Erfahrungsbericht WIT Michael Hudelmaier
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Erfahrungsbericht WIT Michael Hudelmaier
Erfahrungsbericht über ein Auslandssemester am Waterford Institute of Technology (WIT), Ireland Wintersemester 2009/2010 In diesem Bericht möchte ich meine persönlichen Erfahrungen und Eindrücke über mein Auslandssemester am Waterford Institute of Technology (WIT) vom 1.September bis 23.Dezember 2009 weitergeben. Um ein Auslandssemester zu absolvieren, ist es notwendig sich rechtzeitig über die Hochschulen im Ausland und deren Zulassungsvoraussetzungen zu informieren. Nützliche Informationen über den Bewerbungsablauf, Stipendien und Anerkennung der Studienleistungen erteilt das Akademische Auslandsamt (AAA). Der Bewerbungsvorgang für ein Auslandssemester am WIT verläuft unkompliziert und kann über das AAA und ein Online Bewerbungsformular abgewickelt werden. Für eine spätere Anerkennung der im Ausland erbrachten Prüfungsleistungen müssen die Vorlesungen im Vorfeld mit den betreuenden Professoren der HsKa abgestimmt werden. Ist dies alles erledigt, kann es losgehen mit einem unvergesslichen Auslandssemester! Abbildung 1: Cork Road - Campus Für einen Auslandsaufenthalt in Irland sind vorab keine großen Vorbereitungen zu treffen. Meine Unterkunft habe ich nach Erhalt des Zulassungsschreibens vom WIT im „Riverwalk Accommodation“ gebucht. Das Riverwalk Accommodation ist das größte Studentenwohnheim in Waterford und liegt ca. 15 Gehminuten zum WIT und zum Waterford City Centre entfernt. Dort habe ich in einer Wohngemeinschaft mit einem irischen und einem weiteren französischen ERASMUS-Studenten gelebt. Bereits in der ersten Woche in Waterford habe ich viele Abbildung 2: WIT Bibliothek irische- und internationale Studenten kennen gelernt, und schon nach wenigen Tagen war die Kommunikation in englischer Sprache kein Problem mehr. Die Kommilitonen waren stets freundlich und hilfsbereit, was mir den Einstieg in das dortige Studentenleben wesentlich erleichtert hat. Am WIT sind ca. 8000 Studenten eingeschrieben und auf dem Campus befinden sich zahlreiche neu errichtete Gebäude. Der Cork Road Campus ist modern ausgestattet und verfügt über eine große Bücherei mit unzähligen Arbeitsplätzen, einer Mensa und mehreren Cafés, einem Supermarkt und einem Sport Centre, so dass der ganze Tag auf dem Uni Campus verbracht werden kann. Ausgestattet mit einer „Campus Card“, mit der man Zugang zu verschiedenen Campus Gebäuden hat, das im Vergleich zum deutschen teure Essen in der Mensa bezahlt oder Bücher in der Bücherei ausleiht, ging es los mit dem eigentlichen Studium. Die ersten 3 Wochen des Semesters dienten zur Orientierung Abbildung 3: Waterford in den Vorlesungen, in dieser Zeit konnten noch problemlos Änderungen im Vorlesungsplan vorgenommen werden, bevor dann die Prüfungen verbindlich angemeldet werden mussten. Die Vorlesungen haben um 9.15 Uhr begonnen und dauerten bis spätestens 17.00 Uhr. In der vorlesungsfreien Zeit konnte man mit den Kommilitonen einen gemütlichen Kaffee auf dem Campus trinken, den Vorlesungsstoff in der mit WLAN gut ausgestatteten Bücherei wiederholen oder sich in der Mensa mit einer echten irischen Mahlzeit verköstigen. Der wesentliche Unterschied zu Vorlesungen an deutschen Hochschulen bestand darin, dass während des Semesters mehrere Zwischenprüfungen und am Ende des Semesters eine Abbildung 4: Cliff's of Moher Abschlussprüfung über 2 Stunden absolviert werden musste. Bachelor-Studiengänge am WIT haben eine Studiendauer von 4 „Academic Years“. Grundsätzlich beinhaltet jedes „Academic Year“ Vorlesungen aus „Semester One“, welche von September bis Dezember, und Vorlesungen aus „Semester Two“, welche von Januar bis Mai eines Jahres angeboten werden. Am Wochenende habe ich die Zeit für kleinere Ausflüge zur Südküste Irlands, zum Connemara National Park, den Cliff’s of Moher oder den Wicklow-Mountains genützt. Um eine Abwechslung von der wunderschönen Landschaft zu Abbildung 5: Tramore Beach bekommen und das irische Leben besser kennen zu lernen, habe ich zusammen mit Kommilitonen mehrere Wochenendtrips nach Dublin gestartet, das problemlos in einer dreistündigen Fahrt mit dem gut ausgebauten irischen Busnetz erreicht werden konnte. Allen Studenten, welche vor der Entscheidung stehen, einen Auslandsaufenthalt zu absolvieren kann ich dies bestens weiterempfehlen. Durch das ERASMUS Programm hat man die einmalige Gelegenheit, Studenten und Kulturen aus vielen verschiedenen Ländern kennen zu lernen und internationale Kontakte zu knüpfen. Abbildung 6: International Friends Bedanken möchte ich mich bei allen beteiligten Professoren der Fakultät MMT und dem Akademischen Auslandsamt der Hochschule Karlsruhe für die Unterstützung zur Durchführung des Auslandssemesters. Michael Hudelmaier Studiengang Fahrzeugtechnologie