Stiftung Preußischer Kulturbesitz Deutscher Museumsbund
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Stiftung Preußischer Kulturbesitz Deutscher Museumsbund Berlin, 21. Dezember 2005 PRESSEMITTEILUNG Steigende Besuchszahlen in den Museen Deutschlands Für das Jahr 2004 veröffentlichen das Institut für Museumskunde der Staatlichen Museen zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, gemeinsam mit dem Deutschen Museumsbund die Besuchszahlen der Museen in der Bundesrepublik Deutschland sowie weitere museum sstatistische Daten. 6.177 Museen wurden in die Erhebung einbezogen. Von den 5.241 Museumseinrichtungen, die geantwortet haben (84,9 % Rücklaufquote), meldeten 4.878 Besuchszahlen (79,0 %). Diese Zahlen geben addiert 103.235.469 Besuche. Im Vergleich zu 2003 ist somit die Besuchszahl insgesamt um 4.873.653 Besuche (5.0 %) gestiegen (2003: 98.361.816 Besuche). Das Institut für Museumskunde hat auch Ausstellungshäuser angeschrieben, die zwar keine eigenen Sammlungen besitzen, aber überwiegend nicht-kommerzielle Ausstellungen musealen Charakters zeigen. Von 500 Ausstellungshäusern sandten 378 den Fragebogen zurück (75,6 %). Davon haben 331 Austellungshäuser für das Jahr 2004 insgesamt 6.176.961 Besuche gemeldet (2003: 6.088.957 Besuche). Diese Zahl ist in der Gesamtbesuchszahl der Museen nicht enthalten. Etwa vier Fünftel aller Sonderausstellungen der Ausstellungshäuser waren Kunstausstellungen. Für die Zunahme der Museumsbesuche waren die am häufigsten genannten Gründe große Sonderausstellungen sowie erweiterte Öffentlichkeitsarbeit und Museumspädagogik. Den größten Zuwachs an Besuchen hatten neben den Sammelmuseen die Naturkundlichen Museen und die Kunstmuseen. Auch wurde ermittelt, wieviele und welche Sonderausstellungen die Museen und Ausstellungshäuser durchführten. Mit 9.042 gemeldeten Sonderausstellungen ist die 2004 gemeldete Zahl um 180 Ausstellungen niedriger als im Vergleichsjahr 2003. 34,5 % aller von 1 den Museen gezeigten Sonderausstellungen waren Kunstausstellungen. Diese Angaben werden in einer Datenbank des Instituts für Museumskunde erfasst und bilden eine der Grundlagen für die Erteilung von Auskünften auf individuelle Anfragen aus dem Museumsbereich. Neben den klassischen Dauer- und Sonderausstellungen werden mit Sonderveranstaltungen zunehmend aktuelle Besuchsanreize geschaffen. Als Teil der jährlichen Erhebung stellt das Institut für Museumskunde jeweils wechselnde Zusatzfragen. 2004 wurde um Angaben zu „Sonderveranstaltungen“ gebeten. Etwa zwei Drittel der angeschriebenen Museen hat Angaben zu diesen Zusatzfragen gemacht: Insgesamt 3.154 Museen führten Sonderveranstaltungen durch. Häufig genannte Aktivitäten waren z.B. Vorträge, Lesungen, Museumsfeste und Veranstaltungen im Rahmen des Internationalen Museumstages. Als Zielgruppen wurden vor allem das lokale Publikum, Kinder, Jugendliche, Familien und auch Touristen angegeben. Grundsätzlich belegen die Angaben, dass Museen sich bei vielen Veranstaltungsarten als Orte der Integration von Bildungs- und Freizeiterlebnissen verstehen. Die Ergebnisse zeigen auch, dass Museen die meisten Sonderveranstaltungen und Events selbst veranstalten und mittragen und nur selten Kulisse für museumsferne Fremdveranstaltungen sind. Prof. Dr. h.c. Klaus-Dieter Lehmann Dr. Michael Eissenhauer Präsident Präsident Stiftung Preußischer Kulturbesitz Deutscher Museumsbund Die 96 Seiten umfassende Publikation der Ergebnisse „Statistische Gesamterhebung an den Museen der Bundesrepublik Deutschland für das Jahr 2004“ in der Reihe „Materialien aus dem Institut für Museumskunde“, Heft 59 (2005) kann unter der Webadresse www.smb.spk-berlin.de/ifm eingesehen und herunter geladen oder als gedruckte Publikation kostenlos angefordert werden beim: Institut für Museumskunde, In der Halde 1, 14195 Berlin, Tel.: 030-8301-460, FAX 030-8301-504. Kontakt: Stiftung Preußischer Kulturbesitz Presse- Und Öffentlichkeitsarbeit Dr. Stefanie Heinlein Tel.: 030 – 25463 206 Fax: 030 – 25463 268 email: [email protected] Deutscher Museumsbund Geschäftsführerin Mechthild Kronenberg Tel.: 030 – 841095 17 Fax: 030 – 841095 19 email: [email protected] 2