechstimme in der Wirkung verstärken. Schließt einen Kopfhörer an den Computer an, damit das Mitglied eurer Arbeitsgruppe, das den Text spricht, genau im Tempo und Rhythmus der Musik bleiben kann. Stellt an den Reglern im Sequel-Mischpult (s. o.) die Lautstärke so ein, dass das Signal nicht verzerrt wird. Schaltet die Spur mit dem kleinen roten Button im Spurmixer aufnahmebereit. Nehmt den Text auf. Es kann auch sinnvoll sein, andere Optionen auszuprobieren: Wenn z. B. im Rap eine Telefonstimme erklingen soll, kann man den „Telephone Sound“ verwenden. Hört euch an, welche Auswirkungen solche Klangeinstellungen haben. Es empfiehlt sich, den Audio-Ausgang auf zwei Kopfhörer zu verteilen, damit auch das Mitglied eurer Gruppe, das den Computer bedient, bei der Aufnahme mithören kann. Bei digitalen Aufnahmen beginnt ein Audio-Signal zu „stottern“, wenn es zu laut ausgesteuert ist. Bedenkt, dass Computeraufnahmen sehr empfindlich auf das Verzerren reagieren. Tipps Achtet darauf, dass ihr bei der Aufnahme nicht von außen gestört werdet. Macht eure Aufnahmen in einem möglichst kleinen Raum. Überprüft eure Aufnahme. Hört euch die Aufnahmen in Ruhe an und entscheidet dann, ob ihr das Ergebnis verwenden oder eine weitere Aufnahme machen wollt. Wenn ihr weitere Aufnahmen eines Abschnitts machen wollt, solltet ihr dafür jeweils eine neue Spur anlegen und die erste „stumm“ schalten (mit dem „Kreuz“-Button im Spurmixer, s. o.). Achtet darauf, dass ihr deutlich sprecht. (Das kann manchmal komisch aussehen, da man bei besonders deutlicher Aussprache den Mund besonders stark bewegen muss. Tipps für Profis Achtet darauf, dass ihr den Abstand zum Mikrofon konstant haltet. Ein wechselnder Abstand verändert auch immer die Aufnahmelautstärke. Regelt niemals die Lautstärke während der Aufnahme nach. Wenn eure Aufnahme zu laut und sogar verzerrt oder zu leise ist, brecht die Aufnahme ab, löscht die Region und macht einen neuen Versuch. Speichert zwischendurch. Versucht alle Aufnahmen für den Rap in einer Sitzung aufzunehmen, denn bei einer neuen Aufnahme werden nicht mehr alle Gegebenheiten wie beim ersten Mal sein. 50 ARBEITSBLATT Unser Rap – die Endbearbeitung ! 1. 2. 3. Überprüft alle Aufnahmen und stellt zusammen, welche Spuren ihr für euren Rap verwenden wollt. Schneidet die gewünschten Abschnitte zusammen. Präsentiert eure Endfassung vor der Klasse und diskutiert Verbesserungsmöglichkeiten Tipps Der Teil wird nicht wirklich gelöscht, sondern ist noch als Aufnahme vorhanden. Ihr könnt die Spur wiederherstellen, indem ihr den Balken an der unteren Ecke anfasst und zieht. Der Cursor rastet bei bestimmten Taktpositionen ein. Das kleine Rechteck in der oberen rechten Ecke muss rot leuchten, damit die Rasterung ausgeschaltet ist. Tipps Schneiden Digitales Schneiden bedeutet, dass ihr prinzipiell aus einer Spur nur das auswählt, was ihr verwenden wollt. Ihr löscht nichts, sondern wählt lediglich aus! Achtet darauf, wo eure Audio-Datei einsetzen soll. Den davor liegenden Abschnitt teilt ihr ab, indem ihr die Abspielposition kurz davor setzt und mit der Tastenkombination Strg. + „T“ (PC) bzw. cmd + „T“ (Mac) die AudioRegion zerschneidet. Ihr könnt nun den abgeschnittenen Teil, den ihr nicht benötigt, löschen. Arbeitet euch von vorn nach hinten durch den Rap hindurch und speichert immer wieder zwischendurch, um den erarbeiteten Zustand für den Fall eines Absturzes zu sichern. Schaltet die Rasterung aus, damit ihr an allen gewünschten Punkten schneiden könnt. Sollten Nebengeräusche in einer Pause zu hören sein, könnt ihr diesen Teil mit der Maus markieren und dann löschen. Rasterung ist abgeschaltet Tipps Spuren Löscht keine Spur voreilig. Manchmal kann es sein, dass man auf Material zurückgreifen muss, dass man zunächst für ungeeignet gehalten hat. Schaltet die nicht in Frage kommenden Spuren einfach stumm. bedienungselemente bei sequel 8 13 7 10 14 9 1 2 3 4 5 6 7 8 9 11 12 1 3 5 2 11 16 4 6 15 17 12 13 14 15 16 17 Mixer Spur-Inspector Media-Bay Editor Arranger Programmeinstellungen Spur hinzufügen Metronom Virtuelles Keyboard10 StimmGerät Darstellungsgröße der rhythmischen Rasterung Darstellungshöhe der Regionen Automationsspur einschalten Rasterung einschalten Panorama Spurlautstärke Gesamtlautstärke