Weiterlesen - Udo Rettberg
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JONAS DOWEN 22/03/2016 Investment-Conference Raymond James – Orlando /Florida Was andere sagen - heute: GARY COOPER Der 1961 verstorbene Hollywood-Superstar hat gesagt: „Die globale Motorisierung hat viele Nachteile, aber sie hat andererseits auch erhebliche Vorteile. Man denke in diesem Kontext nur an den starken Rückgang der Pferde-Diebstähle. Das globale Bild: Schulterschluss der Bigones und Extriches Wenn ich die geopolitische Situation etwas genauer betrachte, kommt bei mir ein schlimmer Verdacht auf. Die Tendenzen zum Wahnsinn – also der unverkennbare Trend in Richtung rechts, in die Diktatur, in die Unmenschlichkeit – nehmen zu. Und das in dramatischer Art und Weise. Und dass nicht nur in Europa und in den USA für sich genommen, sondern aus meiner Sicht sehr wohl auch weltweit durch einen von den finanziellen Eliten initiierten Kampf gegen die Menschheit. Und ich frage mich - und Jeder Mensch sollte das auch tun -, ob dieser durch die Macht des Kapitals bestimmte „Kampf der Eliten“ durch den Schulterschluss der Superreichen – der Bigones und Extriches - erfolgt. Wer weiß, dass führende Politiker in den USA zu den Reichen des Landes zählen, dass Recep Tayyip Erdogan als einer der reichsten Männer in der Türkei gilt und Vladimir Putin von vielen als der reichste Mann Russlands bezeichnet wird, dann muss in der Tat die Frage erlaubt sein, ob die als Handlanger der anderen Extriches agierenden Top-Politiker nicht das Ziel verfolgen, die Zahl der Menschen in der Welt von 7,3 auf 2,5 bis 3,0 Mrd. Menschen zu reduzieren. Dieses Thema habe ich vor einigen Monaten mit global denkenden Finanz-Fachleuten, Politikern und Wissenschaftler in Washington und Vancouver erörtern können. Bei vielen der unverantworlich handelnden Dusselköpfen in den politischen Top-Positionen bestehe die Erkenntnis, dass die Erde noch nicht einmal für die Hälfte der derzeit lebenden Menschen genügend Roh- und Urstoffe hergeben könne. Der Umkehrschluss: Die Superreichen haben offensichtlich geheime Konzepte zur Erreichung dieses Ziels. Dieses lässt sich am ehesten über Armut, Seuchen und Kriege erreichen. Dass dabei in der Regel die Ärmsten der Armen ins Gras beißen, liegt auf der Hand. Der afrikanische Kontinent dürfte bei Betrachtung dieser Situation ebenso zu einem Schlachtfeld werden wie weite Teile Südostasiens. Und da die Isis derzeit „größter Feind“ der Superreichen isr, wird auch hier rigoros zugeschlagen. Politiker sind – da hege ich keine Zweifel – als „wilde Krieger“ vorgeschickt worden. In diesem Kontext stelle ich erneut die Frage: Welche Aufgabe hat eigentlich die UN? Da die Enttäuschung über diese mit rund 8800 überbezahlten Menschen ausgestattete Institution groß ist, fordere ich eine nachhaltige Reform der UN oder aber sogar deren Abschaffung. Auf Stimmungs-Suche in den USA Der Ölmarkt wird überraschen In welche Richtung wird sich die US-Wirtschaft entwickeln? Kann das aktuelle Deflations-Szenario von inflationären Tendenzen abgelöst werden? Was wird die US-Notenbank unter Janet Yellen tun? Kann sie wirklich den Übergang zu Negativzinsen – sowohl auf der Haben- wie auch auf der Sollseite – verhindern? Und welche Tendenzen werden den Devisenmarkt prägen? Kann eine weitere Aufwertung des US-Dollars als Fluchtwährung verhindert werden? Was ist in der Folge vom Aktienmarkt in der Wall Street in New York zu erwarte? Welche Rolle werden künftig die zuletzt schwachen Öl- und Gaspreise spielen? Szene New York: Der Bulle ist eingefangen. Wird er sich befreien können? Foto: Udo Rettberg Das waren einige von vielen drängenden Fra- vor rund 1000 gen, mit denen sich die Fachleute des US-Fi- waltern, Bankern und Fondsmanagern aus aller nanzhauses Raymond James im Rahmen einer Welt) mehr als 300 börsengelistete Unterneh- Investment-Konferenz in Orlando beschäftig- men aus dem gesamten Branchen-Spektrum ten. Auf dieser Konferenz der US-Wirtschaft. Die von Seiten der Wirtschaft präsentierten sich Teilnehmern (Vermögensver- Seite 2 verbreitete Stimmung war generell von Zuver- „Die Fed hat immer weniger Optionen“, sagen sicht und Optimismus geprägt. Auch Analysten die Fachleute von Raymond James. Was sich von Raymond James äußerten Zuversicht für aber wohl auch MIT-Ökonomom Dornbusch Konjunktur und Börse. nicht wirklich hätte vorstellen können, ist der Fakt, dass Notenbanken ihre geldpolitische Der US-Aktienmarkt ist ein guter Stimmungs- Munition einmal fast wirkunglos verschießen indikator, denn er hat neun der zehn letzten könnten. Die jüngsten geldpolitischen Maßnah- Rezessionen vorhergesagt. Diese Rezessionen men jedenfalls haben der müden Wirtschaft hatten stets etwas mit dem über viele Deka- keine Dynamik eingehaucht. Die Fed stößt also den hinweg sehr starken Ölpreis zu tun. Die an ihre Grenzen. Es sei denn, sie wird sich Ben Lage hat sich indes geändert – grundlegend. Bernankes wohl nicht wirklich ernst gemeintem Ökonomen können sich derzeit auch vorstellen, Vorschlag zum Abwurf von „Helicopter Money“ dass sich die USA in eine Rezession „reden“. über den Märkten anschließen. Nichts erscheint Der deutsch-amerikanische in diesen Zeiten unmöglich - auch solche Geld- Ökonom Rudiger Dornbusch hat mich vor mehr Geschenke an die Verbraucher nicht. In Orlando als 15 Jahren gelehrt, dass Notenbanken in der wurde nach Abwägung aller Fakten das Fazit Regel Schuld an Rezessionen tragen. Wird das geäußert: „Es gibt kein Sicherheitsnetz, um eine auch im laufenden Zyklus so sein? Rezession wirklich verhindern zu können.“ Dies weltbekannte auch, weil Unsicherheiten der im dritten Quartal anstehenden Präsidentschaftswahlen hinzukommen. Der Ölpreis geht auf 60 $ je Barrel Sind Anleger für eine Riesenüberraschung bereit und entsprechend vorbereitet? Diese Frage stellt Marshall Adkins. Der Energie-Analyst von Raymond James geht davon aus, dass sich der Preis für Rohöl schon in wenigen Monaten auf einem Niveau von über 60 $ je Barrel einpendeln wird. „Wir erwarten, dass der Ölpreis in den kommden Monaten einen Boden bildet und es danach zu einem starken Anstieg kommen wird“, so Adkins. Allerdings gelte diese Prognose nicht für die Erdgaspreise, die angesichts des massiven Überangebots nur geringen Spielraum nach oben haben. Vor diesem Hintergrund sollten Anleger ihre Engagemenets in Unsicherheitsfaktor Wahlen. Foto: Udo Rettberg derzeit volatilen Ölaktien in den kommenden Seite 3 Monaten weiter aufstocken, so der Hinweis des Wende“, sagt Rose, dessen Top-Picks in diesem Energiemarkt-Analysten. Sektor sind: - Iberiabank Corp „Zum ersten Mal seit 40 Jahren gibt es am WeltRohölmarkt keine Überschuss-Kapazitäten“, stellt der Analyst fest. Und er wartete mit einer weiteren Überraschung auf: Die USA sind bei Rohöl und Natural Gas das Produzentenland mit den niedrigsten Produktionkosten. Doch nicht nur das: Auch mittelfristig düften sich die USA als Ölproduzent mit einer deutlich höheren Förderung am Weltmarkt positionieren. Die USÖlindustrie sei in der Lage zu Produktionskosten von 60 bis 70 $ in der Zukunft dann noch viel mehr Öl zu finden und zu fördern, so die Prognose. Diese nachhaltigen Veränderungen am Energiemarkt haben nach Ansicht des Analysten massive geopolitische Folgen. In diesem Kontakt prognostiziert Adkins positive Einflüsse auf den US-Dollar und auf die US-Handelsbilanz. Ergo: Die globalwirtschaftliche Position der USA wird hierdurch massiv gestärkt, wie ich bereits vor drei Jahren prognostiziert habe. Die anlagepolitische Schlussfolgerung: US-Ölaktien stellen eine „Kaufoption“ mit Blick auf eventuelle politische Unruhen im Mittleren Osten dar. (IBKC -51 $) - Legacy Texas Financial (LTXB - 19 $). Für den auf den Konsumsektor fokussierten RJAnalysten Budd Bugatch bieten sich durch die Energiepreis-Entwicklung vergangener Jahre und Monate Chancen in Aktien von Möbelhäusern, Do-it-yourself-Firmen und Kaufhäusern sowie Einzelhandelsketten. Man solle nicht verkennen, dass rund 63 % der Wohnhäuser in den USA älter sind als 30 Jahre und demgemäß ein erheblicher Modernisierungsbedarf bestehe. Bugatchs Favoriten sind . Walmarkt (WMT – 68 $) . Restoration Hardware (RH – 41 $). Und da den Verbrauchern durch die schwächeren Benzinpreise insgesamt mehr Geld auf den Bankkonten verbleibt, sollten auch RestaurantAktien als Investment in Erwägung gezogen werden, meint RJA-Analyst Brian Vaccaro, dessen Favoriten sind: - Carrols Restaurant (TAST – 14 $) - Buffalo Wild Wings (BWLD – 148 $) - Texas Roadhouse (TXRH -43 $) - The Habit Restaurant (HABT – 18$) geraten, auf Aktien von Banken zu setzen, die - Kona Grill (KONA – 12 $) sehr stark im Bereich Energie-Finanzierung (z.B - Fiesta Restaurant (FRGI -32 $) im Fracking) aktiv sind. „Jetzt naht auch hier die - Red Robin Gourmet (RRGB – 64$) Eine andere interessante Investmentmöglichkeit am Rande des Energie-Spektrums zeigte Michael Rose im Rahmen der Konferenz auf. Seit einigen Monaten hatte der Fachmann davon ab- Seite 4