Formalspannung
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Formalspannung
Formalspannung Formalspannung Deutsch Formalspannung Englisch Französisch Definition Die Formalspannung ergibt sich durch den Schnittrythmus. Bei einem kurzen Schnittrythmus ist diese hoch, bei einem langsamen gering, unabhängig von dem für die endgültige Rezeption wichtigen Faktoren der gezeigten Bilder oder der Narration. Definition von Helmut Korte "Mit Formalspannung wird [...] die durch Schnitthäufigkeit hervorgerufene Spannung bezeichnet, die mit der vom Betrachter erlebten keineswegs übereinstimmten muss." (Korte 55) Zugehörigkeit Übergeordnete Begriffe Verwandte Begriffe Emotionale Dynamisierung Untergeordnete Begriffe Herkunft - Etymologische Ableitung Erstnennung AutorIn Jahr Publikationstitel Publikationsart Beispiele Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt (2010) Film: Scott Pilgrim vs. The World. Reg. Edgar Wright. 2010. Universal Pictures, 2010. DVD. Filmstelle: Im Endkampf kämpfen Scott Pilgrim (Michael Cera) und Gideon Graves (Jason Schwartzman) gegeneinander. Während der Kampfsequenzen ist eine deutliche Steigerung der Schnittfrequenz bemerkbar. Timecode (Formalspannung): 1:34:14:09 - 1:41:08:08 Timecode (Bild1): 1:36:36:12 Timecode (Bild2): 1:39:43:00 In meinem Himmel (2009) Film: The Lovely Bones. Reg. Peter Jackson. 2009. Paramount Home Entertainment, 2010. DVD. Filmstelle: Die Schwester der ermordeten Susie Salmon (Saoirse Ronan), Lindsey Salmon (Rose McIver), sucht im Haus von George Harvey (Stanley Tucci), dem tatsächliche Mörder, nach Beweisen für dessen Schuld. In der Zwischenzeit kommt dieser nach Hause. Es kommt zu einer Verfolgungsjagd, in welcher ein deutlicher Schnittrythmuswechsel zu erkennen ist. Waren die Einstellungen zu Beginn der Sequenz noch länger und regelmäßiger, wechseln sie während der Verfolgungsjagd extrem schnell. Timecode (Formalspannung): 1:28:39:11 - 1:35:16:09 Timecode (Bild1): 1:32:11:02 Timecode (Bild2): 1:34:31:04 Timecode (Bild3): 1:35:03:16 Weiterführende Literatur Korte, Helmut. Einführung in die Systematische Filmanalyse. 3. Aufl. Berlin: Erich Schmidt, 2004. Print.