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FREITAG, 4. MÄRZ 2016, SEITE 15 Prenzlauer Zeitung Fürstenwerder Prenzlau Brüssow Gramzow Prenzlau und die Region Ganz nebenbei von Melanie Zimmermann Des Pendlers Leiden Nach der Badesaison 2016 soll die Anlage demontiert werden. Die Unterkonstruktion sei nicht mehr sicher genug. FOTO: HEIKO SCHULZE Steganlage im Seebad muss bald weichen Von Heiko Schulze Nicht mehr lange, dann werden Badelustige in Prenzlau und Röpersdorf wieder den Unteruckersee stürmen. Doch das Wasser hat den hölzernen Anlagen im Seebad der Kreisstadt und an der Badestelle auf der anderen Uferseite mächtig zugesetzt. PRENZLAU/RÖPERSDORF. Das Uckerwasser hat zwei beliebten Steganlagen, die in den Unteruckersee ragen, im Laufe der Jahre mächtig zugesetzt. So ist bereits seit Jahresende 2015 der Zugang zur Steganlage Röpersdorf rigoros gesperrt worden, der Uckermark Kurier berichtete. „Achtung Einsturzgefahr! Betreten verboten“, werden Spaziergänger gewarnt. Unterschiedliche Wasserstän- de und Wellenschläge haben vor allem der Unterkonstruktion der aus Holz errichteten Anlage mächtig zugesetzt. Kosten im sechsstelligen Bereich waren zunächst für eine grundhafte Reparatur befürchtet worden. Am Donnerstag konnte Sylvia Klingbeil, Bürgermeisterin der Gemeinde Nordwestuckermark, den Röpersdorfern und dem Fahrgastschiffer doch noch Hoffnung machen, dass der Steg nicht auf lange Zeit abgeschrieben sein wird. „Wir haben ein Kostenangebot von circa 5000 Euro für eine Teilreparatur vorliegen“, erklärte sie auf Nachfrage des Uckermark Kurier. Diese Reparatur, die sich noch vor Saisonbeginn bewerkstelligen ließe, würde zumindest für die nächsten Jahre der Brücke eine neue Standfestigkeit ge- ben. Innerhalb der bereits verabschiedeten Haush a l t e s werde jetzt nach Lösungen gesucht, um einen Reparaturauf- Seit Monaten wird in Röpersdorf vor trag zügig Einsturzgefahr gewarnt. Jetzt deutet sich eine a u s l ö s e n preiswerte Lösung an, um den Steg doch noch FOTO: MW zu können. vor Saisonstart reparieren zu können. „Damit gewinnen wir ein paar Jahre den Neubau soll zudem eine Ruhe, um mehrere Alterna- Variante gesucht werden, die tivangebote für eine lang- eine längere Lebensdauer verfristige Lösung prüfen zu spricht. Denkbar wären zum können“, so Sylvia Klingbeil. Beispiel Stahlbetonpfähle, die Auch an der gegenüber- auch beim Bau der Seeparkliegenden Uferseite nagte Brücke für die Landesgartenausgerechnet im Bereich schau zum Einsatz kamen. des Prenzlauer Seebades der Bei einem Neubau der Zahn der Zeit am Steg. „Die Anlage soll nach bisherigen Unterkonstruktion ist nicht Vorstellungen die Laufbreite mehr standfest genug“, bestä- von zwei Metern beibehaltigte die Prenzlauer Bauamts- ten werden. Allerdings soll leiterin Kerstin Oyczysk auf der Bereich, in dem Kinder Nachfrage. Spätestens nach Schwimmunterricht erhielder Badesaison 2016 müsse ten, von 50 auf 25 Metern die bestehende Steganlage Länge verkürzt werden. Aus demontiert und ersetzt wer- Sicht der Schwimmlehrer den. Die Verwaltung bereitet wäre das kein Problem, so dazu bereits eine Vorlage Kerstin Oyczysk. für die Stadtverordneten vor und prüft zugleich Möglich- Kontakt zum Autor keiten einer Förderung. Für [email protected] Neues Kundenzentrum stellt sich vor Zwei Jahre Zeit und über fünf Millionen Euro flossen in den Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes. Heute öffnet die Wohnbau GmbH in der Friedrichstraße. PRENZLAU. An diesem Freitag gibt es einmal mehr einen guten Grund, in der Friedrichstraße zu bummeln. Die Wohnbau GmbH Prenzlau weiht heute offiziell ihr neues Kundencenter im ehemaligen Postgebäude ein. Gut 5,2 Millionen investierte das kommunale Unternehmen in dieses Großprojekt, der Uckermark Kurier berichtete. „Von der besseren Erreichbarkeit und Barrierefreiheit profitieren alle Kunden“, ist sich Wohnbau-GeschäftsRedaktion Ticketservice 0800 4575 044 0800 4575 033 René Stüpmann FOTO: UKK führer René Stüpmann sicher, dass die Verlegung des Firmensitzes aus der Mühlmannstraße direkt in die Haupteinkaufsstraße ein Gewinn für alle Kreisstädter ist. „Mit der Wiederbelebung des Gebäudes gewinnt die Friedrichstraße an Laufkundschaft“, zeigt sich ebenso BürLeserservice Fax germeister Hendrik Sommer optimistisch. Jahrelang hatte das denkmalgeschützte ehemalige Postgebäude leer gestanden. Dabei besitzt das Gebäude, das im Zweiten Weltkrieg fast vollkommen zerstört worden war, eine ganz besondere Bedeutung vor allem für ältere Prenzlauer. Als erstes Postamt der DDR war es 1953 wieder aufgebaut worden. Die Geschichte des traditionsreichen Gebäudes spiegelt sich im neuen Kundenzentrum wider. Das große Wandbild wurde aufwendig restauriert, die hölzernen Telefonzellen, Treppengeländer und Türen aufgearbeitet. Modernes und historisches Ambiente sind gekonnt verknüpft zu einem besonderen Flair. Unter der 0800 4575 000 0800 4575 011 Anzeigen Projektleitung des Architekturbüros Olaf Beckert waren in der zweijährigen Bauzeit rund 50 Firmen aus der Region daran beteiligt. Neben den 31 Mitarbeitern des Wohnungsunternehmens sind sieben Gewerbetreibende als Mieter eingezogen. Heute zwischen 14 und 18 Uhr können sich Interessierte in den neuen Räumen umsehen und dabei interessante Details zur Wohnbau GmbH, die auf den Tag genau ihr 25-jähriges Jubiläum feiert, und zur Geschichte des Hauses erfahren. Im großen Veranstaltungsraum bieten ab 15 Uhr Denkmalpf leger Dr. Matthias Schulz und Jürgen Theil vom Uckermärkischen Geschichtsverein eine spannende Präsentation. hs 0800 4575 022 Können Sie sich noch an Ihr allererstes, eigenes Auto erinnern? Und daran, wie alt Sie waren, als Sie das erste Mal voller Stolz den Zündschlüssel umdrehten? Für mich als 30-Jährige ist die Frage schnell beantwortet, denn, um es mit dem Satz des Cappuccino-Mannes aus der Kaffee-Werbung zu sagen: „Isch habe gar keine Auto.“ Und das raubt mir wortwörtlich die Zeit. Auf den ersten Blick ist ein Leben ohne Pkw grundsätzlich nicht verkehrt. Keine Kosten für Benzin, Versicherung, Steuern und Inspektionen. Aber: Ein autoloses Dasein macht abhängig. Von öffentlichen Verkehrsmitteln. Das ist nervig. Vor allem dann, wenn man wie ich zur Gruppe der Berufspendler gehört. Täglich fahre ich von Neubrandenburg nach Prenzlau und wieder zurück. Jede einzelne Tour ärgere ich mich über Zeit, die ich damit vergeude. Was mit dem Auto morgens knapp eine Stunde dauern würde, dafür brauche ich nun das Doppelte, weil: 49 Minuten Warten beim Umsteigen in Pasewalk. Dazu immer wieder Verspätungen. Könnte man die Zeit wenigstens zum Arbeiten nutzen – aber das gibt die Internetverbindung auf der Strecke nicht her. Ärgerlich! So wie mir geht es wohl einigen Berufstätigen in der Uckermark. Wer aus verschiedenen Gründen nicht umziehen kann oder will und deshalb pendelt, büßt so manche Stunde an kostbarer Lebenszeit ein. Ich will das nicht mehr. Und somit kommt es dann nächsten Monat doch: das erste, eigene Auto. Kontakt zur Autorin [email protected] Herzenssache Uckermark Eine Pariserin in Prenzlau PRENZLAU. Wer gelernt“, erzählt die gebürtige in der UckerFranzösin. „Anmark Zuhause fangs war das ist, der kennt schon eine Umihre schönen Seiten und weiß stellung“, erinnert sie sich. diese zu schätSeit mittlerweizen – auch, le 14 Jahren lebt wenn man wie sie mit ihrem Harriette Mel- Harriette ters nicht hier Melters Mann und den geboren und FOTO: ZIMMERMANN drei Kindern in aufgewachsen Prenzlau. Die ist. Vor mehr als 20 Jah- kurzen Wege innerhalb ren zog es die Lehrerin der Stadt und die Nazum Unterrichten di- tur seien einfach pure rekt nach dem Studium Lebensqualität. Spaziervon Paris zunächst nach gänge am See mit ihrem Schwedt. „Dort habe ich Hund, der kurze Weg meinen Mann kennen- ans Meer – das sei toll.mz Fragen zum Abo? 0800 4575 000 Prenzlauer Zeitung, Grabowstraße 15a, 17291 Prenzlau Telefon: 0800 4575000 Kontakt zur Redaktion Heiko Schulze (hs) - Leitung 03984 8647-40 Prenzlau -12 Claudia Marsal (cm) Monika Strehlow (ms) -14 Armin Gehrmann (ag) -17 Ines Markgraf (im) -30 Gerald Bahr (gb) -32 Sven Wierskalla (wsv) -33 Ivonne Hackbarth (ih) -36 Kontakt zum Anzeigenverkauf Andreas Walczak - Leitung 03984 8647-24 für Prenzlau Sybille Holländer-Fehlau -21 Kathrin Drescher -23 Hildburg Wendt -42 Melanie Zimmermann (mz) Horst Skoupy (hsk) -38 -39 Templin Michaela Kumkar (mk) 03987 7036-13 Sigrid Werner (sw) -15 Benjamin Vorhölter (bv) -10 Fax: 03984 86 47-28 Mail: [email protected] Herbert Matzke -22 für Schwedt/Angermünde Jan Maronde -20 für Templin Elke Preußner 03987 7036-21 (Kostenfrei aus dem deutschen Festnetz und deutschen Mobilfunknetz) (Anrufe zu 0800-Nummern sind aus dem Festnetz sowie per Mobilfunk generell kostenfrei.)