Perser - katzenundmehr.de

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Perser
Sunnybeach Over the Top
Perser rot
Seit Ende des 19. Jahrhunderts wird die damals noch Angorakatze genannte,
heutige Perser, mit unermüdlichem Einsatz der Züchter auf eine Steigerung der
Fellänge, sowie spezif ischen Rassemerkmalen wie Kopf- und Körperbau hin
gezüchtet. Durch konsequente Zuchtauslese ist heute ein Standard erreicht, der
kaum mehr an die ursprüngliche Angorakatze der Zwanziger Jahre erinnert. Die
damaligen Angorakatzen waren große, stämmige, schmalköpfige Katzen mit
etwas Brustfell und buschigem Schwanz. Sie hatten noch ein "richtiges"
Katzengesicht.
Die modernen Perser sind flauschige Fellberge. Ein hervorstechendes und
umstrittenes Merkmal heute ist die Kopfform der Perserkatze, die kaum noch an
einen Katzenkopf erinnert. Der große Kopf mit den runden Kulleraugen und der
kurzen Nase entspricht dem sogenannten "Kindchenschema". Eine Perserkatze
soll nicht grimmig, sondern lieblich aussehen. Von den grimmig wirkenden
Extrempersern, die Mitte der 80er Jahre nach Europa gekommen sind, ist man
wieder abgekommen und züchtet heute sehr typvolle Katzen, mit kurzen Nasen
und offenen lieblichen Gesichtern.
Es gibt Züchter und Liebhaber die den sogenannten "gemäßigten Typ" mit
Katzengesicht und wesentlich längerer Nase bevorzugen. Dies ist eine
persönliche Geschmacksache. Ich bin der Meinung, daß man sich bei der
Katzenzucht an den Standard halten sollte. Es gibt genug Katzenrassen, sodass
für jeden Geschmack etwas dabei sein dürfte.
Auf der anderen Seite verbietet es sich von selbst, Katzen zu züchten die
aufgrund ihres extremen Typs Atemprobleme oder gar Probleme bei der
Futteraufnahme haben. Die meisten Züchter sind sich ihrer Verantwortung
bewußt. Ihnen ist die Gesundheit ihrer Tiere wichtig, denn sie wissen, daß
Schönheit immer einhergehen muß mit Gesundheit und Wesensfestigkeit.
Die Perserkatze zählt zu den ruhigsten Katzenrassen. Sie eignet sich daher sehr
gut als reine Wohnungskatze. Ohne menschliche Hilfe kann kaum eine
Perserkatze ihr herrliches Fell pflegen. Um ein Verfilzen des Fells zu verhindern,
ist regelmässige Pflege, am besten tägliches Kämmen, für den Besitzer Pflicht.
Gelegentlich kann ein Pflegepuder angewendet werden, wodurch das Fell locker
und duftig wird. Auch die großen Augen bedürfen sorgfältiger Aufmerksamkeit
und müssen bei manchen Katzen täglich gereinigt werden.
Ihr ruhiges, ausgeglichenes und verschmustes Wesen läßt den Besitzer jedoch
diesen Pflegeaufwand schnell vergessen.
Auch für Kinder ist die Perserkatze hervorragend geeignet. Sie ist sehr verspielt,
aber nicht so stürmisch und temperamentvoll wie ihre kurzhaarigen
Artgenossen.
CH Baloghshof Candy Girl of
Sunnybeach
Perser schildpatt-weiß
Der Rassestandard für Perserkatzen ist bei fast allen Zuchtverbänden identisch,
was weltweit zu einem ziemlich einheitlichen Erscheinungsbild der Rasse geführt
hat.
Die Perser ist eine langhaarige Katze von mittlerer Körpergröße, massiv und
gedrungen. Die Beine sollen kurz und kräftig sein. Die großen Pfoten sollen gut
entwickelte Zehenbüschel haben. Der Rumpf und der kurze Hals sollen massiv
sein und den kräftigen Gesamteindruck verstärken.
Das markanteste Rassemerkmal ist der Kopf der Perser. Er soll groß und rund
sein mit breiter Schnauze und vollen Wangen. Die Stirn soll stark gewölbt und
gut entwickelt sein.
Die breite Nase hat am Ansatz einen ausgeprägten Stop. Sie soll kurz sein und
im Idealfall nicht unter dem unteren Augenlid und nicht über der Augenmitte
liegen.
Das Kinn soll stark ausgeprägt sein, was mitunter zum besagten Vorbiß führt.
Eine Katze mit mehr als zwei Millimeter Vorbiß sollte nicht mehr zur Zucht
zugelassen werden.
CH Aritzia's
Dreamboy of Sunnybeach,
Perser silver-classic-tabby
Die Augen der Perser müssen weit offen, groß und rund sein und weit
auseinander liegen. Sie tragen entscheidend zu dem gewünschten lieblichen
Ausdruck (Babygesicht) bei. Degenerationen führen hier zu ständigem Tränen,
entzündeten Augen, was neben dem gesundheitlichen auch ein ästhetisches
Problem ist. Ein Irrtum ist es zu glauben, daß nur Katzen des sogenannten
Extremtyps mit fast keiner Nase dieses Problem haben. Das Tränen hat nichts
mit der Nasenlänge zu tun, sondern liegt an den zum Teil nicht richtig
ausgebildeten oder verstopften Tränen-kanälen. Es gibt Extremperser die
überhaupt nicht tränen und andere mit langer Nase bei denen man mehrmals
täglich die Augen säubern muß.
Die Ohren sollen weit gesetzt, klein und rund mit guten Ohrbüscheln sein. Zu
eng gesetzte, spitze oder große Ohren sind unerwünscht.
GC Sunnybeach Purrfect Dream
Perser Chinchilla
Der Schwanz ist kurz, dicht behaart und buschig. Er soll in der Gesamtlänge
zum Körper passen, d.h. daß er nach vorne gebogen nicht über die
Schulterblätter gehen darf.
Das Fell aller Perservarietäten muß lang, dicht und füllig sein, mit seidig-weicher
Textur. Eine gut entwickelte Unterwolle gibt dem Fell Halt und Volumen. Die
Halskrause soll einer Löwenmähne gleichen und Brust und Nacken umschließen.
An den Seiten kann das Fell im Winter fast bis auf den Boden reichen.
Als Fehler gelten ein zu schmaler, schlanker, oder langer Körperbau. Auch
dünne und/oder lange Beine sind unerwünscht. Solche Katzen sollten nicht zur
Zucht verwendet werden. Zu kleine Katzen sind ebenfalls nicht erwünscht, wobei
die Definition Größe ein relativer Begriff ist. Manche Varietäten wie z.B. die
Perser chinchilla haben einen wesentlich leichteren Knochenbau, als etwa die
einfarbigen Perser und sind deshalb auch meist kleiner als diese.
Ein Knick-oder Knotenschwanz führt zur Disqualifikation.
CH.Sunnybeach Blaze of Glory
Perser shaded golden
Autor:
Irene Jensen "Sunnybeach Perserkatzen"
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