Vorschläge aus dem FEK Neumünster

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Vorschläge aus dem FEK Neumünster
FRIEDRICH-EBERT-KRANKENHAUS NEUMÜNSTER
AKADEMISCHES LEHRKRANKENHAUS FÜR DIE MEDIZINISCHEN FAKULTÄTEN DER
CHRISTIAN-ALBRECHTS-UNIVERSITÄT ZU KIEL UND DER UNIVERSITÄT HAMBURG
FEK ▪ Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster GmbH ▪ Friesenstr. 11 ▪ 24534 Neumünster
PFLEGEDIENSTLEITUNG
Stabsstelle Pflegeentwicklung
Qualitätsbeauftragte Pflege
Sarah Stölting
_____________________
Briefpostanschrift:
Friesenstraße 11
24534 Neumünster
Telefon: 04321 405-3005
Telefax: 04321 405-3009
E-Mail: [email protected]
21.03.2013
Bachelor- Abschlussarbeiten
Die Pflegedirektion im Friederich-Ebert-Krankenhaus Neumünster (FEK) bietet folgende Themen zu
Bearbeitung im Rahmen von Bachelor-Abschlussarbeiten an:
1. Wirksamkeitsstudie zum Care Management (empirische Arbeit)
Im FEK wird seit 10 Jahren ein umfassendes Konzept des Care Managements durchgeführt, das eine
kontinuierliche Fallbegleitung von Patienten mit erhöhtem Betreuungs- und poststationärem
Versorgungsbedarf von der Aufnahme bis zur Entlassung/Überleitung durch speziell qualifizierte Care
Manager/innen vorsieht. Zwar lassen sich die Erfolge dieses Konzepts im Erfahrungshorizont von
pflegerischen und ärztlichen Mitarbeitern/innen plausibilisieren, es fehlt aber an harten Daten, die die
Wirksamkeit weitgehend objektiv nachweisen. Im Rahmen einer explorativen Studie sollen Indikatoren
und Kriterien zum Wirksamkeitsnachweis des Konzepts entwickelt werden.
2. Rollenselbstbild der Mitarbeiter/innen im Care Management (empirische Arbeit)
Das Aufgabenprofil der Care Manager/innen ist gekennzeichnet einerseits von der Wahrnehmung von
Aufgaben in der Fallsteuerung und andererseits in der fachlichen Weisung gegenüber Pflegenden auf den
Stationen bspw. in der Festlegung von pflegerischen Interventionen. Es zeigt sich, dass die Übernahme
fachlicher Führungsverantwortung nicht immer im nötigen Umfang wahrgenommen wird. In einer
kleineren empirischen Studie soll anhand von Experteninterviews untersucht werden, wie die Care
Manager selber ihre Führungsrolle wahrnehmen, ob sie Probleme bei der Rollenübernahme sehen und ob
ggf. Unterstützungsbedarf besteht, um die Rolle der fachlichen Führung besser ausüben zu können.
3. Fortbildungsbedarfe (Konzeptentwicklung)
Der Bedarf an Fortbildung(sthemen) wird derzeit über die Führungskräfte an die Stabsstelle
Innerbetriebliche Fortbildung gemeldet, die daraus jährliche Programme erstellt. Dieses Verfahren weist
offenbar noch Optimierungspotenzial auf, da bspw. trotz Bedarfsabfrage die Anmeldungen für die
einzelnen Angebote mitunter gering ausfallen. Es bestehen auch Zweifel, ob die gemeldeten Bedarfe die
tatsächlichen Bildungsbedarfe in den Pflegebereichen abdecken. Im Rahmen der BA-Thesis soll eine
Analyse der in der Klinik vorhandenen Instrumente zur Bildungsbedarfsanalyse vorgenommen, sie sollen
ergänzt bzw. verbessert und zu einem schlüssigen Konzept weiterentwickelt werden.
4. Theorie-Praxis-Transfer von Fortbildungsmaßnahmen (Konzeptentwicklung)
Um die Potenziale von betrieblichen Bildungsmaßnahmen nutzen zu können, sollten die
Teilnehmern/innen dieser Maßnahmen ihre gewonnen Kompetenzen in ihre praktische Arbeit einbringen
können und darüber hinaus zur Erzielung einer Breitenwirkung eine Multiplikatorenfunktion in ihren
Pflegeteams einnehmen. Es zeigt sich, dass dieser Transfererfolg nicht ohne Weiteres gegeben ist,
sondern durch betriebliche Maßnahmen unterstützt werden sollte. Es soll ein Konzept zur Steigerung des
Transfererfolgs entwickelt werden. Dabei kann auf vorhandene Instrumente u.a. des Bildungscontrollings
des Hauses zurückgegriffen werden.
Geschäftsführer: Alfred von Dollen ▪ Rechtsform: Gesellschaft mbH ▪ Amtsgericht: Kiel HRB 1182 NM
Sitz der Gesellschaft: Neumünster ▪ Gerichtsstand: Neumünster ▪ Aufsichtsratsvorsitzender: Ralph Schmieder
Bankverbindung: Sparkasse Südholstein ▪ Konto-Nr. 761680 - BLZ 23051030
5. Führung durch Kennzahlen (Konzeptentwicklung)
Den Führungskräften in der Pflege steht derzeit ein Arsenal an Kennzahlen zur Personalbudgetkontrolle
ihres Bereiches zur Verfügung, mit denen der wirtschaftliche Erfolg ihrer Abteilung beurteilt werden kann.
Es fehlt allerdings noch an einem Kennzahlensystem, das Aussagen über die Qualität der pflegerischen
Arbeit zulässt und damit auch einen Referenzrahmen für wirtschaftliche Daten bietet. Im Rahmen einer
Literaturrecherche sollen Indikatoren zur qualitativen Bewertung von Pflegeleistungen ermittelt werden,
die zu einem Kennzahlensystem zur Beurteilung von Pflegequalität verdichtet werden. Verschiedene, gut
aufbereitete Qualitätskennzahlen werden im FEK schon erhoben. Die unterschiedlichen Kennzahlen
sollen in einem Gesamtkonzept zusammengefasst werden, welches in ein strukturiertes Berichtswesen
für die Führungskräfte überführt wird. Dieses bildet dann wiederum die Basis bzw. eine Handreichung für
die Führungsarbeit der einzelnen Bereiche.
6. Expertenstandard Ernährung (Theoriearbeit)
Im FEK werden seit langer Zeit diverse Maßnahmen im Bereich Patientenernährung unternommen.
Hierzu zählt eine Ernährungsleitlinie, es bestehen ein Ernährungsteam und eine Ernährungskommission.
Ziel des Hauses ist es, dass der Expertenstandard Ernährung (DNQP) vollständig umgesetzt wird. In der
BA-Arbeit soll untersucht werden, inwieweit die bereits ergriffenen Maßnahmen die Anforderungen des
Expertenstandards abdecken und, ob ggf. noch Ergänzungen vorgenommen werden müssen.
7. Pflegekomplexmaßnahmenscore (PKMS)
a) Der PKMS ist als systemfremdes Element in das Leistungsvergütungsverfahren des
Krankenhauses nachträglich eingefügt worden. Das FEK hat hierzu ein kombiniertes
Dokumentationssystem entwickelt, welches aus einem Software-Produkt und der Integration in
die Regeldokumentation besteht. Es zeigt sich aber, dass die Handhabung des Systems zu viele
Anwendungsfehler bedingt, die oftmals dazu führen, dass hochaufwändige Patienten nicht
entsprechend vergütet werden. Im Rahmen einer BA-Arbeit soll eine Schwachstellenanalyse
vorgenommen und eine daraus abgeleitete Handlungsempfehlung entwickelt werden.
b) Im FEK bestehen zunehmend Zweifel, ob PKMS überhaupt das misst, was es messen soll –
nämlich hochaufwändige Pflege. Im Rahmen einer systematischen Literaturarbeit sollen die
bisherigen Erfahrungen mit dem PKMS ausgewertet werden. Dabei soll gezielt der Frage
nachgegangen werden, ob das Verfahren den wissenschaftlichen Gütekriterien (Objektivität,
Validität, Reliabilität) Stand hält.
Für die Betreuung der BA-Arbeiten stehen im FEK jeweils Ansprechpartner zur Verfügung, die die
Studierenden begleiten werden und mit denen die Themen weiter konkretisiert und ggf. eingegrenzt
werden können.
Zentraler Ansprechpartner ist:
Sarah Stölting (Stabsstelle Pflegeentwicklung/ QB Pflegemanagement)
04321/405 3005
[email protected]
Das FEK freut sich auf eine gemeinsame Arbeit mit den Studenten der HAW Hamburg!