Saisoneröffnung Schloss Oberhofen und Kabinett

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Saisoneröffnung Schloss Oberhofen und Kabinett
Medienorientierung Mai 2014
Saisoneröffnung Schloss Oberhofen
und
Kabinett-Ausstellung zur Biografie der
russischen Grossfürstin Anna Feodorowna
Am Muttertag, den 11. Mai, startet Schloss Oberhofen in die neue Saison und lädt zum
Familientag ein. Neu wird im Schlossmuseum die Kabinett-Ausstellung zur Biografie der
russischen Grossfürstin Anna Feodorowna gezeigt.
Frühling ist es, wenn die Schlösser wieder ihre Türen öffnen! Für Schloss Oberhofen ist es am
Muttertag wieder soweit. Als Geschenk an die Familien ist der Eintritt an diesem Tag gratis.
Ein Rösslispiel steht für das junge Publikum bereit, das auch die Möglichkeit erhält, in einem
Kinderatelier gestalterisch tätig zu sein und die letzten Muttertagsgeschenke vor Ort kreieren zu
können.
Im Schloss werden um 13 Uhr und 14 Uhr Kurzführungen angeboten. Der Park lädt zum Verweilen
und Spielen ein, der Kinderspielplatz unter den Lindenbäumen hält eine Kiste für Spiel und Spass
bereit.
Im Kinderchalet ist das Spielzeugmuseum Thun zu Gast, das eine verträumte Inszenierung mit
Spielsachen aus früheren Zeiten präsentiert.
Mit der Saisoneröffnung nimmt auch ein vielseitiges Angebot seinen Anfang, das über Konzerte,
Lesungen, Führungen bis zu nächtlichen Aktionen und Veranstaltungen seine Fortsetzung findet.
Kabinett-Ausstellung "Anna Feodorowna"
Anlässlich der Jubiläumsfeier "200 Jahre - Zu Besuch in der Elfenau" die von der Stadt Bern
organisiert wird, ist im Schloss Oberhofen eine Kabinett-Ausstellung zur Biografie der russischen
Grossfürstin zu sehen.
Warum diese Ausstellung in Oberhofen gezeigt wird, hat seine guten Gründe und eine geht auf
eine längere Geschichte zurück.
Anna Feodorowna lebte von 1814 bis 1860 in der Schweiz. Nach der Flucht aus Russland erwarb
sie 1814 das bernische Brunnaderngut, das sie "Elfenau" nannte.
Ausgestattet mit elegantem Empire-Mobiliar, das in Bern damals noch wenig bekannt war, wurde
der Landsitz zum Begegnungsort des nationalen und internationalen Adels. Einzelne Möbelstücke
fanden nach dem Verkauf des Landguts den Weg ins Bernische Historische Museum und wurden
1954 in die Dauerausstellung des neu eröffneten Museums von Schloss Oberhofen integriert, das
damals ein Filialmuseum des Bernischen Historischen Museums war. Durch weitere Schenkungen
konnte die Ausstattung des "Empirezimmers" nach einer 1962 im Schloss gezeigten
Sonderausstellung erweitert werden.
Ab 2014 wird die Ausstellung nun ergänzt mit dem Kontext zur Biografie der russischen
Grossfürstin, was den direkten Bezug zum ausgestellten Mobiliar ermöglicht.
Wer war Anna Feodorowna?
Juliane Henriette Ulrike von Sachsen-Coburg-Saalfeld wird als drittältestes von neun Kindern des
Herzogs Franz Friedrich und dessen Frau Auguste am 23. September 1781 in Coburg geboren.
Auf Einladung von Katharina II., der Grossen, reist sie mit ihrer Mutter und den beiden älteren
Schwestern nach St. Petersburg. Die russische Kaiserin sucht unter den deutschen
Adelsgeschlechtern eine geeignete Frau für ihren Enkel Konstantin. Seine Wahl fällt auf die
vierzehnjährige Juliane.
Vor der Heirat muss sie den russisch-orthodoxen Glauben annehmen, aus der Prinzessin Juliane
wird die Grossfürstin Anna Feodorowna. Die Ehe scheitert nach wenigen Jahren, die Grossfürstin
verlässt den Zarenhof und kehrt nach Coburg zurück. Anna Feodorowna hat zwei illegitime
Kinder, die aufwachsen ohne zu wissen, wer ihre Mutter ist. 1808 wird ihr Sohn geboren, 1812
kommt ihre Tochter zur Welt, deren Vater der verheiratete Berner Arzt Rudolf Abraham von
Schiferli ist. Er ist ihr Oberhofmeister und wird von Annas Bruder Herzog Ernst I. in den Adelsstand
erhoben. 1814 erwirbt Anna Feodorowna das Brunnaderngut in Bern und lässt es in „Elfenau“
umbenennen. Die Familie von Schiferli lebt bis zum Tod der Grossfürstin ebenfalls in der Elfenau.
1837 hat Anna Feodorowna zwei schwere Schicksalsschläge zu verkraften. Rudolf von Schiferli
stirbt im Juni, Annas Tochter im Oktober. Nach dem Tod Schiferlis verlässt die Grossfürstin ihren
Landsitz und zieht nach Genf. Kurz vor ihrem Tod 1860 kehrt sie in die Elfenau zurück. Anna
Feodorowna wird im Friedhof der unteren Stadt, dem heutigen Rosengarten, beigesetzt.
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Rahmenveranstaltungen zu "Anna Feodorowna"
Am 18. Mai um 16.00 Uhr
liest Therese Bichsel aus ihrem 2011 erschienenen Roman "Grossfürstin Anna". Sie wird
musikalisch begleitet von Marianne Keller.
Am 25. Mai um 11.15 und 14.15
besucht Grossfürstin Anna das Schloss Oberhofen.
Die Schauspielerin Claudia Gerber lädt zu einer animierten Führung durch den Salon ein.
Weitere Veranstaltungen während der Saison 2014 unter
www.schlossoberhofen.ch/Veranstaltungen
Schloss Oberhofen ist geöffnet von
11. Mai bis 26. Oktober 2014
Di- So
11.00 - 17.00
Führungen auf Anfrage
www.schlossoberhofen.ch
Kontakt:
Christina Fankhauser
Leitung Stiftung Schloss Oberhofen
[email protected]
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