Bewerbungstipps für den Start in eine erfolgreiche Berufslaufbahn

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Bewerbungstipps für den Start in eine erfolgreiche Berufslaufbahn
Bewerbungstipps für den Start in eine erfolgreiche
Berufslaufbahn
Was gehört in eine Bewerbung?
Um Chancen auf den gewünschten Ausbildungsplatz zu haben, sollte die Bewerbung auf jeden Fall folgende
Unterlagen beinhalten:
1.
2.
3.
4.
Bewerbungsanschreiben
einen Lebenslauf mit Foto
Anlagen, wie zum Beispiel Zeugnisse oder Bescheinigungen über Praktika
Kein Muss, aber eine schöne Aufwertung sind ein Deckblatt für die Bewerbungsmappe und eine "3.
Seite", auf der nochmal die Stärken und besonderen Eigenschaften sowie die Motivation für die
Lehrstelle zusammengefasst sind.
Wie muss eine Bewerbung aussehen?
Das richtige Bewerben beginnt schon bei der äußeren Form. Eselsohren, Fettflecken oder ein unpassendes
Foto können je nach Arbeitgeber schon ein Ausschlusskriterium sein. Wenn der potentielle Arbeitgeber bereits
nach dem ersten Eindruck Ihre Unterlagen beiseitelegt, nützt die auch ein noch so gut formuliertes
Bewerbungsanschreiben oder ein bestechender Lebenslauf nichts gegenüber den Mitbewerbern. Sinnvoll ist es
deshalb, ein paar Euro für eine ordentliche Bewerbungsmappe auszugeben, die Seiten mit einem
Textverarbeitungsprogramm auf dem Computer zu schreiben und professionelle Portraitbilder in einem
Fotostudio anzufertigen. Wer unsicher ist, ob die äußere Form den Anforderungen entspricht, solle sich nicht
scheuen, vorab nochmal die Eltern oder einen Freund darüber schauen zu lassen.
1. Anschreiben: Wieso bewerbe ich mich für diesen Ausbildungsplatz?
Zentraler Bestandteil einer Bewerbung ist das Anschreiben. Bevor mit dem Schreiben begonnen wird, sollte
man sich darüber klar werden, warum die Entscheidung für diese Ausbildung und den Betrieb gefallen ist. Es
lohnt sich, sich vorab auf der Webseite des jeweiligen Handwerk-Fachverbandes über die Ausbildungsinhalte zu
erkundigen.
Genauso sollte man sich vorab über den Betrieb informieren, bei dem die Lehre absolviert werden soll. Auf der
Webseite des Unternehmens ist eventuell ein erster Einblick von der Arbeitsumgebung und den potenziellen
Kollegen einzuholen. Ein interessierter Arbeitgeber wird sofort erkennen, ob sich auf die Bewerbung
vorbereitet wurde und wirklich ein ernsthaftes Interesse an der Ausbildungsstelle besteht.
2. Eigene Stärken im Bewerbungsschreiben herausarbeiten
Im Bewerbungsschreiben sollte nicht nur erklärt werden, warum sich beworben wird, sondern klar
herausgestellt werden, weshalb sie der oder die Richtige für den Ausbildungsplatz sind und Sie sich von den
Mitbewerbern abheben. Es ist wichtig die Stärken herauszuarbeiten, ohne dabei in Eigenlob zu versinken und
womöglich zu übertreiben. Bleiben Sie immer ehrlich, objektiv und argumentieren Sie für den potenziellen
Arbeitgeber nachvollziehbar. Am besten können persönliche Eigenschaften an konkreten Beispielen belegt
werden. Wenn sich jemand selbst etwa als „sportlich“ bezeichnet, stärkt es die Glaubwürdigkeit, auch in einem
Sportverein engagiert zu sein.
3. Rechtschreibfehler bei der Bewerbung vermeiden
Ein inhaltlich gelungenes Anschreiben wird den potenziellen Ausbilder noch mehr überzeugen, wenn es auch
stilistisch ansprechend formuliert ist. Falls Unsicherheiten, lassen Sie unbedingt nochmal jemanden aus dem
Familien- oder Freundeskreis drüber lesen, ob alles verständlich geschrieben ist. Achten Sie auch darauf, dass
das Anschreiben nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz ist. Eine Din-A4-Seite gilt in der Regel als angemessen.
Vor der Erstellung des Anschreibens mit einem Textbearbeitungsprogramm informieren Sie sich am besten
auch nochmal in einem Ratgeber oder im Internet über passende Schrifttypen und -größen, Abstände und
weitere Formatierungsrichtlinien. Ein beinahe sicheres Ausschlusskriterium sind zudem viele
Rechtschreibfehler. Verwenden Sie unbedingt ein Korrektur-Programm und legen am besten ein Wörterbuch
griffbereit.
Was steht im Lebenslauf?
Wenn Sie mit dem Anschreiben überzeugen konnten, muss nun der Lebenslauf dem kritischen Blick des
potenziellen Arbeitgebers standhalten. Standard ist inzwischen eine tabellarische Darstellung und im
Gegensatz zum Anschreiben kein Fließtext. Der Lebenslauf soll der Personalabteilung einen Überblick über
folgende Punkte ermöglichen:




Person
Schulbildung
Berufserfahrung
Interessen und Fähigkeiten
Zu den persönlichen Daten gehören neben dem vollständigen Namen, der Anschrift und
Kontaktmöglichkeiten - am besten Telefon und E-Mail. Auch das Geburtsdatum und die Namen der Eltern
sollten aufgeführt werden. Hobbies können wahlweise auch im Bereich der Interessen und Kompetenzen
aufgeführt werden.
Tabellarischer Lebenslauf - Was bedeutet das?
Stationen der schulischen und beruflichen Bildung sollten im Lebenslauf chronologisch (das Neuste zuerst) mit
Angabe der genauen Zeiträume (Tag/Monat/Jahr) aufgeführt werden. Neben dem Namen der
Ausbildungsstätte (ab der Grundschule) sollte auch der Ort angegeben werden. Zögern Sie nicht auch Praktika
oder Schnupperkurse mit anzugeben. Auch ein vermeintlich kleiner Punkt in der Bewerbung kann am Ende den
Ausschlag geben.
Zuletzt sollten auch besondere Kenntnisse und Fähigkeit aufgelistet sein. EDV- und Sprachkenntnisse können
ein großer Pluspunkt für die Bewerbung sein. Fassen Sie auch persönlichen Stärken stichpunktartig zusammen.
Welche Zeugnisse müssen in eine Bewerbung?
Einfluss auf die Lehrstellenvergabe haben in der Regel auch das Schulzeugnis und sonstige Leistungsnachweise.
Unverzichtbar ist dabei das Abschlusszeugnis der Schule oder ein aktuelles Zwischenzeugnis, falls die
Ausbildung noch nicht abgeschlossen ist.
Wollen Sie sich von den Mitbewerbern abheben oder trotz schlechter Noten Chancen auf den Ausbildungsplatz
haben, empfiehlt es sich auch Leistungsnachweise über Praktika, Weiterbildungen, einen Nebenjob oder ein
Ehrenamt beizulegen. Viele Arbeitgeber schätzen erste Erfahrungen im Berufsleben. Wichtig: Legen Sie alle
Nachweise immer nur in Kopie bei und bewahren die Original-Zeugnisse gut auf.

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