Raststätten: Hotel Kobenzl: 100 JaHRe FeldKücHe
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Ausgabe 7-8/2014 Raststätten: Landzeit erhöht das Tempo Hotel Kobenzl: Zurück in die Zukunft 100 Jahre Feldküche: Von der Kanone zum Container Swiss made since 1871 Modular 80 & 90 Gebaut für höchste Anforderungen Hält ein Leben lang Die Herdserie thermaline modular 80 & 90 überzeugt durch einen robusten, selbsttragenden Rahmen. Die Konstruktion ist aus 2 mm dickem Edelstahl AISI 304 und erleichtert ein flexibles Umrüsten und Erweitern. Garantierte Zuverlässigkeit für jede Art der Installation: auf Füssen, freistehend und auf Edelstahl- und Betonsockel. Einzigartig flexible Funktionen Das multifunktionale Free-CookingTop können Sie sowohl für Zubereitungen mit Direktkontakt als auch zum Arbeiten mit Kochgeschirr verwenden. So bleiben Sie stets flexibel. Besuchen Sie unsere Homepage um die Broschüre herunterzuladen. 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Natürlich gibt es dazu Erklärungen, trotzdem können die Verantwortlichen nicht übersehen, dass die ausländischen Gästeübernachtungen um 14 Prozent einbrachen. Dafür positive Argumente zu finden, wird schwierig. Probieren wir es trotzdem. Es stimmt schon, die für einen Kurzurlaub relevanten Kirchenfeiertage wie Pfingsten und Fronleichnam fielen heuer mitten in den Juni, was viele Gäste zu einer späteren Buchung bewogen haben dürfte. Auch das Zwickelwochenende um Christi Himmelfahrt endete am 1. Juni. Die Touristiker tun also gut daran, die beiden Monate zusammenzufassen und das Ergebnis im Juli in Ruhe zu analysieren. Dann haben vermutlich auch die Deutschen wieder aufgeholt, die mit einem Nächtigungsminus von mehr als 27 Prozent ein gewaltiges Loch in die MaiBilanz rissen. „Mehr Geld für den Tourismus ist eine Investition in die Zukunft“ Allerdings birgt das Zusammenzählen der einzelnen Monate so seine Tücken: Denn auch von Jänner bis Mai wollten um fast vier Prozent weniger Urlauber in Österreichs Hotelbetten schlafen. Wobei der Ausländeranteil daran mit einem Minus von 4,7 Prozent zu Buche schlug. Die sich im Laufe der Jahre hin und her schiebenden Feiertage alleine sind es also nicht. Denn bei dieser Betrachtungsweise geriete vermutlich jeder zweite Mai zu einem kleinen Katastrophenmonat. Es zeigt aber, dass die Marketingbemühungen der heimischen Tourismuswerber keineswegs nachlassen dürfen, sondern eine Verstärkung erfahren müssen. Von all dem Geschwurbel um Marketingstrategien, Positionierungen und optimaler Ansprache ausgesuchter Zielmärkte befreit, kann das nur eines heißen: mehr Geld für die ÖW und die Landestourismusorganisationen. In Erwartung des erhobenen Zeigefingers eines mehr als glücklos agierenden Finanzministers merke ich gerne an, dass ich das Wort sparen in diesem Zusammenhang nicht mehr hören kann. Investitionen in den Tourismus als eine der wenigen österreichischen Wachstumsbranchen sind Investiti- onen in die Zukunft. Genau darum sollte es bei allen Überlegungen gehen und sonst um nichts. Detail am Rande: In den vergangenen Jahren kommentierte der Wirtschaftsminister postwendend die aktuellen Tourismuszahlen. Vermutlich angesichts der wenig positiven Ergebnisse blieb das Sprachrohr des Ministers nun zum ersten Mal seit langer Zeit stumm. Schade, den Hinweis darauf, dass jedes zusätzlich verkaufte Bett auf die glorreiche Wirtschaftspolitik der aktuellen Regierung zurückzuführen sei, vermisse ich fast ein bisschen. Szenenwechsel im Sommertheater. Österreich hatte zwar bei der zu Ende gehenden Fußball-WM kein Leiberl, aber hierzulande pflegen die Sozialpartner ohnehin jährlich ihr eigenes Match. Erraten, es geht um die Lohnverhandlungen für die Beschäftigten in Gastronomie und Hotellerie. Das Spiel, das sich die Vertreter von Arbeitgebern und Arbeitnehmern aktuell liefern, übertrifft die sprichwörtliche Brutalität von Simmering gegen Kapfenberg bei weitem. Vor allem die Gewerkschaftsvertreter pflegen inzwischen eine recht rüde Sprache. Die Rede ist von Lohnraub, Vertuschung und mutwilligem Bruch der Sozialpartnerschaft – eine weitere verbale Eskalation steht zu befürchten. Dabei haben sich die Gewerkschaften vida und DPA-djp schon derart tief eingegraben, als gälte es, die Isonzoschlachten hundert Jahre später noch einmal zu schlagen. Fünf Verhandlungsrunden ließen die Arbeitnehmervertreter bereits platzen, mit zum Teil fadenscheinigen Begründungen. Vielleicht liegt es an der ohnehin schwachen gewerkschaftlichen Organisation der im Tourismus beschäftigten Menschen, dass sich ihre offiziellen Vertreter aufführen, als müssten sie eine Diplomarbeit beim Großvater aller Betonköpfe, Fritz Neugebauer, abliefern. Tatsache bleibt, dass die Gewerkschaften zwar in Permanenz die Forderung nach einer Wiederaufnahme der KV-Verhandlungen erheben, jede diesbezügliche Einladung aber entrüstet ablehnen. So wird das nichts, und das wissen beide Seiten. Und es schadet vor allem den mehr als 200.000 im Tourismus Beschäftigten, wenn ihnen ihre Vertreter gebetsmühlenartig einbläuen, in welcher miesen Branche sie arbeiten. Gewerkschaften, so dachte man einmal, sind dazu da, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer Branche faire Bedingungen auszuhandeln und für gute Lebensbedingungen zu sorgen. Dass sie ihren Daseinszweck jetzt in erster Linie darin sehen, ihre Schützlinge zu demotivieren und ihre Berufswahl als verfehlt hinzustellen, ist ein weiterer Hinweis darauf, dass dieses Land immer mehr auf eine schiefe Ebene gerät. Harald Lanzerstorfer [email protected] HGV PRAXIS 7-8.2014 04 | Kurz&Gut Hot Shots Kurier Ö: Wirtschaft wächst langsamer Food Service Nach einem schwachen Jahresauftakt dürfte die heimische Wirtschaft heuer weniger stark wachsen als bisher angenommen. In ihrer neuen Prognose von Donnerstag gehen das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) und das Institut für Höhere Studien (IHS) von nur noch 1,4 bzw. 1,5 Prozent realem BIP-Plus aus, im März hatten sie noch 1,7 Prozent Zuwachs erwartet. Kaum kräftiger dürfte das Wachstum nächstes Jahr ausfallen: Für 2015 sieht das Wifo nun wie schon vor drei Monaten 1,7 Prozent BIP-Anstieg, das IHS hat seine Erwartung geringfügig von 2,0 auf 1,9 Prozent reduziert. Die Arbeitslosigkeit klettert auf acht Prozent. Chipotle: Über 3 Mrd. $ Umsatz Das Mexican-Grill-Konzept, beheimatet im amerikanischen Denver, vermeldet für 2013 rund 3,2 Mrd. $ Umsatz in aktuell 1572 Stores. Die allermeisten davon stehen in den USA, Auftrags-Nr. nur sieben in Kanada, sechs in Großbritannien, zwei in Frankreich und ein WHAT14KK07 RestauBestellnr. rant in Deutschland (Frankfurt/Skyline Plaza). Es gilt ausschließlich Eigenregie. In den USA gibt es unter Fachleuten den Spruch „Doing things the Chipotle way“. Das heißt sehr schmales Sortiment, höchste Ansprüche bei der Warenbeschaffung (antibiotic-free & humanely raised poultry) sowie simple Ausstattung. Die Burritos von Chipotle haben im US-Markt eine einzigartige Position. In über 20 Jahren kamen nur wenige neue Artikel hinzu. Chipotle, 1993 von dem 28-jährigen Steve Ells gegründet, erregte schnell die Aufmerksamkeit der ganz Großen. 1998, als die Marke 14 Einheiten besaß, kaufte McDonald’s erste Anteile. Wenig später wurde der Weltmarktführer Mehrheitseigner. 2006: Chipotle geht an die Börse. Am 1. Handelstag verdoppelt sich der Preis für eine Aktie von 22 auf 44 $. McDonald’s steigt mit großem Gewinn wieder aus. In den USA gilt Chipotle als eines der profitabelsten Systeme. Die Rede ist von 25 Prozent Profitmarge. Für 2014 sind in USA insgesamt 195 neue Restaurants geplant. Euromonitor Presseschau – die wichtigsten Artikel aus dem In- und Ausland für Sie gelesen Nestlé will Nescafé stärken Nestlé will seine schwächelnde Instant-Kaffee-Marke Nescafé mit einer weltweiten Werbekampagne stärken. Die auch durch die eigenen Nespresso-Kapseln unter Druck geratene Marke soll wieder wachsen. Nescafé hält einen weltweiten Marktanteil von 44,3 Prozent, hatte aber schon mal 47 Prozent. Obwohl der Instant-Kaffee vor allem in Europa mit Imageproblemen kämpft, ist er für den Schweizer Konzern eine sprudelnde Gewinnquelle. Bei einem geschätzten Nescafé-Umsatz von zehn Milliarden Euro erwirtschaften die Schweizer rund ein Fünftel ihres operativen Gesamtgewinns (11,5 Mrd. Euro). Damit ist Nescafé für Nestlé immer noch wesentlich wichtiger als Nespresso. Trotz des rasanten Wachstums der Kapseln wird der Umsatz 2013 Analysten zufolge bei rund drei Milliarden Euro und somit deutlich unter den Erlösen aus dem Instant-Geschäft liegen. -Serie: ülmaschinen PT sp Korbdurchschub nce To p Pe r f o r m a EU! beim Spülen. N die Welt KFC-Shitstorm war Betrug Der Fall eines dreijährigen Mädchens, das aufgrund von Wunden im Gesicht angeblich aus einer Filiale der FastFood-Kette Kentucky Fried Chicken (KFC) in Mississippi t, n a ll Bri geworfen wurde, stellt sich offenbar als Betrugsversuch , schnell heraus. Die rührselige Geschichte brachte Spenden in Höhe von 135.000 Dollar ein, davon 30.000 von KFC. sparsam ut co -s Doch nun scheint immer klarer, dass die Darstellung der pt iz/ ter.b www.winterhal Familie schlicht erfunden war. Das Kind mit Augenbinde und mehreren Narben im Gesicht soll laut ihrer Großmutter am 15. Mai in einer KFC-Filiale aufgefordert worMotiv Verlag / Ausgabe DU-Termin den sein, das Geschäft zu verlassen. Die Familie des MädPT HGV Praxis+ 17.06.2014 chens machte den Vorfall im Juni auf einer FacebookLebensmittel Zeitung Format Farbigkeit EVT-Termin Seite publik, die Geschichte ging um die Welt, die Fast45 x 45 mm schwarz 08.07.2014 - #7/8 Food-Kette zahlte 30.000 Dollar, und auf einer Otto verabOnlinespendensite trudelten Zehntausende Dollar ein. schiedet sich Bei Nachforschungen verwickelten sich Familienmitglievom Tourismus der in Widersprüche, und der Aufruf zum Spenden wurde bereits zwei Wochen vor dem „Vorfall“ online gestellt. Der Versandhauskonzern Otto Group zieht sich aus dem Tourismus zurück. Wie der Konzern mitteilte, hat er seine verbild.de bliebenen Anteile an der Otto Freizeit und Touristik (OFT) an Dolly Buster: Zweites Lokal den Minderheitsgesellschafter VR Raiffeisenbank AltöttingFür Sinnlichkeit ist sie Expertin. „Und Essen gehört für Mühldorf verkauft. Bereits Anmich zu den sinnlichsten Dingen des Lebens“, sagte Exfang 2012 hatte die Bank 49 Porno-Queen Dolly Buster (44) Ende Juni bei der EröffProzent erworben mit der Opnung ihres Lokals „Buster Pasta“ an der Schadowstraße. tion, Mitte 2014 die restlichen „Ein Wortspiel, das mir gefällt“, so Dolly. Vor Jahren Anteile zu kaufen. Stationär ist lernte sie den italienischen Koch Renzo de March (65) OFT vor allem durch die Marke kennen. Sie wurden Freunde, vor dreieinhalb Jahren er„Reiseland“ mit rund 300 öffnete dann der erste Pasta-Laden in Frankfurt. „Da Reisebüros vertreten. steht jeden Mittag eine Schlange vor der Tür.“ Das Düsseldorfer Lokal (150 Quadratmeter, 100 Plätze) ist das zweite von Dolly Buster (wohnt in Wesel). Geplant sind aber zehn Lokale in Deutschland. Neben Pizza und Pasta gibt es natürlich auch einen Dolly-Salat (7,90 Euro) – mit warmen Hähnchenbrust-Streifen in Chili-Sojasauce mit Basilikum, Karotten, Mais und Paprika. HGV PRAXIS 7-8.2014 Bild: stockcreations - fotolia.com Professionelle Spültechnik Kurz & Gut 03Meinung 04 Hot Shots 05Inhalt 06Jobnews 07Magazin 56Impressum Aktuell 12 Interview Spartenobfrau Petra Nocker-Schwarzenbacher: „Wir sind die Marke Österreich“ M-iClean Bild: HGV PRAXIS Hotellerie „Konkurrenz belebt das Geschäft“, meint Monique Dekker im HGV PRAXIS-Interview. Das und mehr über die neue Park Hyatt Vienna-Direktorin lesen Sie auf den Seiten 14, 15 und 16. 14 17 18 20 22 Eröffnung Park Hyatt Vienna: Noblen Fuß nach Wien gesetzt Economy-Kette Star Inn: 100 Hotels als Ziel Relax & Spa Hotel Astoria, Seefeld: Stresstest bei Urlaubsantritt 8. Housekeeping-Fachtag: Die Etage kämpft um Anerkennung Reinigung und Hygiene: Hotelreinigung auf den Punkt gebracht Bild: HGV PRAXIS Gastronomie Die Küche des SMZ Floridsdorf in Wien muss mehrere Gästegruppen zufriedenstellen. Ein engagiertes Küchenteam schafft den heiklen Balanceakt jeden Tag aufs Neue (Seiten 45 und 46). Heft 7-8/2014 · Verlagspostamt 2380 Perchtoldsdorf P.b.b., GZ 02Z032690 M, Manstein ZeitschriftenverlagsgesmbH, Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf; Retouren an Postfach 100, 1350 Wien Ausgabe 7-8/2014 RASTSTÄTTEN: 24Gastronomie-News 26 Interview Landzeit-Chef Wolfgang Rosenberger: Man muss lernen, seine Qualität durchzusetzen 30 Fast Casual Delivery-Konzept Suppito: Genießen in fünf Elementen 32 Judenbergalm und Hotel Kobenzl, Salzburg: Zurück in die Zukunft 34 Märkte und Produkte 37 Wein aktuell, Drinks 38 Klub der Köche Kärnten GV-Praxis 40GV-Meldungen 42 Betriebsrestaurant Hilti, Liechtenstein: Eiserne Treue zu herzhafter Kost 45 SMZ Floridsdorf: Der tägliche Spagat 47GV-News 48AGÖ-Nachrichten Erkundung des Waldviertels 51GV-News 52 Truppenverpflegung – 100 Jahre Feldküche: Von der Kanone zum Container 56Technik-News 58 Ruhmservice: Genussfragen an Schauspieler Miguel Herz-Kestranek Landzeit erhöht das Tempo HOTEL KOBENZL: Zurück in die Zukunft 100 JAHRE FELDKÜCHE: Von der Kanone zum Container So schön kann spülen sein Bild: Heeresgeschichtliches Museum Coverbild: Landzeit HGV PRAXIS – ein Fachmagazin der Manstein Zeitschriftenverlags-GmbH. Redaktion und Anzeigen: E-Mail: [email protected] www.hgvpraxis.at Was passiert, wenn Sauberkeit auf Schönheit trifft? Wenn sich Design und Funktion komplett vereinen? Wenn sich Spültechnik eine völlig neue Form gibt? Erleben Sie The beauty of cleaning. Eine neue Generation Spülautomaten, die alle Sinne anspricht: den Sinn für Technik, den Sinn für Wirtschaftlichkeit und den Sinn für Schönheit. www.meiko.at 06 | Kurz&Gut Job News Pernod Ricard Rum-Botschafter Courtyard Cluster Managerin Seit kurzem ist Lukas Graser (29) für die kubanische Rum-Marke Havana Club verantwortlich. Er wird die e r f o l gr e iLukas Graser che Arbeit seines Vorgängers Stefan Spiessberger weiterführen und die Qualitätsmarke langfristig in Österreich verankern. Spiessberger bleibt Pernod Ricard Austria erhalten und wechselt ins Verkaufsteam, wo er als Key Account Manager tätig ist. Zuletzt war Lukas Graser als Product Manager bei Eduscho (Austria) GmbH für Röstkaffee (Tchibo & Eduscho) und Cafissimo (Kaffeekapselsystem Tchibo) zuständig. Bereits während seines BWL-Studiums an der WU Wien hat Lukas Graser erste Erfahrungen im Marketing eines Spirituosenkonzerns gemacht. Sabine Lehner ist der neuer Cluster Director of Sales & Marketing für das Courtyard by Marriott Wien Messe Sabine Lehner und das Renaissance Wien Hotel. Der Betreiber der beiden Häuser, die Bierwirth & Kluth Hotel Management GmbH (B&K), nützt somit die Synergien ihrer beiden Marriott-Franchise-Betriebe in Wien. Die 33-jährige Wienerin wird alle Verkaufs-agenden für beide Hotels leiten. Unterstützt wird sie in ihrer Funktion von der bisherigen Verkaufsdirektorin des Courtyard by Marriott Wien Messe, Simone Baldt. Lehner ist gelernte Hotelfachfrau. Nach dem Universitätslehrgang für Tourismuswirtschaft an der WU Wien war sie in verschiedensten Positionen im Hotel tätig, unter anderem als Director of Sales & Marketing im Radisson Blu Style Hotel Wien. HGV PRAXIS 7-8.2014 Bild: privat Bild: Pernod Ricard Marketingleiter Nach mehreren Jahren als selbstständiger Berater ist Christian Spath nun wieder zu seinem früheren Arbeitgeber Arcotel zurückgekehrt. Frei nach dem Motto „Back to the roots“ hat Spath im April die Leitung der neuen Marketingabteilung der Hotelgruppe übernommen. Der ausgebildete Kultur- und Medienmanager Christian Spath startete seine Karriere in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft bei Arcotel 1999 als E-Marketing Manager und leitete danach den Bereich Corporate Affairs. Seit 2006 arbeitete er als VI Travel Management selbständiger Berater und bekleidete im Rahmen ausgewählter Mandatsverh ä l t n i s s e Christian Spath Leitungsfunktionen bei Unternehmen wie der Schweizer Ticketcorner AG, der Kulturservice Burgenland GmbH sowie auch bei der Dialogschmiede und der Home Advertising Group. Hotel Sans Souci Neue Küchenchefin Abschied Der Vollbluttouristiker HansJörg Preiss verabschiedet sich nach 35 Jahren aktiver Gestaltung der österreichischen Tourismusszene in den Ruhestand. Zuletzt war Preiss Leiter von VI Travel Management, dem Reiseveranstalter der Vienna Hotels & Resorts, und davor langjähriger Manager der Touristik in der Verkehrsbürogruppe. Preiss, der sich maßgeblich mit der Entwicklung und Umsetzung internationaler Vertriebskonzepte auseinandersetzte, wird künftig seine langjährige Erfahrung im Rahmen einer internationalen Coaching- und Beratungstätigkeit interessierten Regionen, Orten sowie ausgewählten touristischen Unternehmen zur Verfügung stellen. Simone Jäger (36) wurde zur neuen Executive-Chefin im Restaurant La Véranda im Hotel Sans Souci Wien ernannt. Neben dem Restaurant wird die gebürtige Baden-Württembergerin auch das Küchenkonzept der hoteleigenen Cocktailbar „Le Bar“ und das Eventcatering im „Le Salon“ verantworten. In ihrer Küchenlinie vereint Simone Jäger bodenständige Gerichte mit saisonalen Produkten von Bauern und anderen Lieferanten aus Wien und Umgebung. „Ich bevorzuge die Arbeit mit frischen Zutaten von hoher Qualität und mit viel Geschmack. Meine Auswahl treffe ich nach ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten“, beschreibt Jäger ihren Kochstil. Vor ihrem Engagement bei La Véranda war Simone Jäger zuletzt als Executive Chef im Hollmann UTMT Beach & Spa Resort in Dikwella, Sri Lanka, und im Hollmann Salon in Wien tätig, der 2013 unter ihrer Leitung von Gault Millau mit einer Haube ausgezeichnet wurde. Hans-Jörg Preiss Simone Jäger Bild: Arcotel Bild: Hofer Haslauer-GastronoCornelia Kogler mie in Salzburg. Mit wurde zur stellvertreder Villa Seilern tenden Direktorin übernimmt die Maund Verkaufsleiterin nagerin ein Top-Prodes Bad Ischler dukt. Das Haus ge4-Sterne-Hotels hört der Lehrerkran„Villa Seilern“ erkenkasse LKUF und nannt. Die 41-jährige ist seit einigen Jahren Klessheim-Absolveneiner der bedeutendstin war zuletzt neun ten Hotelplayer auf Jahre Clubmanagerin dem Markt im Salzdes Golfclubs Salzkammergut mit 114 kammergut, in Wirhochwertigen Zimling vor den Toren Cornelia Kogler mern. Neben den etader Kaiserstadt geleblierten Wellness- und Gesundgen. Für Kogler ist dieser Schritt heitsangeboten von Merkur Reeine Rückkehr in die Gastronocreation will sich Kogler künftig mie und Hotellerie, war sie doch um den Aufbau einer professio2003 Direktorin des Strobler Honellen Seminarschiene kümtels Villa Brandauer und danach mern. Veranstaltungsleiterin in der Arcotels Bild: Julia Greiter Verstärkung Bild: VI Villa Seilern Die Einsteiger. | 07 Besichtigung Das Hotel Zeitgeist Vienna hat erst vor wenigen Wochen das einjährige Bestehen gefeiert und ist das erste neueröffnete Hotel am Areal des neuen Wiener Hauptbahnhofes der ÖBB. Höchste Zeit also, dem direkten Nachbarn und zukünftigen ÖBB-Bahnhof einen offiziellen Besuch abzustatten, um die Kooperation zu intensivieren und weitere enge Kontakte zu knüpfen. Schließlich darf man ja in Kürze in diesem Areal mit einer hohen Gästefrequenz rechnen, von der ÖBB und das Hotel profitieren werden. Da ist natürlich intensive und reibungslose Zusammenarbeit gefragt. Das Zeitgeist-Team wurde von Alexandra Neumann von den ÖBB professionell über die Baustelle des Hauptbahnhofes geführt. Vor Ort konnten sich die beiden Hoteleigentümer Gerhard Dinstl und Gerald Kolm sowie Hotel-Manager Andreas Purtscher und Marketing-Manager Marco Riederer ein Bild vom Baufortschritt machen. Bereits nach einem Jahr Betrieb hat sich das Hotel mit seiner Café-Bar „Pergola“ einen tollen Namen gemacht und gilt mittlerweile als beliebte Einkehradresse im neu entstehenden „Sonnwendviertel“ direkt am Hauptbahnhof. Bild: Hotel Zeitgeist meets Hauptbahnhof V. l.: Gerhard Dinstl, Gerald Kolm (beide Hoteleigentümer), Alexandra Neumann (ÖBB), Hotel-Manager Andreas Purtscher und Marketingleiter Marco Riederer. Nächtigungsrückgang ÖHV fordert Werbeoffensive Graphik: ÖHV Im Mai fehlten in Österreich über 600.000 Gästenächtigungen aus dem Ausland. Dahinter steckt mehr als die Verschiebung einiger Feiertage, ist die ÖHV überzeugt. Unerwartet stark fallen die Nächtigungsrückgänge aus den internationalen Märkten in Österreich aus. Die Verschiebung einiger Feiertage lassen Michaela Reitterer und Mag. Gregor Hoch, die Präsidenten der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), nicht gelten: Pfingsten und Fronleichnam fielen auch in Österreich in den Juni – und die Nächtigungen aus Österreich nahmen zu. Vielmehr brauche es mehr internationale Tourismuswerbung, lautet die Forderung der Hotelierverei- nigung. Hier liege der Schlüssel zu mehr Wertschöpfung, wie der Tourismusbericht des Wirtschaftsministeriums bestätigt. Im Mai fehlten gegenüber dem Vorjahr 634.000 Nächtigungen aus dem Ausland, mehr, als im Burgenland und Vorarlberg zusammen verzeichnet wurden. Seit Jahresbeginn fehlen 2,2 Mio. Nächtigungen. Besonders schmerzhaft: Der vom IHS beim ÖHV-Hotelierkongress prognostizierte Rückgang auf dem wichtigen deutschen Markt. „Darauf hätte man reagieren müssen“, verweist Reitterer auf die Veranstaltung im Jänner. Noch ist es nicht zu spät, doch jetzt sind rasche Maßnahmen gefordert. „Sonst sinken auch Preise und Beschäftigung. Das können wir uns nicht leisten“, erklärt Hoch. Jeder Euro für die Österreich Werbung bringt 2,5 Nächtigungen, pro Nächtigung geben Gäste im Durchschnitt 110 Euro aus. Das Budget der Österreich Werbung, des Flaggschiffs der heimischen Tourismuswirtschaft, sinkt aber real seit 15 Jahren, in Summe um ein Drittel. „Da wird auf dem Rücken der Tourismusbetriebe und ihrer Mitarbeiter gespart. Wer glaubt, dass sich das nicht auswirkt, irrt gewaltig“, warnt Reitterer. HGV PRAXIS 7-8.2014 08 | Kurz&Gut Casinos Top-Restaurant soll Gäste locken Bild: Hotel Im Wettlauf um neue Lizenzen gehen die Casinos Austria in die Offensive und stecken einen siebenstelligen Betrag in das Innenstadt-Casino in der Kärntner Straße, in ein neues Top-Restaurant. Nur Roulette, Black Jack oder Automatenhalle ziehen im Glücksspielwesen schon längst nicht mehr. Der Trend geht auch hier zu Premiumniveau mit High-Class-Angeboten. Denn schließlich will betuchte Klientel – vorzugsweise aus dem Osten, Arabien und Asien – angesprochen werden. Da sitzen die Scheine noch locker und die Spielfreude ist ungebrochen. Doch für diese Gäste muss das Angebot perfekt stimmen. Konkret handelt es sich um ein ambitioniertes Projekt in der Wiener Innenstadt, wo die Casinos im ehemaligen Palais Esterhazy gleich am Beginn der Kärntner Straße ein Casino betreiben. Für einen siebenstelligen Eurobetrag lässt der staatliche Glücksspielkonzern sein Restaurant in der Innenstadt vom Architekten Michael Manzen- Casino-Wien-Dir. Reinhard Deiring (l.) bringt sich aktiv in die Planungen von Architekt Michael Manzenreiter ein. reiter ausbauen. Zielpublikum sind betuchte Gäste aus Russland bzw. den früheren Sowjetstaaten, dem arabischen und dem asiatischen Raum. Sie lassen mehr Geld im Casino liegen als Österreicher, so Casinodirektor Reinhard Deiring. Mittlerweile stammen 55 Prozent der CasinoWien-Besucher aus dem Ausland, 2008 waren es erst 40 Prozent. Großer Wert wird künftig auf Top-Service in der Gästebetreuung gelegt. Das äußert sich dadurch, dass einige Mitarbeiter neben Englisch unter anderem Serbisch, Ungarisch, Italienisch, Spanisch wie auch Russisch, Chinesisch und Vietnamesisch sprechen. „Interkulturelle Kommunikation ist bei uns gelebte Praxis“, erklärt Direktor Ing. Deiring. Künftig will man sich noch stärker auf die Kombination „Dinner & Casino“ konzentrieren. Gehobenes Dining und ein vielfältiges Spielerlebnis in besonderem Ambiente werden auch international verstärkt nachgefragt. Eröffnung Das At the Park Hotel Baden blickt auf eine lange Tradition zurück. Viele Jahre lang war es als Parkhotel eine fixe Größe in der Hotellandschaft der Kaiserstadt Baden. In den vergangenen beiden Jahren wurde das Haus von Grund auf renoviert, und dabei bauliche Elemente des alten Hauses bewusst in die moderne Architektur integriert. Bei herrlichem Frühsommerwetter wurde das neue Hotel inmitten des Badener Kurparks nun Mitte Juni offiziell eröffnet. Hotelleiter Axel Nemetz und sein junges Team durften zahlreiche Prominente aus Stadt und Bezirk HGV PRAXIS 7-8.2014 Baden willkommen heißen. Nach der Begrüßung der Gäste durch die Hausherren Lydia und Roland Nemetz übernahm Bürgermeister Kurt Staska die offizielle Eröffnung, bevor Stadtpfarrer Amadeus Hörschläger die feierliche Segnung des Hauses vornahm. Für die musikalische Umrahmung sorgten Peter Havlicek und sein Ensemble „Schrammel und die Jazz“. Als besondere Überraschung präsentierte das Team des TV-Senders PULS 4 von „Austria’s next Topmodel“ rund um Moderatorin Melanie Scheriau eine großartige Modenschau. Bild: Casinos At the Park Hotel Baden Neues Leben im Badener Kurpark, v. l.: Bürgermeister Kurt Staska, die Hoteleigentümer Lydia und Roland Nemetz, Hotelleiter Axel Nemetz und Mag. Andreas Marquardt (WKO Baden). Bild: Klosterhof | 09 Gastronomische Institution an der Linzer Landstraße: der Klosterhof. Klosterhof Dieses Jahr markiert das 85. Jubiläum einer traditionsreichen Linzer Gastronomieadresse. Bereits seit 1978 von Edith und Johann Dobersberger geführt, nimmt das „Stieglbräu zum Klosterhof“ einen festen Platz in der Linzer Gastronomielandschaft ein und zählt bis heute zu den attraktivsten Wirtshäusern der Landeshauptstadt. Es gibt nicht mehr viele Gaststätten in Linz wie das „Stieglbräu zum Klosterhof“: lange Holztische und dunkle Holzvertäfelung. Mit einem Wort: gediegen. Die Braustube sieht im Wesentlichen noch so aus wie im Jahr 1929, als das ehemalige Zisterzienserkloster „Stift Baumgartenberg“ vom Münchner Architek- ten Franz Zell zum Gasthaus Klosterhof umgebaut wurde. Die Gastwirtschaft mit Oberösterreichs größtem Biergarten und die angeschlossene, trendige Bar „Stieglitz“ sind längst eine Linzer Institution. „Wir haben ein tolles Jubiläumsfestprogramm auf die Beine gestellt – gefeiert wurde an insgesamt vier Tagen“, ist die Freude Klosterhof-Chef Johann Dobersberger noch immer ins Gesicht geschrieben. Das große „85 Jahre Klosterhof“-Jubiläumsfest stand Ende Juni ins Haus. Dabei kamen gute Unterhaltung und das leibliche Wohl nicht zu kurz: Musikalische Leckerbissen lieferten die Musikkapelle der Energie AG und Rainer & Bild: Barbara Klaczak Eine Institution wird 85 Vollblutgastronomen, die immer für ihre Gäste da sind und ohne die der Klosterhof nicht wäre, was er ist: Edith und Johann Dobersberger. Friends mit seiner Band. Auch in kulinarischer Hinsicht fehlte es den Gästen an nichts: Kredenzt wurden Köstlichkeiten in bewährter Manier. Die Zutaten für die regionalen Schmankerln kamen übrigens von Partnerbetrie- ben aus der Region. Durch den Tag führte ORF-Moderator Walter Witzany. Mit dem Konzert des „Johann Strauß Ensemble“ fand das große Jubiläumsfest am Sonntagabend dann seinen krönenden Abschluss. Die neue PT-Serie Top Performance www.winterhalter.biz/pt-scout Top Performance: brillant, schnell, sparsam 10 | Kurz&Gut Expansion Petz kochte in Wimbledon Aus Novelli wurde l’Osteria V. l.: Jürgen Melzer, Tamira Paszek und Christian Petz. Bild: J. Tucker Christian Petz und Tennis. Seine aktive Karriere hat der Koch schon vor längerem an den Nagel gehängt, passiv blieb er dem Tennis immer treu. Jetzt wurde der begeisterte Ex-Spieler nach Wimbledon geholt. Sein Freund Peter-Michael Reichel lud ihn als Gastkoch ins MatchMaker Austria House, das am 22. Juni im Beisein des österreichischen Botschafters Dr. Emil Brix und der Wimbledon-Veranstalter feierlich eröffnet wurde. Bis zum Finale im Juli kochte Petz in der Villa nahe dem Wimbledon-Spielereingang für die Tennis-Damen und -Herren, Veranstalter und Sponsoren Österreichisch auf. Rahmsuppe mit Fisolen und Flusskrebsen oder Zander auf Krautfleckerln mit violetter Senfsauce stehen unter anderem auf der Speisekarte, spezielle Ernährungswünsche werden natürlich berücksichtigt. „Die meisten Grundprodukte krieg ich hier in London, nur das Beuschel hab ich lieber daheim gekauft und gleich vorbereitet“, so Haubenkoch Christian Petz. Vermutlich nicht am Essen des Meisterkochs lag es, dass Österreichs Tennisspieler Jürgen Melzer und Tamira Paszek gleich in Runde eins des traditionsreichsten Rasenturniers ausschieden. Nach Linz, Salzburg und Graz stand nun die Bundeshauptstadt auf dem Expansionsplan des Italo-Franchise-Konzeptes l’Osteria. Maria Klara Heinritzi und der deutsche Franchise-Geber Klaus Rader füllen das ehemalige Novelli in der Bräunerstraße mit neuem Leben. heim, die Sängerin Victoria Swarovski, Produzent Norbert Blecha sowie der Networker Ali Rahimi, Alexandra Swarovksi und der ehemalige Finanzminister KarlHeinz Grasser. Exklusive Seepool-Party Getreu dem Motto „Es ist Sommer am Achensee“ zelebrierte Strandhotel-Chefin Martina Entner die Sommersonnenwende mit einem gelungenen Fest, bei dem zugleich der neue „Infinity Pool“ eingeweiht wurde. Zahlreiche Gäste, darunter Graf GoëssEnzenberg, Martin Wetscher und Harald Ultsch, zeigten sich vom einzigartigen Ambiente der neuen Strandlounge, von den kulinarischen Genüssen und der Feuershow begeistert. Zahlreiche Freunde des Strandhotels Entner freuten sich mit Martina Entner über das gelungene neue StrandHighlight am Achensee. Neben der einzigartigen Kulisse und der wunderschönen neuen SteglandHGV PRAXIS 7-8.2014 schaft im See wurden die Gäste mit schwimmenden Meerjungfrauen, einer spektakulären Feuershow und natürlich „brennenden Bergen“ überrascht. Begeistert zeigte sich die geladene Gesellschaft auch von den perfekt inszenierten kulinarischen Köstlichkeiten. Mit dem neuen Infinity Pool und der 700 m² großen Steglandschaft direkt über dem See wird den Gästen das ganz besondere Wassererlebnis am Achensee ermöglicht. Freuen sich über die gelungene Eröffnungs-Poolparty (v. l.): M artin Tschoner (Achensee Tourismus), Walter Wörndle und Martina Entner (Strandhotel Entner) und Harald Ultsch (WKT Spartenobmann). Bild: Hotel Achensee Der erste Bezirk ist um eine Attraktion reicher: Nach Salzburg, Graz und Linz lud Maria Klara Heinritzi nunmehr zur feierlichen Eröffnung ihres ersten Restaurants in Wien. Und das in bester, prominenter Lage in den Räumlichkeiten des ehemaligen Novelli in der Bräunerstraße 11. Rund 300 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Society folgten der Einladung und genossen bei herrlich sommerlichen Temperaturen italienisches Lebensgefühl, köstliche Steinofen-Pizza und fantastische Pasta. Maria Klara Heinritzi: „Mein Ideal ist es, ein Restaurant zu eröffnen, das sich ganz natürlich in die Wiener Gastronomielandschaft einfügt. Wir wollen durch ausgezeichnete Qualität beim Essen und ein äußerst faires Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen. Das Ganze unterstrichen durch eine lockere Atmosphäre, in der sich jeder wohlfühlt.“ Gemäß diesem Motto konnte kaum einer der zahlreichen gekommenen Gäste widerstehen. Kostproben holten sich unter anderem Promi-Winzer Leo Hillinger, Ottakringer-Brauerei-Chefin Christiane Wenck- Bild: l’Osteria Gastspiel Das neue Lernen von den Profis „Sternchen kocht mit Stern“ lautete der Titel einer Veranstaltung in der Berufsschule Warmbad Villach, die nun jährlich stattfinden soll. E Sechs Haubenköche aus Kärnten und der Steiermark erklärten sich bereit, zwölf Schüler einen Tag lang in ihre Kochkunst einzuweihen. Den ersten Gang bereitete Hermann Andritsch, Küchenleiter des Gourmet Restaurants Lagana im Holiday Inn in Villach, zu. Für Die Pizza Bianco mit Sommertrüffel zeichnete Gerhard Fuchs (Koch des Jahres 2004) verantwortlich. Von Hannes Müller, vom Weißensee, aus dem Restaurant die Forelle, konnten die Schülerinnen und Schüler erfahren, wie eine Seeforelle konfiert wird. Mit kross gebratenem Branzino stellte sich André Stahl aus dem Restaurant Caramé in Velden am Wörthersee ein. Die Hauptspeise, eine Komposition von der Kärntner Kalbin wurde vom Küchenchef des Feinen Hauses Frierss in Villach, Stefan Lastin, kreiert. Der süße Abschluss kam aus dem Seerestaurant Saag: Patron Hubert Wallner kredenzte ein klassisches Dessert aus seiner Heimat Niederösterreich, ein „Besoffener Kapuziner“ einmal anders. Begleitet wurden die Kreationen aus der Küche mit Weinen von Kärntner Winzern. Darunter das Weingut Karnburg (Sem Kegley und Georg Lexer), Vinum Virunum (Hubert Vittori) aus St.Veit, und Weingut Georgium (Marcus Grutze und Uta Slamanig) aus St. Georgen am Längsee. Die Initiatoren des Projektes, Markus Smole und Harald Fritzer (Lehrer an der FBS Warmbad Villach), konnten für die sechs besten Abgänger des Lehrganges bei jedem Haubenkoch ein dreitägiges Praktikum in den jeweiligen Betrieben aushandeln. Die Fachberufsschule für Tourismus nützte die Gelegenheit und veranstaltete mit den anwesenden Ehrengästen aus Hotellerie, Tourismus und Politik das erste „TourismusSo wird’s gemacht: Hermann Andritsch mit Schülerin Sandra Walder. Bilder: Franz Fendre nde Juni ging in der Fachberufsschule Warmbad Villach das Projekt „Sternchen kocht mit Stern“ über die Bühne. Ziel der Aktion war es, Schülern aus der Abschlussklasse praktische Einblicke in die gehobene Küche zu ermöglichen. Allerdings nicht in der gewohnten Form, dass Haubenrestaurants besucht werden, sondern umgekehrt, indem Meisterköche in die Schule kamen Wer steht in der Küche? Meisterköche aus der Steiermark und Kärnten zu Besuch in der Berufsschule Warmbad Villach. �� % unse�e� Kunden s�nd seh� zuf��eden. TNS �nf��test Kundenzuf��edenhe�ts�n��yse ����. Drei-Hauben-Jause in der Pause: Gerhard Fuchs (r.) und Hubert Wallner sind sich einig. forum“ zum Thema „Der Weg zum Erfolg: Haube oder Pizza“. Eine spannende Diskussion über Qualität, Nachhaltigkeit und echtes Handwerk im Kärntner Tourismus und in der Hotellerie war das Ergebnis. Hitzige Diskussionen gab es bei den Betrachtungsweisen der Lehrlingsausbildung zwischen Lehrbetrieben, Schule und öffentlichen Institutionen. Das positive Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestätigte die Verantwortlichen in der Fachberufsschule in Warmbad Villach darin dieses Tourismusforum ab nun jährlich mit wechselnden Themen durchzuführen. Das we�twe�t e�nz�ge �nte���gente Kochsystem, das füh�t, e�kennt, m�t- und vo�ausdenkt, von �hnen �e�nt und s�ch m�t �hnen ve�ständ�gt, um �h� Wunsche�gebn�s zu e��e�chen. B��ngt v�e�. Ve��angt wen�g. �nte�stützt S�e pe�fekt. Kochen S�e m�t uns. www.�at�ona�-on��ne.at 12 | Aktuell Bild: HGV PRAXIS Petra Nocker-Schwarzenbacher: seit 1. Juni Sprecherin für 90.000 Tourismusbetriebe. HGV PRAXIS 7-8.2014 | 13 Die Marke Österreich S o schnell bringt Petra Nocker-Schwarzenbacher nichts mehr aus der Ruhe. Nur wenn es um Bürokratismus und überbordende Kontrollwut in Österreich geht, blitzt kurz der Grant auf. „Wir haben vor einigen Jahren unsere Küche komplett neu gebaut. Dabei haben wir auch mit dem Lebensmittelinspektorat zusammengearbeitet, um alles richtig zu machen. Kurz darauf gab es ein paar Gesetzesänderungen, teilte uns der Inspektor, mit dem es grundsätzlich ein gutes Verhältnis gibt, mit. Allein die Änderungen der Vorschriften kosteten uns bei einer neuen Küche gleich wieder an die 40.000 Euro. Das kann es nicht sein.“ Erfahrungen wie diese führten dazu, dass sich die Pongauer Hotelière und Gastwirtin auch den Kampf gegen Kontrollwahn und Bürokratie aufs Panier geschrieben hat. Das Thema bildet einen Schwerpunkt im Arbeitsprogramm der neuen Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer. In dieser Funktion vertritt die 49-Jährige die Interessen von rund 90.000 Betrieben aus den Branchen Gastronomie, Hotellerie, Freizeit und Sport, Reisebüros, Kinos, Kultur- und Vergnügungsbetriebe sowie der Gesundheitsbetriebe. Das macht sie zur Sprecherin einer Branche, die mit einer Bruttowertschöpfung von 42 Milliarden Euro mehr als 15 Prozent zum BIP beiträgt. Entsprechend breit gestreut sind auch die Anliegen, die Nocker-Schwarzenbacher seit 1. Juni zu vertreten hat. Die Voraussetzungen dazu bringt die Absolventin der Hotelfachschule Bad Hofgastein jedenfalls mit. Mit 27 übernahm sie den elterlichen Tennerhof in St. Johann im Pongau – in einer wirtschaftlich schwierigen Lage, aber trotzdem mit viel Freude und hohen Erwartungen. „Ich hatte das Glück, das sich meine Eltern ab der Übergabe nicht mehr einmischten. Ich konnte sie zwar immer um Rat fragen und vieles mit ihnen besprechen, aber die letzte Newsletter schon abonniert? www.hgvpraxis.at Die Salzburger Hotelière Petra Nocker-Schwarzen bacher ist seit Juni Österreichs oberste Tourismussprecherin. Und hat sich gleich ein ordentliches Arbeits programm verordnet. Entscheidung hatte ich zu treffen. Und zu verantworten. Doch die Unterstützung im Hintergrund war immer hilfreich und aufbauend.“ Da mögen auch einige falsche darunter gewesen sein, im Rückblick erweisen sich die meisten Entscheidungen aber als richtig. Als eine der ersten Maßnahmen kaufte die junge Unternehmerin den neben dem Tennerhof liegenden Brückenwirt, der wirtschaftlich auch schon bessere Zeiten gesehen hatte. Inzwischen hat der Brückenwirt seinen Rang als eines der ersten Gasthäuser und Restaurants in St. Johann längst wieder, und gemeinsam mit dem Tennerhof bildet das Ensemble das Vier-Sterne-Hotel Brückenwirt mit umfassendem Wellnessbereich und neuem Schwimmbad sowie 110 Betten im Ganzjahresbetrieb mit rund 25 Mitarbeitern. Das führt zum Schwerpunkt Nummer zwei im Arbeitsprogramm der Spartenobfrau: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Wir haben attraktive Arbeitsplätze im Tourismus zu bieten. Das ist jetzt keine Floskel, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unser Kapital, auch wenn das schon etwas abgedroschen klingt.“ Allerdings hätten sich gegenüber früher die Zeiten geändert, sagt NockerSchwarzenbacher. Kommunikation, Mitbestimmung und Eigenverantwortung zählten heute, aber auch klare Führung und nachvollziehbare Vorgaben. Ebenso die Möglichkeit zu regelmäßigen Schulungen und Fortbildungsmaßnahmen. Dann komme auch von den Mitarbeitern viel Feedback, das wiederum zur Verbesserung des Betriebes eingesetzt werden könne. „Aber wenn etwas besprochen und ein Ziel gesetzt wurde, dann bestehe ich auch auf der Umsetzung. Da bin ich dann schon recht hartnäckig.“ Man kann sich das im Gespräch gut vorstellen, dass die Mutter von zwei Töchtern ihre Ziele durchaus mit Konsequenz verfolgt. Etwa das Thema Betriebsübergaben. Nicht immer läuft es so reibungslos wie im Hause Nocker-Schwarzenbacher ab. „Wir müssen dafür sorgen, dass der Nachwuchs mit Freude und Begeisterung in die Unternehmen eintritt und sagt, jetzt will ich die Zukunft gestalten. Das verlangt beiden Seiten einiges ab, aber es lohnt sich.“ Immerhin sind vier von fünf der knapp 14.500 aktiven Hotelbetriebe in Österreich in Familienbesitz und werden von der zweiten oder dritten Generation geführt. Also spricht sich die Spartenobfrau klar dagegen aus, Betriebsübergaben steuerlich zu belasten. „Hier werden ja keine Geldvermögen weitergegeben, sondern Betriebsmittel wie die Hotelanlage oder der Gastronomiebetrieb. Und meist müssen die Jungen nach der Übergabe auch noch kräftig investieren.“ Und dann ist da noch das Anliegen, den Unternehmern in der Freizeitwirtschaft und ihren Mitarbeitern das verdiente Ansehen zu verschaffen. „Wir leisten hier gemeinsam in Österreich im Tourismus hervorragende Arbeit. Das sollte auch entsprechend anerkannt werden. Wir sind die Marke Österreich“, fügt sie noch hinzu. Das müsse künftig mehr im Bewusstsein der Öffentlichkeit, aber auch im Bewusstsein der Politik verankert werden. Auch die Wertschätzung der Arbeitsplätze im Tourismus müsse gesteigert werden, meint Nocker-Schwarzenbacher. Auch wenn die Sozialpartner dabei derzeit nicht sehr hilfreich seien. In diesem und in vielen weiteren Punkten wird Österreichs erste Tourismussprecherin in den nächsten Monaten und Jahren einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten haben. Erst einmal aber sitzt sie im Gastgarten des Brückenwirts und strahlt Dynamik und Zuversicht aus. „Ich bin wirklich mit Leib und Seele Unternehmerin und Touristikerin. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen. Und die Aufgabe als Tourismussprecherin habe ich auch sehr gerne angenommen. Ich bin sicher, dass ich in diesem Bereich viel für die Zukunft der gesamten Branche erreichen kann. Unternehmen heißt gestalten, das sollten wir immer vor Augen haben.“ -halHGV PRAXIS 7-8.2014 14 | Hotellerie Nobler Glanz in der Banker-Burg A m Hof 2 zählt zu den nobelsten Adressen Wiens. Sie war einst Palais der Babenberger-Herzöge, ging später an die Kirche und war in der Folge bis 1913 Sitz des Kriegsministeriums der k. u. k. Monarchie. Ihre letzte aktive Nutzung erfuhr die Immobilie als Zentrale der noblen „Länderbank“. Um nichts weniger luxuriös präsentiert sich nun das Park Hyatt Vienna, das aber noch immer einen etwas bonzigen Charme – mit sehr viel Marmor, Onyx, Perlmutt, Kristall und dunklem Mahagoni – verströmt. 2008 übernahm die Signa Holding des Immobilienentwicklers René Benko das Gebäude von der Bank Austria. Dass der Glanz vergangener Tage noch sichtbar ist, hat auch mit den strengen Auflagen durch das Denkmalamt zu HGV PRAXIS 7-8.2014 Immobilien-Händler René Benko hat für die ehemalige Länderbank-Zentrale in seinem Wiener „Goldenen Quartier“ Park Hyatt g eholt. Die Nobelmarke setzt erstmals den Fuß nach Österreich. tun, wie Monique Dekker, die Direktorin des Hauses, erläuterte. Denn ein Teil des Ensembles, etwa die Kassenhalle, steht unter Schutz. „Wir haben versucht, so viel wie möglich originalgetreu zu erhalten, kombiniert mit modernem Design“, sagte die Hotelchefin Anfang Juni vor versammelter Presse, nachdem morgens die allerersten Hotelgäste in der Luxusherberge eingecheckt hatten. Das Park Hyatt Wien verfügt über 143 Zimmer, darunter exakt 35 Suiten. Um eine für ein Hotel notwendige Kapazität zu erreichen, wurde dem Dach eine Etage draufgesetzt, in der sich nun die so genannten Studios befinden. Diese weisen in die Dachschräge eingefügte Zimmer auf, deren Fenster aber mit einem feinen Gitter von innen sichtdurchlässig und von außen blickdicht gemacht wurden. Das Restaurant im ehemaligen Kassenbereich nennt sich „The Bank“, auch die Banketträumlichkeiten verleugnen ihre Herkunft nicht. Sie wurden im ehemaligen - mit dunklem Holz vertäfelten – Direktorentrakt eingerichtet. Der machte bei der Renovierung übrigens die größten Probleme: Das Feuer, das das Gebäude 2011 arg in Mitleidenschaft zog, war dort ausgebrochen. Für eine Nacht muss der Gast mindestens 375 Euro pro Nacht und Doppelzimmer veranschlagen. Das ist die Anfangsrate, wie Dekker erläuterte: „Dann schauen wir, wie es läuft.“ Die teuerste Suite ist die Präsidentensuite, die ab rund 4900 Euro zu haben ist. Der USKonzern Hyatt war bisher nicht in Österreich präsent. Als Park Hyatt fungieren weltweit knapp über 30 Hotels, sieben davon in Europa. Die Premium-Marke der US-Kette ist jedoch Grand Hyatt. -sax- Franz Brandhofer Leitung Vertrieb Eurogast Grissemann Aus der ehemaligen „Länderbank“ ist nun das Park Hyatt geworden. Bilder: HGV PRAXIS Preiswert und von bester Qualität: Eurogast Toilettenpapier. Für große Geschäfte. Eurogast 2-lagiges Toilettenpapier 250 Blatt, 10 Rollen/Pkg. www.eurogast.at 16 | Hotellerie Banken und Luxushotels sind sehr kompatibel Park Hyatt Vienna-Direktorin Monique Dekker im HGV PRAXIS-Gespräch HGV PRAXIS: Frau Dekker, ohne lang zu überlegen: Was unterscheidet das Park Hyatt Vienna von anderen 5-Sterne-Hotels in der Stadt? Dekker: Park Hyatt zeichnet sich durch erstklassige Lagen aus und steht für Diskretion und zeitgemäße Eleganz mit einem ausgeprägten regionalen Bezug. Wir bieten anspruchsvollen Wohnstil für Reisende, die persönliche Aufmerksamkeit, außergewöhnliches Design und exklusive Tagungs- und Eventmöglichkeiten schätzen. Eigene Kunstsammlungen sowie eine ausgezeichnete Küche sind weitere Merkmale der Park Hyatt Hotels. Elisabeth Gürtler, Eigentümerin des Hotels Sacher, meinte in einem Interview, dass der Trend, aus jeder ehemaligen Bank- oder Konzernzentrale, ein Luxushotel zu machen, dem 5-Sterne-Segment in Wien besonders schade. Wie gehen Sie damit um? Dekker: Viele Banken oder Konzernzentralen sind äußerst kompatibel mit den Bedürfnissen eines Luxushotels. Besonders gut gelungen ist uns beim Umbau der Erhalt originaler Teile. Man erkennt in vielen Teilen des Gebäudes noch, dass es sich um ein ehemaliges Bankgebäude handelt. Das ergibt eine tolle Mischung aus alt und neu. Bei der Eröffnung Ihres Hauses meinten Sie vor der Presse, Konkurrenz sei gut und Sie freuten sich auf eine herausfordernde Zeit. Wie wollen Sie es schaffen, das Hyatt als Wiener Top-Adresse zu etablieren? Dekker: Das Zusammenspiel eines einzigartigen Küchenkonzeptes und von Mitarbeitern, die authentischen Service mit Herz und Leidenschaft bieten, wird unseren Gästen unvergessliche Momente bescheren. Unser Haus hat eine langjährige Geschichte, die wir gerne mit unseren Gästen teilen möchten. Hyatt ist eine feine Hotelkette im Luxussegment. Wenn Sie Wien mit anderen Städten, in denen Häuser Ihrer Kette stehen, vergleichen, wie fällt Ihr Urteil aus? Dekker: Das Lokale ist für uns sehr, sehr wichtig. Wenn man schon in einer so tollen Stadt wie Wien ist, muss man das zeigen: Wir sind in einem denkmalgeschützten, historisch wichtigen Haus mitten im Stadtzentrum untergebracht, das Elemente des Klassizismus mit dem Jugendstil verknüpft. Das unterscheidet uns schon einmal grundlegend von vielen anderen Anbietern am Markt. Die Vorhänge hier stammen von Backhausen, im ganzen Haus finden Sie Dekor-Elemente, die sich auf Entwürfe der Wiener Werkstätte stützen. Wenn man hier übernachtet, soll man noch nach drei Tagen neue Details entdecken, die zeigen: Ich bin in Wien. Hoteldirektorin Monique Dekker. Park Hyatt-Küchenchef Stefan Resch mit Frank Lavey, Senior Vice President Operations von Hyatt International. Aus den Räumen der Bankdirektoren- Etage sind Konferenzräume geworden. Attraktives Frontcooking-System. Der Charme eines Geldhauses lebt im Restaurant „The Bank“, das früher die Kassenhalle war, ungebrochen weiter. HGV PRAXIS 7-8.2014 Frau Dekker, vielen Dank für das Gespräch. -sax- | 17 Star Inn: 100 Hotels als Ziel Der Eigentümer der Economy-Kette Star Inn, Paul Garai, ließ anlässlich der Dachgleiche seines zweiten Wiener Hotels die Katze aus dem Sack: Langfristig sind über hundert Hotels nicht unrealistisch. E Im Zuge der Firstfeier präsentierte Star Inn auch gleich ein Musterzimmer, in dessen Stil und Ausstattung sämtliche 300 Business-Zimmer eingerichtet werden. Paul Garai zu HGV PRAXIS: „Wir werden erstmals die Toilette vom Bad trennen und so für wesentlich mehr Komfort im Hotelzimmer sorgen.“ Der Star-InnStandard liegt auf Drei-SterneNiveau wohlgemerkt, in diesem Segment sind getrennte Sanitärräume keineswegs selbstverständlich. Garai nennt sein neues Produkt Star Inn Premium, und diese Entscheidung deutet darauf hin, dass das Match im Low-Budget-Bereich immer brutaler ausgetragen wird. Wien ist für international agierende Hotelketten dabei ein besonders heißes Pflaster. „In den letzten Jahren sind zahlreiche Mitbewerber dazugekommen, was das Leben und vor allem die Preisbildung nicht einfacher macht.“ Garai hat genau vor einem Jahr an der Wienzeile sein Star-Inn-Hotel Schönbrunn eröffnet. „Obwohl das Jahr schwierig war“, so Garai, „konnten wir 2013 eine Belegung von 65 Prozent erzielen. Heuer werden wir nur 60 Prozent erreichen, aber dafür beim Durchschnittspreis um 30 Prozent zulegen.“ „Langfristig gesehen ist eine Zahl von über hundert Hotels sicher nicht unrealistisch.“ Das würde eine Verzehnfachung der aktuellen Kapazitäten bedeuten. 2013 schloss Star Inn mit einer Durchschnittsbelegung von 68 Prozent ab, bei einem erwirtschafteten RevPAR von 50 Euro. Der Umsatz lag bei 20 Millionen Euro. Mit der Inbetriebnahme der Häuser Anfang nächsten Jahres soll sich der Umsatz auf 37 Millionen Euro fast verdoppeln. -sax- Bilder: HGV PRAXIS s wird das größte aller bisherigen elf Star-InnHotels. und der Bau befindet sich im Zeitplan. Die vom Wiener Unternehmer Paul Garai gegründete EconomyKette Star Inn wird im Frühjahr 2015 direkt am Wiener Hauptbahnhof ein Star Inn mit 300 Zimmern eröffnen. Am 5. Juni wurde mit den Bauarbeitern der ausführenden Firmen Porr und Rhomberg die Dachgleiche gefeiert. Star-Inn-Gründer Paul Garai mit Katharina Fraissl, die das Star Inn Premium am Wiener Hauptbahnhof als Direktorin verantworten wird. Kurios mutet die Tatsache an, dass die Münchner Low-Budget-Kette Motel One als direkter Nachbar von Star Inn am Hauptbahnhof ebenfalls in den Economy-Ring steigt. Dieses Haus wird gar über 550 Zimmer verfügen und drei Monate nach dem Star Inn eröffnen. Aktuell betreibt Star Inn elf Hotels: Sechs in Deutschland (zwei in München), vier in Österreich (zwei in Salzburg, eines in Wien) und ein Haus in Budapest. 2015 ist große Expansion angesagt: Im ersten Halbjahr gehen nicht weniger als vier weitere Star-Inn-Hotels in Betrieb. Den Beginn macht Dresden mit 123 Zimmern, gefolgt von Wien (Hauptbahnhof, mit 300 Zimmern), danach öffnen noch Stuttgart (Airport, mit 159 Zimmern) und das dritte Haus in MünchenSchwabing mit 130 Zimmern. 2016 geht Hannover City mit 179 Zimmern in Betrieb, und soeben wurde ein Vertrag mit Linz, wo ein Star Inn an der Promenade mit 128 Zimmern entstehen soll, unterschrieben. Der Expansionsdurst des ehemaligen Accor-Managers Garai ist damit noch keineswegs gestillt. Star Inn schielt nach Ländern wie Holland, Belgien, die Schweiz und Frankreich, wo man im Economy-Segment viel Potenzial sieht. In ehemaligen Ostländern und Südosteuropa sieht Garai durchaus Möglichkeiten, allerdings nur in Form von Franchise-Verträgen. Konkret nach einer Zahl gefragt, meint der Unternehmer zu HGV PRAXIS: Star Inn wird 2015 mit 300 Zimmern am Hauptbahnhof den Betrieb aufnehmen. Musterzimmer im Business-Look: Toilette und Bad sind künftig getrennt. HGV PRAXIS 7-8.2014 18 | Hotellerie Stresstest bei Urlaubsantritt Ein einzigartiges Online-Instrument gibt den Gästen des Relax & Spa Hotels Astoria in Seefeld die Möglichkeit, den Grad der Entspannung schon vor Urlaubsantritt zu planen. D ie Zeit, sie rast dahin. In einer beschleunigten Arbeits- und Freizeitwelt wird auch Erholung zu einem Teil exakt durchgetakteter Tages- und Wochenabläufe. Drei, vier Wochen Sommerfrische – das war einmal. Der Trend führt zum kurzen Urlaub, zu drei, vier Tagen Ausspannen, und das dafür mehrere Male im Jahr. Da entscheidet dann oft jede Minute über das Gelingen eines Kurzaufenthaltes, und die Gäste klopfen jede Stunde auf ihren Erholungswert ab. Nun also ein Ferienresort, das komplett anderen Gesetzen folgt als urbane Standorte. Elisabeth Gürtler kennt die unterschiedlichen Anforderungen und hat die Schwerpunkte definiert, die das idyllisch am Rand von Seefeld gelegene Relax & Spa Resort Astoria zu neuem Glanz Bilder (2): Relax & Spa Hotel Astoria Das wissen auch Hotelière Elisabeth Gürtler und ihr Team im Relax & Spa Hotel Astoria. Seit der endgültigen Übernahme des FünfSterne-Resorts in Seefeld widmet die Unternehmerin der Ferienhotellerie ihre volle Aufmerksamkeit. Eine reizvolle und lohnende Aufgabe, findet Gürtler, die mit den Hotels Sacher in Wien und Salzburg in den vergangenen Jahren eine höchst erfolgreiche Stadthotellerie etabliert hat. Mitten in der Natur am Rande von Seefeld bietet das Fünf-Sterne-Haus Relax & Spa Hotel Astoria die besten Voraussetzungen für entspannende Tage. führen sollen. Punkt eins ist zu einem großen Teil bereits erledigt: die umfassende Renovierung der Gästezimmer. Die speziell bei den neuen Panorama-Suiten auch eine Vergrößerung der Räume nach sich zog. Die Zimmer wurden um die bestehenden Balkone erweitert. Dafür erhielten die Räume neue, großzügige Vorbauten, die Gästen in frischer Luft einen herrlichen Ausblick in die Umgebung bieten. Bei der Einrichtung gelang es, die Balance zwischen modern und zeitlos alpin zu halten. „Trotz modernster Technik muss das Hotel als Ganzes auch etwas Einheimisches haben“, postuliert Elisabeth Gürtler. Die übrigens anders als viele ihrer Kollegen die Anzahl der Betten im Astoria exakt parat hat: 123. https://medienzukunftspreis.submit.to HGV PRAXIS 7-8.2014 Neben der Auffrischung der Zimmer wurde das Relax & Spa Hotel Astoria rundum erneuert und adaptiert. Dem aufmerksamen Blick der Unternehmerin reicht das allerdings noch lange nicht. „Da steckt noch viel Fein- Bild: P8 GmbH | 19 Neue Suiten: Ein wenig Einheimisches muss auch dabei sein. arbeit drinnen, bis wir wirklich in der obersten Kategorie mitreden können.“ Entsprechend hoch ist auch die Präsenz der Chefin im Haus. Gürtler auch von einem Nachhaltigkeitseffekt für die Gäste. Aber die grundlegenden Dinge sind bereits geschafft. 2000 Quadratmeter umfasst das Relax & Spa-Refugium Indoor plus 20.000 Quadratmeter Entspannungslandschaft im Freien. Die Küche ist ebenfalls bereits auf hohem Niveau angelangt, und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeichnen sich durch einen hohen Grad an geschulter Servicequalität aus. Stück für Stück rückt das Erreichen des Zieles, eines der ersten Häuser im Ferienbereich zu werden, näher. „Diesen Aspekt, der auch durch die Österreichische Höhenstudie AMAS 2000 bewiesen ist, wollen wir in Zukunft noch mehr herausarbeiten“, plant die Hotelière. Schließlich soll ein Aufenthalt im Relax Spa Hotel Astoria nicht nur ein RundumGenuss vom Start weg sein, sondern auch einen nachhaltigen gesundheitlichen Nutzen bringen. Ganz ohne Zwang versteht sich, aber gewissermaßen sanft geführt durch ein gut geschultes Relax-Team. -hal- Auch kennt Elisabeth Gürtler die Zahlen und Trends genau und weiß, dass der Bewerb um jeden einzelnen Feriengast nicht alleine mit der perfekten Hardware geführt wird. Vielmehr ist es die Qualität der Dienstleistung, die Gäste nicht nur einmal in die Region und schließlich ins jeweilige Hotel bringt, sondern sie auf lange Sicht zu Stammgästen macht. Und ein Aspekt der guten Dienstleistung besteht in der gehobenen Hotellerie nach wie vor im individuellen Eingehen auf die Bedürfnisse des Gastes. Da die Urlaubszeit für den Einzelnen immer kürzer gerät, geht es also auch darum, die wenigen Tage der Erholung so effizient wie möglich zu gestalten. Das heißt auch, ab dem Check-in muss die Entspannung starten. Die Gäste haben heute keine Zeit mehr, sich einen Tag zu akklimatisieren und das Angebot des Hauses in Ruhe zu betrachten. Also entwickelte Elisabeth Gürtler für das Relax & Spa Hotel Astoria den „Erholungsplaner“, ein wohl einzigartiges Online-Tool, das die Bedürfnisse der Gäste bereits im Vorfeld auslotet. Der Gedanke dahinter: Zeit ist Luxus, und dieser soll dem Gast geschenkt werden. Das Prinzip ist einfach. Auf der Website des Hotels finden die Gäste einen Fragebogen, der, ehrlich ausgefüllt, die Basis für ein Freizeitprogramm legt, das von den Mitarbeitern des Hotels bereits im Vorfeld individuell gestaltet wird. Schon beim Einchecken erhalten die Urlauber somit die entsprechenden Vorschläge zur Gestaltung ihrer Tage im Astoria. So kann man von der ersten Sekunde an in den Freizeitmodus schalten und die Welt draußen für einige Tage sofort ausblenden. Einen wichtigen Bestandteil des Erholungsplaners bildet die HRV-Messung, die ebenfalls möglichst zeitnah zur Ankunft des Gastes empfohlen wird. Dabei handelt es sich um einen vom Unternehmen BioSign für Spitzensportler entwickelten Scan, der Aufschluss über Spannungszustand und Regenerationsfähigkeit des Probanden bietet. Der Test, der, grob gesagt, die Anpassungsfähigkeit des Herz-KreislaufSystems testet, dauert rund acht Minuten und sagt eine Menge über den Stresszustand des Urlaubers aus. Bild: Mario Webhofer HRV-Messung: Mit modernsten Methoden den Stresszustand feststellen und damit das passende Programm entwickeln. Auch Miss Austria, Ena Kadic, ließ sich scannen. Hotelière Elisabeth Gürtler widmet der Ferienhotellerie nun die volle Auf merksamkeit. Dessertklassiker die Ihre Gäste begeistern ✓ Schmecken wie selbstgemacht ✓ Servierfertig ✓ Garantierte Gelingsicherheit ✓ Für die vegetarische Ernährung geeignet (Gelatinefrei) ✓ Ohne Kühlung haltbar Aufgrund des Ergebnisses der HRV-Messung geben die geschulten Entspannungstrainer des Astoria Empfehlungen für die optimale Freizeitgestaltung und sportlichen Aktivitäten. „Die HRV-Messung ist mein USP“, freut sich Elisabeth Gürtler. „Damit sind wir die Ersten, die aufgrund aktueller Daten jedem Einzelnen individuell das Richtige für ihn raten können.“ Kombiniert wird das Programm gedanklich mit der mittelalpinen Höhenlage Seefelds, die ja nachweislich die Regeneration besonders fördert. In diesem Zusammenhang spricht frischli Milchwerke GmbH · Bahndamm 4 · 31547 Rehburg-Loccum www.frischli.de 20 | Hotellerie Die Etage kämpft um Anerkennung Beim 8. Housekeeping Fachtag in Salzburg standen aktuelle Themen auf dem Plan, genauso offenbar wurde aber auch: Hausdamen, Zimmermädchen und Reinigungspersonal fordern mehr Anerkennung. E Dass man sich einen gewissen Teil an Anerkennung auch erkämpfen muss, daran erinnerte die Motivationstrainerin Gabi Münzer in ihrem Eröffnungsreferat. „Zuerst einmal machen wir Housekeeping in unserem Inneren“, forderte die Trainerin die Teilnehmer auf, sich im Auditorium erst mal richtig zu begrüßen. Münzer verwies auf sämtliche Instrumente, die man selbst in der Hand hält, wenn es darum geht, sich zu motivieren. In Punkt zwei der Veranstaltung wurde auf dem Podium eine Diskussion zum Thema „Hygiene“ ausgetragen. Ausgehend von dem Fachbuch „Hysterie Hygiene“ fanden in der Talk-Runde Autor Manfred Berger, Andreas Philipp (GF Salesianer Miettex) und Hygienepapst Arno Sorger zu teilweise provokanten Thesen. In Sachen Hygiene ist in Österreich ein sehr hoher Standard gewährleistet, der aber durch Nachlässigkeit bedroht ist. Darüber hinaus ist unser Land vor internationalen Einflüssen wie diversen Epidemien, die durch globalisierte Reiseströme weltweit distribuiert werden, keineswegs gefeit. HGV PRAXIS 7-8.2014 Bilder: HGV PRAXIS s ist eine kleine, jedoch unermüdliche und umso treuere Schar: das Volk der Hausdamen und Housekeeping-Manager. Einmal im Jahr steht für die Gouvernanten ein Seminar auf dem Programm, in dem aktuelle Themen, fachliche Innovationen und Mitarbeiterführung behandelt werden. Es war bereits der 8. Housekeeping Fachtag, der Anfang Juni in Salzburg über die Bühne ging. 72 Teilnehmerinnen (und Teilnehmer) erlebten einen fachlich in die Tiefe gehenden, spannend aufbereiteten Seminartag. Wobei ein Faktum unübersehbar blieb und gleich zu Beginn offen artikuliert wurde: Die Mitarbeiter auf der Etage fordern mehr Anerkennung im Hotelbetrieb. Während Küche und Service im Rampenlicht stehen, wenn es um die Gunst der Gäste geht, wird die Arbeit auf den Zimmern, die gesamte Sauberkeit in einem Hotel, als Selbstverständlichkeit vorausgesetzt. 8. Housekeeping Fachtag: Veranstalterin Gabi Perklitsch. Motivationstrainerin Gabi Münzer: „Ärger ist eine Emotion, die uns zusteht. Die Frage ist nur, wie lange. Er soll ein reinigendes Gewitter sein und kein Dauerregen.“ Inneres Housekeeping: Herzliche Begrüßung unter den Teilnehmern. Nach dem Gespräch der drei Experten komplettierte sich die Runde mit Vertretern aus der Zulieferindustrie und aus der Praxis. Nach der Mittagspause ging es mit der 7-Typen-Show weiter. Präsentator Michael Wenk verwandelte sich in sieben Persönlichkeitstypen, die jeder kennt, jedoch gerne verdrängt. Das Repertoire reichte vom protzigen Typ über den Geizhals bis zum selbstverliebten Ober-Charmeur. Wenk bewies in der Darstellung der einzelnen Charaktere wahre Meisterschaft und unterhielt die Teilnehmer auf amüsante, kurzweilige Art. Nach diesem äußerst lehrreichen rhetorischen Leckerbissen war die Praxis an der Reihe. Günther Schmidt von Electrolux Professional präsentierte bei Bügelmaschinen Gerätetypen, Kriterien der Vergleichbarkeit sowie Daten und Fakten. Gerhard Mahr von Miele Professional lieferte praktische Anwendertipps, die auf große Resonanz stießen. Joseph Reuter von der Firma Veit zeigte die Stationen bis zum perfekten Wäschefinish, und Kollegin Caroline Drechsler bot eine professionelle Bügelvorführung. Podiumsdiskussion (v. l.): Gabriele Perklitsch, Martina Baumgartner (Alegria), Dr. Andreas Philipp (Salesianer Miettex), Dr. Manfred Berger (Buchautor), Dr. Arno Sorger (Hygieniker), Gerhard Mahr (Miele Professional), DI Andreas Marksteiner (hollu), DI Peter Herbst (Ecolab) und Moderator Rainer Kantz. Um nichts weniger heiß ging es beim anschließenden Wettbewerb „Bügeln wie die Profis“ her: Unter zwölf Teilnehmern befanden sich – man höre und staune – zwei Herren. Zur gestellten Aufgabe gehörten die Schritte: aufknöpfen der Hemden, bügeln und aufhängen am Kleiderhaken. Es blieb bis zum Schluss extrem spannend. Silvia Zand, Hausdame im Hotel Mondi Holiday im steirischen Grundlsee, setzte sich durch und wurde zur Housekeeping Award Gewinnerin gekürt. Spannend verlief auch der Schlussvortrag von Reinhard Hell (von der Firma Rentokil Initial), der sich mit ungewünschten Mikroorganismen wie Bettwanzen, Milben, Silberfischchen usw. beschäftigte. Auf diese Weise fand der achte Housekeeping Fachtag sein Ende, und eine glückliche Veranstalterin Gabi Perklitsch konnte bereits den Termin der nächsten Veranstaltung verraten: 2. Juni 2015. -sax- Rund 70 Mitarbeiter aus der Hotellerie haben am 8. Housekeeping Fachtag teilgenommen. Für Ihre Gäste nur das Beste! Strahlend weiße Wäsche. Mit dem neuen Ariel Professional System. Um Ko steig ste e n s n un d pa re n ! Fortschrittliche Technologie für weiße, weiche und frische Wäsche Beseitigt Grauschleier und Vergilbungen bereits bei der ersten Anwendung - aufwändiges und kostenintensives Sortieren der Wäsche gehört damit der Vergangenheit an PH-neutraler Waschprozess schont die Textilien und verlängert deren Lebensdauer Perfekte Ergebnisse auch im Niedrigtemperaturbereich - so sparen Sie hohe Energiekosten. Desinfizierende Wirkung gem. VAH bei 40° und 60° C. www.boesch-reinigung.at 22 | Hotellerie Bösch Reinigungssysteme Im Vier-Sterne-Superior-Hotel Nesslerhof der Familie Neudegger in Großarl stellt das Thema der Reinigung und Hygiene einen wichtigen Bestandteil der Unternehmensführung dar. Bereits bei der Eröffnung des Hotels wurde nach einer Konzeption für das gesamte Haus gesucht, das alle Teilbereiche der Reinigung – von der Küche, über die Wäscherei, Etage bis hin zum Wellnessbereich – abdeckt. „Für unsere Gäste soll der Nesslerhof wie eine zweite Heimat sein, ein zweites Zuhause in den Großarler Bergen. Unsere HousekeepingMitarbeiter tragen einen wesentlichen Beitrag zum Wohlgefühl der Gäste bei, deshalb ist es uns auch wichtig, ihnen die besten Arbeitsund Betriebsmittel zur Erreichung dieses Zieles zur Verfügung zu stellen,“ erzählt Tina Neudegger. Im Hotel-Konzept wurde auf folgende Themenbereiche besonders großer Wert gelegt: • Kleines Sortiment an Reinigungschemie, das materialschonend und effektiv eingesetzt wird. • Dosieranlagen in allen Bereichen zur Vermeidung von Überdosierungen. • Mopp- und Tücherwechsel in jedem Hotelzimmer. • Vorgefeuchtete Arbeitsmaterialien sichern Hotelreinigung auf den Punkt gebracht das Reinigungsergebnis und schonen das Material. • Geräte und Maschinen dort einsetzen, wo es zielführend ist und Zeit und körperliche Belastung eingespart werden können. „Sauberkeit hat oberste Priorität in der Dienstleistung am Gast, und die Anforderungen an die Mitarbeiter steigen durch die große Materialvielfalt im Haus. Mit der Bösch Reinigungssysteme GmbH haben wir einen Partner gefunden, der ein überzeugendes Konzept liefert. Die Betreuung ist hervorragend und spart mir als Unternehmer Zeit und Nerven“, so Hermann Neudegger. Das Bösch-Hotelkonzept basiert auf vier Säulen. An erster Stelle steht die Ist-Analyse. In dieser intensiven Arbeitsphase ermittelt der Bösch-Fachberater gemeinsam mit den Unternehmern die Basis für das Konzept. Anhand dieser Daten folgen dann die Stärken-/ Schwächen-Analyse und ein auf die jeweilige Umgebung abgestimmter Reinigungsplan. In weiterer Folge sind die Mitarbeiter am Zug – die Testphase beginnt. Dafür erhalten die Beteiligten ausreichend Zeit und natürlich eine fachmännische Einschulung. Am Ende der Testphase findet eine FeedbackRunde statt, bei der die Meinungen aller ge- Eurogast Kraftvolle Reiniger und saugstarke Küchenhelfer Bilder (2): Eurogast In der Hotellerie und Gastronomie ist Hygiene das A und O. Denn die ist für die Gäste unverzichtbar, um sich im Urlaub rundum wohlzufühlen. Die Eurogast Reinigungsmittel sind perfekt auf die Bedürfnisse der Branche zugeschnitten und sorgen für frischen Duft und Sauberkeit in Ihrem Betrieb. Der klassische Eurogast Allzweck-Reiniger mit Citrusfrische gehört zur Basisausstattung jedes perfekten Putzsortiments. Das Wischen von Böden sowie die Reinigung aller glatten und abwaschbaren Flächen werden damit zum Kinderspiel. Schmutzigen Fenstern, Spiegeln, Flie- Reißfest, saugstark und super weich – die Eurogast Hygieneartikel. HGV PRAXIS 7-8.2014 sen und Kunststoffflächen geht es mit dem Eurogast Glas-Reiniger an den Kragen, und das natürlich streifenfrei. Dank professionellem Eurogast Sanitär-Reiniger erstrahlen Bäder und WCs in neuem Glanz. Er entfernt mühelos Kalk, Seifenreste sowie Urinstein und hartnäckige Verschmutzungen und sorgt für Sauberkeit und Hygiene im Nassbereich. Beim tagtäglichen Reinigen der Küche weht frischer Zitronenduft durch die Luft. Der Eurogast-Eigenmarken-Fett- & Küchen-Reiniger beseitigt mit voller Power mühelos öligen und fettigen Schmutz von Kacheln, Edelstahlflächen, Stein und Kunststoffen. Ebenso wie das Geschirrspülmittel, das kraftvoll alles zum Glänzen bringt, was gespült werden muss: von Töpfen und Pfannen über Geschirr und Besteck bis hin zu Gläsern. Auch für stark verkrustete Grill-, Back- und Bratrückstände in Grillgeräten, Fritteusen, Bratpfannen, Backöfen und Konvektomaten hat Eurogast etwas Spezielles für die Profiküche im Eigenmarkensortiment: den Grill-Reiniger. Aber was darf neben professionellen Reinigern, die den Köchen den Arbeitsalltag er- fragt sind, und die natürlich im Hotel-Hygiene-Konzept berücksichtigt werden. In der anschließenden Realisierungsphase wird die Umstellung auf das zuvor erarbeitete Konzept verwirklicht. Dazu gibt es ein „HygieneHandbuch“, abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse des Hauses. Und natürlich endet bei Bösch der Service nicht mit dem Kauf. Familie Neudegger vom Nesslerhof in Großarl setzt auf perfekte Hygiene und auf Bösch Reinigungssysteme als Partner. Newsletter schon abonniert? www.hgvpraxis.at leichtern, in keinem Fall fehlen, weder in der Küche noch an der Bar? Richtig: Küchenrollen, universell einsetzbar und allseits beliebt. Die Eurogast Küchenrolle ist reißfest und dank drei Lagen auch extrem saugstark sowie ganz nebenbei auch noch umweltfreundlich. Sie wird zu hundert Prozent aus chlorfrei gebleichtem Zellstoff hergestellt. Die Polyethylenverpackung verbrennt in der Müllverbrennung rückstandslos zu Kohlendioxid und Wasserdampf und verhält sich damit auf Mülldeponien grundwasserneutral. Ebenso wie das in drei Varianten, weich, extra weich und super weich, erhältliche Eurogast Toilettenpapier. Eurogast Eigenmarke – Qualität muss nicht teuer sein. Kraftvoll und professionell: die „Saubermänner“ aus dem Eurogast Eigenmarkensortiment. Redl Gastrosystems Einfach alles eintauchen Umweltaspekt eine Rolle, denn anstatt bei laufendem Wasser zu spülen, kann die eingefüllte Lauge bis zu 30 Tage verwendet werden. Danach kann die Lösung einfach abgelassen werden, schließlich ist sie zu hundert Prozent biologisch abbaubar. Ihre größten Herausforderungen beim Geschirrspülen – GELÖST! Bild: Redl Gastrosystems Bis zu zwei Stunden pro Schicht verbringen Küchenmitarbeiter oft mit dem Schrubben von Geschirr und weitere Zeit für die Reinigung von Grillrosten, Friteusenkörben oder Abluftfiltern. Trotzdem lassen sich viele Verschmutzungen nicht mehr vollständig entfernen. Redl Gastrosystems bietet für die Beschleunigung dieser lästigen und zeitraubenden Arbeiten eine gute Lösung an: den „silexa tauchreiniger“. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Tank und Reinigungspulver, das hartnäckige Verschmutzungen zuverlässig entfernt. Die Handhabung ist denkbar einfach. Der Tank wird mit Wasser befüllt, das Laugenpulver wird eingefüllt, und die Mischung auf 75 Grad erhitzt. Der Tank sorgt für eine konstante Temperatur. Solange die Lauge 75 Grad heiß ist, löst sie Fett, Stärke, Eiweiß, Verbranntes sowie Beläge und bindet die Fettund Schmutzrückstände. Getaucht werden kann fast alles, das in Küchen Verwendung findet. Nur Holz und Teflon dürfen aus nachvollziehbaren Gründen nicht in die Lauge. Beim „silex tauchreiniger“ spielt auch der Was wäre, wenn Ihre Spülmaschine … Der „silexa tauchreiniger“ kann an jede Küche angepasst werden. So findet sich in der kleinsten Küche der perfekte Platz. hollu Eine neue Dimension der Textilhygiene Hygienepartner hollu, spezialisiert auf ganzheitliche Reinigungssysteme, setzt mit seiner aktuellsten Innovation neue Maßstäbe in der Textilhygiene. Bei der Entwicklung von holluQUID – einem vollautomatischen Flüssigwaschsystem für saubere und hygienisch reine Wäsche – stand von vornherein der Nutzen für den Kunden im Vordergrund: „holluQUID ist höchst effizient in der Leistung, top im Reinigungsergebnis, flexibel in der Implementierung, umweltfreundlich und absolut sicher in der Anwendung“, bringt hollu-Geschäftsführer Simon Meinschad die Kernattribute auf den Punkt. Im harmonischen Zusammenspiel der einzelnen Systemkomponenten entfaltet holluQUID seine ganze Wirkung – bestehend aus nachhaltig entwickelten Basiskomponenten zur Textilreinigung und -pflege sowie innovativen Technikkomponenten zur optimalen Dosierung, Datenauswertung und kontinuierlichen Qualitätskontrolle. Komplettiert wird dieses effiziente Flüssigwaschsystem durch umfassende Servicekomponenten für maximale Unterstützung und Sicherheit in der Anwendung. Dazu kann holluQUID auf die individuellen Anforderungen des jeweiligen Betriebes abgestimmt werden und garantiert beste Waschergebnisse. „Flecken waren gestern. Die Zukunft der Textilhygiene heißt holluQUID“, so Meinschad Thomas Pirktl, Hotelier des nicht ohne Alpenresorts Schwarz in Mieming zeigt sich von der neuen Stolz. Das Alpenre- hollu-Innovation begeistert. sort Schwarz hat bereits in der Entwicklungsphase das holluQUID System getestet. Hotelier Thomas Pirktl dazu: „Am meisten überzeugt uns die Flexibilität des Systems. Durch die einzelnen Komponenten lässt sich holluQUID perfekt an unsere Bedürfnisse und Anforderungen anpassen. Zudem wurde das gesamte System so konzipiert, dass für unsere Mitarbeiter höchste Sicherheit in der Anwendung garantiert ist.“ … erzählen könnte, welche Verfahren nicht korrekt durchgeführt werden? … Ihnen Informationen geben könnte zur Kostenoptimierung bei gleichbleibenden Reinigungsergebnissen? … Geschirrspülen einfacher und sicherer für Sie und Ihr Team machen könnte? Mit Apex™ spart ein Restaurant im Schnitt 7.288 Körbe pro Jahr* *basierend auf 200 Körben pro Tag und eine Reduzierung um 10% 24 | GASTRONOMIE Gastronomie Jubiläumsbier zum Geburtstag Mit Schwung in die Zielkurve Der Frühsommer spielte mit heißen Temperaturen perfekt mit, als am 10. Juni im schattigen Gastgarten des „figls“ in Wien Grinzing das 10-jährige Bestehen des beliebten Lokals im kleinen Rahmen gefeiert wurde. Gemeinsam mit dem Team des „figls“ schnitten Hans und Thomas Figlmüller die Geburtstagstorte an und schwelgten kurz in Erinnerungen. 2012 hießen die „Bierwirte des Jahres“ Hans und Thomas Figlmüller und wurden für ihre gelebte Bierkultur in ihren Gastronomiebetrieben ausgezeichnet. Diese ist nach wie vor ein großes Thema bei Hans und Thomas: Neben dem „figls“-Hausbier finden unterschiedlichste Craft-BeerSorten hier ein Zuhause. Im „figls“ wird also neben der traditionellen Küche durchaus Foodpairing (Abstimmen der Aromen eines Getränkes auf die Auswahl der Speisen) betrieben. Dabei steht das Personal des „figls“ den Gästen zur Seite und hilft bei der Auswahl des passenden Biers. Zum Geburtstag wurde eine eigens zum 10-jährigen Bestehen kreierte Abfüllung präsentiert, die „figls 10 Jahre Jubiläumsabfüllung“: feines Das Riesenloch, das Salzburgs größte gastronomische Baustelle, das Sternbräu in der Griesgasse, in die Fassadenfront riss, soll sich demnächst schließen. Nach mehr als einem Jahr Umbau- bzw. Neuaufbauzeit öffnet der Traditionsbetrieb Anfang Oktober wieder seine Pforten. Zeit also für Geschäftsführer Harald Kratzer, die wichtigsten Managementpositionen für den Neustart zu besetzen. Mindestens eine Topstelle ist seit einigen Tagen nicht mehr frei – die des Gesamtküchenchefs. Mit Michael Pratter gelang es Kratzer, einen der Spitzenköche des Landes zu engagieren. Pratter hat im Rahmen seiner Karriere bereits etlichen Restaurants zu Hauben-Status verholfen und auch in großen Küchen Erfahrung gesammelt. Zusätzlich pflegt der Spitzenkoch seine Salzburger Wurzeln, indem er etwa für Radio Salzburg live vom Wochenmarkt Schranne berichtet oder seine besten Rezepte im „Schrannenkochbuch“ veröffentlicht. „Mit Michael Pratter haben wir einen Küchenchef mit Salzburger Wurzeln gewonnen“, so Sternbräu-Wirt Harald Kratzer: „Das Quellwasser, ausgesuchte Getreidesorten aus dem Burgenland und blumiger Aromahopfen machen die Jubiläumsabfüllung zu dem, was es ist: elegant, zartherb, ungemein rund und süffig zugleich. Das traditionelle Bio-Bier wird in der Brauerei Gusswerk aus Hof bei Salzburg hergestellt. Tradition und Gegenwart des Wiener Wirtshauses finden im „figls“ schon seit zehn Jahren harmonisch zusammen. Ein Lokal für Jung und Alt eben, das auch in Zukunft fester und wichtiger Bestandteil der Wiener GasthausTradition sein wird. „Der Figlmüller“ ist eine Wiener gastronomische Institution, die durch ihre Schnitzel berühmt wurde. heißt nicht, dass wir jetzt ein Haubenlokal werden. Unser neues Küchenkonzept wird aber höchste Qualität in großer Quantität garantieren.“ Für Pratter selbst ist das Engagement nach eigenen Worten die größte Herausforderung in seiner Laufbahn. Das Sternbräu ist einer der traditionsreichsten Gastronomiebetriebe der Salzburger Innenstadt. Die Geschichte des Braugasthofs reicht zurück bis ins Jahr 1542. Nach der Umbauphase und gastronomischen Neu-Positionierung wird das Sternbräu ab Herbst 2014 einer der größten GastroKomplexe dieser Art in Österreich sein. Ausbau der Sushi-Welt Seit Juni bietet Nordsee sein Sushi in neuen Variationen mit einer verbesserten Rezeptur und optimierter Verpackung an. Als besonderes Highlight warten Handrolls mit Lachs oder Thunfisch auf alle Sushi-Liebhaber. Die neuen Handrolls in der praktischen Box zum Mitnehmen sind der perfekte Snack für Gäste, die Sushi und Fisch lieben und etwas Neues ausprobieren wollen. Mit den neuen Kreationen führt Nordsee seine Sushi-Expertise fort. Das Unternehmen war einer der ersten flächendeckenden Anbieter von Sushi „to go“ in Österreich. „Die Sushi-Handroll ist unsere Antwort auf die kontinuierlich steigende Nachfrage nach To-go-Produkten. Wir bieten damit unseren Kunden eine neue, praktische Möglichkeit, Sushi unterwegs zu genießen“, erklärt Alexander Pietsch, Country Manager Nordsee Österreich. Das Bedürfnis der Menschen nach schnellen, qualitativ hochwertigen Snacks macht Sushi zum Trendprodukt. Die Handrolls bietet der Fischexperte zum Stückpreis von 2,90 Euro an. Die ca. 15cm langen, mit würzigen Noriblättern umwickelten Reisrollen sind mit Lachs oder Thunfisch sowie knackigem Gemüse gefüllt – genau das HGV PRAXIS 7-8.2014 Michael Pratter wird mit 44 der neue Küchenchef im neuen Salzburger Sternbräu. Geschäftsführer Harald Kratzer (rechts) freut das. richtige To-Go-Produkt für alle, die diese japanische Delikatesse lieben. Neu bestückt mit attraktiven Produkten werden auch die MitnahmeBoxen. Eine neue Sushi Snack Box um nur 3,90 Euro dient Neugierigen als Einstiegshilfe für einen ersten kulinarischen Eindruck. Bild: Nordsee Nordsee So schnell vergeht die Zeit: Das „figls“ in Grinzing ist auch schon wieder zehn Jahre jung. Bild: Sternbräu Sternbräu Salzburg Bild: Figlmüller Zehn Jahre „figls“ Rechtzeitig zum Frühsommer erweitert Fischgastronom Nordsee mit Handrolls seine Sushi-Expertise. | 25 Alle Infos. Kurz und aktuell. Schani und Jetti sind wieder unterwegs Tourismus und Freizeitwirtschaft, ausgezeichnet wurden. Als schönster „Klassischer Schanigarten“ wurde das Restaurant ON Market, Linke Wienzeile 36, gekürt. In der Kategorie „Im Grünen“ erhielt das Wirtshaus Steirerstöckl in der Pötzleinsdorferstraße den Preis. Und in der Kategorie „Versteckte Juwele“ machten gleich zwei Lokale das Rennen: die Innenhöfe der Labstelle am Lugeck sowie des Restaurants ef16 Weinbar am Fleischmarkt. Neben dem „Goldenen Schani“ wurde mit der „Goldenen Jetti“ ein zweiter Branchenpreis vergeben. Prämiert wurden Unterneh- Bild: WKW/Florian Wieser „Welcher ist der schönste Gastbzw. Schanigarten Wiens?“, fragt die Wirtschaftskammer Wien mit dem Branchenwettbewerb „Goldener Schani“. Dieser wurde heuer wieder im Rahmen des Sommerfestes der Wiener Tourismus- und Freizeitwirtschaft verliehen. Über 100 Wiener Gastronomen beteiligten sich am Wettbewerb und reichten ihre Gastgartenkonzepte ein. Eine hochkarätig besetzte Jury aus Wirtschaft, Verwaltung, Presse, Design und Architektur ermittelte die Sieger, die vom Präsidenten der Wirtschaftskammer Wien Walter Ruck und Josef Bitzinger, Wiener Spartenobmann Die Gewinner des „Goldenen Schani“, umrahmt von Kammerfunktionären. men, die mit ihren außergewöhnlichen und erfolgreich umgesetzten Konzepten, Produkten, Veranstaltungen oder Einrichtungen das Wiener Freizeitangebot und somit die Lebensqualität in Wien wesentlich und nachhaltig bereichern. Namensgeberin für den Hausmair’s Gaststätte Opatija Die wilde Wurst vom wilden Wirt Stylische Genusswelt im historischen Kaiserbad Bild: Robin Consult Die Wiener Gastronomie ist um eine kulinarische Attraktion reicher. Anfang Juni präsentierte „Wiens Wilder Wirt“ Herbert Hausmair die „Keilernossi“, das wilde Genuss-Stangerl vom Wildschwein. Sie ist 20 Zentimeter lang, einen Zentimeter stramm und besteht aus feinstem Fleisch vom Wildschwein: die Keilernossi, eine Wurstkreation des passionierten Jägers und Gastronomen Herbert Hausmair. „Das Fleisch stammt von einer von mir selbst erlegten Wildsau. Zum Glück war mir letzte Woche das Jagdglück hold, sonst hätte ich heute keine Wurst zum Verkosten gehabt“, lachte Hausmair bei der Präsentation seiner „Keilernossi“ in Hausmair’s Gaststätte in der Wiener Lerchenfelder Straße. Immerhin gilt das Fleisch vom Wildschwein als besonders gesund. Es hat einen geringen Fettgehalt und der Anteil an ungesättigten Fettsäuren, insbesondere an Omega-3-Fettsäuren, ist besonders hoch. Wildfleisch ist zudem der beste natürliche Eisenlieferant für den Menschen. Dass Hausmair Kerstin und Herbert Hausmair sowie Kabarettist Bernhard Ludwig (rechts) schmeckt die Keilernossi sichtlich. seinen „Vorkostern“ kein Jägerlatein auftischt, bestätigte auch Gesundheits-Kabarettist Bernhard Ludwig: „Ich bin zwar kein Jäger, aber endlich macht jemand den Wildschweinen den Garaus, denn das sind fürchterliche Schädlinge. Da der Hausmair diese Säue selber erlegt, weiß ich, dass die Sau auch nicht aus China ist. Da schmeckt mir die Keilernossi gleich noch besser.“ Erhältlich ist die Keilernossi vorerst nur in Hausmair‘s Gaststätte, Lerchenfelder Straße 73, 1070 Wien, zum Preis von 1,90 Euro, oder online auf www.hausmair. at. Ein Vertrieb in ganz Österreich ist in Planung. Preis ist das Wiener Original „Jetti-Tant“. Sie kümmerte sich einst in den Familien um die Freizeitgestaltung der Kinder. Die „Goldene Jetti“ erhielten das Sport- und Kulturprojekt Brasilcamps und die Plattform für junge Künstler „Opera Prima“. Ein Blick über die Grenzen lohnt sich immer wieder. So auch zum neuen EU-Mitglied Kroatien. Die neue Genusswelt im altehrwürdigen Hotel Continental in Opatija in der kroatischen Region Kvarner etwa verbindet unter einem Dach eines der traditionsreichsten Kaffeehäuser der legendären k.u.k. Riviera mit Lounge-Bar, Antica Osteria und lässig-moderner Bierstube. Im historischen Hotel Continental kann man sich nun ganz leger durch Die Schokolade-, Torten- und Pralinenproduktion in der „Milenij Chocowelt“ ist nur ein Teildie Köstlichkeiten der Region bereich der gastronomischen Erlebniswelt im schlemmen und so manche Spezialität als außergewöhn- Hotel Continental in Opatija. liches, kulinarisches Urlaubsmitbringsel kaufen. Ohne das Gebäude zu wechseln, lässt sich der Aperitif zu Chillout-Musik in der Juicy & Champagnerbar einnehmen, gefolgt von Pasti, Risotti und Pizze in der „Antica Osteria da Ugo“ oder Kaffee und Kuchen im Café Continental, seit Jahrzehnten berühmt für seine Patisserie und 50 Arten der Kaffeezubereitung. Für weitere süße Entdeckungen begibt man sich in die hauseigene Schokolade-, Torten- und Pralinenproduktion in der „Milenij Chocowelt“. Im Gourmetshop lassen sich regionale Produkte wie Wurst-und Salamispezialitäten, Nudeln, Chutneys, Marmeladen, verschiedene Senfsorten und Süßigkeiten entdecken und mitnehmen, und die Theke von „Delikatesse Bokunic” offeriert Schinken, Käse, Oliven und Feinkost. Zum Ausklang des Tages verführt die Bierstube mit 40 Sorten Gerstensaft aus aller Welt. Nur wenige Schritte entfernt, im Nachbargebäude, bietet die Bäckerei „Dalla Nonna“ über 20 Brotsorten, Focacce, Krapfen, Muffins sowie Vollkornprodukte. Zusätzlich lädt die Kochwerkstatt „Teta Nada“ zum Zuschauen bei der Herstellung traditioneller Teigwaren ein. HGV PRAXIS 7-8.2014 Bild: ART-Redaktionsteam Wien Bilder: Landzeit 26 | GASTRONOMIE Man muss lernen, seine Qualität durchzusetzen Landzeit-Geschäftsführer Wolfgang Rosenberger. Neuerung bei Landzeit: Tarte flambée – vor den Augen des Gastes zubereitet. Im Oktober eröffnet die 16. Landzeit-Raststation offiziell ihren Betrieb am Knoten Steinhäusl vor den Toren Wiens. HGV PRAXIS sprach mit Geschäftsführer Wolfgang Rosenberger. HGV PRAXIS: Herr Rosenberger, wenige Tage vor den Weihnachtsfeiertagen hat Ihr jüngstes Landzeit-Projekt am Knoten Steinhäusl still und heimlich seinen Betrieb aufgenommen. Welches Fazit ziehen Sie nun nach den ersten sechs Monaten? Rosenberger: Für ein Fazit ist es noch zu früh, weil wir seit Dezember einen Probebetrieb haben. Zuerst hatten wir nur einige Stunden geöffnet. Mittlerweile läuft der Betrieb ganz gut, aber bis zur offiziellen Eröffnung im Oktober haben wir noch einige Herausforderungen zu bewältigen. Warum? Rosenberger: Ganz einfach deshalb, weil Steinhäusl mit vielen Innovationen gespickt ist, wo wir erst selbst lernen müssen, wie diese professionell zu handhaben sind. Im Pre-Opening lasse ich das Projekt langsam anlaufen, Abläufe perfekt einarbeiten. Können Sie Beispiele nennen? Rosenberger: Am Knoten Steinhäusl bietet Landzeit erstmals die klassische Tarte flambée an. Hierfür haben wir einen eigenen Holzofen angeschafft, der aus Kalifornien kommt. Um ein optimales Garergebnis zu erzielen, mussten wir den Rauchfang verlängern, damit der Zug besser funktioniert. Ähnlich läuft es mit der Lachsräucherei. Dazu kommen noch viele Kleinigkeiten wie Sonnenschutz, Klimatisierung des enormen Wintergarten-Pavillons, Effekt- und Ambientebeleuchtung, Dekoration, usw. Und dann darf man nicht vergessen, unser Team muss bestens geschult werden, damit alles wie am Schnürchen läuft. Von außen mutet der neue Betrieb wie das Sanatorium in Thomas Manns „Zauberberg“ an: solitäre Lage, herrlicher Blick in den Wienerwald. Die Architektur orientiert sich stark am Jugendstil. Was war Ihre Absicht dahinter? Rosenberger: Steinhäusl bei Wien orientiert sich stark am Jugendstil, der ja in der Historie den Beginn der Moderne markiert. Ich bin nicht nur selbst ein großer Fan dieser Stilrichtung, sondern wir sehen es im Falle von Steinhäusl als einen regionalen Baustil. Wir wollten ganz bewusst nicht diesen zeitgeistigen designorientierten Businesslounge-Stil, vielmehr geht es uns um ein echtes GastroFeeling bei gleichzeitiger Rücksichtnahme auf die Region. Und da wir wenige Kilometer vor den Toren Wiens stehen, ist Steinhäusl das Tor zu Wien. Steinhäusl muss sich in die Top-3-Raststätten Österreichs einreihen. Drinnen ist man erst mal baff. Zum einen überrascht die enorme Weitläufigkeit, zum anderen wird das kulinarische Angebot in einer Opulenz präsentiert, die man so bisher noch nicht gesehen hat. In Ihrer Pressemitteilung ist von 400 Sitzplätzen zu lesen. Bei allem Respekt, das glaube ich nicht. Rosenberger: Wir haben 400 großzügig gestellte Sitzplätze. Das Raumgefühl bzw. die Weitläufigkeit resultiert auf der Tatsache, dass der Marktplatz doppelt so groß ist wie in Voralpenkreuz. Denn die klare Landzeit-Strategie ist, dass wir dem Angebot mehr Gewicht geben. Natürlich ist man schnell geneigt zu denken „Sitzplatz ist gleich Umsatz“, aber mir geht es darum, wie kann ich Landzeit unterscheiden, abheben und letztendlich auch unverwechselbar machen. Und bei uns läuft das ganz klar über die Produktschiene. Deshalb rückt das Angebot in Steinhäusl noch stärker in den Vordergrund. Steinhäusl ist die Kombination zweier Konzepte: Gourmet-Markt-, Essbar-Restaurant. Die Essbar ist ein klar positioniertes Bedienungskonzept. Obwohl Bedienung teuer ist, halten Sie an diesem Konzept fest? Rosenberger: Das ist eine berechtigte Frage. International befinden sich BedienKonzepte unter Druck. Ich nenne nur TGIFriday’s oder Red Lobster, die stehen zum Verkauf. Wir bei Landzeit sehen diese Probleme nicht. Ich halte sie vielmehr für hausgemacht. Diese Familienrestaurant-Konzepte sind mit der Babyboomer-Generation groß geworden. Die Kinder der Babyboomer werden in der Generation X zusammengefasst. Die sind nun groß und im Arbeitsprozess integriert. Die sind es gewöhnt und weiterhin durchaus bereit, für Qualität zu bezahlen, wollen aber alles customized haben. Ein Lachs-Sandwich mit frischem Dill in einer Lieblingsgebäcksorte kein Problem, aber es muss schnell gehen und ein einfacher Konsumvorgang sein. Unsere Strategie muss sein, Babyboomer und Generation X anzusprechen. Deshalb setzen wir weiterhin auf Bedienung für Babyboomer und größere Marktplätze für Generation X. Ich glaube, dass viele Österreicher Bedienung und à la carte lieben, besonders die ältere Generation und Kinder. Am Marktplatz treten wir durch große Kochbereiche vor dem Gast entgegen. Es gibt praktisch nichts, was nicht vor den Augen des Gastes zubereitet wird. Kulinarisch spielt Ihr neuer Betrieb alle Stückerl: Feuerwand, Flammkuchen, eigene Kaffeerösterei, Lachsräucherei, hausgemachte Pasta, Fleischreiferei, unüberschaubares Salatbüffet und und und … In Steinhäusl führen zwar die A1 und die A21 zusammen, aber gibt der Standort wirklich so viel Gästefrequenz her? Rosenberger: Ich bin überzeugt. Wir haben uns diesen Standort – wie alle anderen auch – sehr gut überlegt, davon können Sie ausgehen. HGV PRAXIS 7-8.2014 28 | GASTRONOMIE Wie viele Autos passieren diesen Knotenpunkt täglich? Rosenberger: So um die 60.000, mit steigender Tendenz. In unserem letzten Interview (2011, Anm. d. Red.) meinten Sie, der Autobahnmarkt hat bis zu 15 Prozent an Gästen verloren. Wie hat sich dieser Trend seither entwickelt? Rosenberger: Ich beobachte das Ausdünnen des Restaurantmarktes in Österreich schon seit den 90er Jahren, wo früher mehrere Gasthäuser in den Ortschaften üblich waren, muss man heute froh sein, wenn man noch ein oder zwei findet. Auch Konditoreien oder Bäckereien muss man heute am Land suchen. Wenn auch verspätet, der Gästemarkt an der Autobahn ist leicht geschrumpft, aber dafür haben wir sehr gutes Wachstum bei Gästen der Umgebung, da das klassische Angebot immer mehr ausdünnt. Landzeit-Betriebe Bei meinem letzten Besuch in einem Ihrer Betriebe hab ich für zwei Erdbeertorten und zwei Kaffee knapp zwanzig Euro bezahlt. Im Sacher Standort war das deutlich billiger. Lässt sich nicht anhand dieser Tatsache die schrumpfende Gästezahl an der Autobahn erklären, denn der Verkehr wird ja nicht weniger? Rosenberger: Davon abgesehen, dass bei Landzeit vom Tortenboden bis zum Teig und zur Creme täglich alles frisch gemacht wird, besteht unsere Erdbeertorte aus zwei Fruchtschichten, üblich sind oft nur ein Fruchtspiegel mit einzelnen Erdbeerstücken. Außerdem kenne ich kaum größere Portionen als bei uns. Sie sprechen von Premium-Produkten, aber das Problem Ihrer Frage ist grundsätzlich ein anderes, denn wir haben für jede Brieftasche ein entsprechendes Angebot. Man muss als Unternehmer schon auch lernen, seine Qualität durchzusetzen. Und nun sehen Sie sich unser Speisenangebot an. Natürlich darf ich auf die Tafel beim Eingang kein Rib-Eye-Steak draufschreiben. Aber frische Eierschwammerl oder frischen Spargel, saisonale Produkte die locken die Gäste herein. Und im Lokal gehört es ganz einfach zu unserer Aufgabe, die Gäste zum Konsum von frischen Speisen zu animieren. Der Österreicher liebt Qualität, das sehen Restaurant-TypPlätze Aistersheim (OÖ) Markt Angath (T) À la carte Ansfelden Nord (OÖ) À la carte Eben Nord (S) Markt Eben Süd (S) SB Graz-Kaiserwald (St) À la carte Kammern (St) Markt Kemmelbach (NÖ) À la carte Loipersdorf (St) À la carte Mondsee (OÖ) À la carte Schottwien (NÖ) Markt St. Valentin (NÖ) À la carte Steinhäusl (NÖ) Markt Strengberg (NÖ) Markt Tauernalm (S) Markt Voralpenkreuz/Sattledt (OÖ) Markt Standorte gesamt 16 Plätze gesamt HGV PRAXIS 7-8.2014 Das Konzept teilt sich in einen großen Marktplatz … 455 400 274 290 270 380 300 360 360 445 260 380 430 400 350 570 5924 wir seit Jahren an unserem erfolgreichen Qualitätsangebot, die regionalen Rezepturen kommen auch bei den Gästen der Umgebung gut an. Das Low-Cost-Prinzip funktioniert meiner Meinung nach in der Gastronomie in Österreich nicht. Irgendwo gibt es immer jemanden, der etwas noch billiger anbietet. Es ist ein ruinöser Wettbewerb, wenn man den Kampf über den Preis austrägt. Wer beim Preis auf den Gast hört, kann gleich Konkurs anmelden. Qualität kostet Geld, das ist schon klar, aber es ist ja nicht so, dass der Konsument über mehr Kaufkraft verfügt, sondern er muss seit Jahren Reallohnverluste hinnehmen. Landzeit-Gruppe in Zahlen Palmenhaus, Schmetterlinghaus? Am Knoten Steinhäusl lässt das Fin de Siècle grüßen. Standorte:16 À la carte-Restaurants: 7 Markt-Restaurants:8 SB-Restaurants:1 Sitzplätze indoor: 4410 Sitzplätze outdoor: 1514 Stationen mit Hotels: 7 Zimmer gesamt: 242 Seminarräume gesamt: 19 Mitarbeiter gesamt: ca. 850 Gesamtumsatz 2013: 50 Mill.€ davon Gastronomie & Logis: 85 % Shopumsatz: 15 % Aufteilung Gastronomieumsatz Speisen: 65 % Getränke: 35 % Gäste pro Jahr: 5,5Mill. Umsatz pro Gast Markt: 11,50 € Umsatz pro Gast À la Carte: 18 € Investitionsvolumen 2013/14 30 Mill.€ … und einen Bedienungsbereich, das Restaurant Essbar. Rosenberger: Österreich wurde erst kürzlich wieder als das zweitreichste Land der EU bezeichnet (hinter Luxemburg, Anm. d. Red.), der Konsument ist sich dessen bewusst. Aber wir haben für jeden ein angemessenes Angebot. Das Projekt Steinhäusl war laut Ihrer Pressemeldung mit einem Investitionsvolumen von 22,8 Millionen Euro nicht nur das teuerste LandzeitProjekt, sondern eine der teuersten Raststätten österreichweit. Welchen Umsatzanteil muss Steinhäusl in der gesamten Landzeit-Gruppe erwirtschaften? Rosenberger: Lassen Sie es mich so sagen: Steinhäusl muss sich in die Top 3 der österreichischen Raststätten einreihen. Sie haben Großram stillgelegt und Steinhäusl gebaut. Eine Ihrer Maximen lautet, dass ein Restaurant jährlich seine Gästezahl steigern muss. Wie viele Gäste muss Steinhäusl gewinnen? Rosenberger: Es geht um gesundes Wachstum. Wir rechnen in Steinhäusl mit zwischen eintausend und dreitausend Gästen pro Tag. Der Verkauf der „Rosenberger“-Betriebe Ihrer Verwandtschaft an asiatische Investoren hat hohe Wellen geschlagen. Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation? Rosenberger: Die Situation im Reisegewerbe ist besser als in der übrigen Gastronomie. Die Marktsättigung entlang der Autobahn sehe ich als einen natürlichen Prozess, dessen Effekte sich nun etwas verspätet auswirken. Ich glaube, dass eine Stabilisierung eingetreten ist. Ich schätze die Marke „Rosenberger“ immer noch sehr, wenngleich die Anforderungen im Raststättengeschäft gewaltig gestiegen sind. Im Match um den Gast an der Autobahn wird mit härtesten Bandagen gekämpft. Das äußert sich durch gnadenloses Abwerben von Mitarbeitern, durch Imitieren von Angeboten oder peinliche Nachahmung von Marketing-Ideen. Stimmen Sie mir zu oder täuscht dieser Eindruck? Rosenberger: Man sollte sich an der Buntheit der Gastronomiewelt erfreuen und nicht alles gleichmachen. Ein Ferienort mit einem Restaurant macht weniger Umsatz als ein ganzes Grätzel. Die gute Mischung zieht sich an, gehobenes Mittelfeld, Wirtshaus, Italiener, Konditorei, Bäckerei, Chinese. Man sollte sich auf die Bedeutung der Gastronomie rückbesinnen. Die ist dazu da, um den Alltag zu vergessen, und ist etwas sehr Wertvolles. Für dumpfes Abkupfern habe ich naturgemäß wenig Verständnis. Ist Steinhäusl nicht auch als Kampfansage an den Mitbewerb zu sehen? St. Pölten ist weniger als 30 Kilometer entfernt. In Steinhäusl geht es auffällig oft und viel um Rosen: Rosengarten, Rosenrestaurant, Rosen als Dekorationsmittel … Rosenberger: Ich definiere mich sicher nicht über den Mitbewerb. Ich definiere mich über ein reichhaltiges Salatbuffet, über frisch gepresste Säfte, über hausgemachte Mehlspeisen in bester Qualität, über hausgerösteten Kaffee, eigenes Brot und Gebäck, über geduldig gereiftes Fleisch. Und vor allem definiere ich mich dadurch, Gäste gerne zum Rasten einzuladen. Herr Rosenberger, vielen Dank für das Gespräch. -sax- Erfolg auf Knopfdruck Design, ein Statement. Kontrolle, zu jeder Zeit. Bedienung, reduziert auf Effizienz. Privatquelle Gruber GmbH & Co KG - Innsbrucker Straße 38 - 6230 Brixlegg - www.schanksysteme.com - 0043/5337/62628 30 | GASTRONOMIE Genießen in fünf Elementen Das Wiener Erfolgskonzept „Suppito“ bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Feinkost und Gastronomie. Und zeigt, dass „gesund“ und „genussvoll“ einander nicht ausschließen. S „Ich war zu dieser Zeit praktisch süchtig nach Kochen, ein Tag, den ich nicht am Herd verbrachte, war ein verlorener Tag. Dazu hatte ich ständig neue Rezeptideen“, erzählt Scholdan. Gemeinsam mit einer Freundin entstand schließlich die Idee, ein Lokal zu mieten und die Spezialitäten einer breiteren Masse zur Verfügung zu stellen. tillstand gibt es im kleinen Ecklokal in der Girardigasse kaum. Hier, in Steinwurfnähe zum Wiener Naschmarkt, herrscht seit den frühen Vormittagsstunden reger Betrieb. Kundige Hände putzen, hacken und schnipseln Gemüse, füllen große Töpfe mit Wasser und rühren in dampfenden Flüssigkeiten. Gegen Mittag tropfen die ersten Kunden herein, studieren kurz das Angebot in der Kühlvitrine oder wissen von vornherein, zu welcher der zahlreichen Gläser mit fröhlich buntem Inhalt sie greifen werden. Manchmal sind es ganz persönliche Erfahrungen, aus denen völlig Neues wächst. Als Fachärztin in Wien dachte Andrea Scholdan jahrelang, einen einigermaßen gesunden Ernährungsstil zu pflegen. Der vermeintlich immer noch gesünder geriet. Um einer etwaigen Gluten- und Laktose-Unverträglichkeit zu begegnen, verlegte sich Scholdan immer mehr auf Rohkost und stopfte „Unmengen von rohem Obst und Gemüse in mich hinein“. Die ständigen Bauchschmerzen blieben ebenso wie permanente Müdigkeit und Abgespanntheit. Keine guten Voraussetzungen für eine mitten im Berufsleben stehende Ärztin, deren Kollegen auch keinen Rat wussten. Erst die Konsultation einer auf TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) spezialisierten Ernährungsberaterin bot Hilfe. Die Fachfrau riet nicht nur dazu, die Rohkost zur Entlastung von Magen und Darm zu kochen, sondern auch dazu, sich an den fünf Elementen sowie an den jeweiligen Jahreszeiten zu orientieren. Bilder: Suppito/Roland Unger Das „Suppito“ versteht sich nicht als gastronomischer Betrieb, ist aber auch kein reines Handelsgeschäft. Vielmehr agiert das Konzept an der Schnittstelle zwischen Produktion, Feinkost und Gastronomie – ist also etwas ganz Eigenständiges. Ein Laden ohne Vorbild und ohne Nachahmer, dessen Kerngeschäft in der Produktion und dem Verkauf genussreicher Suppen liegt. Das „Suppito“ besteht bereits im achten Jahr und hat in dieser Zeit nichts an Attraktivität verloren. Im Gegenteil, die Zahl der Fans schwillt nach wie vor an. Produktionsküche im „Suppito“: vom Familientisch in professionelle Strukturen eingestiegen. Das bedeutete vor zwölf Jahren gewissermaßen den Startschuss zum heutigen Erfolgskonzept „Suppito“: Andrea Scholdan verfiel der Suppe mit Haut und Haar. Denn bereits nach den ersten Tellern mit selbstgemachten Suppen verbesserte sich ihr Zustand. Neugierig geworden, absolvierte die Ärztin eine Ausbildung zur Ernährungsberaterin nach den fünf Elementen. Und kochte immer weiter, experimentierte mit Kräutern und kombinierte die unterschiedlichen Zutaten immer wieder neu. Immer mehr Freundinnen und Bekannte kamen in den Genuss ihrer Kochkunst, und schließlich professionalisierte sich Scholdan im Kontakt mit den besten Köchen des Landes. Lisl Wagner-Bacher etwa ließ sie in Mautern einige Zeit in ihre Töpfe schauen, und am Herd von Sohyi Kim durfte sie bereits eigene Kreationen zubereiten, betrieb also quasi die Suppenstation von „Kim kocht“. HGV PRAXIS 7-8.2014 Küchenmannschaft: tägliche Frische und immer wieder neue Ideen. | 31 Dr. Andrea Scholdan: von der Fachärztin zur Ernährungsberaterin, Unternehmerin und mehrfachen Kochbuchautorin. Verkaufsteam mit Gründerin Andrea Scholdan (2.v.r.). Nach längerer Suche bot sich das „Café Lucky“ in der Girardigasse an. Nicht nur der Standort in Naschmarktnähe, auch der Name selbst erschien den Jungunternehmerinnen als ein gutes Omen – der Umbau vom Beisl in eine Produktionsküche mit Handelsbereich zehrte trotzdem gewaltig an den finanziellen und nervlichen Ressourcen. Sei’s drum, in den Jahren seit der Eröffnung im Dezember 2006 ist „Suppito“ von den Anfängen am Familientisch zu einem bestens funktionierenden Unternehmen gereift. Acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich um Produktion und Verkauf der Suppenspezialitäten. In der Profiküche wird der Herd den ganzen Tag nicht kalt, täglich wird frisch produziert. Im Cook & Chill-Verfahren, wie Andrea Scholdan betont, das erhöht die Haltbarkeit der in eigens kreierte Flaschen abgefüllten Produkte bei kühler Lagerung beträchtlich. Dem Grundsatz der Fünf Elemente sowie der saisonalen Verfügbarkeit blieb das Konzept dabei treu. Zusätzlich sind sämtliche Produkte gluten- und laktosefrei, was den Kreis der „Suppito“-Fans erheblich erweitert. Zwischen 35.000 und 40.000 Liter Suppe werden inzwischen jährlich produziert. Zusätzlich finden sich längst auch leckere Eintöpfe im Programm, die ebenfalls den Qualitätskriterien des Hauses folgen. Seit kurzem finden sich auch Kuchen im Glas im Angebot, ein bisschen Dessert muss schließlich auch sein. Zusätzlich zu den Kompotten im Glas, versteht sich. Begehrte Frische im Regal. So ideal. So vielfältig. Keine Frage, dass im „Suppito“ ständig an neuen Rezepturen gefeilt wird, auch der größte Suppentiger sehnt sich nach Abwechslung. So dreht sich das Angebot immer wieder, neue Kreationen stoßen dazu, was zu lange in den Regalen verweilt, wird aus dem Programm genommen. Die Fülle an ständig neuen Ideen verarbeitete Andrea Scholdan in inzwischen zwei Kochbüchern, ein drittes erscheint demnächst. Der heißeste Tipp des Jahres für Gastronomie und Hotellerie und von Grill-Staatsmeister Georg Mayr persönlich empfohlen: Verwöhnen Sie Ihre Gäste ganz einfach mit dem Gusteria Grill- & Bratkäse. Hergestellt aus bester österreichischer Kuhmilch ist der fein schmeckende Weichkäse innerhalb weniger Minuten auf dem Grill, in der Pfanne oder in der Mikrowelle perfekt als kleiner Snack, feine Beilage oder köstliche Hauptspeise aufgetischt. Mit Küchengeheimnissen geht man im „Suppito“ ohnehin großzügig um. Kochkurse sollen die Kunden zum Selbermachen animieren, als Hilfe für zu Hause etablierte das Team eine eigene Gewürzlinie, die ebenfalls im Lokal verkauft wird. Für die Mitarbeiter in den Büros rund um die Girardigasse gibt es täglich eine Soup to go, ein Tagesgericht, das mit einer Portion Reis verkauft wird. Unbedingt probieren! Der Kundenkreis ist inzwischen weit über Wien hinaus gewachsen. Wer es nicht selbst in den sechsten Bezirk zum Einkaufen schafft, hat die Möglichkeit, online die Suppenspezialitäten zu ordern. Bei Bestellung erfolgt die Lieferung am nächsten Vormittag. So können die Suppen von Dr. Scholdan auch zur genussvollen Betriebsverpflegung von kleineren Unternehmen werden. Inzwischen führt auch eine Reihe von Wiener Feinkostläden „Suppito“-Spezialitäten. Bleibt nur noch der Klassiker zu erwähnen, der das „Suppito“ vom Start weg begleitet: Die Tomaten-Chili-Suppe ist nach wie vor ein Renner im Regal. -hal- Auch in den Sorten Kräuter und Chili-Paprika erhältlich! www.gusteria.com 32 | GASTRONOMIE Der Blick auf die Stadt Salzburg und die Stadtberge ist unbezahlbar. Postkarte aus den Fünfzigern. Zurück in die Zukunft D er Blick über die Stadt Salzburg und Umgebung ist immer noch überwältigend und unbezahlbar. Kein Wunder, dass hier auf der Judenbergalm auf halber Gaisberghöhe schon früh die Fäden zusammenliefen. Eine Wasserstation für die längst aufgelassene Gaisbergbahn wurde hier eigerichtet, und in den fünfziger und sechziger Jahren führte ein Sessellift vom Salzburger Stadtteil Parsch hier herauf. Zu Zeiten also, in denen der Gaisberg noch als Skiberg diente. Klar auch, dass rührige Gastronomen an diesem herrlichen Platz in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg die Jausenstation Judenbergalm betrieben und dass hier ab 1959 unter Marianne und Rupert Herzog Salzburgs nobelstes Hotel, das Kobenzl, stand. Die Großen der Welt nahmen hier Quartier, John F. Kennedy, Richard Nixon oder Maggie Thatcher, und jede Menge Festspielstars. Ein ordentliches Stück Salzburger Tourismusgeschichte wurde hier geschrieben. Und Thomas Bernhard traf sich hier, mit Blick auf Salzburg, mit seinem Verleger Siegfried Unseld – Begnungen, deren Bedeutung auch in das aktuelle Konzept einfließt. Der Reihe nach. Ab der Jahrtausendwende erwies sich das einstige Konzept nicht mehr als HGV PRAXIS 7-8.2014 Mit einem neuen Konzept wird das einstige Nobelhotel Kobenzl am Salzburger Gaisberg wieder mit Leben erfüllt. Ein Rückgriff auf die Wurzeln erweist sich als Erfolgsweg. Der Salon als Kernstück des Hotels. Die Bücherwand ist ein zentraler Bestandteil des Bed & Breakfast-Konzepts. tragfähig. Sohn Peter Herzog, bis 2006 Geschäftsführer des Kobenzl, versuchte das Haus Mitte der Nuller-Jahre mit dem Konzept eines Bücherhotels wieder auf solide Beine zu stellen. Damit waren er und Gattin Stefanie der Zeit voraus. Auch andere Versuche, das Kobenzl in seine alte Bedeutung als Fünf-Sterne-Haus zurückzuführen, scheiterten. Ebenso die Bestrebungen, das Haus zu verkaufen. Peter Herzog widmete sich ab 2006 seinem künstlerischen Talent und war als Maler und Illustrator für den Suhrkamp Verlag erfolgreich. Sieben Jahre stand das Haus leer, und schließlich fasste Herzog einen Entschluss: Mit einem komplett neuen Ansatz die Wiederbelebung der touristischen Legende zu anzugehen. Peter Herzog schildert die Überlegungen, die in das Konzept einflossen: „Erst einmal wollen wir den Salzburgern und den Einheimischen aus der Umgebung die Judenbergalm als Aus- flugsziel zurückgeben. Und das Hotel wollen wir so betreiben, dass wir als Familie mit vier Kindern uns auch damit identifizieren und damit leben können.“ Die Umsetzung lässt erkennen, dass hier touristische Querdenker zur Tat schritten. Die Aussichtsterrassen sowie das ehemalige Restaurant des Kobenzl heißen nun wieder Judenbergalm. Das gastronomische Konzept lehnt sich an das Prinzip der unkomplizierten Jausenstation an. Peter Herzog: „Wir führen die Judenbergalm von Mai bis Oktober wie einen Almbetrieb. Hierher sollen Ausflügler aus der Stadt, Radfahrer, die über die Gaisbergstraße kommen, Wanderer oder die Nachbarn kommen. Natürlich sind auch motorisierte Besucher, die hier die Aussicht und unser Angebot genießen wollen, herzlich willkommen.“ Auf den Terrassen, die gut 150 Personen fassen, erwartet die Gäste ein feines Angebot. Die Produkte stammen durchwegs von Partnern aus der Region, allesamt in Salzburg und Umgebung für ihre herausragenden Qualitäten bekannt. Die Fleischerei Auernig etwa ist mit an Bord oder die Unterbäck aus Seekirchen oder die für ihre Eisspezialitäten berühmte Manufaktur „Icezeit“. Im Prinzip herrscht auf der Judenbergalm Selbstbedienung, die Gäste holen sich ihre Jause selbst an einem ei- Bilder: Kobenzl/Sophie | 33 Was bleibt, ist die Aussicht. Die Terrassen der Judenbergalm unter dem Hotel Kobenzl werden nun wieder im Almbetrieb auf hohem Niveau geführt. Die Zimmer blieben unverändert und berühren mit über die Jahre gewachsenem Charme. gens dafür aufgestellten Kiosk. Auch die Getränke und natürlich die Biere der bayerischen Brauerei Schönram werden selbst an der Schank abgeholt. Über dieses Basisangebot hinaus offeriert Familie Herzog auch Grillspezialitäten, Metzger Auernig persönlich grillt etwa ab einer Vorbestellung von 20 Personen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, verschiedene PicknickKörbe inklusive Decken und Sonnenschirm zu ordern. Damit können sich die Gäste dann im weitläufigen Gelände unterhalb der Terrassen zur geselligen Familienjause oder zum romantischen Tête-à-Tête niederlassen. Das Konzept der Offenheit gepaart mit hoher Produktqualität schlug vom Ende Mai erfolgten Start weg gleich voll ein. Vor allem die begeisterten Reaktionen der Gäste stimmen Peter Herzog zuversichtlich. „Da kamen viele ältere Salzburger, die sich noch an die Original-Judenbergalm erinnern konnten, und die hocherfreut sind, dass es so etwas wieder gibt. Aber auch viele Radfahrer und Wanderer waren von Anfang an dabei.“ Erfreulich für die Familie auch das Engagement der Lieferpartner: „Jeder fand die Idee großartig und wollte unbedingt dabei sein. Darauf lässt sich für die Zukunft aufbauen.“ Zur Begeisterung der Gäste trägt auch die Preispolitik bei: „Eine vierköpfige Familie soll bei uns um 50 Euro essen und trinken können und dabei auch satt werden.“ Das gastronomische Konzept ist also auf Schiene. Um Irrtümern vorzubeugen: Peter Herzog ist auch gestandener Touristiker, der das Konzept natürlich mit einem exakten Businessplan unterlegt hat. „Derzeit liegen wir im Plan, wenn es so weiterläuft, können wir alle unsere Vorgaben einhalten und vielleicht sogar ein wenig übertreffen.“ Ähnlich läuft es auch mit der Wiederbelebung des Hotels, das weiterhin Kobenzl heißt. Hier fährt die Familie mit einem für Österreich recht schrägen Konzept, das künftigen touristischen Entwicklungen durchaus vorgreift. Die Idee dahinter, so Her- SB-Konzept für die Judenbergalm. zog, liegt im Gedanken der britischen Bed & Breakfast-Kultur. Ein Familienbetrieb also, der nur Gäste aufnimmt, die zu ihm passen und in dem der Reisende dafür Kontakt zu den Gastgebern pflegen kann. Eine Kombination aus Herberge und temporärem eigenem Wohnzimmer, das im Kobenzl noch durch ein paar besondere Ideen ergänzt wird. Ganz ließ Herzog die Idee des Bücherhotels, die er einst in Zusammenarbeit mit dem Suhrkamp Verlag verfolgte, nicht los. Die Bücherwand mit rund 5000 Büchern aus dem Suhrkamp bzw. Insel Verlag blieb bestehen und dient nun als ein zentrales Element des Konzepts. Gäste müssen bei der Ankunft eine Flasche eines Getränkes ihrer Wahl sowie ein Taschenbuch mitbringen. Beides wird beim Einchecken abgegeben. Damit erwirbt der Gast das Recht, sich von 21 bis 24 Uhr aus der Bar kostenlos zu bedienen. Eine Flasche gilt für drei Tage, dann ist Nachschub von Seiten des Gastes fällig. Das mitgebrachte Buch kommt in die Bücherwand, dafür dürfen sich die Reisenden ein Buch ihrer Wahl mit nach Hause nehmen. Das funktioniert prächtig. Und auch das Ambiente des einstigen Fünf-Sterne-Hauses tut ein Übriges. Salon, Rezeption und Zimmer müssen sich nicht auf aufgesetzten Retro- oder VintageCharme berufen. Die Räumlichkeiten haben ihren eigenen, über die Jahre gewachsenen Charakter, der nicht durch unsensible Erneuerungswut zerstört werden soll. Auch werden nur die Gästezimmer – von der Originalgröße her jedes für sich fast eine Suite – verwendet, die einen Ausblick auf die Stadt gewähren. Das System B & B greift bereits. Anfragen aus aller Welt landen in der Rezeption, und wer einmal hier war, kommt wieder. Und nicht wenige Salzburger selbst buchen eine Nacht. Ob aus nostalgischen Gründen oder weil ihnen das Konzept gefällt: für Einheimische gibt es einen Sonderpreis. Peter Herzog: „Wir sehen Judenbergalm und Kobenzl wieder als einen Betrieb, der zu Salzburg gehört.“ -halHGV PRAXIS 7-8.2014 34 | GASTRONOMIE tern zunächst alle Fremdbestandteile wie Kalk und Schwermetalle aus dem Wasser. 95 Prozent der Salze werden so aus dem Wasser entfernt, da lediglich die reinen Wassermoleküle die Membran passieren können. Ohne Salze und Mineralien schmeckt Kaffeewasser jedoch flach, manchmal auch schal oder sauer. Damit sich Kaffeearomen im bestaqua-Wasser voll entfalten können, wird das entsalzte Wasser in einem zweiten Schritt wieder mineralisiert. Dazu passiert das gereinigte Wasser eine spezielle Mineralisierungseinheit, die es mit Mineralien und dem Geschmacksträger Magnesium anreichert. So entsteht original BWT Premium-Wasser als beste Grundlage für Kaffee- und Teespezialitäten – selbst für Out- sowie die aktuelle Leitfähigkeit (Mineraliengehalt des Kaffeewassers). Durchfluss und Temperatur werden ebenfalls stets kontrolliert und im Display angezeigt. Ein weiteres Plus in Sachen Nachhaltigkeit und Effizienz ist die Rückführung der Energie, die durch die Motorabwärme gewonnen wird. BWT punktet mit kompletten Systemlösungen für bestes Wasser in der Gastronomie. Wäschekrone Rist Zeigt her eure Torten Bild: Rist Die optimale Präsentation des Angebotes gehört zu den Grundregeln einer funktionierenden Gastronomie. Die Sichtbarmachung verschiedener Produkte fördert den Absatz und generiert vor allem Zusatzgeschäfte. Das trifft auf das nachmittägliche Kuchenund Jausengeschäft ebenso zu wie auf Getränke zur Zeit der blauen Stunde etwa oder am morgendlichen Buffet. Gastronomiespezialist Rist beweist dabei wie stets den richtigen Riecher und hat neue attraktive Präsentationsvitrinen ins Programm aufgenommen. Da ist zum einen das Modell „Dolce“, dessen Form bereits seine Verwendung signalisiert. Bis zu fünf Torten mit dem handelsüblichen Durchmesser von 35 Zentimetern lassen sich in Dolce perfekt präsentieren. Dazu trägt zum einen Led-Beleuchtung bei, die die Schaustücke ins rechte Licht rückt und nebenbei noch energiesparend ist und Lockt die Gäste in die süße keine Hitze erzeugt. Eine Umluftkühlung mit Falle: Küchenvitrine „Dolce“ von Rist. von oben fallender Kälte sorgt für die richtige Lagertemperatur zwischen vier und sieben Grad. Dank der gläsernen Doppeltüre sind auch die Entnahme sowie die Bestückung der „Dolce“ keine Hexerei. Eine moderne Präsentation von Getränken erlaubt auch die Flaschenkühlung „Alegra“. Als Tischgerät mit einer einstellbaren Temperatur von vier bis 20 Grad eingesetzt, lassen sich hier bis zu acht Getränke perfekt herzeigen und bei Bedarf entnehmen. Dabei ist „Alegra“ nicht nur für Weinflaschen verwendbar, auch Fruchtsäfte – etwa am Frühstücksbuffet – lassen sich mit dem Gerät attraktiv kühlen und herzeigen. HGV PRAXIS 7-8.2014 lets mit extrem hohen Bezugsmengen. Ganz gleich, wo das Gerät steht und wie das Rohwasser beschaffen ist. Das störungsfreie System zeichnet sich durch extralange Wartungsintervalle aus. Seine Anwendung ist denkbar einfach: Die Elektronik registriert die Restkapazität von Vor- und Nachfilter Bild: BWT Profi-Baristas und Betreiber von Kaffee- und Vendingmaschinen verlangen nach zuverlässigen und effizienten Filtersystemen, die – unabhängig vom Point of Use – kontinuierlich hochwertiges Wasser zu niedrigen Kosten bereitstellen. Genau diese Gerätelösung hat der Wasserfilterspezialist BWT water+more nun zur Marktreife geführt. „BWT bestaqua Coffee“ ist ein echtes Kraftpaket: Kompakt und platzsparend, ist es in drei Leistungsklassen von 60 bis 180 Litern Filterkapazität pro Stunde erhältlich. Das auf den Dauerbetrieb ausgerichtete System funktioniert auf Grundlage der Umkehrosmose-Technologie, ergänzt durch eine von BWT entwickelte Peripherie: Die semipermeablen Membranen fil- Bestes Kaffeewasser aus Rohwasser Frottier macht den Unterschied Frottierwäsche hat das Potenzial, Gäste zu verwöhnen, weiß Manfred Schmoll, Vertriebsleiter von Wäschekrone: „Die Qualität ist bei Hotelwäsche und insbesondere bei Frottier entscheidend. Ein Gast fühlt beim Griff zum Handtuch oder Bademantel intuitiv: Hier werde ich wertgeschätzt. Wer bei Frottierwäsche an Qualität spart, verschenkt deshalb automatisch Potenzial und ein Stück Kundenzufriedenheit.“ Wäschekrone hat sein breites Spektrum an hochwertiger Frottierwäsche für den Hotelsektor auch dieses Jahr weiter ausgebaut – mit Frottierprodukten für den entscheidenden Wohlfühl-Unterschied. Der neue Leichtpiquet-Bademantel von Wäschekrone ist ein charmanter Begleiter für Sauna und Spa, denn er garantiert einen schicken Auftritt und schmeichelt gleichzeitig der Haut. Er ist als Marktneuheit exklusiv nur bei Wäschekrone erhältlich. Das Besondere: Innen besteht er aus gewirktem, weichem Interlock-Jersey. Ringgesponnene Baumwolle sorgt für ein angenehmes TrageEin Piquetbademantel von Wäschekrone schmeichelt auch verwöhnten Gästen. gefühl. Die Außenseite ist ebenfalls aus Jersey, aber für einen interessanten Look im Waffel-Piquet-Muster gewebt. Der Bademantel besitzt eine klassische Kimonoform, zwei seitliche Taschen sowie einen Bindegürtel. Er ist in den Größen M, L, XL und XXL erhältlich und bei 60 Grad waschbar. Es gibt ihn entweder in Weiß mit einer effektvollen Kontrastbiese an der Kragenblende in der Farbe Marine oder unifarben in Weiß bzw. Marine. Dazu passend liefert Wäschekrone geschlossene, weiße Piquet-Badeslipper in der Universalgröße 28. Sie sind ebenfalls mit einer Kontrastbiese in Marine sowie mit einer festen Laufsohle ausgestattet. Bild: Wäschekrone BWT bestaqua COFFEE | 35 Ecolab Unilever Food Solutions Noch effektiver reinigen Knorr Collezione Italiana geht mit den Trends Den Pasta-Markt prägen zurzeit die Bedürfnisse nach Bissfestigkeit, höherer Ergiebigkeit und intensivem Geschmack. Unilever Food Solutions hat sich dieser Wünsche angenommen und die Pasta Range der Knorr Collezione Italiana neu konzipiert. Ob kräftige Farbe, lange Bain-Marie-Stabilität oder hoher Quellfaktor – das überarbeitete Pasta-Portfolio von Unilever Food Solutions erfüllt alle Bedürfnisse: Pasta Kochstabil und All’uovo Pasta. Das neue Portfolio richtet sich an die Ansprüche der Profiköche. Hierbei steht vor allem die BainMarie-Stabilität der neuen PastaRange im Vordergrund. Mit Erfolg: Nach über drei Stunden in der Bain-Marie hat die Pasta Kochstabil Range die höchste Bissfestigkeit im Vergleich zum Wettbewerb. Darüber hinaus überzeugt das Pasta-Portfolio durch die hohe Vielfalt. Die Pasta Kochstabil Range bietet höchste Bain-Marie-Stabilität im Vergleich zum Wettbewerb, höhere Ergiebigkeit durch einen optimalen Quellfaktor und ausgezeichneten Geschmack in original italienischer Pastaqualität. Bild: Unilever Food Solutions Bild: Ecolab „Apex setzt den Maßstab unter den Geschirrspülsystemen und bietet dem Kunden eine hervorragende Prozesskontrolle“, so Nicolas Granucci, Vice President, Institutional Marketing – Europe, Ecolab. „Damit profitiert dieser nicht nur von hervorragenden Reinigungsergebnissen, sondern auch von geringeren Betriebskosten.“ Apex sorgt für eine Effizienzsteigerung beim Geschirrspülen, indem es Wiederholungswaschgänge reduziert und die Nachhaltigkeit dank eines niedrigeren Wasser- und Energieverbrauchs verbessert. Durch den Einsatz von Solid-Reinigungschemikalien wird zudem der anfallende Verpackungsmüll um 95 Prozent gesenkt. Der Controller des Apex-Systems ermöglicht die EchtzeitÜberwachung des Spülprozesses und zeichnet wichtige Spülprozessparameter auf, wie beispielsweise die Waschund Nachspültemperatur. Die Berater von Ecolab können sich über einen Tablet-PC mit dem Apex-System verbinden und so die Betriebsdaten herunterladen und analysieren, um zum Beispiel die wichtigsten betrieblichen Herausforderungen eines Restaurants zu ermitteln und deren Effizienz zu beurteilen. Die Informationen werden in einem übersichtlichen Bericht zusammengefasst, Ein zentraler Controller überwacht der dem Anwender zur Verfügung gedas komplette Apex-System von Ecolab. stellt wird. Das neue Pasta-Portfolio überzeugt durch die perfekte Umsetzung in der Küche. Zum Beispiel als Penne alla Pescatore. Wa s i s t d a s b e s t e B i e r d e r We l t ? F r e i b i e r. Die Kunst, ein Alkoholfreies schmackhaft zu machen: Stiegl-Freibier. Das Alkoholfreie von Stiegl. Braukunst auf höchster Stufe. www.facebook.com/stieglbrauerei 36 | GASTRONOMIE Das vergangene Jahr zählte für die Julius Meinl Industrieholding zu den besten Jahren der Unternehmensgeschichte. Der Gesamtumsatz lag 2013 bei 132 Millionen Euro, was das Ergebnis vor Steuern um über fünf Prozent auf 20 Millionen Euro steigerte. Kein Grund, sich zurückzulehnen: das Jahr 2014 soll für Meinl zum Jahr der Innovationen werden, hieß es im Rahmen einer Pressekonferenz im Juni. Vor allem für die Gastronomie haben sich die Meinl-Manager einiges einfallen lassen. Setzen doch weltweit mehr als 40.000 Hotels, Restaurants, Cafés und Bars auf die Produkte aus WienOttakring. In 72 Ländern der Erde ist Meinl inzwischen präsent und exportiert so auch ein Stück Wiener Kaffeehauskultur. Auch in Österreich konnten 2013 weitere Kunden gewonnen werden, wie die zuständige Geschäftsführerin der Julius Meinl Österreich GmbH, Renata Petovska, anmerkt. Besonders das Engagement im Teegeschäft sei sehr positiv aufgenommen worden, so die Managerin. Künftig will Meinl Baristas, aber auch privaten Kaffeeliebhabern über die Plattform www.mymeinl.com die Möglichkeit geben, sich ihre eigenen Mischungen rösten zu lassen. Ab Anfang Juli können Liebhaber aus zehn Origins in drei Röst- und vier Mahlgraden ihren eigenen Blend in Kleinstmengen zusammenstellen. Ab 500 Gramm werden die auf der Online-Plattform kreierten Blends an die Auftraggeber verschickt. Das eröffnet auch kreativen Gastronomen neue Kastner HGV PRAXIS 7-8.2014 Julius-Meinl-Austria-Geschäftsführerin Renata Petovska ruft das Jahr der Innovationen aus. Gösser Einer für alles. Kastner bietet ein Warenangebot von rund 60.000 Artikeln. Von acht Standorten aus werden rund 8000 Gastronomiekunden beliefert und 31.000 Abholkunden betreut, und das in ganz Österreich sowie dem benachbarten Ausland. Die Belieferung erfolgt mit Hilfe eines modernen Fuhrparkmanagement-Systems und eigener LKW-Flotte just-in-time. Das Gastro-Fachsortiment reicht mit 60.000 Produkten von Obst und Gemüse, Molkereiprodukten, Feinkost und Frischfleisch über Grundnahrungsmittel, Süßwaren, Getränke, Tiefkühlprodukte bis hin zu Nonfood-Artikeln. Die Besonderheit dabei sind die vielen Fachhandelssortimente. Der „Kastner FrischeMarkt“ etwa vereint alle frischen Sortimentsbereiche, und es gibt dafür auch einen eigenen Katalog. In Sachen Bio offeriert Kastner den Kunden den Zugriff auf 12.000 Bio-Artikel – ein speziell auf die Bedürfnisse der Gastronomie abgestimmtes Vollsortiment. Mit „Kastner AllesWein“ steht Gastronomen ein 1500 Artikel starkes Möglichkeiten der Profilierung. Noch dieses Jahr will Meinl auch der Hotellerie mit einem „Premium Breakfast“-Konzept ein unwiderstehliches Angebot machen. Die Hotellerie steht ja vor der Herausforderung, Kaffee in großen Mengen, in kurzer Zeit und in bester Qualität zu produzieren. Dafür kommt Filterkaffee zum Einsatz. Als erste Lösung bietet „PremBreak“ von Julius Meinl die Möglichkeit, Filterkaffee aus frisch gemahlenen ganzen Bohnen „on demand“ aufzubrühen. Eine intelligente Kombination aus Mühle und Filterautomat ist das Geheimnis. Die Kaffeebohnen werden aromageschützt in der exakt richtigen Dosierung gemahlen. Eine Hochleistungsfiltermaschine sorgt für ein perfektes Ergebnis in der Tasse. Bild: Julius Meinl Jahr der Innovationen Weinsortiment von 400 Winzern aus dem In- und Ausland zur Verfügung, inklusive zahlreicher Serviceleistungen und eigener Preisliste sowie Fachjournal. „Kastner Geschirr&Co“ vereint 15.000 Artikel der Gastronomieund Küchenausstattung. Das Sortiment ist an jedem Kastner-Standort und in der Zustellung erhältlich, beliefert werden Kunden in ganz Österreich. Auch hier gibt es einen umfangreichen Fachkatalog. Sauberkeit und Hygiene sind in der Branche ein absolutes Muss. Dafür bietet man bei Kastner mit „Kastner Hygiene&Co“ ein eigenes Fachsortiment an, der eigens entwickelte Hygienekatalog enthält überdies zahlreiche praktische Tipps. Ein kompetentes, engagiertes Team in den Kastner-Abholmärkten und erfahrene Kundenfachberater sind für die Gastronomie in ganz Österreich im Einsatz. Sie bieten regelmäßige Betreuung auf höchstem Niveau und ein speziell auf die Bedürfnisse der Branche abgestimmtes Leistungspaket. Marketing-Preis in Gold Beim größten Dialog Marketing Preis des Landes, dem DMVÖ Columbus 0.14, wurden die besten Kampagnen des Vorjahres mit den begehrten Columbus-Trophäen in Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet. Unter den wenigen GoldGewinnern: Gössers-Social-MediaKampagne „Erkennst du Über eine Columbus-Trophäe in Gold Österreich?“, die von der Agentur darf sich Gössers Social Media Kampavi knallgrau umgesetzt wurde. gne „Erkennst du Österreich“ freuen. Der Dialog Marketing Verband Österreich (DMVÖ) suchte heuer bereits zum 30. Mal die erfolgreichsten Dialog-Marketing-Kampagnen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Die Einreichkategorien orientierten sich im heurigen Jahr stärker am Werbealltag und an den jeweiligen Zielsetzungen der Dialogkampagnen. 34 Siegerkampagnen, davon fünf in Gold, 14 in Silber und 15 in Bronze, wurden gekürt. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserer Kampagne in der Kategorie Datengenerierung und Community Building überzeugen konnten“, so Brau Union Marketinggeschäftsführer Andreas Stieber, „mit dem Social-MediaSpiel ist es uns gelungen, die Markenwerte Natur und Heimatverbundenheit zu transportieren und eine große Zielgruppe anzusprechen.“ Die Gösser-Kampagne setzte in einem Social Media-Spiel auf eine beliebte Mechanik: Spieler sehen ein Bild eines österreichischen Ortes und müssen erraten, wo genau sich dieses Motiv befindet. Ein Spiel besteht aus fünf zu erratenden Orten; wie gut der Spieler Österreich kennt, wird in der Highscore-Übersicht angezeigt. Insgesamt beteiligten sich rund 5000 Spieler an der Aktion, über 1,6 Millionen gespielte Motive waren am Ende der Kampagne zu verzeichnen. Obwohl Social Media häufig vor allem sehr junge Zielgruppen anspricht, konnten mit dem Spiel auch ältere Personen erreicht werden: 40 Prozent der Spieler waren über 45 Jahre alt. Bild: BUÖ Julius Meinl | 37 Bild: APA Gute Entwicklung: Die Brüder Erich (l.) und Rudolf Wagner (r.) mit Rudolfs Sohn Christian Wagner. Gault Millau Begonnen hat alles vor 90 Jahren mit der Erzeugung von Sodawasser und Limonaden. Heute wird das Unternehmen vor allem über seine Weinkompetenz wahrgenommen. So gesehen hat die Rudolf Wagner KG in Laakirchen eine fast schon biblisch zu nennende Entwicklung genommen und sich über die letzten Jahrzehnte vom regionalen Getränkelieferanten zur respektablen Unternehmensgruppe entwickelt. Im Geschäftsjahr 2013 konnte der Familienbetrieb einen Umsatz von 38 Millionen Euro erwirtschaften. Abgesetzt werden jährlich bis zu 150.000 Hektoliter Fertiggetränke. 200 Mitarbeiter betreuen mit 80 Fahrzeugen knapp 3000 Kunden in Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark. 90 Jahre nach der Gründung teilt sich das Unternehmen in drei Bereiche: Alkoholfreie Getränke, Bier und Kaf- fee, Weinhandel mit Onlineverkauf und Vending (Betrieb und Handling von Getränke- und Snackautomaten). Ein neues Standbein seit 2002 ist die Kunststofftechnik, die sich auf Getränkeverschlüsse spezialisiert. Im Stammgeschäft beliefert der Vollsortimenter mehr als 2500 Gastronomiebetriebe mit Getränken. Hohe Qualität und gutes Service werden großgeschrieben. So werden etwa in der Beratung eigene Biersommeliers beschäftigt. Im Bereich Kaffee ist man als Generalimporteur der italienischen Marke Nannini treu. Das Komplettservice umfasst Lieferung sowie Schank- und Servicetätigkeiten. Da jeder Kunde immer denselben Betreuer hat, entsteht meist ein Vertrauensverhältnis. „Manche unserer Kunden geben den Lieferanten sogar eigene Lagerschlüssel“, erklärt Rudolf Wagner nicht ohne Stolz. VieVinum Mittelpunkt der Weinwelt Österreichs größte Weinmesse, die VieVinum, hat es geschafft: Vom 14. bis 16. Juni bildete die Veranstaltung in der Wiener Hofburg eindeutig das Zentrum der internationalen Weinwelt. Nicht nur die Anzahl der Besucher – Experten und Weinliebhaber aus 40 Nationen – erhöhte sich heuer von 14.500 auf 15.000, auch die Anzahl der internationalen Aussteller stieg auf 550. Den größten Anteil daran stellten österreichische Winzer, aber auch Produzenten aus Deutschland, Italien, Kroatien, Portugal, Serbien, Slowenien, Spanien und Übersee haben den Wert der Weinmesse längst erkannt und sorgten mit ihrer Präsenz für geschmackliche und inhaltliche Vielfalt. Für die internationale Besetzung sorgte wieder die Österreich Wein Marketing (ÖWM) und lud über 900 internationale Fachleute zur VieVinum nach Wien. Den prominenten Weingästen aus 40 Ländern wurde neben der Weinmesse zusätzlich ein hochprofessionelles und umfangreiches Rahmenprogramm geboten. Die Einladungspolitik der ÖWM Steinbacher holt zweiten Titel Zwei Jahre nachdem er bereits den Wettbewerb „Barman of the Year“ gewonnen hat, sicherte sich Hangar7-Bartender Michael Steinbacher nun den „Barmann des Jahres“ von Schlumberger und Gault Millau. Zur Teilnahme am Wettbewerb eingeladen waren junge und kreative ebenso wie erfahrene und routinierte BarDie drei Kandidaten für den Barmann keeper aus Österreich. Die Verkosdes Jahres 2014 (v.l.n.r.): Bernhard tung im Finale fand unter der PatroMüller-Fembeck, Sieger Michael Steinnanz der Österreichischen Barkeeper bacher und Mujo Osmanovic. Union (ÖBU) statt. Die Beurteilung übernahm eine prominent besetzte Expertenjury. In einer fulminanten Show mixten die Finalisten ihre Cocktails auf Basis von Wodka, Gin und Tequila. Der Klassiker Bloody Mary ist nicht nur einer der beliebtesten, sondern auch einer der vielseitigsten Cocktails der Welt – Bernhard Müller-Fembeck gab ihm mit seiner Kreation „Japanese Bloody Mary“ einen exotisch-asiatischen Touch. Passend zur Jahreszeit entführte Mujo Osmanovic mit dem farbenfrohen Drink „Botanic Garden“ in die blühende Natur. Michael Steinbacher schickte die Jury mit „Getaway Drinks: Mexico“ auf einen Kurzurlaub nach Lateinamerika. Der ausgezeichnete „Barmann des Jahres“ Michael Steinbacher erhielt als Preis die eigens für den Bewerb angefertigte Trophäe „BarShaker 2014“, eine Urkunde sowie einen Top-Spirit-Warengutschein im Wert von 2000 Euro. Der zweitplatzierte Bernhard Müller-Fembeck freute sich über eine 1,75-l-Flasche Stolichnaya-Elit und der drittplatzierte Mujo Osmanovic erhielt eine Magnum-Flasche Schlumberger Sparkling. Bild: Peter Svec Vom Wasser zum Wein Hochzufrieden mit dem Erreichten: VieVinumOrganisatorin Alexandra Graski-Hoffmann und Willi Klinger, ÖWM-Geschäftsführer. war es, möglichst viele Entscheidungsträger aus Weinhandelshäusern und Gastronomiebetrieben auf die VieVinum zu holen. Bild: Bernhard Schramm Getränke Wagner 38 | GASTRONOMIE-KKK Konditorinnen feiern Erfolg in Innsbruck S Corinna Oberegger und Anna Costa Gold und Silber für Kärnten. Wobei Anna Costa mit einer fulminanten Leistung Gold errang und für ihre äußerst gediegene Zuckerbäckerarbeit, die vor allem durch reduzierte, zurückhaltende Eleganz bestach, ausgezeichnet wurde. Costa ist in der Konditorei Fahrnberger in Klagenfurt beschäftigt. Corinna Oberegger wiederum errang Sil- ber. Vor allem die Zuckerarbeiten der jungen Kärntnerin wurden von den Juroren sehr gut bewertet. Oberegger ist in der Konditorei Nussbaumer in Gmünd tätig. Der Wettbewerb ging Mitte Juni über die Bühne, Anna Costa (r.) und Corinna Oberegger. Kleine, süße Verführungen. und als größte Herausforderung sollte sich nicht das fachliche Handwerk herausstellen, sondern die anhaltend hohen Temperaturen jenseits der dreißig Grad. Das die Konditorinnen so gut abschnitten, lag vor allem an einer soliden Vorbereitung. Trainiert wurde in den Räumlichkeiten der FBS I Klagenfurt unter der Leitung von Josef Hassler, Helga Hölbling und Gerhard Krenn sowie in den Lehrbetrieben. Ebenfalls großer Dank gebührt der Direktion in Person von Paul Korak und Hubert Sabitzer, die das gesamte Team tatkräftig und mit vollem Einsatz unterstützten. Bilder: KKK tarke Leistungen gibt es für den Klub der Köche Kärnten aus Innsbruck zu melden. Beim dortigen Bundeslehrlingswettbewerb holten die Top-Konditorinnen Gold und Silber für Anna Costa und Corinna Oberegger. Zuckerarbeit von Corinna Oberegger Wedl Schauküche Thema „Sous Vide“ aufgearbeitet Das Thema Sous Vide stand im Mittelpunkt des Schaukochens beim Handelshaus Wedl C+C in Villach. Küchenchef Hans P. Jungmann und Jungkoch Denis Steindorfer (Mitglied des JugendNationalteams) haben im Rahmen der Genusstage die Vorteile dieser Garmethode erläutert. Bei keiner anderen Kochart ist die professionelle Verknüpfung der Kenntnisse über die Zutaten und über die eingesetzte Technik so wichtig wie beim Vakuum-Garen. Deshalb wurden die Köche auch von Boris Dular tatkräftig unterstützt, der eine Handelsagentur für Großküchen betreibt. Mit Sous Vide, das in den letzten Jahren einen regelrechten Siegeszug in der Haubenküche erlebt hat, lassen sich Garungspunkte und Aromenvielfalt exakt erhalten, vorausgesetzt, man weiß, wie. Die Ausführungen der Meisterköche in Methode und Technik zeigten den Teilnehmern sehr gut, wie sich Fleisch, Fisch HGV PRAXIS 7-8.2014 und Gemüse auf verschiedenste Arten zubereiten lassen und dabei ihren Idealzustand behalten. Nicht umsonst setzen zahlreiche Sterneköche bereits seit langem auf die Kunst des Vakuumierens in der professionellen Küche. Bereits einige Wochen davor war ebenfalls in der Wedl Schauküche in Villach der Kärntner Top-Produzent Kärntnermilch zu Gast. Bei diesem Termin ging es um Neuheiten aus der weißen Palette und darum, wie diese in der Küche eingesetzt werden können. Entspannter Lehrgang, v. l.: Küchenchef Hans P. Jungmann, Hotel „Lerchenhof“ in Hermagor, Denis Steindorfer und Boris Dular von der gleichnamigen Handelsagentur für Großküchen. Charmant in die Mitte genommen, v. l.: Koch Claudio Gruia vom „Jedermann“ in Villach, Manuela Dibisch (Kärntnermilch) und Jedermann-Wirt Christian Prasser. Kärntner Tourismusschulen Älteste Weinrebe der Welt Jedes Jahr werden anlässlich des Rebschnittes Edelreiser der ältesten Weinrebe der Welt an internationale Vertreter des Weinbaus vergeben, um die 450 Jahre alte Rebe der Sorte „Blauer Köllner“ und ihre Tradition weiter zu erhalten. Heuer zählte die Kärntner Tourismusschule zu den stolzen Auserwählten für den Erhalt eines begehrten Edelreisers. Vergeben wurden die Edelreiser im Rahmen einer großen Feier, an welcher viele Ordensträger sowie Marburger Traditionsgruppen teilnahmen. Anschließend wurde die Delegation von zwei Schülern der slowenischen Partnerschule durch Marburg geführt. Marburg ist in der Tat eine sehenswerte Stadt mit hervorragendem Kul- turangebot. Der ORF mit Arnulf Prasch als Moderator „verfolgte“ die KTS während ihres Ausfluges auf Schritt und Tritt. Nach der Stadtführung wurde die Gesellschaft von der Partnerschule mit einem regionalen Buffet verwöhnt. Den Abschluss bildete ein Abstecher in die erste Weinbauschule der Steiermark, welche 1832 von Erzherzog Johann in der damaligen Südsteiermark auf einem malerischen Berg, umgeben von Weingärten, errichtet wurde. KTS-Direktor Gerfried Pirker zeigte sich im HGV PRAXIS-Gespräch hoffnungsfroh: „Wir hoffen nun, dass sich der Edelreiser in unserer Riede ,Sonnacker‘ wohlfühlen und in voller Pracht gedeihen wird.“ V. l.: Andreas Fauland, der Chef des Hotels „Glocknerhof“ Adolf Seywald und sein Küchenchef und Jubilar Alois Hornung. jubiläum Zum 60er in den Glocknerhof Ins Drautal führte ein Jubiläum das Gratulationsteam des KKK. Das Klubmitglied aus der Steiermark, Küchenmeister Alois Hornung, seines Zeichens Küchenchef im Hotel „Glocknerhof“ in Berg im Drautal, feierte am 17. Juni seinen 60. Geburtstag. Mitgefeiert haben die Hoteliersfamilie Seywald, Geschäftspartner und Freunde des Hauses und viele Gastronomen aus der Umgebung. Auch der Klub der Köche Kärnten wurde eingeladen und mit einem Festessen verwöhnt. Die Gratulanten des KKK Andreas Fauland und Klubsekretär Franz Fendre haben einen Geschenkskorb der „Kärntnermilch“ überreicht. Ein gelungener Abend fand bei nettem Beisammensein seinen Ausklang. party Petschar feierte 50er Am 14. Mai stand für den Klub der Köche Kärnten ein ganz besonderer Geburtstag auf dem Programm. Der Chef des Milchverarbeiters „Kärntnermilch“, Dir. Helmut Petschar, feierte seinen 50. Geburtstag. In seinem Haus in Töplitsch stieg eine entsprechende Geburtstagsparty mit vielen Freunden, Geschäftspartnern und natürlich seiner Familie. Petschar ist mit seinem Unternehmen dem Klub der Köche Kärnten seit vielen Jahren partnerschaftlich verbunden. Längst ist daraus auch eine gut gepflegte Freundschaft geworden. Selbstverständlich hat sich die Klubleitung mit Präsident Günter Walder und Kassier Martin Wiegele mit einer Geburtstagstorte eingefunden und dem Jubilar gratuliert. Walder bedankte sich besonders für die jahrelange Unterstützung und das Sponsoring. V. l. vo.: der Rebenhüter aus Maribor Stane Kocutar, KTS Dir. Gerfried Pirker, die Villacher Stadträtin Gerda Sandriesser, Landeshauptmann Peter Kaiser und Maribors Bürgermeister Andrej Fistravec. Der KKK begrüßt neue Mitglieder Melanie Puchholzer, Köchin, Thermenhotel Ronacher, Bad Kleinkirchheim Fredy Barzauner, Mooswald-Fresach Roman Wrona, Küchenchef Seehotel Hoffmann, Steindorf am Ossiacher See Andreas Fasching, Familienhotel St. Georgen am Längsee Wahlander Margarethe, Maria Enzersdorf Jubilar Helmut Petschar (2.v.r.) mit Gattin Petra und Sohn Martin sowie die Gratulanten Günter Walder (r.) und Martin Wiegele. HGV PRAXIS 7-8.2014 40 | GASTRONOMIE-KKK GV-PRAXIS Fortbildung Gourmet Weitere diplomierte GroSSküchenleiter entlassen Freche Mäuse und Gurkenschlange Die Gourmet-Kinderkochwerkstatt macht gesunde Ernährung für Kinder zum Erlebnis. 18 Kinder waren in der Volksschule Pestalozzi in Salzburg begeistert als Nachwuchsköche und Duftdetektive im Einsatz. Sie sind die ersten in Salzburg, die an einer Gourmet-Kinderkochwerkstatt teilnehmen. „Man sieht, wie viel Spaß es den Kindern macht, aus Obst und Gemüse schmackhafte Gerichte zuzubereiten. So lernen sie spielerisch, wie kinderleicht es ist, abwechslungsreich zu kochen“, beschreibt die Salzburger Vizebürgermeisterin, Anja Hagenauer, ihre Eindrücke von ihrem Besuch bei der Kinderkochwerkstatt in der Volksschule Pestalozzi. „Es ist wichtig, Kinder schon früh für das Thema ausgewogene Ernährung zu sensibilisieren. Eine Kinderkochwerkstatt ist wirklich eine super Idee, wie man Kinder für gesundes, abwechslungsreiches und genussvolles Essen begeistert.“ Gourmet lädt rund 50 Mal im Jahr Schulkinder zu einer Kinderkochwerkstatt ein. Österreichweit haben bereits 5000 Kinder mitgemacht. Gourmet bietet die Kinderkochwerkstatt kostenlos für seine Kunden an. In der Schulküche der Volksschule Pestalozzi wird täglich ein ausgewogenes Mittagessen des St. Pöltener Unternehmens serviert. Die Kinderkochwerkstatt ist für 8- bis 10-Jährige konzipiert. Ein Koch und eine Ernährungsexpertin bringen viel gesundes Obst und Gemüse in die Schulklassen und laden die Kinder zum Mitmachen ein. Anhand der Österreichischen Ernährungspyramide wird erarbeitet, welche Nahrungsmittel gesund sind und wie sie riechen und schmecken. Im Sensorik-Teil können die Kinder selbst testen, wie gut sie verschiedene Geschmacksrichtungen erkennen können. Der Höhepunkt jeder Kinderkochwerkstatt ist das gemeinsame Kochen und Essen der selbstgemachten Gerichte. Die Rezepte wie „Freche Mäuse“ aus Karotten und Topfen, „PaprikaSchiffchen“, „Gurkenschlange“ oder „Powerspießchen“ aus Obst sind kindgerecht, gesund und schmecken. „Wir wollen Kinder durch gemeinsames Erleben und Entdecken für gesundes, abwechslungsreiches Essen begeistern – ganz ohne erhobenen Zeigefinger. Mit der Kinderkochwerkstatt gelingt uns das jedes Mal“, sagt Claudia Ertl-Huemer, Geschäftsleiterin für Education und Care Catering bei Gourmet. „Die Begeisterung der jungen Köche ist ansteckend. Mit dem Rezeptheft, das die Kinder mit nach Hause bekommen, können sie die Gerichte dann gleich mit ihrer Familie nachkochen. So werden sie zu jungen ‚Botschaftern‘ für richtiges Essverhalten.“ Erfolgreiche Teilnehmer am Lehrgang zum diplomierten Großküchenleiter mit Prüfungskommission. Als Lehrgangsbeste freut sich Erika Riener (5.v.l.) über eine besondere Auszeichnung. HGV PRAXIS 7-8.2014 Den Kleinen macht es sichtlich Spaß, in der Kinderkochwerkstatt zu werken. Bild: Gourmet Bild: Ronge & Partner Bereits zum vierten Mal fanden sich in Baden bei Wien die fortbildungshungrigen Teilnehmer aus der GV-Branche zu den kommissionellen Fachgesprächen ein und präsentierten ihr Wissen und Know-how aus dem diesjährigen Lehrgang. Am Schluss konnte die weiße Fahne ausgehängt werden: Alle Teilnehmer waren erfolgreich und wurden hochmotiviert ins weitere Berufsleben entlassen. 2011 riefen Ronge & Partner den Lehrgang zum „diplomierten Großküchenleiter“ ins Leben bildet seitdem gemeinsam mit Experten und Fachleuten aus der Gemeinschaftsgastronomie Mitarbeiter aus den verschiedensten Bereichen der Branche aus. Sowohl aus Cateringbetrieben als auch aus dem Care- und Businessverpflegungsbereich melden sich alljährlich Teilnehmer zu den Blockveranstaltungen (je vier Blöcke zu je zwei Tagen) an, um neue Ansätze und frischen Wind in ihren Betrieb zu bringen. Mit Themen wie betriebliche Organisation, Warenwirtschaft, Qualitätsund Hygienemanagement, Personalführung, aber auch Teamentwicklung, Führung und Motivation werden den Teilnehmern wichtige Tools für den Arbeitsalltag mitgegeben. Weiters standen heuer Besichtigungen in den Produktionsküchen der Rewe (Merkur Warenhandels GmbH), bei Max Catering und in der Küche des Wiener AKH auf dem Programm, um auch in anderen Küchen tägliche Arbeitsabläufe kennenlernen zu können. „Die Besonderheiten an unserem Lehrgang sind unter anderem natürlich die Praxisnähe und die Nähe zu unseren Lehrgangsteilnehmern. Wir vermeiden den reinen Frontalunterricht und versuchen die Kursteilnehmer aktiv einzubinden – dies fördert nachhaltiges Denken und praktikable, in ihrem Betrieb umsetzbare Lösungen“, so Manfred Ronge (Ronge & Partner GmbH, Begründer des Lehrganges). Die Prüfungskommission wurde heuer mit Markus Arzberger (Jugend am Werk) und Kulinario-Geschäftsführer Gerald Pieslinger komplettiert. Für die heuer besonders eifrigen und motivierten Lehrgangsteilnehmer war es dann am 5. Juni so weit, ihr Wissen unter Beweis zu stellen. Mit besonderer Auszeichnung hat sich in diesem Jahr Erika Riener (LK Steyr, Gespag) hervorgetan, die als Lehrgangsbeste nun auch den „diplomierten Großküchenleiter“ zu ihren bereits zahlreich vorhandenen Fortbildungserfolgen zählen kann. Die Anmeldephase für den nächsten Lehrgang, der schon im September 2014 startet, ist schon in vollem Gang. Alle Informationen dazu finden sich unter www.ronge-partner.at/grosskuechenleiter. Interessierte können sich auch per E-Mail unter [email protected] oder unter 02252/25 49 90-14 über diesen Lehrgang informieren. Alle Infos. | 41 Kurz und aktuell Kessel-methode Beste Krankenhausküche im Landesklinikum Hochegg Niveau zu. Die Auszeichnung mit vier Kesseln unterstreicht einmal mehr das großartige Engagement der Mitarbeiter in den NÖ Landeskliniken. Herzliche Gratulation zu dieser Auszeichnung“, betont der zuständige Landesrat Karl Wilfing. Neugier und Mut: Das sind laut Hollywood-Starkoch Wolfang Puck die wichtigsten Eigenschaften für Erfolg. Neugier und Mut bewies auch Josef Tauchner, Küchenleiter im Landesklinikum Hochegg, als er sich 2006 zum ersten Mal der Analyse nach der Kessel-Methode stellte. Er war einer der Ersten, der das Potenzial des Systems erkannte und seither konsequent anwendet. Und das mit großem Erfolg. Die Krankenhausküche des Landesklinikums Hochegg wurde vor kurzem wieder mit vier von fünf möglichen Kesseln ausgezeichnet. Damit ist sie nicht nur in Österreich, sondern im gesamten europäischen Vergleich im Spitzenfeld. Ähnlich wie bei Restaurants, die mit Hauben oder Sternen ausgezeichnet werden, gibt es auch für Krankenhausküchen ein Bewertungssystem zur Qualitätssicherung – die Kessel-Methode. Beurteilt werden Qualität, Wirtschaftlichkeit, Marketing und Mitarbeitermotivation. „Das Küchenteam im Landesklinikum Hochegg bereitet sowohl für die Patientinnen und Patienten als auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Speisen auf höchstem SV Group in Österreich V.l.n.r.: Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Schnider (Ärztlicher Direktor Landesklinikum Hochegg), DGKS Christa Grosz, MBA (Pflegedirektorin Landesklinikum Hochegg), Landesrat Mag. Karl Wilfing, Dipl. KH-BW Ferdinand Zecha (Kaufmännischer Direktor Landesklinikum Hochegg), Josef Tauchner (Küchenleiter Landesklinikum Hochegg), Dr. Robert Griessner (Medizinischer Geschäftsführer der NÖ LandesklinikenHolding). tion“, so Peter van Melle, Qualitätsmanager, Coach, Berater, Buchautor sowie Seminarleiter in Österreich und im deutschsprachigen Ausland. Caterer mit Rekorderlösen der SV Group in Österreich, erklärt: „Im Vorjahresvergleich stieg die Anzahl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von 530 auf 596. Im Care-Catering zählen wir sechs neue SeneCura-Sozialzentren sowie Seniorenresidenzen des Pflegeheimbetreibers Compass zu unseren Neukunden. Im BusinessBereich kamen 2013 die BWT AG sowie die Raiffeisen-Landesbank Steiermark hinzu. Die Summe der konsumierten Hauptmahlzeiten stieg von 5,5 auf 6,3 Millionen.“ Die Kerngeschäftsfelder Business und Care werden heuer ebenso weiterentwickelt wie die jeweiligen Ernährungskonzepte Bild: SV Group in Österreich Der Wachstumskurs der SV Group in Österreich hält an: Von 2012 auf 2013 verzeichnete das Catering-Unternehmen ein Umsatzplus von 14,5 Prozent auf 35,8 Millionen Euro. Diese erfreuliche Entwicklung sei sowohl auf den zufriedenen Kundenstamm als auch auf zahlreiche Neukunden im Businessund Care-Bereich zurückzuführen, heißt es dazu aus dem Unternehmen. 2014 will die SV Group an den Erfolg der Vorjahre anknüpfen. Der Gewinn neuer Mandate und die Eröffnung des ersten österreichischen Spiga Ristorante schaffen dafür die besten Voraussetzungen. Im Geschäftsjahr 2013 erwirtschaftete die Catering-Spezialistin SV Group in Österreich zum sechsten Mal in Folge ein Rekordergebnis. Ein kontinuierliches Wachstum zieht sich quer durch alle Bereiche, wie Andreas Kabela, Geschäftsführer Neugier bedeutet gierig nach Neuem zu sein. Neue Wege zu beschreiten und das Alte hinter sich zu lassen. Josef Tauchner und sein Team haben viel Neues implementiert. Das Mitarbeiterrestaurant „MyTime“ wurde beispielsweise komplett in eine moderne Stätte der Begegnung für die Mitarbeiter umgestaltet. Mitarbeiter können Essen zum Mitnehmen bestellen. „Der Speiseplan ist einer der attraktivsten, den ich kenne. Neues Geschirr, viele Aktionen und, und, und. Tatsache ist, dass die Küche vom Landesklinikum Hochegg mit 19,18 Punkten und vier Kesseln zur besten Krankenhausküche im deutschsprachigen Raum aufgestiegen ist. Herzliche Gratula- Andreas Kabela, seit November des Vorjahres Geschäftsführer der SV Group in Österreich, will das Ergebnis auf einer soliden Basis weiter ausbauen. der SV Group. Im Geschäftsfeld Business startete das Unternehmen bereits sehr erfolgreich: Das Wirtschaftsministerium, Porsche Inter Auto in Wien sowie die Porsche KG, Mayer & Co Beschläge GmbH und die M. Kaindl KG in Salzburg vertrauen seit heuer auf die Mitarbeiterverpflegung der SV Group. Auch erfolgte kürzlich der Einstieg ins Geschäftsfeld Publikumsgastronomie. Im Wiener Neustädter Einkaufszentrum Fischpark eröffnete die SV Group Ende April das erste Spiga Ristorante in Österreich. Die SV Group ist in der Schweiz, Österreich und Deutschland tätig. Heuer feiert die Schweizer Marktführerin in der Gemeinschaftsgastronomie ihren 100. Geburtstag. Das Geschäftsjahr 2013 schließt mit einem konsolidierten Rekordumsatz von 530 Millionen und einem Konzerngewinn von 7,3 Millionen Euro. HGV PRAXIS 7-8.2014 42 | GV-Praxis Eiserne Treue zur herzhaften Kost Im Hilti-Mitarbeiterrestaurant am Konzernsitz in Liechtenstein ticken die Uhren kulinarisch anders. Große Küche und noch viel mehr Traditionelles stehen auf der Beliebtheitsskala ganz oben. W as der Caterpillar bei den Baggern ist die Hilti bei den Schlagbohrmaschinen. Die fünf Buchstaben stehen als Synonym für professionelle Bohrhämmer und Befestigungsmaschinen. Wer Hilti sagt, meint Profigeräte, die schlichtweg als „unkaputtbar“ gelten. Mit dieser Philosophie und einer Reihe technischer Innovationen ist das von den gleichnamigen Brüdern 1941 gegründete Unternehmen zum größten Unternehmen Liechtensteins aufgestiegen. Hilti beschäftigt 21.000 Mitarbeiter, agiert in 120 Ländern der Erde, erwirtschaftet 4,3 Milliarden Schweizer Franken Umsatz (3,4 Milliarden Euro) und befindet sich unverändert in Familienbesitz. Zu einem wichtigen Bestandteil im Bemühen darum, die Mitarbeiter motiviert bei Laune zu halten, gehört seit Jahrzehnten das Mitarbeiter-Restaurant. Im vergangenen Jahr wurde sehr viel Geld in die Hand genommen und in eine völlig neue Küche investiert. „Die alte Küche“, so Betriebsleiter Walter Mattle zu HGV PRAXIS, „ist nicht nur vom Platz und den Kapazitäten her an ihre Grenzen gestoßen, sondern auch, was eine moderne Hygienepraxis anbelangt.“ Das Unternehmen nahm nicht nur zur Kenntnis, dass immer mehr Mitarbeiter in Schaan beschäftigt werden, sondern auch, dass die Infrastruktur der Küche einer zeitgemäßen Erneuerung bedurfte. Der Konzern, der international bestens vernetzt ist, setzte diese Qualität auch bei der Küche erfolgreich ein. Liechtenstein ist seit jeher von HGV PRAXIS 7-8.2014 Grenzüberschreitend, v. l.: Hilti-Küchenleiter Walter Mattle mit seinen Kollegen Uwe Bregant, Michael Scheiber und Mirko Bender. Rechts: Christian Niedertscheider – der Dornbirner Küchenplaner zeichnete für den Küchenumbau verantwortlich. der Schweiz, von Österreich und von Deutschland stark beeinflusst. Das ist auch in der Küche nicht anders. Mattle ist Schweizer, viele seiner Kollegen kommen aus Österreich – die Zusammenarbeit funktioniert bestens. Das war auch so, als der Vorarlberger Küchenplaner Christian Niedertscheider den Hausmannskost- Renner bei Hilti 1. 2. 3. 4. Käse-Spätzle Tiroler Gröstel Kraut-Schupfnudeln Hörnli und Gehacktes mit Apfelmus (Schweizer Spezialität) 5. Bernecker Winzer-Nudeln (Ostschweizer Spezialität) Bilder: tiroleralm.at Am Stammsitz in Schaan ist die permanente Weiterentwicklung zum Weltkonzern allerorten sichtbar. Die Produktion spielt eine untergeordnete Rolle, vielmehr laufen in Schaan die weltweiten Fäden zusammen. Eines der größten Bauwerke Liechtensteins – das neue Forschungs- und Innovationszentrum von Hilti – steht unmittelbar vor der Fertigstellung. Ingenieure, Techniker, Entwickler und andere High-Potentials aus über 60 Nationen werden in diesem futuristischen Bau über den Innovationen der Zukunft brüten. Die Top-Seller im Mitarbeiter-Restaurant von Hilti: Käsespätzle und Tiroler Gröstel. Küchenumbau Hilti in Schaan Am Konzernsitz in Schaan in Liechtenstein sind 1600 Mitarbeiter beschäftigt, die der Kantine intensiv die Treue halten. • • • • • • • • • • • • • Zeitablauf • • • • Projektrealisierung: Baubeginn: Bezug neue Küche: Küchenprovisorium in Containerküche: Februar – Dezember 2013 17. April 2013 21. Dezember 2013 Juni – Dezember 2013 Küchendetaildaten: • Gesamte Produktionsfläche Küche inkl. Lager: 480 m² • Tägliche Speisenausgabe an ca. 850-1000 Essensteilnehmer (Küche ausgelegt für bis zu 1200 ET) • Gesamte Konzeption HACCP-gerecht mit eigenen Lieferantengängen und eigenen Küchen- Rein-Bereich, die Kreuzkontaminationen von vornhinein ausschließen • Direkte Anbindung der Küche zum Freeflow-Bereich mit Speisenausgaben • Produktionsküche aus dem Hause Lohberger Großkoch-Thermik mit 2 Stk. Druckgarbraisieren, 2 Stk. Standbratgeräten, 2 Stk. Kippkochkesseln (Hersteller: therma) 6 Stk. Combidämpfer in unterschiedlichen Größen (Rational) 2 Stk. Druckgarsteamer Schnellabkühler in Kühlzelle integriert, durchfahrbar GN 2/1 Separate, abgetrennte Kücheneinrichtungen für die Vorbereitung der Kalten Küche, Rüste, und Patisserie Spülküche (Hobart) mit Tablettförderband, 2 Stk. Bandspülautomaten separat für Porzellan und Besteck/Tablett mit vollautomatischer Besteckabnahme, mit Osmose Separater Gläserspülautomat mit Osmose Schwarzgeschirrspüle mit Durchschubspülautomat, inkl. Wagenwaschplatz und Bio-Transanlage (10.000 Liter Biotank im Keller, Entleerung alle 3 Monate) Trockenlager mit Schieberegal maßgefertigt für hocheffiziente Raumnutzung Separate Lagerflächen für Nonfood, Cateringequipment und Schwarzgeschirr Zentrales Hygienemittellager mit zentraler Spülmitteldosieranlage für die Spülgeräte Tiefkühl- und Kühlzellen mit separatem Lieferanteneingang und Kücheneingang, CNS-Ausführung mit Hygieneboden Neu gestaltete Umkleiden, Duschen und Büroräume für Küchenpersonal Design & Funktionalität in Maßanfertigung. Hilti setzt mit Lohberger neue Maßsträbe in der Betriebsküche! Das Projekt wurde umgesetzt von Andreas Pertl +43 664 84 28 374 www.facebook.com/lohbergerAT 44 | GV-Praxis Auftrag für die neue Küche an Land zog (Küchendetails siehe Kasten). Das Gespann Mattle-Niedertscheider realisierte mit dem Generalausstatter Lohberger eine vorbildliche Küche, die Vorbildwirkung weit über die Grenzen des Fürstentums hinaus hat. „Einer der Hauptgründe“, so Walter Mattle, „war die Tatsache, dass wir eine ausgedehnte Planungsphase hatten, in der jedes auch noch so kleine Detail nicht ausgespart wurde. So hart die Planung war, so gelassen konnten wir während des Umbaus sein, der übrigens im voll laufenden Betrieb über die Bühne ging“, zeigt sich der Küchenleiter zu Recht ein wenig stolz. Ein Punkt, den Christian Niedertscheider ergänzt: „Die neue Küche entspricht nicht nur technisch den aktuellsten Hygiene-Richtlinien, sondern ist von der Anlieferung bis zur Entsorgung detailliert durchgeplant. Was Lagerung, Zubereitung und Reinigung betrifft, konnten die Arbeitsprozesse optimal gestaltet werden. Das steht bei vielen Projekten leider nicht immer auf der Tagesordnung, deshalb erwähne ich das so gerne.“ Die Bemühungen vom Hilti-Küchenchef kommen nicht von ungefähr. Verteidigt der Schweizer doch ein sehr hohes Image, das sein Team, sein Restaurant und sein Essen unternehmensintern genießt. Von den 1600 Mitarbeitern sind bestenfalls 1200 täglich anwesend, und davon wiederum kommen gut eintausend Gäste täglich essen. „Der Mittagstisch ist eine echte Institution bei Hilti“, erklärt Mattle. Ein Blick auf den Menüplan gibt Aufschluss. Drei stehen zur Auswahl – von fleischlos über Hausmannskost bis zum Premiummenü. Ein gebratenes Lamm-Gigot mit frischer Polenta und Gemüse erweist sich an diesem Tag als der Renner. „Bei uns ist das generell so“, freut sich Mattle, „klassische Gerichte aus der Region und viel Hausmannskost – das sind bei uns die Top-Seller. Es dürfte ein klarer Trend sein, dass in vielen Haushalten so etwas ganz einfach nicht mehr gekocht wird. Umso mehr freuen sich die Mitarbeiter dann, wenn sie so Klassiker im Betriebsrestaurant bekommen.“ Die Palette bei Hilti ist äußerst reichhaltig (siehe Box): Käsespätzle, Tiroler Gröstel, Gulasch und die hausgemachten Rösti sind noch stärker nachgefragt als das Schnitzel. Mattle, der seit 17 Jahren die Küche verantwortet, stellt auch die Umkehrung anderer Trends fest: „Die Kalorienzählerei ist eher vorbei. Das war in den vergangenen Jahren schon spürbar und darauf mussten wir reagieren. Rückläufig ist auch das Snack-Geschäft untertags sowie die Cateringaufträge in den verschiedenen Abteilungen bei Hilti. „Bei uns ist es ganz einfach so, dass uns die Gäste stark die Treue halten. Da geht man in die Kantine, das ist eine Selbstverständlichkeit, aber nicht weil es billig, sondern weil es herzhaft und gut ist.“ -sax- Gegessen wird bei Schönwetter auch auf der attraktiven Terrasse. Factbox zu SystemPlan • Inhaber: Christian Niedertscheider • Gründungsjahr: 2001 • Niederlassungen in Österreich und der Schweiz • Spezialisiert auf die Fachplanung moderner, innovativer Großküchen/Speisenverteilung für die Gemeinschaftsverpflegung, Systemgastronomie und Hotellerie sowie im sozialen Pflegebereich • Philosophie: Wir stehen für innovative Planung, höchste Qualität zu vertretbaren Kosten sowie sparsamen Umgang mit den Ressourcen unserer Auftraggeber. • Referenzen u. a.: Interspar-Restaurants Österreich, BWT Mondsee, Mercedes Benz Salzburg, Der Berghof Lech, Grünauerhof Salzburg, Laschenskyhof Salzburg, Illwerke Zentrum Montafon Schruns, Pasing Arcaden München/Pasing … • Infos: Details unter www.systemplan.at Am Beispiel der Lagerhaltung ist ablesbar: Der Warenfluss bildet einen vorbildlichen Kreislauf. Der Umbau betraf nicht nur die Gartechnik, die gesamten Abläufe von Warenfluss und Arbeitsschritten funktionieren nun nach neuesten hygienischen Richtlinien. Bei Kesseltechnik kommen Geräte des Schweizer Herstellers therma zum Einsatz. HGV PRAXIS 7-8.2014 Generalausstatter bei der neuen Hilti-Küche in Liechtenstein war der oberösterreichische Herd- und Küchenhersteller Lohberger. | 45 Der tägliche Spagat Die Verpflegung im SMZ Floridsdorf muss mehrere Gästegruppen zufrieden stellen. Ein engagiertes Küchenteam schafft den Balanceakt jeden Tag aufs Neue. D terinnen und Mitarbeiter der verschiedenen Einrichtungen versorgt. Damals installierten die Verantwortlichen im SMZ Floridsdorf ein Tablettsystem und stellten die Speisenlogistik auf den Transport mit Umluftwägen um. Eine Organisation, die sich bis heute bewährt hat. Trotzdem sind auch bei bewährten Systemen immer wieder Adaptierungen nötig, um den wachsenden Anforderungen in der Gemeinschaftsgastronomie gerecht zu werden. as Floridsdorfer Krankenhaus hat eine durchaus wechselvolle Geschichte hinter sich. 1942 als Hilfskrankenhaus eingerichtet und von Bomben schwer beschädigt, stand der Fortbestand des Spitals nach dem Krieg auf der Kippe. In einer beispiellosen Sammelaktion brachten die Floridsdorfer bereits im Jahr 1947 eine Million Schilling an Spenden für ihr Krankenhaus auf. Damit konnten die notwendigsten medizinischen Geräte angeschafft werden. Dabei sind die Ansprüche an das Küchenteam bereits im täglichen Normalbetrieb hoch. Schließlich gilt es doch mehrere unterschiedliche Gästegruppen kulinarisch unter einen Hut zu bringen. Das sind zum einen die Patienten, die bei ihrem Krankenhausaufenthalt täglich bestens versorgt sein wollen. Heute ist das SMZ Floridsdorf im 21. Wiener Bezirk als Teil des KAV (Wiener Krankenanstaltenverbund) ein modernes medizinisches Zentrum mit 202 systematisierten Betten für die regionale Versorgung der Floridsdorfer. Angegliedert sind dem SMZ auch ein Geriatriezentrum und ein Tageszentrum für Senioren. Andere Ansprüche wiederum pflegen die Besucher des Tageszentrums. Handelt es sich doch um ältere, mobile Menschen, die das Essen im SMZ einer Mahlzeit zu Hause oder mitunter im Gasthaus vorziehen. Für die Bewohner des Geriatriezentrums dagegen gehören die Mahlzeiten ,zu den Höhepunkten Das Geriatriezentrum wurde 2001 eröffnet, ebenso das Tageszentrum, das agilen älteren Floridsdorfer Bürgern tagsüber als Anlaufstelle für Unterhaltung, Zeitvertreib, aber auch für medizinische Betreuung und Pflege dient. Mehr als 50 Besucher zählt das Zentrum, das vom Fond Soziales Wien betrieben wird, täglich. Im Geriatriezentrum wohnen 120 Senioren. Mit dem Bau der neuen Anlagen vor 13 Jahren erfolgte auch der Neubau der Zentralküche, die Patienten, Senioren und Mitarbei- des Tages. Sie strukturieren den Zeitablauf und werden oft sehnlich erwartet. Abgesehen davon ist die Qualität des Essens ein ebenso stets präsentes Gesprächsthema wie das Wetter oder das TV-Programm. Und schließlich sind da noch die Mitarbeiter des Hauses, die im Personalrestaurant ebenfalls gute und vor allem abwechslungsreiche Kost wünschen. Für die Küche ein täglicher Balanceakt, in dessen Rahmen alle Gäste zufriedengestellt werden müssen. Ein Spagat, der dank eines engagierten Küchenteams unter der umsichtigen Führung von Küchenregieleiterin Monika Ledholder, jeden Tag aufs Neue gelingt. Dabei ist das Angebot der Küche aufs Modernste sortiert. Beim Frühstück besteht Wahlfreiheit für alle Gäste. Bio-Gebäck ist obligat, dazu frische Butter, Käse, Marmeladen und Honig. Der Kaffee wird auf den Stationen frisch gebrüht, das garantiert Qualität. Die Küche ist biozertifiziert, der Speiseplan folgt den Saisonen und weist einen Bio-Anteil von durchschnittlich 30 Prozent auf. Das Mittagessen wird im Cook & Serve-Modus organisiert. Die frisch gekochten Komponenten werden heiß tablettiert, in die Speisentrans- Ausgezeichnet mit dem TRIGOS Tirol 2014 DIE NEUE DIMENSION DER TEXTILHYGIENE. Ein vollautomatisches Flüssigwaschsystem welches durch maximale Flexibilität sämtliche Herausforderungen meistert. Bilder: HGV PRAXIS INTERESSIERT? t’s zum Video: geh r Hie www.hollu.com Start der Tablettierung für das Geriatriezentrum. Die Speisenlogistik ist minutiös abgestimmt. Monika Ledholder, Küchenregieleiterin des SMZ Floridsdorf. Der Spezialist für Sauberkeit, Hygiene und Wohlbefinden. Julius Holluschek GmbH · www.hollu.com HGV PRAXIS 7-8.2014 46 | GV-Praxis portwägen geladen und vom Hol- und Bringdienst auf die Stationen geliefert. Neben den klassischen Menüvariationen sind es bis zu 25 Sonderkostformen, welche die Küche täglich zusätzlich zubereitet. Das Abendessen wird im Wechsel warm und kalt serviert. Dazu behilft sich die Küche mit einem Cook & Chill-Verfahren. Dann wird auch an den Tagen mit warmen Gerichten kalt portioniert, die Regeneration der Speisen erfolgt in den Umluftwägen in der Küche. Das Pesonalrestaurant wird dagegen im Großgebinde heiß beliefert. Die Hauptspeisen werden ausgegeben, für Salatbuffet, Suppe und Dessert besteht Selbstbedienung. Für die speziellen Anforderungen im Seniorenbereich wurde nun auch in der Speisenlogistik nachgerüstet. Dabei geht es nicht nur um die Anschaffung neuer Speisentransportwägen, sondern auch um seniorengerechtere Tabletts sowie Geschirr, das den Anforderungen älterer Menschen entspricht. Bereits geliefert wurden die Speisentransportwägen. Die Entscheidung fiel auf das Modell Burlodge RTS Carbon. RTS steht für „ready to serve“, und das sagt schon viel über den neuen Wagen aus. Türen aus Karbon sparen Gewicht, die Griffe sind antibakteriell ausgeführt, das Rack kann einfach zur Reinigung herausgenommen werden und natürlich die Umluftheizung bzw. –kühlung machen den RTS zum perfekten Gerät für die Belieferung des Geriatriezentrums (siehe auch Kasten). Die Wägen fassen 30 Tabletts. Die Technik ist an Bord, es sind also keine aufwendigen Andockstationen zu installieren. Projektiert und geliefert wurden die neuen Geräte durch Hermann Kocher – Produkte für die Speisenverteilung. Eine weitere Verbesserung für die Verpflegung von Senioren stellen die neuen Tabletts dar. Sie sind nun ohne Mittelsteg und mit niederem Rand ausgeführt, was das Handling für ältere Menschen enorm erleichtert. Die Entscheidungsfindung für das optimale Geschirr ist gerade im Gange und wird demnächst abgeschlossen. HGV PRAXIS 7-8.2014 Die neuen 30er-Wägen sind einfach zu bestücken. Mit den neuen Möglichkeiten der Speisenlogistik zeigt sich Küchenregieleiterin Monika Ledholder höchst zufrieden. Doch auch die feinste Technik müsse professionell bedient werden, hebt sie die Leistung ihres Küchenteams hervor. Das Team besteht aus zwei Oberköchen, drei Hilfsköchen, 13 Küchenhilfen, zwei Kolleginnen in der Küchenregie, einer Diätologin, einer Magazineurin sowie acht Hausarbeiterinnen und -arbeitern. „Man muss die Arbeit in der Küche lieben, und man muss es mit Herz machen. Das beginnt beim Kochen und endet beim liebevollen Anrichten. Die Optik ist genauso wichtig wie der Geschmack und die Frische der Zutaten. Und es ist gut, wenn die großartige Arbeit des Küchenteams durch moderne Technik unterstützt wird. So können wir das Beste für unsere Gäste herausholen.“ -hal- Hermann Kocher – Produkte für die Speisenverteilung projektierte und lieferte die neuen Transportwägen für das Floridsdorfer Geriatriezentrum. Wagen zum Warmhalten und Regenerieren Burlodge RTS CarbonTech Etwas komplizierter ist das Service für das Geriatriezentrum. Da gilt es auch auf spezielle Wünsche der Bewohner einzugehen. „Die Gäste haben hier die Möglichkeit, größere Portionen zu erhalten oder mehr Beilagen. Auch Komponentenwahl ist hier möglich und gerne servieren wir den Bewohnern auch etwas Spezielles zu persönlichen Feiertagen, ein Geburtstagsessen etwa“, erklärt Monika Ledholder. „Das kann auch einmal eine Sachertorte sein oder ein ganz bestimmtes Schnitzel.“ • Tabletttransportwagen für den Einsatz im Cook/Serve- und Cook/Chill Verfahren. • Hervorragende Kühleigenschaften schnelle und effiziente Kühlung. • Türen aus Verbundprofil mit Türverschluss direkt am Rahmen. • Aluminiumschutz an den Türecken. • Vier ergonomisch angeordnete, senkrechte Zieh-/Schiebegriffe. • Zwei Griffe auf jeder Seite des Wagens. • IP55 waschbar, Strahlwasser-Reinigung innen und außen. • Zur Reinigung können Rack, Klimateiler und die seitlichen Lüftungspanele einfach ohne Werkzeug entnommen werden. • 15 Prozent leichter als der RTS in CNS-Ausführung. • Bodenplatte aus Alu-Pressstahl. • Kondensat-Auffangbehälter unter dem Wagen. Karbontüren, erausnehmbares h Rack, Technik an Bord und ein ausgereiftes Umluftsystem: der neue Burlodge RTS Carbon. | 47 Nur Qualität zählt Das oberösterreichische Unternehmen Concept fresh versteht sich als verlässlicher Makler zwischen Produzenten, Großverbrauchern und Gastronomie. C oncept fresh wurde 1995 gegründet mit dem Ziel, als verlängerter Arm der Produzenten dem Lebensmittelhandel Milch- und Molkereiprodukte anzubieten. Mit Marken wie Gusteria, Schlierbach, Bergader, Genussland Österreich, Petrou und – neu seit April 2014 – frischli bietet Concept fresh ein umfangreiches Sortiment für Gastronomie und Großverbraucher. Concept fresh-Verkaufsleiter Walter Weißenböck. Mit frischli als Partner steigt Concept fresh in den Bereich „Süße und saure Basisprodukte für Großverpflegung“ ein. Das Sortiment konzentriert sich hier auf Puddinge im Eimergebinde, Basisprodukte wie Küchen-ProfiSahne sowie pikante und süße Saucen (Gratinsauce ebenso wie BourbonVanille-Sauce). Die qualitativ Noch ein Qualitätsprodukt von frischli, das sich auf Concept fresh als Vertriebspartner in Österreich stützt. hochwertigen Produkte aus dem Hause frischli überzeugen durch ihren hervorragenden Geschmack ebenso wie durch ihre unkomplizierte Verwendung – alle Produkte sind durch spezielle Erhitzungsverfahren ungekühlt für mehrere Wochen haltbar und entsprechen den Anforderungen nach höchster Produktsicherheit. „Mit den aktuellen Listungen bei den wichtigsten C & CPartnern sind wir für Gastronomie und Großverbraucher bestens verfügbar. Weitere Listungen sind im Gespräch, wir arbeiten hier stark am Ausbau und an der Festigung der Marke frischli in Österreich. Wir sind überzeugt von der hohen Qualität und den vielen Verwendungsmöglichkeiten der frischli-Produkte in Österreich“, so Walter Weißenböck, Verkaufsleiter Concept fresh. Die Marke Gusteria hat Concept fresh selbst entwickelt. Hier werden, dem Trend nach immer mehr Convenience entsprechend, unterschiedliche Käsesorten von hoher Qualität für den täglichen Bedarf vertrieben. Getreu dem Motto „So schnell. So gut“ arbeitet Concept fresh hier mit hervorragenden Partnern zusammen. Produktentwicklung im Haus spielt dabei eine ebenso große Rolle wie die hohen Qualitätskriterien, die Concept fresh an seine Produzenten für ihre Gusteria-Produkte stellt. „Mit dem Scheibensortiment, speziell für Gastro/GV, in Großpackungen zu 1000 Gramm hat alles begonnen. Aus diesem Basissortiment heraus entwickelte sich ein Sortiment, welches aus der Gastronomie nicht mehr wegzudenken ist – ob Gusteria Erdäpfelkas im 1-kg-Gebinde nach traditioneller Rezeptur oder Gusteria Grill- & Brat- käse, welcher bePuddinge von frischli sind genau auf reits vorgegrillt ist die Bedürfnisse der Gemeinschafts und nur mehr kurz gastronomie zugeschnitten. erwärmt werden Hohe Qualität, hervorragender Geschmack und lange Haltbarkeit muss – Gusteria zeichnen sie aus. bietet Convenience-Produkte auf höchstem Niveau“, so Walter Weißenböck. Die Verwendung natürlicher Zutaten und der hundertprozentige Verzicht auf Konservierungsstoffe, Bindemittel, Farbstoffe, künstliche Aromen, Gelatine oder pflanzliche Fette steht für Concept fresh bei der Produktentwicklung an oberster Stelle. Kommt gerade recht zur Outdoor-Zeit: Grillkäse der Marke Gusteria. Immer in Ihrer Nähe • 10 Abholgroßmärkte • österreichweit flächendeckende Zustellung • Wedl 24/7 ONLINE SHOP rund um die Uhr, die ganze Woche online einkaufen Aktuelle Angebote auf www.wedl.com 48 | 26 AGÖ-Mitglieder (inklusive Fotograf) auf Erkundungstour im Waldviertel. Studientag im Waldviertel Die Mitglieder der AGÖ begaben sich auf Bildungsreise. Das Ziel: Waldviertler Unternehmen und Manufakturen. E ine eintägige Studienfahrt unternahmen die Mitglieder der AGÖ am Donnerstag, 5. Juni. Es galt, das Waldviertel als Ursprungsgebiet für ausgezeichnete Lebensmittel und Produkte, die auch in der Gemeinschaftsverpflegung Verwendung finden, zu entdecken. Wie stets bei AGÖ-Exkursionen war auch dieses Mal wieder früh aufstehen angesagt. Nach dem Start um 6.30 Uhr vom Landespensionistenund Pflegeheim Mödling wurden die letzten Teilnehmer um sieben Uhr beim Busbahnhof Hütteldorf eingesammelt. Kleine Verkostung in der 1. Whiskydestillerie Österreichs im Roggenhof in Roggenreith. Mittagspause beim Mohnwirt. HGV PRAXIS 7-8.2014 Mit dem Unternehmen Sonnentor in Sprögnitz als erste Station fuhren die Teilnehmer gleich ein Waldviertler Paradeunternehmen an. Firmengründer Johannes Gutmann hat hier in der Einöde quasi aus dem Nichts eine Kräuter- und Teemanufaktur aus dem Boden gestampft. Unterlegt mit einer außergewöhnlichen Philosophie und originellen Marketingmethoden ist Sonnentor heute ein florierender Betrieb, der in der Region jede Menge qualitätsvolle Arbeitsplätze schafft. Inzwischen ist Johannes Gutmann auch unter die Gastronomen gegangen und hat, ebenfalls in Sprögnitz, das Bio-Gasthaus „Liebspeis“ als Abrundung des Gesamterlebniskonzeptes Sonnentor eröffnet. | 49 Das Mittagessen nahmen die Exkursionsteilnehmer allerdings beim Mohnwirt von Rosemarie und Johann Neuwiesinger im Mohndorf Sallingberg ein. Die Karte hier ist klar auf das Leitprodukt der Region, den Graumohn, ausgerichtet. Die Auswahl reicht von Mohnfrittatensuppe, Mohnkäsesalat mit Äpfeln und Kürbiskernen bis hin zu Karpfenfilet im Mohnmantel gebacken mit Erdäpfelsalat oder Kräuter-Käse-Mohnomelette. Zum kulinarischen Abschluss handg’wuzelte Mohnnudeln, Mohnknödel mit Hollerkoch, Original Neuwiesinger’s Mohntorte, Mohneis mit Eierlikör sowie Mohnzelten oder Weißmohnauflauf. Zum Abrunden einen Mohnwirtkaffee und ein Stamperl Mohnkorn. Derart gestärkt kam eine Wanderung auf die Burg Rappottenstein nicht ungelegen. Nach der Besichtigung des ältesten Wahrzeichens im nordwestlichen Waldviertel wartete der nächste spannende Termin auf die Gruppe: die „1. Whiskydestillerie“ Österreichs im Roggenhof in Roggenreith. In der von Familie Haider betriebenen Destillerie erfuhren die AGÖ-Mitglieder alles über Whiskyerzeugung, fühlten und rochen das aufbereitete Malz und informierten sich im Whiskykino. Zum Abschluss gab es dann auch noch eine kleine Verkostung der feinen Destillate von Johann Haider. Das macht hungrig, und so führte die Kurzreise zum Abschluss noch in den Burgheurigen nach Ottenschlag. Das Lokal befindet sich in einem 400 Jahre alten Gewölbekeller unter dem Südostturm des Schlosses Ottenschlag. In diesem ehrwürdigen Ambiente wurden noch einmal Waldviertler Spezialitäten genossen, bis schließlich der Bus um neun Uhr abends wieder in Wien eintraf. Fazit der von Vorstandsmitglied Gabriele Taraba organisierten Exkursion: Die Teilnehmer waren begeistert von der Möglichkeit, das Waldviertel einmal unter neuen Gesichtspunkten kennenzulernen. Produkte der Region: Knödel, Mohnnudeln, Mohneis und Hollerröster. Ein spannendes Referat beim Paradeunternehmen Sonnentor. Zufriedene Gesichter nach dem Genuss der Graumohnspezialitäten. Die AGÖ dankt folgenden Sponsoren für ihre Treue und ihren wertvollen Beitrag AllerLeih – Alles klar backaldrin Öst. The Kornspitz Comp. GmbH Barilla Austria GmbH Bauscher – Helmut Hutter GV Österreich Berglandmilch eGen BLANCO Professional Austria GmbH café + co Österreich C + C Pfeiffer GmbH Chem. Fabrik Dr. Weigert HandelsgmbH CERNYs Fisch & Feinkost GmbH Coca-Cola HBC Austria GmbH A. Darbo AG Diversey Austria Trading GmbH Duni GmbH ECOLAB GmbH EDITEL Austria GmbH Electrolux Professional GmbH ELOMA GmbH ELRO Großküchentechnik GmbH Eskimo – Unilever Austria GmbH Felix Austria GmbH GMS GOURMET GmbH Großküchentechnik Austria GmbH GTM Mayr GmbH Hagleitner Hygiene Österreich GmbH Halek GmbH Haus & Brunner GmbH Geflügelhof Hobart GmbH Holzmann Feines v. Land GmbH & CoKG Hügli Nährmittelerzeugung GmbH Iglo Austria GmbH Immler & Co GmbH Kamleitner & Kraupa Großhandels GmbH Karnerta GmbH Julius Kiennast Lebensmittelgroßh. GmbH Kotanyi GmbH Kröswang GmbH Lilien Austria GmbH Kurt Mann Bäckerei & Konditorei Meiko Austria GmbH Julius Meinl Austria GmbH Meisterfrost Tiefkühlkosterz. GmbH Moguntia-Werke Gewürzindustrie GmbH Nannerl GmbH & Co KG Nestlé Österreich GmbH Alexander Neubauer Obst & Gemüse NÖM AG Postronik Datensysteme GmbH Provaria GmbH Raps GmbH Rauch Fruchtsäfte GmbH & Co OG Rechberger GmbH Recheis Teigwaren GmbH Rieber & Grohmann GmbH Theodor R. Rist GmbH Schülke & Mayr GmbH Segafredo Zanetti Austria GmbH Senna Nahrungsmittel GmbH & CoKG STAMAG Stradlauer Malzfabrik GmbH Tchibo Coffee Service (Austria) GmbH Unilever Austria GmbH ventopay gmbh Weinbergmaier Tiefkühlkost GmbH WIBERG GmbH Wiesbauer Gourmet Gastro GmbH Witty-Austria GmbH & Co KG HGV PRAXIS 7-8.2014 50 | Zahlmeister aus Überzeugung eit mehr als zehn Jahren nutzen führende Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bargeldlose Bezahlsysteme von Ventopay. Ventopay ist der Spezialist für Kassen und bargeldlose Abrechnung in der Gemeinschaftsverpflegung. Das von Ventopay entwickelte Kassensystem mocca ist auf die Bedürfnisse der Betriebsverpflegung ausgerichtet und kann somit bei Betriebsrestaurants, Kantinen, Krankenhäusern, Schulen und Freizeiteinrichtungen verwendet werden. Als FullService-Dienstleister bietet das Unternehmen zudem alles aus einer Hand: von der Aufnahme der Anforderungen vor Ort über Beratung und Implementierung bis hin zu Kundensupport und laufenden Software-Erweiterungen. Nachstehend sind kurz die Vorteile von mocca aufgelistet: • Zeit- und Aufwandsersparnis bei der Bewirtung der Gäste. • Möglichkeit zur Implementierung bargeldloser Zahlung. • Moderne Produkte am aktuellsten Stand der Technik. • Ansprechendes Design aller Produkte. • Intuitive Bedienung der Komponenten. • Alles aus einer Hand – Entwicklung am Standort Hagenberg. • Zentralisierung – Integration in andere Systeme. • Korrekte Abrechnung nach Standard. • Zahlreiche Referenzen, die auf die Kompetenz von Ventopay vertrauen. Das gesamte System von Ventopay entspricht Bilder: Ventopay S Das oberösterreichische Unternehmen Ventopay bietet ausgereifte Lösungen zur Bezahlung und Abrechnung in der Gemeinschaftsverpflegung. Kassensysteme von Ventopay garantieren reibungslosen Gästefluss und schnelle Abrechnung. den modernen Anforderungen in der Gemeinschaftsverpflegung. Seine Revisionssicherheit wurde geprüft und bestätigt. Die Kassenrichtlinie wird erfüllt, und es finden sich im mocca.admin eine Vielzahl an Berichten, die gemeinsam mit Restaurantleitern und Finanzexperten entwickelt wurden. Neben den Standardkomponenten bietet Ventopay auch neue und innovative Lösungen für die Gemeinschaftsverpflegung mit Self-Service Komponenten. Die einzelnen Module auf einen Blick: mocca.touch: Kassensoftware: rasche und unkomplizierte Bezahlung, Anbindung von Kartenlesern der unterschiedlichsten Technologien. mocca.admin: Steuerzentrale: Verwaltung aller Stammdaten, Erstellung von Berichten, Rechnungen, Produkt- und Mitarbeiterdaten, Kostenstellenverwaltung. mocca.vend: Automatenmodul: zur Einbindung von Kalt- und Heißgetränken sowie Snackautomaten. mocca.order: Vorbestellsystem: Vorbestellungen vom Arbeitsplatz aus tätigen, Einsparungen durch genaue Produktionsabschätzung. mocca.value: Aufwerteautomat: zur Aufwertung von Kartenguthaben entweder mit Bargeld oder als Kombigerät mit Bargeld und EC. mocca.guest: Gästekartenautomat: Aufwertungen und Ausgabe von Gästekarten zum Management der Gäste. Kürzlich realisierte Referenzanlagen von Ventopay sind unter anderem die neue Mensa in der WU Wien, das neue Betriebsrestaurant von BWT in Mondsee, das Betriebsrestaurant in der VOEST Alpine oder das Mitarbeiterrestaurant von Liebherr in Bischofshofen. AGÖ trauert um Alois Wallner Mit dem Gästekartenautomat wird der Zahlungsfluss im Betriebsrestaurant professionalisiert. HGV PRAXIS 7-8.2014 Mit Alois Wallner starb am 20. Mai 2014 ein großer Freund und Gönner der Arbeitsgemeinschaft Großküchen Österreichs im 85. Lebensjahr. Im Hauptberuf war Alois Wallner Klavierbau-Meister bei Bösendorfer. Daneben kümmerte er sich viele Jahre gemeinsam mit seiner Gattin Elfriede, die als Küchenleiterin der ÖBB-Küche im ersten Wiener Bezirk ein AGÖ-Mitglied der ersten Stunde war, aufopfernd um die Organisation der AGÖ-Adventfeiern. Legendär waren dabei seine Auftritte als AGÖ-Nikolaus, für den Wallner nicht nur die Nikolo-Tracht anzog, sondern auch die Teilnehmer mit selbstgefüllten Krampussackerln bedachte. Der Vorstand der AGÖ bedauert den Verlust und spricht den Hinterbliebenen sein tiefempfundenes Beileid aus. | 51 Sodexo Auszeichnung für nachhaltiges Wirtschaften Ökoprofit ist ein nachhaltiges Umweltmanagement-Programm, das ökologische und ökonomische Interessen auf praxistaugliche Art und Weise verbindet. Die Hauptthemen sind Abfall, Energie und Stoffströme. Ziel ist es, durch ein prozessorientiertes Umweltmanagementsystem die Optimierungspotenziale im Unternehmen zu erkennen und zu nutzen. Als einziges Unternehmen in seiner Branche in Vorarlberg erlangte Sodexo die Zertifizierung heuer zum 15. Mal in Folge. Sodexo hat sich in seinem Nachhaltigkeitsplan – dem Better Tomorrow Plan – zu gesellschaftlichem Engagement verpflichtet und ist in seinem Marktsegment auch weltweit als Spitzenreiter im Bereich Nachhaltigkeit anerkannt. Sodexo definiert international für sich die maßgeblichen Nachhaltigkeitsthemen und setzt konsequent die Maßnahmen zu den Handlungsverpflichtungen in den Schwerpunktbereichen Arbeitgeber, Gesundheit, Gemeinwesen und Umwelt um – und erreicht dadurch ein neues Leistungsniveau. „Umweltmanagement, Nachhaltigkeit und Kooperation sind für ein innovatives Unternehmen aktuell besonders wichtig“, betont Manfred Ruppert, bei Sodexo Leiter Organisation und Recht. „Wir verfolgen das Unternehmensziel, die Lebensqualität im Alltag zu ver- bessern, und sehen es als unsere Aufgabe, einen Beitrag zur nachhaltigen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der Gemeinden, Regionen und Länder zu leisten, in denen wir unsere Dienstleistungen anbieten.“ Die diesjährigen Ökoprofit-Auszeichnungen wurden Ende Mai im Bregenzer Festspielhaus durch Landeshauptmann Markus Wallner verliehen. Ökoprofit steht für „Ökologisches Projekt für integrierte UmweltTechnik“. Es wurde von der Stadt Graz Anfang der 90er Jahre entwickelt und ist als Marke geschützt. Es wird bereits in mehreren europäischen Ländern, aber auch außerhalb Europas, umgesetzt. GV-Köche heizen Kollegen ein Auch GV-Köche können grillen. Die Küchenleiter aus dem AUVA UKH Graz und AUVA UKH Linz sind Österreichs beste Freizeitgriller. Das AUVA-Grillteam setzte sich aus Teamchef Manfred Ahorner, Küchenleiter UKH Linz, sowie Gerlinde Gerner und Christian Altreiter (beide Linz) und Peter Wess (Küchenleiter im UKH Graz) zusammen. Ihr Können bewiesen die Freizeitgriller an Hühnerbrust mit Erdäpfeln und Paprika, Schweinsschopf ohne Knochen mit Polenta und Pilzen sowie an Muffins mit Obstbegleitung. Die 16. Österreichische Grill- & Barbecue-Meisterschaften fanden am 30. und 31. Mai in der heimlichen Grillhauptstadt Österreichs, in Horn, statt. Kein anderer Ort in Österreich konnte diesen tollen Event für alle Grillbegeisterten bisher so oft veranstalten. Nach 2008, 2011 und 2013 wurden Grillfans heuer bereits zum vierten Mal in Horn auf der Festwiese empfangen. Bei der Grillmeisterschaft bekommt jedes angemeldete Team zwei bis drei Monate vorab eine Zutatenliste und eine grobe Vorgabe zu den Gängen. Danach haben die Teams Zeit, die Speisen zu trainieren und sich Kreationen und Anrichtung zu überlegen. Bei der Meisterschaft selbst wird in zwei Kategorien unterschieden, die sich in der Anzahl der Gänge unterscheiden. Profigriller müssen ihr Können in fünf Gängen beweisen, während Schülermannschaften und Freizeitgriller drei Gänge zu bewältigen haben. Die Ausgabe der Zutaten erfolgt am Vortag, und die Grillteams haben danach Zeit, ihre Grillplätze einzurichten. Das bedeutet, die Grillgeräte werden in Position gebracht, das notwendige Grillzubehör kontrolliert, die Stromversorgung gecheckt und der Kühlschrank befüllt. Bei den Profis gewannen übrigens das Grillteam ABC vor den Traunsee BBQ-Grillers (beide aus Oberösterreich). Bild: Serra Grill- und Barbecue-Meisterschaft Verleihung der Ökoprofit-Zertifikate im Bregenzer Festspielhaus. Auch Sodexo war dabei. Abw am ech slun Gril g gef l äl lig? Machen Sie Ihr BBQ zu einem ganz besonderen Erlebnis & überraschen Sie Ihre Gäste mit außergewöhnlichen Köstlichkeiten! Teamchef Manfred Ahorner (rechts) und Team an der feurigen Arbeit. www.wiesbauer-gourmet.at facebook.com/wiesbauergourmet Bild: Heeresgeschichtliches Museum 52 | GV-Praxis Riesenvorteil der Feldküche: mobile und somit flexible Zubereitung und direkter Kontakt zu den kämpfenden Kameraden. Von der Kanone zum Container Hundert Jahre nach ihrer Premiere im Ersten Weltkrieg steht die Gulaschkanone – Sinnbild für herzhafte Truppenverpflegung – allmählich vor dem Aus. Hygienebedingungen und immer zahlreichere Auslandseinsätze fordern moderne Lösungen: eine davon ist die Container-Küche. HGV PRAXIS zu Besuch beim Bundesheer. E s ist ein putziges kleines Modell, das im Heeresgeschichtlichen Museum im Wiener Arsenal die Blicke auf sich zieht. Eine MiniaturFeldküche, nachgebaut nach dem Original aus dem Jahre 1905. „Natürlich existiert auch eine Original-Feldküche“, erklärt der Historiker und stellvertretende Museumsdirektor Christoph Hatschek gegenüber HGV PRAXIS, „aber die lagern wir in einem Depot.“ Insbesondere heuer erlebt das Museum anlässlich des Gedenkens zum AusHGV PRAXIS 7-8.2014 bruch des Ersten Weltkriegs vor einhundert Jahren einen verstärkten Besucherandrang. Da stellt die Truppenverpflegung nur einen Nebenschauplatz dar. Der Platz ist knapp im Museum. Von den zigtausenden Exponaten können gerade mal zehn Prozent präsentiert werden. Die blutgetränkte Uniform des Thronfolgers und die Einschusslöcher in dem Wagen, mit dem er durch Sarajewo fuhr und einem Attentat zum Opfer fiel, stehen da natürlich im Mittelpunkt des Interesses. Als Gulaschkanone ist die mobile Fahrküche – so ihre offizielle militärische Bezeichnung – in die Geschichte eingegangen. Und zum Sinnbild für eine herzhafte, heute zwar etwas archaisch anmutende, aber für damalige Zeiten höchst moderne Verpflegungsform für die im Kriegseinsatz stehenden Soldaten geworden. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts waren die Soldaten für ihre Verpflegung noch selbst verantwortlich. Die Armeeführungen erkannten immer mehr, dass sich die Kampfbereitschaft und kämpfe- Bilder: HGV PRAXIS | 53 Stärke der Armee und Relevanz für die Verpflegung 1914 verfügte die Donaumonarchie (im Krieg/Generalmobilmachung) über ca. 3.500.000 Soldaten unter Waffen Die Armee wurde gegliedert in: 49 Infanteriedivisionen 14 Gebirgsbrigaden Die Infanterie wurde gegliedert in: 308 Infanterieregimenter Dazu kamen noch Kavallerie und Artillerie sowie Kommanden und Gestüte Gliederung Infanterie Infanteriekorps: Infanteriedivision: Infanterieregiment: Infanteriebataillon: Infanteriekompanie: ca. 45.000 Mann (u. 900 Pferde) ca. 14.000 Mann (u. 300 Pferde) ca. 4.000 Mann (u. 180 Pferde) ca. 1.100 Mann ca. 97 bis 133 Mann Für den Infanterie-Soldaten im Feld bedeutete dies hinsichtlich der Verpflegung: Auf jedes Infanterieregiment kamen 13 bis 17 Fahrküchen sowie ebenso viele Proviantwägen. Eine Fahrküche bzw. ein Proviantwagen waren für 250 Mann berechnet. Der Vorrat einer Infanterieverpflegungs-Kolonne war für sechs Tage berechnet. Hinzu kam noch das Kommando einer Infanteriedivision, welches über zwei weitere Fahrküchen und zwei Proviantwägen verfügte. Eine Divisionsbäckerei verfügte über zehn mobile Feldbacköfen. In 24 Stunden war eine Leistung von 3000 Portionen Brot (à 700 g) vorgesehen. Bild: HGV PRAXIS Truppenverpflegung der k. u. k.-Armee Feldküche von heute: 150 davon hat das Österreichische Bundesheer im Einsatz. Historiker und stellvertretender Direktor der Heeresgeschichtlichen Museums: Christoph Hatschek. HGV PRAXIS 7-8.2014 Bild: Heeresgeschichtliches Museum 54 | GV-Praxis Wegen geringerer Haltbarkeit wurde rische Qualität der Rekruten direkt proportional zur Qualität und Menge der Verpflegung verhält. In der Zeit um 1914 stellte die k. u. k. Armee ihre Truppenverpflegung auf eine zentrale Versorgung um. planung ihren Niederschlag. Pro Bataillon standen planmäßig zwei Bäcker und ein Fleischhauer im Einsatz. Allerdings keineswegs unvorbereitet: Ein k. u. k. Oberst bekam 1905 den Auftrag, eine moderne Fahrküche zu entwickeln, zumal die schweizerische Armee damit bereits seit zwanzig Jahren erfolgreich operierte. 1909 ließ das Armeekommando schließlich die Anschaffung von 2000 mobilen Feldküchen ausschreiben. Zwei bis dahin unbekannte, aber in ihrer Auswirkung enorme Vorteile revolutionierten damals das Soldatenessen. Erstens konnte erstmals während des Marsches gekocht werden und zweitens befanden sich die Köche mit ihren Küchen in unmittelbarer Nähe zu ihren kämpfenden Kameraden. Das sparte nicht nur Zeit, sondern erhöhte auch die Frische des Essens, ein willkommener und beabsichtigter Qualitätsschub. Was kam damals in den Blechnapf? „Das wichtigste waren Brot und Fleisch“, erklärt Historiker Hatschek, „diese Grundnahrungsmittel stellten die Hauptkomponenten des Essens dar. Alle zwei Tage gab es einen Wecken Brot mit 700 Gramm. Zudem hatte der Nachschub 400 Gramm Fleisch pro Mann und Tag bereitzustellen. Es handelte sich dabei vorwiegend um Rindfleisch. Dazu kamen 140 Gramm Gemüse, Salz, Pfeffer, Paprika, Suppengrün, Knoblauch, Zwiebel und Essig. Zusätzlich erhielt jeder Soldat noch 92 Gramm Kaffee. Die sogenannte Vollverpflegung der Rekruten beinhaltete aber noch eine Notration, bestehend aus Konservendosen, Zwieback, Salz, Kaffee und Tabak. Diese durfte aber nur auf Befehl des Kommandanten verzehrt bzw. genossen werden. Im Tornister eines Soldaten befanden sich somit – neben der Kampfausrüstung – rund 1,75 Kilogramm Lebens- und Genussmittel“, so Hatschek. HGV PRAXIS 7-8.2014 Bild: HGV PRAXIS Die Gulaschkanone revolutionierte die Soldatenverpflegung. Modell einer k. u. k. Feldküche, zu besichtigen im Heeresgeschichtlichen Museum im Wiener Arsenal. Wobei das Kommando versuchte, auf die Essgewohnheiten der unterschiedlichen Nationalitäten ihrer Vielvölkerarmee Rücksicht zu nehmen. Heeresforscher Hatschek: „Die Truppe setzte sich aus bis zu 18 Nationalitäten zusammen, kommuniziert wurde in elf offiziell anerkannten Sprachen. Bei der Verpflegung wurden vier Religionen berücksichtigt. Für muslimische Kampfverbände kamen ,halal‘ zubereitete Speisen auf den Tisch. Bei Österreichern und Tschechen waren Knödel als Beilage beliebt, Polen wiederum freuten sich über Hülsenfrüchte als Suppeneinlage, und Italiener erhielten sogar Teigwaren.“ Bei mehr als 300 Regimentern und extremen Frontverläufen gestaltete sich die Logistik als enorme Herausforderung. Der Auftrag an die Kommandanten lautete, so viel Lebensmittel wie möglich direkt vor Ort zu erwerben. Dieses Dogma galt insbesondere für Fleisch, aufgrund seiner kurzen Haltbarkeit. So wurde das Schlachtvieh kurzerhand hinter der kämpfenden Truppe hergetrieben und an Ort und Stelle geschlachtet und verarbeitet. Etwas einfacher war das bei Brot. Pro Division wurden nicht selten zehn Feldbacköfen kombiniert, die dann eine Tagesleistung von 3000 Portionen garantierten. Die Verpflegung fand auch in der Personal- Genussmitteln wie Alkohol und Tabak kam natürlich eine besonders wichtige Rolle zu. Als Tagesration stand jedermann ein halber Liter Wein (alternativ auch Schnaps oder Branntwein) und 36 Gramm Tabak zu – je nach Verfügbarkeit klarerweise. Offiziere erhielten darüber hinaus fünf Stück Zigarren – pro Tag. Verheerende Kriegserlebnisse mussten mit Alkohol betäubt werden. Ohne die Kriegsschrecken beschönigen zu wollen, liest sich so mancher Vorfall hundert Jahre später doch recht unterhaltsam. So steht in den Akten des Standschützen-Bataillons Innsbruck II zu lesen: „Standschütze Kreidl hat sich als Lenker eines Proviantfuhrwerkes aus dem zu transportierenden Rumvorrat derart besoffen, dass er besinnungslos in den Straßengraben fiel und das Fuhrwerk allein an die Abladestelle kam. Nur dem Umstand, dass der Instinkt der Pferde größer war als der Verstand des Mannes, ist es zuzuschreiben, dass weder dem Staate noch der zu verpflegenden Mannschaft ein bedeutender Schaden erwachsen ist.“ Standschütze Kreidl hatte Glück, sein Kommandant sah von einer Anzeige ab. Zur Strafe wurde er jedoch an drei aufeinanderfolgenden Tagen für zwei Stunden gefesselt. Einhundert Jahre später existiert die Feldküche – in modifizierter Form – immer noch, verliert aber zunehmend an Bedeutung. „Ganz einfach weil sich die Technik enorm weiterentwickelt hat, die hygienischen Anforderungen drastisch gestiegen sind und durch moderne Logistik heute ganz andere Möglichkeiten bestehen“, weiß Franz Preyer, Offizier-Stellvertreter der Heeresversorgungsschule in Wien. Alles in allem erreicht die Truppenstärke des Heeres heute knapp 30.000 Personen. Zum Vergleich: Alleine im Wiener AKH wer- Bild: Heeresgeschichtliches Museum | 55 „Schlachten vor Ort“ betrieben. den täglich gut 10.000 Essen täglich zubereitet. 150 Feldküchen des Typs 2000 vom Hersteller Kärcher stehen heute im Einsatz des Bundesheeres. Es handelt sich um mobile Feldküchen, die mit vier Kochmodulen ausgestattet sind. Steht Eintopf auf dem Speisenplan, so können bis zu 450 Personen mit einer Feldküche verpflegt werden, bei einem ZweiKomponenten-Gericht reicht die Kapazität für 250 Personen. Zur Verfügung stehen zwei doppelwandige Kessel mit 125 Liter Inhalt, ein einwandiger Kessel mit 125 Liter und ein Brat-Back-Modul für 60 Portionen. Beheizt werden können die Geräte mit den verschiedensten Brennstoffen wie Holz, Heizöl, Diesel, Petroleum oder Kerosin. Zu dieser Grundausstattung hat das Heer noch eine Reihe von Thermoporten und Kochkisten im Einsatz. Truppenverpflegung anno 1914. Modulbauweise mit vier Containern, die mit verschiedensten Heizmedien bedient werden können. Heute, in Friedenszeiten, sind die Anforderungen klarerweise ganz andere. Es kommt selbst in extremen Katastropheneinsätzen nur mehr höchst selten dazu, dass „Leben im Felde“ angesagt ist. Also, dass mitten in der Wildnis, fernab jeder Infrastruktur, in einer Feldküche gekocht werden muss. Ein Stadel, eine Halle oder Zugang zu Strom und Wasser sind häufig vorhanden und ermöglichen so eine Verpflegung, die sich von der aus herkömmlichen Küchen nicht unterscheidet. Ganz anders ist das bei Assistenz- und Auslandseinsätzen, wo sich das Bundesheer immer stärker engagiert. Die Lösung hier ist die Containerküche: Dort finden sich Stahlgehäuse in der Größe von Schiffscontainern, die mit einer hochmodernen Technik ausgestattet sind, die nicht nur alle Stückerl spielen, sondern auch in punkto Flexibilität das Modernste auf dem Markt sind. Strom kommt vom Generator, das Wasser von der integrierten Aufbereitungsanlage. Es bedarf lediglich eines Transportfahrzeugs samt Kran, und die Insellösung ist im Nu einsatzbereit. Vorausgesetzt das Österreichische Bundesheer hat die nötigen Mittel dafür. -sax- Soldatenessen aus der flexiblen High-Tech-Küche. Das jedoch ist die Zukunft: der Küchencontainer. HGV PRAXIS 7-8.2014 56 | GV-Praxis Klasse Wäsche-Wettbewerb Die Informationsplattform Klasse Wäsche führte einen österreichweiten Wettbewerb für Hotels, Alten- und Pflegeheime durch, die eine hauseigene Wäscherei führen und den Grundsatz „Im Haus gewaschen. Einfach zum Wohlfühlen“ vorbildlich leben. Eine Expertenjury kürte unter den zahlreichen Bewerbern das Innsbrucker Senioren- und Pflegeheim Haus St. Josef am Inn zum Sieger in der Kategorie Heim. Denn hier wurde ein besonderer Weg gewählt, um die Qualität der Wäscheversorgung für die Heimbewohner zu sichern: Eine Lehrund Lernwäscherei, wo auch behinderte Menschen eine Aufgabe finden. Am 16. Juni 2014 fand in Innsbruck die feierliche Auszeichnung statt. Die Expertenjury dieses Wettbewerbs überzeugte, dass im Haus St. Josef am Inn die hauseigene Wäscherei eine Einrichtung ist, die auch Verantwortung gegenüber der Gesellschaft übernimmt, Arbeitsplätze und Ausbildung in der Lehr- und Lernwäscherei schafft sowie Wertschöpfung in der Re- MKN EasyLoad Bild: MKN HGV PRAXIS 7-8.2014 Simon Meinschad von Klasse Wäsche (Mitte) übergibt dem Team von Christian Juranek (Links) die Auszeichnung für das beste Klasse-Wäsche Heim 2013. weil ein Lehr- und Lernbetrieb zeigt, wie es gemacht gehört. Davon profitieren die Heimbewohner am meisten.“ „Behinderte Menschen in den normalen Lebensalltag zu integrieren und mit ihnen hervorragende Dienstleistungen zu erzielen, ist eine Herausforderung, die dem Haus St. Josef am Inn mit seinem Wäschereikonzept offensichtlich gelungen ist“, sagt Christian Juranek und wünscht sich für die Zukunft, dass auch andere Heime dem Beispiel Haus St. Josef am Inn folgen. Weil quer einfach praktisch ist Der neue MKN-Combidämpfer FlexiCombi MagicPilot ist ein Quercombi. EasyLoad heißt das praktische Handlingkonzept. Mit dem Quereinschub hat der Anwender selbst schwere Bleche oder GN-Behälter ohne umzugreifen fest im Griff. Dabei hat er seine Produkte und das Gesche- Kommt quer daher: der neue FlexiCombi MagicPilot von MKN. gion sichert. „Mit dem Klasse Wäsche-Wettbewerb wird ein in manchen Häusern stiefmütterlich behandelter Bereich in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt. Ich danke für diese Projektidee“, freut sich Christian Juranek, Geschäftsführer des Innsbrucker Seniorenund Pflegeheimes, über die Auszeichnung. „Vor allem im Namen der Menschen mit besonderen Bedürfnissen, die das tolle Ergebnis für die Bewohner erzielt haben.“ Die eigene Kleidung in Sauberkeit tragen zu können, gehört für Direktor Juranek zu jenen Merkmalen in einem Heim, die „die Achtung vor der Würde eines hilfs- und pflegebedürftigen Menschen in besonderer Weise zum Ausdruck bringen“. In Kooperation mit der Tiroler Lebenshilfe wurde aus der Heimwäscherei eine Lehr- und Lernwäscherei, wo auch geistig behinderte Menschen eine Aufgabe finden. „In diesem Umfeld wird“, so Direktor Juranek, „eine optimale Wäscheversorgung alleine schon deshalb gewährleistet, Bild: A. Kolarik Haus St. Josef am Inn siegt in der Kategorie Alten- und Pflegeheim hen im Gerät immer gut im Blick. Der Quercombi ist einfach praktisch, denn ganz intuitiv trägt man auch im Alltag schwere Kisten, Körbe oder Pakete lieber quer. Enjoy Cooking heißt es mit MKN. Die Maschinenfabrik Kurt Neubauer ist deutscher Spezialist für die Entwicklung, Herstellung und den weltweiten Vertrieb thermischer Premium ProfiKochtechnik. MKN verfügt über die Kompetenz aus einer fast 70-jährigen Historie. So ist ein umfangreiches Produktsortiment entstanden, welches den gesamten thermischen Prozess in der Profiküche abdeckt und auf eine anwenderorientierte Optimierung der Küchenabläufe ausgerichtet ist. Exportfähige Geräteinnovationen führten im Laufe der letzten Jahre zu einer starken Internationalisie- rung. Heute ist MKN mit rund 500 Mitarbeitern und weltweitem Geschäft ein Global Player der Branche. Impressum Medieninhaber und Anschrift des Medieninhabers: Manstein Zeitschriftenverlagsges.m.b.H., Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf, Internet: www.manstein.at, Tel.: +43/1/866 48-0, Fax: +43/1/866 48-100, E-Mail: [email protected], Verlagsort: Perchtoldsdorf. Geschäftsführung: Mag. Dagmar Lang, MBA Mitglieder des Aufsichtsrats: Prof. Hans-Jörgen Manstein, Klaus Kottmeier, Peter Kley, Peter Ruß Firma des Herstellers und Herstellungsort: Niederösterreichisches Pressehaus Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, 3100 St. Pölten, Gutenbergstraße 12 Name und Anschrift der Herausgeberin: Mag. Dagmar Lang, MBA. Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf Chefredakteur: Harald Lanzerstorfer (hal) ([email protected]), Redaktion: Mag. (FH) Axel Schimmel (sax) ([email protected]) Mitarbeiter Redaktion: Dr. Doris Maier, Dr. Alexander Tempelmayr, Susanne Gutsche Bakk.phil. Postanschrift Redaktion: Postfach 37, A-5027 Salzburg Anzeigenleitung: Thomas Fischer ([email protected]), Anzeigensekretariat: Julia Pratsch ([email protected]) Grafisches Konzept: Ralf Strobl, Eva Urthaler, Layout: Johanna Weber ([email protected]) Lektorat: Uta Scholl Anschrift Redaktion und Anzeigen: HGV PRAXIS, Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf, Tel.: +43 1 866 48-0 E-Mail Büro: [email protected], www.hgvpraxis.at Jahresabo: 42 Euro exkl. MwSt., Aboservice: +43 1 866 48-93-0. Druckauflage laut ÖAK: 2. Halbjahr 2013: 17.247 Impressum gemäß §25 MedienG ist unter www.hgvpraxis.at/de/content/impressum.html abrufbar | 57 Das schwarze Brett wird digital neuen FoyerBar übertragen wir den Informationsfluss in das digitale Zeitalter. Bei einem guten Kaffee lassen sich optimal Informationen austauschen“, erklärt café+co International-Chef Gerald Steger den Kaffeeautomaten. Mit Abmessungen von 183 x 66 x 70 Zentimetern passt sich die elegante FoyerBar optimal in ihre Umgebung ein und ist durch das ansprechende Design auch ein optisches Highlight. Die „inneren Werte“ gibt es in gewohnt hoher Qualität: Unterschiedliche Kaffeespezialitäten aus nachhaltigem Anbau, heiße Schokolade, bis hin zur Heißwasserfunktion für Teetrinker. Ergänzend zur Tassen- und Kannenfunktion gibt die neue FoyerBar auf Wunsch bei Coffee-togo-Produkten auch gleich einen praktischen Deckel mit aus, der vor dem Ausschütten schützt. Café+co International, einer der führenden Kaffeedienstleister in Zentral- und Osteuropa, erweitert sein Produktportfolio um einen eleganten Automaten mit integriertem Bildschirm und unterstreicht damit die Innovationsführerschaft. Die neue FoyerBar eignet sich insbesondere für frequenzstarke Standorte in Unternehmen, wo sie zusätzlich zum bestehenden Kaffeeangebot als zentrale Informationsstelle eingesetzt werden kann. Der Screen kann individuell angesteuert werden und beispielsweise mit einem hauseigenen Informationskanal oder mit Werbespots bespielt werden. Das neueste Gerät von café+co International ist bereits im Office Park am Vienna International Airport erfolgreich im Einsatz. „Früher hing das schwarze Brett oft in der Kaffeeküche. Mit der Bild: café+co Café+co International Café+co-Chef Gerald Steger hängt das schwarze Brett ins Automatenfoyer und hat damit im Vending-Bereich wieder einmal die Nase vorne. Rational Erweiterte Software überzeugt Importhaus Schenkel Bild: Rational Rational hat die Software der Gerätelinie VarioCookingCenter whitefficiency erweitert. Hinzugekommen sind die Garprozesse „Sous-vide-Garen“, „Konfieren“, „Dämpfen“ und „Schokolade schmelzen“ sowie „Nüsse und Kerne rösten“. Die neuen intelligenten Garverläufe garantieren beste Ergebnisse bei minimalem Aufwand. Kunden, die bereits mit einem VarioCookingCenter whitefficiency arbeiten, können von der Innovation profitieren und ein kostenloses Update unter www.club-rational.at herunterladen. Im Sous-Vide-Prozess reicht die Eingabe der Produktgröße, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Mittels „Konfieren“ lässt sich ab sofort die traditionelle Haltbarmachung neu interpretieren: Entenkeulen, Jakobsmuscheln oder Fenchelgemüse stehen wieder auf der Tageskarte. Dank des Prozesses „Dämpfen“ können im VarioCookingCenter 311 schnell und einfach bis zu 360 Portionen raße 4 Gewerbest enbr unn 2201 Hag (0) 2246/31 25 Tel.: +43 lek.at [email protected] www.ha Dank neuer Software kann im VarioCookingCenter nun gleichzeitig frittiert und konfiert werden. Creme Caramel zubereitet werden. Die neuen Prozesse „Schokolade schmelzen“ sowie „Nüsse und Kerne rösten“, ermöglichen noch mehr Vielfalt und Flexibilität in der Zubereitung von Süßspeisen und Desserts. Interessierte Kunden, die das Produkt kennenlernen möchten, haben die Möglichkeit, das VarioCookingCenter whitefficiency bei einer Rational-Garen-LiveVeranstaltung zu erleben. Für Endanwender, die bereits Erfahrungen mit dem Gerät gesammelt haben, eignet sich bestens die Veranstaltung „Academy“. Veranstaltungstermine finden sich unter www.rational-online.at. Ketchup als Kultprodukt Geleitet von dem Prinzip, dass Essen immer ehrlich, unkompliziert und köstlich sein sollte, begann Rick Sheepshanks 2004 in Suffolk damit, seine eigenen Saucen herzustellen. Sein Ziel war einfach: Es sollten die besten Saucen werden, die man kaufen konnte. Dabei war ihm wichtig, dass dafür nur beste Zutaten von Hand nach hauseigenen Rezepten verarbeitet werden. Der Erfolg gab ihm Recht. Heute werden Stokes Saucen in über 100 Länder exportiert. Das Importhaus Schenkel bringt diese Premium-Saucen nun erstmalig nach Österreich. In folgenden Varietäten sind die Spezialitäten nun im gut sortierten Großhandel erhältlich: Real Tomato Ketchup: Premium Tomatenketchup aus 100 Prozent sonnengereiften italienischen Tomaten. Für „Stokes“ Real Tomato Ketchup werden nur die besten und aromatischsten Früchte verwendet, welche dem Ketchup einen unverwechselbaren, vollen und fruchtigen Geschmack verleihen. Abwandlungen davon bilden das Chilli Ketchup, das Bloody Mary Ketchup mit Vodka, Worcester-Sauce und Tabasco abgeEinen Versuch wert: schmeckt, eine feine Barbecue Sauce mit aromatiStokes Bloody Mary Ketchup. scher Rauchnote und die Stokes Steak Sauce. HGV PRAXIS 7-8.2014 20 58 | Ruhmservice Genussfragen an ... ... Miguel Herz-Kestranek 1. Welchen Stellenwert hat für Sie Genuss im Leben? Kulinarisch keinen großen, oder sagen wir keinen üblichen. Was ich wirklich genieße, ist ein gutes Gespräch und eine Speckjause mit Most. 2. Essen bedeutet für mich … ... dem Körper auf möglichst gesunde und nachhaltige Art Lebensenergie zuzuführen. 12. Tee oder Kaffee? Tee und türkischen Kaffee. 3. Welcher kulinarischen Versuchung können Sie nicht widerstehen? Einem Kilo fettem Speck. 13. Ihr Lieblingsrestaurant? Ich gehe so gut wie nie in ein Restaurant, sondern nur Mittag ins Café-Restaurant oder zum Chinesen ums Eck. 4. Und auf welche Speise können Sie verzichten? Auf alles Überkandidelte. 6. Welche drei Lebensmittel würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Speck, Äpfel, Schwarzbrot (und heimlich viel Vanilleeis). 7. Worauf legen Sie beim Einkauf von Lebensmitteln besonderen Wert? Inhaltsstoffe, Natürlichkeit, Bekömmlichkeit, Preis, Geschmack. 8. Was kochen Sie selbst am liebsten? Schokoladentorte ohne Mehl. 9. Was darf in Ihrem Kühlschrank nie fehlen? Der ist meistens leer, weil ich fast nur frisch kaufe. Aber Butter ist meistens drin. 10. Weißwein oder Rotwein? Bier (und Rotwein und weiße Spätlese). 11. Mein Lieblingswein ist … Ich kaufe kaum einen Wein über vier Euro, daher stellt sich mir diese Frage nicht. HGV PRAXIS 7-8.2014 Bild: Andreas Müller 5. Wenn Sie ein Lebensmittel wären – welches und warum? Ein Apfel. Er ist gesund, heimatlich, sieht gut aus und schmeckt immer. 14. Mit wem würden Sie gerne einmal gemütlich zu Abend essen. Und warum? Mit Woody Allen. Weil er mein Hero ist. Miguel Herz-Kestranek Als erfolgreicher Schriftsteller und Herausgeber von bisher 13 Büchern, als Kommentator und Moderator, als gefragter Theaterschauspieler auf den ersten Bühnen und als Musicaldarsteller, mit seinen Kabarett- und Rezitationsprogrammen, und dazu in bisher über 170, zum Teil internationalen Film- und TV- Rollen zu sehen, zählt Miguel Herz-Kestranek zu den Vielseitigkeitskünstlern Österreichs. Auf den verschiedensten Gebieten zum Teil in Gremien und Vereinigungen engagiert, ist er ein leidenschaftlicher Europäer und tritt, wo immer er kann, für diese Überzeugung ein. Verschiedene offizielle Ehrungen zeugen von der Anerkennung, die man dem zurückgezogen Lebenden zollt. Aufgewachsen in St. Gilgen am Wolfgangsee schätzt Herz-Kestranek das einfache Landleben und seine Genüsse. Mehr unter www.herz-kestranek.com 15. Was stört Sie in einem Hotel oder in einem Restaurant? Unfreundliches Service. 16. Worauf legen Sie in einem Hotel besonderen Wert? Ruhige Zimmer, gratis WLAN. 17. Welches Hotel ist Ihr liebstes und warum? Ich bin gerne im Hamburger Interconti, weil es an der Alster liegt, die mich mit den Steganlagen und Booten an zu Hause in St. Gilgen erinnert. 18. Wenn Sie ein Hoteldirektor wären, welche drei Punkte wären für Sie am wichtigsten? Stil, Service, Sauberkeit. 19. In einem Hotelzimmer – schlafen Sie dort lieber ein oder wachen Sie dort lieber auf? Schlafe lieber ein. 20. Ihre Meinung über österreichische Gastronomie und Hotellerie? Gute Meinung, nur Kellner & Co. könnten etwas liebevoller ihren Job machen. www.efss.ch September (22), 23-24, 2014, Zurich/ Switzerland Be There For a Better Outlook Randy Garutti Rachel Belam Gerd Gigerenzer Jonathan Doughty 15 European th Foodservice Summit Think Tank and Congress for the Restaurant Industry Target group: Entrepreneurs and toplevel managers – restaurant chains, contract caterers, suppliers etc. Visionary insights for future-minded players in the away-fromhome industry. Participant fee: CHF 2,600 for restaurant companies CHF 3,750 for suppliers/consultants Details and booking: [email protected] Phone +41 44 724 62 66 Conference language: English (translation into German) Joint organizers/hosts: GDI Gottlieb Duttweiler Institute (Switzerland) z Boston University (USA) z Trade magazine FoodService Europe & Middle East (Germany) z Educational partners: anuga, Döhler, Ecolab, Merrychef, Nestlé Professional, Salomon FoodWorld, true, Winterhalter, Vitamix Reaching for New Opportunities | Borderless Growth, Crossing Boundaries | Food Markets on the Move | Where the New Eating Hubs Emerge Program z z z z z z z z z z z z z z z Is polarization inevitable in the upcoming years? Europe’s top 100 restaurant operators/new ranking & analysis How to identify, develop and mentor talent Changing dynamics in the restaurant world The future of food Hot concepts on stage: Shake Shack and NX Bakery Group Intuition and decision making HMSHost: capturing the diner on the move AENA: the new airport experience BILLA: the changing role of supermarkets Westfield: reimagining the shopping mall Panel Discussion – The new high street: footfall, food to go, fullservice The past, the present, the future Restaurant study tours in Zurich Workshops Social Media Strategy (also for non-Summit participants) Speakers, Interviewers & Guides Rachel Belam (Westfield, USA), David Bosshart (GDI, Switzerland), Vivion Cox (Klood, UK), Jonathan Doughty (Coverpoint, UK), José Manuel Fernández Bosch (AENA, Spain), Ignasi Ferrer (The Eat Out Group, Spain), Randy Garutti (Shake Shack, USA), Gerd Gigerenzer (Max-Planck-Institute, Germany), Andrew Guy (Ed’s Easy Diner, UK), Peter Herzog (HC, Switzerland), Peter Kern (Atelier Kern, Switzerland), Mark McCulloch (Spectacular Marketing, UK), Christopher C. Muller (Boston University, USA), Robert Nagele (BILLA, Austria), Walter Seib (HMSHost, The Netherlands), Vaclav Smil (University of Manitoba, Canada), Gretel Weiss (FoodService Europe & ME, Germany), Ian D. Zilberkweit (NX Bakery Group, Russia) erg r u B e ßt ö r g kt! s r a a D M m ti o b e g n A Beef Plus Burger: Würzig & gut! Impulse. Erfolg. Emotionen. Pure Beef Burger: Purer Fleisch-Genuss! Chik’n® & Veggie Burger Leicht & lecker! Crunchy Chik’n® Burger Ranch Master® Gigaburger SUNNY VEGGIE BURGER Ranch Master® Hamburger SALOMON FoodWorld® GmbH · Nordring 13 · D-63762 Großostheim-Ringheim · Tel.: +49 (0) 6026.506.200 · Fax: +49 (0) 6026.506.233 · Email: [email protected] www.salomon-foodworld.com · A VION Company gettyimages er b ü n i r Burge Variationen! 150