Bildungsurlaub - Flyer - St. Petersburg

Lohmarer Institut für Weiterbildung e.V.
Donrather Str. 44, 53797 Lohmar
Tel.: 02246/302999-10, Fax: 02246/302999-19
E-Mail: [email protected]
Internet: http:\\www.liw-ev.de
St. Petersburg
Glanz- und Schattenseiten der westlichsten Stadt Russlands
Bildungsurlaub
St. Petersburg kommt zurück
Ausgelöst durch die Reformpolitik Michail Gorbatschows entsteht Ende der 80er Jahre eine Vielzahl
von politischen, sozialen und kulturellen Initiativen in
St. Petersburg. Ein Beispiel ist die Menschenrechtsorganisation ‚Memorial’, die sich zunächst mit der Aufarbeitung stalinistischer Repressionen beschäftigt, später
zu einer der prominentesten Kritikerinnen der Kriege in
Tschetschenien wird und 2004 für ihre Arbeit den Alternativen Nobelpreis erhält.
In einer Volksabstimmung im September 1991 erhält
die Stadt ihren alten Namen zurück, die Einwohner beginnen wieder damit, ihre Heimatstadt liebevoll ‚Piter’
zu nennen. St. Petersburg gelangt – spätestens mit
den Feierlichkeiten zum 300-jährigen Stadtgeburtstag
2003 – wieder zurück ins Interesse der europäischen
Öffentlichkeit.
Zum neu aufpolierten Glanz gehören jedoch auch die
Schattenseiten: ein Großteil der Bevölkerung hat durch
die wilde Privatisierung im Rahmen der wirtschaftlichen
Schocktherapie Anfang der 1990er und die Rubelkrise
1998 gleich zweimal ihre Ersparnisse verloren. Auf
engstem Raum leben nun im Stadtzentrum arm und
reich Gewordene zusammen, die Verwaltung macht
wenig Geld für dringend notwendige Verbesserungen
der maroden kommunalen Infrastruktur locker und so
bietet die Stadt heute ein permanentes Wechselbild
von goldenem Glanz, angenehmer Normalität und nicht
zu übersehenden Schattenseiten.
Seminarinhalte u.a.:
• die aktuelle politische und wirtschaftliche Situation
Russlands
• Stadtgeschichte und Kultur
• soziale Lage und Menschenrechte
• die 900-tägige deutsche Blockade im 2. Weltkrieg
• jüdisches Leben
Durch zahlreiche Begegnungen mit Einheimischen
(u.a. Vertreter der Menschenrechtsorganisation
‚Memorial’, Künstler, Journalist, Obdachlosenprojekt)
erhalten Sie Informationen aus erster Hand zu Stadtgeschichte und russischer Gegenwart.
Seminarnummer:
Termin:
846714
18.08. - 27.08. 2014
bei Buchung incl. Anreise
20.08. - 25.08.2014
bei eigener An-/Abreise bis/ab
St. Petersburg
Ort:
St. Petersburg/Russland
Preise:
1.220,00 € (Ü/HP, inkl.
Gruppenbahnreise ab Berlin)
970,00 € (Ü/HP bei eigener
Anreise)
Preisänderungen vorbehalten
Veranstalter:
EOL-Reisen/Berlin
Minimale TeilnehmerInnenzahl: 8
Maximale TeilnehmerInnenzahl: 20
Leistungen: Vorbereitungsmaterialien, Visagebühr und beschaffung, 5 Übernachtungen im DZ (Dusche/WC) im
Mittelklassehotel, Halbpension (6 Tage), Extrafrühstück an
Ankunftstag,
komplette
Programmkosten
(außer
fakultatives Programm), Eintrittsgelder und Reiseleitung
(EOL, russische Reiseleitung), Sicherungsschein. Bei
Buchung der Reise mit Gruppenbahnreise zusätzlich
Bahnfahrt Berlin - Minsk- St. Petersburg - Minsk - Berlin im
Schlafwagen (3/4-Bett-Abteile).
Weiterer Termin:
10.07. - 19.07.2014 (846614)
Programm (inkl. Bahnanreise)
Organisatorisches
1. Tag
Übernachtung: Sie sind
„Moskwa“ untergebracht.
• Abfahrt ab Berlin (ca. 13.30 Uhr)
2. Tag
• Auf Schienen durch Polen und Weißrussland
3. Tag (Beginn bei eigener Anreise)
• Ankunft in St. Petersburg (ca. 9.30 Uhr)
• Peter- und Paul-Festung, Panzerkreuzer Aurora,
Synagoge, Vasilij-Insel, Petrograder Seite, Finnischer Meerbusen
4. Tag
• Nevskij Prospekt, Schlossplatz, Winterpalais,
Reiterdenkmal für Peter I., Isaaks-Kathedrale u.a.
(Innenstadt von St. Petersburg)
im
Mittelklassehotel
EZ-Zuschlag: ca. 140,00 € insgesamt
Zuschlag für 2-Bett-Abteil: ca. 160,00 €
Verpflegung: Sie werden in Halbpension verpflegt.
Außerdem gibt es ein Begrüßungsfrühstück am
Anreisetag.
Anreise: Wenn Sie per Flug anreisen und die Reise
deshalb nicht inkl. Bahnanreise buchen möchten, ist
es günstiger, wenn Sie selbst individuell und früh
einen Flug buchen (gerne auch über unseren Partner
EOL-Reisen). Ein Gruppenflug verteuert den Reisepreis überdurchschnittlich. Wir beraten Sie gerne!
• Besuch eines Sozialprojekts
5. Tag
Weitere Informationen über Reise-Utensilien etc.
erhalten Sie etwa drei Wochen vor Seminarbeginn.
• Kultur in St. Petersburg: Dostojewski, AnnaAchmatova-Museums
Bildungsurlaub
• unabhängiges Kulturzentrums in der PushkinskajaStraße, Treffen mit einem Künstler
6. Tag
• Leningrad im 2. Weltkrieg: Piskarjowskoje-Gedenkfriedhof für die Blockade-Opfer, Blockademuseums
• Treffen mit einem Vertreter der Menschenrechtsorganisation Memorial: Gespräch über die Aufarbeitung der stalinistischen Repressionen und Menschenrechte im heutigen Russland
7. Tag
Das LIW ist eine gemäß § 10 AWbG (NRW) anerkannte Weiterbildungseinrichtung.
Das Seminar gilt in Hessen und im Saarland als Bildungsurlaub anerkannt. Anerkennungen in anderen
Bundesländern liegen vor bzw. können beantragt
werden. Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung.
Bitte beachten Sie: Im Rahmen des Bildungsurlaubes sind nur die Tage 3 bis 7 (Mittwoch Sonntag)
als
solche
anerkannt
bzw.
anerkennungsfähig.
• Gespräch mit einem Petersburger Journalisten zur
aktuellen Situation Russlands
8. Tag (fakultatives Programm)
Beamte können ggf. Sonderurlaub beantragen. Dafür
ist ggf. eine Anerkennung des Seminars durch das
LIW bei den zuständigen Stellen notwendig.
• Ausflug nach Puschkin (Katharinenpalast, Bernsteinzimmer) oder Ausflug nach Peterhof (Schloss,
Wasserspiele) oder Besuch der Eremitage und/oder
des Russischen Museums
Zur Beantragung des Seminars als Bildungsurlaub
bei Ihrem Arbeitgeber reichen Sie bitte die „Mitteilung
für den Arbeitgeber“ ein.
• Abendliche Bootsfahrt auf der Neva oder durch die
Kanäle
• Abfahrt nach Berlin (ca. 19.00 Uhr)
9. Tag
• Auf Schienen durch Weißrussland und Polen
10. Tag
• Ankunft in Berlin (ca. 15.30 Uhr)
Programmänderungen bzw. -verschiebungen aus
organisatorischen Gründen vorbehalten. Die An- und
Abreisezeiten per Bahn können sich aufgrund von
Fahrplanaktualisierungen noch verändern.
Bei Problemen bei der Beantragung als Bildungsurlaub wenden Sie sich bitte an uns.
Sie können natürlich auch an diesem Seminar teilnehmen, wenn Sie statt Bildungsurlaub Ihren Tarifurlaub in Anspruch nehmen.