„Brenners“, wie das Grandhotel an der Lichtentaler Allee von seinen
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„Brenners“, wie das Grandhotel an der Lichtentaler Allee von seinen
2012: Das Jahr der Jubiläen in Brenners Park-Hotel & Spa Politisch. Europäisch. Wertvoll. 50 Jahre „Die Wiege Europas“. Das „Brenners“, wie das Grandhotel an der Lichtentaler Allee von seinen Gästen liebevoll genannt wird, steht seit 140 Jahren synonym für große Tradition, große Verpflichtung und Motivation für die Zukunft. Eines ist dem Grandhotel an der Lichtentaler Allee durch seine lange Geschichte hindurch unverändert geblieben: die Harmonie einer Tradition der Eleganz mit innovativen Konzepten der Gastfreundschaft: „Lebensart. In Einklang mit der Natur“. Die Gäste schätzen die lebendige Tradition des Hauses, seine außergewöhnliche historische Architektur und Ausstattung sowie die große Liebe zum Detail. Mit dem legendären Grandhotel, seit Generationen in Privatbesitz - als erstes der von Familie Oetker übernommenen Hotels der Oetker Collection ging es 1941 in die Hände von Rudolf August Oetker über -, hat die Stadt Baden-Baden eine weltweit bekannte, überall vorzeigbare Visitenkarte. Das Brenners Park-Hotel & Spa hat eine unverkennbare französische Vergangenheit. Am 15. Februar 1962 war das Brenners Park-Hotel mit den Vorgesprächen zum deutsch-französischen Freundschaftsvertrag für einen Augenblick zum Brennpunkt der Weltgeschichte geworden. Mit diesem Datum, das einen Meilenstein auf dem Weg zum Vereinten Europa darstellt, wird das Brenners auch gerne „die Wiege Europas“ genannt. Schon 1954 hatte Adenauer postuliert: „ Wir müssen uns darüber klar sein, dass ohne eine wirkliche Verständigung zwischen Frankreich und Deutschland ein Aufbau Europas nicht möglich ist“. Dass man sich für das Gipfeltreffen das Brenner’s Park-Hotel aussuchte, war sicher auch eine Entscheidung für eine Reminiszenz an ein Stück europäischer Annäherung vor den verhängnisvollen Verwicklungen dreier Kriege: immerhin hatte schon Napoleon III. im alten „Stephanie-les-Bains“ einst Hof gehalten. Bundeskanzler Konrad Adenauer wohnte anlässlich des Treffens mit dem französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle in einem der Appartements der Brenners Parkvilla, de Gaulle war an jenem 15. Februar Tagesgast. Dass die Entscheidung auch unter dem Gesichtspunkt der wichtigsten aller diplomatischen Handlungen eine gute Wahl war, beweist eine Notiz vom Februar 1962: „Hernach speisten Konrad Adenauer, 86, und Charles de Gaulle, 71, Tomatencremesuppe, Seezunge, Rinderbraten und tranken dazu roten Wein aus Frankreich und weißen vom deutschen Rhein…“. Noch heute zeugt eine Messingplakette vor dem Büro des Geschäftsführenden Direktors Frank Marrenbach von diesem historischen Ereignis. Das Vorwort von Staatspräsident Jacques Chirac zu der 125 Jahre - Hotelchronik belegt die europäische Rolle, die das Brenners Park-Hotel & Spa seit einem halben Jahrhundert immer wieder spielt. „Siège de rencontres franco-allemandes, l´hôtel Brenner’s Park est ainsi devenu au fil des ans le témoin privilégié de la continuité et de la profondeur des liens que la France et l´Allemagne entretiennent dans la perspective d´une Europe toujours plus unie.». Denn deutsch-französische Begegnungen gab es immer wieder: Im Juli 1980 sah das Brenners Staatspräsident Valéry Giscard d´ Estaing. Der Staatsbesuch des Präsidenten, der in BadenBaden, dem Sitz des Oberkommandierenden der französischen Streitkräfte in Deutschland, mit Bundeskanzler Helmut Schmidt zusammentraf, setzte den Dialog fort, den die beiden „großen Alten“ – Adenauer und de Gaulle – begonnen hatten. Zu den Höhepunkten zählte das Treffen von Bundeskanzler Helmut Kohl und Staatspräsident Jacques Chirac zum 66. deutsch-französischen Gipfel im Dezember 1995. Vor dem Kurhaus enthüllten beide Staatsmänner einen Gedenkstein am heutigen ‚Adenauer Platz’, der an das historische Gipfeltreffen von 1962 erinnert. Wie gestern so auch heute: Beim deutsch-französischen Jubiläumsgipfel in Strasbourg/Kehl zum 60-jährigen Bestehen der NATO im April 2009 fanden die Jubiläumsfeierlichkeiten in BadenBaden statt. Im Rahmen des Partnerprogramms stand am Abend des 3. Aprils im Brenners für die First Ladys der 27 geladenen Staats- und Regierungschefs ein Abendessen, gegeben von Herrn Prof. Dr. Joachim Sauer, auf dem Programm. Zuvor war US-Präsident Barack Obama am Nachmittag in Baden-Baden zu Gast zu bilateralen Gesprächen mit Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Vielfältig manifestiert sich heute die deutsch-französische Verbundenheit in Baden-Baden, etwa durch die Aktivitäten seiner bedeutenden Kulturinstitutionen, etwa in der Entwicklung der Metropolregion Oberrhein ganz im Geiste des bedeutenden Straßburger Politikers Pierre Pflimlin - wobei nebenbei bemerkt das 5. Pierre-Pflimlin-Symposium hierzu im März diesen Jahres in Brenners Park-Hotel stattfindet. Und auch im Kleinen, in der „vie quotidienne“, manifestiert sich heute diese enge Beziehung: Französisch als erste Fremdsprache im Kindergarten, bilinguale Schulen, all das ein Ergebnis dieser historischen Verbindung. Geschichte und Geografie haben Deutschland und Frankreich nebeneinander gestellt. Nach 200 Jahren Konfrontationsgeschichte bedeuten die guten deutsch-französischen Beziehungen eine glückliche Umkehr der Verhältnisse. Bundeskanzlerin Merkel sprach kürzlich von der Nachkriegsgeschichte, „(…)die ein Wunder ist“. Dem 15. Februar 1962 fällt somit eine historische Dimension für Südwestdeutschland, für Deutschland, für die europäische Geschichte, zu. Baden-Baden und das Brenners Park-Hotel & Spa sind Teil eines Weges, der über die deutsch-französische Aussöhnung zur politischen Integration Europas geführt hat.