service - Roy Kieferle

MONTAG, 16. MÄRZ 2009
SERVICE
TE S TS |
INFOS
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TIPPS
Krimi: „Liebe und andere Gefahren“
Tipps: Alles auf einen Blick
Komödie: „Couchgeflüster“
Beim Abitreffen sieht Franziska (Katja Flint) ihre
Jugendliebe wieder. Am nächsten Morgen ist ihr
Schwarm verschwunden (20.15 Uhr, ZDF). Seite 31
Kulturelle Termine, Vorträge, Kino oder Selbsthilfegruppen: In unserer Rubrik „Termine“ finden Sie
alles, was geboten wird in der Region. Seite 30
Rafi (Uma Thurman) hat einen jüngeren Liebhaber.
Der ist aber ausgerechnet der Sohn ihrer
Therapeutin (20.15 Uhr, Sat 1). Seite 31
Knallige Sommerboten
Die Accessoires werden bunt und auffallend – Große Formen auch bei Uhren
Dezente Umsetzung des Blumentrends: Beim Luxuslabel Celine
schmückt nur ein Motiv die Ledertasche.
Bunte Blumen zieren Kleider und
Schuhe. Die Farben der Taschen
passen sich dem an.
FRANKFURT. Die Mode wird im
Sommer bunt und prunkvoll.
Manches Kleidungsstück ist
so verziert, dass es kaum
noch Accessoires braucht. In
allen anderen Fällen gilt: Möglichst groß sollen Schmuck,
Uhr, Gürtel und Tasche sein.
P Z - M I TA R B E I TE R I N
B R I T TA S C H M E I S , D P A
„Weihnachtskugeln sind nichts gegen die aktuellen Ketten“, sagt zum
Beispiel der Modeberater Andreas
Rose aus Frankfurt. Doch es sind
nicht nur die Ketten – ob aus gigantischen Mineralsteinen, Holz, Silber,
Gold oder Plexiglas – extrem üppig.
Auch am Handgelenk darf es mächtig funkeln. „Die Armbänder sind
dann auch gerne in Lederoptik gehalten. Und die riesigen Gliederarmbänder sind auch nach wie vor en vogue“,
hat Rose auf den Laufstegen beobachtet. „Oversize“ lautet auch das
Motto bei den Ohrringen.
Selbst die Männer trumpfen mit
großen Formen auf: „Der einzige
Schmuck für den Mann ist meiner
Meinung nach die Armbanduhr“,
sagt René Lang, Designer aus Düsseldorf und Präsident des Verbandes
Deutscher Mode- und Textildesigner
(VDMD) in Würzburg. Auch dabei
laute aber das Motto: je größer, desto
besser. „Teils passen die ja schon gar
nicht mehr unter die Manschette.“
tel.“ Wer es weniger üppig am Handgelenk oder auf der Hüfte mag, wird
am aktuellen Trend allerdings ebenfalls Gefallen finden. Denn die Designer mischen die Stoffe und wenden
sich Drucken zu, ob floral oder geometrisch. Und obendrein sind viele Kleidungsstücke reich verziert. Da ist oftmals das Kleidungsstück selbst schon
Schmuck genug. „Es wird gestickt
und mit Strass und Steinchen verziert,
was das Zeug hält“, sagt Rose. So treten zum Beispiel applizierte Blumen
und Schleifen an die Stelle von Broschen. „Die
Schleifen
finden
sich mal mehr
oder weniger
dezent an der
Kleidung
und
Starke Farben kombiniert: Gürtel
und Schmuck setzen in dieser Saison
Fotos: dpa
mit lauten Tönen Akzente.
vor allem hinten an der Ferse der aktuellen Sommerschuhe“, sagt Martin
Wuttke, Modeexperte beim Bundesverband Lederwaren und Kunststofferzeugnisse in Offenbach. Für ihn sind
vor allem Taschen das Accessoire der
Wahl.
„Bei den Frauen ist eine klare
Sehnsucht nach Multifunktionalität
deutlich, der die Designer mit
vielen
Reißverschlüssen,
verstellbaren Riemen und
Schnallen
begegnen“,
sagt Wuttke. So lasse
sich aus einer Handtasche zum Bei-
Taille betonen
Da passt einiges rein: Die Taschen
kommen im Sommer weiter im XXLFormat daher.
Größe ist ebenfalls bei den
Gürteln angesagt. „Der Hosenbund rutscht wieder höher. Dadurch wird die Taille
extrem betont, und das gelingt am besten mit einem reichlich dekorierten Gürtel“, erklärt Rose. Denn ein Gürtel sei
nicht allein dafür da, Hose
oder Rock auf den Hüften
zu halten. „Die Tuniken
des Sommers steckt man
beispielsweise jetzt in die
Hose oder den Rock mit hohem Bund hinein und betont
die Taille dann mit einem Gür-
SERVICE JOURNAL
So hält das Make-up
MÜNCHEN. Auf öliger Haut zerläuft
Make-up besonders schnell. Hilfreich ist in solchen Fällen ein mattierendes Gel, das unter der Grundierung aufgetragen wird. Über die
Grundierung wird anschließend loser Puder gestäubt, so die in München erscheinende Zeitschrift „Elle“. Zum Abschluss wird aus einer
Entfernung von 30 Zentimetern
Feuchtigkeitsspray aufgesprüht.
Auf diese Weise verbinden sich Make-up und Puder optimal.
tmn
Auch Taschen werden jetzt bunt.
Entschlacken mit Bärlauch
Strick ist luftig
KARLSRUHE. Die neuen Sommertöne in der Mode lassen sich auch
beim Stricken zu Hause umsetzen.
Kombiniert werden zum Beispiel eine türkisfarbene Jacke mit Naturtönen oder Grau zu rötlichen Tönen,
erläutert die Initiative Handarbeit in
Karlsruhe. Im Trend lägen grundsätzlich Edelstein- und Wasserfarben. Dünne Garne seien auch an
Sommertagen tragbar.
tmn
spiel schnell ein kleiner „Shopper“
zaubern. Vier Richtungen stechen
ihm zufolge in dieser Saison hervor:
Unter dem Stichwort „Cosmopolitan“
versteht er einen urbanen, klaren und
oft strengen Look. „New World“ steht
für den bekannten Safari-Look und
viel Natürlichkeit: „Diese Taschen
sind in erdigen Farben gehalten, und
bei Material und Produktion wird auf
Nachhaltigkeit Wert gelegt.“
Den dritten Trend überschreibt
Wuttke mit „Exotic Garden“: Er versprüht mit Knallfarben, Blumen und
Mustern Lebensfreude. Und romantisch geht es bei „Poetic Allure“ zu –
mit zarten Pastelltönen, leichtem Leder
und
Perlen-Verzierungen.
Grundsätzlich gelte: Die Tasche
bleibt groß. Henkel und Riemen werden etwas schlichter, nach wie vor
wird die Tasche am liebsten über der
Schulter getragen.
Und selbst in konservativeren Segmenten kommt es zur Farbexplosion
wie selten zuvor: „Die Designer sind
mit Vollgas in den Farbtopf.“ Viele
Kollektionen sind voll mit Taschen in
strahlendem Gelb, Orange, Lila, Fuchsia, Türkis oder Aquamarin – bei Marc
Cain oder Francesco Biasia zum Beispiel. Oder sie haben einzelne Blumenmotive in das Dessin aufgenommen. Farbe bringen auch Tücher und
Schals. Große Tücher, klassisch als
Dreieck nach vorn getragen, bleiben
im Trend, auch mit Fransen. Und
leichte Schals tragen im kommenden
Sommer Männer wie Frauen. Überhaupt bekommen Männer zunehmend die Möglichkeit, mit Accessoires modische Akzente zu setzen. „Die Krawatten sind sehr
schmal, passend zu den
schmalen Hemdkrägen“,
sagt Lang. Ganz Modische
greifen nach den schlichten Saisons der vergangenen Jahre wieder zu bunteren Krawatten. Wer
dann noch ein modisches
i-Tüpfelchen oben draufsetzen will, wählt eine Kopfbedeckung, rät Rose: „Entweder einen Strohhut oder turbanähnliche Modelle.“
Die ersten zarten Blätter sind da – Knoblauchgeruch durch viel Trinken neutralisieren
H
urra, er ist da, das intensivste
aller Frühlingskräuter: der
Bärlauch. Mit etwas zeitlicher Verzögerung in diesem Jahr sind die ersten
zarten Blätter zu ernten. Die kulinarische Bärlauchsaison kann also beginnen.
Doch warum ist der Bärlauch nur
im Frühjahr präsent und verschwindet danach buchstäblich von der
Bildfläche? Ich denke, das hat folgenden Grund: Betrachtet man die Inhaltsstoffe des Bärlauch, kommt man
schnell hinter das Geheimnis des Gesundheitsgiganten. Er liefert wertvolle Substanzen zum Aufbau der
körperlichen Kräfte. Außerdem sorgen seine Wirkstoffe dafür, dass Altlasten aus dem Körper abgebaut werden – diese positive Bilanz gelingt
nur wenigen Heilkräutern.
Wer Bärlauch genießt, sollte also
auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Sonst funktioniert
zum einen der Entsorgungsmecha-
nismus nicht und außerdem wird
sonst der typische Knoblauchgeruch
zu intensiv.
Bärlauch lässt sich in der Küche
vielseitig verwenden. Doch er eignet
sich nicht nur zum Kochen, sondern
schmeckt auch hervorragend, wenn
man Essig oder Öl damit aromatisiert. Und das ist fast ein Kinderspiel.
Viel brauchen Sie nicht dazu. Für einen halben Liter Essig oder Öl genügen schon zehn bis zwölf Blätter. Diese sollten aber gut gewaschen und
abgetupft sein. Dann legt man sie in
ein Behältnis mit Verschluss.
Schließlich wird Öl oder Essig bis
zum Rand aufgefüllt – so, dass die
Blätter bedeckt sind. Nach zwei bis
drei Tagen wird die Flüssigkeit abgeseiht und ist herrlich aromatisiert.
Roy Kieferle
vom „Wagnerstüble“ in Dobel
Geschmacksintensiv: Fleischklöße werden mit Bärlauchblättern
aufgepeppt.
Foto: Reinhard
„Kochen mit Roy“ im Internet
unter: www.pz-news.de
Durch Leistung
überzeugen
BONN. Frauen mit langen Haaren
sollten sie bei der Arbeit besser zu einem Zopf zusammenbinden. „Je höher eine Frau in der Hierarchie steigt,
umso weniger will sie mit Weiblichkeit überzeugen, sondern mit Fachkompetenz“, sagt der Etikette-Trainer Horst Hanisch aus Bonn. Dabei
sollten Frauen im Berufsleben darauf achten, dass sie nicht zu verspielte Spangen und Klammern benutzen, um ihre Haare hochzustecken. „Wie bei Schmuck gilt auch
hier: Das kann die Persönlichkeit unterstreichen.“
tmn
Abends darf
es üppig sein
MÜNCHEN. Pink ist im Sommer beim
Make-up die bestimmende Farbe.
Tagsüber sollten die auffälligen Rosatöne möglichst dezent eingesetzt
werden. Abends darf es dann aber
durchaus mehr sein, so die in München
erscheinende
Zeitschrift
„freundin“. Denn Kunst- oder Kerzenlicht schluckten Farbe.
tmn
REZEPT IDEE
Fleischklößchen mit
Bärlauch und Sauce
Zutaten für vier Personen:
400 g Hackfleisch (Kalb und Rind
oder Geflügel)
2 Brötchen vom Vortag,
fein gewürfelt
10 junge Bärlauchblätter,
fein geschnitten
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1-2 Esslöffel
fein geschnittene Petersilie
1-2 Eier
etwas Milch
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Milch erhitzen und über die geschnittenen Brötchen geben, bis sie
aufgesaugt ist. Dann abkühlen lassen. Derweil Wasser aufsetzen, eine Zwiebel mit Lorbeer und einer
Nelke spicken und dazu geben.
Wer mag, kann noch etwas Lauch
und Sellerie dazu geben. Alles
leicht salzen, etwa 30 Minuten ziehen lassen. Hackfleisch mit den Zutaten und den eingeweichten Brötchen gut verkneten, ein kleines
Klößchen formen und Probe kochen.
Stimmt alles, weitere Klößchen formen und in dem Sud rund zehn Minuten gar ziehen lassen.
Die Soße:
50 g Butter
2 Esslöffel Dinkelmehl
Salz und Pfeffer
6-8 Bärlauchblätter
200 ml Sahne
Zubereitung:
Aus Butter und Mehl eine Schwitze
rühren, vom Fleischklößchensud
etwa einen halben Liter in die
Schwitze abseihen. Mit dem
Schneebesen gut verrühren, dass
keine Klümpchen entstehen. Etwa
zwölf Minuten sanft köcheln lassen.
Dann die Sahne dazu geben und
abschmecken. Geschnittenen Bärlauch hinzufügen und mit dem
Stabmixer aufmischen. Klößchen
auf Reis oder Kartoffelpüree anrichten, die aufgeschäumte Soße
darüber geben, fertig. Roy Kieferle
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