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Deutscher Bundestag
Herausgeber:
Referat PuK 1
Presse, Rundfunk, Fernsehen
16. Januar 2014
Pressemitteilung
Internationale Jugendbegegnung zum Tag des Gedenkens an die Opfer
des Nationalsozialismus in St. Petersburg: Die Blockade von Leningrad
und der Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion
Vor 70 Jahren endete am 27. Januar 1944 die Blockade Leningrads (heute Sankt Petersburg) durch
die deutsche Wehrmacht, die über eine Million Zivilisten das Leben kostete. Aus diesem Anlass
beschäftigt sich die diesjährige Jugendbegegnung des Deutschen Bundestages mit dem deutschen
Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion. Auch die Gedenkstunde des Bundestages am
27. Januar steht im Zeichen dieses Jahrestages: Der Hauptredner ist Daniil Alexandrowitsch
Granin, ein 95jähriger Überlebender der Leningrader Blockade.
An der Jugendbegegnung nehmen Jugendliche teil, die sich in Deutschland und seinen
Nachbarländern, vor allem Polen und Frankreich, in Projekten und Initiativen zur Geschichte des
Nationalsozialismus oder gegen Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Rassismus
engagieren.
Die Teilnehmer treffen sich am 21. Januar in Berlin und reisen am Tag darauf gemeinsam nach
St. Petersburg. Dort werden sie sich mit der Geschichte der Blockade der Stadt durch die
Wehrmacht, der deutschen Besatzung in Osteuropa und mit dem Schicksal der Opfer des
Nationalsozialismus in Russland befassen. Sie werden Zeitzeugen treffen und Denkmäler
besuchen. Auch das jüdische Leben während der Blockade wird ein Thema sein. Am 27. Januar
nehmen die Jugendlichen an der Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus im
Bundestag teil und haben anschließend Gelegenheit für ein Gespräch mit Daniil Granin und
Bundestagspräsident Norbert Lammert.
Medienvertreter sind zur Berichterstattung herzlich eingeladen. Ansprechpartner ist Dr. Jochen
Guckes (Tel. +49 30 227-35855, mobil + 49 151 4469 5852 oder [email protected]).
Einige Termine in Sankt Petersburg:
 23. Januar, 10 Uhr: Gedenkminute und Besichtigung des Denkmals der heldenhaften
Verteidiger Leningrads
 23. Januar, 15.45 Uhr: Gespräch mit Blokadniki in der Sankt-Petri-Kirche
 24. Januar, 18 Uhr: „Wie erinnern wir uns an Blockade und Krieg?“ Podiumsdiskussion
mit Julia Demidenko (stv. Direktorin Museum der Geschichte der Stadt St. Petersburg),
Prof. Dr. Sergei Iarov (Europäische Universität St. Petersburg), Vladimir Grigorievitsch
Grigoriev (Blokadnik). Moderation: Johannes Voswinkel, in Zusammenarbeit mit dem
Goethe-Institut St. Petersburg.
 25. Januar, 10 Uhr: Besuch des Piskarjowskoje-Gedenkfriedhofs.
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