Audio-Workshop mit Magix Music Maker

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Audio-Workshop mit Magix Music Maker
im LernNetzwerk Bremen
Projektbeschreibung Audio-Workshop
Audio-Workshop mit Magix Music
Maker
Musikalisch fit am Computer! Auf spielerische
und kreative Weise kreieren Jugendliche mit
Hilfe des Programmes Magix Music Maker ihre
eigenen Songs am PC.
Technik/Software
In diesem Workshop wird mit ganz „normalen“ Multimedia-PCs, die nicht älter als ca. 3 Jahre
sind, gearbeitet.
Sie brauchen:
●
Multimedia PCs
•
•
•
•
•
•
●
Software
•
•
●
Prozessor mind. 1 Ghz
Arbeitsspeicher mind. 256 MB RAM
mind. 5 GB freier Festplattenspeicher
Soundkarte
CD-ROM-Laufwerk/CD-Brenner
Betriebssystem: Microsoft Windows 2000/XP
Magix Music Maker 2004, ca. 49,99 Euro
Brennsoftware, z.B. Nero Burning Rom, ca. 55 Euro
(Meistens wird eine Brennsoftware zum CD-Brenner mitgeliefert, die man ruhig
verwenden kann.)
Zubehör
•
•
•
•
•
•
Beamer (optional, aber idealerweise)
Lautsprecher/Boxen: nur für Präsentationszwecke, also ausreichend für einen PCArbeitsplatz, aber nicht unbedingt total veraltet, da die Jugendlichen richtigen Sound
wollen...
2 Kopfhörer pro PC-Arbeitsplatz (1 Kopfhörer pro Teilnehmer)
Adapter (Zweifachstecker) für die Kopfhörer zum Anschließen von 2 Kopfhörern an
einem PC
lange Kopfhörerkabel (Beweglichkeit am PC-Arbeitsplatz)
CD-Rohlinge
Zielgruppe/Altersempfehlung
● Jugendliche im Alter von 13-20 Jahren mit wenigen oder keinen Vorkenntnissen im
Computerbereich. Auch Sprachbarrieren sind kein Hindernis.
● Besondere musikalische Kenntnisse oder Fähigkeiten sind nicht erforderlich!
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Projektbeschreibung Audio-Workshop
Dauer
● Tagesprojekt bzw. Workshop, ca. 4 Stunden
● Die Dauer des Workshops ist variabel, es sollten aber nicht mehr als ca. 4 Stunden pro Tag
angeboten werden, da die Konzentration nachlässt.
Betreuung/sonstige Rahmenbedingungen
● 1-2 BetreuerInnen für max. 10 Jugendliche
● Max. 2 Jugendliche pro PC
● Voraussetzung: Die BetreuerInnen kennen sich mit den grundlegenden Funktionen des
Programms Magix Music Maker und der Technik aus.
Projektverlauf
● Kurze Einführung mittels Beamer: Öffnen des Programms, Erklärung der wichtigsten
Funktionen.
● Anschließend sind die Jugendlichen dran und „spielen“ mit dem Programm herum:
Ausprobieren lassen!
● Gezielte Hilfestellung am Platz geben, Fragen beantworten usw.
● Zum Schluss werden alle Songs auf CD gebrannt, jeder Teilnehmer kann sich eine selbst
erstellte Audio-CD mit nach Hause nehmen.
● Eine detaillierte Beschreibung des Projektverlaufs befindet sich in diesem Dokument weiter
unten.
Ziele
● Zunächst einmal steht für jeden Jugendlichen im Vordergrund, dass er einen eigenen Song
erstellt hat. Dabei ist unwichtig, wie lang und wie „professionell“ der Song ist. Wichtig ist,
dass die Jugendlichen ein Erfolgserlebnis hatten, nämlich das sie einen eigenen Song
„gemacht“ haben. Gleichzeitig wird der Umgang mit dem Computer erlernt und geübt: Wie
funktioniert der Datei-Manager? Wie werden Daten gespeichert? Wie geht man mit der
Maus um? etc. (Ein Computergrundkurs vorweg ist nicht notwendig!).
● Bei dem einen oder anderen kann kreatives Potential (im musikalischen Bereich) geweckt
werden.
● Alle Songs werden zum Schluss auf CD gebrannt. Jeder Teilnehmer kann sich eine selbst
erstellte Audio-CD mit nach Hause nehmen.
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Projektbeschreibung Audio-Workshop
Detaillierte Beschreibung des Projektverlaufs
Vorarbeiten
● Die BetreuerInnen müssen sich mit dem Programm Magix Music Maker vertraut machen.
Am besten, man probiert es einfach mal alleine aus und kreiert sein eigenes Musikstück.
Wichtig ist, dass die BetreuerInnen „es schon mal probiert haben“. Man muss nicht alle
Funktionen beherrschen!
● Und: Keine Angst, die meisten Funktionen erschließen sich erst beim Machen! Magix
Music Maker ist ein leicht zugängliches und übersichtliches Programm, womit jeder in
kürzester Zeit seine eigene Musik machen kann.
Programminstallation
● Hier ist wichtig, dass jeder Teilnehmer auch auf die Sounds (hier wird „gesampelt“)
zugreifen kann. Zum Programm Magix Music Maker werden Zusatz-CDs (->der spätere
Soundpool), die die Sound-Bausteine enthalten, mitgeliefert. Auf jedem PC muss neben
dem Zugriff auf das Programm Magix Music Maker auch der Zugriff auf den Soundpool
möglich sein.
Der Workshop
Es wird kein spezielles Thema vorgegeben. Jeder Jugendliche hat seinen eigenen
Musikgeschmack und soll sein eigenes Musikstück authentisch erstellen. Die BetreuerInnen
greifen dabei unterstützend ein und regen die Jugendlichen eher an, sich kreativ zu entfalten
und sich gegenseitig zu helfen.
Vorstellungsrunde
● Es empfiehlt sich, Fragen zu Erfahrungen der Jugendlichen mit Musikprogrammen o.ä. zu
stellen. Jugendliche, die sich schon mit Musikprogrammen auskennen, können in den
Projektverlauf eingebunden werden, z.B. durch Kenntnisse über Tipps und Tricks oder
Hilfestellung für andere Jugendliche. Das fördert die Teamfähigkeit und soziale
Kompetenz.
● Oft haben die Jugendlichen keine konkreten Vorstellungen über das Projekt oder über
das Lied, das sie machen wollen. Das entwickelt sich erst im Projekt selbst, nach der
Programmeinführung und beim „Herumspielen“ mit dem Programm Magix Music Maker.
Hier können die BetreuerInnen unterstützend einwirken. Im weiteren Projektverlauf
werden Ziele formuliert und später als fertiges Lied präsentiert. Das fördert das
Selbstbewusstsein und die Eigenkompetenz der Jugendlichen.
● Und natürlich wird auch kurz der Ablauf des Workshops (Pausen, Ende, Präsentation)
und das Ziel (jeder sollte möglichst ein Lied erstellen) erläutert.
Programmeinführung
● Kurze Einführung mittels Beamer (idealerweise, sonst Einführung an einem PC).
● Die Länge der Einführung hängt von den Jugendlichen ab, sollte aber so kurz wie
möglich gehalten werden. Sinnvoller ist es, im weiteren Verlauf gezielt auf Fragen oder
Schwierigkeiten beim Umgang mit dem Programm einzugehen.
● Ein Demo oder Beispielsong kann vorgeführt werden. Dabei darf das Demo nicht zu
komplex sein, da es sonst eher demotivierend auf die Jugendlichen wirkt. Am besten
selbst ein kurzes Stück „live“ erstellen! Dafür reichen oft schon ca. 2-3 Sound-Bausteine.
● Erklärung der wichtigsten Programmfunktionen wie Programmoberfläche, Soundpool,
Style wählen, wie der Song entsteht und wie man ihn anhört, wie das fertige Lied
gespeichert wird und, wenn genügend Zeit vorhanden, wie es auf CD gebrannt wird.
(Häufig wird das CD-Brennen aus Zeitgründen von den BetreuerInnen übernommen.)
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Und so funktioniert's
Programmoberfläche
Nach dem Programmstart sieht die Programmoberfläche wie in folgender Grafik (Abb. 1)
aus:
Arranger (mit den einzelnen Spuren)
Menüleiste
1
2
(Abb. 1)
Media-Pool
Hier ist im Moment nur wichtig zu wissen, dass im Arranger der Song auf einzelnen
Spuren (1) „zusammengebastelt“ wird und dass man im Media-Pool unter Sounds &
Videos (2) den Soundpool bzw. die einzelnen Sounds und Samples findet, womit das
Lied später „gesampelt“ wird.
Nun wird auf Sounds & Videos (2) geklickt und es öffnet sich der Soundpool:
2
Soundpool
mit den einzelnen
Sounds bzw. Samples
(Abb. 2, Ausschnitt aus der Programmoberfläche)
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Projektbeschreibung Audio-Workshop
Wenn der Soundpool nicht da ist:
Wenn nach einfachem Maus-Klick auf Sounds & Videos (2) der Soundpool mit den Samples
nicht erscheint, sondern ein „leerer“ Soundpool, muss der eigene Soundpool noch ausgewählt
werden. Das geschieht durch einfachen Maus-Klick auf den kleinen weißen Pfeil (3) oder durch
einfachen Maus-Klick auf Style (4). Folgende Ansicht entsteht:
2
4
3
5
(Abb. 3)
Jetzt einfach auf Eigenen Soundpool wählen (5) klicken und folgendes Fenster erscheint:
(Abb. 4)
Hier wird nun das Verzeichnis bzw. die Datei ausgewählt, in welchem die Zusatz-CDs mit den
Sounds (-> Soundpool) vorher (nach der Programminstallation) abgelegt wurden. Das kann
auf jedem PC verschieden sein, je nachdem, wo Sie den Soundpool hingelegt bzw. abgespeichert haben. (Es empfiehlt sich, die Zusatz-CDs ins Netzwerk zu legen, wenn vorhanden.)
Style wählen
Wenn der Soundpool geöffnet ist, wird zunächst die Musikrichtung, der Style, gewählt.
Dies geschieht, wie im oberen Kasten (Abb. 3) beschrieben, durch einfachen Maus-Klick
auf Style (4). Es klappt folgende Ansicht auf:
4
Hier kann der Style,
je nach Musikgeschmack,
ausgewählt werden
(Abb. 5)
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Projektbeschreibung Audio-Workshop
Nach Auswahl des Styles kann es praktisch losgehen. Die einzelnen Sounds bzw.
Samples müssen nur noch „irgendwie“ auf die einzelnen Spuren im Arranger gelangen.
Der Song entsteht
Nachdem der Style ausgewählt ist, muss nun entschieden werden, mit welchem Sound
als erstes „gesampelt“ werden soll. Will man mit dem Schlagzeug-Sound anfangen oder
doch lieber mit der Bass-Gitarre? In diesem Workshop gibt es dafür keine
vorgeschriebene Reihenfolge!
Links (siehe Abb.6) im Soundpool findet man die „Instrumente“ (6). Einfach ein
„Instrument“, z.B. Drums, mit der Maus anklicken und alle vorhandenen Sounds bzw.
Samples (7) für dieses „Instrument“ werden angezeigt.
6
7
(Abb. 6)
Anmerkung: Die Ansicht der einzelnen Sounds ändert sich je nach „Instrument“.
Durch einfachen Mausklick auf einen einzelnen Sound bzw. Sample (7) kann man ihn
hören und entscheiden, ob er gefällt. Wenn ja, zieht man ihn einfach per Drag & Drop
auf eine Spur im Arranger (mit einem Doppelklick erreicht man dasselbe, nur erscheint
der Sound dann immer auf der ersten Spur). Die folgende Abbildung (Abb. 7) zeigt, wie
Sounds im Arranger erscheinen:
(Abb. 7)
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Song anhören
Wenn nun die ersten Objekte (8) auf den Spuren erscheinen, wird das Ganze angehört.
Dazu drückt man einfach die Leertaste auf der Tastatur oder klickt mit der Maus auf den
Play-Button (10). Der Abspielbereich wird durch den S- und E-Marker (11) - für Start
und Ende - angezeigt. Das Abspielen wird durch nochmaliges Drücken der Leertaste oder
den Stopp-Button (9) beendet.
9 10
11
(Abb. 7)
11
8
12
(Abb. 8)
Tipps & Tricks
Objekte kann man bearbeiten. Wichtig: Der Expert-Modus muss angeschaltet sein, siehe
Abb.8 -> (12). Z.B. kann die Lautstärke eines einzelnen Objektes geregelt werden oder aber
auch das ganze Objekt verlängert oder verkürzt werden.
Objekt
13
14
(Abb. 9)
Dazu klickt man einfach mit der Maus auf ein Objekt. Dadurch wird es „orange“ markiert.
Um am Objekt die Lautstärke zu regeln, wird mit der Maus das mittlere orangefarbene
Rechteck (13) festgehalten und nach oben (->lauter) oder unten (->leiser) bewegt. Um ein
Objekt zu verlängern oder zu verkürzen (damit können z.B. kleine Effekt entstehen), wird
das Objekt seitlich (14) (hier nicht am orangefarbenen Rechteck) mit der Maus festgehalten
und nach rechts (->verlängern) oder links (->verkürzen) gezogen.
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Den fertigen Song speichern
Das fertige Lied wird mit dem Befehl Arrangement speichern gespeichert. Beim
Speichern kann der Song auch benannt werden (empfehlenswert!), indem der Befehl
Arrangement speichern als (15) verwendet wird. Um zu gewährleisten, dass das Lied auf
auch auf einem anderen Rechner weiterbearbeitet werden kann, werden zum Schluss
alle Songs mit dem Befehl Sicherungskopie erstellen (16) gespeichert. Alle
Speicherbefehle sind in der Menüleiste unter Datei zu finden.
Ein neues Lied kann mit dem Befehl Neues Arrangement erstellt werden. Dadurch
erscheint ein neues, leeres Programmfenster.
15
16
(Abb. 10)
Das fertige Lied auf CD brennen
Um die fertigen Songs brennen zu können, müssen sie zuerst in ein bestimmtes Format
exportiert werden. Das Format ist Wave, da hier eine Audio-CD gebrannt werden soll.
Den Befehl dafür findet man auch unter Datei -> Arrangement exportieren (17)-> Audio
als Wave (18). Auch hier kann man das Lied noch benennen (empfehlenswert!).
17
18
(Abb. 11)
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Am besten, das Lied wird in einen vorher angelegten Ordner exportiert. Wenn jedes Lied
exportiert ist, kann mit dem Brennen begonnen werden. Dabei ist nur wichtig, dass eine
Audio-CD gebrannt wird, damit die Jugendlichen sie später in einem „normalen“ CDPlayer anhören können.
Weiterer Workshop-Verlauf
● Nach der Programmeinführung sind die Jugendlichen dran und „spielen“ mit dem
Programm herum: Ausprobieren lassen!
● Gezielte Hilfestellung am Platz geben, Fragen beantworten, erklären, Songs anhören,
Tipps geben usw.
● Regelmäßige Pausen!
● Präsentation: „Fertige“ Songs können laut über Lautsprecher gehört werden.
● Zum Schluss werden alle Songs auf eine CD gebrannt (meistens von einem/einer
BetreuerIn, idealerweise von den Jugendlichen selbst), jeder Teilnehmer kann sich
eine Audio-CD mit nach Hause nehmen.
Autorin: Antje Breitenbücher
Die auf www.jugendinfo.de/medienpraxis veröffentlichten Materialien sind im
Rahmen des Kooperations- und Beratungsnetzwerk für Internetzugangs- und
Lernorte (KuB-Netzwerk) entstanden. Das KuB-Netzwerk ist ein Teilprojekt des
LernNetzwerks Bremen (www.lernnetzwerk-bremen.de), dem Bremer Beitrag
zum Bundesprogramm Lernende Regionen.
In diesem Projekt kooperieren:
ServiceBureau Internationale Jugendkontakte
Zentrum für Schule und Beruf (zsb)
Bremische Zentralstelle zur Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau
(ZGF)
Stadtbibliothek Bremen
Institut für Informationsmanagement Bremen GmbH (ifib)
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