Olympisches Boxen ist nicht mehr gefragt
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Olympisches Boxen ist nicht mehr gefragt
LOKALSPORT Seite 18 Donnerstag, 24. März 2011 „Olympisches Boxen ist nicht mehr gefragt“ Boxvereine in der Region kämpfen mit Negativ-Image und zum Teil auch mit Nachwuchssorgen Region Döbeln. Wieder rund 18 000 Zuschauer in der Halle und Millionen vor den TV-Geräten daheim verfolgten am Wochenende den Boxkampf von Vitali Klitschko. Für die Boxringe in der Region hingegen scheinen sich immer weniger Leute zu interessieren. Die Vereine kämpfen mit Nachwuchssorgen – und mit einem Negativ-Image, das Verantwortliche und Trainer auch den teilweise brutalen und blutigen Kämpfen im Fernsehen zuschreiben. „Scheinbar ist das Olympische Boxen nicht mehr gefragt“, sagt Steve Hengst, Abteilungsleiter und Trainer des Roßweiner SV. „Wir haben gerade beim Nachwuchs schon einige Probleme. Die negative Darstellung des Profiboxens hat einen großen Anteil daran, obwohl das, was wir hier machen, mit dem Profiboxen nichts zu tun hat.“ Trotz dieser Schwierigkeiten konnten die Roßweiner Faustkämpfer in der zurückliegenden Zeit Erfolge verbuchen. „Bei der Deutschen Meisterschaft hat unser Tilo Meißner im Kadettenbereich den dritten Platz erkämpft, Nadine Wagner wurde sogar Zweite.“ Problematisch gestaltet sich allerdings auch die Suche nach qualifiziertem Trainernachwuchs. „Natürlich gibt es da den einen oder anderen, leider sind das aber nur ein paar Einzelkämpfer“, so Hengst. Über einen Mangel an Nachwuchssportlern kann sich der Vereinspräsident des Boxclubs Döbeln, Karl-Heinz Pohl, nicht beschweren. „Zurzeit trainieren bei uns zwölf Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sieben bis 17 Jahren.“ Erfolglosigkeit ist ebenfalls kein Problem. „Neben anderen Erfolgen wurde zum Beispiel Philip Grunner deutscher Vizemeister im Bereich bis 91 Kilogramm und unser Kevin Bäßler wurde Sachsenmeister.“ Auch Pohl sieht für den Amateurbereich Probleme aufgrund der Berichterstattung über das Profiboxen. „Für den Amateursport ist das negative Image der Profis regelrechtes Gift. Es ist doch nur verständlich, dass dann die Eltern ein Problem damit haben, uns ihre Kinder anzuvertrauen.“ Seit 53 Jahren ist Pohl dem Boxsport verbunden und spricht aus Erfahrung im und am Ring: „Man schaut sehr genau hin und wenn das Maß voll ist, muss das Handtuch fallen, zur Not auch in Runde eins.“ Wie seine beiden Kollegen in Döbeln und Roßwein sieht auch der Präsident und Trainer des BSD Waldheim, Tilo Badeda, die Probleme für den olympischen Bereich durch die negative Außendarstell u n g d e r Profis. „ E s g i b t doch kaum noch Vor- Bemerkenswerter Punktgewinn für SG DSC/Riesa Geithain/Döbeln (dsc). Beim Tabellenletzten SG Geithain/Frankenhain gelang den A-Junioren der SG Döbelner SC/SC Riesa ein 3:0-Erfolg. Dabei waren die Voraussetzungen für einen Sieg alles andere als gut: Nur zu zehnt konnten die SG-Kicker die Fahrt nach Geithain antreten und zur Überraschung aller Beteiligten wurde nicht auf Rasen, sondern auf einem Hartplatz gespielt. Dennoch hatten sich die Gäste viel vorgenommen und wollten nicht mit leeren Händen nach Döbeln und Riesa zurückkehren. Und aufgrund einer mannschaftlich geschlossenen TopLeistung überzeugten die Döbelner und Riesaer nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch. Nach vier Minuten hatten die Gäste die erste Chance, doch Magnus Neubert vergab aus aussichtsreicher Position. In der 14. Minute erzielte Jonas Schmidt dann mit einem sehenswerten Heber aus 16 Metern das 0:1. Die Heimelf war in der ersten Halbzeit zwar durch einige Konter gefährlich, doch konnte sie selbst hundertprozentige Möglichkeiten nicht verwerten. So ging es mit der knappen Führung in die Pause. Nur zwei Minuten nach dem Wechsel wurde der quirlige Kevin Niepel knapp vor dem Strafraum gefoult und den fälligen Freistoß konnte Florian Firley direkt zum 0:2 verwandeln. In der Folgezeit blieben die Gäste spielerisch weiterhin überlegen. Allerdings blieben gute Tormöglichkeiten ungenutzt. Robert Bopp und Kevin Niepel verzogen nur knapp, Klemens Woidschützke traf nur den Pfosten. Die Gastgeber hatten kaum noch nennenswerte Szenen. In der 89. Minute machte Kapitän Florian Firley nach einem Solo das 0:3. Ein bemerkenswerter und überaus verdienter Sieg der Gäste. SG Döbelner SC/SC Riesa: Simon, Woidschützke, Funke, Claassen, Kunkel, Firley, Bopp, Neubert, Niepel, Schmidt. Torfolge: 0:1 Schmidt (14.), 0:2, 0:3 Firley (47./89.) Schiedsrichter: Kundt (Waldheim). Zuschauer: 20. Nadine Wagner ist eine der wenigen jungen Frauen, die ein herz für den Boxsport haben. Sie trainiert beim Roßweiner SV, wo man zurzeit ein paar Probleme mit dem Faustkampf-Nachwuchs hat. Fotos: Wolfgang Sens Es gibt grundlegende Unterschiede zwischen Amateur- und Profiboxsport. Die Regeln für den Amateurboxsport werden von der AIBA, dem Weltverband des Amateurboxsports, festgelegt. Diese Regeln sind die Grundlage für das Boxen als olympische Disziplin. Die Teilnahme an Olympischen Spielen ist nur Amateurboxern gestattet, die dem Weltverband AIBA angehören. Amateur- und Profiboxsport haben unterschiedliche Regeln und sind von Technik, Ausführung und Taktik her nur begrenzt vergleichbar. Ein Kampf wird normalerweise in drei Runden von je drei Minuten Länge ausgetragen, zwischen den Runden jeweils eine Minute Pause. Es entscheidet die Anzahl der Treffer. Ein Treffer wird anerkannt, wenn mindestens drei der fünf Punktrichter einen Schlag innerhalb einer Sekunde als Treffer anerkennen. Das Tragen eines Kopfschutzes und eines ärmellosen Oberteils ist bei Amateurboxkämpfen Pflicht. Die Gürtellinie muss klar erkennbar sein. Bei Boxhandschuhen im Amateursport ist die erlaubte Trefferfläche weiß markiert, um dem Kampfgericht das Erkennen regelwidriger Treffer zu erleichtern. Wichtiger Sieg dank geschlossener Mannschaftsleistung Fußball-Bezirksliga B-Junioren: Döbelner SC – Bad Lausick/Neukieritzsch/Thierbach 4:1 (1:1) Döbeln (dsc). Gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn SG Bad Lausick/Neukieritzsch/Thierbach brauchten die Döbelner B-Junioren unbedingt einen Sieg, um den Anschluss an das Tabellenmittelfeld nicht zu verlieren. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gelang dies – 4:1 stand es am Ende. Auf heimischen Rasen taten sich die Gastgeber in der Anfangsviertelstunde noch schwer, in das Spiel zu finden, vor allem der schnelle Gäste-Stürmer sorgte für viel Gefahr. Daraufhin stellte man personell um und das trug Früchte. Nun wurde das Spiel von Minute zu Minute ansehnlicher. In der 30. Minute hatte Stecher noch Pech mit seinem Kopfball, der gegen den Querbalken ging, doch selber Spieler leitete den wohl schönsten Spielzug der Partie ein, indem er auf Jentzsch durchsteckte und dieser in die Mitte flankte, wo C-Jugendspieler Perlitius sein erstes Tor für die B-Jugend markierte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff bekamen die Gäste einen schmeichelhaften Elfmeter zugesprochen, 1:1 ging es in die Halbzeit. Dies führte aber zu keinem Bruch im Spiel, unbeeindruckt erspielten sich die Hausherren Chancen heraus. Eine davon vollendete Radeck mit dem Kopf, nachdem der überragende Jentzsch einen Ball eroberte und auf Stecher zur Flanke ablegte. Fünf Minuten später holte Jentzsch noch einen Elfer heraus, den sich Sehmisch nicht nehmen ließ. Der 4:1-Endstand wurde durch einen schnellen Konter eingeleitet, der bei Sehmisch landete, der die Übersicht behielt, auf den mitgelaufenen Radeck flankte, der nur noch den Schlappen hinhalten musste. Tor!!! Gegen ihren Tabellennachbarn Bad Lausick gelang der SG DSC/Riesa ein 4:1-Sieg. Vorausgegangen war dem eine geschlossene Mannschaftsleistung. Foto: J. Kulschewski Döbelner SC: Günther, Müller (Friedrich), Stecher, Richter, M. Draßdo, Schindler, Perlitius (L. Draßdo), Petschinka, Sehmisch, Jentzsch, Radeck Torfolge: 1:0 Perlitius (36.), 1:1 (38.), 2:1 Radeck (60.), 3:1 Sehmisch (65.), 4:1 Radeck (71.) Schiedsrichter: Rost (Striegistal). Zuschauer: 40 HSG-Reserve verliert weiter an Boden Leipzig/Döbeln (TG). Nach dem Auswärtssieg in der Vorwoche beim LRC Mittelsachen wollten die Neudorf-Döbelner Reserve-Handballer auch bei Turbine Leipzig punkten, um den Anschluss zur Tabellenspitze nicht zu verlieren. Doch das Glück war an diesem Tag nicht auf Seiten der HSG, die mit 24:27 unterlag und damit immer mehr Boden im Kampf um die Tabellenspitze verliert. Das Spiel begann ganz im Sinne der Gastgeber. Turbine dominierte die ersten Spielminuten und konnte mit 3:0 in Führung gehen. Die NeudorfDöbelner fanden nur schwer ins Spiel, was vor allem an einer schlechten Chancenausbeute lag. Die Gäste konnten zwar immer wieder verkürzen, jedoch gelang es ihnen nicht, bis zur Pause in Führung zu gehen. In der zweiten Spielhälfte sollte die Partie gedreht werden. Die HSG tat sich weiterhin schwer, blieb aber immer auf Tuchfühlung mit den Leipzigern. Beim Stand von 19:19 schien eine Wende möglich. Vor allem ein stark haltender Santer im Tor ermöglichte den Ausgleich. Trotzdem gelang es der HSG nicht, das Spiel endgültig zu ihren Gunsten zu drehen. Trainer Sven Kretzschmar: „Die Mannschaft hat gut gekämpft und mit etwas mehr Cleverness und Glück beim Torwurf wäre ein Sieg durchaus möglich gewesen.“ HSG Neudorf/Döbeln II: Jaroschinski, Santer, Schwarze (4), F. Lohse (1), Hauck (6/4), Klausner, Stolzenberg, Tix (4), Seefeld (2), R. Lohse (4/2), Richter (1), Hentzschel (2). Fußball-Bezirksliga C-Junioren DSC-Junioren siegen wieder zu Null Dresden/Döbeln (dsc). Einen 2:0-Sieg erkämpften sich die C-Junioren des Döbelner SC beim FV Dresden Laubegast. Da alle Feldspieler wussten, dass sie an diesem Tag die volle Zeit durchspielen müssen, begann das Spiel eher verhalten. Kleinere Chancen von Oehme, Zimmermann und Morgenstern führten nicht zur gewünschten frühen Führung. In der neunten Minute entschärfte Nick Lißner mit einer super Reaktion eine Eingabe der Hausherren. Bis zur 21. Minute mussten die mitgereisten Eltern warten, bis sie ihre Kinder bejubeln konnten. Eine Ecke von Oehme köpfte Vu Duc zum 0:1 ein. Die Gastgeber stemmten sich weiterhin gegen den spielerischen Aufbau der DSC-Jungs und das auch sehr oft erfolgreich. Die Chancen der Döbelner blieben weiterhin ungenutzt, selbst Oehme konnte in der 48. Minute einen Abpraller des Laubegaster Hüters nur an die Latte platzieren. Erst in der 71. Minute konnte sich Oehme wunderschön gegen zwei Abwehrspieler durchsetzen und mit dem Schlusspfiff zum 2:0 einnetzen. Am Ende gab es ein Lob an die Truppe, die wieder einmal zu null gespielt hat und wichtige drei Punkte mit nach Döbeln nahm. Döbelner SC: Lißner (35. Haynert), Hartmann, Mäckel, Woytkowiak, Vu Duc, Zimmermann, Morgenstern, Oehme, Günther, Schwarz, Kühne. Torfolge: 0:1 Vu Duc (21.), 0:2 Oehme (71.). Schiedsrichter: Stefan Sachse (Dresden). Fußball-Bezirksliga E-Junioren Tilo Berthold rettet Vorsprung bis zum Titel Kegeln-Verbandseinzelmeisterschaften: Carina Holzbauer-Zorn, Joachim Lux, Maik Fuhrmann und Eberhard Hesse gewinnen Geringswalde (KB). Nach spannenden Wettkämpfen auf der Geringswalder Anlage stehen die Verbandseinzelmeister des Kegelverbandes Landkreis Leipzig fest: Carina Holzbauer-Zorn (SKV Waldheim), Joachim Lux (Gersdorf), Maik Fuhrmann (KSV 90 Döbeln), Eberhard Hesse (Geringswalde), sowie Tilo Berthold haben das Rennen gemacht. Bei den Damen hatten sich nach dem Vorlauf drei Starterinnen etwas abgesetzt und spielten den Titel unter sich aus. Nach spannendem letzten Durchgang setzte sich Carina Holzbauer-Zorn (SKV 2001 Waldheim) gegen Kathrin Saupe (KSV 90 Döbeln) knapp mit insgesamt 781:775 Kegel durch. Den dritten Platz belegte Anett Klügel (SKV 2001 Waldheim) mit 750 Kegeln. Bei den Senioren A war auch ein Dreikampf zu erwarten, aus dem sich Bernd Altenburger (SV Leisnig 90) mit 836 Kegeln frühzeitig mit Platz drei verabschiedete. Umso spannender war der Kampf um den Titel. Volker Kießig kämpfte verbissen darum, die fünf Holz Rückstand aus dem Vorlauf gegen Joachim Lux aufzuholen. Letztlich reichte es für den Geringswalder nicht, um auf seiner Heimanlage den Sieg zu erringen. Mit der letzten Kugel sicherte sich Joachim Lux (SV Gersdorf 1910) den Titel mit 867:864 Kegel. Bei den Junioren sollte der Vorlaufsieger Maik Fuhrmann (KSV 90 Döbeln) nichts mehr anbrennen lassen. Aber die Gersdorfer Brüder Frank und Gerd Tröger wollten sich nicht kampflos geschlagen geben. Gerd Tröger si- Carina Holzbauer-Zorn (M.) vom SKV entschied die Frauen-Konkurrenz für sich. Tilo Berthold (M.) verteidigte seinen Vorsprung bis zum Endsieg. DAZ-SPORTREDAKTION Obermarkt 28, 04720 Döbeln, Fax: 03431/719529 Manuela Engelmann Telefon: 03431/71 95 18; Mail: [email protected] Kathrin Skiba Telefon: 03431/71 95 13; Mail: [email protected] gungen bieten und ihm viel vermitteln. Was die Kinder und Jugendlichen daraus machen, liegt dann ganz bei ihnen.“ Sören Natzke AMATEUR- UND PROFIBOXEN Auch wenn das Image ihres Sports nicht das beste ist – die Boxer in Döbeln, hier mit Trainer Kalle Pohl, haben momentan keine großen Nachwuchssorgen. Fußball-Bezirksliga A-Junioren bilder unter den Profis und bei den letzten Kämpfen, vor allem im Schwergewicht, wurden Gegner teils vorgeführt.“ Nachwuchsfindung ist laut Badeda allerdings kein Problem. „Zurzeit trainieren wieder fünf Junioren ab zehn Jahren bei uns. Es sind immer ein paar dabei, die Potenzial haben. Leider sind viele, die dann zu uns kommen, oft von anderen Dingen abgelenkt.“ Und es gebe immer mehr Vorurteile bei den Eltern, so Badeda. „Um dem entgegenzuwirken, können die Eltern gern zu mir kommen. Es kommt immer nur auf die richtigen Argumente an und davon gibt es genügend.“ Auch für die Zukunft sieht Badeda keine Probleme für den BSD, da die Stadt Waldheim voll und ganz hinter dem Verein stehe. „Wir können unserem Nachwuchs gute Trainingsbedin- Handball-Bezirksliga Männer Bei den Senioren A sicherte sich Joachim Lux (M.) die Trophäe. Maik Fuhrmann (M.) ließ bei den Junioren keine Luft an seinen Sieg. Eberhard Hesse (M.) distanzierte die Konkurrenz bei den Senioren B deutlich. cherte mit 820 Kegeln den dritten Platz ab. Sein Bruder Frank erreichte mit 441 Kegeln den Tagesbestwert und verpasste damit die Sensation knapp um einen Kegel. Maik Fuhrmann setzte sich mit 867:866 Kegel knapp durch. Bei den Senioren B war keine Überraschung zu erwarten. Eberhard Heese und Bodo Ketz führten nach dem Vorlauf mit einem beruhigenden Vorsprung. Die Ergebnisse der ersten Starter hielten sich ebenso in Grenzen, so dass der Geringswalder und der Waldheimer Kegler ohne Druck aufspielen konnten. Dies gelang aber nur dem Spieler der Gastgeber. Mit 819 Kegel distanzierte er die Konkurrenz deutlich und holte sich den Titel bei den Senioren B. Überraschend konnten Arno Dewitz (KSV 90 Döbeln) und Rolf Noack (SV Leisnig 90) den Zschopaustädter Bodo Ketz noch abfangen. Mit 783 und 778 Kegel gingen die Plätze zwei und drei in die Muldestädte. Bei den Herren hatte sich bis zur Turnierhalbzeit noch kein Aktiver abgesetzt. Im vorletzten Durchgang kam Torsten Herbst knapp hinter Jörg Dietrich mit 862 Kegeln ein. Vorlaufsieger Tilo Berthold kämpfte um jedes Holz, um seinen Vorsprung zu retten. Drei Wurf vor Schluss hatte er sich mit 870 Kegel den Titel gesichert. Bei den Siegerehrungen wurden auch die Startberechtigungen für die Bezirkseinzelmeisterschaften am 3. April übergeben. Erste Niederlage für die Bunzel-Buben Döbeln (dsc). Nach dem Motto „Hinten dran hauen und vorne hilft der liebe Gott!“ traten die Gäste vom FV Gröditz bei den E-Junioren des Döbelner SC an und hatten Erfolg damit – die Gastgeber verloren 0:2. Das Wetter stimmte, die Bedingungen waren gut, aber die Gäste machten es den Hausherren schwer. Sie standen tief hinten drin und boten spielerisch sehr wenig. Die BunzelBuben schafften es an diesen Tag nicht, ihre spielerische Überlegenheit in Tore umzumünzen – zu leichte Ballverluste in der Vorwärtsbewegung und überhastete Abschlüsse. Lino Heindel hatte zweimal den Ball auf dem Fuß, aber der Gröditzer Schlussmann war eine Bank. Kurz vor der Halbzeit machten die Gäste die Führung (22. Minute) weil die Hintermannschaft wohl schon in der Kabine war. Nach der Halbzeit das gleiche Bild, die Hausherren mit großen Vorteilen, aber es wollte einfach nichts gelingen. Gröditz erhöhte mit einem Sonntagsschuss in der 45. Minute sogar auf 0:2. Somit kassierten die Gastgeber ihre erste Niederlage und brennen nun zwecks Wiedergutmachung auf das Rückspiel. Döbelner SC: Porst, Frost, Mihalek, Bauer, Heindl, Suhr, Strempler, Hiller ( Blümke, Jäger, Naumann). Schiedsrichter: Streubel (Döbeln). Zuschauer: 55.