Fortgesetztes Wachstum des Apotheken

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Fortgesetztes Wachstum des Apotheken
Medieninformation
Fortgesetztes Wachstum des Apotheken-Versandhandels mit rezeptfreien Produkten im Jahr
2015
Frankfurt, 11.05.2016. Der Apotheken-Versandhandel mit rezeptfreien Produkten - Arznei- und
Gesundheitsmitteln, Kosmetika, Ernährungs- und Medizinprodukten – setzt seinen Wachstumskurs der
Vorjahre fort. Das OTC-Geschäft (OTC: over the counter) über den elektronischen/telefonischen Bestellweg
wächst im Jahr 2015 sowohl nach Wert als auch nach Menge um rund 8 %.
Der Gesamtmarkt rezeptfreier Produkte (Apotheken und Versandhandel) verbucht in 2015 eine
Umsatzsteigerung von knapp 6 %. Dabei erzielt der Versandhandel mit +8% einen etwas größeren Zuwachs als
die Vorortapotheke (+5 %).
Abbildung 1: Umsatzentwicklung des Apotheken-Versandhandels in 2015 über dem
Marktdurchschnitt
Jahr 2015: OTC Markt Apotheke (OTC-Arznei-/Gesundheitsmittel, Apothekenkosmetik,
Medizinischer Sachbedarf, Ernährung), Umsatz zu effektiven Verkaufspreisen
Umsatz in Mio. Euro
Veränderung ggü. Vorjahr
Umsatzverteilung des Versandhandels
nach Segmenten (in Tsd. Euro)
12.436 (+5,6%)
Versandhandel
(+7,8%)
Offizin
(+5,3%)
Med. Sachbedarf (+0,7%)
1.334
71.235
(5%)
Kosmetik + Körperpflege
(+8,0%)
196.378
(15%)
OTC*
(+9,0%)
30.901 Ernährung
(2%)
(-12,8%)
11.102
1.035.807
(78%)
Quelle: IMS® Consumer Report Apotheke
* OTC = over the counter = rezeptfrei / hier inkl. Nichtarzneimittel (OTCGMS. PEC, PAC, Nutrition)
Von den insgesamt 12,4 Milliarden Euro Umsatz (zu effektiven Verkaufspreisen) mit rezeptfreien Produkten
entfallen auf den Versandhandel 11 % bzw. rund 1,3 Mrd. Euro. Davon wurden 78 % mit Arznei- und
Gesundheitsmitteln erwirtschaftet. Den zweitgrößten Anteil vereint das Segment der Produkte zur
Körperpflege und Kosmetik mit 15 % auf sich, gefolgt von Artikeln des medizinischen Sachbedarfs (Tests,
Messinstrumente usw.) und Ernährungsprodukten.
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Rund 8 % mehr Packungen versendet als im Vorjahr
Im Gesamtmarkt rezeptfreier Produkte wurden in 2015 gegenüber Vorjahr rund 4 % mehr Packungen
abgegeben. Dabei erhöhte sich der Absatz des Versandhandels um 8 %. Die Vorortapotheken, auf die mit 89 %
der Löwenanteil nach Menge entfällt, verbuchten einen Zuwachs von knapp 4 %. In beiden Vertriebskanälen
waren die meisten Produktkategorien vermehrt nachgefragt. Dies dürfte mit der aktuell guten wirtschaftlichen
Situation zusammenhängen, von der auch der Gesundheitsmarkt profitiert. Unter den verschiedenen
Arzneigruppen stehen Erkältungs- und Schmerzmittel nach Menge wie nach Wert an der Spitze. Forciert
wurde dies durch eine Erkältungswelle in 2015, die von Jahresbeginn an über mehrere Monate anhielt.
Unterschiede zwischen beiden Vertriebswegen zeigen sich bei Produkten aus dem Bereich
Apothekenkosmetik, die über den Versandhandel um 8 % zulegten, während sie in der Offizin mit rückläufiger
Tendenz (-1 %) nahezu stagnierten. Auch Artikel des medizinischen Sachbedarfs wurden verstärkt (knapp +5
%) über den elektronischen/telefonischen Bestellweg geordert, legten in der Offizinapotheke hingegen kaum
(+1 %) zu.
Abbildung 2: Größere Absatzsteigerung des Apotheken-Versandhandels als der Offizin bei
rezeptfreien Produkten in 2015
Jahr 2015: OTC Markt Apotheke (OTC-Arznei-/Gesundheitsmittel, Apothekenkosmetik, Medizinischer Sachbedarf,
Ernährung), Verkauf nach Packungen
Absatz in Mio. Packungen
Veränderung ggü. Vorjahr
Absatzverteilung des Versandhandels
nach Segmenten (in Tsd. Packungen)
1.199 (+4,2%)
Versandhandel
(+8,0%)
Offizin
(+3,8%)
Med. Sachbedarf (+4,6%)
131
6.205
Kosmetik + Körperpflege
(5%)
(+8,2%)
17.441
(13%)
OTC*
(+8,7%)
2.551 Ernährung
(2%) (-10,9%)
1.068
104.839
(80%)
Quelle: IMS® Consumer Report Apotheke
* OTC = over the counter = rezeptfrei / hier inkl. Nichtarzneimittel (OTCGMS, PEC, PAC, Nutrition)
Gründe für kontinuierliches Wachstum des Versandhandels
Dass der Versandhandel von Jahr zu Jahr mit Zuwächsen aufwartet, hat mehrere Gründe. So bedient dieser
Vertriebskanal inzwischen immer mehr Segmente aus dem rezeptfeien Markt. Diese breitere Produktpalette
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beinhaltet sowohl günstigere als auch hochpreisige Produkte und auch zunehmend mehr Produktformen und
Packungsgrößen. Diese Ausweitung des Sortiments ist einer von mehreren Faktoren des Wachstums. Zudem
hat der Versandhandel an Schnelligkeit gewonnen. Bei kurzen Lieferzeiten innerhalb von 24 Stunden muss
der Patient nicht lange auf das Eintreffen seiner Bestellung warten. In Großstädten und Ballungszentren ist
eine Bestellung am Vormittag und Lieferung am selben Tag keine ferne Vision mehr.
Weiterhin betreiben auch die Hersteller inzwischen ein aktives Versandhandelsgeschäft, das den
Wachstumstrend befördert. Und schließlich akzeptieren die Verbraucher die elektronische Bestellung als
normalen Einkaufsweg. „Der Verbraucher verhält sich bei seinen Einkäufen im Versandhandel ähnlich wie in
der Vorortapotheke, d.h. er bestellt Präparate auch für den Akutbedarf, nimmt preiswerte Angebote wahr und
kauft auch sensible Produkte. Der Vertriebsweg Apotheken-Versandhandel wird damit für den Kunden auch
bei Arznei- und Gesundheitsmitteln zunehmend ebenso selbstverständlich wie dies bei Büchern, Kleidung und
anderen Gegenständen des Alltags längst der Fall ist“ sagt Marlies Spiegel, Expertin für den Bereich Consumer
Health bei IMS Health.
Hinzu kommt, dass die Informationen im Internet zu Gesundheitsthemen in den letzten Jahren nicht nur an
Quantität, sondern auch an Qualität, zugenommen haben. Vor der elektronischen Bestellung kann sich der
Patient über verschiedene Quellen ausführlich und umfassend informieren, nicht nur über Preise, sondern
auch über die Produkte selbst hinsichtlich Inhaltsstoffen, Wirkung und eventuellen Nebenwirkungen. Auch
Erfahrungsberichte oder Vergleichstests unterstützen die Entscheidung, welches Produkt bestellt wird.
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15.000 Mitarbeiter in über 100 Ländern spannen ein globales Netz über die lokalen Märkte und unterstützen die
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Medizintechnik-Unternehmen, Leistungserbringer, Kostenträger und Regierungsbehörden. Unsere 7.500 ServiceExperten verbinden konfigurierbare SaaS-Anwendungen mit über 15 Petabytes an komplexen Gesundheitsdaten in der
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damit zusammenhängende Kosten und Auswirkungen.
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die Wirksamkeit und der Wert von Arzneimitteln verdeutlicht sowie die Gesundheit im Allgemeinen verbessert werden.
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