Lösungen zu den Arbeitskopien für Fleißige und Lernwillige

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Lösungen zu den Arbeitskopien für Fleißige und Lernwillige
Lösungen zu den Arbeitskopien für Fleißige und Lernwillige:
Seite 69/2a,b
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Zeile 10 - 12 Eltern tauschen Informationen über ihre Tochter aus und machen sich Gedanken über sie
Z. 13-17 Ausstattung des Zimmers der Tochter
Z. 18-32 Vorstellungen von ihrer Tochter in ihrem Beruf, Vergleich mit Bürofräulein,
von ihrem Tagesablauf,
dem Nachhauseweg
ihrer Zukunft
Z 32-35 der Ankunft in der Wohnung
Z. 36 – 43 eigene zukünftige Veränderungen
Z. 44 – 54 Vergleich der Tochter mit anderen
Z. 54 – 55 Warten ist beendet, ohne dass die Tochter erscheint
3. sprachliche Gestaltung: nüchterne, einfach wirkende Sprache verdeutlicht die Starre und Leere im
Leben der Eltern, wörtliche Rede verdeutlich das Aneinandervorbeireden der Eltern, „Plattenspieler“ und „Stenografieren“ zeigen, dass die Geschichte älter, ca. 1960, ist.
inhaltliche Gestaltung: Eltern reden fast nur über die Tochter. Die Tochter kann nichts über ihr Leben
erzählen. Monika arbeitet in der Stadt und wohnt noch bei den Eltern auf dem Land.
S.70/4: A, D
S. 70/5 möglich: In der 1964 erschienenen Kurzgeschichte „Die Tochter“ von Peter Bichsel geht es um
die Beziehung von namentlich nicht genannten Eltern zu ihrer erwachsenen, berufstätigen Tochter
Monika.
S. 71/6: B; C
S. 71/7: Vater bewundert Tochter, hat keine Ahnung, was in ihr vorgeht
Mutter bewundert Tochter, entwickelt Zukunftsperspektiven, sieht das Äußere
Tochter möchte ihr eigenes Leben führen, vermittelt den Eltern keine Empfindungen oder Einblicke
Pfeile: Eltern interessiert an Tochter; sonst Desinteresse untereinander und seitens der Tochter
7b: Distanz, mangelnde Kommunikation, Kälte, Entfremdung, leben nebeneinander her,…
S. 72/8: mögliche Deutung: Die Kommunikation zwischen der Tochter und ihren Eltern ist gestört. Die
Tochter weiß vermutlich auf Fragen ihrer Eltern in Bezug auf ihre Lebenswelt nichts zu sagen, weil sie
sich von ihnen entfremdet hat. Sie hat sich entwickelt und ist in die Stadt gezogen, die den Eltern
fremd vorkommt. Die Eltern möchten mit dem gemeinsamen Abendessen ein Ritual aufrechterhalten,
das über die unterschiedlichen Lebenswelten und die bevorstehende Trennung hinwegtäuscht. Die
Tochter sieht jedoch offenbar keine Chance, die Entfremdung durch Kommunikation zu überwinden.
S. 72/9: B,C,D
FGB, Deutsch Kl. 8, Kurzgeschichten Wi, 2012
S. 72/11 Beispiel; in Rot Ergänzungen der Textbeschreibung, wie es für die Klassenarbeit wichtig wäre:
Die Tochter
Einleitung
Hauptteil
In der 1964 erschienenen Kurzgeschichte „Die Tochter“ von Peter Bichsel geht es um die
Beziehung von namentlich nicht genannten Eltern zu ihrer erwachsenen, berufstätigen
Tochter Monika.
Die Eltern warten wie jeden Tag am Abendbrottisch auf die Ankunft ihrer Tochter, die
mit dem Zug aus der Stadt zurückkehren soll. Während die Eltern warten, unterhalten
sie sich über das Äußere Monikas und ihr Wohlverhalten. Die Gedanken der Eltern kreisen um die Zimmereinrichtung Monikas, ihre Arbeit im Büro und um die Gestaltung ihrer
Mittagspause. Sie versuchen sich vorzustellen, welche Kontakte Monika zu den anderen
Menschen in der Stadt hat und welche Vorlieben sie kennzeichnen. Es beschäftigt sie die
Frage, inwiefern sich ihr Leben mit dem Auszug der Tochter verändern würde. Beide
bewundern die Fähigkeiten ihrer Tochter und sie vergleichen ihr Verhalten mit dem anderer Personen. Monika wusste auf die Fragen, was sie in der Stadt oder im Büro erlebe,
nichts zu sagen, daran erinnern sich die Eltern, während sie warten. Das Gespräch endet
damit, dass die Mutter äußert, die Ankunft des Zuges gehört zu haben.
Die Geschichte beginnt mit einem, für Kurzgeschichten typischen, offenen Anfang und
bringt den Leser direkt in das Geschehen hinein. Die Hauptfiguren, Vater und Mutter,
warten eine Stunde lang in ihrer Küche auf ihre Tochter, die im Verlauf der Geschichte
nicht erscheint. Ab und an tauschen sie ein paar einfache Sätze miteinander aus, reden
aber aneinander vorbei. Die eigentlichen Informationen über die Tochter und die Eltern
erhält der Leser vom personalen Erzähler, der die Gedanken der Eltern aus der Innenperspektive wiedergibt. Vater und Mutter scheinen einfache Leute zu sein, die ihre
Tochter bewundern: „Für uns wäre das zu schwer“ (Z. 53). Sie wohnen auf dem Land, die
Stadt ist ihnen fremd, so dass sie ihr keinen Namen geben. Die Eltern haben festgelegte
Sitzplätze am Tisch („Vater oben“ Z.6) und einen geregelten Tagesablauf, der nun wegen
der Tochter verändert wird, und zu dem sie nach ihrem Auszug zurückkehren werden.
„Früher hatten sie eine Stunde früher gegessen. Jetzt warten sie täglich eine
de…“ (Z. 4) Sie nutzen ihre Zeit nicht für andere Erledigungen, sie sitzen und warten. Jeder denkt für sich an die Tochter, von der sie jedoch nichts Genaues wissen, weil diese
nichts über sich erzählt. Der Autor wiederholt zweimal den Satz: „Sie wusste aber nichts
zu sagen.“ (Z.26, 52) Darin zeigt sich auch der Konflikt der Geschichte. Die Tochter stellt
den Mittelpunkt im geregelten Leben der Eltern dar, entzieht sich ihnen aber. Daraus
entsteht eine Leere, die dem Leser durch die fehlende Handlung, den kaum beschriebenen Raum, den knappen Dialog und die Wiederholung des Wortes „warten“ deutlich
wird. Der offene Schluss bringt keine grundsätzliche Lösung für das Problem der Entfremdung und Loslösung. Er bringt mit der Ankündigung des Zuges durch die Mutter lediglich das Ende der Warterei an diesem einen Tag. Aber der Leser ahnt, dass der nächste Abend ähnlich ablaufen wird.
Schluss
Die Kurzgeschichte verdeutlicht also neben der Entfremdung zwischen der Tochter und
den Eltern auch die Kommunikationsstörung der Ehepartner und deren Schwierigkeit,
sich mit dem Ablösungsprozess ihrer Tochter auseinanderzusetzen.
FGB, Deutsch Kl. 8, Kurzgeschichten Wi, 2012
Inhaltsangabe
Textbeschreibung,
kurze
Charakterisierung
der
Hauptfiguren,
Ort, Zeit,
Konflikt,
Handlung,
sprachliche Mittel

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