USA Road-Trip April 2013

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USA Road-Trip April 2013
USA Road-Trip April 2013
Mittwoch, 3.4.13
Nachdem ich durch die erste Nacht vom 2. auf 3.4. gemütlich Flughafenhotel verbracht habe, gings nun
tatsächlich los. Kaum zu fassen, es ist dieses Mal ein anderes Reise-Gefühl – eigentlich ist es gar kein Gefühl...so
als hätte ich einen Termin, den ich wahrnehmen werde hier drüben. Nun gut, ist ja schon längst bis auf`s Detail
genau ausgetüftelt worden – begonnen hat diese Route in meinem Kopf auf dem Heimflug von Florida im
November 2010...!
Nachdem man sich nun nicht nur selbst eincheckt, sondern auch selbst – ebenso per Computer - den Koffer aufs
Band legt, den Aufkleber befestigt und das Gewicht checkt, erhält man nach dem bestätigen der Kofferaufgabe
eine Quittung dafür.
Der Flug war angenehm ruhig. Tja, auch diese knapp 10 Stunden sind vorbei gegangen, in denen ich lediglich 2
Stunden geschlafen habe und dabei meinen freien Sitzplatz neben mir komplett ausgenutzt habe.
Wie geahnt, stand ich dann glatt 80 Minuten in der Schlange am Zoll. Unglaublich! Das ist hier wirklich schlimmer
als sonst wo in den USA.
Dann endlich los und auf den Weg zum „car rental“. Doch dafür gibt’s hier ein Shuttle-Bus, der uns ungefähr 10km
durch das Flughafengelände gefahren hat, bis wir an der Mietwagen-Station waren. Der Typ am Schalter von
Alamo war „abfertigungsgerecht“ drauf. Auf die Zusatzversicherung von 5 Dollar (plus Tax) hab ich mal verzichtet –
so darf ich keinen Platten haben oder aus irgend einem Grund ins verschlossene Auto den Schlüssel legen ;-))))
16Grad fühlen sich schön mild an!! Und schöner noch, als ich mir dann bei der Auswahl des Mietwagens (hatte 5
Möglichkeiten) diesmal für einen ausgefallenen VW Beetle entschieden habe – knallrotes Teil!
Im Motel angekommen, war meine langsam kommende Müdigkeit wieder verschwunden. Immer noch dieses
aalglatte Gefühl, tatsächlich gerade mal in Atlanta zu sein, und das geplante Programm vor mir zu haben....naja.
Jetzt fängts an zu regnen...lang nicht so schlimm wie die eisigen Temperaturen zuhaus!
Nach dt. Zeit ist es nun 2Uhr nachts – zeit zu schlafen – Guts Nächtle!
Mein erstes Tagesziel: Atlanta
VW-Beetle: Mein Auto
Motel in Atlanta: Meine 1. Nacht
Donnerstag, 4.4.13
Jetlag-technisch hätte ich morgens um drei schon aufstehen können. Ich konnte es jedoch mit konzentriertem
dösen bis halb 6 durchhalten. Dann stand ich auf und checkte aus, ging gegenüber zum Mc und holte mir meinen
Kaffee und los ging`s an dem noch stockdunklen Morgen. Mein Navi zeigte 6h10min Fahrtzeit an. Ok, dazu kam
noch der Regen, der es aber in Wirklichkeit nicht mal schlimmer machte. Denn wie schon geahnt, war diese
Langstrecke eine recht öde Fahrt – man könnte genauso auch 6 Stunden lang von Basel nach Lörrach fahren –
mehr war da nicht zu sehen. Einmal quer durch Alabama (via Birmingham). Als mich der Mississippi-Staat
begrüsste, dachte ich an Tom Sawyer und Huckleberry Finn denken, durch das nach und nach die Landschaft sich
tatsächlich so wie mit diesen Erinnerungen zeigte. An Jackson vorbei und direkt nach Vicksburg zum MississippiRiver! Der Blick in die Tiefe der Südstaaten zeigt sich – und es ist so, wie man sich`s vorstellt. Nicht viel mehr
Schwarze als in Florida, New York oder Kapstadt – und auch nicht weniger! ;-)
Zudem kann ich diese Südstaatler kaum verstehen, weil die so einen verschluckten schmuddligen Slang haben. Ich
komme mir vor, wie gerade erst einen Anfängerkurs in Englisch besucht zu haben.
Um 13.30Uhr in ein Motel eingecheckt und dann nach Vicksburg Downtown. Den River zu sehen ist toll!!! Wie in
San Francisco gibt es steile Strassen und mein erster Blick auf den schmutzig-braunen Mississippi war von oben,
als ich über die Schwelle einer Kreuzung fuhr...direkt runter. Da stand auch schon das alte Casino-Schiff. Die
Gegend ist kahl, kaum jemand unterwegs – wahrscheinlich tanzt erst Abends der Bär, wenn u.a. das
schwimmende „Ameristar“-Casino-Schiff geöffnet hat . Etwas ausserhalb gibt’s viele Wohncontainer, in denen
meist Schwarze wohnen. Dazwischen gibt es recht anschauliche traditionelle Stadthäuser. Einen Besuch im
kleinen Coca-Cola-Museum, in Downtown, einst die Geburtsstätte der Coca-Cola aus der Flasche von einem
Mister Biedenharn (zuvor gab es diese nur aus dem sog. Sodabrunnen), war für schlappe 3,50$ zu haben.
Morgen soll der Regen nachgelassen haben. Ich werde mich überraschen lassen, wie morgen meine Fahrt nach
Natchez wird..!
Schnurstracks durch Alabama
Coca-Cola-Museum
Mississippi
Vor dem Ameristar-Casino am Fluss
Werdegang der Coca-Cola-Flaschen
Vicksburg und ihre verschiedenen Gesichter – von kulturellen Häusern bis hin zu bewohnten Container
...nächste News in den kommenden Tagen... ;-)