Protokoll 09.06.

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Protokoll 09.06.
Stundenprotokoll vom 09.06.2015
Bildungswissenschaften Modul 2.4 (SoSe 2015)
Seminar „Heterogenität“
Dozentin: Fr. Dr. Lütjen
Protokollantinnen: Sarah Heinz, Nina Regelsberger
1. Informationen zur Modulabschlussprüfung:
 wichtig: für die Prüfung bei Klips anmelden!
 Prüfungen finden auch schon am Ende der Vorlesungszeit statt
 Besprechung des Prüfungsthemas in der Sprechstunde (Donnerstag 18 – 19 Uhr;
C 133)
 Verweis: Material auf der Homepage
2. Vorstellung des Stundenprotokolls vom 02.06.2015
davon ausgehend:
2.1: Ada Lovelace Projekt: Projekt mit dem Ziel, Mädchen und Frauen für MINT
(Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) Studiengänge und Berufe zu
motivieren
2.2: Welcher Aspekt muss bei Umfragen beachtet werden, damit sie als wissenschaftlich /
empirisch gelten?
 es muss valide Antwortmöglichkeiten geben
 nicht zu begrenzte Auswahl
 neutraler Modus muss angeboten werden
2.3: Es gibt verschiedene Methoden, um Menschen besser einordnen zu können / nach denen
Menschen kategorisiert werden ( z.B. Schemapädagogik)
Bsp. Schule:
 Noten
 Alter
 Schulsystem (Regelschulen)
 Geschlecht
 Herkunft
 Sprache
 Gestik/Mimik
 kann dazu führen, dass sich Vorurteile verhärten
2.4: Methoden zum Abbau von Vorurteilen:
 Sehen des einzelnen Individuum
 kann dazu führen, dass man voreilige Schlüsse über das Verhalten eines Kindes
zieht
→ „Andorra – Phänomen“ (Drama von Max Frisch)
 Andri (unehelich) wird von seinem Vater als jüdischer Pflegesohn
ausgegeben, wird mit Vorurteilen seitens der Bevölkerung
konfrontiert, die er später übernimmt
 endet in seiner Ermordung durch ein rassistisches Nachbarvolk, die
Bewohner rechtfertigen ihr Fehlverhalten und leugnen ihre Schuld





das Individuum sehen bedeutet auch immer den Kontext zu betrachten
man muss sich über die eigenen Vorurteile bewusst sein
man muss einem Kind immer eine Änderungschance geben  Entwicklungschance
Entwicklung von Offenheit durch Erfahrungen
jedes Verhalten eines Kindes entspricht dessen Eigenlogik, die nicht immer
nachvollziehbar ist
 man muss als Lehrer nicht immer alles einordnen und verstehen können, sollte aber
didaktisch Hilfestellung leisten
Pädagogen zum Thema:
 Ernst Wüllenweber
 Bruno Bettelheim : „Liebe allein genügt nicht“ (Buch mit vielen Praxisbeispielen)
3. Referat „Asylbewerber und Migranten im Schulunterricht“ (Fabio Goldbeck)
3.1: Vorstellung der Gliederung
3.2: Allgemeines:
- Wer ist Asylberechtigt?

- Migranten: Einwanderer aus anderen Ländern mit unbegrenzter
Aufenthaltsberechtigung
- Asylbewerber haben eine Aufenthaltsberechtigung für 1 – 3 Jahre
3.3: Statistik:
 Schätzungsaufgabe „Wie viele Asylbewerber und Migranten leben in Deutschland?“
 0,8 Asylbewerber pro 1000 Einwohner (ca. 70.000)
 Anzahl der Migranten: 15,3 Mio.
 danach: Graph zum Thema „Ausländische und deutsche Schulabgänger nach Art des
Abschlusses“
 Fazit: Mehrheit der ausländischen Schulabgänger erreicht den
Hauptschulabschluss – Minderheit das Abitur
Ergänzung: Wann gilt jemand als Ausländer?
 „Als Ausländer werden alle Personen bezeichnet, die nicht über inländische
Staatsangehörigkeit verfügen. Ausländer haben entweder eine andere
Staatsangehörigkeit oder sind staatenlos.“ (Homepage Bundeszentrale für politische
Bildung)
3.4: Problematik von Asyl- und Migrantenkindern im Unterricht:
- mangelnde / schlechte Bildung (gerade im Fach Deutsch)
- Ausgrenzung (z.B. durch Sprachbarriere)
- soziale Probleme
- möglicherweise Traumata, psychische Probleme
- starke Verurteilung seitens der Medien (z.B. Gewalt gegenüber Asylbewerbern)
3.4: Umgang im Unterricht:
 oftmals kein einheitliches, klares Konzept
 z.T. auch „erzwungene“ Integration in den Unterricht, teilweise ohne DeutschKenntnisse
 z.T. aber auch Einzel- oder Förderunterricht, Sprachkurse und diverse spezielle
Lernmaterialien
→ Nötiges Personal oftmals nicht vorhanden
3.5: SchlaU:
- SchuLAnaloger Unterricht für junge Flüchtlinge
- spezielle Förderung von Flüchlingen
- gezielte Weiterbildung, Zusammenarbeit der Kollegen untereinander, (Methoden-)
Vielfalt im Unterricht
- starker Fokus auf Alphabetisierung
- Fort- und Weiterbildung für Lehrer
 Film zur SchlaU – Schule
http://www1.wdr.de/fernsehen/dokumentation_reportage/menschenhautnah/sendungen/nullbockgibtsnicht100_ch-1.html

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