Das Wunder vom Little Bighorn
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Das Wunder vom Little Bighorn
Das Wunder vom Little Bighorn John Okute Sica, der im Todesjahr Sitting Bulls geboren wurde, war Zeuge des Untergangs der großen Kultur der Sioux. Es war sein Anliegen, der Nachwelt ein wirklichkeitsnahes Bild über das Leben und die Kämpfe seiner Vorfahren zu vermitteln sowie die wichtigsten Mythen und Legenden seines Stammes zu überliefern. So entstand ein einzigartiges Werk, das in seiner urwüchsigen literarischen Kraft und Originalität an den Magischen Realismus erinnert. Die Spannweite des Erzählten reicht von authentischen Berichten von der Schlacht am Little Bighorn oder dem Tod Häuptling Sitting Bulls über ungewöhnliche Abenteuergeschichten bis hin zu essayistischen Abhandlungen über die legendenumwobene »Pfeife des Weißen Büffelkalbs«, die Federkrone und den Büffel. Im Zentrum des Werkes steht »Maiden Chief«, eine Liebes- und Abenteuererzählung von der Komplexität eines Romans, die in der indigenen Literatur Nordamerikas einzigartig dastehen dürfte. John Okute Sica (1890-1964) war ein Lakota-Indianer aus dem Stamme Sitting Bulls. Er lebte in Wood Mountain, Kanada. Liselotte Welskopf-Henrich lernte ihn 1963 kennen. Sie war von ihm so beeindruckt, daß sie ihm in ihrem Roman »Nacht über der Prärie« ein literarisches Denkmal setzte. Seine Manuskripte, die ihr die Witwe des Autors anvertraut hatte, wurden in ihrem Nachlaß überliefert. Mit Illustrationen von Margaux Allard (White Swallow Woman), einer Enkeltochter des Autors. John Okute Sica Das Wunder vom Little Bighorn Erzählungen aus der Welt der alten Lakota Vorwort von Liselotte Welskopf Henrich Aus dem Engl. von Frank Elstner 360 S., Festeinband m. Schutzumschlag ISBN 978-3-938305-10-2 1. Auflage November 2009 € 22,90 Ein Leben für die Indianer Vielen Menschen in Ost und West wird der Film »Die Söhne der Großen Bärin« ein Begriff sein. Fast in Vergessenheit geraten zu sein scheint jedoch die Autorin, welche die Vorlage zum Film lieferte und damit eines der populärsten Jugendbücher der DDR schuf (das sich aber auch im Westen Deutschlands und in vielen anderen Ländern großer Beliebtheit erfreute): Liselotte Welskopf-Henrich. Das Verhältnis Liselotte Welskopf-Henrichs zu den Ureinwohnern Nordamerikas war geprägt von lebenslanger, leidenschaftlicher Anteilnahme und von wissenschaftlichem Interesse. Diese Verbundenheit spiegelt sich in ihren Büchern wider, in denen sie sich auf Grundlage von genauer Forschung um eine kulturhistorisch richtige und gerechte Darstellung der Indianer bemühte. Sie versuchte, auf deren Probleme aufmerksam zu machen und setzte sich aktiv für eine Verbesserung ihrer Lebensumstände ein. Erik Lorenz erzählt das Leben der außergewöhnlichen Autorin und Wissenschaftlerin – sie war Professorin für Alte Geschichte – und zeigt die Quellen und Beweggründe für ihr belletristisches Schaffen auf. Dabei kommt Liselotte Welskopf-Henrich sehr oft auch selbst zu Wort: in Zitaten oder ganzen Aufsätzen, die in diesem Buch teilweise zum ersten Mal veröffentlicht werden. Mit einem Vorwort von Rudolf Welskopf und einem Nachwort von Isolde Stark. Erik Lorenz Liselotte Welskopf-Henrich und die Indianer Eine Biographie 272 S., Festeinband m. Schutzumschlag ISBN 978-3-938305-14-0 1. Auflage November 2009 € 19,90