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Handelsimmobilien Report Nr.206 Cities & Center & Developments vom 01.10.15 Seite 25 Deals Strahlkraft der Städte Die Ansammlung von Marken macht den Unterschied rv DÜSSELDORF. „A uch wenn der W andel im Handel schon im m er fast sprichwörtlich war“, wie Martin Aigner, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Bayern, konstatiert, „Das Neue daran ist die Geschwindigkeit, mit der sich die Veränderung vollzieht“. Dass der Wettbewerbsdruck auf Konzepte und Standorte dadurch steigt, ist seit langem deutlich spürbar. Umso wichtiger sind Instrumente, mit denen sich stationärer Einzelhandel und Innenstädte hervortun können. Dabei rückt die Anziehungskraft der Marken in den Fokus. Dass die Strahlkraft von Marken oft genug über den Erfolg von Konzepten und Geschäftslagen entscheidet, zeigt die vom Handelsverband Bayern (HBE) und der BBE Handelsberatung in München vor gelegte Studie „Str ahlkr aft von Mar ken – Frequenz im Handel“, die auf der Zählung von Personen in den Innenstädten von München und Oldenburg sowie auf der Befragung von Kunden beim Verlassen von Geschäften basiert. Um zu zeigen, dass die markenspezifischen „Capture Rates“, die aufzeigen, wie die Marke von der Frequenz in einer Innenstadt profitieren kann, unabhängig vom Standort sind, wurde die Shopping-Metropole München und das ländlich geprägte Oberzentrum Oldenburg analysiert. In München wurden 65 Marken untersucht und 1 546 Personen befragt, in Oldenburg 15 Marken und 350 Personen. Wesel: Das Modeschmuckunternehmen Bijou Brigitte hat eine Filiale in der Weseler 1ALage Hohe Straße 55 eröffnet. Bijou Brigitte präsentiert sich dort auf rd. 90 qm. Vormieter war das Reisebüro Peitsch. Der Vermieter ist ein Privateigentümer. JLL vermittelte. Bijou Brigitte ist einer der großen Anbieter von Modeschmuck und modischen Accessoires in Europa. Derzeit betreibt der Konzern ein Netz von rund 1 100 Filialen im Inund Ausland. Der überwiegend weiblichen Kundschaft wird ein Sortiment von rund 10 000 Produkten angeboten. 2014 beschäftigte die Firma über 3 000 Mitarbeiter. Lademann Zukunftsthema Multichannel: Herausforderung und Chance Center-Digitalisierung Kunden- und Zielgruppenanalysen Multichannel-Strategieentwicklung Handel ist unser Geschäft und unsere Stärke – durch Erfahrung und kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Kompetenzen. Als unabhängiges Beratungsunternehmen fokussieren wir unser Spezial-Know-how seit fast 30 Jahren für Projektentwickler, Investoren und den Handel selbst. Umsetzung Multichannel-Strategie Innovationsstrategien im Handel Online-Marketing Als Ihr Berater in allen Fragen auf dem Weg zur Channel Excellence bieten wir Ihnen auch im Beratungsfeld Multichannel alle relevanten Beratungsprodukte an. Wir können etwas für Sie tun? Dann sprechen Sie uns an: Gern stehen Ihnen Herr Uwe Seidel und Herr Prof. Rainer P. Lademann zur Verfügung. Dr. Lademann & Partner GmbH Friedrich-Ebert-Damm 311 22159 Hamburg Telefon (040) 64 55 77 0 Telefax (040) 64 55 77 33 [email protected] www.dr-lademann-partner.de Handelsimmobilien Report Nr.206 Cities & Center & Developments Von der Marke profitiert dabei nicht allein der Hersteller mit seinem Monolabel-Store oder der Einzelhändler als Marke. Vielmehr setzt der Erfolg einer 1A-Lage laut Studie ein attraktives Angebot von angesagten (Einzelhandels)Marken voraus. Dabei strahlt die Qualität des Angebots auf die gesamte Stadt aus. Kurz gesagt: Die Strahlkraft von vielen Einzelhandelsunternehmen ist dank ihres hohen Bekanntheitsgrades standortunabhängig. Diese Marken bestimmen damit die Attraktivität von Innenstädten. So zeigt sich nach den Worten von Angelus Bernreuther, Leiter Standortforschung bei der BBE, die „Attraktivität Münchens als Shopping-Metropole in erster Linie in der ausgeprägten Branchenvielfalt sowie im facettenreichen Sortiment, die in solcher Form auf regionaler Ebene oft nicht vorhanden sind“. Das gilt in der BayernMetropole (Foto) vor allem für Textil- und Fotolia Warenhäuser. So gilt etwa das Herrenmodehaus Hirmer als touristischer Anlaufpunkt. Im direkten Markenvergleich erreicht Galeria Kaufhof mit einem Anteil von 23,2% den höchsten Anteil an der Gesamtfrequenz in München, gefolgt von Saturn mit 14,3% und Oberpollinger mit 12,5%, vor Abercrombie & Fitch mit 12,4% sowie H&M mit 11,6%. Dass Textilkauf- und Warenhäuser so gut platziert sind, begründen die Experten auch damit, dass die Größe der Häuser und die Breite des Sortiments mehr Passanten ansprechen als Einzelgeschäfte. Die Übersicht zeigt laut Bernreuther aber auch, dass Warenhäuser in München noch eine echte Magnetfunktion haben. Unter den Branchen zogen laut Studie die Elektronik-Anbieter mit Zugpfer den wie Saturn und Apple mi12,4% „Capture Rate“ und Textil- resp. Warenhäuser mit 10,7% die höchsten Anteile an der Frequenz auf sich. Mit größerem Abstand folgen auf Rang 3 die Anbieter von Bekleidung im günstigen bis mittleren Preissegment mit 4,8%. „Dieser vergleichsweise niedrige Wert lässt sich auf den großen Wettbewerb innerhalb der Branche zurückführen“, so Bernreuther weiter. Bei den Ausgaben rangiert Bekleidung des gehobenen und des sehr gehobenen Segments mit einem Dur chschnittsbetr ag von 156 Eur o an der Spitze vor den Ausgaben im Textilkaufhaus/Warenhaus mit 151 Euro, Optik mit 134 Euro und Elektro mit 105 Euro. Auch bei der „Conversion Rate“ (Anteil der Käufer an der Frequenz) lag Galeria Kaufhof vorn, gefolgt von Saturn sowie Forever 21, C&A, H&M, Konen, Abercombie & Fitch, Oberpollinger und Sport Scheck. Der Vergleich mit Oldenburg ergab eine ähnliche Rangfolge der Marken wie in München. Auch hier steht Galeria Kaufhof mit einer „Capture Rate“ von 25,7% an der Spitze vor H&M mit 11,9%, C&A (12%) und Zara (10,3%). „Die Ergebnisse zeigen, dass die marktrelevanten Akteure künftig viel stärker als in der Vergangenheit die Strahlkraft der Marken bei ihren Strategien berücksichtigen müssen“, findet Ernst Läuger, Präsident des HBE Handelsver band Bayer n. vom 01.10.15 Seite 26 Personalien Bilfinger RE stärkt das Asset Management Ralf Klann FRICS, 54, tritt zum 1. Oktober 2015 in die Geschäftsführung der Bilfinger Real Estate Asset Management GmbH ein und übernimmt die Leitung des Asset Management Geschäfts in Deutschland. Er bringt Erfahrung aus 25 Jahren in der internationalen Immobilien- und Finanzwirtschaft mit. Von 2010 bis 2015 leitete er beim Staatsfonds Abu Dhabi Investment Authority (ADIA) als Mitglied des Executive Board das Risikomanagement für Europa. Zuvor war er bei JP Morgan in der Finanzierungs- und Investmentberatung sowie bei Morgan Stanley und der Deutschen Bank Gruppe. **** Engel & Völkers Berlin stärkt Geschäftsleitun Andreas Schorr (51) hat als Mitglied der Geschäftsleitung, neben Sebastian Fischer und Christian von Gottberg, den Projektvertrieb von Engel & Völkers in Berlin übernommen. Zuvor war er u.a. bei PwC, als Leiter der Immobilienfinanzierungen bei der Commerzbank und als Leiter Asset Management / Advisory National bei der HF Estate Management. Künftig wird er in Berlin den Vertrieb von Bauträgerimmobilien und Projektentwicklungen ausbauen und die nationale und internationale Distribution dieser Projekte vorantreiben.