Buch 3 Teaser
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Buch 3 Teaser
Inhalt: Vorwort Seite 4 Teil 1: Jazz & More Besondere Spieltechnik Bundlos glücklich >> Der Fretless Jazz 2-5-1 1-6-2-5 Rhythm Changes Wenn Jazz & Rock sich treffen Früher Jazzrock Jaco Die Ära Miles Davis Akkorde auf dem Bass Fusion Seite 5 Seite 6 Seite 10 Seite 12 Seite 18 Seite 21 Seite 25 Seite 27 Seite 31 Seite 33 Seite 35 Seite 37 Teil 2: Latin Bossa Nova Samba Kuba und die Clave Cha Cha Rumba Mambo Weitere Stile Südamerikas Karibische Stile Der Mariachi Seite 41 Seite 45 Seite 48 Seite 49 Seite 50 Seite 51 Seite 53 Seite 56 Seite 58 Teil 3: Theorie Das Dur System Kirchentonleitern Enharmonische Verwechslung X und bb Quinten / Quartenzirkel Der Violinschlüssel Seite 59 Seite 61 Seite 68 Seite 68 Seite 68 Seite 69 Leitereigene Akkorde Tonartbestimmung 4 - stimmige Akkorde Molltonarten Das Melodisch Moll System Fünf- und mehrstimmige Akkorde Substitutionen Doppeldominanten Verminderte Akkorde Slash - Chords Nachwort Seite 71 Seite 73 Seite 76 Seite 80 Seite 82 Seite 84 Seite 86 Seite 87 Seite 89 Seite 91 Seite 93 Charlie Parker) gehen sogar noch weiter: Wundere dich nicht, wenn du einmal so was als Akkordbezeichnung siehst: „D-7“ Der Strich ist im Jazz nur die gebräuchliche Schreibart für Moll! Ein „D-7“ ist also das Gleiche wie ein „Dm7“! Um eine genaue Analyse der exakten Zusammenhänge zwischen den einzelnen – scheinbar – fremd zusammengewürfelten Akkorden zu machen, ist es unerlässlich sich mit dem Thema Theorie zu befassen. Aus diesem Grund werden wir uns zunächst auf einzelne Bausteine beschränken: “II-V-I” und “I-VI-II-V” Verbindungen Dies sind die wichtigsten Akkordfolgen, die es im Jazz oder jazzbeeinflusster Musik (u.a. Latin, Showtunes, Musicals etc.) gibt. Im Jazz wird meist in einer bestimmten Tonart begonnen und im Laufe des Stückes durch verschiedene „tonale Zentren“ moduliert (= neue Tonarten eingeführt und verarbeitet). Eine „II-V-I“ - Verbindung etabliert meist ein neues tonales Zentrum, denn diese Akkordfolge ist ein sicheres Zeichen für eine best. Tonart. Doch Vorsicht: Eine „IIV“ – Verbindung ( also ohne die „I“) hingegen muss noch lange nicht ein neues tonales Zentrum bedeuten. Siehe z.B. die ersten Takte der Parker Changes eines Jazz Blues – es können auch Akkordumdeutungen, Quintfall oder „Blue Chords“ sein. Um sich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen, sei jedem das Buch „Grundlagenharmonik“ von Werner Pöhlert ans Herz gelegt...... „Db7“ kommt nur in einer Tonart vor – nämlich „Gb“ Dur. Die zweite Stufe von „Gb“ Dur ist „Abm7“. Also können wir einen „Abm7“ mit dem „Db7“ kombinieren: Dies kann auch anstelle des „Dm7“ geschehen: Oder durch Quintbewegungen: Natürlich ließe sich der „Eb7“ wieder mit „b5“ substitutionieren: Wie du siehst sind die Möglichkeiten nahezu unendlich. Und dies ist nur für eine Tonart gedacht. Es ist an dir alle anderen zu üben und dich somit auf jede Eventualität vorzubereiten. Der Spaß wird grenzenlos sein! I – VI – II – V Wie schon für die “II-V-I” Verbindungen besprochen, kann man auch mit “1625” viel Spaß haben. Im Gegensatz zu den „II-V-I“, welche eine Tonart oder ein tonales Zentrum repräsentieren, haben „1625“ die Aufgabe eines Kreislaufs (= circle). Sie.... Versuche den Bossa auch einmal „Laid back“ d.h. leicht schleppend zu spielen. Dies erhöht das Feeling von „Batida de Coco“ im Liegestuhl an der Copa Cabana zu schlürfen. Die Grundstruktur des Bossa - wie schon erwähnt - ist folgende Figur: Dieser Grundrhythmus kann nun auf verschieden Weisen abgeändert werden. Meist geschieht dies indem man die auf „Drei“ die Quinte des Akkords spielt. Beachtet dabei die Pausen, denn sie sind ebenso wichtig, wie die gespielten Töne! Hier nun eine 1625 - Verbindung (siehe Kapitel: Jazz) im Bossa Feel: Um die Bewegung der Akkorde zu unterstützen bieten sich Verbindungstöne an: …... …... Hier kommt noch eine sehr „busy line“, die aber immer noch stilecht wirkt. Die zweite Linie klingt etwas mehr nach Fusion, funktioniert aber dennoch sehr gut: Wenngleich es auch ein ziemliches Klischee ist, so hören die meisten Cha-Chas doch so auf: Rumba Der Rumba ist ebenfalls ein sehr relaxter Stil. Er wird in gemäßigtem Tempo gespielt und enthält ein wichtiges Merkmal, das oft für den „Salsa“ (kubanische Rhythmen im Allgemeinen) bezeichnend ist: Die „Eins“ wird weggelassen und wird durch die „Vier“ oder die „4+“ vorweg genommen. Beachte, wie auf den „vorderen“ Zählzeiten im Akkord gespielt wird und auf die „Vier“ die Harmonie des nachfolgenden Taktes vorweggenommen wird. Obwohl bei Latin Grooves die Regel „keep it simple“ lautet, kann man auch etwas freier mit den Rhythmen umgehen: ….... 2. Dorisch – mit dem Skelett: Grundton + GT + HT + GT + GT + GT + HT + GT D E F G A H C D 3. Phrygisch – mit dem Skelett: Grundton + HT + GT + GT + GT + HT + GT + GT E F G A H C D E 4. Lydisch – mit dem Skelett: Grundton + GT + GT + GT + HT + GT + GT + HT F G A H C D E F 5. Mixolydisch – mit dem Skelett: Grundton + GT + GT + HT + GT + GT + HT +GT G A H C D E F G Hier ist die Lösung: Durakkord + große Terz wird „Maj7“ Durakkord + kleine Terz wird zum „7“ (Septakkord) Mollakkord + große Terz wird „mMaj7“ Mollakkord + kleine Terz wird „m7“ Verminderter Akkord + große Terz, wird zum „Halbverminderten“ Verminderter Akkord + kleine Terz, wird zum verminderten Septakkord Es gibt mitunter unterschiedliche Schreibweisen: Somit bekommen wir: Daraus folgt: Innerhalb einer Durtonleiter findet man Maj7 - Akkorde auf den Stufen I und IV m7 – Akkorde auf den Stufen II, III und VI 7 – Akkord auf der Stufe V m7b5 – Akkord auf der Stufe VII Besonderheit: der Blues: …...... Das Melodisch - Moll System Die melodisch - Moll Tonleiter ist fast identisch mit der Dur Tonleiter. Der einzige Unterschied besteht darin, dass anstelle der Dur Terz eine Moll Terz zu finden ist. Und somit erhalten wir für Moll einen Leitton! Wie zuvor bei dem Dur – System kann man auch für melodisch Moll die „Modes“ (der Begriff Kirchentonleitern ist hier nicht gebräuchlich) „ausrechnen“. Ein paar davon sind sehr gebräuchlich, um beim Solospiel Farbe ins Spiel zu bekommen. Wichtig: In der Klassik wird mel. Moll aufsteigend gespielt, wie oben beschrieben. Im absteigenden Melodieverlauf wird hingegen „natürlich Moll“ benutzt. Im Jazz gilt diese Regel nicht! Mel. Moll wird hier sowohl auf -, als auch absteigend so gespielt, wie oben beschrieben! Die leitereigenen Akkorde von C mel. Moll sind: …......