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FREITAG, 19. APRIL 2013, SEITE 15 ZEITUNG FÜR PRENZLAU UND UMLAND Prenzlauer Zeitung Ganz Nebenbei von Claudia Marsal Wer eine Frau mit Kindern wählt, wählt Verantwortung D Hochwertiger Stuck an den Decken steht für gutbürgerliches Wohnen. Die Elemente werden noch aufgearbeitet. FOTOS: CLAUDIA MARSAL Nobler geht’s kaum Von Claudia Marsal Gutbürgerliches Wohnen hat auch in Prenzlau Tradition. In der Schwedter Straße 25-29 beispielsweise haben die Mieter einst auf 160 Quadratmetern residiert. Das wird sich mit der Sanierung ändern. Aber das außergewöhnliche Flair bleibt erhalten. PRENZLAU. Keine Frage, diese Adresse wird eine der exklusivsten in Prenzlau bleiben. Auch nach dem MillionenUmbau, den die Wohnbau GmbH nur dank einer fast beispiellosen Landesförderung in Höhe von 2,3 Millionen Euro schultern kann, steht die Schwedter Straße 25-29 auch weiterhin für „gutbürgerliches Wohnen“. Das Projekt sieht 1784 Quadratmeter barrierefreie Exklusivität im IndustriebauStil vor. Der Bezug ist bereits für Herbst 2013 geplant. Für das Gros der Domizile gibt es zur Freude des ortsansässigen Vermieters schon Vorreservierungen. Historische Deckenhöhen von 3,40 Metern mit aufgearbeitetem Stuck, Die exklusiven Wohnungen verfügen über großzügige Erker-Wohnstuben mit Blick nach Süden. edle Holztüren, restaurierte Treppenaufgänge und raffinierte Fußbodengestaltung – hier seien nur einige Beispiele für die Noblesse genannt. Geschäftsführer René Stüpmann erklärt: „Trotz der geänderten Grundrisse – früher hatten diese Wohnungen 160 Quadratmeter Fläche – wird das gutbürgerliche Flair erhalten bleiben.“ Mit dem Umbau entstehen in den drei Häusern, eins davon ist denkmalgeschützt, 21 Zwei-Zimmerwohnungen und sechs Drei-Zimmerwohnungen. Der Uckermark Kurier hatte die Chance, sich dieser Tage schon einmal in einer der neuen Drei-Zimmerwohnungen aus der Gründerzeit umzusehen, die eine Wohnfläche von 84,16 Quadratmetern hat. Unternehmenssprecher Thomas Wesche wies bei der Stippvisite darauf hin, dass auch viel Modernes Einzug halten wird und nannte unter anderem die neuen Multimediakästen, mit denen jede Wohnung ausgestattet sein wird. Darin können die zukünftigen Mieter ihr Internet-Heimnetzwerk mit DSL-Modem und Co. verschwinden lassen. Visionär ist auch das hochwertige Lüftungssystem, dank dessen sich die Energiekosten trotz der enormen Deckenhöhen kostengünstig gestalten sollen, so Wesche. Die Wärme wird über ein neues Blockheizkraftwerk eingespeist. Wohnbau-Geschäftsführer René Stüpmann ist sicher, dass sich die Wohnungen schnell vermieten lassen, auch weil ausnahmslos alle über einen Fahrstuhl zugänglich sind und die offene Galerie, die rückwärtig entsteht, seines Wissens einzigartig in der Region ist. Ihm gefällt besonders gut, dass im Rahmen der wirtschaftlichen Möglichkeiten altersgerechte Wohnungen mit gründerzeitlichem Charme entstehen. „Wir geben Prenzlau an dieser Stelle wieder ein Gesicht.“ Brutalität gegen Hunde und Katzen ist zwar nicht gang und gäbe, doch die hiesigen Tierschützer vermuten, dass es hohe Dunkelziffern gibt. PRENZLAU. Mit einer Latte haben Jugendliche im Nachbarkreis Vorpommern-Greifswald eine Katze totgeschlagen. Dieser Vorfall, der sich im Gehege des Ferdinandshofer Tierschutzvereins ereig- Redaktion Ticketservice nete, ging überregional durch die Medien und hat auch die Menschen hierzulande bewegt. Angriffe gegen das örtliche Tierheim gab es nach Aussagen von Vereinschefin Frauke Förster glücklicherweise noch nicht. Sie vermutet, dass wahrscheinlich die Präsenz des Heimleiters, der dort mit seinen Hunden wohnt, abschreckend wirkt. Zudem sei das Objekt mit Bewegungsmeldern und großen Scheinwerfern gesichert, 0800-4575044 0800-4575033 Leserservice Fax setzt sie hinzu. Vor Ort sei also die Gefahr, dass die Hunde und Katzen Schaden nehmen, eher gering. Auch aktenkundige Tiermisshandlungen gebe es selten, erklärt Frauke Förster. „Was aber nicht heißen soll, dass sich Menschen nicht an Tieren vergreifen. Denn das kommt öfter vor, als wir denken.“ Bei zahlreichen Fundtieren hege sie den Verdacht, dass diese misshandelt worden sind, auch wenn keine äußerli0800-4575000 0800-4575011 Anzeigen Teil der Familie zu werden gedenkt, hat er auch Verantwortung für die Mitglieder zu übernehmen, die – genetisch gesehen – nicht seine sind. Millionen Männer in Patchworkfamilien machen das doch vor. Sie unterscheiden nicht zwischen dem Nachwuchs, der schon da war, und dem, der sein Leben ihnen verdankt. Wir leben schließlich nicht im Tierreich, wo es beispielsweise bei den Löwen Usus ist, dass die Männchen bei der „Übernahme“ eines Weibchens dessen Nachkommen sofort töten, um Platz für die eigenen zu schaffen. Verhungern lassen ist mindestens genau so schlimm. Und wir sind Menschen! Kontakt zum Autor [email protected] Tipp Für Sammler Fine und Nemo, die beiden Maskottchen, sind auf den begehrten LAGA-Briefmarken zu sehen, die am Stand des Uckermark Kurier an der Freilichtbühne erhältlich sind. Für Sammler gibt es zudem die Schmuckbögen und Ersttagsbriefe. Stimmungsbarometer Neues Kaninchen gekauft musste ich mit kaUCKERMARK. Freude putten Knien in den und Ärger liegen im zweiten Stock geAlltag oft ganz dicht hen. Jetzt kann ich beieinander. Der den Fahrstuhl benutUckermark Kurier zen. Außerdem habe will wissen, was die ich mir ein KaninMenschen bewegt. Heute: Ilona Koch Ilona Koch chen gekauft – einen Zwerg-Widder. Das aus Prenzlau. FOTO: L. MIELKE GEFREUT: „Ich bin vor alles ist schön.“ zwei Monaten umgezogen GEÄRGERT: „Ich ärgere mich und die neue Wohnung ge- nicht. Hauptsache ist, dass leo fällt mir viel besser. Früher man gesund bleibt.“ Kontakt zum Autor [email protected] Viele Tiere leiden im Verborgenen Von Claudia Marsal er Fall des toten Babys von Hellersdorf geht zurzeit durch alle Medien. Die Menschen sind entsetzt. Kein Wunder: Da hat doch wirklich ein junges Paar einen Säugling wissentlich verhungern lassen. Im Jahr 2013 im zivilisierten Deutschland! Und im Nachgang sollen die Rabeneltern dann allen Ernstes wert auf die Feststellung gelegt haben, dass der Vater schließlich nicht der Erzeuger des Kindes gewesen sei. Wie bitte? An dieser Stelle musste ich echt schlucken. Ist es nicht so, dass jemand, der eine Frau mit Kind(ern) wählt, in gewisser Weise auch an die Stelle des Vaters tritt. Ob er will oder nicht. Dessen muss sich Mann doch bewusst sein. Denn wenn er chen Wunden zurückblieben. Die seelischen Verletzungen seien da: Ängstlichkeit oder aber extreme Aggressivität. Frauke Förster wünscht sich diesbezüglich mehr Zivilcourage. Wer von so etwas Kenntnis habe, der sollte es melden. „Er muss sich nicht in den Weg stellen. Das wäre vermutlich lebensgefährlich“, nimmt sie Bezug auf den Ferdinandshofer Fall, wo eine Rentnerin noch versucht hatte, einzuschreiten. 0800-4575022 (Anrufe zu 0800er-Nummern sind per Festnetz und Mobilfunk kostenfrei.) Prenzlauer Zeitung, Stettiner Straße 5b, 17291 Prenzlau Telefon: 0800-4575000 Kontakt zur Redaktion Heiko Schulze (hs) - Leitung 03984 8647-40 Claudia Marsal (cm) -12 Monika Strehlow (ms) -14 Oliver Spitza (os) -15 Ivonne Zimmermann /AK (izi) -19 Ines Markgraf (im) -30 Lars Friedrich (lf) -32 Susanne Schütte (sus) -33 Michaela Kumkar (mk) 03987 7036-13 Sigrid Werner (sw) -15 Birgit Bruck (bb) -10 Fax: 03984 8647-28 Mail: [email protected] Kontakt zum Anzeigenverkauf Andreas Walczak - Leitung 03984 8647-24 für Prenzlau Sybille Holländer-Fehlau -21 Kathrin Drescher -23 Herbert Matzke -22 für Schwedt/Angermünde Hildburg Muchow -42 Steffi Pohlan -42 für Templin Elke Preußner 03987 7036-21 Ivonne Hackbarth (ih) Leonie Mielke (leo) Gerald Bahr (gb) Horst Skoupy (hsk) (Anrufe zu 0800-Nummern sind aus dem Festnetz sowie per Mobilfunk generell kostenfrei.) -36 -38 -38 -39