hAmBurG - Institut français
Transcription
hAmBurG - Institut français
Vernissage Französisch-Kurse Jazzpiano Kurt Masur Deutsch-französischer Literaturpreis Impuls neue Musik Frankfurt/M. München Beaujolais PicassoBonn FranceMobil Rendez-vous Tübingen Aachen Magdeburg Film noir Freiburg Les Misérables Charme Essen Charles Aznavour Hannover Bio-Wein Städtepartnerschaften Kunsthandwerk Jour de France Saarbrücken Albert Camus ZAZ Erlangen Philippe Genty Bremen Hamburg Berlin Michel Houellebecq Jean Nouvel Stuttgart Mainz Nichts zu verzollen Ritter für Kunst und Literatur Marionetten Diane Kruger 1 BERICHT 2010 | 2011 Düsseldorf Volker Schlöndorff Berlin-Paris Klassiklunch Leipzig thermostat Deutsch-französischeDresdenKöln Gérard Depardieu Debütroman Debatten BibliobusFlair Rostock Karlsruhe Champs-Elysées ErfurtkielCampusfrance Inhalt 3 4 6 8 10 12 14 16 18 Einleitung Das Institut français Deutschland in der Öffentlichkeit (2010/2011) Bildung UND Sprache 500.000 672.000 Sprachkurse Teilnehmer an Sprachprogrammen (Schulbereich) Hochschulwesen 152.000 9.000 Bildende Künste Teilnehmer an Veranstaltungen der 11 Instituts français (Debatten, Kino, Musik, Theater, Tanz, Ausstellungen) Theater UND Tanz 8.000 Musik Film UND Medien Buch UND Verlagswesen Zuschauer französischer Filmvorführungen (Vorpremieren, Filmwochen, Retrospektiven…) 40.000 Kulturelle Höhepunkte auf regionaler Ebene Besucher des Frankreichfestes Düsseldorf Kontakte Presse (2010) Fernsehen/Radio 467 Berichte auf: ARD, ZDF, Arte, TV5MONDE, Regionalprogramme, -sender Dank 2 Besucher der Ausstellung „Grand Paris in Berlin“ 71.000 80.000 Überregionale Veranstaltungsreihen 20 28 30 32.000 Teilnehmer an Sprachkursen des Institut français Deutschland Zuschauer bei Aufführungen französischer Theaterstücke 19 Besucher der Studyworld-Messe, Gastland Frankreich Besucher der Internetwebsite www.institutfrancais.de INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2010 | 2011 Artikel in der überregionalen und lokalen Presse Neue Kulturmarke Institut français Deutschland Seit Januar 2011 stehen Frankreichs Kulturaktivitäten im Ausland unter einer einheitlichen Marke, dem Institut français. In Deutschland wird diese neue Marke von über 20 Einrichtungen getragen: 11 Instituts français, 3 Kulturantennen und 10 Deutsch-Französische Kulturzentren. Das Institut français Deutschland engagiert sich heute mehr denn je für die Förderung der französischen Sprache, die Verbreitung der französischen Kultur und den deutsch-französischen Kulturaustausch. Das Institut français Deutschland und die Kulturabteilung der Französischen Botschaft arbeiten eng zusammen. Beide Strukturen werden von ein und derselben Person geleitet, sodass ein effizientes Vorgehen auf Bundesebene unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse der einzelnen Bundesländer möglich ist. Kurse und Zertifikate Das Institut français Deutschland ist das offizielle Sprachlernzentrum Frankreichs vor Ort. Ob Einzel- oder Gruppenunterricht, Konversationskurse, Themen- oder Business-Französisch: Geboten wird eine breite Kurspalette, die den Bedürfnissen und Wünschen jedes Einzelnen entspricht. Darüber hinaus ist das Institut français Deutschland Vorbereitungs- und Prüfungszentrum für international anerkannte Sprachzertifikate. Vielfältiges Kulturangebot für die breite Öffentlichkeit Das ganze Jahr über bietet das Institut français Deutschland ein umfangreiches und hochwertiges Kulturprogramm. Im Rahmen von Vorträgen, Debatten, Lesungen, Konzerten, Film- und Theatervorführungen, Ausstellungen usw. vermittelt es bundesweit die französische Kultur, fördert den Austausch und engagiert sich ganz besonders für junge, aufstrebende Künstler und das zeitgenössische Kulturschaffen. Erfolgreiche Partnerschaften 2010/2011 intensivierte das Institut français Deutschland seine Zusammenarbeit mit öffentlichen und privaten Partnern auf regionaler und föderaler Ebene. Insbesondere die Kontakte zu Stiftungen, Gesellschaften und regional sowie international agierenden Unternehmen wurden ausgebaut, aber auch unsere Beziehungen zu Entscheidungsträgern und der Austausch mit Fachspezialisten. Gemeinsam erreichten wir 2010/2011 fast 1 Million Menschen in Deutschland. Zu den Publikumsmagneten gehörten neben den breit angelegten Programmen, Kursen und Großveranstaltungen mehr als 600 kleinere Veranstaltungen in vielen Städten Deutschlands (Konzerte mit 500 bis 800 Besuchern, Theaterveranstaltungen, Vernissagen, Lesungen mit 100 bis 300 Besuchern usw.) sowie zahlreiche Partnerschaften mit renommierten Kultureinrichtungen Deutschlands. Und auch im kommenden Jahr erwartet unser Publikum ein spannendes und abwechslungsreiches Programm rund um die französische Sprache und Kultur. Näheres dazu erfahren Sie unter www.institutfrancais.de. CHARLES MALINAS Botschaftsrat für Kultur, Bildung und Hochschulwesen Leiter des Institut français Deutschland 3 FranceMobil Im Rahmen des Programms FranceMobil fahren das ganze Jahr über 12 junge Franzosen mit ihren Renault Kangoos durch Deutschland, um Schulen zu besuchen und den Schülern Lust auf die französische Sprache und Kultur zu machen. Das Hauptaugenmerk der jungen Lektoren richtet sich auf jene Schüler, die vor einer Fremdsprachenwahl stehen. Diese Initiative ist eine Zusammenarbeit mit der Robert Bosch Stiftung, Renault Deutschland und dem Ernst Klett Verlag. FranceMobil begeisterte bereits über 90.000 Schüler für die französische Sprache. Cinéfête © Französische Botschaft Beim Kinder- und Jugendfilmfestival Cinéfête werden jährlich bundesweit 7, meist aktuelle französischsprachige Filme gezeigt. Im Schuljahr 2009/2010 erreichte das Festival – eine Zusammenarbeit mit der AG Kino-Gilde – an die 110.000 Schüler. Es ist das größte seiner Art in Deutschland. 4 INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2010 | 2011 Prix des lycéens Im Schuljahr 2010/11 nahmen mehr als 4.000 Gymnasiasten an der Vergabe des Literaturpreises Prix des lycéens teil. Bei der Preisverleihung an Marie-Sabine Roger für ihren Roman „La tête en friche“ („Das Labyrinth der Wörter“, dtv) im Rahmen der Leipziger Buchmesse wurden zugleich die sprachlichen Fähigkeiten und die literarische Urteilskraft der Schüler gewürdigt. Lern-Kit „C’est parti !“ Seit 2008 bringt der Cornelsen Verlag jährlich und gemeinsam mit dem Büro für Zusammenarbeit in Bildung und Sprache sowie dem bureauexport für französische Musik eine CD mit aktueller französischsprachiger Musik heraus. Die Titel werden aufgrund der didaktischen Qualität ihrer Texte sowie ihrer Beliebtheit beim deutschen Publikum ausgewählt und in Form einer von Lernmaterialen begleiteten kostenlosen CD auf Anfrage versandt. Darüber hinaus wird den Schülern angeboten, an Konzerten der einzelnen Interpreten in Deutschland teilzunehmen oder auch selbst kreativ zu werden und bei einem Musikwettbewerb mitzumachen. 2011 arbeiteten insgesamt 12.000 Lehrer mit der CD, 80 Klassen nahmen an den Online-Charts und 140 Klassen am Musikwettbewerb teil. Die Preise wurden im Rahmen eines Konzerts des erfolgreichen französischsprachigen Sängers Stromae in der Berliner Kulturbrauerei verliehen. Seit 2009 gibt es den Sprachkoffer Lern-Kit „C’est parti !“. Zielgruppe sind Französischlehrer, die in ihrer Schule einen Workshop anbieten, um für Französisch als zweite Fremdsprache zu werben. Bereits 1.000 Sprachkoffer konnten erfolgreich eingesetzt werden. Das Projekt wird von der Französischen Botschaft, dem DFJW, dem Büro II des Bevollmächtigten für die deutschfranzösischen Kulturbeziehungen und dem Ernst Klett Verlag finanziert. Deutsch-französischer Digitalfilmwettbewerb ABIBAC Der Ausbau zweisprachiger Schulzweige, insbesondere des binationalen Abschlusses ABIBAC (deutsch-französisches Abitur), ist eine der Prioritäten der deutsch-französischen Zusammenarbeit. 2010/2011 entstanden 8 neue ABIBAC-Klassen, darunter 5 in den neuen Bundesländern. Zum Ende des Schuljahres 2010/2011 übergab der französische Botschafter Maurice Gourdault-Montagne persönlich den ersten Absolventen des vor drei Jahren gegründeten ABIBAC-Zweiges am HumboldtGymnasium Weimar ihre Diplome. Der Deutsch-französische Digitalfilmwettbewerb ist eine Initiative in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut. Jedes Jahr werden Schulklassen aufgerufen, Kurzfilme zu einem bestimmten Thema zu produzieren. Der Titel des Wettbewerbs 2010/2011 lautete „Rund um den Ball / Parlons du ballon“, in Anlehnung an die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen. Nach einer ersten Preisverleihung in Paris wurden die beiden Gewinnerklassen, eine deutsche Fachschule und eine französische Sekundarschule, auf Einladung der Deutschen Telekom ein weiteres Mal in Berlin geehrt. Im Rahmen einer Live-Übertragung des Spiels Deutschland-Frankreich in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom erhielten sie vor über 300 deutschen und französischen Persönlichkeiten einen Sonderpreis, der von Staatsministerin Cornelia Pieper überreicht wurde. © Französische Botschaft 2010/11 entwickelte das Büro eine breite Palette an bundesweiten Maßnahmen, um die Französischlernenden in ihrer Wahl zu bestärken und um neue Zielgruppen wie Schüler der Primarstufe oder der berufsbildenden Schulen anzusprechen. Die Maßnahmen werden in enger Abstimmung mit der Vereinigung der Französischlehrerinnen und - lehrer ausgearbeitet und durchgeführt. Franco Musiques © Französische Botschaft Das Büro für Zusammenarbeit in Bildung und Sprache der Kulturabteilung der Französischen Botschaft motiviert junge Deutsche zum Erlernen der französischen Sprache. Hierbei wird das Büro von 8 Sprach- und Bildungsattachés in den bundesweit verteilten Kulturinstituten unterstützt. © Französische Botschaft BILDUNG Und SPRACHE 2010 in Zahlen Unsere Programme zur Förderung des Spracherwerbs erreichten 500.000 Schüler der Sekundarstufen I und II. 5 © Französische Botschaft Sprachkurse Französisch lernen im Institut français Deutschland Das Institut français Deutschland erreicht mit seinen Sprachkursen jährlich an die 9.000 Sprachbegeisterte, davon 2.000 im Unternehmensbereich. Seine Stärken: ein internationales Netzwerk zur Vermittlung des Französischen als Fremdsprache, eine hohe Dichte an Schulungszentren in Deutschland, Unterricht nach den Richtlinien des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen und ein hochqualifiziertes, ausschließlich muttersprachliches Lehrpersonal. Das Sprachkursangebot des Institut français Deutschland deckt eine große Bandbreite ab: von allgemeinen bis hin zu berufsbezogenen/fachspezifischen Kursen, von Kursen für die Jüngsten bis hin zu Kursen im Rahmen der beruflichen Weiterbildung. 2010/2011 wurden die Kurse mit digitalen Lehrmethoden ausgestattet. Alle 10 Sprachzentren des Institut français haben nunmehr interaktive Digitaltafeln, dank derer die neuen Medien in den täglichen Sprachunterricht integriert werden können. Seit August 2011 gibt es Online-Kurse mit Ferntutoraten - die ideale Lösung für alle, die ein selbstständiges und personalisiertes Lehrangebot wünschen. 62.000 Bewerber für DELF- und DALFZertifikatE 8% INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2010 | 2011 10% 6% 7% 31% 12% 15% 31% 45% 63% 19% 23% 30% Verteilung der Sprachkursteilnehmer nach Wirtschaftszweigen (2010) Verteilung der Kursformate (2010) Banken und Versicherungen Gruppenkurse Industrie Seminare Gestaltung: www.inameillan.com Öffentliche Einrichtungen Unternehmensdienstleistungen Sonstige Beweggründe der Kursteilnehmer Einzelkurse Verkehrswesen 2010 war eine gestiegene Nachfrage nach Einzelkursen, interkulturellen Seminaren und berufsbezogenen Kursen (z.B. Vertragsrecht) zu verzeichnen. 6 Firmen und öffentliche Einrichtungen Deutschlands größte Unternehmen vertrauen auf die Expertise des Institut français in der sprachlichen Aus- und Weiterbildung ihres Personals. An die 300 Firmen und öffentliche Einrichtungen haben bereits einen Rahmenvertrag mit dem Institut français unterzeichnet. Seit 2005 ist die Nachfrage nach berufsbezogenen Sprachkursen um 43 % gestiegen. Dieser Anstieg betrifft alle Unternehmenssektoren: DELF-und DALF-Zertifikate Die DELF- und DALF-Zertifikate sind international anerkannte Sprachdiplome für Französisch, deren Prüfungsinhalte dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen angepasst sind. Die Prüfungen zur Erlangung des Zertifikats können u. a. in den Kulturinstituten und in Schulen ablegt werden. Mit 62.000 Bewerbern im Jahre 2010 steht Deutschland weltweit an der Spitze in Sachen Nachfrage nach DELF- und DALF-Zertifkaten. Zugleich werden in Deutschland Pilotprojekte durchgeführt, so das DELF Prim-Zertifikat für Grundschüler und das DELF Pro-Zertifikat für berufliche Zwecke. Das DELF Prim wird im Saarland inzwischen flächendeckend und mit großem Erfolg angeboten. 300 Sprachkursangebote für Unternehmen Das hohe Maß an Flexibilität bei den Unterrichtszeiten, - inhalten und –formaten führte zum Verkauf von mehr als 70.000 Unterrichtsstunden an Unternehmen. Wirtschaftsbeziehungen zu Frankreich Kommunikation mit der Hauptniederlassung Arbeitsplatzwechsel nach Frankreich Projektmanagement Seit 2009 ist das Institut français Deutschland Mitglied der Vereinigung ERFA Wirtschaft Sprache, der die größten deutschen Unternehmen wie BMW, Siemens, Bosch und Telekom angehören. 7 © Volker Lannert Hochschulwesen © David Ausserhofer, ICWE GmbH Das Büro für Zusammenarbeit im Hochschulwesen ist Teil der Kulturabteilung der Französischen Botschaft. Zum Büro gehören der Hochschulattaché und 5 Hochschulreferenten mit regionalen Kompetenzen in Bonn, Hamburg, Heidelberg, München und Potsdam. Darüber hinaus bildet das Institut français d‘histoire en Allemagne (IFHA) in Frankfurt/Main eine Brücke zwischen deutschen und französischen Geschichtsforschern. Das Büro unterstützt den Ausbau universitärer Partnerschaften, hilft bei der gegenseitigen Anerkennung universitärer und beruflicher Abschlüsse und berät gezielt über Studienmöglichkeiten in Frankreich. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Deutsch-Französischen Hochschule und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst. Deutsch-Französisches Expertentreffen Informationsbüro Campusfrance Seit 2007 findet jedes Jahr in einer größeren deutschen Universitätsstadt das Deutsch-Französische Expertentreffen zur Hochschulmobilität statt. Dabei werden die laufenden Hochschulreformen in beiden Ländern erläutert und die entsprechenden Perspektiven für die Hochschulmobilität vorgestellt. 2011 wurde das Treffen mit dem Thema „Erfolgreiches Studium und Chancen auf dem Arbeitsmarkt“ in München organisiert. Die Teilnehmer konnten sich mit Vertretern deutscher und französischer Hochschulen austauschen und über Wege und Möglichkeiten des Einstiegs in das Berufsleben informieren. Die Kooperation zwischen dem Büro für Zusammenarbeit im Hochschulwesen, den Instituts français und den Hochschulreferenten entfaltet große Synergien. Über 1.000 Partner sind direkt in die gemeinsamen Maßnahmen eingebunden. Das in Berlin ansässige Informationsbüro Campusfrance berät Schüler, Studenten und Hochschulprofessoren über die Studienmöglichkeiten und Hochschulbedingungen in Frankreich. Jährlich werden dazu über 300 Veranstaltungen in Gymnasien und Hochschulen oder auch Messen (mit bis zu 40.000 Teilnehmern) und internationale Tage an den Universitäten organisiert. www.studieren-in-frankreich.de Zusammen mit dem französischen Botschafter verleiht der Frankoromanisten-Verband (FVR) alle zwei Jahre den Prix Germaine de Staël an einen jungen Doktoranden für seine herausragenden Forschungsergebnisse in der Romanistik. 2010 wurde Christof Benedikt Schöch (Universität Freiburg) ausgezeichnet. Der Prix de la République française wird jedes Jahr an einen Studenten der Universität Bonn verliehen, dessen Abschlussarbeit sich in besonderem Maße mit der Kultur Frankreichs beschäftigt. 2010 ging der Preis an Vera Klewitz für ihre Dissertation über die Malerin Sophie Rude (1797-1867). Mit der Auszeichnung ist ein Stipendium verbunden, das einen einmonatigen Forschungsaufenthalt im Nachbarland ermöglicht. 8 INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2010 | 2011 2011 war Frankreich Gastland bei der Studyworld, der internationalen Messe für Studium, Praktikum und akademische Weiterbildung. Zusammen mit rund 30 Vertretern aus dem deutsch-französischen Hochschulbereich konnte das Informationsbüro Campusfrance den über 8.000 Besuchern das französische Hochschulsystem näher bringen. Es wurden innovative Modelle deutsch-französischer Hochschulkooperationen vorgestellt und die Internationalisierung der Hochschulen in Frankreich diskutiert. Zusammenarbeit mit der Deutsch-Französischen Hochschule © David Ausserhofer, ICWE GmbH Prix Germaine de Staël & Prix de la République française Studyworld Ein wichtiger Partner des Hochschulbüros der Französischen Botschaft ist die Deutsch-Französische Hochschule (DFH), ein Netzwerk aus rund 170 Hochschulen in Deutschland und Frankreich, das auf beiden Seiten durch das Außenministerium und das Ministerium für Bildung und Forschung sowie in Deutschland durch die Bundesländer unterstützt wird. Angeboten werden integrierte Studiengänge in fast allen Bereichen. Das Studium führt zu einem doppelten, in beiden Ländern anerkannten Abschluss. Für den Bereich BWL/Management werden ca. 23 bi- und sogar trinationale Studiengänge angeboten, wie z. B. Deutsch-Französisches Management zwischen Augsburg und Rennes sowie Internationales Management zwischen Berlin, Paris und London. www.dfh-ufa.org Zusammenarbeit mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst Das Büro für Zusammenarbeit im Hochschulwesen und den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) verbindet eine enge Zusammenarbeit. Seit Jahren tragen sie mit zahlreichen Programmen zur Erhöhung der Studenten- und Dozentenmobilität zwischen beiden Ländern bei. Dazu gehören u. a. Jahresstipendien für einen Auslandsaufenthalt an einer Partnerhochschule, das Deutsch-französische Parlamentspraktikum, das Programme de formation d’experts franco-allemands (PEA) für französische Sprach- und Literaturstudenten, Stipendien für deutsche Studierende an der französischen Verwaltungshochschule Ecole Nationale d’Administration sowie ein Gastdozentenprogramm für französische Dozenten. www.daad.de 2010 / 2011 in Zahlen 8.000 deutsche Studenten in Frankreich 6.000 französische Studenten in Deutschland 5.000 DEUTSCHE UND FRANZÖSISCHE STUDENTEN IN 145 DEUTSCH-FRANZÖSISCHEN STUDIENGÄNGEN DER DFH 9 © Mathieu Schoenahl MUSIK Deutschland bildet weltweit den größten Markt für französische Musik. Das deutsche Publikum interessiert sich für französische Künstler aller Genres (Pop, Rock, Jazz, Chanson, klassische Musik). Ein Beispiel für das starke Interesse und den daraus resultierenden Erfolg ist die Sängerin Zaz: Seit ihrem ersten Konzert in Deutschland im September 2010, das vom bureauexport organisiert wurde, verkaufte sie mehr als 200.000 Alben in Deutschland. © Promo Das bureauexport unterstützte: Tourneen Zaz, Charlotte Gainsbourg, Stromae, Phoenix, Gotan Project, The Do, Hindi Zahra, Revolver, Curry & Coco, Ben l’Oncle Soul, Ballaké Sissoko & Vincent Ségal, General Elektriks, The Inspector Cluzo, Yelle, Moriarty, Pony Pony Run Run, Jamaica, etc Festival Jazzdor Berlin–Straßburg Seit einigen Jahren erlebt der französische Jazz einen rasanten Aufschwung in Deutschland. Es gibt immer mehr Festivals, die den Fokus auf den französischen Jazz legen. So z.B „Vive le Jazz“ in Köln, Düsseldorf und Bonn oder das Festival Jazzdor in Berlin, das 2011 sein fünfjähriges Jubliäum feierte und in der Bundeshauptstadt inzwischen ein unumgängliches Kulturereignis ist. Vor über 1.500 Besuchern spielten dieses Jahr renommierte französische Jazzmusiker wie Sidony Box, Amarco, Claude Tchamitchian und das Sébastien Texier Trio. Die Konzerte wurden von Deutschlandradio Kultur und Arte Live-Web übertragen. Während des Festivals in der Kulturbrauerei Berlin trafen sich die wichtigsten französischen Förderer (SACEM, französisches Ministerium für Kultur und Kommunikation, bureauexport, Stadt Straßburg, AFIJMA) mit ihren deutschen Partnern. © Gérard Proust Das bureauexport für französische Musik in Deutschland ist eine bundesweite Schnittstelle für den Kontakt und die Zusammenarbeit zwischen deutschen und französischen Vertretern der Musikbranche. Es informiert seine Mitglieder (französische Labels, Agenturen, Verleger etc.) über den deutschen Markt und berät sie in allen Belangen (Konzertauftritte, Koproduktionen, Zusammenarbeit in Marketing, Presse, Vertrieb, Auftragswerke etc.). Des Weiteren bieten Festivals wie Jazzdor (Berlin - Straßburg), das Reeperbahn Festival in Hamburg, die Popkomm in Berlin oder auch die 2006 gegründete Fachmesse Jazzahead in Bremen eine ausgezeichnete Plattform für die Verbreitung französischer Musik in Deutschland. Sonia Wieder-Atherton © Jean-Baptiste Mondino Sektion klassische Musik 2009 konnte das bureauexport dank der finanziellen Unterstützung des französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation, der Französischen Botschaft und der SACEM um den Bereich „klassische Musik“ erweitert werden. Die Klassiksektion ist Ansprechpartner für Anfragen aus der klassischen sowie der zeitgenössischen Musik und unterstützt französische Künstler und Projekte in Deutschland. In Kooperation mit dem Institut français Deutschland wurde bereits eine Reihe von Konzerten klassischer Musik realisiert (z.B. mit der Cellistin Sonia Wieder-Atherton oder der Pianistin Juliana Steinbach). Außerdem konnte das Konzert des renommierten Streichquartetts Quatuor Diotima bei MaerzMusik - Festival für aktuelle Musik (Berliner Festspiele) unterstützt werden. Impuls neue Musik Der Deutsch-französische Fonds für zeitgenössische Musik / Impuls neue Musik wurde im März 2009 auf Initiative der Französischen Botschaft in Deutschland, des französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation, der SACEM, des bureauexport, der Fondation Francis et Mica Salabert und von Arte Actions Culturelles gegründet. Der Fonds fördert den Kulturaustausch zwischen Deutschland und Frankreich im Bereich der zeitgenössischen Musik. Er begleitet und finanziert anteilig deutsch-französische Projekte, die die Schaffung und Verbreitung französischer zeitgenössischer Musik in Deutschland sowie in Frankreich zum Ziel haben. Seit März 2009 wurden insgesamt 42 Projekte vom künstlerischen Beirat ausgewählt und durch den Fonds mit Mitteln in Höhe von über 260.000 € gefördert. Insgesamt unterstützte der Fonds 59 deutsche und 60 französische Komponisten. Deutsche Partner von Impuls 2011 sind das Goethe-Institut, die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung sowie der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Jazzdor, Vive le Jazz, Berlin Music Week, Africa Festival, Summerjam, Fusion, Reeperbahn Festival, Wassermusik-Festival, SonneMondSterne, TFF Rudolstadt, etc Messen Womex, Jazzahead, c/o pop, Pop Up Leipzig 10 INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2010 | 2011 © Mathieu Schoenahl Festivals 11 Elise Florenty & Marcel Türkowsky, You know something they don‘t know, 2010, Mischtechnik, variable Dimensionen, Courtesy BKV Potsdam e.V. © Michael Lüder Bildende Künste Das Büro für Bildende Künste fördert die Präsenz französischer Künstler in Deutschland, auf dem Kunstmarkt sowie im institutionellen Kontext und erleichtert den französischen Branchenvertretern den Zugang zu deutschen Netzwerken (Kunstvereine, Museen, Galerien, Medien). Das Büro unterstützt hauptsächlich Einzelausstellungen aufstrebender Künstler in renommierten Kunsteinrichtungen und Kunstvereinen, die für die Nachwuchstalente oft als Karrieresprungbrett dienen. Darüber hinaus organisiert es für deutsche Branchenvertreter Besuche von Veranstaltungen zur zeitgenössischen Kunst in Frankreich (z.B. FIAC, Force de l’art). Thermostat 76 Artikel in der deutschen Presse 12 INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2010 | 2011 Elise Florenty & Marcel Türkowsky, You know something they don‘t know, 2010, Mischtechnik, variable Dimensionen, Courtesy BKV Potsdam e.V. © Michael Lüder taz. Die Tageszeitung, 29.04.2010 "Auf die Globalisierung der Kunst reagiert ein Programm von deutschen Kunstvereinen und französischen Centres d'art mit Augenmaß und jungen Künstlern" Der Galerienaustausch wurde als eine Initiative konzipiert, die zum ersten Mal Akteure der Privatwirtschaft mit einer öffentlichen Institution zusammenbrachte. Nach den beiden erfolgreichen Ausgaben 2009 und 2010 kam es Anfang 2011 zur 3. Auflage von Berlin-Paris. Un échange de galeries. Das Prinzip des Austauschs gestaltet sich wie folgt: Berliner Galerien suchen sich zunächst eine Pariser Partnergalerie aus. Bei der anschließenden Programmgestaltung haben die Teilnehmer freie Hand. Ziel dieses Ansatzes ist eine nachhaltige Vernetzung französischer Branchenvertreter und Künstler in der deutsch-französischen und internationalen Szene. Insert - never the same colour, 2010, Kunstverein Harburger Bahnhof © Heiko Karn Unter dem Titel „Thermostat“ präsentierten 12 Kunstvereine und 12 Centres d’art von Juni 2010 bis Juni 2011 insgesamt 24 Einzelund Gruppenausstellungen sowie eine Vielzahl an performativen und musikalischen Treffen, Künstler- und Podiumsgesprächen in Deutschland und Frankreich. Insgesamt wurden 103 Künstler verschiedenster Richtungen und unterschiedlicher Nationalitäten im Rahmen von Thermostat gezeigt. 9 Künstlern wurde eine Einzelausstellung gewidmet: Julien Bismuth, Shannon Bool, Kerstin Brätsch, Matti Braun, Simon Denny, Evariste Richer, Maya Schweizer, Clemens von Wedemeyer und Stephen Willats. Über 33.000 Besucher kamen zu den Ausstellungen in Frankreich und Deutschland, die im Durchschnitt jeweils für eine Dauer von 9 Wochen zu sehen waren. Das Projekt war eine Zusammenarbeit zwischen dem Büro für Bildende Künste, dem d.c.a (Verband der Centres d’art) und den beteiligten Institutionen. Berlin-Paris. Un échange de galeries 63 Artikel in der deutschen Presse Ausgabe 2011 in Zahlen: • 14 Berliner Galerien • 14 Pariser Galerien • 28 Ausstellungen • über 200 namhafte Persönlichkeiten der Kunstszene vor Ort • über 100 Artikel in deutschen und französischen Printmedien Berliner Zeitung, 11.01.2011 „… einen besseren Beleg für die neue Durchdringung von Pariser und Berliner Kunstszene kann man sich nicht vorstellen.“ Berlin Paris Teilnehmende Galerien 2011: Mehdi Chouakri/1900-2000; Konrad Fischer/ Nelson-Freeman; Barbara Thumm/ Fabienne Leclerc - In Situ; Johann König/ Paradis Magazine; Wentrup/ Frank Elbaz; Isabella Bortolozzi/ Natalie Seroussi; Chert/ Gaudel de Stampa; Sommer & Kohl/The Institute of Social Hypocrisy; Florent Tosin/ Michel Rein; Ben Kaufmann/ New Galerie; Klemm‘s/ Galerie Chez Valentin; PSM/ Galerie Dohyang Lee; carlier gebauer/ TORRI; Motto/ Librairie Yvon Lambert 13 Philippe Genty © Pascal François Das Büro für Theater und Tanz fördert französische zeitgenössische Künstler der Bereiche Theater, Tanz, Zirkus, Figuren-, Objekt- und Straßentheater in Deutschland. Es unterstützt Künstlerresidenzen, Produktionen und Koproduktionen. Neben dem Aufbau von Kontakten und der Zusammenarbeit mit deutschen Partnern wie Theatern, Festivals, Verlagen und Radiosendern ist das Büro für Beratung, Information und Vermittlung zwischen der deutschen und französischen Theater- und Tanzszene zuständig. Zeitgenössische französische Dramatik Reihe Scène, Neue französische Theaterstücke Die 1999 initiierte Reihe Scène erscheint seit 2006 beim Verlag Theater der Zeit und veröffentlicht jährlich 5 ins Deutsche übersetzte Theaterstücke französischsprachiger Autoren. Die Publikation richtet sich an deutsche Theater und Dramaturgen und trägt gezielt zur Aufnahme französischer Texte ins Repertoire deutscher Theater bei. Seit 1999 kam es zu mehr als 220 Inszenierungen von Stücken, die in der Reihe Scène erschienen sind. Hörspielreihe Dramatik/que Das Projekt Dramatik/que wurde in Zusammenarbeit mit dem Saarländischen Rundfunk auf den Weg gebracht. 2 Hörspiele französischer Autoren werden jedes Jahr in deutscher Sprache produziert und herausgegeben. Die CDs werden an eine Vielzahl deutscher Radiosender, Dramaturgen, Intendanten und Regisseure verteilt. Das Programm wird mindestens 5 Mal im Jahr gesendet und verzeichnet pro Ausstrahlung ca. 200.000 Zuhörer. Deutsch-französische Übersetzerstipendien Transfert Théâtral (TT) Theater-Transfer Seit 1999 werden jährlich Stipendien für die Übersetzung zeitgenössischer Theaterstücke aus Deutschland und Frankreich vergeben. Bis heute wurden mehr als 55 Stücke gefördert und somit über 165 Inszenierungen sowie Veröffentlichungen in beiden Ländern ermöglicht. Partner des Programms: Büro für Theater und Tanz, Goethe-Institut, Association Beaumarchais Paris, DVA-Stiftung, Maison Antoine Vitez. 40.000 Zuschauer kamen zu den Aufführungen. 14 INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2010 | 2011 2010 wurden 92 Stücke aus Frankreich und insgesamt 206 Aufführungen gefördert bzw. initiiert. Künstlerresidenzen, Produktionen und Koproduktionen Residenz-Programm ÉTAPE DANSE Seit 2010 ermöglicht das Programm jährlich zwei französischen Tanzkompanien eine zwei- bis vierwöchige Künstlerresidenz in der Fabrik Potsdam. Die Arbeit der Choreografen und Tänzer wird durch ein internationales und interkulturelles Arbeitsumfeld bereichert. Zugleich haben sie die Möglichkeit, Kontakte zu deutschen Bühnenschaffenden aufzubauen. Im Jahr 2011 konnte das Programm mit dem Festival Uzès Danse einen neuen Partner hinzugewinnen. Weitere Partner des Programms: Französisches Ministerium für Kultur und Kommunikation/DGCA, SACD. Eingeladene Kompanien 2011: Martine Pisani und Fabrice Lambert Finanzielle Unterstützung von Produktionen und Koproduktionen Gemeinsam mit der Association Beaumarchais Paris ermöglicht das Büro für Theater und Tanz deutschen Theatern und Ensembles die Inszenierung zeitgenössischer französischer Stücke durch eine finanzielle Beteiligung an den Produktionskosten. Unterstütztes Projekt 2011: Joël Pommerat, Ma chambre froide / Puppentheater Halle/Saale Seit 2011 unterstützt das Büro außerdem deutsche Theater, die eine Koproduktion mit französischen Künstlern anstreben. So können die deutschen Spielstätten eng mit den französischen Tanzund Theaterkompanien zusammenarbeiten und nachhaltige Kooperationen mit französischen Künstlern entwickeln. Partner des Programms: Französisches Ministerium für Kultur und Kommunikation/DGCA. Unterstütztes Projekt 2011: Michel Schweizer/La Coma, Fauves / Kampnagel Hamburg Über 600 französische Künstler und Bühnenarbeiter wurden nach Deutschland eingeladen. Die Arbeit des Büros ermöglichte seit 1999 mehr als 450 Inszenierungen und Lesungen zeitgenössischer französischer Dramatik. Internationales Figurentheater: Festival Erlangen / Nürnberg / Fürth / Schwabach Alle zwei Jahre findet im mittelfränkischen Städtegroßraum eines der wichtigsten Festivals für zeitgenössisches Figuren-, Bilder- und Objekttheater in Europa statt. Vom 13. bis 22. Mai 2011 lockten mehr als 50 Theater-Kompanien und -Künstler aus 15 Ländern mit 100 Vorstellungen rund 20.000 Besucher an. Bei der diesjährigen Ausgabe des Festivals wurde mit Unterstützung des Büros für Theater und Tanz der Fokus auf das zeitgenössische französische Figurentheater (Bilder- und Objekttheater) gelegt. Insgesamt konnten erstmals 9 französische Produktionen nach Erlangen eingeladen werden. COPRODUCTION_Michel Schweizer © Frédéric Desmesure Theater UND Tanz 15 © Norbert Kesten 70.742 40 © Manuel Kinzer / FILMGESTALTEN 18 deutschfranzösische Koproduktionen Der traditionelle Empfang in der Französischen Botschaft anlässlich der Berlinale am 14. Februar 2011 brachte auch dieses Jahr wieder 300 führende Persönlichkeiten aus Film, Kultur und Politik zusammen. In Anwesenheit des Staatsministers für Kultur und Medien Bernd Neumann zeichnete der französische Kulturminister Frédéric Mitterand sechs führende Persönlichkeiten des deutschen Films mit hohen Orden der französischen Republik aus. Ingrid Caven und Hans-Jürgen Syberberg wurden zu Kommandeuren, Helma Sanders-Brahms und Jan Mojto zu Offizieren sowie Marie Bäumer und Ulrich Tukur zu Rittern des Ordens für Kunst und Literatur ernannt. 6.000 Millionen Besucher 2.415 3,6 Die Talentschmiede der Berlinale „Talent Campus“ ermöglicht jungen Filmschaffenden, an Ateliers und Vorträgen der Größten ihres Fachs teilzunehmen. Das Büro für Film und Medien unterstützte in diesem Jahr zwölf junge Franzosen, die vom Austausch mit etablierten Persönlichkeiten wie Michel Ciment, Olivier Lamassoure und István Szabó profitieren konnten. 756 Der französische Film 2010 in Zahlen neue Filme INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2010 | 2011 Anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Französischen Filmwoche wurden dem Berliner Publikum insgesamt 13 Vorpremieren französischer Filme geboten. Die einwöchige Veranstaltung schlug mit 34 Aufführungen in drei Kinos und insgesamt 3.500 Zuschauern alle Rekorde. Im Rahmen der Filmwoche konnten auch die bereits bestehenden Partnerschaften mit Air France, Hotel Concorde sowie TV5Monde ausgebaut und neue Partner wie Jaguar und Laurel hinzugewonnen werden. Stars der Filmwoche waren u. a. Alexandra Marie Lara, Françoise Fabian und Gérard Depardieu. Berlinale 2011 Mehr als 20 Welt- oder Deutschlandpremieren wurden 2010/2011 gefeiert. Mit dabei waren Publikumsmagneten wie Diane Kruger, Dany Boon, Gérard Depardieu, Isabelle Huppert, Françoise Fabian, Mila Jovovich, Ludivine Sagnier, Sara Forestier („Le nom des gens“), Maiwenn („Polizei“), Luc Besson, Claire Denis, Jacques Doillon, Jean Becker, Michel Hazanavicius („The artist“) und Cédric Klapisch. 16 Zuschauerzahlen Total © Peter Himsel, Berlinale 2011 Deutschlandpremieren des französischen Films Bilanz Juli 2010 – Juli 2011 6.941 Die Berlinale, das Filmfest München und das Filmfest Hamburg bieten dem französischen Film in Deutschland eine internationale Plattform. München und Hamburg verfügen sogar über eine französische Sektion, in der 2010 an die 20 Premieren gefeiert wurden. Darüber hinaus werden in 12 Städten Französische Filmwochen organisiert. Das Büro für Film und Medien ist gemeinsam mit den regional verankerten Instituts français Garant für das Fortbestehen dieser Filmwochen, die jährlich an die 30.000 Zuschauer begeistern. Außerdem finden in jedem Jahr mehrere Retrospektiven statt, die französischen Regie- und Schauspielgrößen gewidmet sind (2010: Claire Denis, Claude Chabrol…). 10. Französische Filmwoche in Berlin 23.391 Das Büro für Film und Medien der Kulturabteilung der Französischen Botschaft organisiert und begleitet deutsch-französische Begegnungen in den Bereichen Film und Medien. Es fördert die Filmszene und bietet, dank der Unterstützung von Unifrance und IF cinéma, ein breites Angebot an Events rund um den französischen Film. Mit 3,6 Millionen Zuschauern für das Jahr 2010 rangiert der französische Film derzeit auf dem dritten Platz in den deutschen Kinos, nach den USA und den nationalen Produktionen. 31.239 Film UND Medien Extra-Vorstellungen Vorpremieren Ciné-Club Französische Filmwochen Internationale Festivals Filmreihen, Retrospektiven Zuschauerzahlen bei Veranstaltungen zum französischen Film, gefördert vom Büro für Film und Medien 17 Das Büro für Buch und Verlagswesen veranstaltet Lesungen mit französischsprachigen Autoren, fördert die Verleihung deutsch-französischer Literaturpreise und organisiert Austauschveranstaltungen zwischen Branchenvertretern (deutsch-französischer Ideenaustausch, Vorträge, Literaturfestivals, Treffen zwischen Literaturkritikern). Das Büro fördert somit den Dialog zwischen den Partnern und trägt zur Steigerung der Verkaufszahlen bei den Autorenrechten bei. Außerdem bietet das Büro ein Förderprogramm für Neuveröffentlichungen (P.A.P. Rilke) sowie Stipendien für junge Übersetzer. Autorentourneen Raymond-Aron-Preis Das Büro organisiert und unterstützt jährlich Lesungen französischsprachiger Autoren in ganz Deutschland. Die Bandbreite der Autoren reicht dabei von bekannten Größen bis hin zu aufstrebenden Talenten und deckt neben dem klassischen Roman so unterschiedliche Genres wie Kriminalliteratur, Jugendliteratur und Poesie ab. Die Tourneen werden in enger Partnerschaft mit den Instituts français und den Deutsch-Französischen Kulturzentren durchgeführt. Mit dem von der DVA-Stiftung finanzierten Raymond-Aron-Preis wird alle zwei Jahre eine herausragende Leistung im Bereich der deutsch-französischen Übersetzung aus den Geistes- und Sozialwissenschaften geehrt. Die Verleihung findet abwechselnd in Berlin und Paris statt. Dieses Jahr ging der Preis an Eva Moldenhauer für ihre Übersetzung von Philippe Descolas „Par-delà nature et culture“ („Jenseits von Natur und Kultur“, Suhrkamp Verlag 2011). Die vom Büro für Buch und Verlagswesen und der DVA-Stiftung organisierte Preisverleihung fand am 8. Juni in den Räumlichkeiten der Französischen Botschaft in Berlin statt. Autoren 2011 Stéphane Hessel, Yanick Lahens, Gilles Leroy, Abdourahman A. Waberi, Hervé Le Tellier, Yves Bonnefoy, Yannick Haenel, François Place, Agnès de Lestrade, Chantal Thomas, Leïla Marouane, Jean-Marc Souvira, Mamadou Mahmoud N’Dongo, Didier Decoin, Jean-Michel Guenassia, Vincent Message, Michel Houellebecq, Véronique Olmi, Luc Folliet, Philippe Beck, Julia Kristeva, Claude Lanzmann, Tahar Ben Jelloun, Boualem Sansal. Deutsch-französisches Expertentreffen zum Thema E-Book Zur Unterstützung einer gemeinsamen Position zur Zukunft des EBooks organisierte das Büro am 8. und 9. Juni 2011 ein Treffen zwischen Vertretern des französischen Kulturministeriums und den deutschen Amtskollegen. Es nahmen außerdem Vertreter wichtiger Institutionen des deutschen Verlagswesens wie des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, des Verbands der deutschen Internetwirtschaft (eco) und des Suhrkamp Verlags teil. Das Treffen verdeutlichte die Bereitschaft der Verlage, gemeinsam weitere Schritte hin zu einer stärkeren Anpassung an die fortschreitende Digitalisierung zu gehen. 18 INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2010 | 2011 © Laure Capdevielle © Institut français Leipzig Buch UND Verlagswesen Überregionale Veranstaltungsreihen Durch das gemeinsame Vorgehen der Fachbüros der Kulturabteilung und der Instituts français in den einzelnen Bundesländern konnten 2010/2011 auch überregionale Veranstaltungsreihen organisiert werden. Keine Kunst ohne Sprache. Deutsch-französische Gespräche Grand Paris in Berlin. Die Zukunft unserer Metropolen Am 27. und 28. September 2010 veranstalteten das Institut français Deutschland und die Akademie der Künste Berlin ein Kolloquium zum Thema „Keine Kunst ohne Sprache. Deutsch-französische Gespräche“, in Hommage an Le Clézios Worte anlässlich seiner Entgegennahme des Nobelpreises für Literatur. Es trafen sich Künstler, Wissenschaftler und Kulturakteure aus Frankreich und Deutschland, um über die Rolle der Sprache(n) in den verschiedenen Künsten wie Musik, Theater/Tanz, Literatur und Film zu diskutieren. Zu den 5 Veranstaltungen kamen jeweils an die 200 Zuhörer. Unter den Gästen waren Kurt Masur, Laurent Chétouane, Georges-Arthur Goldschmidt, Volker Schlöndorff und Georges Didi-Huberman. Von Januar bis Mai 2011 organisierte das Institut français Deutschland in Zusammenarbeit mit der Cité de l’architecture Paris, der Alfred Herrhausen Gesellschaft und dem Kulturforum Berlin die Ausstellung „Grand Paris in Berlin. Die Zukunft unserer Metropolen“. Die Ausstellung am Potsdamer Platz bildete den Rahmen für Debatten, Vorträge und Begegnungen zur Gestaltung der Metropolen des 21. Jahrhunderts und basierte auf den Ergebnissen der von Staatspräsident Nicolas Sarkozy initiierten internationalen Ideenwerkstatt „Le Grand Pari(s) de l’agglomération parisienne“. Gekommen waren Jean Nouvel, Dominique Perrault, Christian de Portzamparc und Richard Rogers. Mit 32.000 Besuchern war die Ausstellung ein Publikumsmagnet und bildete einen Höhepunkt der Reihe ArchitekTOUR 2010/2011, die u. a. durch Bremen, Hamburg, Mainz, Köln, Essen, Dresden, München und Aachen führte. Débats d’idées Die Instituts français organisieren regelmäßig bundesweit deutschfranzösische Debatten zu aktuellen Themen, die die Gesellschaften beiderseits des Rheins beschäftigen. 2010/2011 lautete das Thema „Vous avez dit valeurs ? / Lust auf Werte“. So wurde u. a. vom Institut français Berlin, in Zusammenarbeit mit der Friedrich Ebert Stiftung, die Podiumsdiskussion „Widerstand heute! Résister aujourd’hui!“ organisiert. Im Zentrum der Diskussionsrunde standen politische und künstlerische Formen des Widerstands sowie seine Ursachen und psychologischen Dynamismen. Im Rahmen der Veranstaltung wurde der Film „Gesicht zur Wand“ von Stefan Weinert gezeigt, der von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeichnet wurde. 19 Manuel Kinzer / Filmgestalten Kulturelle Höhepunkte auf regionaler Ebene Berlin Hamburg Kiel Biowein... und mehr Poetry Slam aus Frankreich Die Poetry Slam Szene Schleswig-Holsteins ist außergewöhnlich aktiv. Das Literaturhaus Kiel und das Centre Culturel Français Kiel unterstützen diese Bewegung, v.a. über den Austausch von Poetry Slammern mit der Region Pays de la Loire. 2010 kamen die Slammer Monsieur Mouch und Alice Ligier nach Kiel. Sie leiteten Workshops in Gymnasien und nahmen an den Poetry Slam Abenden der Region teil. Das Projekt 2010 war eine Zusammenarbeit mit dem CCFA Nantes und wurde unterstützt von der Familie Mehdorn Stiftung. Im Rahmen der Reihe „Kultur des Weins“ organisierte das Institut français Hamburg in Kooperation mit ARTE im Mai 2011 die Veranstaltung „Bio-Wein... und mehr“ im Gästehaus der Universität Hamburg. Im Mittelpunkt des Abends standen die bereits mehrfach ausgezeichneten Weine des Hauses Delmas, in dessen Philosophie Pierre-André Delmas das Publikum höchstpersönlich einführte. Die anschließende Weinprobe wurde mit Spezialitäten vom Ziegenhof Bachenbruch und mit Backwaren des Traditionsunternehmens Springer Bio-Backwerk abgerundet. Bremen Kammermusik zur Mittagszeit Jazz mit Yaron Herman Mit Unterstützung des Institut français Bremen fand im Oktober 2010 im Sendesaal der Hansestadt ein Konzert des Jazzmusikers Yaron Herman statt. Das „Wunderkind des Jazzpianos“ (Weser-Kurier) präsentierte seine „Hommage à Froberger“, eine faszinierende Verbindung zwischen der Musik des frühbarocken Meisters Johann Jakob Froberger und modernen Jazzelementen. 120 Gäste lauschten voller Begeisterung den Klängen des in Paris lebenden Israelis und seinem virtuosen Wechselspiel zwischen Cembalo und Klavier. Französisch-marokkanische Stimme Im Mai 2011 organisierte das Institut français Bremen in Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum Schlachthof und Funkhaus Europa ein Konzert der französisch-marokkanischen Sängerin Hindi Zahra. Die Preisträgerin der Musikpreise „Prix Constantin“ und „Victoires de la Musique“ in der Kategorie Weltmusik begeisterte das bei den Roots Nights im Kulturzentrum Schlachthof versammelte Publikum mit ihrer „betörenden Stimme“ (WeserKurier) und einer mit Trance-Elementen durchwobenen Mischung aus Chanson, Hip-Hop, Jazz, Folk und Blues. Europäisches Festival des Debütromans Im Mai 2011 fand in Kiel das 9. Europäische Festival des Debütromans statt. 10 Autoren aus 10 Ländern Europas hatten die Möglichkeit, dem Publikum ihren ersten Roman in der Originalsprache sowie übersetzte Passagen vorzustellen. Frankreich wurde vertreten durch Damien Luce (Autor, Pianist, Komponist, Schauspieler), der aus seinem Werk „Le Chambrioleur“ vorlas. Das Festival ist eine Kooperation des Literaturhauses Schleswig-Holstein mit dem Centre Culturel Français Kiel und wird gefördert von der Französischen Botschaft sowie dem Land Schleswig-Holstein. Seit Dezember 2010 präsentiert das Institut français Berlin jeden zweiten Mittwoch im Monat live Kammermusik zur Mittagszeit. Dieser Klassiklunch ist eine Zusammenarbeit mit dem Deutschen Symphonie Orchester und erfreut sich mit bis zu 120 Besuchern pro Veranstaltung großer Beliebtheit. Das aus diesem Anlass neu eingerichtete Buffet gibt den Besuchern die Möglichkeit, vor und nach dem Konzert französische Spezialitäten zu genießen. 125 Jahre Kurfürstendamm Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 125. Jubiläum des Ku’damms und anlässlich des Festivals Border Border Express im Hebbel Theater am Ufer organisierte das Institut français Berlin die Ausstellung „Danseurs d’Afrique – Tänzer aus Afrika“ des Fotografen Antoine Tempé. Auf der Vernissage am 5. Mai 2011 bewunderte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit gemeinsam mit weiteren Gästen die ausgestellten Fotografien sowie eine Tanzperformance der Gruppe Lanaya. 20 INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2010 | 2011 © Jaques Braudel Vom 8. bis 29. Juni 2011 präsentierte das Metropolis Kino, in Zusammenarbeit mit dem Institut français Hamburg und der Französischen Botschaft, zum vierten Mal eine französische Filmreihe. Die dreiwöchige Veranstaltung vereinte unter dem Thema „Frauengeschichten“ 9 französische Filme, die in Originalfassung mit deutschen Untertiteln gezeigt wurden. Als Auftaktveranstaltung wurde „Le Bal des actrices“ gezeigt, eine Dokumentation über eine Reihe weiblicher Stars des französischen Films. Diese Musikkomödie fand bei den 150 Zuschauern großen Beifall. © Rolf Schöllkopf © Centre Culturel Français Kiel Frauengeschichten 21 © Französische Botschaft Erfurt Leipzig Die Städtepartnerschaften stehen im Zentrum der deutsch-französischen und europäischen Beziehungen. Zur Förderung und Vertiefung dieser Zusammenarbeit trafen sich im Frühjahr 2011 Vertreter aus über 30 großen Städten Frankreichs und Deutschlands zu einem Erfahrungsaustausch. Das vom Institut français Leipzig unterstützte Treffen wurde von Burkhard Jung, dem Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, und Maurice Gourdault-Montagne, dem französischen Botschafter in Deutschland, eröffnet. Dresden Das Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte, eine Veranstaltungsreihe in Partnerschaft mit dem Bureau culturel français Erfurt, erlebte 2010 mit fast 2.000 Gästen einen hohen Publikumszuspruch. Unter dem Titel „Reisen in (Un)bekanntes“ diskutierten deutsche und französische Spezialisten an 3 Tagen und auf über 30 Veranstaltungen über die Kultur des Reisens. Begleitet wurde das Programm erstmals von kulinarisch-kulturellen Abenden, die die Diskussionen in angenehmer Atmosphäre ausklingen ließen. Frankfurt Informationstag zu Frankreich Picasso – Künstlerbücher Im November 2010 organisierte das Institut français d’histoire en Allemagne (IFHA) den Informationstag „Frankreich für Historiker“. Ziel der Veranstaltung war es, die wichtigsten und prestigereichsten französischen Institutionen der Geschichtswissenschaften (École des Hautes Études en Sciences Sociales, Écoles Normales Supérieures, École des Chartes, Institut Historique Allemand de Paris) sowie Möglichkeiten von Studien- oder Forschungsaufenthalten in Frankreich zu präsentieren. Die Veranstaltung, eine Kooperation mit der Johann Wolfgang Goethe-Universität, lockte Besucher aus ganz Deutschland an. 22 INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2010 | 2011 © IFHA Fête de la musique Am 21. Juni 2011 lud das Institut français Dresden zur traditionellen Fête de la musique ein und schenkte der Stadt Dresden einen „Tag, an dem die Töne niemals schlafen“ (Extrakult). Das Musikfest, bei dem auch französische Musiker und Musikgruppen auftraten, kann sich einer überaus erfolgreichen Bilanz erfreuen: 50 kostenlose Konzerte an 19 Veranstaltungsorten, mehr als 200 Musiker, 50 Stunden Musik, mehr als 1.500 Besucher. Das Institut français Mainz stellte dem Ballettmainz und seinem Direktor Pascal Touzeau bereits zum 2. Mal seine Räumlichkeiten zur freien künstlerischen Gestaltung zur Verfügung. Zur Mainzer Museumsnacht und zum 60-jährigen Bestehen des Instituts am 18. Juni 2011 verwandelten 20 Tänzer das Institut von 19 Uhr bis weit nach Mitternacht in ein faszinierendes Tanzuniversum. Mehr als 1.500 Besucher ließen sich dieses Ereignis nicht entgehen. Ernennung zum Ritter Im Juni 2011 ernannte der Botschaftsrat für Kultur, Bildung und Hochschulwesen, Charles Malinas, Pascal Touzeau zum Ritter für Kunst und Literatur. In Anwesenheit von Staatsministerin Doris Ahnen wurde der Ballettdirektor und Chefchoreograf von Ballettmainz (seit der Spielzeit 2009/2010) im Namen des französischen Kulturministers für seine außerordentlichen Verdienste um die kulturelle Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich ausgezeichnet. Das Deutsch-Französische Kulturzentrum Essen pflegt seit langem die Tradition des Dialogs über zeitgenössische Literatur. In seiner Reihe „Rencontres avec…“ präsentierte es auch in diesem Jahr Lesungen mit renommierten Autoren wie Pierre Jourde, Marie-Hélène Lafon, Didier Daeninckx oder auch Xavier-Marie Bonnot. Ein besonderer Höhepunkt war die Veranstaltung mit Tahar Ben Jelloun, der in Begleitung seiner Übersetzerin Christiane Kayser für eine Lesung in der Essener Stadtbibliothek gewonnen werden konnte. Düsseldorf Woche der Frankophonie Das Institut français Düsseldorf präsentierte im Rahmen der Semaine de la francophonie im März 2011, u.a. in Zusammenarbeit mit Wallonie-Bruxelles International, den belgischen Ausnahmekünstler Stromae im ausverkauften zakk in Düsseldorf. Der junge Musiker begeisterte die 1.000 Zuschauer mit seinem Hit „Alors on danse“ und stellte sich exklusiv den Fragen der 350 Gewinner des vom Bureau linguistique ausgerichteten SchülerOnline-Wettbewerbs. Frankreichfest © Sabine Lippert © Kupferstich-Kabinett/ Staatliche Kunstsammlungen Dresden Nach 30 Jahren fand im Frühjahr 2011 erstmalig wieder eine monographische Schau der Werke Picassos in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden statt. Vom 9. April bis 13. Juni zeigte das Kupferstichkabinett 75 der über 150 Buchkunstwerke des Künstlers aus der Münchner Sammlung Brandhorst. Begleitend zu dieser Sonderausstellung mit dem Titel „Picasso – Künstlerbücher“ organisierte das Institut français Dresden ein Rahmenprogramm mit Lesungen, Filmen und Vorträgen. Lesung mit Tahar Ben Jelloun 60 Jahre Institut français Mainz Rendez-vous der Historiker Städtepartnerschaften Essen Mainz Ein Mal im Jahr wird in Düsseldorf drei Tage lang Frankreich zu Ehren das große Frankreichfest gefeiert. Vom 15. bis 17. Juli 2011 lockte es 80.000 Besucher in die Altstadt. Das Institut français Düsseldorf beteiligte sich mit seinem Bibliobus, mit Konzerten von Marianne Cornil und Syrano und der Gruppe HipHop Ô Tam aus Nantes. Ihre Französischkenntnisse konnten die Besucher beim FranceMobil-Sprachquiz und mit der französischen Visagistin Julie Viau testen. © Institut français Düsseldorf Kulturelle Höhepunkte auf regionaler Ebene 23 © Französische Botschaft Aachen Bonn Köln „Les Misérables“ Debattieren auf Französisch Charles Aznavour auf der lit.Cologne Am 17. März 2011 besuchte der weltberühmte Sänger und Schauspieler Charles Aznavour das Internationale Literaturfestival lit.Cologne. Gemeinsam mit Angela Winkler und Volker Schlöndorff las er aus seiner Biografie „Mit leiser Stimme. Mein Leben – ein Chanson“. Das „Blechtrommel-Trio“ wurde im ausverkauften Haus begeistert vom Publikum gefeiert. Die Lesung fand in Zusammenarbeit mit dem Institut français Köln statt und wurde von der Französischen Botschaft unterstützt. Gemeinsam mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft organisierte das Robert Schuman-Institut Bonn den Debattierwettbewerb in französischer Sprache. In schulinternen Wettbewerben ermittelten 12 Gymnasien jeweils einen Vertreter, den sie am 20. Januar zur Finalrunde in das Bonner Haus der Geschichte entsandten. Hier diskutierten die Schüler auf Französisch Themen, die ihnen per Zufallsprinzip zugelost wurden. Die drei besten Schüler gewannen jeweils ein Stipendium für ein Praktikum oder einen Sprachaufenthalt in Frankreich. Medienkunst aus Frankreich Während der Passagen-Woche zeigte das Institut français auf seiner Glasfassade Arbeiten des Medienkünstlers Miguel Chevalier. Mit „Sur-Natures“ präsentierte der Künstler seine digitalen Pflanzen, die in Interaktion mit dem Betrachter wachsen, welken und wieder neu erblühen. Bereits 2007 präsentierte er diese Arbeit auf dem Bürogebäude der Bank Crédit Lyonnais auf den Pariser Champs-Elysées und tauchte dieses in ein märchenhaftes Lichtund Farbenspiel. Am 28. Oktober 2010 begeisterte die Troupe des enfants de la Balle mehr als 300 Zuschauer mit einer Aufführung des Stücks „Les Misérables“ in der Gesamtschule Brand. Die Schauspieltruppe setzte sich aus 11 Kindern und Jugendlichen verschiedener sozialer Herkunft aus Aachens Partnerstadt Reims zusammen. Unterstützt wurde ihr Auftritt vom Partnerschaftskomitee Aachen-Reims und dem Deutsch-Französischen Kulturinstitut. Fotografien von Sabine Weiss, Paris Vom 6. August bis 30. Oktober 2011 fand im Aachener SuermondtLudwig-Museum die Ausstellung „Sabine Weiss – Fotografie aus fünf Jahrzehnten“ statt. Die vom Deutsch-Französischen Kulturinstitut unterstützte Werkschau umfasste 100 private Aufnahmen der „Grande Dame der Fotografie“ (Aachener Zeitung), die den Menschen in all seinen Facetten zeigen. Bei der Vernissage am 5. August konnten die 300 geladenen Gäste die in Paris lebende Fotografin persönlich kennen lernen. Saarbrücken © Wolfgang Burat © Cynthia Rühmekorf Kunsthandwerk – Les métiers d’art 24 INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2010 | 2011 Marionettentheater aus Straßburg Zur Bonner Theaternacht am 9. Juli 2011 lud das Robert Schuman-Institut das Théâtre Tohu-Bohu aus Straßburg zu einem Gastspiel ein. Zahlreiche Kinder und Erwachsene erfreuten sich an der Darbietung der Abenteuer des Robin Hood in einem Marionettentheater unter freiem Himmel auf der Wiese an der Konviktstraße. Im Januar 2011 begrüßte das Institut d’Études Françaises Jean-François Manier, den Mitbegründer des Verlagshauses Cheyne, in der hauseigenen Villa Europa. Unter dem Titel „Cheyne-Verlag: Wenn die Veröffentlichung zum Kunsthandwerkberuf wird“ wurden die Geschichte und Drucktechniken des Verlags sowie zahlreiche Buchdruckexponate vorgestellt. Die in Zusammenarbeit mit dem Institut National des Métiers d’Art durchgeführte Veranstaltung erfreute sich eines hohen Zuschauerandrangs. Sag mir 10 Worte, die uns verbinden Anlässlich der Woche der französischen Sprache organisierte das Institut d’Études Françaises in Zusammenarbeit mit dem Cornelsen Verlag einen Wettbewerb im kreativen Schreiben unter dem Motto „Sag mir 10 Worte, die uns verbinden“. Die teilnehmenden Klassen wurden aufgerufen, einen Text auf Französisch zu schreiben, der mindesten 5 der 10 vorgegebenen Wörter enthielt. Die Gewinner wurden am 31. März 2011 bei einem offiziellen Empfang im Institut mit Preisen ausgezeichnet. Karlsruhe Das Elsass zu Gast Bei den diesjährigen Deutsch-Französischen Wochen vom 7. bis 16. Juni drehte sich alles um das Elsass. Ein Höhepunkt der insgesamt 80 Veranstaltungen (Ausstellungen, Lesungen, Konzerte, Theater- und Filmvorführungen) war die Ausstellung „Les Alsaciens“ des tschechischen Fotografen Frantisek Zvardon in der Postgalerie. Gezeigt wurden 200 Portraits von Elsässern in ihren Trachten. Die Ausstellung war eine Zusammenarbeit des Deutsch-Französischen Kulturzentrums mit der Postgalerie und dem Verlag La Nuée Bleue. Sie wurde unterstützt von der Région Alsace. Les Alsaciens, quand l‘art du costume exprime l‘âme du peuple © Frantisek Zvardon Kulturelle Höhepunkte auf regionaler Ebene 25 © deutsch-französisches Institut Erlangen Kulturelle Höhepunkte auf regionaler Ebene München Erlangen Das Institut français und das Literaturhaus Stuttgart organisierten im April dieses Jahres eine Lesung mit Michel Houellebecq. Der französische Schriftsteller stellte seinen jüngsten Roman „Karte und Gebiet“ (Prix Goncourt 2010) vor. Über 600 Literaturbegeisterte kamen in den Mozartsaal der Liederhalle, um sich von Michel Houellebecq „hypnotisieren“ zu lassen: „Die berühmte Stecknadel hätte man tatsächlich in dem gut gefüllten Saal fallen hören können, während Michel Houellebecq las.“ (Stuttgarter Nachrichten) Unter dem Motto „Leben, Werk und Gegenwärtigkeit“ lud das Deutsch-Französische Kulturinstitut Tübingen vom 25. bis 29. Oktober 2010 zu einer Albert Camus-Woche. Über 300 Besucher kamen zu diesem Anlass, um sich über das Leben und Wirken des Schriftstellers zu informieren. Fünfzig Jahre nach dem Tod des Nobelpreisträgers stand die Aktualität seiner Arbeiten und seines politischen Engagements im Mittelpunkt der Debatten und Ausstellungen. Geigerin Marina Chiche 26 INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2010 | 2011 © Deutsch-Französisches Kulturinstitut Tübingen e.V. © J.A.Serrano-Fotografía Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen des Institut français Stuttgart veranstaltete das Kulturinstitut ein Konzert mit der Geigerin Marina Chiche. Mit ihrer virtuosen Energie und pädagogischen Begeisterung präsentierte sie eine Auswahl von Meisterwerken des Repertoires für Geige solo von Bach bis heute. Ihren musikalischen Beitrag ergänzte sie mit interessanten und informativen Erklärungen rund um die Geige. Tag der französischen Sprache Vom 8. April bis 12. Juni 2011 verwandelte Mathilde Rosier das Kunstpalais von Erlangen in ein begehbares Märchen. In ihrer bislang größten Installation verband die Künstlerin mit Bezug auf Sigmund Freud zwei Ebenen: die Ebene des Lichten und Bewussten im Erdgeschoss mit der Ebene des Finsteren und Unterbewussten im fensterlosen Untergeschoss des Kunstpalais. Zur Vernissage der von Areva NP und dem Institut français unterstützten Ausstellung richtete Botschaftsrat Charles Malinas ein Grußwort an die Künstlerin und die Gäste. Anfang 2011 widmete das Filmmuseum München, mit Unterstützung des Institut français München, dem Regisseur Jean-Pierre Melville (1917-1973) eine Retrospektive. Im Zentrum der Filmreihe rund um den Meister des Film noir standen 14 Filme sowie ein filmisches Porträt des Regisseurs, dessen Werk die Nouvelle Vague, aber auch Regisseure wie Martin Scorsese, Paul Schrader, Jim Jarmusch, Aki Kaurismäki oder Quentin Tarantino inspirierte. Mehr als 2.000 Zuschauer kamen zu der Filmreihe. Jour de France Am 15. Juni 2011 veranstaltete das deutsch-französische Institut Erlangen den Jour de France. Gemeinsam mit der Sparkasse Erlangen und dem Hotel Mercure wurde das E-Werk Kulturzentrum Erlangen zu einer französischen Erlebniswelt. Nach nachmittäglichen Spielateliers und einem Familienpicknick traten am Abend die Musikgruppen Belleville Swing Club und Syrano auf. Abgerundet wurde der französische Tag mit einem Feuerwerk. © deutsch-französisches Institut Erlangen Albert Camus-Woche Michel Houellebecq Jean-Pierre Melville, Retrospektive Installation von Mathilde Rosier Le Samourai © Filmmuseum München Tübingen Stuttgart Biennale Dance 2010 Im Rahmen der Biennale Dance 2010 in München unterstützte das Institut français drei zeitgenössische choreografische Stücke, die gesellschaftliche Themen in den Mittelpunkt ihrer künstlerischen Darbietung stellten: „Loin“ von Rachid Ouramdane (Identität und koloniale Vergangenheit), „Boléro Variations“ von Raimund Hoghe (Fürsorgepflicht) und „Air Lines“ von Ea Sola (Globalisierung). 650 Zuschauer verfolgten begeistert die Tanzaufführungen. In Zusammenarbeit mit der Eberhard-Karls-Universität Tübingen organisierte das Deutsch-Französische Kulturinstitut einen Studientag rund um die Geschichte der französischen Sprache. Vor etwa 100 Personen diskutierten Forscher aus Deutschland und Frankreich die historische Entwicklung des Französischen sowie aktuelle Sprachtendenzen. 27 © Christian Schulz Kontakte Französische Botschaft Kulturabteilung / Institut français Deutschland Pariser Platz 5 10117 Berlin Charles Malinas Botschaftsrat für Kultur, Bildung und Hochschulwesen Leiter des Institut français Deutschland [email protected] Robert Valentin Stellv. Leiter der Kulturabteilung Leiter des Büros für Zusammenarbeit in Bildung und Sprache [email protected] Martine Le Berre Generalsekretärin [email protected] Frédérique Gerardin Kulturattachée und Leiterin der künstlerischen Büros (Theater und Tanz, Bildende Künste, Musik) [email protected] Luc Paquier Leiter des Büros Theater und Tanz [email protected] Cathy Larqué Leiterin des Büros Bildende Künste [email protected] Laurent Coulon Leiter des bureauexport für französische Musik [email protected] Constanze Koepsell Leiterin Kunst- und Kulturförderung [email protected] Hubert Guicharrousse Hochschulattaché [email protected] Jeanne-Marguerite Gauthier Beauftragte für Marketing und Kommunikation [email protected] Lorène Lemor Sprachattachée [email protected] Katharina Jägle Übersetzerin [email protected] William Nguyen Beauftragter für Auslandsschulen (AEFE) [email protected] Nathalie von Bernstorff Film- und Medienattachée nathalie.von-bernstorff @diplomatie.gouv.fr Instituts français Institut français Berlin Kurfürstendamm 211 – 10719 Berlin Carine Delplanque, Leiterin [email protected] Institut français Bremen Contrescarpe 19 – 28203 Bremen Nadège Le Lan, Leiterin [email protected] Institut français Dresden Kreuzstraße 6 – 01067 Dresden Michel Gribenski, Leiter [email protected] Institut français Düsseldorf Bilker Straße 7/9 – 40213 Düsseldorf Pierre Korzilius, Leiter [email protected] Institut français d’histoire en Allemagne Frankfurt Senckenberganlage 31 Hauspostfach 141 60325 Frankfurt / Main Pierre Monnet, Leiter [email protected] Institut français Hamburg Heimhuderstraße 55 20148 Hamburg Sylvie Massière, Generalkonsulin und Leiterin [email protected] Institut français Köln Sachsenring 77 – 50677 Köln Daniel Malbert, Leiter [email protected] Institut français Leipzig Thomaskirchhof 20 – 04109 Leipzig Franck Trouilloud, Leiter [email protected] Institut français Mainz Schillerstraße 11 – 55116 Mainz Isabelle Farçat, Leiterin [email protected] Institut français München Kaulbachstraße 13 – 80539 München Pascal Filiu-Derleth, Leiter [email protected] Institut français Stuttgart Diemershaldenstraße 11 70184 Stuttgart Michel Charbonnier, Generalkonsul und Leiter [email protected] Kulturantennen Bureau culturel français Erfurt Thüringer Staatskanzlei Regierungsstraße 73 – 99084 Erfurt Bertrand Leveaux, Leiter [email protected] Antenne Métropole Hannover Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH Herrenstraße 6 – 30159 Hannover Laure Dréano-Meyer, Leitung [email protected] Christel Seigneur, Leitung [email protected] Bureau culturel français Magdeburg Staatskanzlei Land Sachsen-Anhalt Hegelstraße 42 – 39104 Magdeburg Violaine Varin, Leiterin [email protected] Deutsch-Französische Kulturzentren Deutsch-Französisches Kulturinstitut Aachen Theaterstraße 67 – 52062 Aachen Angelika Ivens, Leiterin [email protected] Robert-Schuman Institut Bonn Adenauerallee 35 – 53113 Bonn Catherine Robert, Leiterin [email protected] deutsch-französisches Institut Erlangen Südliche Stadtmauerstraße 28 91054 Erlangen Rachel Gillio, Leiterin [email protected] Deutsch-Französisches Kulturzentrum Essen Brigittastraße 34 – 45130 Essen Michel Vincent, Leiter [email protected] Deutsch-französisches Kulturzentrum Karlsruhe Kaiserstraße 160/162 76133 Karlsruhe Robert Walter, Leiter [email protected] Centre culturel français Kiel Antenne culturelle Kiel Hardenbergstraße 11 – 24105 Kiel Lucas Dymny, Leitung [email protected] Catherine Rönnau, Leitung [email protected] Institut franco-allemand Rostock Goetheplatz 5-6 – 18055 Rostock Stéphanie Queudet, Leiterin [email protected] Institut d’Etudes Françaises Saarbrücken Villa Europa , Kohlweg 7 66123 Saarbrücken Valérie Deshoulières, Leiterin [email protected] Deutsch-Französisches Kulturinstitut Tübingen Doblerstraße 25 – 72074 Tübingen Sébastien Morgan, Leiter [email protected] Centre Culturel Français Freiburg Münsterplatz 11 – 79098 Freiburg Martine Chantrel, Leiterin [email protected] Micheline Bouchez Buchattachée [email protected] 28 INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2010 | 2011 29 Wir sagen Merci und bedanken uns ganz herzlich bei unseren Partnern, Förderern und Sponsoren für die angenehme Zusammenarbeit und tatkräftige Unterstützung in 2010/2011. Wir hoffen, auch in Zukunft gemeinsam zusammenzuarbeiten, neue Projekte zu entwickeln und den Kulturaustausch zwischen unseren Ländern zu bereichern. Charles Malinas Botschaftsrat für Kultur, Bildung und Hochschulwesen Leiter des Institut français Deutschland © Manuel Kinzer / FILMGESTALTEN Constanze Koepsell Leiterin Kunst- und Kulturförderung 30 INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2010 | 2011 www.institutfrancais.de