Selbstgemachter Senf
Transcription
Selbstgemachter Senf
Selbstgemachter Senf Hier kommen die scharfen Sachen Bärlauch‐Senf 250 g gelbe Senfkörner 50 g schwarze Senfkörner 4 Bund Bärlauch 4 g gemahlener Ingwer 125 g Zucker 7 g Salz 300 ml Weißweinessig 200 ml Weißwein Die Senfkörner werden mindestens 2 Stunden tiefgekühlt und an‐ schließend fein gemahlen. Der fein geschnittene Bärlauch wird mit dem Ingwer, Zucker und Salz zum Senfpulver dazugegeben. Man kocht nun den Essig mit dem Wein auf und gießt die kochende Flüssigkeit unter Rühren zur Senfmischung dazu. Wenn alles gut gemischt ist, wird in Gläser abgefüllt. Der Senf sollte vor Gebrauch mindestens 2 Wochen kühl gelagert durchziehen können. Braunschweiger Senf I Fleisch von 2 Heringen 120 g Kapern 150 g Zucker 400 g Senfpulver 1.000 ml Weinessig Man zerstößt das Fleisch der Heringe mit den Kapern zu einem Brei und mischt mit dem Zucker und dem Senfpulver gut durch. Jetzt gießt man den kochenden Weinessig darüber, kocht 10 Minuten und gibt, falls der Senf noch zu dick ist, noch etwas kochenden Wein ‐ essig darüber. Braunschweiger Senf II 330 g weißes Senfmehl 320 g schwarzes Senfmehl 600 g kochendes Wasser 500 g Weinessig 6 g Zimt 3 g Gewür znelken 350 g Zucker 600 g leichter Landwein Man übergießt die Senfmehle mit dem kochenden Wasser, rührt gut um und gibt den Weinessig dazu. Anschließend gibt man Zimt, Gewürznelken und den Zucker dazu, arbeitet ihn gut durch und mischt den Landwein dazu. Braunschweiger Senf III 500 g Senfpulver 1000 ml Weinessig 10 g Pimentpulver Man mischt das Senfpulver mit dem Weinessig, erwärmt auf 100 °C und rührt dann das Pimentpulver dazu. Deutscher Senf 400 g Sarepta‐Senfmehl 40‐60 g Kochsalz 15 g Zimt 10 g Nelken 140 g Zucker Speiseessig Die festen Zutaten werden als Pulver gemischt und mit Speisessig zu einer breiartigen Masse verarbeitet. Düsseldorfer Senf 80 g braunes Senfmehl, entölt 240 g gelbes Senfmehl, entölt 750 g kochendes Wasser 500 g Weinessig 5 g Zimt 3 g Nelken 320 g Zucker 500 g Wein Alle Zutaten mischen. Estragon‐Senf 50 g gelbe Senfkörner 5 g Salz 10 g Zucker 30 g Weinessig (5%) 40 g Wasser 3‐4 Zweige frischen oder 1/2 Teelöffel getrockneter Estragon 1 Zwiebelscheibe 3 schwarze Pfefferkörner 1 Prise Cayennepfeffer Senfkörner mahlen, dann die restlichen Zutaten dazugeben und alles gut miteinander vermischen. Der Senf sollte vor Gebrauch mindestens 1 Tag durchziehen. Besonders gut geeignet zu Fisch. Finnischer Senf 50 g Senfmehl 25 g Zucker 3 g Kartoffelstärke 1 Prise Salz 85‐100 ml süße Sahne Das Senfmehl mit Zucker, Kartoffelstärke und 85 ml Sahne vermischen und aufkochen, bis der Senf cremig verlaufen ist. Sollte der Senf allzu pappig sein, so gibt man noch etwas Sahne dazu. Den Senf noch heiß in Gläser abfüllen und danach kühl lagern. Hält sich ca. 2 Monate. Frankfurter Senf 1.000 g Senfmehl, weiß 1.000 g Senfmehl, schwarz 500 g Zucker 100 g Piment, gemahlen 60 g Nelken, gemahlen Weinessig weißer Landwein Alle Zutaten werden gründlich mit so viel Weinessig und Landwein gemischt, bis der Senf eine gute Konsistenz hat. Französischer Senf 1.000 g Senfmehl 300 ml Wein 60 g Zucker 1 g Zitronenschalen 1 g Nelken 0,3 g Ingwer 0,1 g Vanille Den Zucker im Wein auflösen. Das Senfmehl mit dem warmen Wein übergießen Die restlichen Zutaten werden dann fein gemahlen und dazugegeben. Die Masse wird nun nochmals erwärmt und gut durchgerührt. Sollte der Senf zu dick geworden sein, rührt man noch Weinessig oder etwas leichten Wein dazu. Französischer Senf (Le Normand's) 1.000 g Senfmehl, entölt 15 g frische glatte Petersilie 15 g frischer Sellerie 15 g frischer Kerbel 15 g frischer Estragon 1 Zwiebel/Knolle Knoblauch 12 Anchovis 30 g Salz eingedickter Most Wasser Essig Die Kräuter, sowie der Knoblauch und die Anchovis werden sehr fein zerkleinert, mit dem Senfmehl vermischt und mit dem Most dick eingerührt, worauf man unter Zusatz von etwas Wasser auf der Senfmühle fein mahlt. Der fertige Senf kommt in Flaschen, die Oberfläche wird mit einem Schuss Essig luftdicht abgeschlossen, dann die Flaschen verschließen. Gumpoldskirchner Most‐Senf 30 l frisch gepressten Most 2,5 kg Zucker 2‐3 Meerrettichwurzeln 10 g Kardamom, gemahlen 10 g Muskatnuss, gemahlen 18 g Nelken, gemahlen 30 g Zimt, gemahlen 30 g Ingwer, gemahlen 2,8 kg braunes Senfmehl, entölt 5,2 kg gelbes Senfmehl, entölt Man dampft den frisch gepressten Most im Wasserbad auf die Hälfte ein, löst darin den Zucker und kocht mit der Flüssigkeit die Meerrettich‐ wurzeln aus. Dann werden die restlichen Zutaten zugemischt. Die Masse wird nun gemahlen und durchgeseiht. Honig‐Senf 60 g Senfmehl 40 g cremiger Honig 15 ml Sonnenblumenöl 5 ml Obstessig 1 Prise Salz heißes Wasser oder Brühe Das Senfmehl wird mit dem Honig, Sonnenblumenöl, Obstessig und Salz gut verrührt. Ist die Masse zu fest geworden, wird noch etwas heißes Wasser oder Brühe bis zur richtigen Konsistenz dazugerührt. Der fertige Senf wird in Gläser abgefüllt und kann im Kühlschrank 4 Monate aufbewahrt werden. Kapern‐Senf 50 g gelbe Senfkörner 5 g Salz 10 g Zucker 30 g Weinessig 40 g Wasser 1 TL Kapern 1 Zwiebelscheibe 0,5 Messerspitze Muskatnuss, gemahlen 0,5 Messerspitze Currypulver 1 kleiner Zweig frische Melisse oder etwas abgeriebene Zitronenschale 1 kleiner Zweig frisches oder eine Prise getrocknetes Liebstöckel 1 kleiner Zweig frischer oder 1 Prise getrockneter Estragon 1 Prise getrocknete Dillspitzen Zuerst werden die Senfkörner gemahlen, dann die restlichen Zutaten. Anschließend wird alles gut miteinander vermischt. Falls der Senf zu fest werden sollte, noch etwas Wasser zugeben. Der Senf sollte vor Gebrauch mindestens 1 Tag durchziehen. Knoblauch‐Senf 50 g gelbe Senfkörner 5 g Salz 10 g Zucker 30 g Weinessig 40 g Wasser 1 Zwiebelscheibe 1‐2 Knoblauchzehen 0,25 Lorbeerblatt 1 Pimentkorn 2 Korianderkörner 0,5 Messerspitze Cayennepfeffer (optional) Die Senfkörner mahlen, dann die restlichen Zutaten. Anschließend wird alles gut gemischt. Der Senf sollte vor Gebrauch mindestens 1 Tag durchziehen. Passt gut zu kräftigem Fleisch. Kremser Senf 10 l Weinmost 250 g Zucker 15 g Kümmel saat 15 g Anissamen 15 g Zimt 7,5 g Ingwer 7,5 g Gewürznelken 3,75 g Muskatnuss 3,75 g Muskatblüten 2 g Vanillemark 1.000 g weißes Senfmehl, fein gesiebt 1.000 g schwarzes Senfmehl, fein gesiebt Schale von 2 Zitronen Der Weinmost wird in einem Topf bis auf die Hälfte eingekocht und der Zucker darin aufgelöst. Während des Einkochens bereitet man sich ein möglichst feines Pulver aus dem Kümmelsaat, Anissamen, Zimt, Ingwer, Gewür znelken, Muskatnuss, Muskatblüten und dem Vanillemark zu und vermischt diese Mischung mit dem weißen und schwarzen Senfmehl. Dazu kommt noch die feinst geschnittene Zitronenschale, nur das gelbe nicht den weißen Anteil, der ist bitter. Die gesamte Pulvermischung wird in einer Schüssel mit dem eingedick‐ ten, noch warmen Weinmost unter ständigem Rühren übergossen und nach dem Auskühlen in Flaschen abgefüllt. Kremser Most‐Senf, sauer 1.500 g braunes Senfmehl 500 g gelbes Senfmehl 400 g Weinmost, frisch gepresst 400 g Essig Das Senfmehl wird mit dem Weinmost durch Kochen zu einem steifen Brei verwandelt. Nach dem Abkühlen rührt man den Essig dazu. Kremser Most‐Senf, süß 1000 g braunes Senfmehl 500 g gelbes Senfmehl 300 g Weinmost, frisch gepresst Die Zutaten werden gründlich verrührt und bis zur gewünschten Konsistenz eingekocht. Kräuter‐Senf I 50 g gelbe Senfkörner 5 g Salz 10 g Zucker 30 g Weinessig 50 g Wasser 1 Zwiebelscheibe 0,25 Lorbeerblatt 2 schwarze Pfeffer 1 Pimentkorn 3 Korianderkörner 1 Wacholderbeere 0,5 Messerspitze Cayennepfeffer 0,5 Messerspitze Kurkuma 1 Zweig frischer bzw. 1 Messerspitze getrockneter Estragon 1 Zweig Thymian frisch oder getrocknet 1‐2 Nadeln Rosmarin Zuerst werden die Senfkörner gemahlen, dann die restlichen Zutaten. Alles gut miteinander mischen. Der Senf sollte vor Gebrauch mindestens 1 Tag durchziehen. Kräuter‐Senf II Für ca. 3 Gl äser à 450‐ml: 1 Zwiebel 2 Knoblauchzehen 1 Lorbeerblatt 2,7 g Majoran 2,7 g Salbei 2,7 g Thymian, getrocknet 2,7 g Estragon, getrocknet 500 ml Weißweinessig 300 ml Wasser 63 g brauner Zucker 250 g gelbes Senfpulver (wird auch als weißes bezeichnet) 125 g dunkle Senfkörner 1 g Nelken, gemahlen 1 g Zimt, gemahlen 1 g Koriandersaat, gemahlen Zwiebel schälen und in Schnitze teilen, Knoblauch schälen und vierteln und zusammen mit dem Lorbeerblatt, Majoran, Salbei, Thymian, Estragon in eine Schüssel geben (nicht aus Metall) und mit dem Weiß‐ weinessig übergießen. 2 bis 4 Tage zugedeckt an einem warmen Ort stehen lassen. Danach durch ein Tuch seihen. Wasser mit dem Zucker aufkochen, köcheln lassen bis der Zucker gelöst ist und zum Kräuteressig geben. Abkühlen lassen. Senfpulver mit der Flüssigkeit zu einem Brei rühren. Senfkörner, Nelken, Zimt und Koriander zugeben. In Schraubgläser abfüllen. Kühl aufbewahren. Vor Gebrauch 1 Monat durchziehen lassen. In dieser Zeit hat der Senf seinen vollen Geschmack entwickelt. Meerrettich‐Senf 200 g gelbes Senfmehl 200 ml Kräuter‐Weinessig 200 ml Wasser 1 Meerrettichwurzel nach Geschmack 1 Apfel 15 ml Zitronensaft 63 g Zucker 7 g Salz Man lässt das Wasser mit dem Essig kurz aufkochen und rührt das Senfmehl dazu. Ist alles gemischt, lässt man die Masse abkühlen. Meerrettich und Apfel schälen, fein reiben und mit den restlichen Zutaten unterrühren. Gut vermischen in in Gläser abfüllen. Mostrich 50 g Kapern 25 g Zwiebeln 5 g Knoblauch 2 g Zimtblüten 1 g Macis 1 g Piment 50 g Salz 150 g Zucker 700 g Sarepta‐Senfpulver, entölt Estragon‐Essig Die festen Zutaten werden mit dem Estragon‐Essig zu einer Paste gemischt und gemahlen. Ist der Senf zu scharf, so kann man ihn noch so lange an der Luft stehen lassen, bis sich die übermäßige Schärfe verzogen hat. Moutarde des Jésuites 12 Sardellen 280 Kapern 1500 ml Essig 160 g braunes Senfmehl, entölt 400 g gelbes Senfmehl, entölt Die Sardellen und Kapern werden zu einer Paste zerkleinert, in den kochenden Essig eingerührt und mit dem Senfmehl vermischt. Paprika‐Senf 200 g gelbes Senfmehl 200 ml Kräuter‐Weinessig 200 ml Wasser 8 g Paprikapulver, edelsüß 90 ml Honig 45 ml Sherry 45 ml Sonnenblumenöl Man kocht den Essig mit dem Wasser auf und gießt die Flüssigkeit über das Senfmehl. Dann gibt man die restlichen Zutaten dazu, mischt gut durch und füllt in Gläser ab. Peperoni‐Senf 50 g gelbe Senfkörner 30 g Weinessig 40 g Wasser 5 g Salz 10 g Zucker 1 frische oder getrocknete Peperoni (je nach gewünschter Schärfe mit oder ohne Scheidewände und Samen) 0,25 Lorbeerblatt 1 Messerspitze Paprikapulver edelsüß Zuerst werden die Senfkörner gemahlen, dann die restlichen Zutaten. Anschließend wird alles gut vermischt. Der Senf sollte vor Gebrauch mindestens 1 Tag durchziehen. Diese Mischung ergibt einen scharfen Senf und ist gut geeignet zu asiatischen Gerichten. Sahne‐Senf 50 g Senfmehl 25 g Zucker 3 g Kartoffelstärke 1 Prise Salz 85 ml süße Sahne Man kocht die Zutaten so lange bis der Senf cremig verlaufen ist, was ganz plötzlich passieren kann. Wird die Masse zu fest, so gibt man noch etwas mehr Sahne dazu. Der fertige Senf wird in Gläser abgefüllt und kann im Kühlschrank 2 Monate aufbewahrt werden. Scharfer Orangen‐Pfeffer‐Senf 200 g gelbes Senfmehl 200 ml Kräuter‐Weinessig 100 ml Wasser 125 g Orangenkonfitüre 1 abgeriebene Orangenschale 5 ml Zitronensaft 2 EL grüne Pfefferkörner 7 g Salz 45 ml Weinbrand 60 ml Sonnenblumenöl Die eingelegten grünen Pfefferkörner vor der Verwendung mit Wasser abspülen. Man mischt alle Zutaten, außer Sonnenblumenöl und Weinbrand, gut durch und lässt die Mischung über Nacht offen stehen. Am nächsten Ta g gibt man das Sonnenblumenöl und den Weinbrand dazu, mischt nochmals und füllt den Senf in Gläser ab. Scharfer Senf 25 g gelbe Senfkörner 25 g schwarze Senfkörner 5 g Salz 10 g Zucker 30 g Weinessig 30 g Wasser Die Sen fkörner mahlen und mit den restlichen Zutaten gut gemischt. Etwas quellen lassen und eventuell noch etwas Wasser hinzugeben. Der Senf sollte vor Gebrauch mindestens 1 Tag durchziehen. Senf mit grünem Pfeffer 45 g gelbe Senfkörner 5 g schwarze Sen fkörner 5 g Salz 10 g Zucker 30 g Weinessig 40 g Wasser 1 TL eingelegter grüner Pfeffer 0,25 Lorbeerblatt 1 Pimentkorn 1 Zweig Estragon frisch oder getrocknet Die Senfkörner mahlen, danach die restlichen Zutaten. Den eingelegten grünen Pfeffer vor dem Mahlen mit Wasser abspülen. Anschließend wird alles gut gemischt. Der Senf sollte vor Gebrauch mindestens 1 Tag durchziehen. Süßer Senf I 50 g gelbe Senfkörner 5 g Salz 25 g Zucker 30 g Weinessig 40 g kochendes Wasser Zuerst werden die Senfkörner nicht zu fein gemahlen und mit dem kochenden Wasser übergossen. Jetzt lässt man die Mischung mindes ‐ tens 5 Minuten stehen. Die restlichen Zutaten dazugeben und alles gut miteinander ver ‐ mischen. Der Senf sollte vor Gebrauch mindestens 1 Tag durchziehen. Dieser Senf geeignet sich gut zu Weißwürstchen. Süßer Senf II 250 ml Wasser 1.000 ml Weinessig 500 g Zucker 2 Lorbeerblätter 6 Pfefferkörner 3 Gewürznelken 8 Wacholderbeeren 1 Zwiebel 250 g gelbes Senfmehl 125 g schwarzes Senfmehl Man erhitzt Wasser, Essig, Zucker und Gewürze, lässt die Mischung mindestens 20 Minuten kochen und gießt durch ein Sieb über das Senf‐ pulver ab. Jetzt wird gründlich gerührt bis die Masse glatt ist. Der Senf wird in Gläser abgefüllt und muss mindestens 4 Wochen durchziehen, bevor er verwendet wird. Tafel‐Senf 1.000 g schwarzes Senfmehl 2.000 g gelbes Senfmehl 150 g Salz 250 g Zucker 30 g Essigessenz 30 g Kardamom, gemahlen Weißwein Man mischt die Zutaten und gibt so viel Wein dazu bis der Senf die richtige Konsistenz hat. Der Senf sollte vor Gebrauch mindestens 1 Tag durchziehen. Waldviertler Kräuter‐Senf 200 g Senfkörner, gemahlen 30 g Weizenmehl 25 ml heißes Wasser 125 ml Kräuteressig 90 ml Öl 20 ml Honig 28 g Salz 3 TL gepresster Knoblauch 20 g Petersilie 20 g Schnittlauch 4 Zweige französischer Estragon 30 Zweige Thymian 12 Zweige Majoran 8 Zweige Oregano 4 Zweige Ysop Die frischen Kräuter werden abgerebelt und fein geschnitten. Alle Zutaten werden gut gemischt und in ein Gefäß abgefüllt. Der Senf sollte vor Gebrauch mindestens 2 Wochen kühl gelagert durchziehen können. Weißwurst‐Senf 150 ml Weißweinessig 250 ml Apfelwein 1 Zwiebel 2 Lorbeerblätter 50 g gelbes Senfmehl 50 g rotes oder braunes Senfmehl 50 g Zucker 2 EL gelbe Senfkörner 7 g Salz 4 Gewürznelken Man kocht den Essig mit Apfelwein, den in Scheiben geschnittenen Zwiebeln und den Lorbeerblättern kurz auf und lässt bei schwacher Hitze 30 Minuten köcheln. Danach siebt man die Flüssigkeit ab, gibt Senfmehl und Zucker dazu, mischt gut durch und mischt dann die Senfkörner und das Salz darunter. Dann füllt man den Senf mit den Nelken in Gläser ab. Der Senf sollte vor Gebrauch mindestens 2 Tagen kühl gelagert durchziehen können. Ältere Rezepte Englischer Senf (1904) 500 ml Weinessig 10 Sardellen 200 g gelbes Senfpulver 100 g grünes Senfpulver Dieses Rezept stammt aus dem "Grossen illustrierten Kochbuch" von Mathilde Ehrhardt (1904). Der Text ist unverändert übernommen: »1/2 l guter Weinessig wird mit ein wenig Salz und 10 ausgegräteten, fein gewiegten Sardellen aufgekocht, alsdann durch ein Tuch gegossen und zum Erkalten hingestellt. Man mengt nun 200 g gelbes und 100 g grünes Senfpulver miteinander, gießt immer ein wenig von dem Essig zu und verrührt so allmählich das Senfpulver mit dem Essig, bis man eine ganz glatte Masse erhält.« Senf (1904) 20 g Thymian 20 g Salbei 20 g Majoran 10 g Estragon 50 g Rokambolen oder Schalotten 500 ml Weinessig 500 g Senfmehl, entölt 100 g Zucker 10 g Zimt 10 g Ingwer 10 g Nelkenpfeffer 1 g Fenchelsamen Dieses Rezept stammt aus dem "Grossen illustrierten Kochbuch" von Mathilde Ehrhardt (1904). Der Rezept‐Text wurde unverändert über‐ nommen: »Um Senf zu bereiten, stellt man folgende getrocknete Kräuter: 20 g Thymian, 20 g Salbei, 20 g Majoran, 10 g Estragon und 50 g Rokam‐ bolen oder Schalotten mit 1/2 l gutem Weinessig zum Destillieren auf. Nachdem dasselbe 3‐4 Tage lang in der Sonne oder an warmer Stelle destilliert ist, gießt man den Essig durch ein Tuch. Nun vermengt man 1 Pfd. entöltes Senfmehl, 100 g Zucker, 10 g Zimt, 10 g Ingwer, 10 g Nelkenpfeffer, 1 g Fenchelsamen, alles fein gepulvert, wohl mitein‐ ander; dann reibt man von dem destillierten Essig so viel darunter, dass man einen weichen, geschmeidigen Teig erhält. Man streicht diesen in Gefäße, die wohl verschlossen im kühlen Keller aufbewahrt werden.« Anmerkungen: Rokambole (franz.), Rockenbolle, Blütenzwiebelchen von Schlangen ‐ lauch, Knoblauch; Perlzwiebeln. In Südeuropa beliebtes Gewürz. Unter Destillation ist hier keine normale Destillation gemeint, sondern das Ausziehen der Gewürze durch Essig in einem Gefäß, das einfach in die Sonne gestellt wird. Senf auf andere Art (1811) 3‐5 Knoblauchzehen 750 ml Wasser Pfeffer Salz Senfmehl Dieses Rezept stammt aus dem "Oberrheinischen Kochbuch" aus dem Jahre 1811. Hier der original Wortlaut: »Nimm 3 oder 5 Knoblauch und thue sie in eine halbe Maas Wasser, nebst ein wenig Pfeffer und Salz. Lass es aufs halbe einkochen. Nimm den Knoblauch aus dem Wasser und rühre den Senf hinein, während das Wasser noch kocht. Diese Art Senf ist sehr gut und lässt sich gar lange halten.« Man sollte so viel Senfmehl verwenden, dass der Sen f eine gute Konsistenz hat. Süßer Senf (1811) süßer Weinmost Senfmehl Dieses Rezept stammt aus dem "Oberrheinischen Kochbuch" aus dem Jahre 1811. Hier der original Wortlaut: »Man nimmt süßen Weinmost und lässt ihn bis auf die Hälfte ein‐ kochen. Während er kocht, rührt man den Senf damit an, so dick als man ihn gern haben will. Thue ihn hernach in Einmach‐Gläser; er lässt sich das ganze Jahr hindurch halten.«