Fitnesstraining mit dem Pezziball
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Fitnesstraining mit dem Pezziball
TRAINERSERIE – TEIL 1 Neue Trainerserie: Gesundheitsorientiertes Fitness- und Tennistraining für Senioren Fitnesstraining mit dem Pezziball Im ersten Teil der Fitness-Serie für Senioren wollen wir uns mit Übungen beschäftigen, die einen Pezziball zur Unterstützung benötigen. Dieses Hilfsmittel, für das in jedem Wohnzimmer ein Eckchen frei sein sollte, hat einen wichtigen Einfluss bei der Erreichung einer aufrechten Körperhaltung, womit dementsprechend funktionellen Bewegungsstörungen bzw. Fehlhaltungen entgegengewirkt werden kann. Des Weiteren verbessert man mit den Übungen die Kraftausdauer und gleicht muskuläre Dysbalancen aus, ökonomisiert die Bewegungsmuster und verbessert deren Energiebereitstellung. Übung 1 Schwerpunkt Rückenstrecker Aus einer zusammengekauerten Sitzposition wird versucht, eine gerade Sitzposition mit gestreckter Wirbelsäule einzunehmen. Übung 2 Schwerpunkt Schultergürtel-, Arm- und Rumpfmuskulatur Oberkörper abwechselnd anheben und wieder absenken, Arme bleiben auf Höhe des Kopfes Übung 3 Schwerpunkt Bauch, Rückenund seitliche Rumpfmuskulatur In der Ausgangsstellung wird der Ball auf Brusthöhe mit gestreckten Armen bei leicht gebeugten Knien nach vorne gehalten und dann der Oberkörper abwechselnd nach rechts und links gedreht. Der Rücken bleibt während der Übung gerade. Mit dem Gymnastikball als Übungsgerät hat man es mit einer „wackeligen“ Unterlage zu tun – dies erfordert eine Steigerung der neuromotorischen Koordination und sollte deshalb erst angegangen werden, wenn rein statische Übungsprogramme beherrscht werden. Trainingshäufigkeit: Die dargestellten Übungen sollten mindestens zwei Mal pro Woche absolviert werden, es spricht aber auch nichts gegen eine häufigere Anwendung, z. B. jeden zweiten Tag. Durchführungsmerkmale: Alle Übungen werden zunächst 30 Sekunden lang ausgeführt, wobei die Endpositionen 2 bis 3 Sekunden gehalten werden. 2 bis 3 Serien mit 1 bis 2 Minuten Pause. Nach 2 bis 4 Wochen kann man die Übungsdauer auf 1 Minute erhöhen. Das Bewegungstempo ist generell langsam und kontrolliert. Wie auf allen Fotos zu erkennen ist, steht die Wirbelsäulenentlastung bzw. -aufrichtung im Mittelpunkt – beim Heimtraining sollten also absolut identische Körperpositionen eingenommen werden. Bei allen Übungen zeigt „Senioren-Fitness-Guru“ Adi Hussmüller die korrekten Positionen. Achten Sie bei der Ausführung auf eine ruhige und gleichmäßige Atmung, unter keinen Umständen darf die Luft angehalten werden! Und nun auf geht’s und viel Erfolg! Autoren: Ralph Apfel, Marco Speckner, Katrin Sturm (BTV-Verbandstrainer) BAYERNTENNIS – 8 – 2004 [41