293 Gattung 782: Erigeron L., DUrrwurz, Berufkraut, Berufungskraut
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293 Gattung 782: Erigeron L., DUrrwurz, Berufkraut, Berufungskraut
Compositae. 293 Gattung 782: Erigeron L., DUrrwurz, Berufkraut, Berufungskraut Hüllschuppen dachig. Randblüten weiblich, vielreihig; äussere schmal zungenförmig, innere oft fädlich; Scheibenblütchen oft zwitterig, röhrigtrichterig, abgestutzt oder vier- bis fünfzähnig, gelblich. Fruchtkelch ein reihig, haarförmig. A. Köpfchen sehr klein, nur 4 bis 5 mm gross, sehr zahlreich in länglicher Rispe. Strahlenblütchen schmutzig-weiss oder lila; kaum länger als die Scheibenblütchen; diese oben gelbgefärbt. Stengel steifaufrecht. Blätter lineal-lanzettlich, borstig-gewimpert. Blütezeit Juli, August. Höhe 30 bis 100 cm. 0 . Stammt aus Kanada; ist an unbebauten, kiesigen Orten sehr verbreitet. E. canadensis L., Kanadische Dürrwurz. B. Köpfchen grösser, einzeln oder traubig, seltener fast rispig. Strahl violettrot oder lila, selten weiss. I. Strahlenblütchen aufrecht, so lang oder wenig länger als die Scheiben blütchen. a. Blätter etwas wellig, nebst dem Stengel mehr oder weniger rauh behaart. — Blütenstengel traubig; Aste ein- bis dreiblütig. Blätter lineal-lanzettlich. Strahl blass-fleischrot oder blasslila, nach dem Verblühen schmutzig-dunkelrot. Blütezeit Juli, August. Höhe 15 bis 30 cm. 0 und 4. An sandigen, dürren Orten und W e g rändern, auf Felsen; verbreitet. E. acer L., Scharfes Beruf kraut.*) Eine Abart mit rotbrauner, anstatt weisser Haarkrone ist E. serotinus W e i h e , Spätblühendes Berufkraut. b. Blätter eben, schmäler, kahl oder nur am Rande gewimpert. Stengel schlanker, ziemlich kahl. •— Im übrigen wie vorige, von der sie auch als Abart angesehen wird. Im Flusskies der Alpen ströme und mit diesen in die Ebene hinabsteigend. Auf Geröll an Ufern in den Alpen; im mittleren und nördlichen Teile des Gebietes selten. (E. droebachensis 0. F. Müller; E. elongatus Ledebour.) E. angulosus Gaudin, Eckiges Berufkraut. II. Strahlenblütchen ausgebreitet-abstehend, fast noch einmal so lang wie die Röhrenblütchen. Alpenpflanzen. a. Hülle dicht-wollig-zottig. — Grundständige Blätter spatelig, stumpf, ohne aufgesetztes Spitzchen, kahl werdend. Stets einköpfig. Weib liche Blüten alle zungenförmig, weiss oder hellrötlich, auf Kalk- *) Tafel 568. E r i g e r o n acer L. A blühende Pflanze. 1 Längsschnitt durch das Köpfchen; 2 Zungenblütchen; 3 Scheibenblütchen; 4 aus den Spitzen der Staub blätter hervortretender Griffel eines Scheibenblütchens; 5 Fruchtzweig; 6 Früchtchen. 1 bis 6 vergrössert.