Sand-Mohn.**) dum L., Bastard

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Sand-Mohn.**) dum L., Bastard
Papaveraceae.
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lieh und färbt sich an der Luft weiss auch erreichen die Narben­
strahlen den Rand nicht.
B. Fruchtknoten und Kapsel borstig.
a. Staubfäden nach oben verbreitert; Blütenstengel beblättert, mehrblütig.
1. Kapsel keulenförmig verlängert, mit vier- bis fünf strahliger Narbe
und
aufrecht-abstehenden
Borsten.
—
Blätter
ein- bis zwei­
fach fiederspaltig oder fiederteilig; wie der Stengel borstig behaart.
Blütezeit Mai bis Juli.
Blütenblätter lebhaft rot, am Grunde mit
schwarzviolettem Flecke.
und Schutt häufig.
0-
H ö h e 15 bis 3 0 cm. A u f Äckern
Papaver Argemone L., Rauhfrüchtiger oder
Sand-Mohn.**)
2. Kapsel rundlich, mit sechs- bis zehnstrahliger Narbe und abstehen­
den, steifen Borsten. — Untere Blätter doppelt-, obere einfach-fiederspaltig. Blüte der vorigen ähnlich, aber meist etwas grösser.
zeit Mai bis Juli.
0.
H ö h e 3 0 bis 4 0 c m .
Blüte­
Südeuropäische
Pflanze; eingeschleppt. A u f Ackern; selten und zerstreut.
P. hybri-
dum L., Bastard-Mohn.
b. Staubfäden nach oben
verschmälert; Blütenstengel unbeblättert,
ein­
blütig. •— Blätter ein- bis zweifach fiederschnittig, samt dem Stengel
meist dicht mit gelben Borsten
weiss, selten
rot.
besetzt,
Blütezeit Juli, August.
j e nach der H ö h e des Standortes.
selten
4-
kahl.
Blume gelb,
H ö h e 2 5 bis 6 cm,
Hochalpen, namentlich Kalkalpen
der Schweiz und Österreichs. P. alpinum L., Alpen-Mohn.
Formenreiche Pflanze.
a.
albiflorum K o c h (P. Burseri Crantz), Blumenblätter weiss, am
Grunde schwefelgelb,
De
ß. flaviflorum K o c h (P. pyrenaicum a. luteum
Candolle), Blumenblätter
oder blassgrün.
citronengelb, am Grunde schwefelgelb
y. aurantiacum
Koch,
Blumenblätter
orangefarben.
d. puniceum K o c h (P. pyrenaicum, ß. puniceum D e Candolle), Blumen­
blätter hochrot.
Gattung 311: Glaucium T o u r n e f o r t , Hornmohn.
XIII, 1.
1. Blumenkrone rot. — Einjähriges, 10 bis 50 c m hohes, lauchgrünes Kraut.
Blätter fiederspaltig, wie der Stengel behaart. Blütezeit Juni, Juli. Blumen­
blätter
rot, am Grunde mit schwarzem Fleck, häufig
weiss umsäumt
rubrum
ist dieser Fleck
(Abart ß tricolor Bernhardi), selten fehlt er (Abart a
Sibthorp).
Kapsel zusammengedrückt-vierkantig,
schotenartig;
*) Tafel 266. P a p a v e r A r g e m o n e L. A und B Pflanzen in natürl. Grösse;
1 Blütenknospe, an der ein Kelchblatt bereits abgefallen ist; 2 Staubblatt; 3 Frucht;
4 Same. Fig. 2 und ein Same vergrössert.

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