BC - Basis - SAP Help Portal
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BC - Basis SAP ERP Central Component Release 5.0 Release-Informationen © Copyright 2004 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. Weitergabe und Vervielfältigung dieser Publikation oder von Teilen daraus sind, zu welchem Zweck und in welcher Form auch immer, ohne die ausdrückliche schriftliche Genehmigung durch SAP AG nicht gestattet. In dieser Publikation enthaltene Informationen können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Die von SAP AG oder deren Vertriebsfirmen angebotenen Software-Produkte können Software-Komponenten auch anderer Software-Hersteller enthalten. Microsoft®, WINDOWS®, NT®, EXCEL®, Word®, PowerPoint® und SQL Server® sind eingetragene Marken der Microsoft Corporation. IBM®, DB2®, OS/2®, DB2/6000®, Parallel Sysplex®, MVS/ESA®, RS/6000®, AIX®, S/390®, AS/400®, OS/390® und OS/400® sind eingetragene Marken der IBM Corporation. ORACLE® ist eine eingetragene Marke der ORACLE Corporation. INFORMIX®-OnLine for SAP und Informix® Dynamic Server Incorporated. TM sind eingetragene Marken der Informix Software UNIX®, X/Open®, OSF/1® und Motif® sind eingetragene Marken der Open Group. Citrix®, das Citrix-Logo, ICA®, Program Neighborhood®, MetaFrame®, WinFrame®, VideoFrame®, MultiWin® und andere hier erwähnte Namen von Citrix-Produkten sind Marken von Citrix Systems, Inc. HTML, DHTML, XML, XHTML sind Marken oder eingetragene Marken des W3C®, World Wide Web Consortium, Massachusetts Institute of Technology. JAVA® ist eine eingetragene Marke der Sun Microsystems, Inc. JAVASCRIPT® ist eine eingetragene Marke der Sun Microsystems, Inc., verwendet unter der Lizenz der von Netscape entwickelten und implementierten Technologie. SAP, SAP Logo, R/2, RIVA, R/3, SAP ArchiveLink, SAP Business Workflow, WebFlow, SAP EarlyWatch, BAPI, SAPPHIRE, Management Cockpit, mySAP.com Logo und mySAP.com sind Marken oder eingetragene Marken der SAP AG in Deutschland und vielen anderen Ländern weltweit. Alle anderen Produkte sind Marken oder eingetragene Marken der jeweiligen Firmen. Design: SAP Communications Media Release-Informationen Inhaltsverzeichnis SAP AG ______________________________________________________________ 28 28.1 28.1.1 28.1.1.1 28.2 28.2.1 28.2.1.1 28.2.1.2 28.3 28.3.1 28.3.1.1 28.4 28.4.1 28.4.1.1 28.4.1.1.1 28.5 28.5.1 28.5.1.1 28.6 28.6.1 28.6.2 28.6.3 28.6.3.1 28.7 28.7.1 28.7.1.1 28.8 28.8.1 28.8.1.1 28.8.1.2 28.8.2 28.8.2.1 28.8.2.1.1 28.8.2.2 28.8.2.2.1 28.9 28.9.1 28.9.2 BC Basis BC-BMT Business Management BC-BMT-WFM Business Workflow Business Workflow (Erweitert) BC-CCM Computing Center Management System BC-CCM-ADK Archive Development Kit Neuerungen in der Datenarchivierungstechnologie (erweitert) XML-basierte Datenarchivierung (neu) BC-CST Client-Server-Technologie BC-CST-EQ Enqueue Standalone-Enqueue-Server (neu) BC-DWB ABAP Workbench, Ja Infrastruktur BC-DWB-WS Web Service Tools BC-DWB-WS-ABA Web Service Tools - ABAP ABAP Web Services Infrastructure BC-MID Middleware BC-MID-BUS Business Connector End-Of-Life SAP Business Connector BC-SEC Sicherheit License Administration Workbench (erweitert) Viren-Scan-Schnittstelle (neu) BC-SEC-USR Benutzer- und Berechtigungsverwaltung Benutzerverwaltung (erweitert) BC-SRV Basis-Services/Kommunikationsschnittstelle BC-SRV-ADR Adressverwaltung / Business Address Transportanschluss für die SAP-Regionalstruktur BC-TWB Test-Workbench BC-TWB-ORG Test-Organizer Test Repository (neu) Test Workbench (erweitert) BC-TWB-TST Testtools BC-TWB-TST-CAT CATT Computer Aided Test Tool Automatisierte CATT-Testfälle anlegen (gelöscht) BC-TWB-TST-ECA eCATT Extended Com Tool eCATT (Erweitert) BC-XI Exchange Infrastructure Integration Builder: Allgemeine Funktionen (erweitert) BC-XI-CON Connectivity 1 1 1 1 6 6 6 6 7 7 7 8 8 8 8 9 9 9 10 10 12 13 13 15 15 15 16 16 16 16 17 17 17 17 17 19 19 21 ______________________________________________________________ SAP AG iii Release-Informationen Inhaltsverzeichnis SAP AG ______________________________________________________________ 28.9.2.1 28.9.2.2 28.9.2.3 28.9.2.4 28.9.3 28.9.3.1 28.9.3.2 28.9.3.3 28.9.3.4 28.9.3.4.1 28.9.3.5 28.9.3.5.1 28.9.4 28.9.4.1 28.9.4.1.1 28.9.4.2 28.9.4.2.1 28.9.4.3 28.9.4.3.1 28.9.4.4 28.9.4.4.1 28.9.5 28.9.5.1 28.9.5.2 28.9.5.2.1 28.9.5.3 28.9.5.3.1 28.9.5.4 28.9.5.4.1 Adapter (geändert) Partner Connectivity Kit (neu) Industry Standards Support BC-XI-IBC Integration Builder - Configuration Integration Directory: Kommunikationsvereinbarung (neu) Integration Directory: Kommunikationsprofil (neu) Integration Directory: Routing-Regeln (erweitert) BC-XI-IBC-ROU Routing Integration Directory: Routing-Regeln (erweitert) BC-XI-IBC-SCE Scenario Integration Directory: Scenarios (erweitert) BC-XI-IBD Integration Builder - Design BC-XI-IBD-INF Interfaces Integration Repository: Interface-Objekte (erweitert) BC-XI-IBD-MAP Mapping Integration Repository: Mappings (erweitert) BC-XI-IBD-PRO Proxy Generation Integration Repository: Proxies für XI und (geändert) BC-XI-IBD-SCE Scenario Integration Repository: Business Scenarios (erweitert) BC-XI-IS Integration Server Operativer Bereich und Security (erweitert) BC-XI-IS-BPE Business Process Engine Systemübergreifendes Business Process Management (Erweitert) BC-XI-IS-IEN Integration Engine Integration Server (erweitert) BC-XI-IS-WKB Runtime Workbench / Monitoring Zentrales Monitoring (erweitert) 21 22 23 23 24 24 25 26 27 27 28 28 30 30 30 31 31 34 34 36 36 38 38 39 39 41 41 42 42 ______________________________________________________________ SAP AG iv SAP-System ______________________________________________________________ 28 BC Basis 28.1 BC-BMT 28.1.1 BC-BMT-WFM Business Management Business Workflow 28.1.1.1 Business Workflow (Erweitert) Verwendung Korrelationen (Neu) Über eine Korrelation können Sie zusammengehörige Objekte identifizieren, z. B. ein Angebot und den dazugehörigen Auftrag. Dabei werden die Objekte über ein oder mehrere gemeinsame Elemente korreliert, z. B. über die Angebotsnummer. Sie definieren eine Korrelation mit dem Korrelationseditor (Umfeld -> Entwicklung -> Korrelationseditor). Eine hier definierte Korrelation können Sie mit einer Ablaufsteuerung aktivieren und in einem Warteschritt verwenden. Schritttypen (Erweitert) Block (Neu) Mit dem neuen Schritttyp Block können Sie Schritte zusammenfassen, die auf dieselben lokalen Daten zugreifen sollen. Der lokale Container enthält die Elemente des Workflow-Containers und kann um lokale Elemente erweitert werden. Für einen Block können Sie außerdem definieren: - Frist - Ausnahmebehandler - Tabellengestützte dynamische Parallelität Zur Laufzeit wird für einen Block ein Workitem des neuen Typs Block-Workitem (Kürzel X) erzeugt. Mehrfachbedingung (Erweitert) Eine Mehrfachbedingung kann nun auch vom Typ Switch sein. Bei einem Switch können Sie mehrere Verarbeitungszweige und für jeden Zweig eine eigene Bedingung definieren. Die bisherige Mehrfachbedingung kann weiterhin definiert werden. Dazu verwenden Sie den Typ Case. Aktivität (Erweitert) Bei einer Aktivität mit dynamischer Parallelität können Sie nun eine Endebedingung für die dynamische Parallelität definieren. Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit wurde die Aufteilung der Registerkarten geändert. Die neue Registerkarte Details enthält nun Angaben, die zuvor auf der Registerkarte Steuerung ______________________________________________________________ SAP AG 1 SAP-System ______________________________________________________________ festgelegt wurden, wie z. B. Angaben zum Workitem-Verhalten (Weiterschalten mit Dialog usw.). Paralleler Abschnitt (Erweitert) Für einen parallelen Abschnitt mit dynamischer Parallelverarbeitung können Sie nun eine Endebedingung definieren. Warten auf Ereignis (Erweitert) Beim Warten auf ein Ereignis haben Sie nun folgende zusätzlichen Möglichkeiten: - Warten auf Bedingung - der Schritt wartet, bis die angegebene Bedingung wahr ergibt - Warten über Workflow - das Ereignis wird zunächst vom Workflow empfangen und an den Schritt weitergegeben, sobald dieser aktiv ist. Bei den Optionen Warten auf Ereignis und Warten über Workflow können Sie festlegen, dass zur Bestimmung des Ereignisses eine Korrelation verwendet wird. Lokaler Workflow (Neu) Sie können nun lokale Workflows definieren. Im Unterschied zu einem Sub-Workflow hat ein lokaler Workflow vollen Zugriff auf die Daten des Workflow-Containers. Im lokalen Container können Sie zusätzliche Containerelemente definieren. Ein lokaler Workflow wird über ein lokales Ereignis gestartet. Sie können einen lokalen Workflow z. B. verwenden, um Reaktionen auf betriebswirtschaftliche Ausnahmesituationen zu modellieren. Ist im Workflow z. B. die Bearbeitung eines Auftrags modelliert, können Sie in einem lokalen Workflow die Ausnahmebehandlung für den Fall modellieren, dass der Auftrag gelöscht wurde. Dieser lokale Workflow kann über ein lokales Ereignis Auftrag gelöscht gestartet werden und z. B. eine Benachrichtigung an den Administrator senden. Ablaufsteuerung (Erweitert) Sie können mit einer Ablaufsteuerung nun auch eine Korrelation aktivieren oder eine Ausnahme auslösen. Benutzerentscheidung (Geändert) Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit wurde die Aufteilung der Registerkarten des Schritttyps Benutzerentscheidung geändert. Die neue Registerkarte Details enthält nun Angaben, die zuvor auf der Registerkarte Steuerung festgelegt wurden, wie z. B. Angaben zum Workitem-Verhalten (Weiterschalten mit Dialog usw.). Formularschritt (Erweitert) Im Formular, das für den Formularschritt verwendet wird, können Sie nun folgende Anpassungen vornehmen: - Funktionstexte anpassen (Funktionsbaustein SAP_WAPI_FORM_SET_FUNC_TEXTS) - Beschriftung der Registerkarte Formularfelder anpassen (Funktionsbaustein SAP_WAPI_FORM_SET_TAB_TITLE) Lokale Ereignisse (Neu) In den versionsabhängigen Grunddaten eines Workflow steht nun die Registerkarte Lokale Ereignisse zur Verfügung. Ein lokales Ereignis kann einen lokalen Workflow starten. Ereigniserzeugung über ABAP-Klassen (Neu) ______________________________________________________________ SAP AG 2 SAP-System ______________________________________________________________ Sie können nun Ereignisse auch über ABAP-Klassen auslösen. Dazu verwenden Sie die ABAP-Klasse CL_SWF_EVT_EVENT. Datenfluss (Erweitert) Funktionale Methoden in Ausdrücken (Neu) Auf der Quellseite einer Datenflusszeile können Sie innerhalb eines Ausdrucks eine funktionale Methode verwenden. Sie können eine funktionale Methode z. B. zum Ausführen von Berechnungen oder Datentransformationen einsetzen. Implizite Unterstützung von GET_-Methoden GET_-Methoden eines Objekts werden nun als zusätzliches Attribut des Objekts angezeigt (z. B. wird GET_ADDRESS als ADDRESS angezeigt). Voraussetzung ist, dass die GET_-Methode keine Importparameter hat und nur einen Rückgabewert liefert (Parameter Result oder Returning). Diese, über GET-Methoden bereitgestellten Attribute können ganz normal in Ausdrücken verwendet werden, z. B. im Datenfluss (auf der Quellseite) oder in Workitem-Texten. Die Unterstützung von GET_-Methoden steht sowohl für BOR-Objekte als auch für ABAP-OO zur Verfügung. Damit wird es erstmals möglich, auf Attribute persistenter ABAP-OO-Klassen zuzugreifen. BOR-Objekte können über GET_-Methoden erstmals strukturierte Attribute anbieten. Programmierter Datenfluss (Neu) Sie können nun auch einen programmierten Datenfluss als ABAP-Klasse implementieren. Ein Datenfluss, der als ABAP-Klasse implementiert ist, wird in der Liste der Datenflussanweisungen als Erweiterung angezeigt und ist in allen Workflows sichtbar. Eine solche Erweiterung ist vollständig in den Datenflusseditor integriert. Sie können für die Klasse eigene Prüfungen implementieren und den Namen und die Symbole für die Anzeige der Erweiterung im Datenflusseditor festlegen. Datenflusseditor (Erweitert) Die Optionen für Datenflussanweisungen wurden erweitert. ABAP-Klassen im Workflow (Neu) In den Definitions- und Laufzeitkomponenten des SAP Business Workflow können Sie nun ABAP-Klassen verwenden, die das Interface IF_WORKFLOW unterstützen. Dabei kann auf alle öffentlichen Attribute einer Klasse zugegriffen werden. Eine Klasse, die das Interface IF_WORKFLOW implementiert, kann in jedem Workflow verwendet werden. Mit der Implementierung des Interface ist die Klasse automatisch für die Nutzung in Workflows freigegeben. Das Interface bietet folgende Mehtoden: - BI_PERSISTENT~FIND_BY_LPOR zur Umwandlung einer persistent gespeicherte Darstellung eines Objektes in eine Instanz der entsprechenden ABAP-Klasse - BI_PERSISTENT~LPOR liefert die persistente Darstellung zu einer vorhandenen Instanz eines ABAP-Objektes - BI_PERSISTENT~REFRESH stellt sicher, dass alle Werte des Objektes gültig sind bzw. genau mit der persistenten Abbildung des Objektes übereinstimmen ______________________________________________________________ SAP AG 3 SAP-System ______________________________________________________________ - BI_OBJECT~DEFAULT_ATTRIBUTE_VALUE liefert den Anzeigenamen des Objekts - BI_OBJECT~EXECUTE_DEFAULT_METHOD ist die Standardmethode des Objektes und wird ausgeführt, wenn z. B. im Business Workplace das Objekt aufgerufen wird. - BI_OBJECT~RELEASE signalisiert, dass die Instanz des Objekts nicht mehr benötigt wird Top-Down-Modellierung (Neu) In den Optionen den Workflow Builder können Sie nun Top-Down-Modellierung ermöglichen. Die Top-Down-Modellierung erlaubt Ihnen, Workflow-Definitionen unter Beachtung der Blockorientierung zu erstellen, ohne dass die im einzelnen verwendeten Aufgaben tatsächlich schon bekannt sein müssen. In einer frühen Phase der Modellierung ist es somit möglich, unvollständige, aber konsistente Workflow-Definitionen zu erstellen. Aufbau UI des Workflow Builder (Erweitert) Im Workflow Builder werden Meldungen, Prüf- und Suchergebnisse nun in einem separaten Bildbereich angezeigt. Die einzelnen Bildbereiche haben nun eigene Überschriften. Die Listenansicht wird nicht mehr verwendet. Sie können weiterhin die Grafische Modellierung oder die Baummodellierung verwenden. Sie können einen Block mit den dazugehörigen Schritten nun auch per Drag&Drop verschieben oder kopieren. Dazu klicken Sie auf das Symbol Schnelle Blockoperationen. E-Mail-Benachrichtigungen (Erweitert) Die E-Mail-Benachrichtigungen für den SAP Business Workflow (Report RSWUWFML) wurden erweitert und stellen nun generisch die Funktionalität zur Verfügung, die bisher nur durch die Microsoft Outlook Integration bzw. die Lotus Integration verfügbar war (ohne die Kalendersynchronisation der Microsoft Outlook Integration). Die neue Funktionalität löst den SAP MAPI Service Provider und SAPforms ab, die bisher für die Integration von Microsoft Outlook und Lotus Notes verwendet wurden. Groupware-Unterstützung Benachrichtigungen können in Form von E-Mail-Nachrichten (HTML und Nur-Text) gesendet werden. E-Mail-Nachrichten werden im Standard-Posteingang des Benutzers angezeigt. Dadurch gelten die vom Benutzer festgelegten Regeln auch für die E-Mail-Benachrichtigungen. Nachrichten können auch an einen Dispatcher gesendet werden, um weitere Groupware-Funktionalitäten zu unterstützen. (Bei HTML-Nachrichten wird derzeit nur das HTML-Format für Microsoft Outlook unterstützt). Nachrichtenaufbau und -Zustellung Pro Workitem und Benutzer wird eine Benachrichtigung erzeugt. Sie können festlegen, welche Benachrichtigungen einzeln als E-Mail zugestellt werden und welche zu einer Sammelnachricht zusammengefasst werden. Den Zeitpunkt der Zustellung können Sie über Zeitpläne flexibel steuern. Eine Nachricht kann eine URL oder eine Anlage zur direkten Anzeige oder Ausführung eines Workitems enthalten. Anzeige oder Ausführung können in einer der folgenden Frontend-Anwendungen erfolgen: - SAP GUI for HTML, basierend auf dem Internet Transaction Server (ITS) - SAP GUI for HTML, basierend auf dem SAP Web Application Server (Web AS) ab Release 6.40 ______________________________________________________________ SAP AG 4 SAP-System ______________________________________________________________ - Web-Browser für Workitems, die auf Web-Technologien wie WebFlow Services, Business Server Pages (BSP), WebDynpro usw. basieren - SAP GUI for Windows Installation und Konfiguration E-Mail-Benachrichtigungen werden vom Administrator zentral über eine Transaktion konfiguriert. Wenn SAP GUI for Windows für die Anzeige und Ausführung von Workitems verwendet wird, ist eine Standardinstallation des SAP GUI for Windows ausreichend. Es ist keine benutzerspezifische Konfiguration der Client-Software erforderlich. Benutzerverwaltung und Berechtigungen Die E-Mail-Benachrichtigungen können für eine beliebige Anzahl von Benutzern eingesetzt werden. Beim Einsatz von Single Sign-On kann ein Benutzer von einer Nachricht mit einem Link auf ein ausführbares Workitem direkt in das entsprechende SAP-System navigieren. Beim Einsatz von Single Sign-On ist dazu keine separate Anmeldung erforderlich. Deprecated Features In Zukunft werden folgende Funktionalitäten nicht mehr unterstützt: - Microsoft Outlook Integration for SAP Business Workflow, Lotus Integration for SAP Business Workflow (teilweise auch als SAP MAPI bezeichnet) und SAPforms (siehe auch Hinweis 627397) - Schritttyp While-Schleife Auswirkungen auf die Systemverwaltung Terminüberwachung (Geändert) Bisher konnten Termine periodisch oder im Einzelfall überwacht werden. Jetzt können Termine nur noch periodisch überwacht werden. Wenn Sie Überwachung im Einzelfall eingestellt hatten, müssen Sie diese Einstellung ändern. Metadaten für Visualisierung festlegen (Neu) Mit der Transaktion SWFVISU können Sie für unterschiedliche Visualisierungstypen wie WebDynpro, People Centric UI, iViews usw. Parameter angeben, die die UWL (Universal Worklist) zum Starten der entsprechenden Anwendung benötigt. Monitoring und Alerts (Erweitert) Der Business Workflow ist nun in CCMS integriert. Workitems mit gelöschten Usern (Neu) Der neue Report Workitems mit gelöschten Usern unter Administration -> Workflow-Laufzeit liefert die Workitems, denen zwar ein Bearbeiter zugeordnet ist, bei denen der entsprechende Benutzer jedoch gelöscht wurde. ______________________________________________________________ SAP AG 5 SAP-System ______________________________________________________________ 28.2 BC-CCM System 28.2.1 BC-CCM-ADK Computing Center Management Archive Development Kit 28.2.1.1 Neuerungen in der Datenarchivierungstechnologie (erweitert) Verwendung Löschfunktion für bereitgestellte Archivdateien Ab Web Application Server 6.40 bietet die Archivadministration (Transaktion SARA) eine Löschfunktion für Kopien von Archivdateien, die aus einem Ablagesystem bereitgestellt wurden. Diese Funktion löscht auch gleichzeitig die dazugehörigen Einträge in der Archivverwaltung. Damit ist es nicht mehr erforderlich, diese Einträge manuell für jede Archivdatei in der Archivverwaltung anzupassen. Standard-Includes für Archivierungsprogramme Ab Web Application Server 6.40 stehen Includes bereit, die standardisierte Selektionsbilder für Schreib-, Lösch-, Vorlauf-, Nachlauf- und Rückladeprogramme erzeugen. Die Includes werden in SAP Archivierungsobjekten eingesetzt und stehen Kunden für Eigenentwicklungen zur Verfügung. 28.2.1.2 XML-basierte Datenarchivierung (neu) Verwendung Ab SAP Web Application Server 6.40 wird zusätzlich zum ADK eine neue Technologie für die Datenarchivierung verwendet, um im XML-Umfeld Daten archivieren zu können. Genauer gesagt, wird diese Technologie für XML-Archivierungsobjekte eingesetzt, die von neuen, auf XML basierenden ABAP-Anwendungen benutzt werden. Dabei werden die zu archivierenden Objekte im XML-Format übergeben und hierarchisch organisiert abgelegt. Die XML-basierte Archivierung hat die folgenden technischen Bestandteile: - Der XML-Datenarchivierungsservice (XML-DAS) ist Teil der SAP J2EE Engine und wird verwendet, um Daten aus einem ABAP-Anwendungssystem zu archivieren. Dabei kommuniziert das Anwendungssystem mit dem zentralen J2EE-System, das Sie als eigenständiges System installieren können. - Der XML-DAS-Konnektor für ABAP läuft im Anwendungssystem und besteht aus dem Archiv-API in Form der Klasse CL_XADK_API und der Archivadministration - die für die XML-Archivierung erweiterte Transaktion SARA. Der XML-DAS-Konnektor ermöglicht die Kommunikation zwischen dem Anwendungssystem und dem XML-DAS. ______________________________________________________________ SAP AG 6 SAP-System ______________________________________________________________ Die XML-Archivierung unterstützt für die Ablage folgende Systeme: - WebDAV-Systeme - Dateisysteme Die XML-basierte Archivierung ist für kundeneigene Entwicklungen noch nicht freigegeben, d.h. Kunden können vorläufig nur die von SAP ausgelieferten Standard-XML-Archivierungsobjekte verwenden. Die XML-basierte Archivierung wird auch für JAVA-Anwendungen verfügbar sein. Dazu ist z.Z. der XML-DAS-Konnektor für JAVA in Vorbereitung. Als Beispiel für ein XML-Archivierungsobjekt wird BC_SBOOK_X ausgeliefert. Auswirkungen auf das Customizing Damit Sie die XML-basierte Datenarchivierung einsetzen können, müssen Sie die folgenden Einstellungen im Einführungsleitfaden (IMG) durchführen: Konfiguration des XML-DAS Customizing der Home-Pfade Synchronisation der Home-Pfade f#r XML-basiertes Archivieren Siehe auch Weitere Informationen erhalten Sie in der SAP-Bibliothek unter SAP-NetWeaver-Komponenten -> Solution Life Cycle Management -> Datenarchivierung (CA-ARC) -> XML-basierte Archivierung. 28.3 BC-CST 28.3.1 BC-CST-EQ Client-Server-Technologie Enqueue 28.3.1.1 Standalone-Enqueue-Server (neu) Verwendung Mit dem SAP Web Application Server 6.40 können Sie den Standalone-Enqueue-Server verwenden. Wenn Sie für Ihr SAP-System Hochverfügbarkeit gewährleisten wollen und hierfür auch Hardware- und Softwarekomponenten einsetzen, ist es sinnvoll, den Standalone-Enqueue-Server zu verwenden. Damit haben Sie die kritische Komponente (Enqueue-Server mit Sperrtabelle) so klein wie möglich gemacht. Sie haben keine Zentralinstanz in Ihrem System mehr, die einen Single-Point-Of-Failure darstellt. Siehe auch ______________________________________________________________ SAP AG 7 SAP-System ______________________________________________________________ Die Dokumentation dazu finden Sie innerhalb der Dokumentation zum SAP Sperrkonzept, diese finden Sie in der SAP-Bibliothek unter <ZK SAP NetWeaver-Komponenten -> Application Platform (SAP Web Application Server) -> ABAP Technologie -> Client/Server Technologie -> Das SAP Sperrkonzept. 28.4 BC-DWB Infrastruktur 28.4.1 BC-DWB-WS 28.4.1.1 BC-DWB-WS-ABA ABAP Workbench, Java IDE und Web Service Tools Web Service Tools - ABAP 28.4.1.1.1 ABAP Web Services Infrastructure Verwendung Web Services können Enterprise-Anwendungen über die Firewall hinaus integrieren und unternehmensübergreifend gemeinschaftliche Szenarien unterstützen. Der SAP Web Application Server bietet ein komfortables, benutzerfreundliches Umfeld für das Publizieren, Suchen und Aufrufen von Web Services in einem Netzwerk durch die Verwendung von offenen Standards, um sowohl als "Server" (d.h. als Anbieter) für Web Services und als "Mandant" (d.h. als Benutzer) von Web Services " zu agieren. Alle eigenständigen modularisierten Funktionen, die als BAPI, RFC-fähige Bausteine, Funktionsgruppe oder XI Message Interface implementiert sind, können als Web Service bereitgestellt werden. Dazu zählt auch die Funktionalität, die von SAP als Teil der mySAP Solutions geliefert wird oder vom Kunden oder Partner entwickelt wird. Der Web Service kann über Standardprotokolle im gesamten Internet verwendet werden und lässt sich leicht in jede Entwicklungsumgebung einfügen. Die Web-Services-Infrastruktur bietet die folgenden Funktionen für das Erstellen von Web Services an: - Unterstützung der gebräuchlichen Web-Service-Standards - XML, SOAP, WSDL and UDDI. - Konfiguration mithilfe von Wizards: Ein Web Service kann mit dem Web Service Creation Wizard erstellt werden. In diesem Fall werden die Eigenschaften der Web Services in einem voreingestellten, wählbaren Profil definiert. Wenn Sie die Eigenschaften des Web Services selbst definieren wollen - d.h. Eigenschaften wie Schnittstelle, Sicherheitsfunktionen usw. -, legen Sie eine virtuelle Schnittstelle, eine Web-Service-Definition und eine Web Service-Konfiguration an. - Virtual Interfaces, which act as the interface exposed to clients. The virtual interface provides abstraction from the concrete implementation. It allows simple mappings on top of the implemented interface. You can rename or hide parameters, set default values and so on. ______________________________________________________________ SAP AG 8 SAP-System ______________________________________________________________ - Virtuelle Schnittstellen, die als dem Mandanten bereitgestellte Schnittstelle eingesetzt werden. Die virtuelle Schnittstelle bietet eine Abstraktionschicht und damit Unabhängigkeit von der konkreten Implementierung. Sie können unter anderem einfaches Mapping auf der Oberfläche der implementierten Schnittstelle durchführen, Parameter umbenennen oder ausblenden und Vorgabewerte einstellen. - Sicherheitsfunktionen auf der Transport-Ebene (z.B. HTTPs, HTTPs mit Zertifizierung und Benutzerberechtigung) auf dem neuesten Stand der Technik. - Veröffentlichung von Web-Service-Definitionen (als tModels) und deployed Web Services (als Business Services) in jeder UDDI-kompatiblen Registrierung. - Eine Web Service Homepage für jeden Web Service, der Dokumentation und WSDL-Repräsentationen in unterschiedlichen Formaten anbietet. Die Web Service Homepage kann verwendet werden, wenn eine J2EE Engine installiert wurde. Als Web Sercice Client unterstützt das ABAP Web Services Framework die folgenden Funktionen: - Eine vollständige Integration von Client-Programmierung und Konfiguration in den Object Navigator (SE80). - Auf der Basis einer gültigen WSDL-Datei generiert der Web Service Proxy Generator ein plattform-spezifisches Proxy. Der Proxy ermöglicht es dem Anwendungsentwickler, sich auf die betriebswirtschaftlichen Funktionen zu konzentrieren, während die Proxy-Implementierung für die technischen Aspekte wie das Erstellen einer gültigen SOAP-Nachricht zuständig ist. Das Programmierungsmodell für XI ABAP-Proxies und Web Services wurde vereinheitlicht. Dies hat den Vorteil, dass sich beide Technologien ergänzen können. 28.5 BC-MID 28.5.1 BC-MID-BUS Middleware Business Connector 28.5.1.1 End-Of-Life SAP Business Connector Further Development The last release of SAP BC is version 4.7. There will be no further development of the coding of SAP BC. Delivery, Maintenance and Support The SAP BC will be delivered jointly only up to SAP Web AS 6.40. Support and maintenance for SAP BC will be available until the end of support and maintenance of the SAP Web AS 6.40. ______________________________________________________________ SAP AG 9 SAP-System ______________________________________________________________ New Service Releases, bug fixes etc. for SAP BC will be provided via the SAP Service Marketplace at http://service.sap.com/sbc-download until the end of support and maintenance of the SAP Web AS 6.40. Succession There is no direct successor of SAP BC for the following reasons: - Some of the functionality provided by SAP BC, for example to enable an SAP system to communicate via the HTTP protocol, or to render or parse XML messages, has been added to the SAP Web AS directly, i. e. no additional component is necessary. - Other functionality provided by SAP BC, for example the ability to convert an IDoc to an XML message and to route this message to an appropriate receiver, is provided by the SAP Exchange Infrastructure (SAP XI). Scenarios Starting with the unrestricted availability of the SAP XI 2.0 and SAP Web AS 6.20 SAP components will be able to communicate natively via XML. Starting with these releases all scenarios based on SAP BC are moved to SAP XI and SAP Web AS. Migration Since SAP BC as well as the SAP XI are XML-based, a coexistence of both is possible. However only parts of a SAP BC implementation can be migrated to a SAP XI implementation, for example XSLT mappings. Any custom programming done on the basis of SAP BC will likely not be reusable in the SAP XI context, for example SAP BC flow language. Therefore, to be able to reuse existing SAP applications, which were written for the SAP BC, they will likely have to be rewritten. More information about the SAP XI and the SAP Web AS can be found on the SAP Service Marketplace at http://service.sap.com/netweaver. 28.6 BC-SEC Sicherheit 28.6.1 License Administration Workbench (erweitert) Verwendung Die License Administration Workbench (LAW) ist ein Werkzeug der zentralen Konsolidierung von License-Audit-Daten und unterstützt Sie beim SAP License Audit Prozess von komplexen Systemlandschaften. Damit vereinfacht die LAW insbesondere bei Benutzern, die in mehreren Systemen und Mandanten arbeiten, die Klassifizierung, Zusammenfassung und Konsolidierung der Daten. Ab SAP NetWeaver '04 stehen Ihnen die verbesserte License Administration Workbench (LAW) sowie der erweiterte Plugin-Report RSLAW_PLUGIN zur Verfügung. Diese erleichtern Ihnen die Übernahme von Vermessungsdaten aus den Komponentensystemen in das LAW-Zentralsystem. Sie können nun die Vermessung in den Komponentensystemen vom Zentralsystem aus starten. Anschließend können Sie die Vermessungsdaten per Remote Function Call (RFC) an das LAW-Zentralsystem übertragen oder deren Übertragung vom Zentralsystem aus initiieren. ______________________________________________________________ SAP AG 10 SAP-System ______________________________________________________________ Um den Datenschutz zu gewährleisten, löst die LAW per Remote Function Call (RFC) nur den Auftrag für die Versendung der Daten aus. Das Komponentensystem baut dann für die Datenübertragung eine eigene RFC-Verbindung zum konfigurierten LAW-Zentralsystem auf. Im Einzelnen bietet das neue Release der LAW folgende Neuerungen: - Sie können die LAW mit dem neuen vierstelligen Transaktionscode SLAW starten. Der alte Transaktionscode LICENSE_ADMIN funktioniert weiterhin. - Mehrere Benutzer können die LAW gleichzeitig aufrufen, ab dem zweiten Benutzer im Anzeigemodus. - Sie können den von SAP bereitgestellten Vermessungsplan aus einer Datei in die LAW laden. - Sie können folgende Aktionen vom LAW-Zentralsystem aus ausführen: - Eine Vermessung im Komponentensystem starten und übertragen - Im Komponentensystem nur die Vermessung starten - Die letzte Vermessung des Komponentensystems übertragen - Die RFC-Verbindung testen - Eine Analyse der queued Remote Function Calls (qRFC-Analyse) ausführen - Alle in der LAW vorhandenen Systeme (nicht nur die, deren Vermessungsdaten importiert wurden) werden in der Übersicht angezeigt. - Das neue Ampelsymbol gibt an, für welches System Sie die Vermessungsdaten bereits importiert haben. - Sie können mehrere Systeme gleichzeitig in die LAW hochladen. - Sie können mehrere Systeme auf einmal aus der Übersicht der importierten Systeme löschen. - Alle Meldungen zu den im Komponentensystem ausgelösten Aktionen werden in einem Anwendungs-Log angezeigt, um bei Bedarf Fehleranalysen zu ermöglichen. - Der erweiterte Report RSLAW_PLUGIN, mit dem Sie die Vermessungsdaten im Komponentensystem sammeln, bietet nun für die Datenübertragung folgende Funktionen: - Ablage der Vermessungsergebnisse in einer Datei - Versenden der Vermessungsergebnisse per E-Mail - Übertragung der Vermessungsergebnisse per RFC zum LAW-Zentralsystem - Nachbearbeitung der Vermessungsergebnisse per Funktionsbaustein - Angeben der RFC-Destination im LAW-Zentralsystem - Planen eines periodischen Vermessungsjobs - Bei der Gruppierung von Benutzern haben Sie nun die Möglichkeit, über mehr als ein Kriterium zu gruppieren, z.B. Name und Telefonnummer. - Ihnen steht eine Schnittstelle zur Weiterverarbeitung der konsolidierten Messergebnisse zur Verfügung. ______________________________________________________________ SAP AG 11 SAP-System ______________________________________________________________ Siehe auch Weitere Informationen erhalten Sie in der SAP-Bibliothek unter SAP-NetWeaver-Komponenten -> Sicherheit-> License Administration Workbench. 28.6.2 Viren-Scan-Schnittstelle (neu) Verwendung Ab SAP NetWeaver '04 können Sie mit der Viren-Scan-Schnittstelle externe Viren-Scanner in das SAP-System einbinden, um die Sicherheit Ihres Systems zu erhöhen. Damit können Sie Dateien oder Dokumente, die von Anwendungen verarbeitet werden, mit einer performanten Integrationslösung auf Viren hin untersuchen. Dies gilt sowohl für von SAP ausgelieferte Anwendungen als auch für Ihre Eigenentwicklungen, z.B. bei Datenübertragungen über Netzwerke oder beim Dokumentenaustausch über Schnittstellen. Jede SAP-Anwendung, welche die Viren-Scan-Schnittstelle integriert, liefert ein Viren-Scan-Profil aus, über das auf die herstellerabhängigen Viren-Scanner zugegriffen wird. Auswirkungen auf die Systemverwaltung Die Gesamtschnittstelle unterteilt sich in zwei tatsächliche Schnittstellen: Eine externe für die Antivirenprodukte der verschiedenen Hersteller und eine, mit der Sie die Funktionalität des Viren-Scan in die eigenen Anwendungen integrieren können. Für die Systemadministration ist nur die externe Schnittstelle interessant. Dabei greift der von SAP ausgelieferte Virus Scan Server über den zertifizierten Virus Scan Adapter des externen Herstellers auf dessen Viren-Scan-Engine zu. Über die SAP-Viren-Scan-Schnittstelle können Sie alternativ auch Ihre bisherige Viren-Scan-Lösung über ein Business Add-In implementieren. Die Virus Scan Servers werden in Applikationsserverstarter (vom Anwendungsserver gestartet) und Selbststarter (z. B. extern als Dienst unter Microsoft Windows NT oder Dämon unter UNIX gestartet) unterteilt. Beim Applikationsserverstarter befinden sich alle Komponenten auf demselben Host. Beim Selbststarter können sich Virus Scan Server und SAP Web AS auf unterschiedlichen Hosts befinden. Damit können Sie einen nur für eine bestimmte Plattform verfügbaren Virus Scan Server verwenden, selbst wenn der SAP Web AS auf einer anderen Plattform installiert ist. Während des Betriebs wirkt sich diese Unterteilung in Applikations- und Selbststarter vor allem im Computing Center Management System (CCMS) aus. Zwar werden beide Betriebsarten mit dem Monitor Virus Scan Server überwacht, allerdings kann das CCMS Selbststarter nicht starten oder stoppen. Auswirkungen auf das Customizing Damit Sie die Viren-Scan-Schnittstelle nutzen können, müssen Sie im Einführungsleitfaden (IMG) für die Basis folgende Einstellungen vornehmen: - Definieren Sie Scanner-Gruppen. Verwenden Sie den Arbeitsschritt Scanner-Gruppen definieren. - Definieren Sie Virus Scan Server. Verwenden Sie den Arbeitsschritt Virus-Scan-Server definieren. ______________________________________________________________ SAP AG 12 SAP-System ______________________________________________________________ - Definieren Sie Viren-Scan-Profile. Verwenden Sie den Arbeitsschritt Viren-Scan-Profile definieren. - Um die von SAP-Anwendungen übergebenen Daten mit eigenen Viren-Scan-Programmen auf Viren zu untersuchen, implementieren Sie ein Business Add-In für den Viren-Scanner. Verwenden Sie den Arbeitsschritt BAdI für Viren-Scanner implementieren. Siehe auch Weitere Informationen zur Viren-Scan-Schnittstelle erhalten Sie in der SAP-Bibliothek unter SAP-NetWeaver-Komponenten -> Sicherheit -> Viren-Scan-Schnittstelle. 28.6.3 BC-SEC-USR Benutzer- und Berechtigungsverwaltung 28.6.3.1 Benutzerverwaltung (erweitert) Verwendung Ab SAP NetWeaver '04 steht Ihnen eine verbesserte Benutzerverwaltung zur Verfügung. Insbesondere wurden folgende Funktionen verbessert oder hinzugefügt: - Zentrale Benutzerverwaltung (ZBV). Diese Änderungen wurden vorab auch per Hinweis ausgeliefert. - Beim Anlegen der ZBV werden automatisch die Partnervereinbarungen und das entsprechende Application-Link-Enabling-Modell angelegt. - Die Synchronisierung der Firmenadressen ist in die Transaktion Zentrale Benutzerverwaltung Strukturanzeige (Migration der Benutzer) integriert. - Der verbesserte Report RSDELCUA vereinfacht das Auflösen der ZBV erheblich. - Die Protokollanzeige der Zentralen Benutzerverwaltung (ZBV) zur Überprüfung des Status der IDoc-Verteilung hat eine neue leicht zu bedienende Oberfläche. Außerdem ist die Performance beim Start deutlich verbessert. Weiterhin können Sie in der Ergebnisliste die Anzeige aktualisieren und dort mehrere Benutzer markieren und verteilen. Weitere Informationen erhalten Sie in der SAP-Bibliothek unter SAP-NetWeaver-Komponenten -> Sicherheit -> Identity Management -> Benutzer und Rollen -> Zentrale Benutzerverwaltung. - Verbesserungen beim Benutzerstammabgleich (Transaktion PFUD) Um die Bedienbarkeit der Transaktion PFUD zu verbessern, wurden die Auswahlmöglichkeiten auf dem Selektionsbild modifiziert: - Die Option Manuelle Selektion der Profile wurde entfernt. - Die Option Vollständiger Abgleich wurde durch Benutzerstammabgleich durchführen ersetzt, mit der die Transaktion im Dialog ausgeführt werden kann. - Das neu gestaltete Selektionsbild ermöglicht die separate Auswahl folgender vier ______________________________________________________________ SAP AG 13 SAP-System ______________________________________________________________ Bearbeitungsarten im Dialog: Profilabgleich, Sammelrollenabgleich, Abgleich HR-Organisationsmanagement und Bereinigungen durchführen. - Die Option Lokale HR-Zuordnungen in die ZBV-Zentrale replizieren wurde ergänzt. Diese können Sie wählen, falls Sie sich im Tochtersystem einer ZBV befinden und das HR-Organisationsmanagement aktiv ist. Indirekte Rollenzuordnungen, die sich aus dem lokalen HR-Modell ergeben, werden zur Information an die ZBV-Zentrale übermittelt und können dort in der Benutzerpflege angezeigt werden. Weitere Informationen erhalten Sie in der SAP-Bibliothek unter SAP-NetWeaver-Komponenten -> Sicherheit -> Identity Management -> Benutzer und Rollen -> Benutzerpflege -> Funktionen der Benutzerpflege -> Benutzerstammsätze abgleichen. - Statistikfunktion in der Menüpflege der Rollenpflege (Transaktion PFCG) Auf der Registerkarte Menü steht nun die Funktion Menüstatistik zur Verfügung. Sie gibt Auskunft über die Zahl der Menüknoten und Hierarchieebenen. Bei der Zahl der Knoten wird zusätzlich nach unterschiedlichen Typen (Ordner, Transaktionen und Reports, URLs) differenziert. - Neue und geänderte Reports im Benutzerinformationssystem (Transaktion SUIM) - - Der Auswertungsreport RSUSR200 bietet die erweiterten Selektionskriterien nach Benutzertyp, nach Gültigkeit des Benutzers und nach Benutzerstatus. Weitere Informationen erhalten Sie in der SAP-Bibliothek unter SAP-NetWeaver-Komponenten -> Sicherheit -> Identity Management -> Benutzer und Rollen -> Benutzerinformationssystem -> Benutzer über den Knoten Benutzer ermitteln. - Der neue Auswertungsreport RSSCD100_PFCG zum Ermitteln von Änderungsbelegen bietet mehr Selektionsmöglichkeiten als der damit ersetzte Report RSSCD100. Dadurch erhalten Sie eine übersichtlichere Ergebnisliste ohne überflüssige Daten. Weitere Informationen erhalten Sie in der SAP-Bibliothek unter SAP-NetWeaver-Komponenten -> Sicherheit -> Identity Management -> Benutzer und Rollen -> Benutzerinformationssystem -> Änderungsbelege ermitteln. - Der Auswertungsreport RSUSR010 wurde so erweitert, dass Sie ermitteln können, welche Transaktionen mit einer bestimmten Sammel- oder Einzelrolle gestartet werden können. Weitere Informationen erhalten Sie in der SAP-Bibliothek unter SAP-NetWeaver-Komponenten -> Sicherheit -> Identity Management -> Benutzer und Rollen -> Benutzerinformationssystem -> Transaktionen ermitteln. Sie können über Customizing-Schalter für den Kennwortgenerator in der Benutzerpflege (Transaktionen SU01 und SU10) angeben, ob die Kennwörter Sonderzeichen enthalten sollen und wie viele Zahlen und Buchstaben höchstens im Kennwort enthalten sein dürfen. Dazu werden folgende neue Customizing-Parameter eingeführt, die Sie in Tabelle PRGN_CUST pflegen: - GEN_PSW_MAX_LETTERS - GEN_PSW_MAX_DIGITS Kennwort) - GEN_PSW_MAX_SPECIALS Kennwort) (maximale Anzahl an Zahlen im generierten Kennwort) (maximale Anzahl an Buchstaben im generierten (maximale Anzahl an Sonderzeichen im generierten ______________________________________________________________ SAP AG 14 SAP-System ______________________________________________________________ Weitere Informationen erhalten Sie in der SAP-Bibliothek unter SAP-NetWeaver-Komponenten -> Sicherheit -> Identity Management -> Benutzer und Rollen -> Benutzerpflege -> Anmelde- und Kennwortschutz im SAP-System -> Customizing-Schalter für generierte Kennwörter. - Das Berechtigungskonzept im Bereich Benutzer- und Rollenverwaltung wurde durch Einführung des neuen Berechtigungsobjekts S_USER_SAS und Anpassung der vorhandenen Berechtigungsobjekte verfeinert. Mit dem Berechtigungsobjekt S_USER_SAS können Sie systemspezifische Zuordnungen in den Transaktionen der Benutzerpflege (SU01 und SU10), der Rollenpflege (PFCG) und der Transaktion Abgleich Benutzerstamm (PFUD) sowie der BAPIs des Business-Objekts USER überprüfen. Weitere Informationen erhalten Sie in Hinweis 536101 und in der SAP-Bibliothek unter SAP-NetWeaver-Komponenten -> Sicherheit -> Identity Management -> Benutzer und Rollen -> SAP-Berechtigungskonzept -> Organisation der Berechtigungsverwaltung -> Organisation bei Verwendung des Profilgenerators -> In der Rollenpflege geprüfte Berechtigungsobjekte. 28.7 BC-SRV Basis-Services/Kommunikationsschnittstellen 28.7.1 BC-SRV-ADR Adressverwaltung / Business Address 28.7.1.1 Transportanschluss für die SAP-Regionalstruktur Verwendung SAP stellt im Rahmen der Business Address Services die Funktionalität der SAP-Regionalstruktur zur Verfügung. Damit werden postalische Referenzdaten verwaltet und Prüfungen der Adressdaten gegen die Referenzdaten durchgeführt. Die Referenzdaten werden in Customizingtabellen gespeichert. Die Referenzdaten können mit dem Report RSADRLSM02 ins System eingespielt werden (vgl. Hinweis 132948). Laufende Änderungen an den Referenzdaten können mit den Transaktionen SR10 bis SR32 durchgeführt werden (im IMG unter SAP Web Application Server -> Basis Services -> Adressverwaltung -> Regionalstruktur/Ortsdatei). Diese manuellen Änderungen werden nun in Abhängigkeit von den Mandanteneinstellungen in Transportaufträge (Customizingaufträge) aufgezeichnet. Das Verfahren wird auch in Support Packages zum Basis-Release 6.20 ausgeliefert. ______________________________________________________________ SAP AG 15 SAP-System ______________________________________________________________ 28.8 BC-TWB 28.8.1 BC-TWB-ORG Test-Workbench Test-Organizer 28.8.1.1 Test Repository (neu) Verwendung Mit dem Test Repository verwalten Sie zentral Testfälle, z.B. eCATTs. Das Test Repository bietet Ihnen eine Übersicht über die vorhandenen Testfälle. Das Test Repository zeigt Ihnen auch diejenigen Testfälle an, die keiner Komponente oder einer im System nicht vorhandenen Komponente zugeordnet sind. Das Test Repository ist in die ABAB Workbench integriert und ist analog zur ABAP Workbench aufgebaut Auswirkungen auf das Customizing Testfälle, die keiner Komponente oder einer im System nicht vorhandenen Komponente zugeordnet sind, ordnen Sie im Einführungsleitfaden (IMG) der Test Workbench in der IMG-Aktivität Test-Organizer: Zentrale Einstellungen dem Test Repository zu. 28.8.1.2 Test Workbench (erweitert) Verwendung Ab Release 6.40 können Sie die Test Workbench mit den folgenden erweiterten Funktionen verwenden: Test Organizer Vorlagen für Meldungen: Für die Meldungen, die während des Testens aufgegeben werden, können Sie im Customizing des Test Organizers neue Vorlagen anlegen oder bestehende Vorlagen zuordnen. Testkatalogverwaltung Anzeige von Testkatalogen: Sie können Testkataloge im SAP List Viewer und in Microsoft Excel-Format anzeigen lassen. Testplanverwaltung ______________________________________________________________ SAP AG 16 SAP-System ______________________________________________________________ - Rückverfolgbarkeit von Tests: Sie können Testpläne gegen nachträgliche Änderungen sperren, um für Ihre interne Qualitätssicherung oder für Audits den Status der Testpläne zu einem festgelegten Zeitpunkt zu dokumentieren. Sie können Testpläne lokal oder im Business Workplace ablegen, um die Tests später rückzuverfolgen. - Anzeige von Testplänen: Sie können Testpläne im SAP List Viewer und in Microsoft Excel-Format anzeigen lassen. - Herunterladen / Hochladen von Testnotizen: Sie können Testnotizen aus einem Testplan herunterladen und in einen Testplan hochladen. - Beim Anlegen eines Testplans können Sie Daten zum eCATT eingeben. Testdurchführung - Druck vonTestfallbeschreibungen: Der Tester kann alle Testfallbeschreibungen eines Testpakets aus dem Testpaket heraus drucken. - Massenstart von eCATTs: Sie können automatische Testfälle vor dem Massenstart filtern, z.B. nach dem Status. Auswirkungen auf das Customizing Im Einführungsleitfaden (IMG) der Test Workbench legen Sie in der IMG-Aktivität Test-Organizer: Zentrale Einstellungen neue Vorlagen für Meldungen an oder ordnen eine bestehende Vorlage zu. 28.8.2 BC-TWB-TST 28.8.2.1 BC-TWB-TST-CAT Testtools CATT Computer Aided Test Tool 28.8.2.1.1 Automatisierte CATT-Testfälle anlegen (gelöscht) Verwendung Ab SAP R/3-Release 6.40 ist das Anlegen automatisierter CATT-Testfälle nicht mehr möglich. Diese Änderung wirkt sich auf bestehende CATT-Testfälle nicht aus, die wie bisher geändert und ausgeführt werden können. Neue Testfälle werden in eCATT entwickelt, dem Nachfolger von CATT. eCATT bietet die Möglichkeit, bestehende CATT-Skripte zu migrieren. Die meisten CATT-Skripte können automatisch in eCATT-Testskripte umgewandelt werden, obwohl dann einige der eCATT-Skripte manuell nachgearbeitet werden müssen. 28.8.2.2 BC-TWB-TST-ECA eCATT Extended Computer Aided Test ______________________________________________________________ SAP AG 17 SAP-System ______________________________________________________________ Tool 28.8.2.2.1 eCATT (Erweitert) Verwendung Ab SAP Release 6.40, bietet eCATT, das von SAP entwickelte funktionale Test-Werkzeug für Software, einen erweiterten Testumfang an. Beispielsweise können nun Customizing durch BC-Set, Web-Dynpro-Anwendungen und ABAP-Objekte getestet werden. Die Verwendung von bestehenden Funktionen wurde verbessert und neue Funktionen sind hinzugekommen, viele auf Wunsch von Benutzern, die CATT in Releases 6.20 verwendet haben. BC-Sets Bisher war es notwendig, das Testen der durch Änderungen des Customizings verursachten Auswirkungen auf einer technisch tiefen Ebene durchzuführen. Dieses Testen ist jetzt weitgehend durch die Integration von BC-Sets in eCATT ersetzt worden. eCATT ermöglicht es Ihnen nicht nur zu überprüfen, ob ein BC-Set in einem System vorhanden ist, sondern auch seine Inhalte mit den gerade aktiven Customizing-Einstellungen zu vergleichen oder sogar das BC-Set zu aktivieren. Web Dynpro Web-Dynpro-Anwendungen können - unabhängig davon, ob es sich um eine Java- oder ABAP-Anwendung handelt - von eCATT aus getestet werden. Außerdem können in dem SAP NetWeaver Developer Studio außerhalb von eCATT angelegte Testskripte in eCATT hochgeladen werden. ABAP-Objekte Die öffentlichen Methoden und Attribute von globalen ABAP-Objektklassen können nun innerhalb von eCATT verwendet werden. Der Hauptzweck ist das Testen dieser Klassen, aber dadurch eröffnet sich auch die Möglichkeit, die Funktionen dieser Klassen in den Testskripten selbst zu verwenden. Externe Varianten Daten können von externen Test- oder XML-Dateien hochgeladen werden. Für große Dateiquellen bedeutet dies eine erhebliche Steigerung der Effizienz und erhöhte Genauigkeit, denn vorher mussten die Daten entweder manuell oder über umständliche Arbeitsschritte eingegeben werden. Skript-Debugger Der Debugger ist die neueste der zahlreichen Funktionen, die eCATT zur Unterstützung des Debuggens der Testskripte anbietet. Wie im ABAP-Debugger können Breakpoints gesetzt, die Inhalte von Variablen überwacht und Skripte schrittweise ausgeführt werden. Die Anzeige ist der vom eCATT-Protokoll ähnlich. Benutzerfreundlichkeit Beispiele für die verbesserte Benutzerfreundlichkeit: ______________________________________________________________ SAP AG 18 SAP-System ______________________________________________________________ - Erweiterte Wiederverwendbarkeit von bestehenden Material. Parameter können von einem Testskript zu einem Testdatencontainer kopiert werden, Testkonfiguraitonen können von Testskripten erstellt werden, usw. - Verbesserte Anzeige der Kommandoschnittstellen, vor allem die vereinfachte Ansicht des SAPGUI-Befehls - Drag&Drop für Parameter und Pfade in den Testskript-Editor. - Integration von eCATT in die ABAP Workbench (SE80). 28.9 BC-XI Exchange Infrastructure 28.9.1 Integration Builder: Allgemeine Funktionen (erweitert) Verwendung Mit dem Integration Builder können Sie Objekte im Integration Repository und im Integration Directory definieren. Ab Release SAP XI 3.0 gibt es folgende Erweiterungen bei den allgemeinen Funktionen des Integration Builder (Eigenschaften der Benutzungsoberfläche und Objekttyp-übergreifende Funktionen). Änderungsmanagement - Sie können beliebig viele Änderungslisten anlegen und Objekte unterschiedlichen Änderungslisten zuordnen. Sie können die Änderungslisten anderer Benutzer anzeigen. - Die Konfliktbehandlung wurde erweitert. Im Navigationsbereich des Integration Builder (nur im Design-Werkzeug) können Sie in einer neuen Registerkarte die Konflikte anzeigen, die durch den Import von Objekten entstehen können. Funktionen zur Bearbeitung von Objekten - In Verwendungsnachweisen können Sie die Abhängigkeiten zwischen Objekten transparent machen. Sie können sowohl direkte als auch transitive Verwender anzeigen. Direkte Verwender enthalten das ausgewählte Objekt direkt, d.h. ohne Zwischenstufe. Transitive Verwender enthalten das Objekt indirekt, d.h. über eine oder mehrere Zwischenstufen. Ein transitiver Verwender eines Message-Typen ist z.B. ein Business Scenario, das den Message-Typen - über ein Message-Interface - enthält, - In einem Bearbeitungsprotokoll können Sie die Fehler anzeigen, die beim Speichern erkannt wurden. Darüber hinaus können Sie im Bearbeitungsprotokoll das Prüfergebnis der Objektprüfung anzeigen. - Mit einer erweiterten Kopierfunktion können Sie Objekte mit abhängigen Objekten kopieren. Diese Funktion wird für Interface-Objekte unterstützt. ______________________________________________________________ SAP AG 19 SAP-System ______________________________________________________________ - Mit einer neuen Suchfunktion können Sie Objekte nach unterschiedlichen Kriterien suchen. Abhängig vom Objekttyp, können Sie unterschiedliche Suchkriterien angeben. In einer Tabelle können Sie mehrere Selektionsbedingungen angeben. - Sie können im Dokumentationseditor Hyperlinks auf externe Dokumentation einfügen. Dadurch können Sie die Objektdokumentation um eigene, extern abgelegte Dokumentation erweitern. Eigenschaften der Benutzungsoberfläche - Es wird eine automatische Textvervollständigung bei Eingabefeldern unterstützt. - Sie können Eigenschaften der Benutzungsoberfläche personalisieren. Sie können z.B. einstellen, dass der Zustand des Navigationsbaumes beim erneuten Aufrufen des Integration Builder erhalten bleibt. Wenn Sie diese Eigenschaft einstellen, sind beim erneuten Aufrufen des Integration Builder dieselben Teilbäume wie beim vormaligen Verlassen der Anwendung aufgeklappt. Darüber hinaus können Sie die automatische Textvervollständigung aktivieren oder die Historie von Textfeldern löschen. - Sie können zusätzliche Elemente der Benutzungsoberfläche fokussierbar machen und dadurch insbesondere Benutzern mit Sehbehinderungen ein barrierefreies Arbeiten ermöglichen. Umgekehrt können Sie die Fokussierbarkeit auf Elemente für die Texteingabe einschränken und dadurch die Bedienung des Integration Builder für körperbehinderte Benutzer wesentlich vereinfachen. - Sie können durch die Kombination von Tastaturbefehlen im Integration Builder navigieren und die meisten Funktionen des Integration Builder durch Tastaturbefehle aufrufen. Hierdurch können Benutzer mit Behinderungen den Funktionsumfang des Integration Builder weitestgehend nutzen. Insbesondere können Sie im Navigationsbereich Teilbäume fokussieren. Transportmanagement Sie können folgende Gruppen von Objekten transportieren - Alle Objekte einer Software-Komponentenversion oder eines Namensraumes (im Design-Werkzeug) - Alle Objekte eines Scenarios (im Konfigurations-Werkzeug) - Frei gewählte Zusammenstellungen einzelner Objekte Weitere Funktionen Werte-Mapping Mit dem Werte-Mapping können Sie Abbildungsvorschriften zwischen unterschiedlichen Darstellungen von Objekten definieren. Die Abbildungsvorschriften werden in der Werte-Mapping-Tabelle abgelegt und verwaltet. Zu Release SAP XI 3.0 wurde folgende Terminologieänderung durchgeführt: - Der zu Release SAP XI 2.0 verwendete Begriff System wurde verallgemeinert zum Begriff Agentur. ______________________________________________________________ SAP AG 20 SAP-System ______________________________________________________________ - Die zu Release SAP XI 2.0 verwendeten Begriffe Namensraum und Objekttyp wurden zum Begriff Identifikationsschema zusammengefasst. Durch diese Abstrahierung können Sie zur Festlegung von Identifikationsschemata und Identifikatoren nicht mehr nur Business-Systeme, sondern auch abstrakte Organisationen verwenden (z.B. Dun & Bradstreet für das Identifikationsschema D&B D-U-N-S-Nummer). Im Integration Builder (Integration Directory) können Sie den Inhalt der Werte-Mapping-Tabelle in zwei unterschiedlichen Sichten anzeigen und bearbeiten: - Sie können Werte-Mapping-Gruppen anzeigen. Eine Werte-Mapping-Gruppe enthält mehrere Darstellungen desselben Objektes. Sie können für jede Werte-Mapping-Gruppe einen Namen vergeben. - In einer zusätzlichen Sicht können Sie alle Abbildungsvorschriften anzeigen, die zwischen einer Ausgangs- und einer Ziel-Agentur definiert wurden. Diese Sicht bildet einen Querschnitt über mehrere Objekte und Gruppen. Cache-Benachrichtigungen Design- und Konfigurationsdaten werden aus Performancegründen in Laufzeittabellen repliziert. Caches gibt es im ABAP-Stack des Integration Server, im Java-Stack und auf den Adapter Engines. Sie können im Integration Repository und im Integration Directory über eine neue Funktion Cache-Benachrichtigungen anzeigen nachschauen, ob eine Cache-Benachrichtigung den Adressaten erreicht hat und ob der Adressat die geänderten Daten verarbeitet hat. Im Integration Repository können Sie Cache-Benachrichtigungen für folgende Objekttypen anzeigen: - Mapping- Objekte - Business-Prozesse - Adapter-Metadaten Im Integration Directory können Sie Cache-Benachrichtigungen für alle Objekttypen anzeigen. 28.9.2 BC-XI-CON Connectivity 28.9.2.1 Kurztext- Adapter-Engine (neu) Verwendung Die neue Adapter-Engine basiert auf dem Adapter Framework. Grundlage des Adapter Framework wiederum ist die SAP J2EE-Engine (als Teil des SAP Web Application Server) und die J2EE Connector Architecture (JCA). Darüber hinaus stellt das Adapter Framework Interfaces zur Konfiguration, Verwaltung und Überwachung von Adaptern zur Verfügung. Das Adapter Framework hat eigene Queuing und Protokoll und Security-Handling-Dienste. Diese ______________________________________________________________ SAP AG 21 SAP-System ______________________________________________________________ ermöglichen einen vorübergehenden Betrieb der Adapter-Engine ohne Verbindung zum Integration Server. Die neue Adapter-Engine stellt folgende Adapter zur Verfügung: - Der RFC-Adapter erlaubt die Kommunikation mit SAP-R/3-Systemen über die RFC-Schnittstelle. - Mit dem File/FTP-Adapter können Sie Daten über eine File-Schnittstelle bzw. einen FTP-Server mit dem Integration Server austauschen. - Der JDBC-Adapter bindet Datenbanksysteme an den Integration Server an. Er wandelt Datenbankinhalte in XML-Messages um und umgekehrt. - Der JMS-Adapter verbindet Messaging Systeme mit dem Integration Server. - Über den Marketplace-Adapter können Marktplätze an die SAP Exchange Infrastructure angebunden werden. - Remote Clients oder Provider von Web-Services können über den SOAP-Adapter integriert werden. - Der RNIF 2.0-Adapter (RosettaNet Implemetation Framework) unterstützt RosettaNet, einen Standard, der für den Datenaustausch in der High Tech Industrie verwendet wird. Es ist möglich, kundeneigene Adapter in die Adapter-Engine zu integrieren. Die Konfiguration der Adapter erfolgt im Konfigurationsteil des Integration Builder. Dort werden im Rahmen der Definition von Kommunikationsprofilen im Kommunikationskanal die Parameter des jeweiligen Adapters festgelegt. Für jeden Adapter ist es möglich, generische Module zu definieren, die den Adapter mit zusätzlichen Funktionen ausstatten. Die Adapter-Engine kann zentral als Teil des Integration Server installiert werden oder dezentral mit eigenem J2EE-Server. 28.9.2.2 Adapter (geändert) Verwendung Marketplace-Adapter Ab Release SAP XI 3.0 ist der MarketSet-Adapter in Marketplace-Adapter umbenannt. Der Marketplace-Adapter kann verwendet werden, um Marktplätze an die SAP Exchange Infrastructure (XI) anzubinden. Dazu wandelt er das XI-Message-Format in das Marketplace-Format MarketSet Markup Language (MML) um. Der Marketplace-Adapter unterstützt die folgenden Transportprotokolle: - HTTP - HTTPS - JMS-Sonic MQ 3.5 Die Adapterkonfiguration wird im Konfigurationsteil des Integration Builder vorgenommen. ______________________________________________________________ SAP AG 22 SAP-System ______________________________________________________________ RFC-Adapter Der RFC-Adapter ermöglicht es, über die RFC-Schnittstelle mit SAP-R/3-Systemen zu kommunizieren. Der neue J2EE-basierte RFC-Adapter ersetzt den bisherigen ABAP-basierten RFC-Adapter. Er ist Bestandteil der neuen Adapter Engine, die auf dem Adapter Framework basiert. Die Adapterkonfiguration wird im Konfigurationsteil des Integration Builder vorgenommen. 28.9.2.3 Partner Connectivity Kit (neu) Verwendung Das Partner Connectivity Kit (PCK) ermöglicht es Ihnen, einen Geschäftspartner, der nicht über die SAP Exchange Infrastructure (XI) verfügt, an die SAP XI anzubinden. Es steht ab Release SAP XI 3.0 zur Verfügung. - Das PCK ist eine J2EE-basierte Anwendung und enthält die für Ihren Geschäftspartner relevanten Teile des Konfigurationsteils des Integration Builder. So können Message-Flüsse zwischen Sendern und Empfängern über die Definition von Kommunikationsprofilen (Kommunikationspartner, Services und Kommunikationskanäle) konfiguriert werden. - Ihr Geschäftspartner hat mit dem PCK die Möglichkeit, Informationen von Remote Clients oder Web Services, Informationen aus Dateien, Datenbanken, Messaging Systemen und über die RFC-Schnittstelle Informationen aus SAP-R/3-Systemen in das SAP XI Messaging Protokoll umzuwandeln, um Ihnen Daten zur Verfügung zu stellen. Auf der anderen Seite kann der Geschäftspartner Daten, die er von Ihnen erhält, in andere Formate umwandeln, um sie so in seine Anwendungen zu übernehmen. Das PCK basiert auf dem Adapter Framework. Grundlage des Adapter Frameworks ist die SAP J2EE Engine (Teil des SAP Web Application Servers) und die J2EE Connector Architecture (JCA). Darüber hinaus stellt das Adapter Framework Interfaces zur Konfiguration, Administration und zur Überwachung von Adaptern zur Verfügung. 28.9.2.4 Industry Standards Support Verwendung SAP offers industry solutions that cater to different vertical industries such as High Tech, Chemical, Petroleum etc. SAP Exchange Infrastructure compliments industry solutions by providing industry standard compliant adapters such as the RNIF adapter. This RNIF adapter will form part of an SAP Business Package modeled specifically for industry standards support. In addition to the adapter, the Business Package also contains XML mappings from SAP interfaces to industry standard business documents such as PIPs in the RosettaNet case as well as pre-defined business scenarios where available. The RNIF Adapter ______________________________________________________________ SAP AG 23 SAP-System ______________________________________________________________ The RNIF adapter that resides in the adapter framework provides support for the RosettaNet standard. The RNIF adapter understands the RNIF 2.0 protocol. The RNIF adapter executes the transport, packaging and routing of all PIP messages and business signals based on the relevant information retrieved from the Integration Repository and Directory at runtime. The RNIF adapter handles the RosettaNet-defined error handling procedures and the notification of exceptions to the backend applications. Integration Content Process Integration Content is available in the Integration Repository and consists of:The standards content that reflects the RosettaNet PIPs as business scenarios The PIP metadata reflected in the imported DTDs and the configuration templates delivered for each of the supported PIPs The integration content that contains the mappings from industry standard interfaces and processes to application-specific interfaces The RNIF adapter uses this information stored in the Integration Repository to drive the business transaction choreography for a specified PIP. Collaboration Agreements between partners are stored in the Integration Directory. Configuration of the Collaboration Agreements for PIP-based interactions is leveraged through configuration templates delivered for the supported PIPs. 28.9.3 BC-XI-IBC Integration Builder - Configuration 28.9.3.1 Integration Directory: Kommunikationsvereinbarung (neu) Verwendung Ab Release SAP XI 3.0 können Sie in einer Kommunikationsvereinbarung für ein konkretes Sender-Empfänger-Paar die Details zum Austausch von Messages festlegen. Es gibt zwei Richtungen von Kommunikationsverarbeitungen: - Sendervereinbarung - Empfängervereinbarung Kommunikationsvereinbarungen verweisen immer auf Kommunikationskanäle, die die eigentlichen Detailinformationen enthalten. Weitere Informationen zu Kommunikationskanälen finden Sie in der Release-Information Integration Directory: Kommunikationsprofil. In einer Kommunikationsvereinbarung können Sender und Empfänger zusätzlich Sicherheitseinstellungen vereinbaren, die sich auf den Ihhalt der Message beziehen. Bei der Ausgangsverarbeitung können Sicherheitseinstellungen beispielsweise dazu verwendet werden, um eine Message zu verschlüsseln oder zu signieren. Bei der Eingangsverarbeitung können Sicherheitseinstellungen beispielsweise dazu verwendet werden, um eine Message zu entschlüsseln oder um die Signatur einer Message zu überprüfen. ______________________________________________________________ SAP AG 24 SAP-System ______________________________________________________________ Sendervereinbarung - In einer Sendervereinbarung geben Sie Vereinbarungen zwischen Sender und Empfänger an, die bei einer am Integration Server eingehenden Message benötigt werden, um eine Message zu interpretieren und weiter verarbeiten zu können (Eingangsverarbeitung). - Eine Sendervereinbarung enthält einen Verweis auf einen (Sender-)Kommunikationskanal, der die Konfiguration des Sender-Adapters festlegt. Empfängervereinbarung - In einer Empfängervereinbarung geben Sie Vereinbarungen zwischen Sender und Empfänger an, die benötigt werden, damit der Integration Server eine Message für den Empfänger aufbereiten kann (Ausgangsverarbeitung). - Eine Empfängervereinbarung enthält einen Verweis auf einen (Empfänger-)Kommunikationskanal, der die Konfiguration des Empfänger-Adapters festlegt. - In einer Empfängervereinbarung können Sie festlegen, ob die Adressfelder (Sender, Empfänger) im Message-Header zur Laufzeit umgesetzt werden sollen. Sie können hierbei feste Werte angeben. Sie können aber auch festlegen, ob die Umsetzung der Feldwerte dynamisch aus der Payload der Message ermittelt werden soll. 28.9.3.2 Integration Directory: Kommunikationsprofil (neu) Verwendung Ab Release SAP XI 3.0 können Sie im Integration Directory Kommunikationsprofile definieren. Ein Kommunikationsprofil beschreibt die Fähigkeiten eines Kommunikationspartners im Hinblick auf den Austausch von Messages. Das Kommunikationsprofil besteht aus folgenden neuen Konfigurationsobjekten: - Kommunikationspartner - Service - Kommunikationskanal Das XI-Message-Protokoll unterstützt die Adressierung (von Sendern und Empfängern) auf zwei Ebenen. Die erste Ebene entspricht einer Firma oder einem Geschäftspartner, die zweite Ebene entspricht einer technischen oder semantischen Einheit innerhalb einer Firma oder eines Geschäftspartners. Die erste Ebene der Adressierung wird durch das Objekt Kommunikationspartner, die zweite Ebene durch das Objekt Service realisiert. Sie können die Konfiguration von Adaptern zentral im Kommunikationsprofil durchführen. Hierfür steht das Objekt Kommunikationskanal zur Verfügung. In Kommunikationsvereinbarungen legen Sie für ein bestimmtes Sender-Empfänger-Paar den Kommunikationskanal für die Eingangs- oder Ausgangsverarbeitung fest. Weitere Informationen zu Kommunikationsvereinbarungen finden Sie in der Release-Information Integration Directory: Kommunikationsvereinbarung. ______________________________________________________________ SAP AG 25 SAP-System ______________________________________________________________ Kommunikationspartner Ein Kommunikationspartner ist Teil der Adressierung einer Message. Er wird durch einen eindeutigen Namen im Integration Directory identifiziert. Um einen Kommunikationspartner in anderen Messageformaten durch Standard- oder proprietäre Identifikatoren kennzeichnen zu können, können Sie ihm alternative Identifikatoren zuordnen. Zur Laufzeit werden am Integration Server eingehende Messages normalisiert. Dabei werden die alternativen Identifikatoren durch die (internen) XI-Identifikatoren ersetzt. Ausgehende Messages werden, abhängig vom gewünschten Messageformat, mit den alternativen Identifikatoren aufbereitet. Service Ein Service ist Teil der Adressierung einer Message. Er beschreibt eine technische oder semantische Einheit. Services können Kommunikationspartnern zugeordnet oder unabhängig von Kommunikationspartnern definiert werden. Services können folgenden Einheiten entsprechen: - Business-Systemen oder Business-Prozessen - Semantischen Einheiten Beispiele für semantische Einheiten sind Order Management oder PIPs (RosettaNet). Services als semantische Einheiten können insbesondere in B2B-Szenarios verwendet werden. Kommunikationskanal In einem Kommunikationskanal legen Sie alle Details fest, die für die Transformation der Message bei der Eingangs- oder Ausgangsverarbeitung notwendig sind. Im Detail können Sie im Kommunikationskanal - Den Adaptertyp und die Adapterkonfiguration für die Eingangs- oder Ausgangsverarbeitung festlegen - Generische Module definieren, die den Adapter mit zusätzlichen Funktionen ausstatten 28.9.3.3 Integration Directory: Routing-Regeln (erweitert) Verwendung Um das Logische Routing zu konfigurieren, stehen die Objekttypen Empfänger-Ermittlung und Interface-Ermittlung zur Verfügung. Ab Release SAP XI 3.0 gibt es folgende Erweiterungen bei der Definition von Empfänger-Ermittlungen und Interface-Ermittlungen. Adressierung von Sendern und Empfängern Um Sender und Empfänger von Messages zu adressieren, können Sie Services verwenden. Business-Systeme und Business-Prozesse müssen Sie als Services adressieren. Hierzu müssen Sie ______________________________________________________________ SAP AG 26 SAP-System ______________________________________________________________ diese zunächst als Service im Integration Directory anlegen. Diese Aktivitäten führen Sie bei der Definition des Kommunikationsprofils durch. Weitere Informationen zum Kommunikationsprofil finden Sie in der Release-Information Integration Directory: Kommunikationsprofil. Definition von Bedingungen Bei der Definition von Empfänger-Ermittlungen und Interface-Ermittlungen können Sie Bedigungen angeben, die sich auf ein Feld in der Payload der Message beziehen. Um ein Feld der Payload zu adressieren, können Sie - ein Kontextobjekt aus dem Integration Respository verwenden - einen XPath-Ausdruck angeben Die Eingabe von XPath-Ausdrücken wird durch dadurch vereinfacht, dass Sie die Message-Struktur angezeigt bekommen, diese aufklappen und zu dem Feld navigieren können, für das Sie den Ausdruck angeben wollen. Empfänger-abhängiges Routing Sie können Empfänger-Ermittlungen Empfänger-abhängig definieren. Sie können diese Eigenschaft in unternehmensübergreifenden Prozessen nutzen, bei denen nicht die gesamte Systemlandschaftsbeschreibung allen beteiligten Kommunikationspartnern bekannt ist. In diesem Fall können Sie für Ihre Kommunikationspartner eine externe Sicht auf Ihre Systemlandschaft freigeben. Abhängig von einem - extern freigegebenen - Empfänger-Service können Sie dann unabhängig vom Sender festlegen, an welches interne Empfängersystem eine Message weitergeleitet werden soll. 28.9.3.4 BC-XI-IBC-ROU Routing 28.9.3.4.1 Integration Directory: Routing-Regeln (erweitert) Verwendung Um das Logische Routing zu konfigurieren, stehen die Objekttypen Empfänger-Ermittlung und Interface-Ermittlung zur Verfügung. Ab Release SAP XI 3.0 gibt es folgende Erweiterungen bei der Definition von Empfänger-Ermittlungen und Interface-Ermittlungen. Adressierung von Sendern und Empfängern Um Sender und Empfänger von Messages zu adressieren, können Sie Services verwenden. Business-Systeme und Business-Prozesse müssen Sie als Services adressieren. Hierzu müssen Sie diese zunächst als Service im Integration Directory anlegen. Diese Aktivitäten führen Sie bei der Definition des Kommunikationsprofils durch. Weitere Informationen zum Kommunikationsprofil finden Sie in der Release-Information Integration Directory: Kommunikationsprofil. ______________________________________________________________ SAP AG 27 SAP-System ______________________________________________________________ Definition von Bedingungen Bei der Definition von Empfänger-Ermittlungen und Interface-Ermittlungen können Sie Bedigungen angeben, die sich auf ein Feld in der Payload der Message beziehen. Um ein Feld der Payload zu adressieren, können Sie - ein Kontextobjekt aus dem Integration Respository verwenden - einen XPath-Ausdruck angeben Die Eingabe von XPath-Ausdrücken wird durch dadurch vereinfacht, dass Sie die Message-Struktur angezeigt bekommen, diese aufklappen und zu dem Feld navigieren können, für das Sie den Ausdruck angeben wollen. Empfänger-abhängiges Routing Sie können Empfänger-Ermittlungen Empfänger-abhängig definieren. Sie können diese Eigenschaft in unternehmensübergreifenden Prozessen nutzen, bei denen nicht die gesamte Systemlandschaftsbeschreibung allen beteiligten Kommunikationspartnern bekannt ist. In diesem Fall können Sie für Ihre Kommunikationspartner eine externe Sicht auf Ihre Systemlandschaft freigeben. Abhängig von einem - extern freigegebenen - Empfänger-Service können Sie dann unabhängig vom Sender festlegen, an welches interne Empfängersystem eine Message weitergeleitet werden soll. 28.9.3.5 BC-XI-IBC-SCE Scenario 28.9.3.5.1 Integration Directory: Scenarios (erweitert) Verwendung Ab Release SAP XI 3.0 bieten Scenarios im Integration Directory einen erweiterten Funktionsumfang. Wenn Sie ein Scenario im Integration Directory geöffnet oder angelegt haben, können Sie - Konfigurationsobjekte gruppieren - Ein Business Scenario aus dem Integration Repository als Vorlage für die Konfiguration übernehmen (Business-Scenario-Konfigurator) - Den Konfigurations-Assistenten aufrufen Gruppierung von Konfigurationsobjekten Sie können ein Scenario verwenden, um Konfigurationsobjekte nach ihrer inhaltlichen Zusammengehörigkeit zu gruppieren. ______________________________________________________________ SAP AG 28 SAP-System ______________________________________________________________ - Um einem Scenario Konfigurationsobjekte zuzuordnen, können Sie im Objekteditor für Scenarios eine separate Registerkarte verwenden. Sie können Konfigurationsobjekte in zwei getrennten Tabellen zuordnen. Die eine Tabelle enthält Objekte des Kommunikationsprofils (Kommunikationspartner, Service, Kommunikationskanal). Die andere Tabelle enthält Objekte des logischen Routings (Empfänger-Ermittlung, Interface-Ermittlung) und der Kommunikationsvereinbarung (Sender- und Empfängervereinbarung). Diese Trennung orientiert sich an der logischen Reihenfolge, in der die Konfigurationsdaten üblicherweise erfasst werden. - In einer zweiten Registerkarte können Sie die Konfiguration der Pipeline anzeigen, die sich aus den zugeordneten Konfigurationsobjekten ergibt: Die Konfigurationsdaten werden in einer Sicht angezeigt, die der Reihenfolge entspricht, wie die Message zur Laufzeit in der Pipeline verarbeitet wird. - Im Navigationsbereich des Integration Builder können Sie alle Konfigurationsobjekte nach Scenarios geordnet anzeigen. Hierzu steht eine zusätzliche Registerkarte zur Verfügung. Konfiguration mit Business Scenario (Integration Repository) als Vorlage Mit dem Business-Scenario-Konfigurator können Sie ein Business Scenario aus dem Integration Repository auswählen und als Vorlage für die Konfiguration verwenden (Top-Down-Konfiguration). Im Business-Scenario-Konfigurator wird der Component View des Business Scenarios angezeigt. Sie stellen lediglich die involvierten Sender und Empfänger ein und lassen alle notwendigen Konfigurationsobjekte ermitteln (generieren). Für alle zu konfigurierenden Verbindungen werden die Konfigurationsobjekte (Empfänger-Ermittlungen, Interface-Ermittlungen, Kommunikationsvereinbarungen) in das entsprechende Scenario im Integration Directory eingefügt. In den Business-Scenario-Konfigurator sind zusätzliche Funktionen integriert, mit denen Sie fehlende Services oder Kommunikationskanäle anlegen können. Es werden neue Konfigurationsobjekte angelegt oder bereits verwendete Objekte analysiert, gegebenenfalls erweitert und wieder verwendet. Ein umfangreiches Protokoll zur Generierung zeigt Ihnen die Konfigurationsobjekte pro Verbindung und macht auf manuelle Nacharbeiten aufmerksam. Diese sind dann erforderlich, wenn Bedingungen bearbeitet werden müssen oder Konfliktsituationen bei Konfigurationsobjekten erkannt wurden. Die in das Scenario durch die Generierung eingefügten Objekte können unabhängig von den Konfigurationseinstellungen des Business Scenarios weiter bearbeitet werden. Der Business-Scenario-Konfigurator bietet folgende weiteren Funktionen: - In einem Simulationsmodus können Sie die Generierung von Konfigurationsdaten simulieren und vorab überprüfen, welche Objekte bei der Konfiguration des Business Scenarios neu angelegt oder wieder verwendet werden würden. - Sie können die durch die Generierung erfolgten Änderungen in einer separaten Änderungsliste speichern. Auf diese Weise können Sie die Änderungen gegebenenfalls einfach zurücknehmen. Konfigurations-Assistent Mit dem Konfigurations-Assistenten können Sie Konfigurationsdaten für einen separaten ______________________________________________________________ SAP AG 29 SAP-System ______________________________________________________________ Kommunikationsschritt erfassen, der einer Verbindung eines Business Scenarios entspricht. Sie erfassen hierbei die Konfigurationsdaten in einer zeitlichen Reihenfolge, die der Verarbeitung einer Message entlang der Pipeline entspricht. Die sich hieraus ergebenden Konfigurationsobjekte werden angelegt oder, wenn sie bereits existieren, wieder verwendet. Der Konfigurations-Assistent ergänzt den Business-Scenario-Konfigurator in folgender Hinsicht: Sie können eine Verbindung konfigurieren, für die noch keine entsprechenden Daten in einem Business Scenario zur Design-Zeit angelegt wurden. 28.9.4 BC-XI-IBD 28.9.4.1 BC-XI-IBD-INF Integration Builder - Design Interfaces 28.9.4.1.1 Integration Repository: Interface-Objekte (erweitert) Verwendung Ab Release SAP XI 3.0 gibt es folgende neue Interface-Objekte im Integration Repository: - Abstrakte Message-Interfaces sind richtungslos und definieren die Schnittstelle zwischen Sendern beziehungsweise Empfängern und anderen Laufzeitkomponenten der Exchange Infrastructure. Sie benötigen diesen Interface-Typ beispielsweise bei Business-Prozessen und dem RNIF-Adapter. - Externe Definitionen sind importierte WSDL-, XSD- oder DTD-Beschreibungen. Bei dem Import können Sie die Struktur für Message-Typen aus diesen Beschreibungen extrahieren. Der Integration Builder setzt nach dem Import diese Strukturen in eine für die weitere Verwendung handhabbare WSDL-Definition um. Die so importierten Strukturen können Sie als Message-Typen von Message-Interfaces oder Message-Mappings referenzieren. Der Import unterstützt nicht den kompletten Sprachumfang der Formate und erlaubt keine nachträglichen Modifikationen der importierten Objekte. - Kontextobjekte ermöglichen einen komfortablen Zugriff auf Daten einer Message ohne die Notwendigkeit XPath-Ausdrücke eingeben zu müssen. Ein Kontextobjekt kann dabei auf Felder in der Payload der Message zugreifen. Technische Kontextobjekte erlauben den Zugriff auf Felder des Message-Headers. Sie können Kontextobjekte in Bedingungen beim logischen Routing oder in Prozess-Schritten verwenden. - Datentyp-Erweiterungen ermöglichen die Ergänzung von Attributen und Elementen auf oberster Hierarchieebene von Datentypen in einer unterliegenden Software-Komponentenversion. Kunden können SAP-Datentypen um kundenspezifische Felder erweitern. Die ABAP Proxy-Generierung bildet Datentyp-Erweiterungen auf APPEND-Strukturen im ABAP-Dictionary ab. Um Kunden den modifikationsfreien Zugriff auf die Felder zu erlauben, können SAP-Anwendungen beispielsweise BAdIs zur Verfügung stellen, die sie vor und nach einem Proxy-Aufruf aufrufen. Für Java-Proxies gibt es noch kein Erweiterungskonzept. Außerdem gibt es folgende neue Funktionen: ______________________________________________________________ SAP AG 30 SAP-System ______________________________________________________________ - Nach dem Import eines RFC oder IDocs können Sie ein Message-Interface als Gegenstück anlegen, das auf die RFC- oder IDoc-Message verweist, um daraus ein Proxy zu generieren. Die Proxy-Generierung kann die Datentypen des RFC beziehungsweise IDoc verarbeiten. - Sie können für einen Datentyp im Integration Repository eine XSD-Definition aus einer lokalen Datei in den Datentyp-Editor laden. Der targetNamespace in der XSD-Definition und der Name des Wurzel-XSD-Elements muss mit dem Repository-Namensraum beziehungsweise dem Namen des Datentyps übereinstimmen. Sie können nur solche XSD-Definitionen hochladen, die der Datentyp-Editor verarbeiten kann. Insbesondere werden in der XSD-Definition referenzierte Datentypen nicht importiert. 28.9.4.2 BC-XI-IBD-MAP Mapping 28.9.4.2.1 Integration Repository: Mappings (erweitert) Verwendung Message-Mapping Mit dem Integration Builder können Sie ein graphisches Message-Mapping definieren. Ab Release SAP XI 3.0 unterstützen Message-Mappings neue Anwendungsgebiete: - Sie können über ein Multi-Mapping innerhalb eines Business-Prozess eine beliebige Anzahl von Ausgangs-Messages auf eine beliebige Anzahl von Ziel-Messages abbilden. Dadurch ist es möglich den Inhalt von Messages auf beliebig viele andere Messages zu verteilen beziehungsweise zu bündeln. Die Strukturen zu den einzelnen Ausgangs- beziehungsweise Ziel-Messages wird dazu in eine gemeinsame Struktur aufgenommen. Sie können (Fault-)Message-Typen, IDocs, RFCs (Request-, Response- oder Fault-Messages) und Message-Strukturen aus externen Definitionen in Multi-Mappings verwenden. Multi-Mappings können Sie auch über XSLT- oder Java-Programme implementieren. Das Message-Schema können Sie über das zugehörige Interface-Mapping exportieren. - Die neuen Mapping-Vorlagen erlauben Abbildungen von Datentypen, die im Integration Builder mit dem Datentyp-Editor angelegt wurden. Indem Sie Teile hiervon als Mapping-Vorlage exportieren, können Sie diese für andere Message-Mappings wiederverwenden. Analog können Sie Teile einer Mapping-Vorlage wiederum als Mapping-Vorlage exportieren und in anderen Mapping-Vorlagen verwenden. - Der Mapping-Editor kann nun auf externe Definitionen (WSDL-,XSD- oder DTD-Schemata) zugreifen, die in das Integration Repository importiert wurden. Beim Import konvertiert der Integration Builder das Schema nach WSDL, so dass sie es im Mapping-Editor als XSD in die Strukturübersicht laden können. Zur Vollständigkeit sind im folgenden die Funktionen, die bereits mit SAP XI 2.0 (SP3) zur Verfügung gestellt worden sind, mit '***' gekennzeichnet. ______________________________________________________________ SAP AG 31 SAP-System ______________________________________________________________ Benutzerdefinierte Funktionen - In benutzerdefinierten Funktionen konnten Sie bisher nur auf Feldinhalte zugreifen, die über Eingabaparameter an die Funktion übergeben werden. Mit erweiterten benutzerdefinierten Funktionen können Sie nun entweder auf alle Werte eines Kontextes oder einer gesamten Queue für ein Feld zugreifen.*** - Sie können in (erweiterten) benutzerdefinierten Funktionen auf Variablen (sogenannte Container) zugreifen, um Werte zwischen den Aufrufen einer Funktion oder verschiedener Funktionen zu speichern beziehungsweise zu übergeben.*** - Sie können in (erweiterten) benutzerdefinierten Funktionen Informationen in einen Trace schreiben, der beim Monitoring ausgewertet werden kann.*** - Während in XI 2.0 die Hilfsprogramme aus Archiven stammen mussten, die den gleichen Namensraum wie das Message-Mapping haben, können Sie jetzt Hilfsprogramme aus allen Archiven der gleichen oder unterliegenden Software-Komponentenversionen des Message-Mappings referenzieren. Mapping-Editor - Die Funktionen für XML-Instanzen in der Test-Umgebung des Mapping-Editors wurden erweitert: - Die Instanzen lassen sich ausgehend von der Ausgangsstruktur generieren - Sie können die Instanzen in der Baum-Ansicht bearbeiten - Sie können die Instanzen als Testfall im Integration Repository speichern - Sie können die Textansicht der Instanz über eine Pretty-Print-Funktion formatieren - Sie können den Kontext für jedes Feld der Ausgangsstruktur im Datenfluss-Editor explizit setzen. Dadurch können Sie Struktur-Mappings realisieren, bei denen Felder verschiedener Kontexte in einen gemeinsamen Kontext gestellt werden sollen. *** - Bisher gab es Restriktionen bezüglich der Benennung von Feldern auf gleichem Level der Struktur-Hierarchie (das heißt: Im gleichen Kontext). Diese Restriktionen entfallen nun durch folgende Neuerungen: - Felder der Ausgangs- und Zielstruktur können über Namensräume qualifiziert werden - Attribute werden von Elementen über vorangestellte at-Zeichen ('@') im Mapping-Editor unterschieden - Bisher gab es eine Funktion für IDoc-Messages, über die Sie den IDoc-Header als optional auszeichnen konnten, wenn dessen Felder erst nach dem Message-Mapping mit Werten belegt werden sollten. Jetzt gibt es eine allgemeinere Funktion, die es Ihnen erlaubt, beliebige Zielfelder zu deaktivieren, so dass das Zielfeld-Mapping des Feldes und aller Unterknoten von der Mapping-Laufzeit ignoriert wird. Die damit obsolete Funktion für IDoc-Messages wurde daher entfernt. - Der Datenfluss-Editor bietet eine Funktion an, mit der Sie sich für ein Feld oder eine Funktion eines Zielfeld-Mappings die Ergebnis-Queue anzeigen lassen können, wenn vorher eine XML-Instanz geladen beziehungsweise erzeugt wurde. ______________________________________________________________ SAP AG 32 SAP-System ______________________________________________________________ - Standardfunktionen, bei denen Sie weitere Funktionseigenschaften setzen können, sind jetzt im Datenfluss-Objekt durch ein Symbol gekennzeichnet. - Rekursive Strukturen konnten bisher nicht graphisch abgebildet werden. Sie können nun eine endliche Anzahl von sich wiederholenden Strukturen im Editor aufklappen und wie gewöhnlich auf eine Zielstruktur abbilden. - Die Funktionen zum Lokalisieren von Objekten im Mapping-Editor wurden erheblich verbessert: - Sie können den XPath-Zugriffspfad eines Feldes in die Zwischenablage kopieren - Es gibt einen Verwendungsnachweis für Funktionen und Ausgangsfelder - Der Datenfluss-Editor bietet eine Suche für Felder der Ausgangs- und Zielstruktur an. Um dort die Position eines Feldes anzuzeigen, klappt der Mapping-Editor die Struktur bis zum lokalisierten Feld auf. - Sie können Felder über die Eingabe ihres Namens in der Strukturübersicht suchen Sonstiges Das Verhalten bei Funktionen mit mehreren Eingabe-Queues, die unterschiedlich lang sind hat sich geändert. Hat eine Eingabe-Queue mehr Werte in einem Kontext als die andere(n) Queues, werden fehlende Eingabeparameter mit dem letzten aus diesen Queues gelesenen Werten belegt. Außerdem ignoriert die Mapping-Laufzeit Default-Werte. Gibt es keinen Wert für ein obligatorisches Zielfeld, löst die Mapping-Laufzeit eine Ausnahme aus. Java- und XSLT-Mappings (importierte Archive) - Die Referenzierbarkeit von importierten Mapping-Programmen wurde erweitert: Während in XI 2.0 ein Mapping-Programm nur Java- oder XSLT-Hilfsprogramme aus dem Namensraum des Mapping-Programms verwenden konnte, ist es jetzt möglich, dass ein Mapping-Programm Hilfsprogramme aus Namensräumen der gleichen oder von unterliegenden Software-Komponentenversionen verwendet. - Die Anzeigemöglichkeiten für importierte Mapping-Programme wurde erweitert: Der Viewer zeigt nun die verwendete Kodierung an, mit der die Zeichen einer Datei angezeigt werden. Für XML-Dateien (XML, XSD, XSL) kann der Integration Builder die Kodierung exakt bestimmen, wenn sie im Kopf des XML-Dokuments angegeben ist. Für alle anderen Dateien verwendet der Integration Builder eine voreingestellte Kodierung, die Sie über eine Listbox ändern können. Angeboten werden Standard-Kodierungen des Java- und Windows-Betriebssystems. Sie können auch andere durch das Betriebssystem unterstützte Kodierungen eingeben. Interface-Mappings - Aufbauend auf Multi-Mappings von Messages können Sie Interface-Mappings definieren, die n Interfaces auf m Interfaces abbilden. Die Interfaces müssen dabei abstrakt und asynchron sein, weil Multi-Mappings nur für Business-Prozesse vorgesehen sind: - Sie können entweder ein Message-Mapping oder ein Java- oder XSLT-Mapping aus einem importierten Archiv für Multi-Mappings verwenden. - Sie können Multi-Mappings nur für asynchrone Kommunikation definieren. Mapping-Sequenzen (hintereinandergeschaltete Mapping-Programme) sind für ______________________________________________________________ SAP AG 33 SAP-System ______________________________________________________________ Multi-Mappings nicht möglich. - Analog zur Testumgebung für Message-Mappings gibt es eine Testumgebung für Interface-Mappings, um das Request-, Response- oder Fault-Mapping zu testen. Sie können dabei nur Message-Mappings und importierte Java- oder XSLT-Mappings testen. Besteht ein Mapping aus mehreren Mapping-Programmen, wird die gesamte Sequenz getestet. - Um Kunden die Möglichkeit zu geben SAP Mapping-Programme aus kundenspezifischen Software-Komponentenversionen zu referenzieren, können Interface-Mappings nun auch auf Mapping-Programme (Message-Mappings, XSLT- oder Java-Mappings) aus unterliegenden Software-Komponentenversionen verweisen. - Sie können die Schemata von im Interface-Mapping verwendeten Request- oder Response-Messages exportieren. Alle sich referenzierenden Objekte werden in verschiedene Dateien geschrieben und in einer ZIP-Datei abgelegt. Auf diese Weise können Sie das Schema von mehreren an einem Multi-Mapping beteiligten Messages exportieren und mit Werkzeugen von Drittanbietern implementieren. - Für Mapping-Programme vom Typ Message-Mapping zeigt die Eingabehilfe in der Voreinstellung nur noch solche Message-Mapings an, die zur gewählten Ausgangs- und Ziel-Message passen. Im Falle eines Multi-Mappings wird als Suchkriterium jeweils die erste Ausgangs- beziehungsweise Ziel-Message verwendet. 28.9.4.3 BC-XI-IBD-PRO Proxy Generation 28.9.4.3.1 Integration Repository: Proxies für XI und Web Services (geändert) Verwendung Ab Release SAP XI 3.0 können Sie ABAP-Proxies, die aus der WSDL-Beschreibung des Integration Repository generiert wurden, nicht nur zur Kommunikation mit dem Integration Server verwenden, sondern auch im Rahmen des Web Service Framework des SAP Web AS 6.40. Mit SAP XI 3.0 können Sie ABAP-Proxies zusätzlich in folgenden Szenarien einsetzen: - Verwendung eines synchronen ABAP Server-Proxy, um einen Web Service auf Server-Seite anzubieten. - Verwendung eines synchronen ABAP Client-Proxy zum Aufruf eines Web Service von Client-Seite. Wie bei normalen Aufrufen von Web Services handelt es sich dabei um einen Point-to-Point-Aufruf, ohne die Integrationslogik des Integration Servers (Mapping, Routing, etc.) zu verwenden. - Verwendung eines synchronen ABAP Client-Proxy und eines ABAP Server-Proxy für eine Point-to-Point-Verbindung über zwei zugehörige Web Services. Sie können diese Kommunikationsart verwenden, wenn keine Integrationslogik des Integration Servers für eine Kommunikation benötigt wird (Mapping, Routing, Business Process Management), und so eine bessere Übertragungsgeschwindigkeit erzielen. Das Programmiermodell für die Verwendung der Proxies als Web Service oder für die Kommunikation über den Integration Server wurde vereinheitlicht (siehe unten). Aus diesem ______________________________________________________________ SAP AG 34 SAP-System ______________________________________________________________ Grund spricht man ab SAP XI 3.0 von Client-Proxies an Stelle von Outbound-Proxies und von Server-Proxies an Stelle von Inbound-Proxies. Proxy-Generierung ABAP - Die ABAP-Proxy-Generierung ist ab Release SAP XI 3.0 im Object Navigator (Transaktion SE80) integriert. Die Transaktion SPROXY kann weiterhin verwendet werden. - Das Programmiermodell wurde an das Web Service Framework angepasst: - Die generierten Proxies haben nun Instanzenmethoden an Stelle von statischen Methoden. - Der Parameter CONTROLLER wird nicht mehr generiert. Die Einsatzmöglichkeiten dieses Parameters werden nun über Protokoll-Objekte abgedeckt (siehe unten). Java - Die Java-Proxy-Generierung hat eine benutzerfreundlichere Oberfläche bekommen. - Java-Proxies unterstützen nun den Standard EJB 2.0. - J2SE-Proxies in Java werden nicht mehr unterstützt. Proxy-Laufzeit ABAP XI ABAP-Proxies und Web Services nutzen ein einheitliches Programmiermodell. Das hat zum einen den Vorteil, dass Entwickler weniger Lernaufwand haben und dass zum anderen beide Technologien ergänzend eingesetzt werden können. - - Messages können entweder über die XI Laufzeit oder die Web-Services-Laufzeit versendet beziehungsweise empfangen werden. - Bei der Verwendung als XI-Proxy findet die Konfiguration zentral im Integration Directory statt. - Bei der Verwendung als Web Service muss der Empfänger der Nachricht für ein Client-Proxy im Sender-System über einen logischen Port dezentral konfiguriert werden. Sie können zusätzliche Dienste der Proxy-Laufzeit über Protokolle steuern, die Sie über eine Methode des Proxy anfordern. Der Funktionsumfang hängt davon ab, ob das Web Service Framework oder die Exchange Infrastructure für die Kommunikation verwendet wird: - Die ABAP-Proxy-Laufzeit unterstützt über entsprechende Protokolle die gleichen Funktionen wie zu XI 2.0. Zusätzlich steht ab XI 3.0 ein Protokoll zur Verfügung, um auf Daten des XI Message-Headers zuzugreifen. - Die Laufzeit des Web Services-Framework unterstützt folgende Protokolle: Zugriff auf die Message-ID der gesendeten Message, Zugriff auf die Message-Payload, Session-basierte Kommunikation (wenn es der Service unterstützt) und Zugriff auf ______________________________________________________________ SAP AG 35 SAP-System ______________________________________________________________ Felder des Message-Headers, die spezifisch für Web Services sind. Web Services sind synchron. Da das Programmiermodell für ABAP-Proxies geändert wurde, müssen Sie Programmcode, in denen Sie bisher ABAP-Proxies einsetzen, mit dem Upgrade von Anwendungssystemen auf SAP Web AS 6.40 anpassen (aber nicht nach der Migration auf das XI 3.0 Integration Repository). Java - Die Java-Proxy-Laufzeit stellt ein Interface MessageSpecifier für spezielle Dienste der Laufzeit zur Verfügung. Dieses Interface wurde im neuen Release in der Hinsicht überarbeitet, dass Empfänger und Sender über neue Entitäten im Integration Directory angesprochen werden (Kommunikationspartner, Service, vergebene Agentur, Identifikationsschema). - Um einen Namenskonflikt aufzulösen, wurde das Paket der Proxy-Laufzeit in com.sap.aii.proxy.xiruntime umbenannt. Nach einem Upgrade eines Anwendungssystems auf SAP Web AS 6.40 müssen müssen Sie daher Java-Proxies des alten Releases nachgenerieren. Änderungen im Programmkode sind nötig, wenn Sie für ungültig erklärte Methoden des Interface MessageSpecifier verwendet haben (siehe letzten Punkt). 28.9.4.4 BC-XI-IBD-SCE Scenario 28.9.4.4.1 Integration Repository: Business Scenarios (erweitert) Verwendung Ab Release SAP XI 3.0 bietet der Integration Builder folgende Erweiterungen für das Design von Business Scenarios. Demo-Beispiele (Neu) Ab Release SAP XI 3.0 werden drei Demo-Beispiele (Business Scenarios) angeboten, die die grundlegenden Kommunikations-Szenarios der SAP Exchange Infrastructure auf einfache Weise darstellen und Sie Schritt für Schritt an die technischen Konzepte und Nutzung der Werkzeuge heranführen. - Demo-Beispiel 1: Business Scenario mit synchronen Verbindungen basierend auf ABAP-Proxies. - Demo-Beispiel 2: Business Scenario mit asynchronen Verbindungen und Mappings für ABAPProxies und IDoc-Adapter. - Demo-Beispiel 3: Business Scenario mit einem ausführbaren systemübergreifenden Business-Prozess für ABAP-Proxies und IDoc-Adapter. Eine ausführliche Anleitung, wie Sie die Demo-Beispiele konfigurieren und einsetzen können, finden Sie in der Dokumentation. ______________________________________________________________ SAP AG 36 SAP-System ______________________________________________________________ Verbesserte Top-Down-Modellierungsmöglichkeiten Der Integration Builder unterstützt die Top-Down-Modellierung von Business Scenarios. Sie können das Business Scenario zunächst aus einer komponentenübergreifenden Sicht modellieren, ohne z.B. die Interface-Objekte im Detail zu spezifizieren. Danach können Sie vom Business Scenario (top-down) die geforderten Interface-Objekte anlegen und die Details angeben. Releasekombinationen - Sie können in einem Business Scenario unterschiedliche Kombinationen von Anwendungs-Komponentenversionen (Produktversionen) abbilden. Für jede Releasekombination können Sie einen separaten Component View definieren und anzeigen. Sie können im Business-Scenario-Editor alle vorhandenen Component Views als Vorschau-Bild gleichzeitig anzeigen. Im Hauptfenster wird der ausgewählte Component View angezeigt und kann dort bearbeitet werden. - Im Menü des Business-Scenario-Editors gibt es den neuen Eintrag, über den Sie die Funktionen aufrufen können, die sich auf den Component View für eine spezifische Releasekombination beziehen. Integration von Business-Prozessen Sie können ausführbare Business-Prozesse in ein Business Scenario einbinden. Ein Business-Prozess kann dann über seine abstrakten Interfaces zur Laufzeit Messages mit den anderen Anwendungskomponenten des Business Scenarios austauschen. Zur Design-Zeit ordnen Sie dem Business Scenario einen Business-Prozess in einer separaten Anwendungskomponente zu. Im Dialog Anwendungskomponente zuordnen können Sie hierzu einen Business-Prozess aus einer Software-Komponentenversion auswählen, die dem Produkt der Anwendungskomponente zugeordnet ist. Die abstrakten Interfaces (Prozess-Signatur) des Business-Prozesses können Sie als Actions im Component View abbilden. Flexible Verwendung von Actions und Interfaces Ab Release SAP XI 3.0 können Sie Integrationsobjekte flexibler erstellen. Sie können Actions nicht nur für eigene Anwendungskomponenten, sondern auch für Partnerkomponenten im Business Scenario anlegen. Verwendung von Actions in Anwendungskomponenten In Anwendungskomponenten vom Typ "Produkt" können Sie folgende Actions auswählen: - Actions aus der Software-Komponentenversion des Produktes - Actions aus der Software-Komponentenversion des Business Scenarios - Actions aus einer Software-Komponentenversion, die durch eine "Basiert-auf"-Beziehung mit der Software-Komponentenversion des Produktes oder des Business Scenarios verbunden ist In Anwendungskomponenten vom Typ "Vorlage" können Sie Actions aus der Software-Komponentenversion des Business Scenarios auswählen. Verwendung von Interfaces innerhalb von Actions ______________________________________________________________ SAP AG 37 SAP-System ______________________________________________________________ Sie können in einer Action Interfaces aus beliebigen Software-Komponentenversionen verwenden. Weitere Funktionen - Sie können die Konfigurierbarkeit eines Component View prüfen. Mit dieser Funktion können Sie überprüfen, ob bei einer Verbindung jeweils Inbound-Interfaces, Outbound-Interfaces und Mappings zugeordnet sind. Denn erst dann können zur Konfigurations-Zeit aus der Verbindung eines Business Scenarios Interface-Ermittlungen mit Interface-Mappings berechnet werden (siehe Release-Information Integration Directory: Scenario). - Sie können Anwendungskomponenten in Business Scenarios aktualisieren. Sie können diese Funktion dann einsetzen, wenn Sie im System Landscape Directory Eigenschaften von Produkten oder Hauptkomponenten geändert haben und diese Änderungen im Integration Builder sichtbar machen wollen. 28.9.5 BC-XI-IS Integration Server 28.9.5.1 Operativer Bereich und Security (erweitert) Verwendung Operative Aspekte Die Erweiterungen der SAP Exchange Infrastructure (SAP XI) im operativen Bereich erlauben es Ihnen mit geringer Ausfallzeit eine Migration auf die aktuellste freigegebene Version durchzuführen. Es werden Ihnen entsprechende Transportfunktionen geboten, eine uneingeschränkte Verwendung des Open-SQL-Framework für Java, sowie generelle Verbesserungen der Performance. - Ein Migrationsverfahren erlaubt die Umstellung bestehender XI 2.0-Landschaften auf XI 3.0, wobei Abwärtskompatibilität gegeben ist. Dies bedeutet, dass der Austausch von Messages zwischen bestehenden XI 2.0-basierten Anwendungssystemen und dem XI 3.0 Integration Server möglich ist. - Durch die Unterstützung von Switchover Clusters kann SAP XI in einer hochverfügbaren Systemlandschaft betrieben werden. Eine solche Konfiguration verhindert so genannte Single-Points-Of-Failure und ermöglicht SAP XI somit die Unterstützung kritischer Geschäftsprozesse. - SAP XI unterstützt multiple Systemlandschaften wie z.B. für Entwicklung, Test, und Produktivbetrieb, und kann Repository- und Directory-Objekte zwischen diesen Landschaften transportieren. So können Sie in einer unkritischen Umgebung Ihre Konfiguration vornehmen und Tests durchführen, um dann - ähnlich wie bei SAP-Anwendungssystemen Ihre Einstellungen in eine Produktivlandschaft zu migrieren. - Der SAP Web Application Server (SAP Web AS) bietet die Möglichkeiten von Open SQL for ABAP nun auch als Open SQL for Java, wodurch SAP XI auf allen Unicode-Plattformen betrieben werden kann, die für den SAP Web AS 6.40 freigegeben wurden. ______________________________________________________________ SAP AG 38 SAP-System ______________________________________________________________ - Die verbesserte Performance von SAP XI ermöglicht es eine große Last an Messages zu verarbeiten. Zudem weisen Prozesse, die synchron oder beinahe in Echtzeit ablaufen, eine bessere Performance auf. Security Um eine sichere Kommunikation mit Ihren Geschäftspartnern zu ermöglichen, können Sie mit SAP XI jetzt die Message-Payloads oder den Message-Header mit Hilfe von XML-Signatures digital signieren. Die Signier- und Verschlüsselungsmöglichkeiten von S/MIME stehen nur für das RNIF-Message-Protokoll zur Verfügung. - Mit einer digital signierten Message stellen Sie sicher, dass der Sender auch der ist, den er vorgibt zu sein. - Mit einer digital signierten Payload können Sie garantieren, dass die Message während ihrer Übertragung nicht verändert wird, und somit für Datenintegrität gesorgt ist. - Verschlüsselte Messages schützen den Message-Inhalt über die Transportschicht hinaus, um zu gewährleisten, dass niemand den Inhalt sehen kann, der darauf keinen Zugriff haben sollte. Obwohl es Ihnen XML-Signature erlaubt bestimmte Teile eines XML-Dokuments zu signieren, können Sie mit der Implementierung in SAP XI nur die gesamte Message-Payload und den gesamten Message-Header signieren. S/MIME und XML-Signatures können nur in Szenarien mit dem Integration Server verwendet werden, das heißt, sie sind gedacht für einen Message-Austausch zu Geschäftspartnern über Unternehmensgrenzen hinweg. 28.9.5.2 BC-XI-IS-BPE Business Process Engine 28.9.5.2.1 Systemübergreifendes Business Process Management (Erweitert) Verwendung Mit dem systemübergreifenden Business Process Management (BPM) können Sie komplexe, über Unternehmens- und Anwendungsgrenzen hinweg laufende Geschäftsprozesse definieren, steuern und überwachen. BPM ist in die SAP Exchange Infrastructure (XI) integriert: Ein Business-Prozess wird im Integration Builder definiert und konfiguriert. Ein Business-Prozess ist ein Objekt im Integration Repository, das mit den übrigen Objekten integriert ist. Zur Laufzeit werden Business-Prozesse von der Business Process Engine ausgeführt. Diese ist Bestandteil des SAP XI Integration Server. BPM erweitert XI um eine zustandsbehaftete Verarbeitung von Messages: Der Zustand eines Business-Prozesses wird auf dem Integration Server persistiert. Dadurch kann der Business-Prozess z. B. beliebig lange oder termingesteuert auf den Empfang weiterer Messages warten. Darüber hinaus können Messages innerhalb des Prozesses weiterverarbeitet werden, z. B. können Messages gesammelt und dann in einer bestimmten Reihenfolge gesendet werden. ______________________________________________________________ SAP AG 39 SAP-System ______________________________________________________________ BPM unterstützt bzgl. der Prozessdefinition BPEL4WS 1.1 (Business Process Execution Language for Web Services). Designzeit Das Integration Repository des Integration Builder bietet zur Definition von Business-Prozessen einen grafischen Editor. Mit diesem Editor können Sie einen Business-Prozess grafisch definieren, indem Sie ihn aus unterschiedlichen Schritttypen zusammensetzen. - Empfangsschritt: Empfangen einer Message innerhalb eines laufenden Prozesses oder zum Starten eines Prozesses - Sendeschritt: Asynchrones oder synchrones Senden einer Message, Senden eines Acknowledgements - Empfängerermittlungsschritt: Ermitteln einer Empfängerliste für das nachfolgende Senden einer Message - Transformationsschritt: Bündeln bzw. Auftrennen von Messages (Transformationsmöglichkeiten: 1:n, n:1, n:m, 1:1) - Mehrfachbedingung: Definition unterschiedlicher Verarbeitungszweige anhand entsprechender Bedingungen - Containeroperation: Variablenzuweisung zur Laufzeit (keine Änderung der Payload einer Message) - Steuerungsschritt: Prozess abbrechen, Ausnahme auslösen, Alert für SAP Alert Management auslösen - Block: Definition von lokalen Variablen und lokalen Korrelationen, Definition einer Frist, Definition von Ausnahmebehandlungen, Dynamische Parallelität - Paralleler Abschnitt: Definition paralleler, voneinander unabhängiger Verarbeitungszweige - Schleife: Wiederholte Ausführung von Schritten - Warteschritt: Definition einer Verzögerung bzw. des Startzeitpunkts des nachfolgenden Schritts - Unbestimmter Schritt: Definition eines Platzhalters für einen noch zu definierenden Schritt oder Leerschritt für Testzwecke Durch Kombination elementarer Schritttypen können Sie z. B. Prozesse für folgende typischen Anwendungsfälle definieren: - Sammeln: Mehrere Messages sammeln, zu einer Message bündeln und senden - Multicast: Eine Message an mehrere Empfänger senden und auf eine Antwort-Message der einzelnen Empfänger warten - Serialisierung: Messages sammeln und in einer bestimmten Reihenfolge senden Semantische Beziehungen zwischen Messages definieren Sie über Korrelationen. Über Korrelationen wird zur Laufzeit die Zuordnung von Messages zur jeweiligen Prozessinstanz bzw. Verarbeitungszweig eines Business-Prozesses gesteuert. ______________________________________________________________ SAP AG 40 SAP-System ______________________________________________________________ Konfigurationszeit Sie konfigurieren einen Business-Prozess im Integration Directory des Integration Builder. Ein Business-Prozess im Integration Directory referenziert die Definition des Business-Prozesses im Integration Repository. Sie können einen Business-Prozess wie ein Business-System als Sender oder Empfänger einer Message definieren. Ein Business-Prozess kann über eine entsprechende Message einen anderen Business-Prozess auslösen. Über diesen Mechanismus können Sie Business-Prozesse zu Prozessketten verbinden. Laufzeit Die Business Process Engine kann zur Laufzeit mehrere Instanzen desselben Business Prozesses verarbeiten. Die Business Process Engine ermöglicht ein technisches Monitoring. Sie können das Protokoll eines Prozesses und die dazugehörigen XML-Messages anzeigen. Die Business Process Engine ist als überwachte Komponente in die SAP XI Runtime Workbench und SAP CCMS integriert. Auswirkungen auf das Customizing Für BPM steht ein automatisches Customizing zur Verfügung. Dieses setzt die technischen Grundeinstellungen. 28.9.5.3 BC-XI-IS-IEN Integration Engine 28.9.5.3.1 Integration Server (erweitert) Verwendung Der Integration Server der SAP Exchange Infrastructure (SAP XI) wurde in den folgenden Bereichen erweitert, um die entsprechenden Laufzeit-Prozesse zu optimieren: - Das Message-Format von SAP XI 3.0 Das neue Message-Format für SAP XI 3.0 verbessert die XML-Strukturierung. Der Inhalt des neuen Formats entspricht jedoch dem Message-Format für SAP XI 2.0, so dass der SAP XI 3.0 Integration Server beide Message-Formate, XI 2.0 und XI 3.0, einschließlich Protokoll verstehen und sprechen kann. - Verbesserungen beim Message-Lebenszyklus Kunden mit hohem Message-Durchsatz haben nun die Möglichkeit die Archivierung von Messages zu skalieren. Dies wird durch den Einsatz paralleler Batch-Prozesse ermöglicht, deren Anzahl der Kunde frei definieren kann. Zusätzlich gibt es eine alternative Methode Messages während der Laufzeit zu löschen, wodurch das Löschen von Messages beschleunigt und somit die Performance verbessert wird. - Zeitgesteuerte Message-Verarbeitung Erlaubt es Ihnen zu entscheiden, welche Messages sofort verarbeitet werden sollen, und für welche Messages die Verarbeitung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden soll. Dies ist nur bei asynchronen Messages möglich. Der Integration Server verwendet hierbei ______________________________________________________________ SAP AG 41 SAP-System ______________________________________________________________ den Batch-Work-Prozess - des SAP Web Application Server. Erweiterungen im IDoc-Adapter Mit Hilfe des IDoc-Adapters ist der Integration Server jetzt in der Lage IDocs mit Quality-of-Service Exactly Once In Order (EOIO) auszutauschen. Dies gilt für beide Richtungen, also für das Senden und Empfangen von IDocs, jedoch nur, wenn beide Seiten, Sender- und Empfängersystem, auf dem SAP Web Application Server 6.40 basieren. 28.9.5.4 BC-XI-IS-WKB Runtime Workbench / Monitoring 28.9.5.4.1 Zentrales Monitoring (erweitert) Verwendung Das zentrale Monitoring der SAP Exchange Infrastructure (XI) wird in folgenden Bereichen erweitert: - - Komponenten-Monitoring - XI im System Landscape Directory (SLD) Im SLD werden nun alle XI-Komponenten explizit dargestellt. Das SLD liefert alle Informationen, die für den Zugriff auf und die Überwachung von XI-Komponenten notwendig sind (z.B. für das Integration Repository, das Integration Directory, das SLD selbst usw.). Die XI-Komponenten registrieren sich hierzu automatisch im SLD; die manuelle Administration des SLD wird auf ein Minimum reduziert. - Integration mit dem SAP Computing Center Management System (CCMS) Die erweiterte Integration mit dem CCMS-Alert-Monitor verringert die Anzahl der Alerts an Administratoren. Es werden keine Massen-Alerts mehr ausgegeben, sondern nur noch ein Alert pro Fehlerkategorie. Eine Fehlerkategorie beinhaltet Fehler mit gleicher oder ähnlicher Ursache, für die nur ein Alert abgearbeitet werden muss. Den Administratoren werden auch System- und Anwendungsfehler mitgeteilt. Die Umstrukturierung der Message-Alerts beinhaltet neue Alert-Regeln für Messages mit einem bestimmten Status; ein Aufklappen der einzelnen Fehlerkategorien ist möglich, auch auf der Ebene von Header-Informationen wie Sender oder Interface. Schließlich führen weniger Monitoring-Knoten und -Alerts auch zu mehr Performance bei der Verarbeitung einer Message. - Monitoring der Java-Komponenten XI ist eine hybride Plattform aus Komponenten zweier unterschiedlicher Programmiersprachen: ABAP und Java. Während das Monitoring der XI ABAP-Komponenten von Hause aus über das CCMS in die SAP-Monitoring-Landschaft integriert wird, wird das Monitoring der XI Java-Komponenten durch die Java-Seite von XI ermöglicht. Hierzu werden Schnittstellen zwischen den XI-Komponenten und CCMS bereitgestellt. Die Benutzungsoberfläche des zentralen Monitoring Zeichnet sich durch eine verbesserte, einheitliche Zugriffsmöglichkeit auf die Monitoring-Daten aller XI-Komponenten aus. Die neue Benutzungsoberfläche dient als ______________________________________________________________ SAP AG 42 SAP-System ______________________________________________________________ "Single Point of Access" für den Benutzer und leitet die Anfrage eines Benutzers an die entsprechende Message-Anzeige weiter, zum Beispiel im Adapter Framework oder im zentralen Monitoring-System. Ganz entscheidend ist, dass das Werkzeug zur Message-Anzeige eine einheitliche Sicht auf die Message-Daten aller Komponenten bietet. - End-to-End-Monitoring Verfolgt die Verarbeitung einer Message durch die gesamte Systemlandschaft. Die Rekonstruktion des Lebenszyklus einer Message erlaubt es, einzelne Verarbeitungsschritte auszuwerten oder herauszufinden, wo es möglicherweise zu Fehlern kam. Das End-to-End-Monitoring sammelt die Daten aus der XI-Message-Verarbeitung und schickt sie an das zentrale Monitoring-System, wo die Daten dann zu einer Kette von Verarbeitungsschritten zusammengeführt werden. Solche Informationen zum Ablauf technischer Verarbeitungsschritte können dann von anderen Monitoring-Werkzeugen verwendet werden. - Test und Simulation Erlaubt es dem Administrator Test-Messages zu erstellen, um zu testen, ob eine XI-Komponente konsistent konfiguriert ist und einwandfrei läuft. Ein solcher Test überprüft auch die Kommunikation zwischen verschiedenen XI-Komponenten, um einen Überblick im Fehlerfall zu gewähren. - Performance Monitoring Zeigt statistische Daten zur Performance der Message-Verarbeitung an. Hierbei kann es sich um Einzeldaten oder um aggregierte Daten handeln, um Detaildaten oder um Durchsatzdaten. Die Daten stammen vom Integration Server oder aus der Process Monitoring Infrastructure (PMI) und können mit Hilfe von Auswahlkriterien eingegrenzt werden. - Einbindung des Alert Framework Das Alert Framework nimmt alle Fehlerberichte entgegen, die während der Message-Verarbeitung auf ABAP- und Java-Seite entstehen können. Durch seine Einbindung in das Monitoring der Exchange Infrastructure verbessert sich die Möglichkeit, auf Fehler beim Message-Austausch innerhalb der Exchange Infrastructure zu reagieren (sowohl während der ABAP-Laufzeit als auch im Adapter Framework, das auf Java-Technologie basiert). Zu diesem Zweck wird das Alert Framework mit Regeln versorgt, die auf bestimmten Ereignissen sowie auf Information aus dem Header des XI-Messaging-Protokolls basieren, und anhand derer entschieden werden kann, ob ein Alert verschickt werden soll oder nicht. Über einen solchen Alert kann eine Fehleranalyse gestartet werden. ______________________________________________________________ SAP AG 43