Was ist „Stop Motion“?

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Was ist „Stop Motion“?
Hardware:
Videokamera oder Webcam
Stativ
Software:
Trickfilm Cam (Freeware)
VirtualDub (Freeware)
Total Commander (Shareware)
Sonstiges:
Material (z.B. Steine, Lego usw.)
Tischdecke o.ä.
„Kulissenbilder“
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Was ist „Stop Motion“?
Stop-Motion ist eine Filmtechnik, mit der unbeweglichen Dingen Leben eingehaucht
werden kann (Animation). Sie kommt bei Trickfilmen, aber auch als Spezialeffekt bei
Realfilmen zum Einsatz. Ausgangspunkt ist dabei der Stoptrick.
Bei der Stop-Motion-Technik werden Gegenstände animiert, indem sie für jedes
einzelne Bild des Filmes immer nur geringfügig verändert werden. Diese Technik war
schon Ende des 19. Jahrhunderts bekannt und wurde durch Georges Méliès ab 1896
erstmals angewandt. Mit dem Aufkommen des Zeichentrickfilms in der zweiten Hälfte
der 1900er Jahre und des Puppentrickfilms um 1910 entstanden die ersten
Filmgenres, die ausschließlich auf dieser Technik beruhen.
Stop-Motion wurde im Laufe der Jahre zunehmend perfektioniert und unter anderem
in The Lost World (Die vergessene Welt, 1925) King Kong und die weiße Frau
angewandt. Vor allem Ray Harryhausen machte sich ab den 50er-Jahren sehr
verdient in der Entwicklung und Verfeinerung der Technik.
In den 1980er-Jahren und am Anfang der 90er-Jahre wurde Stop-Motion in einigen
bekannten Filmen, wie Terminator oder Star Wars Episode IV bis VI eingesetzt.
Bekannte Stop-Motion-Filme der letzten Jahre sind beispielsweise Tim Burtons The
Nightmare Before Christmas von 1993 und Corpse Bride – Hochzeit mit einer Leiche
(2005), die Kurzfilme von Aardman Animation um Wallace & Gromit und Chicken
Run – Hennen Rennen.
Digitale Kameras und Computer erlauben auch die hobbymäßige Erstellung von
Stop-Motion-Filmen. Diese einfache und recht billige Technik hat eine Fangemeinde
geschaffen, weil man mit einfachen Mitteln Geschichten erzählen und Kreativität
einbringen kann. Das Internet ist eine geeignete Plattform, um die Filme einem
größeren Publikum vorzuführen. Nicht selten bedienen sich auch Schulprojekte im
Bereich Kunst oder Medien der Stop-Motion-Technik. Als Material wird im
Hobbybereich häufig Knetmasse (siehe Knetanimation, auch Claymation genannt)
und Lego eingesetzt (siehe Brickfilm).
Heute wird Stop-Motion aufgrund der überholten Technologie meist nur aus
nostalgischen Gründen angewandt. Die US-amerikanische Serie South Park ist die
zur Zeit berühmteste Serienproduktion, welche sich noch dieser Technik bedient,
allerdings wird diese nur simuliert, tatsächlich kommen hier auch Computer und
ausnahmsweise das 3D-Programm Maya zum Einsatz.
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I Die Einzelbilder aufnehmen
1. Starte Trickfilm Cam
2. Aufnahme
3. Für jedes Bild „Snap“ drücken.
4. Trickfilm Cam schließen.
II Bilder fortlaufend nummerieren
1. Total Commander öffnen
2. Bilddaten mit rechter Maustaste markieren (Dateien werden markiert)
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3. STRG-M (Datei – Mehrfach-Umbenenn-Tool …)
4. Bilder sind jetzt durchnummeriert:
5. Total Commander schließen.
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III Den Film erstellen
1. VirtualDub starten
2. File
3. Open video file …
4. In den Ordner der Bilder wechseln und erste Datei öffnen.
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5. Anzahl pro Sekunde einstellen:
6. Je nach Qualität kann eine Zahl zwischen 5 und 30 eingestellt werden.
7. Mit der Steuerungsleiste kann man den Film abspielen:
8. Die Filmdatei erstellen:
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9. Ordner und Dateinamen wählen
10. VirtualDub schließen.
IV Den Film anschauen
1. Die AVI-Datei über den Arbeitsplatz suchen und doppelklicken.
2. Es startet automatisch ein Player, der den Film abspielt.
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