Erfahrungsbericht an der State University of New York in Stony
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Erfahrungsbericht an der State University of New York in Stony
Erfahrungsbericht an der State University of New York in Stony Brook Im Wintersemester 2008 habe ich mein Auslandssemester an der SUNY in Stony Brook verbracht. Anders als an deutschen Universitäten, beginnt das Wintersemester dort bereits Anfang September und endet am 23. Dezember jedes Jahres, sodass die Studenten entspannt die Weihnachtstage genießen können. Dementsprechend bin ich Anfang der letzten Augustwoche in Stony Brook eingetroffen, um dort an der 1-wöchigen Orientierungsveranstaltung teilzunehmen, in der einem sehr ausführlich alle wichtigen Dinge für das erfolgreiche Absolvieren des Semesters in Stony Brook erläutert wurden und den Studenten sehr beim Eingewöhnen half, bevor das Semester startete. Positiv ist, dass alle sogenannten Austauschstudenten automatisch in eines der Studentenwohnheime auf dem Campus zugeteilt werden und es sich dabei auch um die neusten Anlagen auf dem Campus handelt. Jedoch muss man hier beachten, dass die meisten Studenten sich ein Zimmer mit einem anderen Studenten teilen müssen, da Einzelzimmer wenig zur Verfügung stehen und zudem auch noch sehr begehrt sind. Dazu muss man mit hohem finanziellen Aufwand von ca. $800 für ein Doppelzimmer und ca. $900 für ein Einzelzimmer pro Monat für das Wohnen rechnen. Da ich laut Studienordnung als Student mit Englisch im Hauptfach ein Auslandssemester in einem englischsprachigen Land absolvieren muss, bin ich sehr froh gewesen, dass ich den Platz in Stony Brook bekommen habe. Von vornherein war es mir sehr wichtig, das Semester erfolgreich und mit guten Noten zu absolvieren und nebenbei auch noch viel vom kulturellen Leben New Yorks mitzubekommen. Zum Beispiel befindet sich direkt am Campus ein Bahnhof an dem alle 1 ½ bis 2 Stunden Züge nach NYC fahren, mit denen man ca. 1 ½ Stunden bis zur Penn Station in Manhattan benötigt. Von daher bietet es sich sehr gut an, seine Freizeit in dieser riesigen Metropole zu verbringen. Mit meinem Hauptfach Englisch hatte ich eine große Auswahl an Fächern in Stony Brook. Nach langer Überlegung der Fächerbelegung habe ich mich schließlich für Kurse mit dem Gesamtwert von 16CP entschieden: Advanced Oral Aural Skills and Accent Improvement, Democracy and Capitalism, Global Sociology, Career Development and Decision Making, US Foreign Policy, Spanish Conversation and Composition. Bei der Auswahl der Fächer, wie auch in den Kursen selbst, war die Betreuung sehr gut. Die Studienberaterin des internationalen Austausches hat einem geholfen in die Kurse hineinzugelangen, stand einem aber auch zu jeglichen anderen Fragen zur Verfügung. Auch das Leben auf dem Campus in Stony Brook ist anders. Zum Beispiel ist das Studentenleben sehr multi-kulturell, mit sehr vielen internationalen Stundenten insgesamt, wobei die Hauptanzahl an internationalen Studenten dem asiatischen Raum zuzuordnen ist. Typisch für die amerikanische Kultur hat auch in Stony Brook Sport eine herausragende Bedeutung. High-Lights sportlicher Events sind die American Football Spiele. Zu dem gibt es auch diverse Clubs im nichtsportlichen Bereich, in die die Studenten eintreten können. Zu Erlebnissen im Gastland kann ich sagen, dass die Ausflüge nach NYC am beeindruckendsten waren. Des Weiteren bietet es sich an, weitere Städte an der „East Coast“ zu besuchen. Von NYC aus fahren Züge und Busse in umliegende Städte und so hatte ich die Möglichkeit, in wenigen Stunden Washington D.C. zu erreichen und zu besichtigen. Ein Semester in New York hat mir wieder einmal gezeigt, dass es sehr interessant und bereichernd ist, mit Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kulturen in Berührung zu kommen. Daher könnte ich mir gut vorstellen, auch im Beruf mit Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kulturen zusammen zu arbeiten. Für mich persönlich hat mir das Auslandssemester ein Stück Lebenserfahrung gebracht. Ich konnte mein Englisch weiter verbessern, hatte einen Einblick in eine amerikanische Uni und hatte die Möglichkeit, eine „Weltstadt“ zu erfahren. Des Weiteren denke ich auch, dass es meine interkulturellen Kompetenzen weiter geschult hat. Künftigen Austauschstudenten in Stony Brook würde ich ein paar nützliche Tipps mit auf den Weg geben. Bei der Anreise stellt die Uni einen kostenlosen Abholservice vom Flughafen zu Verfügung. Dies würde ich wärmstens empfehlen zu nutzen, denn eine eigenständige Reise nach Stony Brook mit dem Zug beim ersten Mal sehr überfordernd sein kann! Da das Wintersemester dort bereits Anfang September beginnt, ist es bis Mitte Oktober noch sehr warm. Daher würde ich auch empfehlen, gerade im September auf der Long Island zu einer der zahlreichen Strände zu fahren. Ein anderer sehr wichtiger Punkt ist, dass in Deutschland keine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen werden sollte, da man in Stony Brook dazu gezwungen wird, eine amerikanische Versicherung abzuschließen. Ich selbst hatte vorher einen Vertrag mit einer deutschen Krankenversicherung abgeschlossen und musste die amerikanische, die teurer ist, noch dazu nehmen. Daher war ich doppelt versichert und das war im Endeffekt herausgeworfenes Geld. Bilder Studentenwohnheime auf dem Campus Das Campusgelände Die Skyline von Manhattan