Vermehrung der osmotisch wirksamen Substanz (Frostwirkung
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Vermehrung der osmotisch wirksamen Substanz (Frostwirkung
Pisek, Sohm u. Cartellieri, Untersuchungen von Pflanzen der alpinen Stufe. 661 Vermehrung der osmotisch wirksamen Substanz (Frostwirkung) steigen muß, was mit allen bisherigen Erfahrungen und mit den neuesten Befunden S t e i n e r s (1933) über die jahreszeitliche Änderung des Zuckerspiegels wintergrüner Holzgewächse wie Hex, Hedera und Pinns zusammenstimmt. Mit dem starken, regulativen Ansteigen des osmotischen Wertes sinkt die Transpira tion auf ein Mindestmaß herab (P. u. C , 1933). I m Dezember folgte auf ausgiebige Schneefälle um die Mitte des Monats eine starke Kältewelle (das Tagesminimum sank nach den Aufzeichnungen des meteorologischen Beobachters auf der Patscherkofelbergstation von —13° am 14. d. M. auf —20° am 19.), während der die Pflanzen an den vorerwähnten Stellen nur zu bald der schützenden Decke beraubt wurden. Bereits am 20. Dezember wiesen die Blätter freigeblasener Zweige von Rhododendron vielfach einen Stich ins Ockerfarbige auf und hatten die Ränder nach unten eingerollt; die Spitzen über den Schnee ragender Zweige von Calluna und Empetrum waren zu meist braun und sichtlich schon tot, so daß von diesen beiden Arten, um genügend noch lebendes Material zu bekommen, auch Zweige aus dem Schnee herausgezogen werden mußten. Die osmotischen Werte von 35—40 at (Tabelle 5) dürften demnach schon nahe dem Maximum gewesen sein und wurden zweifellos in viel steilerem Anstieg erreicht, als dies in Figur 5 zum Ausdruck kommt, denn erst die letzten Tage konnten die Pflanzen so her genommen haben. Von Empetrum und Calluna war gerade die nötige Menge entsprechenden Materiales zum Bestimmen des osmotischen Wertes zusammenzubringen; an der Alpenrose konnte glücklicherweise auch der Wassergehalt der frisch entnommenen Probe und die Wassersättigungswerte bestimmt werden. Während der 4.8 stündigen Sättigung verfärbten sich einzelne Blätter gänz lich oder auch nur teilweise dunkelbraun und infiltrierten sich sehr stark mit Wasser, das an der Unterseite solcher Blätter — also wahrscheinlich durch die Spalten — sogar in Tröpfchen aus trat. Die mikroskopische Untersuchung ergab, daß im Meso phyll einzelne Zellen wie ganze Zellgruppen gebräunt und offen bar zugrundegegangen waren, während die Epidermis fast durch aus intakt war. Läßt man Zweige mit solchen Blättern nach der Sättigung eingefrischt frei stehen, dann vertrocknen die gebräunten Teile, wobei sie ockerfarben werden. Bei der Wassersättigung ergab sich somit einwandfrei, daß auch Rhododendron teilweise schon Schaden gelitten hatte. (Geschädigte Blätter wurden zur Bestimmung des osmotischen Wertes und Wassergehaltes natür lich nicht mitverwendet.) Die ausgiebigen, gegensinnigen Ände rungen dieser beiden Größen bei der .Sättigung lassen erkennen, daß die enorme Erhöhung des osmotischen Wertes seit dem 11. November im Gegensatze zur vorausgegangenen herbstlichen Regulation zwar nicht ausschließlich, aber doch ganz vorwiegend auf Wasserverlust und nur zum geringsten Teil auf weiterer Ver mehrung der osmotisch wirksamen Substanz beruht. Noch deutlicher ist das daraus zu entnehmen, daß das Produkt: osmo-